A!084 – Wirtschaftswunder-Berichterstattung

Dienstag, 26. Januar 2016, 12:12 Uhr

Wir schauen Tagesthemen, heute Journal, Bundespressekonferenz (BPK) und Face the Nation. Themen: Weltpolitik, Wahlkampf, Flucht, NSU, Deutsche Bank, Iran, Saudi Arabien.

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Stefan
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64 Gedanken zu „A!084 – Wirtschaftswunder-Berichterstattung“

  1. Würde mich nur zu gerne zur inhaltlichen Unterstützung und Mitarbeit an einem Wirtschaftspodcast beteiligen. Nur hab ich kein Podcast-Gear und momentan nicht die Ressourcen, mir welches anzuschaffen.
    Bin selbst äußerst unzufrieden mit der hiesigen Berichterstattung zu ökonomischen Themen. Das ist, wie wenn ein Physiker Zeitung liest und nur den Kopf schüttelt über Beiträge zu physikalischen Fragen. Wie jedem, der sich abseits der Neoklassik/des Neoliberalismus mit politischer Ökonomie befasst, geht es auch mir so.
    Meinen ersten Abschluss (B.A.) hab ich zur Sozialen Marktwirtschaft und Schumpeters Theorie zur wirtschaftlichen Entwicklung gemacht. Derzeit arbeite ich am M.A. zur Frage nach Ethik im Kapitalismus.
    Ich bin sicher, es gibt eine Vielzahl an Leuten, die ebenfalls gerne so ein Projekt hören wie auch gestalten wollen würden.

    1. Interesse teile ich. Welche Hochschule?

      Ich habe letztens mal mit Prof. Müller von der TU Dortmund darüber gesprochen (der bei SPON auch schreibt als Wirtschaftsjournalist). Der hatte die Idee, dass man dafür Mittel der LfM NRW bekommt.

    2. Seid gegrüßt, alle miteinander 😀

      @Stefan, siehst du, nun kommen langsam die Kompetenten und in der Wirtschaft studierten Leute aus ihren Löchern gekrochen ^^ Das finde ich sehr gut! Ich habe keine Ahnung von Podcasts und Audioschnitt, zur Wirtschaft lese ich viel, ist vielleicht ein Hobby aber ich kann nicht mal Bruchrechnen 😀 so viel zum deutschen Bildungssystem.
      Aber wenn wir uns nun beginnen zu granulieren, sollten wir auch ein Netzwerk basteln. So zur Anregung 😀

      @Marc B. ich finde das wirklich super, das du dich dazu bereit erklärst den Wirtschaftspodcast anzugehen. Sei aber so gut und lass das über Stefan und Tilo verlinken, damit wir das auch alle mitbekommen.

      War heute wieder eine spannende Sendung.

      Zu dem vergifteten Russen in London von Jahren:

      Da wollte wohl jemand ein Zeichen setzen. Hat damals ja auch geklappt. Ich erinnere mich das der Typ wochenlang Thema in den Nachrichten war. War damals schon krass, wie die am Ende nur noch zwei oder drei Bilder verwendet haben, weil der damals so schlecht ausgesehen hat, das man damit die Familie beim Abendbrot zum würgen gebracht hätte… ^^
      Also wenn man jemanden so leiden lässt, nun, der muss schon einen ordentlichen Bock geschossen haben.
      Also jetzt nicht falsch verstehen, ich bin Masseur/ Therapeut und in meiner Welt fällt vielleicht mal ein Fläschchen mit Massageöl um oder ich verpasse jemandem einen anständigen Muskelkater, das mich nun aber jemand mit 30 Millionen Euro teurem Polonium um die Ecke bringen wollte… wie gesagt, in meiner Welt unvorstellbar.
      Aber vielleicht hat die Grausamkeit dieses Mordes auch andere davon abgehalten ins Geschäft einzusteigen, vielleicht war es eine False Flag Operation, vielleicht erfahren wir es ja wenn wir alt und sabbernd mit 80 Jahren vor dem TV die ZDF-Heute-Nachrichten ansehen *lol*

      Defensive Waffen:

      Das ist auch wieder so eine Neuerfindung. Also nicht die Waffen, die scheinbar nur defensiv zum Einsatz kommen können sondern vielmehr diese Wortkreation.
      Bleiben wir doch bitte ehrlich und beteiligen uns nicht an dieser Retorik, die ausschließlich bewirken soll, alles beim alten zu belassen um die Knarren und Kanonen an den zahlenden Kunden zu verbringen.
      Gabriel ist ein Arschloch. Das schreibe ich, weil er sich offenkundig wie ein Arschloch aufführt. ^^
      Jetzt kamen in einem Jahr schon 2 Millionen Menschen nach Europa geflüchtet und die europäische Außenpolitik hat sich in einem Jahr überhaupt nicht verändert.
      GB und Frankreich werfen seit Jahren Bomben, Polen und andere baltische Staaten suhlen sich in der „Angst vor Russland“ und kriechen den USA bis zu den Mandeln durchs Gedärm und rufen nach Waffensystemen und hätten am liebsten die NATO 2.0 ohne die lahmarschigen Deutschen.
      Die Polen hätten am liebsten eine durch Atomraketen geschützte Mauer zwischen sich uns Russland. Jetzt muss ich kurz nachlegen, das mir das Ansinnen der neuen polnischen Regierung nicht ganz klar ist. In unseren Nachrichten erfahren wir zwar immer so dramatische Geschichten um die Pressefreiheit – kurzer Einwurf, in Deutschland haben wir zwar angebliche Pressefreiheit, aber durch die Karrieregeilheit des Personals ist unsere Presse mit einem Maulkorb versehen und zudem hat sie sich selbst kastriert, doch das nur am Rande, denn eigentlich würde ich von meinen Medien vielmehr erwarten, das diese mich darüber informieren, wie die neue polnische Regierung denn so zum Raketenabwehrschild gegen den „Iran“ steht.

      Dazu fällt mir gerade ein, @Tilo, wie wäre es denn mal mit der Fragestellung zur BPK ob die NATO noch einen Raketenabwehrschild gegen den Iran benötigt, denn immerhin sind die Sanktionen nun aufgehoben.
      Zufällig weis ich, das sich die russische Regierung immer so an der Verteidigung der Europäer vor der Raketenschlagfähigkeit der Iraner gestört haben.
      Das war ja immer die Begründung ^^ das Regime in Teharan, „der Irre von Teharan“, Titelte die BLInD gerne, ups vertippt, lasse ich mal so stehen 😀

      Das unser „Verteidigungssystem“, welches uns vor Angriffen aus dem 4600 Km entfernten Theharan schützen soll natürlich auch einfach in die andere Richtung gedreht werden kann um dann die 1800 Km nach Moskau zurück legen zu können wäre doch mal eine Antwort von unserer Regierungsbank wert.
      Du wirst wohl nur die Würsten auf der BPK darauf ansprechen können, aber vielleicht wäre es mal nett, die Damen und Herren Redner und Schwätzer daran zu erinnern, das wir noch nicht komplett Hirntot sind und uns ihrer wirren Logik durchaus bewusst sind 😀

      Deutsche Bank:

      Der Name täuscht, das ist euch allen schon klar, oder? Die Deutsche Bank ist ein Spielcasino, wenn das Jahr 2015 super lief, man nun seine Steuer macht und dann ein par hundert Euro zurück bekommt, dann kann man je nach Beruf und Beschißmodell entweder mit der Familie nett essen gehen oder man hat so viel Schwarzgeld übrig, das man es säckeweise zur Bank tragen kann ^^ Noch besser ist es natürlich wenn man ein Konzern ist, dann nämlich braucht man keine Säcke, gut die braucht man schon, das sind dann aber Fleischsäcke und die springen mit einem Besucherausweis in den europäischen Parlamenten herum und belabern so lange die Politiker, bis die völlig entnervt vorschlagen, der blöde Lobbyist möge sein scheiß Gesetz doch bitte selber schreiben und das machen die dann auch.
      Schlußendlich landet dann die Steuer, z.B. im Fall von IKEA Deutschland sind das dann 50.000€ gewesen beim deutschen Finanzamt und die Steuerfreien Milliarden auf einem niederländischen Bankkonto.
      Konzerne haben immer Aktionäre und die wollen gewinne, also muss sich das Geld vermehren. Davon hatten wir es schon oft genug, wie so etwas geht, darauf muss ich nicht tiefer eingehen.

      Diese Konzerne verteilen ihr Geld dann in den Banken und die zocken damit. Die ganze Palette, von Investitionen in andere Unternehmen, Immobilien, Landgrapping, Rohstoffe… alles was man eben kaufen kann und man kann alles auf der Welt kaufen – vielleicht kein Glück, aber Sachen und Dienstleistungen eben, die den Käufer glücklich machen.

      Wenn nun in unseren „Nachrichten“ also davon die Rede ist, das die Deutsche Bank im letzten Jahr viele Verluste gemacht hat, dann ist das doch erst mal im System überhaupt nicht schlimm, denn wenn die Deutsche Bank eine Wette verloren hat, dann muss ein anderer eine Wette gewonnen haben.
      Skandalös finde ich hierbei nur, das der Nachrichtensprecher uns nicht erklärt das es Wetten und eben keine produktiven Geschäfte sind, mit denen die Deutsche Bank ihr Geld verdient und das der deutsche Bürger dieser und anderer Banken sein Geld geben muss, wenn eine Wette mal nicht so gut gelaufen ist… Ob der gemeine Leibziger Abendspaziergänger dann vielleicht mal einen Umweg über eine Filiale der Deutschen Bank machen würde, wenn er sich alle Montage wieder über den Muselman beschwert. ^^

      Brain-Drain hat eben auch seine Vorteile 😀

      Viele Grüße und danke für die Sendung.

    3. @Antonio:

      Deine Beschäftigung mit Sloterdijk ist geradezu stefanschulzesk.
      Weiter aus dem eigenen Buch vorlesen, iom eigenen Saft schmoren, keine Argumente bringen. Sich moralisch so hoch übererhöhen, dass Lebenswirklichkeiten keine Rolle mehr spielen.
      Und noch was: Deine Kollektivschuldbehauptung kannst Du zusammen rollen und dort hinstecken, wo keine Sonne hinscheint.
      Nochmals: Es kommt nicht auf Deine Schwurbelmeinung an, sondern in einer Demokratie auf Mehrheiten.

    4. @ Krümelmonster.

      Du musst schon mir antworten, wenn du mit mir redest. Nicht Teri. 😀

      Und Entschuldigung. Muss ich nicht. Du hälst es ja offenbar auch nicht für nötig auf Argumente einzugehen. Warum sollte ich das dann noch tun? Weißte, ich habe mich lang genug mit erkenntnisresistenten Leuten unterhalten. Ich habe lange genug versucht mich geistig mit dir zu duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet und ich trete nicht nach jemandem, der schon am Boden liegt. Ich habe dir mehr als genug Chancen gegeben deine Sichtweise etwas zu erweitern. Weg vom immerwährenden Grenzen-Dicht-Gewäsch, hin zu den Ursachen und Hintergründen.

