Freitag, 8. April 2016, 15:46 Uhr
Wir hören Radio (Deutschlandfunk Andruck und Deutschlandradio Kultur Lesart) und schauen Tagesthemen, Nano und Bundespressekonferenz (BPK). Themen: Panamapapers, Flucht, Krieg, Europa und NSU.
Wir danken unseren Produzenten Bünyamin, Jörg, unseren Unterstützern Rüdiger, Johannes, Jan, Frank, Clemens, Samuel, Yvonne, Kerstin, Michael, Benjamin, Bernd, Christoph, Kristina, Bernhard, Philipp, Denise, Mirko, Sebastian, Tim-René, Alexander, Silke und allen Flatterern.
- Precht mit Heinz Bude: Unsere ungerechte Gesellschaft
- Deutschlandfunk Andruck vom 21.03.2016
Selbst wenn die Entwicklungshilfe ankommt, bringt sie in Afrika nicht nur gutes.
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/156692/index.html
Finde auch den Kommentar von Herrn Wolff hörenswert
https://www.youtube.com/watch?v=zbdP_13wHQQ
Gute Arbeit weiter so!
Achso wegen Geld verlegen, da gibts ja Experten die dafür keine Steueroasen brauchen und da gehts nicht um 600Mrd wie im Inselparadies
https://www.youtube.com/watch?v=xU4GdHLUHwU
Mit den Worten desjenigen, der es uns allen schon bewiesen hat: “Bevor es zu spät ist, müssen die Eliten und Menschen Afrikas zu sich selbst zurückkehren.” RIP Thomas Sankara
#panama: El Fefe verlinkt:
https://blog.fefe.de/?ts=a9f951c7
Da ich die verlinkte Quelle nicht kenne, kann ich die Aussage nur schlecht einschätzen. Allerdings sieht die zumindest einigermaßen seriös aus…
Guten Tag. ^^
# Kommentarlesung.
Zur Thematik Privatisierung von Arbeitslosenversicherung habe ich zur letzten Episode eine argumentative Diskussion beigetragen. Leider etwas spät, gestern Abend erst. Wer es also verpasst hat, kann das gerne noch nachholen: http://aufwachen-podcast.de/2016/04/05/a104-panama-freaks/#comment-3582
# Ukraine-Assoziierung und Großbritannien.
Ich verstehe auch hier die Diskussion nicht. Wenn die Briten nicht in der EU bleiben wollen, dann lasst sie halt austreten. Dann sind wir die wenigstens los mit ihrer Sonderrolle in der EU. Eigentlich eine Sache über die Europa froh sein könnte. Großbritannien hat sich ohnehin nie zum Festland Europa zugehörig gefühlt, ist doch dumm denen noch hinterherzulaufen und zu betteln und Milliardengelder hinzuschicken. Außerdem hätte man dann mal geklärt wie das überhaupt so ist mit dem Austritt aus der EU. Dann sehen wir auch mal, ob dann wirklich die Welt untergeht, in zwei Teile zerbricht, oder ob es überhaupt irgendwen interessiert.
# Prostitution.
Was? Strengere Maßnahmen? Ob die Fahnder wohl selbst Dienste in Anspruch nehmen um herauszufinden, wer gezwungen wird und wer nicht?
# Krieg in der Welt.
Oh Mann eh. Die Menschheit ist wirklich eine Krankheit.
Vielen Dank für die Folge wieder. 😀
Zum Thema Prostitution gibt es eine Folge vom Wrint-Podcast mit Carmen Amicitiae (Sexarbeiterin). Ist zwar fast 3 Jahre alt ABER dort geht Sie auf die ganzen Thematiken ein.
http://www.wrint.de/2013/04/24/wr172-prostitution/#t=0:00.922
http://courtisane.de/de/willkommen.php
https://twitter.com/courtisane_de
Danke für den Link. 😀
Am besten gefallen hat mir folgende Aussage bei etwa 1:11:nochwas:
„Menschen haben ein Recht auf Rechte.“
Ich hab mal eine Frage zu der Plastiktüten-Debatte:
Kann man keinen Pfand auf solche Tüten erheben, wie bei Einwegflaschen? Also so, dass man irgendwie beim Einkauf, wenn man eine Tüte nimmt, 25 Cent oder so bezahlt, die man aber wiederbekommt, wenn man die Tüte später wieder abgibt.
Ich weiß nicht, wieviel dieses System bei Flaschen bringt und habe dazu auch keine Statistiken gefunden, denke aber, dass das vielleicht auch eine Möglichkeit wäre.
Hmm, ich weiß nicht recht.
Würde ich nicht machen wollen, bin aber bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, wenn die Argumente stimmen.
Ich sehe eigentlich keinen besonderen Nutzen darin für Tüten Pfand einzuführen, zumal ich mir auch nur schwer vorstellen kann, dass das gut funktionieren würde.
Bei Tüten wäre es nicht so wie bei Flaschen und Dosen. Dort ist das eigentliche Produkt ja der Inhalt, das Getränk. Die Flasche/Dose selbst ist lediglich eine notwendige Maßnahme zur Einteilung der Mengen und zum Transport. Doch auch bei Flaschen und Dosen muss einem bewusst sein, dass das größtenteils Willkür ist. Bierflaschen zum Beispiel und Mixgetränke haben Pfand, Sektflaschen und andere Gläser (Möhrchen & Erbsen zum Beispiel) nicht. Bei Plastik genauso, Limonaden und Wässer sind mit Pfand, Säfte und andere Plastikverpackungen allgemein nicht. Bierdosen haben Pfand, Dosen mit Mais oder Bohnen oder Fertiggerichte aber nicht. Uns wurde erzählt, dass es dazu beitragen soll die Umwelt sauber zu halten, aber dieses Argument stimmt leider nicht. Einmal ist die Umgebung trotzdem vermüllt mit allerhand anderen Gedöns, aber halt mit Flaschen nicht, aber vor allem ging es eigentlich darum Ressourcen zu schonen. Bei Glas und Blechdosen könnte man das ja noch nachvollziehen, aber Plastikflaschen sind in der Regel Einweg, werden zerknüllt und dann zu großen Anteilen verbrannt. Früher zumindest, heute sieht es teilweise schon anders aus. Eigentlich macht Pfand vor allem Mehrweg Sinn, denn die Flaschen, die einmal produziert sind, könnten ausgewaschen werden und wiederverwendet (nicht alle, vor allem Glas).
Es ging also eigentlich hauptsächlich um den Produktionsaufwand. Und da ist, schätze ich, der Haken. Hat die Einführung eines Pfandes auf Plastiktüten eine nenneswert andere Auswirkung auf den Verkauf von Plastiktüten als die Belegung mit einer Tütengebühr, die nicht erstattet wird. Der Unterschied würde wohl darin liegen, dass Leute die Beutel wieder zurückbringen für Geld zurück. Aber löst das das Problem? Schonung der Umwelt erreicht man damit sicherlich kaum, gibt schließlich noch genug anderen Schund, der überall herumfliegt. Bio-Plastiktüten zersetzen sich zudem wenigstens mit der Zeit. Und ändert es das Produktionsverhalten, wenn Tüten wieder zurückgegeben werden? Bezweifle ich auch. Gut, die Tüten wären „teurer“ auf den ersten Blick und so würden sie mittels Preispsychologie seltener verkauft werden und somit könnte die Produktion derer gesenkt werden, doch das erreicht man durch eine Gebühr genauso gut, auch würde der Pfand nicht wieder erstattet werden, der die Tüten real gar nicht teurer macht, sondern sie nur teurer erscheinen lässt. Und die Rückgabe? Schont die Ressourcen? Selbst das ist Relativ. Wie viele würden eine bereits verwendete Tüte nochmals kaufen? Dann doch lieber gleich behalten und öfter nutzen bis sie kaputt geht und das geht auch ohne Pfand. Und selbst wenn man die Tüten wieder zurückbringt. Wiederverwendet werden sie sicher nicht, also werden sie genauso vernichtet, somit bringt auch das keine Vorteile. Und ob man die Tüten nun in den Plastikmüll wirft, die Stadtreinigung den Müll von der Straße sammelt oder ob man die Tüten selbst zurückbringt, das hat auf den Produktionsprozess auch keine Auswirkung, bzw. nur marginal, wenn überhaupt.
