A!118-Vorabclips zu Trumps Veteranen-Veranstaltung

Spon-Trump-AufmacherWahrscheinlich passiert so etwas, wenn Korrespondenten in Amerika vor lauter Wahlkampf den Überblick verlieren, dann eilige Anrufe aus Deutschland bekommen, man möge doch mal ganz schnell was zu Trumps Pressekonferenz im Trump-Tower machen, die natürlich schon zuende gegangen ist, von der es noch keinen Videomitschnitt gibt – weshalb man dann schnell bei den amerikanischen Kollegen nachliest, um aus diesen Vorlagen zehn Absätze zu stricken. Ungünstig, wenn es bei all dem inhaltlich um das Verhältnis des Kandidaten zu ebenjenen Kollegen geht, deren Texte man gerade konsumiert.

Den ganzen Morgen titelte Spiegel Online heute mit „Politiker versus Medien: Trumps neuer Feind Nummer eins“. Und der Text von Roland Nelles, Diplom-Politologe, Absolvent der Axel-Springer-Journalistenschule, Korrespondent in Washington, soll irgendwas mit Journalismus zu tun haben. Tatsächlich kann man nicht mal das Genre erkennen. Hipper Trumps-3-Verfehlungen-Listical? Kommentar? Bericht??? Im Text stehen Sätze wie: „Alles war für eine große, nette Show vorbereitet. Bis Trump ausrastete.“ Oder: „Mehr und mehr zeigt sich, dass Trump nicht nur unfähig ist, mit Kritik umzugehen, sondern dass er offenbar generell ein vordemokratisches Verständnis von Presse- und Meinungsfreiheit hat.

Ich bin mir nicht ganz sicher. Wenn man als Amerika-Korrespondent die Trump-Kandidatur verfolgt, bekommt man dann erst im Juni 2016 mit, dass Trump bewusst und strategisch einen Krieg gegen die Medien führt – den er tatsächlich längst gewonnen hat, spätestens als Megyn Kelly von Fox-News vor ihm zu Kreuze kroch? Bekommt man als Journalist auch heute noch nicht mit, wie kalkuliert die Auftritte Trumps sind? Schon zu Beginn des Auftritts gestern ist deutlich zu bemerken, dass Trump auf Krawall gebürstet war und am Ende, 40 Minuten später, ist überdeutlich, dass Trump auch diese Auseinandersetzung gegen die Medien für sich entschied – wie geplant.

Trump hatte sich – oh Wunder! – vorbereitet. Er sprach das Thema der Veteranenunterstützung zum für ihn richtigen Zeitpunkt an, er hat die Liste der (mit Geld, statt nur Versprechen) von ihm unterstützten Veteranengruppen minutenlang genüsslich vortragen können und sich seine zur Beschimpfung ausgesuchten Journalisten-Opfer namentlich parat gelegt. Das wichtigste allerdings – und deswegen auch dieser Text hier, mit Vorabclips für den nächsten Podcast – ist der Auftritt eines Veteranen, der mehr oder weniger spontan kurz von Trump das Wort erteilt kriegt, um die Presse anzuklagen, dass sie das Schicksal der Veteranen nur missbrauche für ihre dämliche Horse-Race-Politikberichterstattung. Tja, was will man als Journalist dagegen sagen oder schreiben. Am besten nichts, wie Roland Nelles und hoffen, das es niemand bemerkt. Im Clip zu sehen ab Minute 3:41 und nächste Woche in A!118.

46 Gedanken zu „A!118-Vorabclips zu Trumps Veteranen-Veranstaltung“

  1. Trump hetzt gegen Mexikaner und alle Ausländer und nennt sie pauschal „Vergewaltiger“ und er will keine Migranten/Flüchtlinge schon gar keine Muslime aufnehmen.
    Trump sagte über Merkels Flüchtlingspolitik:
    „Ich habe mal gedacht, Merkel sei eine große Führungspersönlichkeit. Bis sie Deutschland das angetan hat. Deutschland ist heute ein Desaster.“
    Als Merkel auf das Times-Cover kam, sagte er: „Ich glaube, sie haben die Person ausgewählt, die Deutschland wirklich enormen Schaden zugefügt hat.“
    http://www.n-tv.de/politik/Donald-Trump-teilt-gegen-Merkel-aus-article17195466.html
    So viel zu Trump.

    1. Bist du empört über Trump und widmest ihm deshalb deine Aufmerksamkeit, beispielsweise mit solchen Kommentaren. Dann stehts jetzt zwischen Trump und dir 1:0 für den fiesen Tölpel.

    2. Ist das eine Frage oder willst Du mich indirekt einen Tölpel nennen?
      Falls ersteres: Da fehlt ein Fragezeichen.
      Falls letzteres: Für Trump ist Deutschlands/Merkels Willkommenskultur ein Desaster, während er selbst keinen Moslem und keinen Mexikaner ins Land lassen will. Nur ein Tölpel würde so einen Rechtsextremen gut finden.

    3. @ „What“ und Stefan
      ——————————
      Mir greift das zu kurz, dieses Der-ist-böse/rechtsdadikal-weil-er-sich-kritisch-über-Merkel-äußerte.

      Bingt mal die Nachrichten von heute, was der Dalai-Lama gesagt hat:
      http://www.bing.com/news/search?q=dalai+lama&FORM=HDRSC6

      Kurzfassung: „Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden. Deutschland ist Deutschland. Mittlerweile sind so viele Flüchtlinge angekommen, dass es in der Praxis schwierig ist“.

      Das ist die Trump-Kernaussage nur sanfter formuliert. Ist seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama, der als erleuchtetes Wesen, das aus Mitgefühl reinkarniert (s.g. Bodhisattva) damit ein „erleuchteter Rechtsradikaler“, @What?

    4. So sehe ich das übrigens:

      Immer wieder bemüht man hanebüchene Vergleiche zwecks Faschismusdebatte, einfach abenteuerlich!
      Wesensmerkmal des Faschismus ist immer:
      Beseitigung des demokratischen Parlamentarismus durch Errichtung einer Diktatur einer sich als Elite verstehenden Bewegung durch Gewalt, Propaganda und Zensur.