      Ich gehöre zur Mehrheit. Die Mehrheit sind Leute, die sich an das Grundgesetz als oberste Regelung halten wollen und Recht und Gesetz befürworten. Nimm erstmal zur Kenntnis, woher die Probleme eigentlich kommen, bevor du dich über irgendjemandes Moral echauffierst. Lieb gemeinter Rat. 🙂

      Damit hat unsere Unterhaltung auch ein Ende.

    1. Das ist in der Tat eine gute Idee.
      Am besten bei einem großen wirtschaftlichen Thema dann bei dem mal Nachfragen. 😮

      Mein großer Kommi kommt heute Abend. Dann sag ich auch noch was zur Deutschen Bank. 🙂

      Grüße

    2. Dirk Müller? Ernsthaft?

      VWL war schließlich schon in der Schule öde. Die Ökonomie ist doch einfach nur eine Religion mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen und keine Wissenschaft. 😉

    3. Was ist an Dirk Müller verkehrt?

      Unter all den „Wirtschaftsexperten“ ist er einer der wenigen angenehmen Zeitgeister, die auch in der Lage dazu sind kritisch über Sachverhalte nachzudenken. Man muss nicht seiner Meinung sein, das stimmt. Aber wenn es sich anbietet ihn herzubeschwören, dann würde das im Vergleich zu anderen Gestalten wenigstens ordentlich Mehrwert haben. Allerdings sollte man sich dann nicht mit dem Josefspfennig abspeisen lassen. 😀

    4. Dirk Müller ist der Xavier Naidoo der Börse. Nur für Leute interessant, die auf wirre Verschwörungstheorien stehen.

  2. „Klartext“ von Felix Baumgartner:
    https://www.facebook.com/FelixBaumgartner/posts/10153949158828804:0

    Das Problem ist, dass die „besorgten Bürger“ gerade das stärkere Zukunftsbild haben. Mit der Angst vor „Überfremdung“ oder gar dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung lässt sich vortrefflich mobilisieren. Was ja auch gerade geschieht. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns klar machen, welche Konsequenzen daraus für unser Land erwachsen würden. Und egal, ob wir nun Angst haben oder wütend sind: Es ist jetzt wichtig, dass wir dem Ganzen nicht mehr gleichgültig zuschauen. Das ist wirklich brandgefährlich, was sich da gerade entwickelt.

    Man muss sich ja nur umschauen – rausgehen – und mit Menschen sprechen, die nicht zum persönlichen Umfeld gehören! Freunde und Bekannte habe ich mir ausgesucht und klar treffe ich da auf wenige, die den Blick fürs Wesentliche verloren haben. Aber wenn man weiter schaut: Eltern in der Schule reden hört, die Leute im Bus oder die Kommentare unter den Lokalen Artikeln liest, da wirds einem echt schlecht. Ich treffe diese Menschen sogar mittlerweile an der Arbeit (multikulturelles Team von Akademikern. Ein Drittel Deutsche) Das Problem ist größer, als wir alle annehmen, fürchte ich.

  3. Hallo. Hab eine Frage bezüglich Tilos Ausführungen zum möglichen Einzug der AfD in den Bundestag: Ich verstehe, dass du es gut findest, dass diese Leute dann eine politische Vertretung auch auf höchster Ebene haben. Aber was erwartest du dann von der Zukunft? Wie lange bleiben sie? Werden sie einmal für einen zumindest für eine Legislaturperiode konstanten Rechtsruck sorgen, aus Schönwetterdemokraten in den Volksparteien Rechtskonservative machen und dann nach erfolgreicher Übernahme der essentiellen politischen Themen durch breite Teile der politischen Landschaft wieder in die Bedeutungslosigkeit verschwinden 2021, 2025?
    Zweites Szenario: Alles links der AfD besinnt sich wieder auf grundsätzliche Vernunft, was von immer größer werdenden Teilen des Volkes nicht zu erwarten ist: AfD bei 20, 30 % ?

    Oder anders gefragt: Was erhoffst du dir von einer AfD-Fraktion im Bundestag? Welche gesellschaftliche, von dir scheinbar als wünschenswert bewertete Auswirkung hätte das?

    1. Von einer „Hoffnung“ auf die AfD im Bundestag hat niemand gesprochen und von „scheinbar als wünschenswert“ kann auch keine Rede sein. Die Sache ist genau andersrum: Was ist so hoffnungsvoll oder gar wünschenswert daran, die AfD auf Biegen und Brechen aus dem Bundestag herauszuhalten?

  4. Jungs – ich liebe Euren Podcast. Aber ich kann Euch nur raten, euch mal einem Helferkreis anzuschließen und Zeit mit Flüchtlingen zu verbringen. Ich tue das seit 6 Monaten in einer Erstaufnahmestelle in Bayern und führe viele Gespräche mit allen möglichen Menschen verschiedener Nationen mit verschiedenen Schicksalen – es haben sich bereits Freundschaften entwickelt. Eure Thesen sind richtig, aber auch falsch. Die Situation ist sehr komplex und die verschiedenen Beweggründe hierher zu kommen extrem vielfältig. Die kulturellen Unterschiede sind sehr groß und mit ein paar Helfern nicht aufzufangen. Eine Integration wird mit den jetzigen Maßnahmen und Prozessen verdammt schwer – und ich habe etwas Sorge, dass die Idioten recht behalten – aber nicht weil wir es nicht schaffen könnten, sondern weil wir zu blöd dazu sind. Die Regierung versagt auf ganzer Linie und bildet nur Nebenschauplätze. Die Kommunikation zwischen Bund, Land, Kreis- und Helfern ist oft mehr als dilettantisch, der ganze Asylprozess ist organisatorisch- und menschlich ein Albtraum. Es bräuchte viel durchdachtere und kreativere (kostenintensive) Konzepte. Wir verlieren derzeit sehr qualifizierte Einwanderer an die Apathie. Wenn mir noch einmal ein ausländischer Geschäftspartner mit „German efficiency“ kommt, dreh ich durch. Aber was ich sagen wollte: Ihr sitzt teilweise genauso, wie Thomas Roth vor dem PC und philosophiert über Dinge, die ihr nicht erlebt. Man kann nicht alles selbst erleben, aber wenn man ein Thema immer wieder und wieder bewertet, muss mehr Substanz und Tiefe her.

    1. Hm, haben wir schonmal irgendwas anderes behauptet als das, was du hier schreibst? Kann mich nicht erinnern. Verstehe deinen Kommentar überhaupt nicht. Für den Fall, dass du nochmal antwortest: Beantworte unbedingt die Frage, warum wir „genauso wie Thomas Roth“ sein sollen.

    2. Ungefragte geantwortet, auf Sefans:
      „Hm, haben wir schonmal irgendwas anderes behauptet als das, was du hier schreibst?“

      Your Meme: In weiten Teilen studierte Kriegsflüchtlinge – alles in allem junge Familien – sind die Glückschance für dieses Land. Die Refugees-Welcome-Kultur sei daher als Zivilgesellschaft dergestalt zu leben, dass möglichst viele kommen. Und zur Krönung: Man bekomme die Flüchtlinge in seinem Alltag ja gar nicht zu sehen.

      Our. Reality:
      „Ich will fucken!“ -> http://www.rnz.de/cms_media/module_img/269/134509_1_org_taeter.jpg
      Rosenmontagszug wird wegen „Terrorgefahr“ abgesagt.
      Jeden Tag ein kleines Silvester in jeder verdammten Stadt in ganz Deutschland.
      Nicht mal mehr München ist sicher: http://www.focus.de/regional/muenchen/fahndung-bislang-ohne-erfolg-brutale-angriffe-auf-frauen-in-muenchen-polizei-bittet-um-mithilfe_id_5237956.html (Jetzt *NEU* mit Täterherkunftserfassung)

    3. Ungefragte geantwortet, auf Sefans:
      “Hm, haben wir schonmal irgendwas anderes behauptet als das, was du hier schreibst?”

      Your Meme: In weiten Teilen studierte Kriegsflüchtlinge – alles in allem junge Familien – sind die Glückschance für dieses Land. Die Refugees-Welcome-Kultur sei daher als Zivilgesellschaft dergestalt zu leben, dass möglichst viele kommen. Und zur Krönung: Man bekomme die Flüchtlinge in seinem Alltag ja gar nicht zu sehen.

      Our. Reality:
      “Ich will fucken!” -> http://www.rnz.de/cms_media/module_img/269/134509_1_org_taeter.jpg
      Rosenmontagszug wird wegen “Terrorgefahr” abgesagt.
      Jeden Tag ein kleines Silvester in jeder verdammten Stadt in ganz Deutschland.
      Nicht mal mehr München ist sicher: http://www.focus.de/regional/muenchen/fahndung-bislang-ohne-erfolg-brutale-angriffe-auf-frauen-in-muenchen-polizei-bittet-um-mithilfe_id_5237956.html (Jetzt *NEU* mit Täterherkunftserfassung)

    4. Ich finde das Gut und auch, das ihr die Leute mit pädergogischen Ansätzen integrien tut. Das was ich teilweise höre, die Flüchtlinge hatten irgendwann keinen Bock mehr auf euch Fluchthelfer finde ich daneben.

      Die wollen gut betreut werden und Streben nicht an hier Leute aus ihren Jobs zu kegeln. Wir sind schließlich ein Rechtsstaat und werden immer einer sein, selbst wenn jedes Jahr doppelt so viele also 2-3 Millionen kommen, schaffen wir das locker – auch wenn wir nicht genug „Polizei“ haben.

      Die Leute sollten sich nicht auf sowas, wie Ende Weimar beziehen als man gegen Minderheiten gehetzt hat. Die Welt rückt hält zusammen und wenn ich einen Vergleich Wagen würde – dann sind wir eher in der Zeit der Grund und Bodenreform in der 1/3 des Vergnügens an Flüchtlinge durch Eintragung einer Last in der Grundschuld oder Abgaben von Sparvermögen fällig werden. Wir können das viel besser hin bekommen, als zu meinen, die Flüchtlinge mussten auf den hart umkämpften gerinqualifizierten Arbeitsmarkt.

      Auch wären Vermögensabgaben (Enteignungen) nicht nur besser, als sich in kommenden Sommer zu Lasten künftiger Generationen zu verschulden. Man würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die EZB Anleihenpolitik würde durch sogenanntes Entsparen also Vermögensliquidierung entschärft und das sogenannte Quantitative Easing, das Arme/(Mittelschichtabschmelzen p. A 3%) relativ immer ärmer seit der Finanzkriese wurde gebremst. Zudem würde die Sicherheit erhöht, wenn irgendwann 2-3 Millionen Junge Männer in 3-4 Jahren hier leben, putschen die wenn sich ihre Lebensverhältnisse nicht verbessern, sie aus eigender Hände Arbeit nicht Heiraten +2-4 Kinder ernähren können.

  5. Eine Anmerkung zu Klöckners „Plan“:

    Man muss sich nur mal vorstellen, wie das ganze in der Umsetzung aussähe. Jede Kommune müsste jeden Tag die eigene Aufnahme-Kapazität melden (an wen eigentlich? Das sowieso schon vollkommen überlastete Bundesamt?). Als würde man einen Teenager fragen, wie oft er sein Zimmer aufräumen möchte. Die Antwort wäre naturgemäß: Null, nie, keine. Dementsprechend erginge täglich die Order an die deutsch-österreichische Grenze, keinen einzigen rein zu lassen. Die Folge: tausende erfrierende Menschen vor der Grenze, Aufstände, Tränengas, verprügelte Frauen und Kinder…
    Ach ja und das Ganze geht natürlich von der Prämisse aus, dass wir eine 10 Meter hohe Mauer entlang der kompletten Grenze hätten, damit die Menschen die Lager – pardon – die „Einreisezentren“ nicht einfach umgehen können.

