A!014 – Kampf um Thron und Kanzleramt

Mittwoch, 20. Mai 2015, 12:04 Uhr

Wir schauen BPK, Tagesthemen und heute Journal. Themen: Game of Thrones, Big Brother US, Völkerrecht, Sigmar Gabriel, Irak, Cyber, Flüchtlingskatastrophen, AfD.

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Tilo
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Stefan
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17 Gedanken zu „A!014 – Kampf um Thron und Kanzleramt“

  1. Hey Tilo,

    passt hier nicht wirklich her, aber ich hab mir gestern diesen mitschnitt hier angehört: https://netzpolitik.org/2015/mitschnitt-pressekonferenz-strafanzeige-gegen-bnd-und-telekom-wegen-ausspaehen-unter-freunden-eingereicht/

    Und dieser Peter Pilz hört sich eigentlich recht schlau an und er stellt des so dar, als könnte bei der Sache sogar was rauskommen. Der Punkt is, er fordert eine Entschuldigung von der Merkel ans Östreichische Parlament.

    Vielleicht kann man da mal bei der bpk nachfragen?

    Grüße

    1. Ist es möglich lieber Tilo das du dir mal das gleiche Mikro oder die gleiche „Sitzhaltung“ wie Stefan aneignen kannst. Es nervt bei dir das du anscheinend immer vor dem Mikro herum zappelst. Du bist am Anfang eines Satzes immer zu leise und am ende auch. Bei Stefan ist der Grundton immer gleich von der Lautstärke… Das Klingt bei dir immer leise,normal,leise,normal,leise……..

  2. Mal wieder eine gute Folge, nur finde ich dass ihr euch zum Thema Links/Rechts etwas verrannt habt. Vielleicht könnt ihr das noch einmal differenzierter besprechen.

    1. Ich stimme zu das war bis auf den Teil mit dem Links/Rechts eine gute Folge.
      Meiner Meinung nach macht es schon Sinn den verschieden politischen Richtungen Bezeichnungen zu geben. Allerdings ist es natürlich nicht immer so einfach. Ich z.B. bin sozial- und wrtschaftpolitisch links (nicht kommunistisch oder so), aber gleichzeitig auch liberal, weil ich z.B. gegen Überwachung und für eine Gleichtstellung von gleichgeschlechtlichen Ehen. Das macht es umso schwerer eine eindeutige Zuordnung zu machen.

  3. Ja, gute Folge. Auf Eure Nachfrage, was uns denn evtl. aufgefallen ist in den Medien:
    Achtet mal darauf, wie häufig am Ende einer Nachrichtensendung kurz vor dem Wetter oder vor Sport-und-Wetter über irgend eine „Katastrophe“ von irgendwo auf der Welt berichtet wird. Sei es ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch, eine Überschwemmung, ein abgestürztes Flugzeug oder sonst etwas.
    Immer am Ende.
    Aus meiner verschwörungstheoretischen 😉 Sicht geht es dabei um das von Stefan am Ende der Folge angesprochene Gefühl des Zuschauers.
    „Siehst Du Karl-Heinz, uns hier in Deutschland geht es dagegen doch richtig gut.“

  4. Wenn ihr euch Kommentare und Einblicke in eure Hörerschaft wünscht, dann fühle ich mich als finanziell mittelloser (und daher nicht spendenden – *BUUH*) schon so gut wie verpflichtet diesem Wunsch nachzukommen. 😉

    Ich höre euch gerne unterwegs aufm Notebook (in Bus, in der Bahn, .. ) und vorm Rechner. Dort sitze ich recht häufig, da ich Spiele-Entwickler bin.

    Hergestolpert bin ich letztlich über J&N, wovon ich mir so ziemlich alles angesehen habe. Podcast-affin bin ich als Mittzwanziger über Holger Kleins WRINT geworden (gleicher Player übrigens, oder?), nach dem ich in ähnlichem Maße süchtig bin. Ich mag es einfach gebildeten Menschen mit humanistischem Wertekompass und spürbar ausgeprägter emotionaler Intelligenz beim Streitgespräch zuzuhören und die Argumente mit meiner eigenen Meinung abzugleichen.

