In Bayern gibt es viele Demokraten, die Bienen sind gerettet. Jetzt muss aber noch ein Gesetz her, das am besten ähnlich dem bayrischen Polizeigesetz gleich alle Bundesländer erobert. Und wenn danach die Fleischpreise im Supermarkt steigen, ist vielleicht auch im Stall bald Frieden. Dafür braucht es aber lebendigen Journalismus, von dem es zunehmend weniger gibt. Entsprechend Trumpesque geht es in der Politik zu. Wir schauen auf das Nordstream-Theater und die Twitterstreiterei zwischen Frankreich und Italien. Mathias stimmt uns musikalisch auf die Münchner Sicherheitskonferenz ein und dann hören wir Audiokommentare.
Wir danken unseren Produzentinnen Arne, Holger, alexander, Jenny, Marika, Lutz, Frieda, Ralf und allen unseren Unterstützern.
Vom Deutschlandfunk hören wir Ausschnitte aus den Sendungen „Das war der Tag“ mit Jan Techau und Berichten über amerikanisches Gas und Peter Kapern in „Europa heute“.
- Stefans Talkradio zu Bricker/Ibbitsons „Empty Planet“
- Pauls Reiseblog aus Südamerika
- Zapp über die Wölfe in den Medien
kein Schwein – gehabt
empfehle zu diesem Thema:
https://makroskop.eu/2019/02/oede-landstriche-und-sterbende-hoefe/
sind halt in der Analyse immer wieder gut dort
Bei der von Stefan erwähnten Bertelsmann-Studie zur Migration gibt es außerhalb des Mainstreams auch kritische Stimmen. z.B. http://norberthaering.de/de/27-german/news/1110-bertelsmann-tricks-migration
Die Bertelsmann Stiftung gibt meist die Arbeitgeberperspektive wieder.
Grüße
Daniel
Kleine Kritik von meinem Bruder der sich sehr für Artikel 13 interessiert und eig. nicht den aufwachen Podcast hört. Vlt. noch nicht. jedenfalls war ich im Urlaub und hab sobald ich Zuhause war Erstmal in den Punkt Jornalismus Apokalypse rein gehört.
Das Problem. „Die Aussage Gronk hat dazu was gemacht war etwas merkwürdig. Gronk hat dazu etwas gemacht das stimmt aber. Gronk hat dazu am 15.2.2019 etwas gemacht. Also am selben Tag wie der Podcast. Lohnt sich übrigens mal rein zuschauen.
https://www.twitch.tv/videos/381106990
Wie erklärt ihr euch das, habt ihr eine Zeitmaschine?
Kurze Anmerkung zu Stefans Idee einer Strafsteuer auf Fleisch:
Leider gibt es in der EU Warenverkehrsfreiheit, d.h. jede nationale Maßnahme, die die Menge der Einfuhr von Waren aus dem EU-Ausland beschränkt (oder auch nur so wirkt), ist im Prinzip unzulässig. Dass der Import und Export von Fleisch beeinflusst würde, kann man kaum bestreiten. Man kann eine solche Beschränkung zwar rechtfertigen (auch z.B. durch Gründe des Umwelt- oder Verbraucherschutzes). Das Problem ist aber, dass immer der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben muss. Deshalb muss eine Maßnahme u.a. erforderlich sein, d.h. es darf keine milderen, ebenso geeigneten Mittel geben, um den gleichen Zweck zu erreichen. Da schaut der EuGH recht genau hin. Und hier würde dem Gerichtshof wahrscheinlich vieles einfallen (z.B. eben die Einführung einer Kennzeichnungspflicht, strengere Vorschriften für die Haltung der Tiere usw.). Im Zweifel ist der EuGH für den freien Binnenmarkt (ist ja auch seine Aufgabe, eben diesen zu schützen).
Ich persönlich bin der Meinung, das Thema ist wichtiger als ein freier Binnenmarkt. Leider würde es vermutlich ein Vertragsverletzungsverfahren geben, bei dem Deutschland m.E. schlechte Karten hätte. Möglich sind natürlich EU-weite gesetzliche Regelungen. Aber wie man weiß, sind die Lobbyisten auch dort erfolgreich und das Gesetzgebungsverfahren aufwendig.