    Wenn das wirklich Frau Klöckners beste Idee für die aktuelle Flüchtlingssituation ist, dann lasst uns alle ganz fest die Daumen drücken, dass sie keine Ministerpräsidentin wird.

    1. ja, wieder mal nur populismus und „volksverdummung“…
      meine kommune hat diese woche an´s land (thüringen- da gibt es eine zentrale verteilungstelle aus den erstaufnahmequartieren) gemeldet,
      dass im moment keine unterkünfte mehr zur verfügung stehen und
      zur zeit keine menschen untergebracht werden können.
      und jetzt wird auch niemand hergeschickt…
      scheint also schon zu funktionieren.
      zwei neue gemeinschaftsunterkünfte werden z.zt. hergerichtet,
      wohnungen aus dem kommunalen bestand, wenn möglich, angemietet
      und wenn es wieder kapazitäten gibt, erfolgen weitere zuweisungen.
      scheint mir ganz geordnet von statten zu gehen…
      liegt vielleicht nur an „meinem“ linken ministerpräsidenten 😉

  6. Leute leute leute… Bischen durchlesen bevor das Katapult abgefeuert wird…

    Litvinenko war kein Milliardär, sonder ein kleiner Verwaltungsbeameter beim FSB. Er hat sich irgendwann nach England aufgemacht und hat dort für Boris Berezovsky (Russischer Oligarch der schlimmsten Sorte) gearbeitet, und für diesen schmutzuge Geschäfte erledigt.
    Irgendwann ist er an einer Polonium Vergiftung verstorben.

    1.) Er war schon Jahre lang in England, hätte er wichtige Informationen gehabt, so hät er sie längst verpfiffen.
    2.) Wenn der russische Geheimdienst jemand umbringen will, dann stirbt er an einen plötzlichen Herzversagen. Man hantiert nicht mit radioaktiven Materalien, die schwer zu handhaben, Sau gefährlich und unhantlich sind.
    3.) Die Vergiftung hat ihn wochenlang dahinsiechen und strahlen lassen bevor er starb. Sieht das nach einem unauffälligen Mord eines Geheimdienstes aus? Hätte er in den Wochen nicht einfach erzählen können wenn das was gewesen wäre?
    4.) Das russische Oligarchen und Kohorten an Schmugel mit radioaktiven Materialien beteiligt waren/sind ist auch keine neue Nachricht.

    Alles in allem eine billige Schmutzkampagne, die in einer Freien (nicht interessensgeleiteten Presse), nichtmal eine Randnotiz wert wäre…

    1. @serbitas: interessante überlegungen (das meine ich ernst).
      frage mich ohnehin, wieso öffentlich in den nachrichten darüber berichtet wird, welcher GEHEIMdienst irgendwo und wie einen abtrünnigen agenten beseitig hat. dachte immer sowas geschieht im verborgenen – hab´ch wahrscheinlich zuviel 007 gesehen 😉
      und mal ganz ehrlich, selbst wenn… würde mir das auch nur bedingt mitgefühl abringen. da sag´ch mal: augen auf bei der arbeitgeberwahl! 😉

  7. Zur ersten BPK-Diskussion: Ich glaube, wenn man genauer zuhört hat Dimroth NICHT gesagt, dass niemand plant, den Flüchtlingen auch Schmuck und andere Wertgegenstände abzunehmen! Er hat gesagt, es werde lediglich über die Dinge diskutiert, die in den deutschen Sozialsystemen üblich seien, wie sein Kollege vorher ausgeführt hat.
    Die vorauseilende populistische Argumentation aus Bayern und dem grünbraunen Baden-Württemberg: Es kann ja wohl nicht sein, dass der Deutsche vor dem Bezug von ALG2 all seine Werte aufbrauchen muss und der Flüchtling ™ hier mit Koffern voll Geld einreist und dann auch noch Taschengeld bezieht. Ich möchte jetzt garnicht in die Tiefe gehen, warum ich diese plumpe Argumentation auf vielen Ebenen ekelhaft finde.
    Was er damit jedoch sagt, ist: Wir reden darüber, den Flüchtlingen so viel wegzunehmen wie den ALG2 Empfängern auch [um der AfD Wählerstimmen zu klauen]. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was unter diese Bedarfsprüfungen alles fällt oder fallen kann muss man sich nur die ALG2 Antragsformulare anschauen, wo über Seiten genau nach allen möglichen Vermögenswerten gefragt wird. Der Ehering und der Goldzahn würden da vielleicht nicht drunter fallen, vielleicht könnte man auch noch über ein Familienerbstück diskutieren, wenn der Behördenmitarbeiter nett und nicht komplett überarbeitet ist. Aber ansonsten ist da sehr viel denkbar.

    1. Es wird den Menschen schon an der Grenze ihr Geld genommen obwohl Sie noch garnicht wissen, dass Sie hier Asyl bekommen. Sie beziehen also keine Leistungen vom deutschen Staat.

      Soll man Dir auch dein erspartes wegnehmen, weil du eventuell, vielleicht mal irgendwann Leistungen vom Staat beziehst? Bullshit!

      Und wenn ich so eine katastrophale Situation wie in Berlin sehe, sollen die Menschen ruhig ihre Habseeligkeiten behalten.
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/kein-geld-fuer-fluechtlinge-czaja-gibt-erneute-pannen-beim-lageso-zu/12878452.html

    2. Habe ich irgendwo gesagt, dass ich das Verfahren gut finde – oder nicht eigentlich an mehreren Stellen das Gegenteil getan? Man muss nicht jedes mal sofort ad hominem gehen.
      Abgesehen davon: richtig, es wird ihnen Besitz abgenommen ohne den Asylantrag geprüft zu haben, es bleibt zu befürchten dass viele danach ressourcenlos ins Ausland geschoben werden, wo es nichtmal ein mickriges „Taschengeld“ gibt. Und das ist für mich nur einer der Gründe dieses Verfahren kategorisch abzulehnen.

  8. # Intro.
    Guten Abend. 😀 Euch allen. Auch meine Lieblings-SchwurbelargumentArier hier.

    Merkt ihr das denn nicht, dass ihr euch sooo viele Fans vergrault mit den oft unreflektierten Kommentaren der User hier? Ihr seid echt schlimm!!!11elf geworden!1!1! 😛

    Ich bin auch nicht immer eurer Meinung. @ Tilo und Stefan. Oft, aber nicht immer. Merkt man hoffentlich. Und jetzt lest mal meine 50 Absätze! Ich versuche mich kurz zu fassen!

    # Fernsehnachrichten.
    Es geht schon gut los. „In Krisenzeiten wie diesen, da hoffen die Bürger natürlich auf eine klare und gefestigte politische Führung …“ – Das reicht schon um den heiligen Spaten aus dem Keller zu holen, sich ein Loch zu buddeln um sich mit Erde zu bedecken und tot zu stellen bei der Idiotie dieser Aussage allein.
    „Klare“ und „gefestigte“ politische Führung. Das ist so facepalm. Als wäre das nur in Krisenzeiten so. Oder nur in dieser Krise so. Von welcher Krise genau reden wir eigentlich, gibt ja nicht nur eine. Und bitte was stellen sich denn „die Bürger“ unter einer solchen politischen Führung vor? Ich will einfach nur wegrennen, wenn ich mir ausmale, worauf man den hier wieder hinaus wollen wird bzw. einem mitteilen wollen wird.

    Und weil’s mir grad einfällt. Ich kann dieses dumme Gelaber vom „Brain-Drain“ nicht mehr hören bzw. lesen. Beim besten Willen, das ist so ein endmadig dummes Gesabber. Jeder, der so einen Quatsch erzählt, soll mir erstmal vorlegen, dass die deutsche Bildungspolitik und die deutsche Medienlandschaft nicht den allergrößten Teil des Verlusts an Intelligenz und Bildung der Bevölkerung hervorrufen. Da braucht es keine Migranten. Und selbst der dümmste Migrant würde in einer endlos von Medien verblödeten Gesellschaft noch einen Zugewinn darstellen, einfach weil er noch keiner Gehirnwäsche unterlag. Und anders kann man dieses unkritische Schreiben und Senden der Medien nicht nennen. Außerdem hat Intelligenz weniger etwas mit Abstammung zu tun. Viele der größten Entdecker und Erfinder kommen aus solchen Regionen, deren Menschen wir wegen „Brain-Drain“ ablehnen sollen. Beispiele? Gandhi, Martin Luther King, Steve Jobs war Sohn eines syrischen Migranten, USB wurde von einem Inder erfunden. Viele hochintelligente Wissenschaftler waren und sind auch Juden. Die Araber bzw. Perser hatten zu Zeiten, als Europa noch im tiefen rückständigen Mittelalter war, die größten und fundiertesten Bibliotheken der Welt und enormen wissenschaftlichen Reichtum. Iran, Afghanistan, Syrien und so weiter, das waren einmal hoch entwickelte Kulturen, sogar trotz Islam. Dieses Brain-Drain-Argument ist der reinste Hirnschiss. Anders kann man es nicht sagen. WENN diese Flüchtlinge und Migranten nicht mehr unseren Stand der Bildung haben und ihre Intelligenz „verkommt“, dann weil wir Industrienationen mit unserer Gier nach Rohstoffen ihre Länder mit Krieg übersäen und ihnen so die Möglichkeiten für gesellschaftliche Entwicklung wegnehmen. Des Weiteren kommt noch hinzu, dass wir Industrienationen den anderen Ländern und somit deren Gesellschaften die gebildeten Leute auch noch wegnehmen, dadurch, dass wir sie zu uns holen wollen mit allerhand Anreizen. Logisch, dass die in den anderen Ländern dann verkommen, wenn nur noch die Ungebildeten zurückbleiben. Dass sich die Ungebildeten dann irgendwann auch auf den Weg machen, ist doch nur logischer Schluss. Kein Hexenwerk das zu ahnen. Das wollte ich mal noch loswerden, weil mir der Begriff hier zuletzt öfter auffällt.

    Zurück zu den Nachrichten. In dieser Folge ist es euch meiner Meinung nach besonders gut gelungen die Wirkung der Medien und deren Funktionsweise zu durchleuchten. Vielleicht auch weil sich diesmal die Themen besonders gut angeboten haben. Gerade die Sache mit dem Landratsamt und dann zurück zur Bundesebene hin zur Weltpolitik, das hat mir gut gefallen, wie ihr das erklärt habt.

    Schlechter Witz am Rande: Was ist jemand, der eine wirtschaftliche Vorlesung (Uni) vorzeitig verlässt? -> Ein Wirtschaftsflüchtling, hahahahaha, jetzt haben alle mal gelacht. 😀 NOT.