Deshalb würde ich mich vorerst gegen Plastiktüten-Pfand aussprechen. Aber vielleicht hat jemand anderes bessere Argumente.
Grüße 😀
sind sogar nur noch 16 Plastiktüten
im Bericht Min 4.25
https://www.youtube.com/watch?v=KUIUtCW42io
http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/umwelt-plastik-papier-tuete-100.html
ganz unten
Man könnte ja Papiertüten aus Hanf benutzen. Es wächst schnell nach und man kann viel mehr Papier aus der gleichen Fläche herstellen.
Daran habe ich auch gedacht 😀 Hanf, einer der Rohstoffe, die wieder entdeckt wurden.
Egal ob als Korbgeflecht, Wärmeisolierung, KFZ-Bauteile, neulich habe ich sogar einen Artikel gelesen, Forscher wollen Hanf nun auch für den 3D-Druck einsetzen. Dabei soll die Hanffaser erhitzt werden und so soll die Stärke zu Klebstoff werden … super spannend.
Grüße
hatte ich schon in den Kommentaren bei 104 geschrieben, die beste Ökobilanz hat mit Abstand ein Hanfstoffbeutel.
der DHV nur auf Papier/Hanf dazu.
https://hanfverband.de/inhalte/warum-hanf-ueber-die-oekologischen-und-oekonomischen-moeglichkeiten-des-rohstoffs-hanf#nr_07
Deshalb überleg nochmals deine Position Stefan. Hab grad beim DM Markt geschaut. Die Plastikbeutel für den Müll sind aus PE und hinterlassen beim verbrennen nur Wasserdampf und Co2.
40 St. kosten 65 ct.
Deine Papiertüte kostet 15 ct., eine Biobaumwolle Stofftasche kostet 2 €. Hat sich also nach 14 Papiertüten amortisiert.
Die Wachstumszeit für für Laubbäume zum „ernten“ beträgt ausserdem 10 Jahre bei Nadelholz oder 20 Jahre bei Laubholz
Eine Tonne Papier herzustellen kostet z.Bsp. 1,5 Mio Liter Wasser!
1 Jeans aus Baumwolle z.Bsp. 8000 Liter Wasser, die aus Hanf „nur“ 4000 Liter.
http://wasserstiftung.de/wasserfakten.html
@ Antonio
In Irland führte eine Steuer von 15 Cent pro Tüte dazu, dass der Jahresverbrauch von 328 auf 21 Tüten pro Kopf sank
Nix Pfand, Steuer drauf.
@ MoikMC
„In Irland führte eine Steuer von 15 Cent pro Tüte dazu, dass der Jahresverbrauch von 328 auf 21 Tüten pro Kopf sank
Nix Pfand, Steuer drauf.“
Okay. Dann bestätigt das meine Meinung. 😀
Muss ich mir mal noch eine Quelle dazu raussuchen, Danke. 😀
@stefan:
Nochmal wegen Kieber, da gibt es mindestens 3 Bücher dazu.
Das welches ich auch verlinkt habe, hat Kieber selbst geschrieben,
dann gab es eines vom Psychologen Thomas Müller oder wars eine Arbeit, das weiß ich nicht mehr genau, der hat jedenfalls aus seiner Sicht was zu dem Fall geschrieben und dann gab es noch das Buch von den Journalisten auf welches Du Dich beziehst.
Zu dem Fall gibt es viel zu sagen und jeder soll sich seine eigene Meinung bilden, aber Du darfst nicht vergessen, dass Liechtenstein natürlich auch ein Interesse hatte den Datendieb möglichst zu diskreditieren, der Psychologe läßt sich vom Staat
als Mittelsmann einspannen und der Datendieb ist vielleicht auch nicht gerade ein Unschuldslamm. So in dem Spannungsfeld spielte sich das ab. Aber wie gesagt, ich bezog mich auf Kiebers Buch und würde evtl. noch die Ausführungen des Psychologen ergänzen. Vielleicht ist das für Euch auch etwas weit weg, aber wenn ihr z.B. mal schaut in Österreich treten wegen der PanamaPapers gerade täglich Banker ab.
Und Liechtenstein, das spielt so in dem Bereich Österreich, Schweiz, Liechtenstein.
„dann gab es noch das Buch von den Journalisten auf welches Du Dich beziehst.“
Hab da was falsch verstanden, mein Fehler.
Ich bin gerade bei Minute 2 und ehrlich gesagt etwas beleidigt. Ich bin auch ein Bernd, aber alles andere als ein Troll. Ich kommentiere hier recht selten, aber wenn dann eigentlich immer unkritisch. Merke ich auch selbst daran, dass meine Kommentare 99% nicht beantwortet werden. Also afaik habe ich nur einmal eine Antwort erhalten und das war dann „OMG Krautchan ist hier!“ oder etwas Ähnliches.
Also nur als Info: Nicht alle Bernds hier sind wie „Troll-Bernd“. Muss man wissen!
Jo, wissen wir. Aber er heisst nun mal Bernd, was soll ich machen..?
Ah sorry Stefan. Mein Post sollte schon mit einem kleinen Augenzwinkern verstanden sein, darum auch der Axel-Stoll-Abschluss mit „muss man wissen“. Das nächste Mal mache ich einen Smiley hin. 😉
Ich weiß natürlich, dass ihr nicht alle Bernds über einen Kamm schert, bzw. nicht alle die sich Bernd nennen oder heißen. Also alles gut.
Und jetzt höre ich mir erst einmal die Folge fertig an, bevor ich weiter meinen Senf dazugebe.
😉
Habe mir Bude angehört – glaube er ist nicht Soziologe sondern sowas, wie ein hinduistischer Sozialpater.
Mal son paar Sachen die ich aufgeschnappt habe.
Es gibt viel Dienstleistungsproletariat – das muss man sich so vorstellen, wie ein Bus der ist immer voll und fährt immer – nur mit immer anderen Leuten.
Kleinbürgertum sollte man integrieren.
Die Mittelschicht bricht auseinander.
Also wenn er recht hat, Geld und Besitz ist und bestimmt alles und es wäre moralisch ggf. legitim ihn das Geld wegzunehmen – geht aber nicht, weil wir haben einen in durchgeordneten Prozessen tickenden Überwachungsstaat?
Precht verzweifelt auch an ihm. Haben wir echt so eine Gesellschaft in der die, die sagen würden ich mach nur noch einen Job bei dem ich mal aufsteigen kann in Hunger getrieben werden und von Leuten aus aller Welt dann ersetzt werden, bis diese dann eine Halbe Generation weiter dasselbe Schicksal- haben und sich das gleiche wiederholt.? Na wenn das so ist sollten wir hier Hinduismus einführen – wer leidet wie das letzte Schwein bleibt brav bei Stange in der Hoffnung in einem nächsten Leben Hoffnung zu haben.
Wertvoller Podcast, Danke!