Jedenfalls gut, dass Ihr das Thema im Podcast so prominent platziert. Finde erschreckend, wie viele darüber nicht einmal nachdenken. Ich habe jedenfalls Fleisch (und Wurst) weitgehend verbannt. Ab und zu gibt es Fleisch, aber dann in Maßen und von guter Bioqualität (traurig übrigens, wie schwierig es in manchen deutschen Städten ist, an solches zu kommen).
Vielleicht kann das „Tierwohl“-Siegel unter einem anderen Namen als „Aufzucht-Siegel“ o.ä. anlaufen – für alle Fleischprodukte. Und anders als bei Eiern, auch für verarbeitete Produkte. Verarbeitete Eier müssen nämlich nicht gekennzeichnet werden, deswegen stehen jetzt ganzjährig gekochte und gefärbte Eier in den regalen- woher die wohl stammen?
Das Siegel soll gern erstmal freiwillig sein, dass überhaupt mal etwas passiert. Dann aber mit festglegter Erweiterung auf Pflichtkennzeichnung in maximal 1-2 Jahren, und jährlichen Steigerung der Anforderungen. So wechselt dann die Farbe nach Erreichen der neuen Mindeststandards am Jahresende- wenn der Fleischproduzent nichts verbessert- automatisch von orange auf rot. Verschlechterungen der Besiegelung müssen in mindestens 20% der Packungsgröße auf der Vorderseite gekennzeichnet werden.
Und noch was zu den Hörerkommentaren über Aktien:
Wer damit nennenswerte Alterseinkünfte erzielt, der hat genug Geld. Euch geht es gut und ihr gehör zur Wohlstands-Etage der Gesellschaft. Glückwunsch! Ihr solltet aber nicht Gegenstand der Diskussion um die Ausrichtung unserer Sozialpolitik sein! Also haltet euch bitte etwas zurück. Es geht ja im Grunde darum, dass die unteren Einkommensschichten etwas für ihre Vorsorge tun. Was legt die Friseurin mit ihrem Mindestlohn (8€ x 5 Tage/Woche x 4 Wochen/Monat) monatlich zurück? Bei mehr als 100€ im Monat – falls das bei den Mietpreisen überhaupt möglich ist- verzichtet sie schon mindestens auf Bio-Produkte. Damit könnte sie *wow* 1.200€ im Jahr sparen. RESPEKT! Selbst bei 5% Steigerung sind das dann SATTE 60€ Gewinn im Jahr- das sichert im Alter allenfalls die Busfahrkarte zur Armenküche.
(ja, nach 40 Jahren stetiger Einzahlung, mit Zinseszins usw sind das 150.000€ – abzüglich jährlicher Inflation von 2% verbleiben rechnerisch 90.000€ theoretischer Ersparnis nach 40 Jahren – was ne Rente!)
Das mit der Altersvorsorge muss anders gehen und auch anders kommuniziert werden. Selbst von den Hörern dieses kritischen Podcasts.
Hallo Tilo, Hallo Stefan,
ich bin nicht so der Typ für Audiokommentare, daher schreibe ich euch über diesen Weg (ich hoffe es kommt an).
Ich bin über einen Artikel in einer regionalen Zeitung über eine Aktion gestoßen, in der Bauern als Reaktion zu dem Artenschutz Volksbegehren Patenschaften für eine sogenannte Blühwiese anbieten: https://www.onetz.de/oberpfalz/schwarzenfeld/landwirt-manfred-beer-bietet-patenschaften-fuer-blumenwiese-id2635236.html
Nach kurzer Google-Recherche scheint dies weit verbreitet zu sein und durch viele Bauern angeboten zu werden. Da ich sonst nirgends darüber gestolpert bin und auch im Podcast glaube ich noch nichts davon gehört habe wollte ich euch mal darauf aufmerksam machen. Ich denke, dass dies eine gute Ergänzung zum CO2-Ausgleich ist :).
Freundliche Grüße,
Michael