Man sieht es – und staunt. In der guten alten Zeit, als das Fernsehen die Aufmerksamkeitsökonomie kontrollierte und die Parteien ihre Kandidaten, da wurden die Wahlkämpfe im Hinterzimmer entschieden. „Herr Kandidat, es steht schlecht um sie. Die Rennen ist knapp. Wollen Sie nicht ein paar Werbeplätze buchen? Schauen Sie mal, Gegenkandidat X hat uns nämlich so viel gezahlt. Damit droht er, Sie glatt auszustechen. Wollen Sie nicht etwas gegensteuern?“ „Aber klar. Danke für den Hinweis. Was würde es denn kosten?“ – Deal perfekt.
Heute ist das anders. Das Fernsehen ist schwach und die Parteien haben keinen Einfluss auf ihre Kandidaten. Also tragen sie, in der Hoffnung, dass noch nicht alles verloren ist, das Spiel auf offener Bühne aus. Vielleicht der ehrlichste Clip zu Trump und den Medien und dem Wahlkampf überhaupt, in gerade Mal zwei Minuten:
Mehr dazu morgen in A!151.