Die PanamaPapers – Worin liegt der eigentliche Skandal? #CorrectivEvents
Mit: Julia Stein, stellv. Leiterin NDR Ressort Investigation und Mitglied des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) sowie Harald Schumann, Redakteur des Tagesspiegel und Autor mehrerer kritischer Beiträge über Steuer-Oasen. Moderation: Markus Grill, Chefredakteur correctiv.org.
https://www.youtube.com/watch?v=pRFhq9sNFkQ&nohtml5=False
Walter Jens: Fernsehen – Themen und Tabus
„Glotzt nicht so romantisch!“ Aus der Sendereihe „Fragen an den Autor“ zu Walter Jens‘ Buch „Fernsehen, Themen und Tabus“. Welche Themen und Zusammenhänge werden im Fernsehen verschwiegen? Könnte man intelligente Unterhaltung mit Bildung verbinden? Gibt es politische Manipulation? Unter dem Pseudonym „Momos“ verfasste Walter Jens (1923-2013) seit 1963 fast wöchentlich Fernsehkritiken für die Wochenzeitung „Die Zeit“ (SR, 30.9.1973).
Unsere tägliche Portion Plastik
Kosmetikhersteller Plastikgranulat Mikroplastik Fleece-Pullis
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/plastikflut-102.html
Im Hamburger Nobelviertel Blankenese kämpfen Anwohner gegen ein Flüchtlingsheim: Mit einer Autoblockade hatten sie zuletzt die für den Bau geplanten Fällarbeiten verhindert. Nun schlugen linke Aktivisten mit einem ganz besonderen Protest zurück.
http://www.deutschlandradiokultur.de/streit-um-fluechtlingsunterkunft-kettensaegen-massaker-in.2165.de.html?dram%3Aarticle_id=350647
https://www.facebook.com/dkultur/posts/1163936666951273
Verordnetes Schweigen
Es geschah am 17. Oktober 1961. 30.000 in Paris lebende Algerier versammelten sich in den Straßen der Hauptstadt zu einem Schweigemarsch gegen den Algerienkrieg und gegen die vom Pariser Präfekten Papon verhängte Ausgangssperre für die Algerierfranzosen. Tausende Polizisten, mobilisiert von einem zynischen Präfekten, gingen mit ungewöhnlicher Brutalität vor und machten regelrecht Jagd auf die Demonstranten. Mindestens 200 von ihnen wurden erschossen und in die Seine geworfen. “Wir kamen ohne Waffen, ohne Messer oder Stöcke”, so ein Teilnehmer von damals, “nur unsere leeren Hände hatten wir.” Am nächsten Morgen ging das Leben in Paris weiter, wie wenn nichts geschehen wäre. Kein Wort in den Zeitungen, im Fernsehen kein Bild. Die Zensur war total. Dabei war alles unter den Augen der Öffentlichkeit geschehen, doch die Bürger schwiegen. Dieses Schweigen hat bis heute angedauert. Das Öffnen der Archive der Stadt Paris bestätigte die schreckliche Wahrheit.
https://www.youtube.com/watch?v=xOSnSXilkmo&nohtml5=False
„Moderation: Markus Grill, Chefredakteur correctiv.org.
https://www.youtube.com/watch?v=pRFhq9sNFkQ&nohtml5=False“
Kann mir sowas nicht ansehen, mußte nach der Einleitung und
den ersten 2 Sätzen von der Frau ausmachen.
Auch wenn dann evtl. von Harald Schumann interessante Aussagen kommen.
Sowas wie correctiv sehe ich äußerst, äußerst kritisch.
Da muß ich jetzt natürlich Stefan und Tilo was zahlen…
hier ein youtube video aus einer britischen talkrunde
mit yanis varoufakis:
https://www.youtube.com/watch?v=gZjqicN8Zug
Ethan Young: Sanders, Trump und Co. Ein US-Wahlkampf, der polarisiert
Im März tourte Ethan Young, ein in Brooklyn lebender Aktivist und Autor, der unter anderem für Portside.org und das New Yorker Left Labor Project arbeitet, durch acht Städte in Deutschland, um zu Diskussionen über diesen wohl wichtigsten Moment in der US-Politik seit Jahrzehnten anzuregen. Dabei erläuterte er die aktuellen „Presidential Primaries“, die parteiinternen Vorwahlen, sowie die Kämpfe innerhalb der Parteien und zwischen den politischen Strömungen im Land. Warum versammelt sich gerade die Jugend hinter Bernie Sanders? Und wie steht es um die sozialen Bewegungen im Land?
Ethan Young engagiert sich seit Jahrzehnten in der US-Linken, derzeit vor allem im Left Labor Project, einem New Yorker Zusammenschluss linker Gewerkschafter, und bei Portside.org, einem der wichtigsten Internetportale der US-Linken. Er lebt als freier Autor in Brooklyn und hat kürzlich die Studie «Risse im Beton. Linke Wahlerfolge in den Vereinigten Staaten» verfasst.
Moderation: Angela Isphording, Leiterin des Referats Amerika und Vereinte Nationen des Zentrums für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
https://www.youtube.com/watch?v=d4Tfi8rUPm0&nohtml5=False
Hier die Bundestagsdebatte vom 26.2 mit Cem Özdemir und Uhl. Besonders die letzten 20 Minuten machen deutlich, warum der Beschluss zum Völkermord jetzt wohl doch noch kommt.
https://www.youtube.com/watch?v=njel2IsHKoc
ein oft vergessener aspekt in der völkermord- debatte: wenn die deutsche regierung den genozid an den armeniern als solchen anerkennen würde, müßte sie sich auch mit der rolle deutschlands in dieser frage auseinandersetzten: möglicherweise hätten die deutschen damal mäßigend auf ihren kriegs- verbündeten einwirken können. diese hoffnung hatten viele armenier damals und schickten verzeifelte petitionen an den deutsche kaiser.
bestens nachzulesen bei franz werfel: „die vierzig tage des musa dagh“.
deutschland zog es vor, den völkermord zu ignorieren und wegzusehen. die armenier wurden geostrategischen interessen geopfert. die türkei wurde schon immer als bollwerk und spielball im „vorderen orient“ benutzt.
wir sehen: es hat sich nüschts geändert… und dieses mal sind die kurden dran. 🙁
Ich finds guts das ihr euch mit so kontroversen themen kritisch ausseinander setzt. Die 1300 € pro person wären tatsächlich eine idea die unsere system fur paar jahre retten wurde (Hubschraubergeld).
Ich unterstütze die Steuerungstheorie. Wobei beim Snowdenleak wie auch Manningleak, haben wir eher glück gehabt das es ein wikileaks gibt. Man kann anhand unserer Justiz wie auch medien sehen obs ein leak ist oder mit absicht gestreute daten. Da bei den echten leaks die unterstützungsmöglichkkeiten visa/paypal usw gesperrt werden, die journalisten angezeigt. die leaker zu jahrelangen haftstrafen verurteilt usw…
@Tilo super nachgehakt, zumindest wissen wir beim 3ten mal das die BR keine Blacklist hat und steuerflucht von unternehmen und superreichen scheinbar duldet.
Der vergleich zu den hartz4 empfängern mit im schnitt 650seiten/person und 0 bei millionären is deprimirend. Der film „In Time“ is mässig, aber gesellschaftlich gehen wir in die richtung.
Hitler 2.0 der Böhmerman hat Eier diesen dreckssack mit seinem gedicht anzugehen. Unsere Regierung schaut nicht weg. Sie unterstüzt diesen mit 6 Mrd €! und wird zum Mittäter.
Zu Somalia, am ende zählen nur geostrategische ziele.250000 is nur ne zahl fur das us imperium.