      Trump ist dagegen ein lupenreiner Patriot. Zugegeben – er polarisiert und als Nicht-Amerikaner kann man vieles nicht gut finden, was er sagt. Aber er macht wenigstens nicht den Eindruck, Krieg zu wollen. Im Gegenteil…

      Er mutiert nämlich zusehends zur Leitfigur der „It’s time to take America back“-Bewegung:
      http://itmakessenseblog.com/files/2011/01/take-back-america.jpg

      Wie verlogen dieses Trump-zum-Faschisten-Erklären ist, zeigt folgendes:

      Ausgerechnet Robert Kagan wird ausgerechnet mit folgendem zitiert:
      „So kommt der Faschismus nach Amerika“, überschrieb Robert Kagan einen viel beachteten Artikel in der „Washington Post“. Weit schlägt er einen scharfkantigen Bogen von der größten Furcht der Gründungsväter (frustriert wende sich das Volk gegen die eigenen demokratischen Institutionen) in die Gegenwart: Trump als Tyrann, auf den Schultern von Protest, Wut und Enttäuschung.“
      http://www.n-tv.de/politik/Haben-die-USA-einen-neuen-Hitler-geboren-article17825781.html

      Er ist bekanntlich der Ehemann von Victoria Nuland, die, quasi federführend als Koordinator, den Sturz einer demokratischen Regierung in der Ukraine durch Mord und Totschlag und das derzeitige Chaos dort, sowie das extrem angespannte Verhältnis zu Russland, maßgeblich zu verantworten hat!

      Wer ist hier der Bad Guy?
      Derjenige, der sich – zumindest verbal – ein verfassungstreues Amerika und gute geschäftliche Beziehungen zu den BRICS-Staaten wünscht (Trump) oder die Elite, die die Welt bewusst destabilisiert und Kriege anzettelt (Nuland et al.)?

    5. @Markus: Ich Antworte auf: „Aber er macht wenigstens nicht den Eindruck, Krieg zu wollen. Im Gegenteil…“
      Und Deine rhetorische Frage: „Wer ist hier der Bad Guy? Derjenige, der sich – zumindest verbal – ein verfassungstreues Amerika und gute geschäftliche Beziehungen zu den BRICS-Staaten wünscht (Trump) oder die Elite, die die Welt bewusst destabilisiert und Kriege anzettelt (Nuland et al.)?“

      Zunächst einmal möchte ich meine Sympathie bekunden. Wie heißt es so schön: „Russland beginnt keine Kriege; Russland beenden sie.“
      In Europa wird gar nicht wahrgenommen, wie bedroht sich die russische Bevölkerung fühlt. US-Amerika rüstet seit Jahren in Europa für einen großen Krieg. Anders lassen sich gewisse Vorgänge nicht erklären. Nehmen wir als aktuelles Beispiel die US-Raketen in Rumänien.
      Wladimir Wladimirowitsch Putin hat es schön erklärt:
      https://www.youtube.com/watch?v=kpZI7ZGvpQk
      Aber Deutsche glauben eher an einen hybriden Krieg Russlands, statt auch nur den leisesten Zweifel am großen Partner aus Übersee zu haben.

    6. @ Marcus.

      Ich glaub dir ist ein Fehler unterlaufen. 😀

      Rechtsextremismus ≠ Faschismus ≠ Rassismus

      Das kann sich vereinen in einer Person/politischen Richtung, muss es aber nicht.

      Mit Sicherheit zählt Trump nicht zu den Rechtsextremen, die eine konservative Politik verfolgen, im Gegenteil, er stellt sich gewissermaßen als „Establishment“ gegen das „Establishment“.
      Als einen Faschisten kann man ihn wohl auch kaum bezeichnen, diese Merkmale erfüllt er auch nicht wirklich.

      Aber als Rassisten kann man ihn durchaus bezeichnen, weil er schlicht und ergreifend gegen bestimmte Ethnien hetzt, und dagegen, dass sie nach Amerika einwandern.

      Grüße 😀

    7. @Antonio: Ich antworte auf: „Aber als Rassisten kann man ihn durchaus bezeichnen, weil er schlicht und ergreifend gegen bestimmte Ethnien hetzt, und dagegen, dass sie nach Amerika einwandern.“
      Bitte halte mich nicht für einen Haarespalter, aber an dieser Stelle will ich Deine definitorische Differenziertheit und Sachlichkeit prüfen:

      Ist Trump ein Rassist, weil er
      a) gegen bestimmte Ethnien hetzt
      oder
      b) weil er dagegen ist, dass diese nach Amerika einwandern.
      Muss a) und b) vorliegen, damit er ein Rassist ist?
      Oder reicht b)?
      Deine Aussage schließt alle Möglichkeiten ein.
      Sollte b) reichen, ist der Dalai Lama im Prinzip auch ein Rassist. Marcus hat oben schön beschrieben, dass sich ihre Heiligkeit gegen Masseneinwanderung ausgesporochen hat, weil „Deutschland Deutschland bleiben muss.“

      Oder gibt es Graustufen und der Dalai Lama ist kein echter Rassist. Reicht es zumindest für eine Torte ins Gesicht wie bei Frau Wagenknecht?
      Bitte entschuldige, wenn ich Dich darauf aufmerksam mache, dass auch dieses Thema seine Tiefen und verschiedenen Blickwinkel hat.

    8. @ Haarspalter.

      a) ist ausschlaggebender Punkt, logischerweise, aber b) kommt noch dazu.

      Grüße ^^

    9. @Antonio: Es freut mich, dass Du so klug bist. Wenn b) keine „Bedingung, ohne die nicht“ (Conditio sine qua non) für das Vorhandensein eines Rassisten ist, bist Du klug genug um ihre Heiligkeit den Dalai Lama nicht zwingend als „Rassisten“ sehen zu müssen. Und Du bist so weit differenzierungsfähig, dass Wagenknecht nicht zwingend eine Torte ins Gesicht verdient hat, weil sie sich mal entgegen des linksgrünen Chanons kritisch gegenüber den Verhalten von Flüchtling geäußert hat.
      Du bist damit nicht zwangsläufig jemand, der die Welt in schwarz/weiß, richtig/falsch, böse/gut, 1/0 einteilt.

      So etwas sind Erklärungen für Kinder, das sollte sich jeder klar machen.

      Herzlichen Glückwunsch. Bitte behalte das bei und baue diese Geisteshaltung aus.
      Und erlaube mir noch einen letzten Ratschlag, weil Du so ein großer Welterklärer mit langen Postings bist: Je mehr Du in Deine Überlegungen Partikularinteressen verschiedener Gruppen einbeziehst und je weniger Du oben angesprochene „Urteile nach einem binären Schema fällst“, desto besser erklärst Du die Welt. Damit sind wir wieder bei Hegel, so wie gestern.

      Bitte verzeihe mir meinen belehrenden Tonfall. Ich habe mir gedacht, da Du diesen auch mitunter annimmst, wirst Du damit klar kommen.