    # Deutsche Bank
    Hmm, ein interessantes Thema.

    „Von einem Branchenprimus erwartet man eigentlich etwas anderes.“ Bullshit. Von einem Konzern kann man erwarten, dass sämtliche Beträge exorbitant sind. Sowohl Gewinne, als auch Verluste. Das ist ganz normal, es ist zwangsläufig mit der Größe verbunden. Wer hoch fliegt, kann tief fallen. Alles andere ist Nonsens.

    Wie auch immer. Bei der Beurteilung dieser News sollte unbedingt erwähnt und bedacht werden, dass es hier um Bilanzen geht. Für solche Riesen ist es in der Tat ein relativ normaler Bilanzvorgang. Das mag man sich nicht vorstellen können oder wollen, aber für Konzerne ist es nicht ungewöhnlich.

    https://www.wiwiweb.de/assets/courses/img/buchfuehrung/Bilanz.png

    Warum gibt es Handelsrecht? Das Handelsrecht wurde ursprünglich von Kaufleuten erdacht um einheitliche Standards in ihre Unternehmensrechnung einfließen zu lassen. Um Vergleichbarkeit herzustellen und vor allem zum Gläubigerschutz (hier bitte nicht nur an Banken und Konzerne denken, sondern auch kleine lokale Unternehmen, die sich vor Lieferanten oder den Arbeitnehmern „rechtfertigen“ müssen). Jemand, der dem Unternehmen Geld geliehen hat, will wissen, wie es um sein Geld steht, denn er möchte dieses Geld von dem Unternehmen wieder zurück haben. So entstand irgendwann das HGB als Zusammenfassung/Kodierung dieser Regelungen. Es sorgte unter anderem auch für fairen Handel zwischen den Kaufleuten. Das HGB ist also genau wie anderes Recht entstanden um die Beteiligten zu schützen vor verschiedenen Dingen. Ein ganz besonderes Prinzip ist dabei das Vorsichtsprinzip. Um Gläubiger zu schützen benötigt es eine gewisse Vorsicht bei der Rechnungslegung. Bilanzen müssen der Wahrheit entsprechen, müssen vollständig sein, stetig sein und so weiter. Und dazu gehört einerseits, dass Vermögen richtig bewertet wird und Schulden ebenso, um daraus den richtigen Gewinn zu ermitteln (Gewinnermittlungsmethode: Betriebsvermögensvergleich, siehe § 4 Absatz 1 Satz 1 EStG). Was die deutsche Bank jetzt gemacht hat, sind Rückstellungen zu bilden. Und zwar in sehr großer Höhe. Rückstellungen wiederum sind „ungewisse Verbindlichkeiten“, ungewisse Schulden. Ungewiss im Rahmen der genauen Höhe, wann genau sie fällig werden und/oder ob sie überhaupt entstehen. Sie werden ähnlich wie richtige Schulden in der Bilanz behandelt. Rückstellungen für gerichtliche Prozesse sind ebensolche ungewisse Verbindlichkeiten, die durch Rechtsstreitigkeiten begründet sind. Da die gerichtlichen Prozesse aber noch nicht abgeschlossen sind, weiß keiner ob, wann und in welcher Höhe diese Schulden nun entstehen. Gemäß dem Vorsichtsprinzip hat der Konzern aber objektiv gesehen eine möglicherweise entstehende Schuld und muss diese auch in der Gewinnberechnung mit einfließen lassen um den Gläubiger und andere Interessenten in volle Kenntnis zu setzen, was grad mit dem Geld im Unternehmen passiert. Insofern ist die Bildung von Rückstellungen nicht verkehrt. (Gläubiger sind Leute, denen man eine Leistung schuldet, meist Geld. Sie müssen „dran glauben“, dass der Schuldner das Geld irgendwann zurückzahlt – Gewissheit gibt es nicht).

    Man kann natürlich Rückstellungen auch missbrauchen. Dadurch, dass man die möglichen Verbindlichkeiten zu hoch einschätzt, kommt eine Fehlbewertung zustande. Dann hätte man den Gewinn unrechtmäßig gemindert. Allerdings gibt es da noch 2 wichtige Punkte. Einmal sollte das Unternehmen natürlich trotzdem vorsichtig sein bei der Bewertung, denn wenn das Unternehmen die Schätzung zu grob ausfallen lässt, könnte das Kunden abschrecken und Anleger auch (Seriosität des Unternehmens). Außerdem gibt es andere bilanztechnische Gefahren. Zweiter Punkt ist aber der, dass durch die Rückstellungen effektiv noch kein Geld geflossen ist. Sie drücken lediglich aus, dass da bald Geld fließen könnte. Faktisch und kurzfristig geht es der Bank also nicht schlechter. Außerdem werden die Rückstellungen spätestens dann aufgelöst, wenn die Schuld feststeht bzw. je nachdem was mit der Rückstellung abgedeckt wurde (gibt zB auch Drohverluste oder Instandhaltungen). Wäre die Rückstellungen also zu hoch ausgefallen, würde dann die Rückstellung durch die tatsächliche Schuld ersetzt und die Differenz würde dem Gewinn direkt wieder draufgerechnet. Umgekehrt funktioniert es genauso.

    Ungewöhnlich ist die Höhe der Rückstellungen jedoch nicht. Gerade wenn sich mehrere Dinge ansammeln, kommen da leicht Milliarden zusammen. Ich möchte da nur auf andere Riesen hinweisen. GoldmanSachs sind auch Milliarden-Verluste durch sowas „entstanden“. Oder ich erinnere mich an den Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung wegen irgendeinem Patent, irgendwas wegen der Touch-Funktionalität. Da ging es auch um mehrere hundert Millionen Dollar. Für so einen unwichtigen Kack solche Beträge. Doch auch für sowas gab es eine Rückstellung, solange der Rechtsstreit nicht abgeschlossen war.
    Btw. im deutschen ist das Tausendfache der Milliarde die „Billion“. Im englischen ist die Milliarde die „billion“, dort gibt es den Ausdruck „Milliarde“ nicht. Unsere Billion ist bei im englischen dann die „trillion“. Bei uns kommt die Trillion aber erst nach der Billiarde. Das führt leicht zu Verwirrungen, wenn man das nicht weiß. 😀

    Ihr seht hoffentlich, dass das absolut nichts Ungewöhnliches ist. Auch wenn man es euch so verkaufen will, vielleicht. Insofern waren die Nachrichten im konkreten Fall gar nicht so verkehrt. Gut, man hätte dem unwissenden Zuschauer vielleicht erklären können, was denn eine Rückstellung sei, weswegen die Verluste so hoch waren, doch am Ende war die Erklärung der Börsen-Frau schon okay. Das heißt aber nicht, dass man sich um die Deutsche Bank keine Sorgen machen könnte. Das kommt aber dann nicht dadurch, dass nun Rückstellungen gebildet wurden. Das war schon alles richtig und gut so. Dass es der Bank so schlecht geht, liegt halt an der Lage des Finanzmarktes und den früheren Fehlern des Konzerns, auch falscher Finanzpolitik. Insofern sind die Verluste gerechtfertigt, ham halt auch viel Mist gebaut.

    # Wirtschaftspodcast
    Ja, mal schauen. Ich will keine falschen Hoffnungen setzen und versprechen will ich auch nichts, aber wer weiß. Jedenfalls definitiv nicht vor April. Und ich habe noch überhaupt keinen Plan, was man dafür braucht. Reicht Headset für die Aufnahmen? Was für ein Programm könnt ihr empfehlen zum draufquasseln und bearbeiten (Aufnahme), auch Qualität? Und wie teuer ist sowas, mit was für Kosten kann man da rechnen? Mit sowas habe ich mich halt noch gar nicht auseinandergesetzt. Ein Partner zum Quasseln fände ich auch nice.

    Jaa, und damit soll’s das auch gewesen sein für dieses Mal.
    Sorry, dass es wieder so viel wurde. Grüße. ^^

    1. @Antonio:

      Deine Schallplatte leiert. Wenn es nicht um Flüchtlinge, sondern – wie jetzt feststeht – um Migration geht, sind wir es den betroffenen Ländern schuldig, echte Lösungen zu bieten.

      Dass Migration in unser Land keine ist, hat der Prof mitr den Kügelchen eindrucksvoll und unmissverständlich dargelegt. Und ich weiß nicht, ob Du inzwischen verstanden hast, was der Brain-Drain-Effekt ist. In Kürze: Migration schwächt diese Auswanderungsländer noch zusätzlich. Die starken jungen Männer wandern aus, die schwachen bleiben im Elend zurück.

      Warum nicht alle kommen können, hat der Prof in dem Kögelchen-Vid erläutert.

      So ist jedenfall niemandem geholfen. Im Gegenteil. Nur das Elend vergrößert sich durch die offenen Grenzen. Und auch hier geht der soziale Frieden sukzessive flöten. Lies doch die Nachrichten. EIne Hiobsbotschaft in Hinblick auf Merkels Kurs nach dem Anderen kommt jetzt heraus. Silvester war eine Zäsur, auch in der fragmentierten und wegsehenden Berichterstattung.

      Das wichtigste ist aber: Deine Kollektivschuldbehauptungen ganz im Duktus der Kirche teilt so kaum jemand.

      Und das es auf Mehrheiten ankommt, habe ich Dir doch hier ganz artig und geduldig erläutert:

      http://aufwachen-podcast.de/2016/01/26/a084-wirtschaftswunder-berichterstattung/#comment-2276

      Du musst schon ein wenig versuchen, in Thesen zu denken und dann wirklich stringent bleiben. Dann würden sich viele kognitive Dissonanzen auflösen. Hat bei mir auch etwas gebraucht. Und ich musste mich ernsthaft mit der Kontroverse beschäftigen, nicht nur mit den Parolen einer Seite.

  9. Hi Antonio,
    der Brain-Drain-Effekt beschäftigt sich mit den negativen Auswirkungen von Massenmigration im – ACHTUNG: +++Auswanderungsland+++.
    „Glücklicherweise“ sind es laut Statistik zu 2/3 funktionale Analphabeten, die zu 78 Prozent ihre Ausbildungen abbrechen. Den Ursprungsländern gehen also in Wahrheitr keine Ärzte, WIssenschaftler etc. verloren. Nur junge Männer, die ihr Land verteidigen und aufbauen könnten.
    Du echauffierst Dich also in einem ellengangen Text über Leute, die auf das Prob aufmerksam machen und sprichst sogar von „Hirnschiss“, weißt aber gar nicht um was es geht.
    Du bist lustig.
    FAst so lustig wie CLaudia Roth, die bei der Maischbergerin in Nazi-Sprech von sich gab: „Nicht alle [Flüchtlinge] sind verwertbar“: https://www.youtube.com/watch?v=S_GbweUVj0c
    Hab den Eindruck, dass alle verrückt geworden sind. Ist aber wohl nur Ausdruck der tiefen Spaltung und des von A. Merkel zerstörten sozialen Friedens in Deutschland und des Miteinanders in Europa.
    Ciao

    1. Oh ja, sicher…

      Träum weiter.
      Und auf die Hintergründe für die Verelendung dieser Länder gehst du auch nicht ein. „Die“ sind einfach dumm und verdummen uns einfach noch mehr, wenn sie hierher kommen. Alles klar.

      Not.