Als Unicef die Zahlen auf unefähr 500000 toten kinder nach 7 Jahren Irak sanktionen beziffert hat wurde die damalige usa Aussenministerin Madeleine Albright gefragt ob es sich gelohnt hat. https://www.youtube.com/watch?v=RM0uvgHKZe8 .
@Andi, ehm die schwarzgeldkommission is leider ums leben gekommen als ein „flugzeug“ nur einen monat später zufälligerweise in den part das pentagon geflogen ist. Der Focus hatte auch von den mehrere hundert mrd dollar schwarzgeld der geheimdienste berichtet. Aber nach dem 11 sep sind die Ermittlungen mit den Ermittlern gestorben.
Rainald Becker macht Bundespolitik-Berichterstattung auf Fußball-Journalismus-Niveau.
Tut mir Leid für den Doppelbeitrag.
Bzgl. EU Referendum in NL habe ich nur WDR5 gehört. Dort wurde das Referendum aber auch nicht wirklich erklärt (irgendwas mit Ukraine).
Highlight war der Journalist, der die niedrige Wahlbeteiligung als Wahltaktik der Pro-Assoziationsabkommen-Wähler gedeutet hat. Seine Logik: Die Leute, die dafür waren, wussten das es ein Nein werden würde, daher sind sie mit Absicht zu Hause geblieben, um die Wahlbeteiligung unter 30% zu drücken, womit die Abstimmung nicht mehr gültig wäre.
Kann man sich gar nicht ausdenken sowas.
Mit dem Türkei-Deal soll ja endlich dem grausamen Schlepperunwesen eine Ende gesetzt werden, aber mal rein logisch, ist doch dann diese 1:1 Regelung komplett hirnrissig, denn das bedeutet ja, dass weiter Menschen übers Meer nach Griechenland müssen auch, wenn sie schon wissen von dort wieder abgeschoben zu werden, damit gleichzeitig überhaupt Syrer aus der Türkei aufgenommen werden. Damit bekämpft man Schlepper nicht, sondern generiert immer neue Kunden, da die Leute weiter nach Griechenland müssen, damit überhaupt wer aufgenommen wird.
Nach welchen Kriterien werden eigentlich in der Türkei die „braven“ Flüchtlinge ausgesucht, die nach Europa einfliegen dürfen im Gegenzug für die bösen Bootsflüchtlinge?
Baut Erdogan dafür eine Behörde auf?
Entscheiden das lokale Beamte vor Ort?
Und wer sagt uns, daß diese Entscheider nicht längst Geld für ihre Dienstleistung nehmen? Immerhin können die etwas anbieten, was schon lange gefordert wurde: die legale, sichere Überfahrt nach Europa. Und dieses Gut ist auch noch streng limitiert.
Und um zuletzt Moritz‘ Frage weiterzuspinnen:
Wenn die Schlepper zumindest zu einem Teil die Kontrolle darüber haben, wer in den Fliegern nach Europa sitzt, dann verlangt es die Logik natürlich, daß der Strom nicht abbrechen darf. Nur daß die Leute, die da in der Ägäis ihr Lebens aufs Spiel setzen, dann zumindest dafür bezahlt werden.
http://www.zeit.de/2015/45/steuerflucht-usa-schweiz-geld-bank/komplettansicht
@Tilo @Stefan Ihr habt behauptet ein globales Abkommen wird es niemals geben, das stimmt nicht. Die OECD hat ein Abkommen ausgehandelt dem in Folge der Finanzkrise und des Drucks der USA nahezu alle Länder zugestimmt haben, selbst alle Steueroasen sind dabei u.a. auch Panana. Es bleiben nur noch Länder wie Irak, Iran, ein paar afrikanische Länder UND die USA! Die OECD hat es nämlich geschafft, dass ihre Teilnehmer einem automatisierten Informationsaustausch zu stimmen, der ab 2017 in Kraft tritt. Die Bundesregierung kann mit Steuermehreinnahmen in Milliardenhöhe rechnen. Einziges Problem die USA. Was haltet ihr von dem Artikel? Ich bin erschüttert, dass das nirgendwo thematisiert wird.
„globales Abkommen“ ohne die USA? Finde den Fehler 😉
Haha 😀 ok da war ich ein wenig übereifrig, aber das ist ja der Skandal. Die Amerikaner haben im Kongress ein Gesetz erlassen, dass Ausländische Banken Auskunft geben müssen, sonst schließen sie sie einfach vom Finanzplatz USA aus und deren Facta ist die reine Einbahnstrasse, es räumt anderen Ländern in den USA keinerlei Befugnisse ein. Das ist für mich so typisch USA: Man hat irgendein nationales Interesse, setzt das – wie ich finde – rechtlich fragwürdig einfach um und zwingt den Beiteiligten ihren Willen unter Androhung von Sanktionen auf.
#panama- papers
genauso: „alles ist möglich“. sehr gut stefan, danke!
und wer nicht hinterfrangt, was uns warum als information verkauft wird, ist doof 😉
das „andruck“- gespräch war auch sehr hörenwert. glaube, dem WAZ- mann wurde (zu recht) etwas übel bei deinen prognosen 😉
Der Precht, ich bin mir nicht ganz sicher. Irgendwie nich Fleisch, nich Fisch. Pseudo-Intellektueller oder wirklich kritisch? Alt ist er geworden, man sieht’s ihm regelrecht an. O.O
Wie auch immer.
Unsere ungerechte Gesellschaft
# Liegt es allein am Kapitalismus?
Herr Bude meint „nein“, tut es nicht. Ich würde dem zwar nicht gänzlich widersprechen, es gibt immer nicht nur einen einzigen Faktor, allerdings bin ich der Ansicht, dass der Kapitalismus der Hauptfaktor ist, den man auch sehr gut ganz alleine stehen lassen kann und es trotzdem viel erklärt, bzw. alles sogar.
Denn was ist denn Kapitalismus?
Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform in der Privateigentum am Kapital die entscheidende Eigenschaft ist und Auswirkung hat. Unter Kapitalismus bitte nicht nur reines Geld verstehen, in der Wirtschaft versteht man darunter vor allem auch Produktionsmittel und Boden. Das heißt nichts anderes als der mit dem meisten Kapital entscheidet, was gemacht wird, und wie, und wer und wann und ob überhaupt. Kapital ist Macht.
Das ist nichts anderes als Sozialdarwinismus, im wirtschaftlichen Kontext hier. „Survival of the Fittest“. Wer die besseren „Anlagen“ (mehr Kapital) hat, kann sich durchsetzen. Besonders ausgeprägt sind diese Gedanken im Wirtschaftsfundamentalismus, der vollkommenen Freiheit des Marktes, „Laissez-faire“.
Und es widerspricht grundlegend dem Gleichheitsprinzip der Menschenrechte/Grundrechte.
Doch der Markt wirkt so. Der Markt tendiert grundsätzlich dazu ohnehin Privilegierte noch weiter zu bevorteilen. Im Liberalismus und Neoliberalismus gibt es ja die Idee, dass der Markt perfekt. Doch das stimmt nicht, denn der „perfekte Markt“ bedarf bestimmter erfüllter Annahmen. Aufgrund dieser Annahmen aber kann der Markt nie perfekt sein. Ein Beispiel: Es gibt die Annahme der vollständigen Information. Ein Markt ist perfekt, wenn, neben anderen erfüllten Annahmen, alle Beteiligten am Wirtschaftsgeschehen vollkommene Informationen vorliegen haben. Also über ALLE Angebote, ALLE Preise, Alle Konditionen und alle Alle Marktprinzipien muss JEDER Bescheid wissen. Das ist ein Zustand, der kann offensichtlich nicht erfüllt werden. Niemals. Heißt aber im Umkehrschluss auf den Kapitalismus bezogen, dass die Leute, die sehr viel Geld haben, sich sehr viele Informationen beschaffen können und damit einen Wissensvorsprung und Anlagevorsprung generieren können, während Arme und Mittelständler diese Informationen und Anlagen nicht haben, weil sie schon allein aufgrund ihrer Arbeit nicht die Zeit haben sich die Informationen zu beschaffen und das Geld dazu auch nicht. Als Redewendung formuliert: „Der Teufel scheißt auf den größten Haufen“ – wobei ich hier nicht vom Teufel sprechen würde, sondern eher von Jesus oder Gott, denn der Teufel steht für Gerechtigkeit. 😀 – Jedenfalls, es führt dazu, dass auch Bildungschancen von diesem Prinzip des Kapitalismus beeinflusst werden. Genau wie alle anderen Faktoren eines ungerechten Lebens auch.