    10. @ Alexej.

      Danke für die Blumen. ^^

      Auflösung, warum ich neulich „Scheißt auf Sloterdijk“ geschrieben habe: Weil es sich einige Geister unserer Zeit erlauben einen Großteil von Sloterdijk in ihre persönliche, teils sehr undifferenzierte Meinung zu übernehmen. Sie bauen teilweise ihre komplette Haltung darauf auf, ohne andere Aspekte anzuschauen, zu würdigen, gar zu bemerken. Deshalb forderte ich dazu auf, doch bitte auch mal solche Personen zu Rate zu ziehen. Vor allem Herrn Lesch, er ist wirklich herausragend. Aber wenn ich schon Leute ermahne, nicht nur die immer selben Leute in ihren fremdenfeindlichen Aussagen zu zitieren, dann braucht das natürlich auch die gewisse antonio’sche Note. 😀 Sonst wäre es nicht von mir, weeßte. 😉 Und gewisse Botschaften können durchaus solch eine Konnotierung vertragen, sollten sie auch, da bin ich pragmatisch.

      Grüße ^^

    11. @Antonio:

      meine Frau und ich haben über Dich und Deine Antwort gestritten. Wir sind temperamentvolle Menschen, die zueinander mit dem Herzen sprechen. Warum Maxime/Imperativ: „Scheißt auf Sloterdijk!” aus philosophischer Sicht so nicht darstellbar ist [reines Denkverbot], habe ich Dir glaube ich gut dargelegt. Meine Frau sieht das auch so, besteht aber darauf, dass ich mich über den „Jungen mit den Sloterdijk-Fäkalien“ nicht aufregen soll. Das sei halt Netzsprache und ich brauche hier nicht auf Seminarniveau debattieren. Wahrscheinlich hat sie recht. Machen wir uns nichts vor: Sie hat immer recht.
      Ich glaube aber, dass letztlich nur die demokratische Wille des Volkes zählt. Daher geht es mir eher um einen sauberen Diskurs der Interessensgruppen. Dir nach eigener Darstellung mehr um die Durchsetzung Deines Standpunktes.
      Vielleicht bin ich mit meinem Demokratieverständnis, was den Willen des Volkes in den Vordergrund stellt, ein hoffnugsloser Romantiker. Aber ich glaube nicht an „Denkeliten“. Menschen im Blaumann haben Deutschland aufgebaut und Menschen im Anzug haben es zerstört. Russland wäre es beinahe auch so ergangen und die Bedrohung besteht weiterhin.
      Du kannst mich aber auch soi sehen: Ich bin einer der eindeutig zu wenigen radikalen (Radix = Wurzel) Freunde des Subsidiaritätsprinzips- und damit Demokratiefreunde bin, die es noch gibt. Kurzfassung: Ein Vorbild namens „Schweiz“, wahrscheinlich aber noch weitergehend.

      Nachdem ich das alles geschrieben habe, weiß ich gar nicht mehr, was dieAusgangslage (Forschungsafrage) war, aber das musste ich loswerden…
      Alex

    12. @ Alexej

      Schon okay, wundert mich, hahaha, jetzt streitet man sich schon über mich & meine Aussagen außerhalb des Netzes. Ich muss ja mega-wichtig sein. 😀

      Naja, aber ich glaube du hast immer noch nicht verstanden, worum es mir ging. 😀

      Die Botschaft „Scheißt auf Sloterdijk“ hat sich an die Leute gerichtet, die sich nur mit solcherlei „Migrationswaffe-Positionen“ befassen, nicht an dich. Da kommen auch keine demokratischen Gedanken à la „lassen wir jeden mal zu Wort kommen“ zu Wort. Meine Botschaft war nicht gerade politisch korrekt, na und? Wenn heutzutage politische Korrektheit heißt, dass man keine „schmutzigen Wörter“ benutzt, dafür Menschen wie „schmutzige Dinge“ behandelt (Arbeitslose z.B.), dann pflege ich auf solche Prinzipien zu „scheißen“. 😀

      Lieber offen und direkt als hinterlistig und ’scheiß-freundlich‘.
      Polarisierend, nicht wahr? Musst du ja nicht genauso machen, Mr. Erbsenzähler. 😀

      Grüße 😀

    13. Im letzten Aufwachen-Podcast wurde auch kein gutes Haar an Merkels Flüchtlingspolitik gelassen.

  2. @What?!?! – Ok, sorry – wusste nicht, dass man alles im Detail erklären muss: Ja Trump ist böse. Aber nur deswegen reden wir über ihn. Er weiss, dass wir nur eine Minderheiten-Meinung haben, er will, dass wir über ihn sprechen. Es steht also 1:0 für den fiesen Tölpel (Trump!).

  3. Macht Tilo ne Liveschalte ausm Urlaub? Oder gibts n Gast für a118? Oder machst du ne One-Man-Show, Stefan? 😀

    Schön geschrieben übrigens, der Text oben.

    1. Wie soll ich mich momentan eigentlich informieren? Nachrichten gucken oder was?

      Bei der Gelegenheit möchte ich mich darüber beschweren, dass die Oma Erna Kalauer inzwischen gehörig nerven. Allgemein finde ich, dass die übertriebene Albernheit von Herrn Jung von seinen exzellenten Beiträge wie z.B. „Worst of Rainald Becker“ zu stark ablenkt.

    2. @ Hannes Wurst

      Ich glaub Oma Erna ist running gag hier. Running gags haben es so an sich, dass sie irgendwann nicht mehr lustig sind.
      Du wirst sie nicht los, schätze ich. 😀

    3. @Antonio: Ist aber ein bisschen so, als wäre der Butler in „Dinner for One“ von Anfang bis Ende gleich stark besoffen. Ich will aber nicht rummeckern, schließlich finde ich „Aufwachen!“ ganz groß. Ärgere mich allerdings, dass keine neue Folge kommt, offensichtlich habe ich die Ankündigung dazu verschlafen, vielleicht ist x 1,5 schon zu schnell für mich.

  4. Es ist schon irgendwie beeindruckend, dass Trump das gefühlt so spontan macht, gerade weil er so gut vorbereitet ist.
    Was mich wundert ist, dass die Medienvertreter nach all dieser Zeit noch immer so reflexartig auf seine Provokationen anspringen. Es wäre doch viel interessanter zu sehen, wie Trump reagieren würde, wenn die Medien das in so ner Art gelangweilter Randnotiz vermelden würden. Dann müsste er seine Strategie überdenken – aber so wie es im Moment läuft, wird er immer stärker und populärer.