    Es gibt da nur ein paar Dinge, die mich noch etwas zweifeln lassen. Einerseits ist es ja euer Job kritisch zu sein und genau hinzusehen. Andererseits habe ich aber immer wieder mal den Eindruck, dass ihr diesen Maßstab an euch selber nicht allzu oft oder allzu gerne anlegt. Das ist nachvollziehbar menschlich, aber etwas mehr Selbstkritik und Erkenntnisoffenheit fände ich schon spannender. Oftmals verkommen die Folgen zu reinen Bashingfesten. Das ist insofern okay, da eure Argumente ja in der Regel Hand und Fuß haben. Es ist auch richtig, den Finger in die Wunde zu halten und immer wieder mal einen rauszuhauen ist auch lustig. Auf Dauer allerdings wird das nicht nur eintönig, sondern erweckt eben auch den trügerischen Eindruck, dass ihr es euch selber auch gerne einfacher macht, indem ihr eure Punchlines nicht weiter hinterfragt.

    Hach, Mist. Jetzt wurde der Kommentar doch negativer als ich es vor hatte. Vielleicht tue ich euch damit auch unrecht, aber ihr wolltet Feedback haben, da habt ihr’s! ^^

    1. Sorry für die orthographischen Aussetzer. War’n langer Tag für mich. ^^ Ich höre euch natürlich IM Bus und nicht „in Bus“. x)

      “ … als finanziell mittelloser (und daher nicht spendenden – *BUUH*) Unterhalter… “
      etc.

  5. Hallo Thilo und gude Stefan,
    zuerst mal vielen Dank für eure klasse Sendung heute (bzw. gestern)! Schreibe eigentlich nie Kommentare, sondern bin lieber stiller Zuhörer, doch jetzt stellen sich mir schon zwo Fragen:

    1)
    @Thilo (und ggf. auch Stefan): Ihr redet häufig vom „Horse-Race-Journalismus“ und seid ja heute auch darauf explizit eingegangen. Was mir aber noch unklar ist, sind die möglichen Gründe und Ursachen für diese Art der Berichterstattung. Thilo (da du vlt mehr Kontakt zu Berichterstattern in der Hauptstadt hast und sie im Alltag vlt direkter beobachtest): Sind das zum Beispiel ganz alltagspraktische Gründe, die Journalisten haben, z.B. denken sie sich in Bezug auf den NSA-Skandal:
    „Jo, jetzt haben wir schon so oft die Geschichte gebracht und uns fällt mittlerweile nichts mehr ein, also erzählen wir das, was es heute neues gibt, einfach (weiter) anhand von Petitessen zwischen Köpfen und Parteien (ergo: Gabriel vs. Merkel // SPD vs. CDU).“ ?
    Entscheiden Journalisten aus Gründen der Faulheit/Praktikabilität (un-?)bewusst für so ne Horse-Race-Berichterstattung? Also beobachten die einfach nur die Art und Weise, wie darüber die Kollegen in Zeitungen, Funk & Fernsehen berichten, plauschen vlt nochmal kurz drüber nach der BPK und legen dann die (alte) Leier fest, wie sie ihren Bericht aufziehen? Oder welche Gründe könnte es sonst noch dafür geben?

    2)
    @Stefan: Ich kann deiner Einschätzung zum Interview zwischen Petry & Miosga zu 100 Prozent zustimmen. Ein solcher Schlagabtausch geht aber vlt nicht nur 10 zu 0 für die AfD-Frontfrau aus, sonder im Zweifelsfall (an Wahlurnen) sogar noch höher. Denn (obwohl ich inhatlich weder mit Petry noch der AfD auf einer Linie bin) muss ein Zuschauer wohl anerkennen, die Vorsitzende sticht die ARD-Moderatorin sowohl rhetorisch wie argumentativ aus: Petry widerlegt Miosgas Anschuldigungen bis ins Detail, zerlegt ihre unfassbar erwartbaren Fragen und schafft es dabei ohne zu überlegen kein Deut von ihrer eigentlichen Position abzurücken („Alt-Nazis in der Partei = ok, aber nicht in der Parteiführung“). Sorry diese lange Ausführung. Jetzt kommt meine Frage: Du redest zum Schluss von „journalistischen Aufträgen“, die abgearbeitet werden müssen bevor es zu spät ist (sprich Petry & Co erst richtig durchstarten), aber was meinst du konkret damit? Welchen Aufgaben implizieren die genannten „Auträge“ für den Journalismus und in welcher Reihenfolge/Priorität?