    2. @Antonio: Der Braindrain-Effekt dreht sich um die Abwanderung von „Humankapital“ aus anderen Staaten, die dadurch in eine Abwärtsspirale geraten, was zu weiterer Migration führt.
      Da hat das Krümelmonster schon recht.
      Daher ist es auch so wichtig zwischen echten Flüchtlingen und Migranten, die nicht keine Bleibeperspektive im Sinne des Asylrechts haben, zu unterscheiden.

      Letztere verschlimmern durch ihr Fehlen die Probleme andernorts, was zu regelrechten Teufelskreisen führt.

      Und hierzulande überfordern uns die vielen Zuwanderer jetzt schon massiv. So schreibt der Journalist Oliver Janich heute auf Facebook zum Berliner LaGeSo:

      „Der Krankenstand beträgt laut Informationen des Berliner rbb mittlerweile 50 Prozent. Die Mitarbeiter sind restlos überfordert und das wirkt sich nun offenkundig auf die Gesundheit aus.“
      Ne, die haben einfach die Schnauze voll.
      Auch die Leidensfähigkeit von staatlich bezahlten Gutmenschen hat eine Obergrenze…“

      Natürlich hat er recht. Und Du – zumindest beim Thema Braindrain – nicht.

    3. Hallo Antonio,

      Du bist mit Deiner Kollektivschuldbehauptung wie die heilige katholische Kirche und genauso nicht ernst zu nehmen. Im LageSo in Berlin ist der Krankenstand bei 50 Prozent, weil die Mitarbeiter schier durchdrehen und heute Nacht ist dort der erste Flüchtling dort gestorben. Geh da hin! GutmenschInnen, die nur labern braucht keiner. Die reiten uns nur noch weiter in die Schei*e!

      Wenigchecker mit großem Mitteilungsbedürfnis [die nicht mal den Braindrain-Effekt kennen (Der tritt nicht hier auf, sondern in dem Land aus dem ausgewandert wird], sollten vielleicht weniger lautstark fordern, sondern anpacken. Wir schaffen doch nicht mal die Million Migranten, die im letzten Jahr kam.

      By the way: Warum soll Deutschland alleine ausbaden, was hauptsächlich die USA angerichtet haben?

      Du kannst Dich persönlich gerne aufopfern. Ich hab mein leben für eine bessere Politik gekämpft und trage keine Individuelle Schuld. Nenne es egoistisch, aber mir steht meine Tochter näher als der unversiegbare Quell an Einwanderern, der sich potenziell weltweit nach Europa aufmachen würde, wenn wir alle reinlassen. Dann kann niemandem mehr geholfen werden.

      Boa, das ist eine Dummschwätzerei hier, unglaublich!!!

    4. Wer die Inhalte meines Kommentars nichtmal ansatzweise versteht und mit Argumenten kommt, die ich schon im ersten Zug widerlegt habe, tjo, der kann wohl nur ein Troll sein. Rosinenpickerei hier von euch. Gegenargumente ausblenden und nur das sehen, was den eigenen Glauben bestärkt.

      Nochmal für Zurückgebliebene:
      „WENN diese Flüchtlinge und Migranten nicht mehr unseren Stand der Bildung haben und ihre Intelligenz ‚verkommt‘, DANN weil wir Industrienationen mit unserer Gier nach Rohstoffen ihre Länder mit Krieg übersäen und ihnen so die Möglichkeiten für gesellschaftliche Entwicklung wegnehmen.“

      – Und nicht nur gesellschaftliche Entwicklung, sondern auch Möglichkeiten für Bildung und generell Grundsicherung. Krieg und Ausbeutung sind die Ursachen für diese vielen Auswirkungen. Das heißt entweder versuchen wir die Probleme der Welt alle anzugehen, sowohl die Situation in den ärmsten Ländern, als auch die heimische, oder aber wir nehmen alle mit Millionen von Flüchtlingen vorlieb. Einen Mittelweg darf es nicht geben, denn ein Mittelweg wäre ein zweiter Holocaust. Wer das nicht erkennt und trotzdem dümmlich „Brain-Drain“ ruft, der ist entweder ein Troll, oder ein Rassist, oder eben einfach nur dumm. Sucht euch das passendste für euch aus, mir persönlich ist das egal.

      However, don’t feed the trolls. Ich halte mich jetzt besser daran. 😀

    5. @Antonio:

      Was sind denn die Hintergründe für die Verelendung dieser Länder?
      Wie viel Schuld trägt Deutschland?
      Wie viel Schuld trage ich?
      Wie viel Schuld meine Kinder?

      „Troll“ ist schnell gesagt. Ein Troll ist jemand, der einfach nur stören und provozieren will. Hier geht es doch eher um verschiedene Standpunkte in einem polarisiert geführten DIskurs.

      Und dann gilt:

      „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ (Rosa Luxemburgs in ihrer unvollendeten Schrift über die Russische Revolution)

      Bei den 4 Fragen oben wirst Du viele verschiedene Meinungen hören, wenn Du Dich umhörst.
      Du hälst nur Deine für richtig, das liegt in der Natur der Dinge.
      Aber hast Du immer recht?
      Hast Du schon mal STandpunkte in Deinem Leben geändert?
      Nein und Ja.
      Deswegen kommt es in einer Demokratie auch auf Mehrheiten an. Und nicht ausschließlich darauf an, was Du oder die Macher dieses Podcasts denken.

      Was wissen wir über die Mehrheiten?
      Beispielsweise dass die Bürger die Sachlage in Hinblick auf Merkels Kurs ganz anders einschätzen als Merkel persönlich, Stefan höchstselbst und Du in Deiner Pracht.

      Wie können aber Mehrheitsmeinungen wertlos sein?
      Und wie können satisfaktionsfähige, mehrheitsfähige Standpunkte einfach nur als „Trollierung“ weggewischt werden?

      Richtig. So einfach ist das nicht. Du siehst es nun selbst ein. Danke dafür.

    6. @ Krümelmonster.

      Tja, und genau deshalb verwerfe ich meine vorige Aussage, dass ich nicht mehr drauf eingehe. Es macht mir einfach zu viel Spaß. 😀

      Niemand hat immer Recht. Auch ich nicht. Und ich bin der Letzte, der nicht mit sich reden lässt. Ich habe auch schon meine Meinung geändert. So ist das halt, wenn andere bessere Argumente bringen. Aber dafür benötigt es halt bessere Argumente. Und „Brain-Drain“ ist kein solches. Es ist eine Vorverurteilung von Menschen, von Rassisten für Rassisten. Den Effekt, dass durch ungebildete Zuwanderung der „Gesamtbildungsdurchschnitt“ abnimmt, den mag es zwar geben, aber das allein ist doch keine Erkenntnis. Wichtig ist doch festzustellen und festzuhalten, woran das liegen könnte. Oder etwa nicht? Was bringt es uns festzustellen, dass die deutsche Bildungspolitik scheiße ist, wenn wir nicht gleichzeitig nach den Ursachen suchen und eine Verbesserung anstreben? Nichts, würde ich sagen. Siehst du doch hoffentlich auch so, oder? Genauso im Bezug zum „Brain-Drain“: Was bringt es uns festzustellen, dass es diesen Effekt gibt, wenn wir nicht gleichzeitig nach den Ursachen dafür suchen und diese Probleme an der Wurzel packen um die Situation zu verbessern? „Brain-Drain“ allein kann nur als Vorurteil missbraucht werden. Und was bringt es festzustellen, dass viele Kommunen mit den Flüchtlingen überfordert sind, wenn wir nicht gleichzeitig die Ursachen dafür suchen und eine Verbesserung anstreben? Nichts, würde ich sagen.
      Viele scheinbar „Andersgesinnte“ fordern jetzt eine Änderung der Politik, da diese offenbar nur zu weiterem Unheil führen wird (sowohl zum Leid der Flüchtlinge, als auch der eigenen Bürger). Soweit so gut. Aber was mich stört, und das habe ich schon oft genug erläutert, ist, dass diese „Andersgesinnten“ immer (bzw. meist) nur den innenpolitischen Aspekt betrachten und die eigentlichen Ursachen aber komplett ausblenden. Am liebsten hätten diese „Andersgesinnten“ einfach nur eine fette Mauer rund um Deutschland und alle Flüchtlinge raus, um weiter das eigene „unschuldige“ Leben zu führen in Luxus und Egal-Mentalität gegenüber dem Leid des Anderen – eine „Endlösung der Flüchtlingsfrage“ – eine rein innenpolitische Forderung (eine solche Sichtweise ist im Übrigen keineswegs die eines „Andersdenkenden“, sondern eher die eines „Genauso-Denkenden“ im Vergleich zur etablierten Politik). Und damit will ich mich nicht abfinden. Es darf keine rein innenpolitische „Lösung“ der Flüchtlingskrise geben, weil diese eben keine Probleme löst, sondern die Probleme nur ausblendet, hinter eine Mauer versteckt, die am besten 10 Meter hoch ist und mit Stacheldraht „verziert“ ist.

      Und deshalb stimme ich Stefan und Tilo diesbezüglich absolut zu. Wer „Obergrenze“ sagt, muss auch „Krieg und Ausbeutung“ sagen. Das eine ist untrennbar mit dem anderen verbunden. Leider trennen das sehr viele (Un-)Menschen und dann kommt genau sowas bei raus: „Flüchtlinge raus“, „Alles Verbrecher“, „Brain-Drain“, „Hauptsache ich lebe in Frieden“. Einfach alle erstmal nur rausschmeißen, danach schön weiter sich von weltpolitischen Themen ablenken lassen. Dieses Undifferenzierte stört mich. Keinen Meter bereit sein von dem eigenen Wohlstand abzugeben, selbst wenn andere zu Tausenden, Millionen erbärmlichst verrecken. Das stört mich. Du magst es kindlich naiv empfinden, wenn ich das anders haben will, aber für mich ist das einfach nur Egoismus. Mir geht es selbst besser, wenn ich in Freiheit leben kann und mir nicht andere den Kopf einschlagen wollen, weil ich ihnen durch meine Lebensweise ihre Lebensgrundlage zerstöre.

      # Die Hintergründe für die Verelendung dieser Länder?
      Die Hintergründe sind mannigfaltig, lassen sich im Groben und Ganzen aber mit „Krieg und Ausbeutung“ zusammenfassen. Und das ist auch kein Geheimnis. Selbst wenn man die Augen schließt und wie im Tunnelblick nur das eigene Wohl sucht, entgehen einem diese Zustände nicht.
      Oder etwa doch? Ist es etwa nicht allen bekannt, dass durch Kriege die größte Verelendung stattfindet? Schau allein in den Irak, was der Krieg dort angerichtet hat. Oder die allgemeine Ausbeutung. Die äußert sich auch in verschiedenen Aspekten. Einmal zum Beispiel durch Uranabbau in Afrika zum Beispiel, wo deren Umwelt auf Ewigkeiten zerstört wird. Oder die Partnerschaften Amerikas mit Schurkenstaaten, damit diese schön weiter Öl liefern, während sie gleichzeitig vom Westen gedeckt ihre eigene Bevölkerung unterdrücken. Und was ist zum Beispiel mit unserer Rüstungsindustrie, die fette Gewinne Jahr für Jahr abwirft, indem sie Waffen und „defensive Waffen“ an Diktaturen und sonstigen Milizen verkauft? Was war zum Beispiel mit den zahlreichen deutschen Firmen, die Saddam Hussein seiner Zeit mit Waffen und Massenvernichtungswaffen beliefert hatten? Das sind alles keine Geheimnisse. Und sie lassen sich alle mit „Krieg und Ausbeutung“ zusammenfassen. Das sind die Hintergründe, warum es in diesen Ländern nur noch Mord und Totschlag gibt, nur noch Not und Elend. Und wir Industrienationen verdienen daran auch noch. Und dann kommen Leute mit „Brain-Drain“. Bitte wie soll man denn erwarten, dass von dort gebildete Menschen herkommen, wenn wir über Jahre, teilweise Jahrzehnte hinweg ihre Grundlagen für friedliches Leben und Bildung zerstören? Erkläre mir das, vielleicht bin ich zu dumm um zu verstehen, wie das gehen soll.