  5. Ich habe mir schon einige Male Kommentare verkniffen, aber generell ist alles (!), was Trump sagt, mit Vorsicht zu geniessen. Was nicht heissen soll, dass es falsch ist sich in dieser Art mit ihm zu beschaeftigen. Es ist nur schon vorgekommen, dass ihr und vor allem Tilo Trump kommentiert habt, ohne zu erwaehnen (oder vielleicht zu wissen – spezielle Infos gezielt zu finden ist immer schwierig), dass es Luegen sind, die er von sich gibt. Deswegen nur die Anmerkung, dass alles was er sagt mit Vorsicht zu geniessen ist.
    Beispielsweise, als es um seine Meinung zum Irakkrieg ging. Aber auch seine Meinung zu Waffenkontrolle hat wieder eine 180 Gradwende vollzogen.

    Abseits vom Thema: Waert ihr und/ oder Jung&Naiv eigentlich offen fuer studentische Projekte im Sommer ? Soll heissen eine Art Praktikum, aber auch mit dem Ziel ein eigenes journalistisches Projekt auf die Beine zu stellen, oder werdet ihr so ueberhaeuft mit Anfragen, dass man sich die generell verkneifen sollte ? Wuerde auch verstehen, wenn ihr so etwas hier nicht beantworten wollt.

    Generell uebrigens vielen Dank fuer eure Arbeit! Ich liebe euren Podcast morgends zum Sport, weil ich dann nicht selbst beim Nachrichten gucken alle paar Minuten stoppen und den Bildschirm anbruellen muss. So viel inhaltsleere Beitraege wie Ard/ZDF „Nachrichten“ zu produzieren, ist fast schon eine Kunst.

    1. Also der Ansicht kann ich soweit nur zustimmen.
      Ich würde mir nur von anderen Kandidaten auch nicht mehr versprechen.

      Ein wichtiges Thema in den USA ist ja die Abtreibungsdebatte.
      Ich glaube es wurden viele Kliniken geschlossen, sodaß es zum Spießrutenlauf wird.
      Anstelle einer differenzierten Debatte hat man es auf ‚pro life‘ und ‚pro choice‘ (oder so ähnlich) reduziert.
      Trump hat hier ursprünglich eine Haltung eingenommen, dass er sagte, ihm hätten viele Frauen Briefe geschrieben und er wäre, sozusagen für die Interessen der Frauen.
      Später als das aufgegriffen wurde, hat er umgeschwenkt.

      Mit Israel das Gleiche, am Anfang meinte er, er würde vermitteln wollen, dann hat er sich radikal auf die Seite Israels gestellt.

      Ich würde also sagen, er erzählt den Leuten einfach das was sie hören wollen. Im Endeffekt Alles nur eine große show, die größte show, sogar.

      Es gibt einfach gewisse Ausschlußkriterien für so eine Präsidentenwahl, z.B. muß man irgendeiner Kirche angehören sonst kann man nicht US-Präsident werden.

  6. @Alexej: Du schreibst ganz famos. Hast Du einen Blog, eine Website, eine FB-Seite, einen Twitter-Kanal? Bist Du ein Russland-Troll, wie ihn Herr Kornelius und andere von der Süddeutschen entlarvt haben? :0)
    http://www.sueddeutsche.de/politik/propaganda-aus-russland-putins-trolle-1.1997470
    Kann man mit Dir Fernschach spielen?
    Hast Du genug Humor, um diesen Putin-Song lustig zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=StDnFwcNkRM
    Was machst Du in Deutschland?
    b3rn4d3tt3

    1. @b3rnad3tt3:
      Danke für Deine Blumen.

      Du fragst: „Hast Du einen Blog, eine Website, eine FB-Seite, einen Twitter-Kanal?“
      Nichts von alledem, aber ich diskutiere viel in verschiedenen Foren, hauptsächlich über Politik, Philosophie und Prinzipien (PPP).

      Du fragst: „Bist Du ein Russland-Troll, wie ihn Herr Kornelius und andere von der Süddeutschen entlarvt haben? :0)“
      Величие Родины – в Ваших славных делах

      Du fragst: „Kann man mit Dir Fernschach spielen?“
      Das ist eine extrem rassistische Äußerung. Nur wegen meiner Herkunft unterstellst Du mir ein guter Schachspieler zu sein? Was ist nur los mit Dir?!
      d2-d4

      Du fragst: „Hast Du genug Humor, um diesen Putin-Song lustig zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=StDnFwcNkRM
      Ich schätze ja, denn ich habe fast so viel gelacht, wie bei diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=97Cq7knmm_k

      Du fragst: „Was machst Du in Deutschland?“
      Ora et labora

      Danke für Deinen netten Zuspruch.
      Grüße, Alex

    2. @Alex:

      „Das ist eine extrem rassistische Äußerung. Nur wegen meiner Herkunft unterstellst Du mir ein guter Schachspieler zu sein? Was ist nur los mit Dir?! d2-d4“

      Rassistisch wäre es, zu fragen, ob Du so einen eckigen, slawisch geformten Schädel, kurze Haare hast und ein Wodka-Alkoholproblem :3

      f7-f5

      „Ich schätze ja, denn ich habe fast so viel gelacht, wie bei diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=97Cq7knmm_k
      Immer noch lustig?
      –> https://www.youtube.com/watch?v=s_EwR3UxDcs

      „Ora et labora“
      Du Noob – mein Leben ist die Pro-Version: Ora et labora et lege, Deus adest sine mora.

      Außerdem bist Du kein Russe, denn die trinken Wodka und keinen Rotwein. Wahrscheinlich ein Franzose.

      Gruß, b3rn4d3tt3, übrigens mit „4“ geschrieben, in Worten: „Vier“

    1. Ja, das finde ich auch bemerkenswert. Wenn ein scheiß Flugzeug in einen Berg fliegt machen sie stundenlange Sondersendungen und rätzeln in der Gegend herum!
      Eine Katastrophenwarung rauszugeben ist zu viel verlangt!

      Wenn der ZDF-Macker zum nächsten Mal zu Gast ist, könnte man hierzu mal ein par Fragen stellen.

      Blaulichtalarm bringt scheinbar mehr Quote als Menschenleben retten.

      Wo sind eigentlich die Hochwasserdiskussionen? Hat das nichts mit Umweltschutz, Versicherungen, wirtschaftlichen Ausfällen und ganz vielem mehr zu tun?