Streng genommen können alle heutigen Missstände auf den Markt und das Kapital zurückgeführt werden, auch wenn man einige Zwischenergebnisse anders benennt.
# Die Ängste der Menschen. Bildung, Status, …
Nun, ja, da würde ich dem Herrn Bude zustimmen, konkret auch bei der Aussage, dass es vielen Menschen klarer geworden sei, zumindest vom Gefühl her.
Konkret kann man das wohl zusammenfassen mit Henry Ford: “Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.”
Sie verstehen das Geldsystem vielleicht nicht geistig, aber gefühlt und die Revolution ist die AfD, ebenfalls nur gefühlt, denn faktisch reiht sich die AfD in genau demselben Muster ein, das die Bürger eigentlich loswerden wollen durch die „Revolution“.
# Nicht nur die Bildung, sondern auch die Karrierewahl entscheidet.
Hier stimme ich Herrn Bude wieder nicht zu, nicht zu zu dem Bild, wie er es beschreibt.
Denn seiner Argumentation zufolge müsste es in letzter Konsequenz bedeuten, dass jemand, der „die Wahl getroffen habe“ nicht Konzern-Vorstand zu werden, von ebendiesen oberen Schichten ausgebeutet werden darf, schließlich war es ja seine Entscheidung so zu leben.
Problem. Deutschland braucht nun mal keine 40 Millionen Manager und die andere Hälfte Chefberater (werdend, aktiv und ehemals). Es braucht auch Friseure, Kanalreiniger, Krankenschwestern, Altenpfleger, Heizungsinstallateure, Maurer, Busfahrer, Postboten und und und. Die alle wegen ihrer „Karrierewahl“ schon vorweg fallen zu lassen, ist falsch.
Vielleicht meint er das nicht so, aber so wie er es beschreibt, kann man es nur so auffassen. So ist es in der heutigen Gesellschaft, ja, aber das hat er in seinen Aussagen dazu weder einfach festgestellt, noch kritisiert, sondern so dargestellt, als wäre das richtig so und nur natürlich. Er macht das Problem der heutigen Gesellschaft daran fest, dass Leute unterschiedliche Wahlen treffen und das der Grund sei, warum es einigen extrem viel besser gehe und anderen extrem schlecht. Das stimmt so einfach nicht.
# Ungleichheit der Verhältnisse ist gewachsen in den letzten Jahrzehnten.
Ja, das ist absolut richtig. Ein besonders gravierender Faktor war die Sozialpolitik, die durch den sogenannten „Sputnikschock“ ausgelöst worden ist (Danke an Georg Schramm, bei dem ich diesen Hintergrund das erste Mal erfahren habe – soll noch einer sagen Kabarett tauge nichts). Im Oktober 1957 hat die Sowjetunion seinen ersten Satelliten in den Orbit befördert und somit einen Schock in Amerika ausgelöst, der dazu führte, dass die USA ein gewaltiges Sozial- und Bildungsprogramm aufgebaut haben um den verlorenen Vorsprung der USA gegenüber der Sowjetunion wieder auszubauen. Dieser Schock war so groß, dass sogar über den Atlantik hinweg (also in Europa) sämtliche „Bildungsreserven“ ausgeschöpft werden sollten. Das ist der eigentliche Hintergrund von der Aussage, dass ein rohstoffarmes Land wie Deutschland die Bildung brauche, wie kein anderes Land. Und das hat über Jahrzehnte hinweg für eine sehr große Wohlstandsmehrung gesorgt. Dieser Bonus ist mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dann weggefallen, denn ab da gab es keinen großen und organisierten Feind / Rivalen mehr und man stellte die Bildungsförderung wieder ein. Seit dem ist das nicht wieder angelaufen, auch wenn man einige Male versucht hat es uns einzureden (G9 / G8 / Bachelor-Gleichmacherei ..).
# Der Bus ist immer voll. -> Das Boot ist voll. Offene Grenzen.
„Eine Ungerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt, weil Migranten zu uns kommen.“ (frei übersetzt)
Alter .. hakt’s bei dem? Das ist jetzt so der Punkt, an dem jedem klar sein muss, welcher politischen Ansicht der Herr Bude eigentlich anhängt. Zeit zum Abschalten, aber ich bleib dran, weil das sicher nicht der letzte Nonsens ist, den er erzählen wird. Idiot.
Da machen sich einige Wenige schon die Mühe und schalten so eine pseudo-intellektuelle Sendung ein und dann hört man diesen Sack sagen, dass die offenen Grenzen das Problem seien. Da kann er sich noch so viel Mühe geben das Ganze mit wissenschaftlichen und klug klingenden Ausdrücken auszuschmücken, es ist einfach ekelhaft wiedermal.
# Es wird noch dümmer, haltet euch fest.
„Eine Gesellschaft ohne Mitte, wo also Arm und Reich direkt und krass aufeinandertreffen, geht gar nicht unter.“ – Nein, untergehen tut sie deshalb nicht mehr, weil sie an diesem Punkt schon untergegangen ist.
„Eine andere Frage: Wer will sowas haben?“ … seine „Paradoxien“.
Precht kontert dann zurecht mit seiner Kritik an diesem Leistungsdenken. Aber Herr Bude lenkt erneut ab mit seiner Frage nach den Parteien. Prechts folgende Kritik am Kapitalismus ist ebenfalls korrekt, aber Herrn Bude „gefällt das alles nicht“. Mann eh, wieder nur Propaganda im ZDF.
Bude: „Es gibt keine Gruppe, die man ansprechen könnte.“
– Bullshit. Reiner Bullshit.
Bude: „Wer spricht, wenn sie so sprechen?“
– Inhaltlose Sprechblasen, ohne Spaß. Ich begreife nun, just in diesem Moment, zum ersten Mal wirklich, wie Herr Pispers sich fühlt, wenn er Politiker, insbesondere Merkel reden hört.
https://www.youtube.com/watch?v=F1A0oeCukkc
Bude: „Ich bin keiner, der der Gesellschaft irgendwas erzählen will.“
– Nein, ganz und gar nicht. Ü~berhaupt nicht. Es ist wiedermal zum fremdschämen. Es fällt mir immer schwerer, ihr merkt es sicherlich, noch inhaltlich drauf einzugehen. Das liegt daran, dass mir mein Kopf weh tut, da ich seit mehreren Minuten damit beschäftigt bin Facepalme regnen zu lassen.
—–
Auf mich wirkt Herr Bude in dem Moment (32:20) nicht zynisch, sondern dumm und der Wirtschaftselite nachplappernd. Was Herr Bude in dieser Sendung macht, ist den Leuten zu erklären, dass es falsch ist, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren (lehnt euch bloß nicht auf, bloß keine Revolution, auch nicht streiken oder demonstrieren), sondern, dass sie es einfach zulassen sollen, dass es sich entwickelt wie es sich entwickelt (weil es gäbe ja keinen „benevolent dictator“ mehr) und gefälligst die „richtige“ Karrierewahl zu treffen haben.
