A!015 – Bauernopferselbstmord in Bundesbehörde

Freitag, 22. Mai 2015, 23:35 Uhr

Wir schauen heute Journal, Tagesthemen, Mittagsmagazin, Bundespressekonferenz und Jung & Naiv. Themen: Kitastreik, Bahnstreik, Arm und Reich, Bin Laden privat, Flüchtlingskatastrophe, Internet- und Fernsehpropaganda, BND.

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Stefan
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10 Gedanken zu „A!015 – Bauernopferselbstmord in Bundesbehörde“

  1. Immer diese „Kotznachrichten“ oder sprichst du das absichtlich so aus? 😀

    Aber mal im Ernst: Danke für die Reflektion der öffentlich-rechtlichen Propaganda! Macht weiter so!

  2. Zur Einordnung von linker und rechter Politik ist der politische Kompass recht hilfreich (http://www.politicalcompass.org/), weil er eine zweite Dimension einführt, die eine Einordnung zumindest ein bisschen konkreter macht. Das geht auch so ein bisschen in Richtung des Kommentars von Falanda.

  3. Unsere Medien haben einen neuen Skandal – ich gehe mal davon aus, dass ihr in der nächsten Folge darauf eingehen werdet: Der böse, irgendwie offenbar verwirrte Herr Varoufakis hat die Gespräche bei der Eurogruppe AUFGEZEICHNET! Er hat sie (leider) nicht als Podcast hochgeladen, an Wikileaks geleitet oder wichtigen Medien zugespielt, sondern sie als Gedächtnisstütze aufgezeichnet. Vielleicht auch, um Verhandlungspartner später an die eigenen Versprechungen erinnern zu können.
    Aus dem Kindergartenskandal ergibt sich für mich eine wichtige Frage: Wie machen Schäuble und co das denn? Verlassen sie sich auf ihr gutes Gedächtnis, stützen sie sich auf die Kurzzusammenfassungen im Protokoll, oder verhalten sie sich ebenso skandalös? Und wenn nicht, was ist daran gut und erstrebenswert für eine erfolgreiche Verhandlung? Ich fände das ja einen spannenden Punkt für eine kommende BPK…
    verschwörungstheoretisches P.S.: Wenn der BND auch die EU Institutionen abhört, fertigt er vielleicht solche Mitschnitte an? Ist der Skandal also, dass Varoufakis das SELBST macht?

  4. Habt ihr euch eventuell mal überlegt, einen Jingle am Anfang und am Ende zu benutzen? Wie ihr in Folge 5 oder 6 oder so schon mal angesprochen habt, ist es, wenn man viel am Stück hört, angenehmer, wenn man zwischendurch mal ein Signal bekommt, dass jetzt eine neue Sendung beginnt.

  5. #Gysi
    Erstmal kann ich Stefans Statement zu Gysi („ich bin nicht nur inhaltlich überzeugt, sondern auch von der Performance“) genauso unterschreiben. Klasse Typ (mit angenehmer Stimme(nführung); sollte man nicht unterschätzen). Frage mich ehrlich gesagt auch, ob ich mir deutsche Politik überhaupt „geben“ würde, wenn’s den Gysi nicht gäbe. Könnte jemand dieses Vakuum denn irgendwie stopfen? Ich wüsste nicht wer. Habt ihr da ne Idee? Freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die J&N-Folge!

    #Pegida
    Was Pegida-Anhänger betrifft, so würde deren Aufwachen aus ihrem selbstgestrickten Alptraum der Allgemeinheit doch zugute kommen, oder nicht? 😉 Ich weiß ja nicht mal, ob Menschen solcher Gesinnung überhaupt mit solchen „Quatschformaten“ kompatibel sind, aber mal angenommen sie würden den Aufwachen-Podcast hören: Ist es dann nicht sogar eher so, dass eure fundamentierte Medienkritik ihren stumpfen Lügenpresse-Skandierungen in die Hände (wollte jetzt nicht „Argumente“ dazu sagen) spielen würde?

    #Selbstkritik
    Stefan, ich finde mit dem Anführen der Medienpluralität weichst du meiner (An)Frage aus (oder um es mal cool tiloesk zu formulieren: Das war nicht die Frage!). Natürlich informiere ich mich aus mehreren Quellen und natürlich gibt es zwischen euch auch die von Tilo angeführte gegenseitige (zeitweilig) kritische Betrachtung, nur stimmt ihr letztlich einfach viel lieber in den gemeinsamen Meckerkanon ein als die durchaus strittigen Presseerzeugnisse wirklich mit erkenntnisoffener Neugierde zu diskutieren. Und das finde ich, obwohl ich euer Rededuett wirklich gerne höre und euer journalistische Arbeit insgesamt schätze, etwas schade. Ihr werft anderen Einseitigkeit und Scheuklappendenken vor und macht es selber relativ oft und auch mit einem gewissen diebischen Spaß (den ich euch ja nicht nehmen will). Der Frage „Wie sollen wir unsere eigenen blinden Flecke hinterfragen?“ könnte ja einfach schon durch häufigeres Hinterfragen methodisch der Nährboden entzogen werden. 😉

    Die euch einfangenden Gäste sind an sich eine gute Idee, funktionieren aber auch nicht, wenn ihr nicht wirklich auch die Bereitschaft signalisiert sich ggf. einfangen zu lassen. Euer letzter Gast brachte genau die Art von Reflexion mit, die ich bei euch vermisse und die ja dann auch nachhörbar eher auf eine instinktiv (?) abwehrende Haltung bei euch gestoßen ist.

    Öffentlichen Personen und Presseanstalten mangelnde Selbstreflexion vorwerfen und diesem Maßstab dann selber nicht gerecht werden zu wollen, sondern stattdessen ausflüchtend auf die Medienpluralität zu verweisen, halte ich an dieser Stelle für ein schwaches Argument.

    #iTunes
    Wollt ihr wiiirklich bei materialistischen, statusgeilen Zielgruppen ankommen?! Überlegt’s euch lieber noch mal. ^^

    #Spiele-Entwickler
    Zum Schluss: Ist’s euch auch aufgefallen? Womöglich zieht ihr Spiele-Entwickler an wie die Fliegen. Ich hatte erst gedacht, ihr hättet mich mit Florian verwechselt, aber tatsächlich gehen wir wohl beide diesem derzeit sehr trendigen Beruf nach. Lobenswert ist übrigens Stefans Einwand, dass Spiele-Entwickler in erster Linie entwickeln und nicht mit der durchzockenden Kundschaft gleichgesetzt werden sollten. Dieses Stigma wird man wohl nie los. Aber: Zockt ihr denn? Würd mich mal aus rein beruflichen Gründen interessieren („Was zocken eigentlichen Journalisten?“). :o)

  6. Zum Thema Kitastreit: Das mit der Strafgebühr bringt der Kabarettist Christoph Siebert in seinem aktuellen Programm und sagt dann im Anschluss sinngemäss, das man in Deutschland mehr Geld für die Rettung von Banken ausgibt, als für diejenigen die in Deutschland auf unseren Nachwuchs aufpassen.

    Der Podcast ist jetzt ein Jahr alt, aber bis jetzt hat sich doch nichts verändert und es ist immernoch aktuell.

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