    Keep up the good work guys und Grüße aus FFM!
    david

  6. Hallo zusammen,

    Ihr solltet in den Podcast-Feed auch den Flattr-Button einbinden. Dann bekommt Ihr von mir auch einen automatischen Flattr-Klick, wenn ich eine Folge von Euch über meinen Podcast-Client (Instacast) höre.

    Sonst muss ich immer direkt auf Eure Seite gehen (was ich im Normalfall nicht mache).

    VG und weiter so.

    Jens

    1. Einfach direkt abonnieren 😉

      Ich war verwundert, dass zuletzt nur von einem einzigen Flatterer gesprochen wurde, aber bei flattr selbst 30+ Unterstützer stehen. Der Button hier auf der Seite ist auch fehlerhaft.

  7. Hallo zusammen.

    Ein Thema, das mich seit ein paar Sendungen beschäftigt: Lohn.

    Gerechter Lohn ist wahrscheinlich ziemlich subjektiv und vermutlich gar nicht zu bestimmen.

    Konkret das Beispiel des Lokführers: Er ist verheiratet mit Kindern und bekommt 2.200 Euro im Monat. Nach seiner Aussage interpretiere ich das als Nettobetrag. Man kann annehmen, dass er Zusammenveranlagt wird, was bedeutet, dass er dadurch steuerliche Vorteile von ein paar tausend Euro bekommt, die bei den 2.200 schon berücksichtigt wurden. D.h. der Bruttobetrag wird irgendwo bei 3.500 bis 4.000 bekommen. Soweit ich weiß, liegt das durchschnittliche Einkommen in Deutschland irgendwo zwischen 40.000 und 42.000 im Jahr. Da kommt er also drüber.

    Ist das so extrem unterbezahlt wie ihr immer sagt? Ich finde irgendwie nicht..

    (Und nur zum Vergleich: Ich verdiene auch nicht mehr, sind also keine Besitzstandsängste 😉 )

    1. Guckst Du hier: http://www.brutto-netto-rechner.info/
      Gib mal 3100 Euro brutto im Monat bei Steuerklasse 3 und 2 Kindern ein.
      Dann kommt er auf über 2200 netto.

      Und damit liegt er mit 37.200 brutto deutlich unter dem von dir angegebenen durchschnittlichen Einkommen (habe ich jetzt nicht überprüft).
      Aber davon mal ganz abgesehen: Deutschland ist nachweislich ein Niedriglohnland (das ist ja auch mit ein Grund für die Krisen in Europa)

  8. Hmm, ich habe einen anderen verwendet und der sagte was anderes. Aber ist ja auch egal, entscheidend ist ja, wie viel hängen bleibt. Und da eben meine Frage.

  9. Servus,
    einblicke in eure Zuhörerschaft könnt ihr gerne haben ,)

    Bin wie mein Vorredner dort oben über J&N herrein gestolpert und erfreue mich über die sachliche und interessant gebündelte Auseinandersetzung aktuell wichtiger und kontroverser Themen, moderiert von zwei sympathischen Leuten mit gesunder Weltanschauung.
    Interessanterweise bin ich auch Spieleentwickler (in einem kleinen Studio aus München) und höre euch gerne neben der Arbeit, da ich es zum einen beruhigend finde zum anderen praktisch ganz nebenbei informiert zu werden.
    Persönliches Interesse an gesund kritischem Journalismus und vor allem sachlich recherchierter Berichterstattung hab ich besonders im Bereich der Computerspiele (obviously).
    Es wird zugegebener maßen zwar stetig besser in welchem Ton da berichtet wird aber da muss noch so einiges passieren. Läuft im Moment mehr so ala zwei Schritt vor ein Schritt zurück.
    Abgesehen davon ist die Politische Haltung zu dem Thema leider immer noch Steinzeitlich mit Ausnahme von einigen wenigen Bemühungen. Kaum Förderungsmöglichkeiten mit kaum ausreichender finanzieller Unterstützung, nicht existierende Vorteile für junge Firmen/Startups (aber das kennt man ja aus der gesamten digital Branche. Ich finde es einfach absolut fatal sich „neuen Medien“, die noch dazu äußerst lukrativ sind, mit so einer konservativen Haltung entgegen zu stellen und somit mehr und mehr den Globalen Anschluss zu verlieren.