Fazit: Diese Folge von Precht ist nicht zu empfehlen, viel Nonsens, viel subtile Menschenfeindlichkeit und viel elitäres Denken. Alles was Herr Bude auf Herrn Prechts Kritik antworten kann, ist „gefällt mir nicht“ und „glaub ich nicht“. Inhaltlich hört man von Herrn Bude nur weichgespülten neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsquatsch. Nicht zu empfehlen, wenn man diese Muster nicht klar erkennt und demaskieren kann.
Unglaublich was da abgezogen wird.
eine Frage hätte ich zur Sendung wg. dem EU Referendum der NL.
Wurde eigentlich irgendwo thematisiert warum die NL mit Nein gestimmt haben? Ging man auf die vorhandenen Bedenken ein oder interessiert das Oma Erna nicht?
Ansonsten leider zu kurz 🙂 nach den ganzen schönen langen Folgen in letzter Zeit.
Grüsse
zu den Panama Papers und Deutschland als Steueroase und warum da nix gemacht wird hat der Hr. Schmenger (einer der angeblich querulatorischen Spinner )mal dem Störsender ein sehr interessantes Interview gegeben
https://www.youtube.com/watch?v=jMoHQy-CPwI
Das ist definitiv so politisch gewollt. Kam ja auch gestern in der Heute Show nochmals im O-Ton von einem bay. Steuerbeamten.
Gibt es noch mehr Quellen zu der Somalia-Geschichte? Konnte da spontan nix zu finden, dass die Vorwürfe bestätigt:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-05/somalia-hungerkatastrophe-un-bericht
Die heute Show war gestern sehr gut.
@Jay und alle Bernd-Hasser:
Ich bleibe wieder mal betont sachlich. Was hier über Bernds gelästert wurde, habe ich noch gar nicht angehört, weil wenig Zeit.
Aber mal was ganz Grundsätzliches, was in jedem Fall gültig sein dürfte, egal, was „ihr“ über „uns“ verlautbart habt…
Ich nenne mich hier „Bernd“, weil ich so heiße. Freilich kenne ich aber auch Familie Lauert von Sören bis Ronny. Da wird feingeistig debattiert. Was ich nicht verstehe, warum sich hier einfach so um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Zahlen gedrückt werden darf. Das ist argumentativ absolut unredlich und offenbart das hier unwissenschaftlich gesinnungsethisch geschwafelt wird, während wissenschaftliche Analysen mit dem Verseis auf die „lächerliche Quelle Focus“ abgetan wird. Weil diese Zahlen das einfache Antwortenschema der Gesinnungsethiker sprengen.
Keine Antworten für mich „Bernd/Troll/Nazi/Depp“.
Hab gerade keine Zeit und Lust auf so lange Podcasts, aber was die Kommentare hier angeht, gab es für Jays Diskussionsstil offenbar auch noch Zustimmung seitens TJ aus B und SS auf F.
Falls ich mich erklären darf:
Ich bin kein Troll, sondern ein einfacher Mann vom Bau und kann meinen Namen nicht tanzen oder Gedichtanalysen in vier Sprachen schreiben.
Aber als Bauingenieur und mehrfacher Familienvater arbeite ich mir den Buckel krumm für meine Familie und unser Sozialsystem.
Da lese ich im Focus, dass Prof. Raffelhüschen schreibt, jeder Asylenat kostet unserem Sozialsystem 450.000 Euro.
Prof. Sinn (auch kein Unbekannter) schreibt, dass das nicht reicht reicht. Es sei viel mehr.
Zu sagen, die Quelle Focus sei abzulehnen ist doch das alte „Lügenpresse“-Argument; ich dachte, das machen nur Nazis.
Wie auch immer: Hier geht´s direkt zu Sinns Ausführungen. Dann fällt Jays „Lügenpresse“-Argument schon mal weg:
http://www.hanswernersinn.de/de/WamS_24012016
Ich verbleibe mit wohlwollenden Grüßen und würde mich freuen, wenn wir hier auf sachlicher Ebene debattieren könnten.
Ist das möglich?
Das Problem ist, dass mit solchen Meldungen Stimmung gemacht wird. Und zwar immer gegen irgendjemanden.
450.000 € „Kosten“. Schon allein das ist falsch. Menschen sind keine Kosten, sondern Menschen, die wir per Grundgesetz zu achten haben. Übrigens nicht nur Migranten, sondern auch unsereins.
Dann ist es so, dass diese 450.000 € „Kosten“ (oder mehr) gar nicht anfallen, da dieses Geld zwar gezahlt werden kann, aber die Flüchtlinge stecken sich das nicht in die Tasche und gehen dann nicht wieder weg. Dieses Geld landet in unserer Wirtschaft, entweder als Konsum (Lebensmittel, Kleidung, …) oder direkt als Subvention in der Wirtschaft (sozialer Wohnungsbau, ..) zum Beispiel. Und dort mehrt es die Umsätze und somit den Wohlstand der Unternehmen und Arbeitnehmer, zumindest theoretisch. Praktisch mag es möglicherweise nicht so sein, aber das ist dann nicht die Schuld der Flüchtlinge, sondern die Schuld der Ausgestaltung unserer Wirtschaft. Was jedenfalls in der Wirtschaft landet, kehrt entweder über die Umsatzsteuern direkt wieder an den Staat zurück oder spätestens als Ertragsteuern der Unternehmen und Arbeitnehmer. Es ist also ein totaler Popanz, der da aufgebaut wird. Das Einzige, was Flüchtlinge machen, ist etwas Mühe ihnen unsere Gepflogenheiten beizubringen, unsere Sprache und unser Rechtssystem. Das dauert wohl etwas, ja, kann man so sehen. Aber das muss man dann als Herausforderung sehen, je mehr wir uns einsetzen, desto besser wird die Situation. Stattdessen kommen Herr Sinnfrei und Co. daher, reden uns was von „Kosten“ ein und sorgen so dafür, dass wir nicht bereit sind diese Mühen aufzunehmen diese Menschen aufzunehmen, was dann erst dazu führt, dass sich einige Flüchtlinge erst recht nicht so verhalten, wie wir es wünschen. Wenn es überhaupt Flüchtlinge waren. Denn mittlerweile sind etliche Berichte raus, dass es gar keine Flüchtlinge waren, sondern sonstige Leute. Migranten, vielleicht sogar zweiter oder dritter Generation, die schon Jahrzehnte hier sind, aber sich nicht zu benehmen wissen, weil unser toller Staat sie in Ghettos wie Kreuzberg und Neu-Köln eingesperrt haben, sie im Stich lässt, weil ein paar fremdenfeindliche Deppen keine „Farbigen“ in ihrer Nachbarschaft sehen wollen. So kommt es also wieder auf uns zurück. Und was Herr Sinn und Co. auch nicht bedenken, ist, dass wir diese „Kosten“ auch hätten verhindern können, und auch hätten verhindern sollen, indem wir einfach dafür sorgen, dass all diese Leute gar nicht flüchten müssen! Also Kriege vermeiden und beenden und den Leuten helfen. Und ob wir nun „Entwicklungshilfe“ leisten, die keine ist (wir wissen warum), oder die Menschen direkt hier bei uns versorgt werden, das ist dann im Endeffekt auch egal.
Und wegen all dieser Gründe, wirtschaftspolitisch und gesellschaftspolitisch, ist es wieder mal nur Stimmungsmache gegen Flüchtlinge was Focus da abbildet, bzw. Herr Sinn und Co. Komisch, dass dauernd die „Kosten“ diskutiert werden, aber nie die „Erträge“, oder?