      # Wie viel Schuld trägt Deutschland?
      Eine genaue Verteilung festzustellen, welche Industrienation nun genau wie viel Schuld hat, ist nicht möglich. Fest steht aber, dass auch Deutschland als Staat mehr als genug zu verantworten hat. Das geht schon bei „harmlosen“ Dingen los, dass man dem Ami immer nur in den Hintern kriecht und ziemlich ekelhaften Gehorsam gegenüber ihnen pflegen. Gott, das habe ich alles schon mehrfach erläutert, aber es gibt offenbar immer einen neuen De.. Typ, der das nicht kapiert. Schaltet halt euer Hirn auch mal ein, nicht nur auf Durchzug stellen. Warum kritisiert die deutsche Regierung Amerika, Saudi-Arabien und andere Staaten nicht öffentlich (immer nur tendenziös gegen Russland zum Beispiel, obwohl die Amis eine viel verheerendere Außenpolitik ausüben)? Warum hören wir nicht auf diese Länder mit Waffen zu beliefern? Warum lassen wir unsere Firmen an der Not und dem Elend in diesen Ländern auch noch Geld verdienen? Warum unternimmt die deutsche Regierung nichts um die Ursachen der Probleme zu bekämpfen? Oh, ahh, ich verstehe, es gibt persönliche Gespräche zwischen den Regierungsvertretern. Na dann. Ja, klar, sieht man ja wie gut das funktioniert.

      # Wie viel Schuld trage ich, und du, und wir alle?
      Wir tragen auch genug Schuld. Wir beuten die anderen Länder und die anderen Volkwirtschaften vielleicht nicht persönlich aus, aber wir lassen unsere Industrie das relativ unkritisiert machen. Wir kritisieren unsere Industrie und unsere Regierung viel zu selten für das Schaffen von Konflikten und für das Profitieren von Konflikten. Unsere Regierung wird von der Masse der Bevölkerung nur deshalb auf einmal so vehement kritisiert, weil auf einmal Flüchtlinge vor unserer Haustür stehen und die Integration nicht so recht klappt. Vorher, als man diese Zustände durch eine vernünftige Politik hätte verhindern können, da gab es erstaunlicherweise relativ wenig Widerstand gegen die Regierung. War ja alles prima bisher, nicht wahr? Wir hatten ja sonst nichts zu klagen. Hatten wir eben doch. Und das schon seit vielen vielen Jahren. Aber dafür gibt es viel zu wenig Aufmerksamkeit. Nur ein relativ kleiner Teil der Menschen beschäftigt sich mit weltpolitischen Themen und die, die das tun, werden von der Presse dann noch als Nazis betitelt oder kleingeredet (siehe TTIP-Demo). Und deshalb gebe ich auch dem Normalbürger eine Teilschuld, weil er eben mehrheitlich seit Jahren schlimme innenpolitische und auch außenpolitische Konflikte stets ausgeblendet hat. Man hätte seit Jahren etwas gegen diese Krisen tun können und sie auch verhindern können, wenn man als breite Masse schon vor langer Zeit mal gegen diese etablierte Politik aufgestanden wäre. Es ist unangenehm, ich weiß, niemand mag es Fehler einzugestehen, aber das gehört eben auch zur Wahrheit mit dazu. Zu lange ist der Normalbürger vor den Weltproblemen weggerannt, nun haben sie ihn eingeholt. Jetzt fordert er aber nicht, dass man die Probleme endlich mal löst, sondern dass man die Probleme wieder ausblendet und weiter vor ihnen wegläuft. Das halte ich für falsch.

      # Wie viel Schuld tragen meine, deine, unsere Kinder?
      Nun, kommt drauf an, was man als Kind definiert. Irgendwo sind wir selbst die Kinder der eigenen Eltern, die vielleicht schon viel zu wenig gegen diese Politik unternommen haben. Aber wenn es um die jetzigen Kinder geht, würde ich sagen, dass sie keine Schuld tragen. Weder haben sie etwas verbrochen, noch gibt es sowas wie Erbschuld (auch wenn das Israel anders sieht). Unsere Kinder haben genauso wenig Schuld und müssen geschützt werden, wie die Kinder in Afrika oder in Nahost. Unsere Aufgabe ist es aber unser aller Kinder zu schützen. Das gelingt uns aber nicht, indem wir nur einfach ’ne fette Mauer um Deutschland bauen und alle Flüchtlinge rausschmeißen. Das gelingt uns einzig und allein dadurch, dass wir endlich versuchen die Probleme und Konflikte der Welt ernsthaft zu lösen. Ohne neue Gewalt. Denn wenn wir das nicht machen, wird diese Gewalt irgendwann auf uns zurückfallen und dann werden auch unsere Kinder drunter leiden. Und das wiederum gelingt uns nur, wenn wir endlich damit aufhören in anderen Ländern Krieg zu führen, oder daran zu verdienen oder sie anders ausbeuten. Die Aufgabe der Politik besteht darin, allen Menschen eine gute Lebensgrundlage zu bieten. Wenn sie das nicht kann, wird es immer zu neuen Konflikten bekommen und alle werden Leid davontragen. Sowohl die Menschen anderer Ländern, als auch wir selbst, als auch unsere Kinder.

      # Ein „Troll“ ist jemand, der nur stören will.
      Exakt. Und genau nichts anderes sehe ich, wenn Leute Argumente einfach ausblenden und stur auf ihre einseitige „Brain-Drain-Grenze-Dicht-Sichtweise“ beharren.

      # Verschiedene Standpunkte.
      Natürlich gibt es verschiedene Standpunkte. Und meiner ist nicht zwingend der richtige. Habe ich auch nie behauptet. Allerdings bemerke ich nur zu oft, wie bereits erwähnt, dass viele Leute in ihren Standpunkten lediglich eine einzige Perspektive wahrnehmen: ihre Eigene. Das eigene Wohl, das eigene Leben, die eigenen Kinder, das eigene Leid oder die eigene Freude. Damit kommen wir nicht weiter in Zukunft. Es ist eben nicht an alle gedacht, wenn alle nur an sich selbst denken.

      Widerlegt meine Ansichten, dazu habe ich schon mehrfach aufgefordert. Tut das aber mit Argumenten, die, genau wie meine, die Ursachen und Auswirkungen gleichermaßen berücksichtigen und nicht mit Vorurteilen wie „Brain-Drain“. Ich will mit Argumenten überzeugt werden, nicht mit dummen Gelaber (zum Beispiel Vergleiche mit Claudia Roth, die sind einfach endlos dumm).

      # In einer Demokratie kommt es auf Mehrheiten an.
      Ahja. Systemisch mag das so sein und prinzipiell möchte ich dem zustimmen, aber wenn ich das mit einem gewissen Unterton verstehe in diesem Fall, muss ich dem widersprechen. Wenn die Mehrheit der Menschen eine rassistische Abschottungspolitik will, dann wäre eine Diktatur doch besser, die sich nach dem generellen Wohl der Menschen richtet. Die Meinung der Mehrheit ist einen Dreck wert, wenn sie nur Hass und Wut beinhaltet und zum Leid aller anderen nur das eigene Wohl fordert. Wenn das Demokratie ist, dann ist die Demokratie gestorben.

      # Wie „satisfaktionsfähige, mehrheitsfähige Standpunkte“ einfach nur als Trolling weggewischt werden können, …
      … das habe ich weiter oben bereits erklärt. Ein Blick in die Geschichte genügt allerdings auch. Wir hatten das Thema gerade erst, auch hier im Podcast. Schau dir die „mehrheitsfähigen Standpunkte“ mal an gegen Ende der Weimarer Republik. Wir hatten das alles schon erlebt. Aber Geschichte muss sich offenbar wirklich wiederholen. Wenn die Geschichte uns Menschen etwas lehrt, dann dass die Geschichte dem Menschen nichts lehrt. – Sagte schon Gandhi und ich befürchte er hat Recht.

      Also. Ich bin gerne bereit auch über meinen eigenen Standpunkt zu reden. Aber bitte auf argumentativer Ebene und lösungsorientiert ohne Vorurteile. Ansonsten hat das alles keinen Sinn.

    7. @Antonio:

      Ich würde wirklich gerne in einen Dialog mit Dir eintreten.
      Aber das ist mir hier erstens dahingehend zu unkomfortabel, dass ich gar nicht auf „Antworten“ gehen kann. Zumal ist es mehr oder weniger Glücksahe, ob mein Post freigeschaltet wird, oder nicht. Hatte schon drei verschiedene Nicknames…
      Und auch ob Dich diese Botschaft hier erreicht, istz ungewiss.
      Hast Du Bitmessage? Dafür könnte ich meine Adresse hier posten und wir könnten debattieren.
      Aber ich will nicht auf gut Glück auf Deine riesen Texte eingehen. Nur so viel:

      …ich kann Dir da im Detail Kontra geben. Beispielsweise miot Deinem „Argument“ gegen „mehrheitsfähige Standpunkte“, die ich angeführt habe…
      Du „argumentioerst: „Ein Blick in die Geschichte genügt allerdings auch. Wir hatten das Thema gerade erst, auch hier im Podcast. Schau dir die “mehrheitsfähigen Standpunkte” mal an gegen Ende der Weimarer Republik. “

      Es ist eigentlich wurst, was Du schreibst. In einer Demokratie kannst Duaus logischen Gründen grundsätzlich nicht gegen die Macht der Mehrheit argumentieren, die zudem juristisch gut abgesichert gestützt wird.
      Sobald Du anfängst, mit „Weimarer Republik“ etc. Muss ich DIch leider fragen, was denn zählen soll, wenn nicht die Mehrheitsmeinung?
      Die eines Führers? Du sprachst doch selbst von der Weihmarer Republik und solltest doch sensibilisiert sein, dafür, wenn plötzlich nicht mehr Parlamentsbesachlüsse (Grenzen aus/zu) gelten, sondern so etwas wie „Kanzlerinnenbefehle“.

    8. @ Krümelmonster.