      Seit 2002, diesem Jahrhunderthochwasser, hört man immer wieder mal von den „Fortschritten“ beim Hochwasserschutz. Ich habe mal einen Sonntag Mittag auf Youtube zum Thema Hochwasserschutz verbracht.
      Jede Stadt am Rhein stellt da ganz stolz neue steckbare Wände vor, oder Pumpen, welche die Stadt leer pumpen, im Osten sind sie ganz stolz darauf, das sie beim Deichbau sogar Landkreisgrenzen unbürokratisch behandeln, eine Revolution auf die zuständigen Beamten auf den Landratsämtern. ^^

      Gelernt hat man nix. Wie denn auch, es gab ja nie einen Schwerpunkt, bei dem man mal ein par Experten zu sehen bekommt. Die ÖR sind ja mit Hunderennen beschäftigt, wie Kern sagt, oder Tilo und Stefan 😀

      Wir zahlen Milliarden für unseren „Umweltschutz“ – beim Hochwasserschutz erkennt man exemplarisch, wie sehr wir Bürger dabei verarscht werden.
      Hinterzimmerpolitik vom feinsten. Bis nach Brüssel. Es geht um Aufträge in Milliardenhöhe um Subventionen und um volle Steuertöpfe, die es zu verteilen gibt.
      Alle par Jahre gibt es eine Flut, die Politik lässt öffentlich und medienwirksam verlautbaren, es würden Millionenhilfsgelder ausgeschüttet, im Einzelfall kommt es auf die Versicherung an und ob man denn eine hat.
      Ob die in Braunsbach wohl eine solche Versicherung hatten?

      Es wird nix gelernt, fleißig weiter versiegelt, die Schuld schiebt man dann auf die Vernichtung des Regenwaldes und findet die Bösen in Monsanto und der Fleischindustrie. Auf die schimpft man dann laut, mit dem Schnitzel im Maul … ^^

      Leute, ich wohne im Remstal, ich war am Montag, ganz früh am morgen mit der Videokamera an der Rems und habe 4 Stunden lang das „Hochwasser“ dokumentiert.
      Waiblingen, meine Heimatstadt, ist recht ungefährdet. Wir haben zwar im Extremfall mal ein par Vollgelaufene Keller, 2012 hat ein Orkan unserem Altstadtfest ein jähes Ende bereitet und es hat einen riesigen Baum vor dem Rathaus umgeschlagen, es gab sogar schwerverletzte, aber Waiblingen liegt zum allergrößten Teil ziemlich hoch.

      Wir haben sogar ein par Quadratkilometer Überflutungsfläche. Wenns aber erst wird, dann ist die in 3 Stunden vollgelaufen und man kann die Enten beobachten.
      Dann drückt es das Wasser einfach nur noch den Berg abwärts und das Städtchen Remseck am Neckar kann sich dann mit den Wassermassen herumschlagen, die bei uns einfach durchfliest.

      Kurz um, Waiblingen hat kein Problem mit Hochwasser, Waiblingen verhält sich aber auch nicht vorbildlich im föderalem Gebilde einer BRD.

      Mich hat das Thema irgendwie gepackt, liebe Leute. Ich habe mir vorgenommen mich damit die kommende Zeit auseinander zu setzten.
      Keine Ahnung wie das endet 😀 Bei uns wollen sie für die Landesgartenschau das Gebiet eh neu gestalten, vielleicht wäre das mal ein Ansatzpunkt. Ich halte euch jedenfalls auf dem laufenden.
      Sarah Wagenknecht will mehr Engagement. Das wird jetzt mein Anteil, habe ich beschlossen. ^^
      Brüssel und Berlin sind so weit weg, gegen Monsanto hilft nur, den Scheiß von denen zu erkennen, nicht zu kaufen und um Gottes Willen, nicht zu essen! Mit dem Beamten vom Amt für Umweltschutz kann man doch bestimmt mal einen Termin vereinbaren um mal ein Video zu zeigen und ein bisschen über Schauberger zu philosophieren…

      Nochmals zurück zu Kachelmann 😀

      Ist schon sehr geil, Kachelmann auf Rachefeldzug und nicht zu unrecht. Den haben sie doch alle verraten und verkauft. Zum Vergewaltiger abgestempelt, noch bevor der Staatsanwalt überhaupt ne Klageschrift eingereicht hat. Den haben sie so fertig gemacht und er hat vielleicht auch Stefans Buch gelesen 😀
      Stefan, schicke ihm eines zu … 😀 holt ihn euch ins Studio und lasst ihn sich ne Stunde austoben, damit bekommt ihr „Hochwasser“ … lol
      Wenn wir dann noch den Rundfunkstaatsvertrag genau lesen, werden wir sicher auch noch etwas zu Vorwarnzeiten und solchen Sachen finden und welcher Depp hat eigentlich alle Sirenen abmontiert?
      Das Handys Strom für Handynetze brauchen scheint auch keinem aufzufallen…

      Ich hoffe wirklich, die Merkel und die von der Leihen sorgen noch für Notstromaggregate, bevor sie mit den Amis gegen die Russen in den Krieg ziehen. Unsere ach so moderne Infrastruktur klappt vollkommen zusammen, wenn es bei uns in Deutschland mal eine Woche durchregnet 😀 Wenn das der Ivan gewusst hätte 😀 der hätte sicherlich mehr in HARP investiert 😀 VERSCHWÖRUNG lol

      Ne ernsthaft, ich lach mir grad voll den Ast, um welche scheiße die Welt manchmal kreist und dann diese wichtigen Schlagworte wie Geld und Vertrauen und Sicherheit. All dieses hochtrabende Geschwätz, das sie uns immer in die Ohren drücken.
      Das ist doch echt eine Fantasiewelt, in der wir alle leben.

      Ich wette, in so einem Nest wie „Braunsbach“ wählt die hälfte aus Protest AfD 😀 Die haben sich das jetzte Jahr sorgen über Flüchtlinge gemacht. Vielleicht gibt es da auch noch ein par junge Akademiker die Ingenieure sind und E-Auto fahren und ne Solaranlage auf dem Dach haben… über was die sich wohl so Sorgen gemacht haben?
      Ja und dann hat es halt angefangen zu regnen und immer noch nicht aufgehört. Hm.

      Ich folge so einem konservativen Typen auf Youtube, echt witzig der Kerl, hier erzählt er etwas von einer neuen Autozeitschrift https://www.youtube.com/watch?v=2Dn3uICSIz8 auf Papier gedruckt und dazu noch ausschließlich zum Thema E-Mobilität.
      Ja, der hat Stefans Buch noch nicht gelesen, aber im Prinzip die selbe Beobachtung gemacht.
      Der erklärt im Video auch mal was zu den Abonnentenzahlen und man staunt nur so, wenn man sich mal überlegt, welchen Fantasieprodukten wir eigentlich so verfallen sind…

      Ich bin immer erstaunter 😀

      Viele Grüße

      PS: Trump 😀 Der Typ wird wirklich Präsident.