Übrigens. Man sollte Menschen vor allem dann nicht als „vermeidbare Kosten“ betiteln, wenn man in ein paar Jahren im Altenheim von ebendiesen „vermeidbaren Kosten“ gepflegt wird, weil dann stellt man selbst „vermeidbare Kosten“ dar und das würde dir schließlich auch nicht gefallen, oder?
Anstatt also auf diesen Müll wieder hereinzufallen, solltest du dich lieber damit beschäftigen, wie wir die Wirtschaft besser gestalten können, damit es ALLEN Menschen besser geht. Nicht nur einigen Wenigen, denn eins ist klar: Wir hier zählen alle nicht zu diesen Wenigen, weder du, noch ich, noch Tilo, noch Stefan. Ich hoffe das war dir sachlich genug.
Grüße
Hi Antonio,
Danke für die Antwort. Ich versuche kurz und knapp zu bleiben.
Dein Kernargument lautet, dass die 450.000 (Raffelhüschen) plus x (Sinn) nicht als Kosten anfallen, weil:
A) Menschen sind keine Kosten, sondern Menschen, die wir per Grundgesetz zu achten haben.
und:
B) Dieses Geld wieder in die Wirtschaft zurückfließt.
++++
Zu A): Naja, es ging um Kosten, die diese Menschen verursachen. Natürlich sind es Menschen. Wenn das eine versteckte Unterstellung sein soll, die beiden Profs. würden Asylanten nicht als Menschen sehen… Nö, also so liest sich keiner ihrer Texte. Und wer so etwas schreiben würde, wird auch kleine VWL-Ikone und Professor.
Zu B): Ich verstehe das Argument. In der VWL gibt es auch einen Fachbegriff dafür, wenn staatliche Investitionen zu Wirtschaftswachstum führen, aber den habe ich gerade nicht parat und war auf die Schnelle nicht ergoogelbar. Allerdings sind die Zahlen von Sinn und Raffelhüschen auf Netto-Basis, wenn ich das richtig verstanden habe. Während Prof. Raffelhüschen die Kosten auf 450.000 taxiert und davon ausgeht, dass die Migranten so schnell in den Arbeitsmarkt integrierbar sein werden, wie bisherige, ist Prof. Sinn pessimistischer, weil er sich die Äußerungen von Nahles berücksichtigt und davon ausgeht, dass weitestgehend kaum eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt möglich sein wird.
Ich will die Arbeiten der beiden hier deswegen einwerfen, weil mir diese Aspekte etwas unterzugehen scheinen. Auch Dein Text beginnt mit einer Moralkeule „(1) Menschen sind keine Kosten; (2) Querverweis auf Grundgesetz.“
Zu (1) hatte ich bereits etwas geschrieben. Zu (2) lass mich bitte Prof. Sinn zitieren (oben verlinkte Publikation:
„Nur ein geringer Teil der Flüchtlinge ist asylberechtigt. Bei den in Deutschland im Jahr 2015 abgeschlossenen Verfahren wurden gerade einmal 0,7 Prozent der Antragsteller nach dem deutschen Grundgesetz als Asylsuchende anerkannt. 48 Prozent wurden pauschal nach der Genfer Flüchtlingskonvention akzeptiert, weil sie aus Kriegsgebieten stammen. Die Aufnahme dieser Menschen ist ein humanitärer Akt, aber keine rechtliche Notwendigkeit.“
Nunja, und das alles geht mir eben etwas unter. Und auch die Tatsache, dass viele der – ich verwende für diese Teilmenge mal den überspitzten Begriff „Asylforderer“, weil ich allergisch gegen politischen Korrektsprech bin…
..dass viele der Asylforderer zwar Mensachen, aber auch Verbrecher sind:
Oder wie würdest Du die Antänzer von Silvester und danach (beispilsweise heute: http://www.focus.de/regional/dortmund/kirmes-in-bergkamen-30-jaehrige-angeblich-von-maenner-horde-belaestigt_id_5423317.html) nennen?
Das Klima ist doch schon merklich rauer hierzulande und seit die „Lügenpresse“ den Pressekodex-Paragraphen 12.1 selbst kritischer sieht, zeigt sich das auch: http://de.gatestoneinstitute.org/6547/vergewaltigungen-migranten
Klick mal bitte drauf. Beschäftige DIch damit! Lege die Schauklappen vor der Wirklichkeit ab!
Und bevor der Beißreflex einsetzt: Ich bin Familienvater und mache mir Sorgen, wenn 500.000 unbekannte Menschen (offizielle Zahlen) aus Kriesengebieten mit Schwarzarbeit und Kriminalität im Schatten der Gesellschaft leben müssen. Das hat nichts mit deren Hautfarbe oder Glauben zu tun. (EInschränkung: Das Frauenbild der Islam kann man wirklich kritisch einordnen, aus der Perspektive unserer Gesellschaft.)
Ich bin jedenfalls nicht dumm genug, da keine Zusammenhänge zwischen den rapide gestiegenen Wohnungseinbrüchen und diesen Umständen zu sehen…
Ich glaube, ich komme genauso ins schwadronieren, wie Du – und das meine ich kollegial als Wahrheitrssucher.
Naja, ich höre besser auf.
Vielleicht magst Du Dir einfach mal den Initialtext von Sinn auch mal wirklich durchlesen: http://www.hanswernersinn.de/de/WamS_24012016
Er heißt: „Der Klub steht nicht allen offen“ und geht im Kern um folgende These: „Der Staat ist Treuhänder der öffentlichen Güter. Es ist nicht liberal, Ausländern unbegrenzten Zugang dazu einzuräumen.“
Bei Prof. Heinson kann man sich übrigens vorrechnen lassen, aus welchen Teilen der Welt Lawinen warten, wenn offene Grenzen in unser Sozialsystem herrschen: http://www.zeit.de/2015/45/bevoelkerungsentwicklung-einwanderung-buergerkrieg-fluechtlinge-maenner
Bitte auch damit mal ernsthaft beschäftigen.
Freilich ist nichts alternativlos und man kann sicherlich einiges anders sehen. Aber stringende Argumente wie die von Sinn, Raffelhpschen und Heinson lassen sich nicht einfach wegwischen, mit Sätzen wie: „Menschen sind keine Kosten, sondern Menschen, die wir per Grundgesetz zu achten haben.“ oder Jays singemäßem: „Du bist keine Antwort wert“.
Ciao, Bernd
@Tilo und @Stefan:
Ich hab mir gerade 45 Minuten meiner kostbaren Lebenszeit für eine Antwort auf Antonio gespendet.
Die wartet jetzt auf Freischaltung. Ich wäre wirklich wirklich ersthaft sauer, sollte das umsonst gewesen sein. Ehrlich Jungs…
Bitte schaltet den Kommentar frei, an dem gibt es nichts zu beanstanden, außer ihr wollt plausible Meinungen nicht zulassen.
Wenn ihr nicht das Orwellsche Wahrheitsministerium sein wollt, solltet ihr pluralistisch geführte Debatten nicht unterdrücken.
Euer Bernd
Dir kurze Antwort kommt also durch. Seltsames Kommentarfiltersystem. Ich habe mir jedenfalls bei einer halben Flasche Rotwein die Seele aus dem Leib recherchiert und geschrieben, bei der Antwort an Antonio und würde gerne bitte einfach antworten können!?!?!
@ Bernd.
Es ist dasselbe Problem mit dir, wie schon damals mit anderen direkt nach Köln. Vielleicht bist du einer von diesen, vielleicht auch nicht. Weißt du, ich brauch mir von niemandem sagen lassen, dass ich die Scheuklappen abnehmen soll, wenn sie selbst meterdicke Scheuklappen tragen.