      Ne, leider nutze ich keinerlei solcher Dienste mehr. Ich nutze auch nur noch unverschlüsselte Dienste, damit die NSA ja mitbekommt, dass ich sie nicht mag. 😀

      Ich würde es bevorzugen erstmal hier zu schreiben. Was mit deinen Antworten passiert, kann ich leider nicht beurteilen. Weiß ja nicht, was du so schreibst. Aber dass du dauernd den Nick wechselst und einige Antworten nicht zugelassen werden, spricht wohl für sich. Ich wurde noch nie nicht zugelassen, bis jetzt. Kann mich also nicht beschweren, aber mal sehen. Wenn ich irgendwann doch den Wirtschaftspodcast mache, brauche ich eh eine neue Mail-Adresse zB. .-. Ansonsten könnte ich noch Google+ anbieten. Aber wie gesagt, ich würde es vorziehen erstmal hier zu bleiben.

      Ehm, .. natürlich ist es Wurst, was ich als einzelner schreibe. Es ist halt nur ein Standpunkt unter vielen. Insofern bin ich mir schon bewusst, dass ich nicht die Tragweite habe.
      Das Problem mit der Macht der Mehrheit ist, dass diese Macht nicht zwangsläufig gut sein muss. Und juristisch gibt es da auch keinen Schutz meines Erachtens. Wenn irgendwas in Deutschland geschützt ist, dann sind das die jeweiligen Grundrechte. Über die Einzelnen wird dann auch die Masse geschützt. Obwohl auch das nicht ganz stimmt, richtigen Schutz genießen eigentlich die Priviligierten (Lobbyismus), aber ich meine jetzt mal den Soll-Zustand. Jedenfalls sehe ich das so.

      Hmm, der Verweis auf die WeimarerRepublik war nicht in der Weise zu verstehen, dass ich gut finde, dass ein Alleinherrscher das Steuer übernimmt. Sollte eigentlich auch klar geworden sein. Natürlich soll das Parlament die einzige bestimmende Kraft sein. Aber wenn die Mehrheit nur noch Krieg will und einen neuen Holocaust .. dann hat sich das Parlament gegen diese Mehrheit zu wehren im Pflichtbewusstsein das Grundgesetz zu schützen und somit die einzelnen Menschen. Es gibt auch sowas wie Massenidiotie, lässt sich oft auf Fakebook beobachten. Im Übrigen ist auch das Recht auf Meinungsfreiheit kein Supergrundrecht in Deutschland. Es gibt nur ein einziges Supergrundrecht und das ist die Unverletzlichkeit der Würde. Alles andere hat sich dem unterzuordnen, auch die Macht der Mehrheit. Denn wenn die Macht der Mehrheit das nicht macht, wird die Mehrheit sich selbst vernichten im Wahn. Genau das haben wir dann bei der Weimarer Republik beobachtet, auch wenn die Grundrechte noch nicht so straff gefestigt waren damals. Und deshalb passt der Vergleich mit der WR auch dazu. Das ist meine Meinung, jeder Mensch hat sich diesem einen speziellen Grundrecht unterzuordnen, denn wenn nicht, werden immer wieder Köpfe rollen und keiner weiß wessen Kopf als nächstes. Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Das sollte die Prämisse sein, nach der sich alle zu richten haben. Ob sie wollen oder nicht. Nicht nach der Meinung der Mehrheit. Außerdem ist Mehrheit relativ. Wie viele in Deutschland wollen Flüchtlinge rausschmeißen und „unter sich“ bleiben? Und wie viele Menschen gibt es, die potentiell nach Deutschland flüchten oder flüchten würden angesichts des Wohlstands hier? Da sind wir ganz schnell in der Minderheit global betrachtet. Die Grundrechte schützen nicht nur die Rechte der Deutschen, sondern die ALLER Menschen. Es heißt „die Würde des Menschen“ ist unantastbar, nicht „die Würde des Deutschen“. Des Weiteren macht das Grundgesetz von vornherein klar, dass sich speziell das deutsche Volk diesen Grundrechten zu unterwerfen habe. Sich dagegen aufzulehnen, käme einem Widerspruch zugleich und würde eigentlich die Ausbürgerung verlangen, wenn man streng ist. Leider darf niemand in die Staatenlosigkeit entlassen werden, fast schade in Anbetracht der Rassisten. Aber vielleicht sehe ich das auch alles falsch. 😀 Tja, Staatsrecht-Kunde ist nicht gerade mein Spezialgebiet.

      Um deine Frage also zu beantworten, was zählen soll, wenn nicht die Mehrheitsmeinung.

      Das GRUNDGESETZ, die GRUNDRECHTE.

      Was denkst du? Ist das ein Nenner, auf den man sich einigen kann?

      (PS: Falls mir jetzt einer mit Claudia Roth kommt, die auch das Grundgesetz „zitiert“, dem sei gesagt, dass sie Rosinenpickerei betreibt und sich nur die Grundrechte raussucht, die ihr grad in den Kram passen. Also genau das macht, was ich kritisiere.)

    9. @Antonio: Viele Worte ersetzen nicht die logische Wucht stringent vorgetragener Argumente. In einer Demokratie zählt die Mehrheitrsmeinung. Merkels offene Grenzen haben keine Mehrheiten in der Bevölkerung, sondern im Gegenteil Ablehnung.
      Das ist meine Kernaussage. In einigen Beiträgen habe ich versucht, dieser Tendenz in Hinblkick auf die Ursachen auf den Grund zu gehen.
      Einige Texte sind hier nicht erschienen. Du schreibst, dass das auch schon etwas aussagt und meinst über meine Beiträge.
      Du hast Recht, das sagt was aus, aber mewhr in Richtung auf das von mir oben gebrachte Rosa-Luxenburg-Zitat.
      Wie auch immer – ich stelle fest, dass Du auch ein wenig Nachhilfre in thesenbasierdndem Debattieren bräuchtest, denn Du willst gute Argumente mit weniger guten, aber dafür in Masse gelieferten niederringen. Das ist – so hart es sich anhört – unter meinem Niveau.

    10. @Antonio
      Es ist wieder soweit. Mein laaanger Text kam nicht an. Kann auch technische Gründe haben.

      Nur ganz kurs noch, weil es so elementar wichtig ist:
      Die EU hat inzwischen eingeräumt, dass 60 Prozent keine Flüchtlinge sondern Migrenten aus anderen Gründen sind:
      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/28/eu-gesteht-60-prozent-der-einwanderer-sind-keine-fluechtlinge/
      „Die EU räumt ein, dass die öffentliche Darstellung, die Mehrzahl der nach Europa strömenden Migranten seien Flüchtlinge, falsch war: Ein Frontex-Bericht belegt, dass 60 Prozent der Einreisenden keinen Anspruch auf Asyl haben. Sind sie erst einmal in der EU, ist eine Abschiebung kaum möglich.“

      Deswegen ist auch das neulich verlinkte Video zur Armutsmigration und den Kügelchen so entscheidend in der hier leider nicht führbaren Debatte.

    11. @ Krümelmonster.

      Bezüglich der 60 %.
      Ja, das kann ja sein. Das löst aber das Problem immer noch nicht, dass WIR Industrienationen deren Armut in besonderem Maße mitverursachen. Sogar innerhalb der EU gibt es ein Gefälle vom reichen Deutschland zu Pleiteländern, die mit der deutschen Industrie aufgrund diverser politischer Machenschaften nicht mithalten können und die wir somit volkswirtschaftlich schaden. Auch von dort werden möglicherweise so einige kommen. Das gibt es sogar innerhalb von Deutschland, wo einige Bundesländer bei großen Konzernen werben, dass sie in ihrem Bundesland die Steuerprüfung nicht so ernst nehmen. Es kann doch nicht so schwer zu begreifen sein. Wir beuten die anderen Länder aus, also müssen wir auch Rechnung dafür tragen, wenn andere der Armut oder des Krieges wegen von dort zu uns her fliehen. Dass dann einige sich nicht benehmen können hier bei uns, ist ein furchtbarer Zustand, hat aber mit den Ursachen für ihre Flucht überhaupt erstmal wenig zu tun.

      Im Übrigen leben wir Deutschen den Flüchtlingen nicht gerade das beste Frauenbild vor.
      Ein schöner Post, den ich zur Zeit öfter wieder sehe:

      https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpt1/v/t1.0-9/12654557_676103395826003_1627987362694677496_n.png?oh=41af0a2a77d1bff49696940d99e24a5e&oe=573320F5

    12. Ich bekomme hier ums Verrecken meine Antworten nicht platziert und das nervt.
      Du willst doch ein Intellektueller sein, Antonio.
      Lies das: http://www.cicero.de/berliner-republik/peter-sloterdijk-ueber-merkel-und-die-fluechtlingskrise-es-gibt-keine-moralische

      Der Karlsruher Philosophen Peter Sloterdijk schreibt in der Februar Ausgabe des Cicero zu den aktuellen Anlässen in Deutschland im folgenden Artikel unter anderem.

      „Die deutsche Regierung hat sich in einem Akt des Souveränitätsverzichts der Überrollung preisgegeben“, „diese Abdankung geht Tag und Nacht weiter“.

      Die Politik der offenen Grenzen könne final nicht gut gehen. „Merkel wird zurückrudern“, so der Philosoph. Semantische Tricks würden die notwendige Kehrtwende bemänteln.

      „Wir haben das Lob der Grenze nicht gelernt“, sagte Sloterdijk. In Deutschland glaube man immer noch, „eine Grenze sei nur dazu da, um sie zu überschreiten“. Innerhalb Europas schere Deutschland damit aus. „Die Europäer werden früher oder später eine effiziente gemeinsame Grenzpolitik entwickeln. Auf die Dauer setzt der territoriale Imperativ sich durch. Es gibt schließlich keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung.“

      Bedenke: Es handelt sich hauptsachlich um Migration, nicht um Flüchtlinge.
      Bedenke: Die Ausführungen des Profs mit den Kügelchen.

      Hier ist die Tür raus aus der kognitiven DIsonanz.

      Alternativ: Lüg Dich weiterhin selbst an.

    13. Meine Güte.

      Es ist mir völlig egal wer oder woher dieser jemand zu uns herkommt. Mir ist es wichtig, dass wir sowohl innenpolitisch Recht und Gesetz einhalten, als auch, dass wir unsere Außenpolitik und Wirtschaftspolitik schleunigst ändern. Anders KANN und WIRD diese Krise nicht gelöst werden und andere Krisen auch nicht.

      Begreif das endlich oder lüg dich selbst weiter an. Und da brauchste auch nicht irgend so ein pseudo-intellektuellen Kack zitieren. Ich kenne den Sloterdijk nicht persönlich, habe jetzt mal nur diesen Artikel gelesen. Aber entweder er fordert ebenso eine umfassende Änderung der Politik, die nicht bei „Grenze-Dicht-Affe-Tot“ halt macht, dann begreifst nur du es nicht. Oder er fordert genau einen solchen einseitigen Lösungsversuch und ist damit selbst einer der Idioten, die die Lage nicht begreifen und Hetze auf unterstem Niveau betreiben. Und deinen Kügelchen-Prof kannst du auch stecken lassen. Den habe ich schon an einer anderen Stelle demontiert.

      Mir sind die Geschehnisse und die zu Tage gekommenen Probleme sehr gut bewusst und ich finde es schrecklich. Allerdings ist mir auch bewusst, wo der Quell dieser Probleme liegt. Und sofern du diese Hintergründe nicht auch zur Kenntnis nimmst, scheidest du als Gesprächspartner leider aus.