      PPS: Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem Guttenberg als neuer AfD-Kanzlerkandidat vorgestellt wird 😀 Auch das wird geschehen und bis dahin hat sich dann der Wind gedreht und Bild und Co haben die AfD zur besseren CDU hochgeschrieben. Das geschieht dann, wenn der Elite der Kurs der Kanzlerin nicht mehr gefällt.
      Dann wird es national (fürs Volk, mit viel Pathos) und liberal (für diejenigen ab 500.000€ auf dem Bankkonto).

      Was mach ich armer Schlucker dann? Soll ich vielleicht Sollbruchstellen bei meinem völlig fiktiven Waiblinger Hochwasserschutzprogramm einbauen um Hannover 2020 bei einer Einweihung, an der ein AfD Kanzler Guttenberg ein Band mit einer überdimensionalen Schere durchtrennt, zu fluten??? 😀 😀 😀
      Ich schätze mal, zu so einer Storry wären nicht einmal Markus Heitz und J.R.R. Martin mit die Harry Potter-Tante im kreativen Drogenwahn gemeinsam fähig 😀

      Was solls, Russland baut nun einen Hyperloop. Coole Sache, da arbeiten die Leute in den Universitäten zusammen mit Google und Elon Musk. Wer hört schon noch auf Politiker. Die sind doch alle komplett aus der Rolle gefallene Schauspieler. Ab zurück in die Maske, lernt mal ein neues Stück ihr Loserbande, sonst kommt der Guttenberg, der hat viel Zeit in den USA bei den Thinktanks verbracht. Der hat bestimmt ne Menge Ideen, mit denen man arbeiten kann.
      Ich kenne mich zu wenige aus, aber woher hatte Hitler denn vor seiner Machtergreifung die ganze Kohle und die Mitarbeiter, die den Laden organisier haben?

      PPPS: Wir gerade eine neue Machtübernahme eingefädelt und wir klatschen nächste Woche wieder mal Fußball? Ganz ehrlich, mich langweilt Fußball. ^^

      Viele Grüße

    2. Hallo Teri,

      mit Deiner Frage: „Ich kenne mich zu wenige aus, aber woher hatte Hitler denn vor seiner Machtergreifung die ganze Kohle und die Mitarbeiter, die den Laden organisier haben?“
      …begiebst Du Dich auf dünnes Eis.
      Und ich würde mich auf dünnes Eis begeben, böte ich Dir eine Erklärung des Publizisten und Gründer der russischen Partei „Großes Vaterland“, Nikolai Wiktorowitsch Starikow, an.
      Ich schreibe einfach mal dazu, dass in Russland viele Dinge völlig anders eingeordnet werden als in Deutschland und hoffe, dass Du nicht in Schnappatmung verfällst, weil die thematisierten Geldflüsse im deutschen Schulunterricht so nicht zur Sprache kommen. Aber der 20-Minuten-Vortrag erklärt vielleicht, warum man in Russland dem deutschen Volk tendenziell in gebildeten Kreisen wenig nachträgt und es auch als Opfer von geopolitischen Machtspielen sieht. Es ist ein Denken in mehreren Schichten (der Zwiebel namens Weltgeschichte).
      Nikolai Starikov – Wer finanzierte Hitler?
      https://www.youtube.com/watch?v=IQ_nD_e1mS0

      Warnhinweis: Dieses Video kann Spuren von Erdnüssen enthalten und sollte keinesfalls angesehen werden!!!

      Gruß, Alex

  7. @Antonio: Ich antworte auf: „Die Botschaft “Scheißt auf Sloterdijk!” hat sich an die Leute gerichtet, die sich nur mit solcherlei “Migrationswaffe-Positionen” befassen, nicht an dich. […] Meine Botschaft war nicht gerade politisch korrekt, na und?“

    Verzeihung, aber Deine Selbsteinschätzung ist völlig falsch.
    Du bist ein (manchmal vulgärer) Kämpfer für politische Korrektheit.

    „Scheißt auf Sloderdijk!“ zu fordern ist nämlich ein Paradebeispiel für Methodik von politische Korrektheit.

    Der Begriff „Politische Korrektheit“ kam Anfang der 1990er Jahre in den USA auf und wird seither von der politischen Rechten bzw. Nationalkonservativen Seite aufgegriffen, die die Verwendung und Dominanz „politisch korrekter“ Sprache als Zensur und Einschränkung der Redefreiheit und bezeichnete.

    Es geht also um Denkverbote für Thesen, die sich abseits des linksgrünen Meinungskorridors (in Deutschland: CDU inklusive) befinden.
    Die Flüchtlingskritik von Sloderdik mit der Kernthese, dass es keine moralische Verpflichtung zur Selbstzerstörung gibt, ist der politisch unkorrekte Standpunkt.

    Du bist in diesem Spiel der selbsternannte Meinungswächter, der diese politisch unkorrekte Meinung nicht wegargumentieren sondern „wegscheißen“ will.

    Du bekämpft also die politische Unkorrektheit des großen Denkers Peter Sloterdijk, indem Du sie vulgär in den Dreck ziehst.
    Ich habe nichts prinzipiell gegen vulgäre Sprache. Aber ich habe etwas gegen Denkfilter und Meinungsverbote des Diktats der politischen Korrektheit.
    Vor diesem Hintegrund finde ich dass Deine Selbsteinschätzung eine ganz schöne Chuzpe an den Tag legt. Dich jetzt auch noch im Glanze eines Freidenkers jenseits der politischen Korrektheit sonnen zu wollen. Das ist einfach zu viel…

    Da Du offenbar Schwierigkeiten mit den Begrifflichkeiten hast, nenne Ich Dir Deinen vulgären Antagonisten im Netz. Quasi Deinen vulgären, püolitiscvh unkorrekten Gegenpart aus dem Internet als Lehrmittelbeispiel. Er betreibt den YT-Kanal „Die vulgäre Analyse“ und ist alles andere als politisch korrekt, aber darauf bedacht wirklich zu analysieren.

    In folgendem, aktuellen Video beschäftigt er sich genau mit dem Thema der Falschheit mancher politisch korrekter „Gutmenschen“, die Denkverbote aussprechen, sich selbst moralisch in ein hellglänzendes Licht rücken, dabei aber leider unsauber argumentieren.