    Danke euch auf jeden Fall für die harte Arbeit und macht bitte weiter so!
    Ach ja, Geld gibts wenn das Konsultationsverfahren beendet ist … ,) ne nächsten Monat wenn wieder was aufm Konto liegt.

  10. Hi,
    gut, dass ihr über die geringe Kommentaranzahl gesporchenhabt, es hat mich schon seit den letzten drei Folgen in den Fingern gejuckt: Zeitmangel und Faulheit waren jedoch stärker. Ich versuche mich kurz zu fassen.

    1. Böse geasgt kocht Ihr zu sehr in der eigenen Suppe, für mein Gefühl. Die folge mit Jörg Wagner hat da gut getan, auch wenn die Diskussion nicht immer ganz konstruktiv war. Es ist einfach interessanter und erhellender, wenn es auch Gegenargumente gibt. (Eure Meinungnen und meine Meinungen decken sich sehr, weshalb das ganze manchmal droht selbstgefällig zu werden).

    zu aktuellen Folge:

    2. GDL-Kommentar: Natürlich geht es AUCH um Macht! Nämlich darum, ob die GDL und kleine Gewerkschaften in Zukunft überhaupt noch eine Relevanz (ergo Macht) haben werden.

    3. Cyber-Anmoderation: Find‘ ich auch nicht gut, aber tatsächlich hat Frau Miosga ja gesagt, dass die Totalüberwachung viele nicht interessiert (was ja leider zu stimmen scheint), nicht, dass sie weniger kriminell ist. Das war eure Interpretation. (siehe Punkt 1)

    So. Jetzt schreib‘ ich noch einen zweiten Kommentar, damit’s (hoffentlich) übersichtlicher bleibt.
    Danke, dass ihr diesen tollen Podcast macht!

  11. Hi,

    was ich jetzt noch loswerden wollte: Mich ärgert das ständige „Horserace“ auch. Vor allem in diesem Ausmaß und weill das eigentliche Problem hinten Runterfällt. Völlig irrelevant ist es meiner Ansicht nach nicht. Auch wenn man es nicht mag: Das taktieren und der popullistische Stimmenfang gehören auch zur Politik dazu. Wegen diesem „Horserace“ drehen sich die Prateien um 180°. Entweder weil sie Wählerschwund fürchten oder weil sie glauben sich etwas erlauben zu können.
    Ähnliches gilt auf die USA-Fixierung (war letztens bei Ägypten das Thema). Nervt und lenkt häufig vom eigentlichen Problem ab, ist aber nicht vollkommen irrelevant.

    Ich habe dazu noch eine Sendung im DeutschlandFunk im Ohr. Dort können Hörer anrufen und Fragen stellen. Aufgrund der Kritik gab es eine Sendung über die Berichteerstattung im Ukraine-Konflikt (die Sendung ist schon etwas länger her). Neben viel Quatsch hat der Befragte (ich glaube es war der Chefredakteur) viel interessantes gesagt. Gerade auch über sein Verständnis was Nachrichten leisten sollen:
    1. Hintergründe gehörten seiner Meinung nach in längere Formate, Nachrichten können nur sagen, was aktuell passiert ist. (Aufgrund der Kompaktheit der einer Nachrichtensendung)
    2. Müssen die Hörer/Zuschauer selbst erkennen, wie sich Politiker inszenieren und sprechen ohne etwas zu sagen. Daraus sollen sie ihre eigenen Schlüsse ziehen.

    Tatsächlich ist 1. die entscheidende Frage. Wieviel Hintergrund passt in eine Nachrichtenmeldung? Fehlt nicht ein wichtiger Faktor, dass es zu wenige Formate neben den Nachrichten gibt, die diese Hintergründe aufbereiten?

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