      Ansonsten empfehle ich dir folgendes:

      „What can we do to lessen the grip of fear from terrorism?“
      https://i0.wp.com/apt46.net/wp-content/upload/less-fear-of-terrorism.jpg

      —–
      Das ist Hanswurst. o-(—[

      Hanswurst hat keine Angst vor Migranten und vor Flüchtlingen, weil er weiß, wo die Ursachen für deren Probleme liegen und auch unsere Probleme herkommen. Er weiß, dass unsere Politik für die vielen Krisen und Kriege verantwortlich ist und deshalb die vielen Menschen in sein Land flüchten.

      Deshalb fordert Hanswurst eine vernünftige Politik, die keine weiteren Krisen und Konflikte verursacht und bestehende Probleme wirklich zu lösen versucht ohne es diese Menschen ausbaden zu lassen.

      Hanswurst ist intelligent und gebildet.

      Sei wie Hanswurst.

      [Das wollte ich schon immer mal machen]

  10. „In Krisenzeiten wie diesen, da hoffen die Bürger natürlich auf eine klare und gefestigte politische Führung“

    Wünscht sich Thomas Roth hier gerade Wilhelm II zurück?

  11. Off-Topic:
    Auf eure Erwähnung des No Agenda Podcasts hin habe ich dort mal reingehört und für interessant befunden? Nun eine Frage: Was hat es mit der Klingel auf sich, die während macher Clips zu hören ist? Eine kurze Google-Suche hat keine Erkenntnis gebracht.

  12. Wenn man sich vom hektischen Alltag löst und die Politik Deutschlands der letzten Jahre als Ganzes einmal versucht zu analysieren, wird deutlich, wie fatal die Gegenpole Merkel und Schäuble sich ausgewirkt haben – immer nach dem gleichen Muster. Sie beschließt etwas autonom durchzusetzen und er sagt – im Sinne seines Lebensziels der schwäbischen Schwarzen Null: „klar, aber es darf nichts kosten.

    Hier mal Beispiele aus ihrem Track Rekord:

    Atomausstieg: sie sagt quasi über Nacht: „Wir steigen aus“. Er: „gut, darf nichts kosten“. Zahlt also Industrie und Verbraucher.

    Ende der Wehrpflicht: Sie sagt quasi über Nacht: „Wir beenden die.“ Er: „Gut, darf nichts kosten.“ Heute ist die Bundeswehr kaum mehr einsatzfähig.

    Eurokrise: Sie sagt im Krisenmodus: „Wir retten die Banken.“ Er: „Gut, darf nichts kosten.“ Ergebnis ist heute in Südeuropa zu bewundern.

    Und auch bei den Flüchtlingen gilt das. Sie wendet und verkündet: „Wir schaffen das.“ Und er lässt die Kommunen im Regen stehen.

    Was ich meine: Sie hat durchaus nie etwas falsches gesagt, aber die Umsetzung anderen überlassen, die sich darin dann aufgerieben haben und es hat sie auch nie interessiert einen Konflikt mit Schäuble einzugehen. Das ist ihr wahrer großer Fehler, der die vielen kleinen erklärt.

    1. Zu den Zapp Interviews würde mich mal eure Meinung in der nächsten Folge interessieren. Mir kamen sie – für Zapp ungewohnt, aber vielleicht hab ich es vorher nur nicht bemerkt – tendenziös vor. Waren die beiden Clips darauf angelegt, dass Tilo was gegen den BPK Verein und Leifert was gegen Tilo sagt? Die Fragen kamen mir auch sehr plump vor. Und warum wird das gerade jetzt thematisiert, gefühlt ist die ganze Geschichte mit dem Druck aus der Bundesregierung doch schon Wochen her.

    2. Ich sekundiere Dr. Merkwürdigliebe und würde auch gerne eure Meinung dazu wissen. Waren das in euren Augen objektive Fragen oder verfolgte der Interviewer eine Agenda? Wenn ja, was für eine?

      Lass dich nicht unterkriegen Tilo, ihr leistet gute Arbeit =)

    3. Ergänzend noch der ZAPP-Beitrag.
      https://www.youtube.com/watch?v=4uiQo4n6Nds

      Für mich wird dort Tilo Jung als Buhmann dargestellt. Alleine schon die Aussagen, dass Tilo auch mal keine Fragen zur aktuellen Tagespolitik stellt. Als ob Politik nur aus einem Thema besteht.

      Dem Steffen Seibert ist das sowieso egal. Was verdient er nochmal? 19000 € pro Monat? Irgendwo kam doch mal ein Vergleich zu Angela Merkels „Verdienst“.

      Und zum Thema „Podcast kehren zurück“.
      https://www.youtube.com/watch?v=W5nNH2rFO8A

      Schade das der aufwachen-podcast dort nicht vertreten war. Aber schön auch mal Holgi (Wrint.de) zu sehen (o;.

  13. #Deutsche Bank
    Der Mechanismus, einen hohen Verlust zu Beginn einer Amtszeit auszuweisen, liegt wahrscheinlich am asymetischen Chance-Risiko-Verhältnis, den ein Vertrag für einen Unternehmnslenker beinhaltet. Mit Sicherheit gibt es eine Erfolgskomponente in diesem Vertrag („Bonus“). Dabei spielt meist der ausgewiesen Gewinn eine große Rolle zur Feststellung des Bonusbetrages.
    Um zukünftig hohe Gewinne ausweisen zu können, werden zunächst alle bekannten Risiken dramatisch hoch bewertet. Dafür wird eine Rücklage gebildet, die sich negativ auf die GuV-Rechnung auswirkt. Wenn in Zukunft diese Risiken zur Entscheidung kommen (zB Gerichtsurteil führt zu Schadensersatz) „günstiger“ ausfallen, kann die „dramatische“ Rückstellung aufgelöst werden und wirkt sich positiv auf die GuV-Rechnung aus.
    Der Amtsvorgänger, dem dieser Verlust zugeschrieben wird, bekommt für dieses Ergebnis keine Erfolgsvergütung. Falls sein Vertrag vorzeitig beendet wurde, bekommt er eine Abfindung für zukünftige Ansprüche, die er nicht mehr wahrnehmen kann. Klingt pervers: Haften tüt keiner, beide kassieren.

  14. Heute muss ich mich auch mal wieder hier zu Wort melden. Ich spinne jetzte mal etwas. Stefan und Tilo zeigen in Ihrem Podcast immer wiede auf, dass nur noch über tagesaktuelles von Krise zu Krise berichtet wird, die in die Tiefe gehende Berichterstattung aber fehlt. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage es fehlen grundsätzliche Debatten zu großen und wichtigen Themen der Zukunft. Probleme werden nur diskutiert wenn Sie aufkommen.
    Wichtige Themen der Zukunft sind vor allen Dingen die Kluft zwischen Arm und Reich die sich immer mehr auftut zu verändern und sich Automatisierung, Digitalisierung, Umweltschutz (Klimawandel) und einem friedlichen Miteinander sowie der Welternährung zu stellen.
    Wer aber diskutiert das in die Tiefe gehend? Irgendwelche Verschörer oder Leute in Parteien die soweit unten sind das sie niemand wahr nimmt.

    Was also wäre wenn man versucht das breiter zu diskutieren. Ganz unabhängig von der Tagespolitk. Man nehme zum Beispiel DM Gründer Götz der viel schlaues zum BDE sagt und setzt in an einen Tisch mit Christopher Lauer, der sich mit Zukunftsthemen der Digitalisierung auseinander setzt. Jung & Naiv dokumentiert. Es wird lediglich über eine Utopie gesprochen die in 20-30 Jahren so sein könnte. Das gleiche könnte man mit Nico Peach und ähnlichen Leuten machen die sich mit einer Ära nach dem Wachstum beschäftigen.
    Man könnte die Leute einladen die den Chimgauer als Fließende Währung umgesetzt haben, die Chefs von Adelholzer die ein Unternehmen führen das alle Gewinne sozialen Einrichtungen zuguten kommen lässt.

    Kein Tagespolitk, rein utopisches „Geschwätz“ keine Verschwörüngstheorieren, nur Zukunftsthemen einer breiten Masse bekannt machen, ganz abseits von „Leitmedien“ die gerne über die Spinner berichten dürfen… Stefan wäre da der optimale Mann im Hintergrund den er versteht es sehr gut sich von den sonstigen Verschwören abzuheben und auch von anerkannteren Leuten wahr genommen zu werden.

    Vielleicht ist das naiv, da man ja auch globale Aspekte beachten muss, aber ganz ehrlich Deutschland war mal Land der Dichter und Denker, Land des Wirtschaftswunders. Warum sollen nicht eben in diesem Land solche Themen einer breiten Maße bekannte gemacht werden und diese zum umdenken bewegen.

    Oder fragt doch mal 10 Leute auf der Straße was Sie vom BDE halten, die werden einem allen den Vogel zeigen. Über Auomatisierung und wie sich diese auf die Gesellschaft auswirkt spricht aber keiner…

    12 Minuten habe ich mir gerade Maischberger von gestern angeschaut, oberflächlicher kann man ein Thema nicht behandeln, man sollte zeigen das dass auch ganz anders geht.

    Ich denke an das Interview mit Bodo Ramelow, vielleicht geht es nur mir so, aber selten habe ich so gespannt ein langes Gespräch verfolgt…

  15. Zur freundlichen Kenntnisnahme:

    http://m.welt.de/wirtschaft/article151603912/Ist-Merkel-schuld-an-Fluechtlingskrise-Wer-sonst.html

    Der Migrationsforscher Paul Collier (Oxford University) weist allein Angela Merkel die Schuld an der Flüchtlingskrise zu. Die deutsche Einwanderungspolitik habe niemanden gerettet – sondern „eher Tote auf dem Gewissen“.

    „Das Chaos in vielen afrikanischen Staaten nimmt definitiv zu. Der frühere Weltbank-Ökonom Serge Michaïlof vertritt ja die These, dass die Region südlich des Äquators das nächste Afghanistan werden könnte. Dort leben etwa 100 Millionen Menschen, und vor allem in Mali und im Niger ist die Lage bereits sehr instabil. Und dann kommt da die deutsche Kanzlerin und spricht davon, dass Europas Türen offen sind. Überlegen Sie doch einfach mal, wie das bei diesen Menschen ankommt.“

    „Sie meinen, Angela Merkel ist schuld an der Flüchtlingskrise in Europa?

    Collier: Wer sonst? Bis zum vergangenen Jahr waren Flüchtlinge für Europa kein großes Thema. Ich verstehe bis heute nicht, warum Frau Merkel so gehandelt hat. Sie hat Deutschland und Europa damit definitiv ein gewaltiges Problem aufgebürdet, das sich nun auch nicht mehr so einfach lösen lässt.“

  16. Sie meinen, Angela Merkel ist schuld an der Flüchtlingskrise in Europa?

    Collier: Wer sonst? Bis zum vergangenen Jahr waren Flüchtlinge für Europa kein großes Thema. Ich verstehe bis heute nicht, warum Frau Merkel so gehandelt hat. Sie hat Deutschland und Europa damit definitiv ein gewaltiges Problem aufgebürdet, das sich nun auch nicht mehr so einfach lösen lässt.

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