    Ein Gutmensch versteht das Wort „Gutmensch“ nicht (1/2)
    https://www.youtube.com/watch?v=xwelrh9nYj4

    Ein Gutmensch versteht das Wort „Gutmensch“ nicht (2/2)
    https://www.youtube.com/watch?v=aBUiFb61lFI

    Passagenweise bin ich gar nicht mit ihm einverstanden, aber ich respektiere seine Argumentationsweise. In diesen beiden Vids zeigt er beispielsweise die drei Maschen aus der rhetorischen Trickkiste von Bessermenschen auf, denen es nicht um redliche Betrachtung der Realität, sondern mehr so um das eigene Ego geht.
    1) Das Nicht-Problem
    2) Problem B
    3) Schuldgefühlsappelle (Kollektivschuldannahme)

    Auch dieses Video kann Spuren von Erdnüssen enthalten und sollte keineswegs angeschaut werden.

    Gruß, Alexej

    1. Voll am Kern vorbei. 😀

      a) Das kannst du vielleicht nicht wissen, aber es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte mit etwaigen „Migrationswaffe“-Debattanten zu argumentieren. Bringt nix, deswegen gehe ich weiter.

      b) Auch der Rest deines wertvollen Beitrages geht irgendwie komplett an mir vorbei. Das liegt vielleicht daran, dass ich …

      c) … ein Schlechtmensch bin und das gut einzuschätzen weiß, da ich schließlich mit mir selbst klarkommen muss und, naja, und ich mich bessern will. 😀 Bessern auf einer fachlichen Ebene. Da beißen auch „Migrationswaffe“-Blindgänger keinen Faden ab.

      d) Auf Meta-Ebene zu diskutieren, darauf habe ich weder Lust, noch bringt es irgendjemanden von uns beiden oder anderen hier weiter. Anstatt Inhalte zu diskutieren, mir also zu zeigen, dass man auf Sloterdijk vielleicht doch nicht „scheißen“ sollte, weil er seine Inhalte vielleicht anders gemeint haben könnte, als ich sie vestehe, zum Beispiel, setzt du deinen Diskussions“inhalt“ leider darauf, dass ich „Scheiße“ gesagt habe. Uhh~, wie trivial. Die Welt ist nunmal „Scheiße“, dann kann man sie auch so nennen, fang nich an zu heulen, Alex. Und wenn ich die „Migrationswaffe“ scheiße finde und Sloterdijk mit ebendieser inhaltlich argumentiert, dann werde ich ihn ebenfalls so nennen. Kannst du politisch korrekt finden oder nicht, das ist dein Problem, nicht meins.

      e) Je mehr du schreibst, desto mehr bestätigt sich mir nur ein Gefühl bei dir: Du bist einer jener Menschen, die einem alles madig reden, wenn’s ihnen grad passt. Prinzipiell kann man jede Sache auf der Erde schlechtreden. Und es gibt Menschen, die machen das gerne. Ich gehöre nicht dazu. 😀

      Ich denke übrigens, dass sich das Thema damit erübrigt hat. Falls nicht, kannst du ja mit Bernd drüber reden, oder Stefan und Tilo. Mir ist das Thema zu fad, ich widme mich lieber echten Inhalten und vergeude meine Zeit nicht länger mit diesem Quatsch, den du mir hier auftischst, Sorry. ^^

      Trotzdem einen schönen Abend noch! 😀
      Grüße

    2. Ach, Antonio, mein Freund…
      Du schreibst mehrmals, dass Du Probleme mit dem Wort „Migrationswaffe“ hast, obwohl weder „Die vulgäre Analyse“, noch ich, noch Sloterdijk (ich bin sehr stolz auf uns, dass wir seinen Namen weitestgehend korrekt schreiben) diese „Migrationswaffe“ thematisiert haben.
      Das ist ein untergeschobenes Argument. Ich schenke ihm keine Beachtung.
      Aber ich möchte Dir danken. Ich glaube wirklich, wir zwei tragen mit diesem Dialog etwas zur Wahrheitsfindung bei.
      Ich würde auch nie behaupten, dass ich zu 100 Prozent korrekt liege.
      Aber ich vertrete bei der Verteidigung meines STandpunktes nicht auch noch die des STandpunktes, den ich respektiere, aber auf den ich nicht hinausa will.
      Ich halte mich daher schon für fair, in der Argumentation, wenn Du das meinst.
      Ich mag halt direkte Demokratie und eine Bevölkerung, die frei denken dürfen für die richtige Kombination. Langfristig…
      Gruß, Dein Online-Freund Alex

    3. „Ich mag halt direkte Demokratie und eine Bevölkerung, die frei denken dürfen für die richtige Kombination. Langfristig…“

      Okay, gut, dann lass uns darüber reden.
      Prinzipiell kann ich dem schon zustimmen, allerdings mit einer einzigen Einschränkung:

      Die Freiheit des Einen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Die Gedanken sind zwar frei, –

      ♫ ~ wer kann sie erraten?
      ♪ Sie fliegen vorbei,
      ♫ wie nächtliche Schatten.
      ♪ Kein Mensch kann sie wissen,
      ♫ kein Jäger erschießen
      ♪ mit Pulver und Blei,
      ♫ die Gedanken sind frei. …

      – ja, mir ist die Hymne bekannt, ich liebe sie sehr, dennoch, bestimmte Gedanken sollte eine Bevölkerung nicht pflegen. Und zwar nicht weil ich das sage, oder irgendjemand das sagt, sondern aus jedermanns eigenem Interesse heraus.

      Grüße 😀

    4. @Antonio:
      Ich wünschte, Deine Antworten würden eine innere Logik haben.
      Erst singst Du das Hohelied der Meinungsafreiheit (und das war keine Metapher), dann kommt ein Moralgeplappere hinterhergeschoben: „[…]dennoch, bestimmte Gedanken sollte eine Bevölkerung nicht pflegen“.
      Ich sage mal so: Eine Flasche Rotwein ersetzt nur gefühlt ein Philosophiestudium. Was soll denn das für eine Aussage sein.
      Auf einer banalen Ebene ist es eine Selbstverständlichkeit: Keiner sollte beispielsweise Selbstmord- oder Mordgedanken haben.
      Aber ich denke, Du willst (leider) auf etwas anderes hinaus. Auf die – in Deinen Augen – richtige Gesinnung. Bei ganz konkreten politischen Fragen, zu denen Du Dich auserchoren fühlst, die richtige Meinung zu haben.
      Stimmts?
      Solltest das aber so sein, stellt sich automatisch die Frage: Wer bestimmt, welche Gedanken unzulässig sind?
      Wie willst Du verhindern, dass unzulässig gedacht wird?
      Bleiben wir bei unserem Disput um Deine Forderung, man solle auf Sloderdjik scheißen.
      Dir ging es doch um seine Kernthese, dass es keine moralische Pflicht (Deutschlands) zur Selbstzerstörung gebe.

      Würdest Du das falsche Denken aus den Leuten auch mit einem selbstgegebenen Bildungsauftrag herauslehren?
      Beispielsweise durch so eine Geschichte, auf die sich journalistische, selbsterklärte Volkspädagogen eingelassen haben: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=404685
      Beispielsweise durch das in Szene setzen, von Flüchtlingen, die beim Hochwasser helfen?
      „Die Flüchtlinge seien für die Filmaufnahmen sogar genötigt worden, von den Hausbewohnern längst geborgener Hochwassermüll aus den Containern zu holen, um diesen medienwirksam erneut aus dem Keller zu tragen.“
      Wäre das noch Journalismus?
      Zurück zu Deiner Aussage: […]dennoch, bestimmte Gedanken sollte eine Bevölkerung nicht pflegen“.
      Ich weiß nicht, was Du damit meinst, aber ich befürchte, Du hast es Dir gar nicht richtig überlegt, samt Konsequenzen und Implikationen.

      Du hast es wahrscheinlich einfach mal so dahingeschrieben, weil es sich nach einer moralisch überlegenen Position anhört.

      Ich wünschte, Du hättest Dir die vulgäre Analyse des Gutmenschentums mit Null-Argumenten wie: Das Nicht-Problem, Problem B, unlautere Schuldgefühlsappelle zu Herzen genommen.
      Gibt es da keine selbstreflektorische Resonanz bei Deinem vulgären Angatonisten im Netz? https://www.youtube.com/watch?v=xwelrh9nYj4

      Ich wünschte wirklich, wir wären mehr auf einer Wellenlänge. Denn was wir besitzen bewahren wir nicht, wenn wir es verloren haben, beweinen wir es. So ist es auch mit der Meinungsfreiheit in Zeiten der politischen Korrektheit von selbstdarstellerischen Vollzeitmoralisten, die aber nur zur Selbstdarstellung und nicht zur Sache sprechen.

      Bitte entschuldige, ich habe schon wieder Rotwein getrunken und es geht mir schon wieder um Prinzipien.

      Schönen Abend, Alex

  8. Zu den ersten Sätzen des Veteranen:
    Es gibt unendlich viele Menschen, die jemandem in die Augen geschaut haben, während diese logen, und sie haben es nicht gemerkt\erkannt\wahrhabenwollen.

  9. Nächste Woche bitte unbedingt das Politbarometer anschauen. Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage: Grandios!

    1. In der Tat. Noch nicht mal die Hälfte Bevölkerung glaubt, dass unsere Jungs den Titel holen. Verdammte Pessimisten.

  10. Wie war das? „Wer die Vergangenheit nicht kennt ist gezwungen, sie zu wiederholen.“ Santayana
    Solche Sachen geben doch Sozialdemokraten gerne von sich? Vor allem geben Sozialdemokraten solche Sachen gerne von sich, wenn es um Faschismus geht 😉
    Ich habe aus den Geschichtsphilosophischen Thesen Walter Benjamins mal was zur Sozialdemokratie herausgekramt 😉
    These 11:
    Der Konformismus, der von Anfang an in der Sozialdemokratie heimisch gewesen ist, haftet nicht nur an ihrer politischen Taktik, sondern auch an ihren ökonomischen Vorstellungen. Er ist eine Ursache des späteren Zusammenbruchs. Es gibt nichts, was
    die deutsche Arbeiterschaft in dem Grade korrumpiert hat wie die Meinung, sie schwimme mit dem Strom. Die technische Entwicklung galt ihr als das Gefälle des Stromes, mit dem sie zu schwimmen meinte. Von da war es nur ein Schritt zu der Illusion, die Fabrikarbeit, die im Zuge des technischen Fortschritts gelegen sei, stelle eine politische Leistung dar. Die alte protestantische Werkmoral feierte in säkularisierter Gestalt bei den deutschen Arbeitern ihre Auferstehung. Das Gothaer Programm trägt bereits Spuren dieser Verwirrung an sich. Es definiert die Arbeit als »die Quelle alles Reichtums und aller Kultur«. Böses ahnend, entgegnete Marx darauf, daß der Mensch, der kein
    anderes Eigentum besitze als seine Arbeitskraft, »der Sklave
    der andern Menschen sein muß, die sich zu Eigentümern … gemacht haben«. Unbeschadet dessen greift die Konfusion weiter um sich, und bald darauf verkündet Josef Dietzgen: »Arbeit heißt der Heiland der neueren Zeit … In der … Verbesserung … der Arbeit … besteht der Reichtum, der jetzt vollbringen kann, was bisher kein Erlöser vollbracht hat.« Dieser vulgärmarxistische Begriff von dem, was die Arbeit ist, hält sich bei der Frage nicht lange auf, wie ihr Produkt den Arbeitern selber anschlägt, solange sie nicht darüber verfügen können. Er will nur die Fortschritte der Naturbeherrschung, nicht die Rückschritte
    der Gesellschaft wahr haben. Er weist schon die technokratischen Züge auf, die später im Faschismus begegnen werden…“
    Was war und ist Sozialdemokratie eigentlich? Meiner Meinung nach ist Sozialdemokratie lediglich die „geduldete Opposition“ zur herrschenden Klasse, weil Sozialdemokratie nicht vorhat, etwas grundlegendes an den bestehenden Produktionsverhältnissen zu verändern. Die Produktionsverhältnisse sind des Pudels Kern 😉 So war es und so wird es immer sein, es sei denn der Mensch befreit sich sogar aus den „Gesetzen“ seiner natürlichen Notwendigkeiten bzw. seiner Reproduktion 😉
    Lang lebe Admiral Ombo 😀

  11. trump’s Kandidatur liegt in der Natur der Sache. alles andere hat er schon erreicht, bis auf die totale macht.

    Leute, glaubtet ihr auch an einen Change mit Obama? das hier ist Politik. es geht nicht um euch, nicht um werte oder Gerechtigkeit. macht euch davon frei und blockiert euch nicht selbst indem ihr euch gegenseitig immer wieder die Wirklichkeit erklärt. mein Gott ihr verausgabt euch wegen den paar Minuten Video da oben.

    macht lieber einen Wirtschaftspodcast.

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