Und ich bin es leid auf pseudo-argumente von anderen einzugehen, wenn diese sich nicht die Mühe machen ebenfalls mal Argumente anzuerkennen. All deine Inhalte habe ich bereits vorher widerlegt, aber du gehst nicht drauf ein, sagst nur „aha, weil Mensch keine Kosten“. Das hat so keinen Sinn.
Daher mache ich es ganz kurz jetzt für dich:
ANGENOMMEN es würde alles genau so sein, wie du schilderst. Findest du es richtig, dass wir die Menschen, die wir global ausbeuten und mit Krieg niederbomben, dann nicht wenigstens damit helfen sie bei uns aufzunehmen?
Du kannst dich entscheiden.
Vorher werde ich dir nicht mehr antworten und deine Nicht-Antwort gebührend negativ auslegen. Was ich nicht will, das du mir tust, das füg ich dir jetzt zu – argumentativ.
Hallo Antonio,
Du frägst: „ANGENOMMEN es würde alles genau so sein, wie du schilderst. Findest du es richtig, dass wir die Menschen, die wir global ausbeuten und mit Krieg niederbomben, dann nicht wenigstens damit helfen sie bei uns aufzunehmen?
Du kannst dich entscheiden.“
Aus meiner Perspektive ist alles richtig, was ich schrieb, also lass uns gleich zu einer Antwort auf Deine Frage kommen. Bitte glaub mir, dass auch ich Moral für wichtig halte und mir die Beantwortung nicht einfach gemacht habe:
Meine wohlüberlegte Antwort lautet:
„Deine Frage beginnt mit einer falschen Prämisse. Ich zerbombe niemanden und beute niemanden aus. Ich berechne die Statik von Stahlbetonfertigteildecken (Filigrandecken). Wie gesagt – ich bin ein einfacher Mann vom Bau, der seine Kinder so erzieht, dass sie anständig aufführen. Ich habe eine pflegebedürftige Mutter und beschäftige einen Behinderten. Ich bin mit mir und dem lieben Gott im Reinen und habe tagtäglich mit hart arbeitenden Menschen zu tun, die auch keine Hochzeiotsgesellschaften bombardieren. Denn ich bin nicht die NATO und nicht die USA und nicht die US-hörige Merkel, die ich nie gewählt habe. Ich wählte immer alternativ.
Wenn Du DIch schuldig fühlst, tut mir dass Leid. Wenn ich wegen der Ölkriege lieber Elektroautos fahren soll kaufe ich mir einen Tesla.
Aber gib mir nicht die Schuld für die verfi**te westliche Geopolitik. Verstehst Du die überhaupt? Schon mal von der „Migrationswaffe“ gehört?
Beschäftige Dich doch mal mitr diesem Begriff und mit Problemen, die Migration mit sich bringen kann, wenn Integration in eine bestehende Gesellschaft nicht klappt: https://www.youtube.com/watch?v=BNQihlAejQk
Ist Peter Sloterdijk ein „Bernd, Depp oder Nazi“, wenn er über genau Dein Thema schreibt: „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung“: http://www.cicero.de/berliner-republik/peter-sloterdijk-ueber-merkel-und-die-fluechtlingskrise-es-gibt-keine-moralische
Aber die wichtigste Frage lautet: Wer organisiert im Hintergrund und warum: https://www.youtube.com/watch?v=bd_7hXuv9aQ
Die letzte Frage will ich mal offen lassen…
Gruß, Bernd
@Antonio: Boa, das nervt, wenn meine ausführlichen Antworten nicht sofort platziert werden. Ich probiere es nochmal mit einer Kurzen, in Form einer Quintessenz meiner langen Antwort:
Ist Peter Sloterdijk ein “Bernd, Depp oder Nazi”, wenn er über genau Dein Thema schreibt: „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung“: http://www.cicero.de/berliner-republik/peter-sloterdijk-ueber-merkel-und-die-fluechtlingskrise-es-gibt-keine-moralische
@ Bernd.
Aufgrund deiner genutzen Quellen, werte ich das als ein:
„Ja, du findest es richtig die Menschen zu bombardieren und ihnen nicht zu helfen.“
—–
Das als Erkenntnis, kann ich dir nur sagen, dass Sloterdijk ein fremdenfeindlicher Depp ist und Sinn ebenfalls.
Ich brauch den Text von Sinn gar nicht zuendelesen, da weiß ich schon wo das Ganze hingeht.
„Die Ereignisse der Neujahrsnacht in Köln sind Vorboten massiver gesellschaftlicher Konflikte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Mit der unkontrollierten Immigration aus wirtschaftlich schwachen Ländern handelt sich Deutschland zahlreiche Probleme ein. Je schneller sich die Kanzlerin zu einem Kurswechsel durchringt, desto glimpflicher wird die Sache für alle Beteiligten abgehen, auch für sie selbst. “ [Hans Werner Sinn]
Das sagt einfach alles aus, was man von ihm halten kann. Nichts. Und im wirtschaftlichen Kontext sind seine Aussagen ebenso zweifelhaft. Schon allein der Fakt, dass er beim Wirtschaftsforschungsinstitut ifo Präsident war. Das ist eine genau solche Institution, die uns mit unsinnigen Wirtschaftsdaten zuschüttet, die alle zweifelhaft sind. Ich sach nur „ifo Geschäftsklima-Index“.
Verstehst du. Ich will niemandem was Schlechtes. Weder dir, noch deinen Kindern, noch deiner Frau, noch mir selbst, noch sonst irgendwem. Ich hasse auch niemanden, nicht mal Berndse. Ich möchte, dass es allen Menschen besser geht, bzw. gut geht und möchte, dass auch die Wirtschaft das umsetzt. Denn davon bin ich überzeugt. Die Wirtschaft soll dem Menschen dienen, nicht umgekehrt.
Dann aber kommen Leute wie du und werfen mir vor, dass ich doch mal die Augen öffnen soll, die Scheuklappen abnehmen soll und weiterer solcher Dinge. Sorry, das wird jetzt etwas langweilig. Ich bin jemand, der kann sich recht gut in andere Menschen hineinversetzen, das bilde ich mir jedenfalls ein. Deswegen kann ich deine/eure Ängste um euren Wohlstand und um das Wohl eures Lebens bzw. das eurer Kinder und so weiter verstehen, nachvollziehen, auch wenn ich selbst keine Kinder habe. Wenn ich Kinder hätte, wäre ich genauso besorgt, das ist nicht das Problem. Ich möchte auch nicht, dass irgendjemand seinen hart verdienten Lebensstandard aufgeben muss, wie du vielleicht einen hast, gibt ja Leute, die verdienen auf dem Bau doch recht gut. Ja? Ich will niemandem seinen Wohlstand berauben – auch nicht, dass andere das tun. Ich finde es auch schrecklich, was da in Köln passiert ist.
Aber ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass man Menschen nicht an der Nase erkennt, wer Verbrecher ist und wer nicht. Wenn du Urlaub machst, keine Ahnung wo, Türkei vielleicht, oder Ägypten früher mal, sagen die auch nicht zu dir: „Hey, du bist Ausländer, du bist bestimmt ein Verbrecher.“
Und ich kann auch Moslems verstehen, die völlig verzweifelt sind, weil unsere Kriege ihre Heimat zerstören. Ich kann sie sehr gut verstehen, wenn sie sich sagen, dass das doch kein Zweck mehr dort hat und von dort fliehen. Auf gefährlichen Wegen sogar, die viele Opfer fordern, aber das gelobte Deutschland bietet ein besseres Leben für sie selbst und für ihre Kinder. Glaubst du die kommen alle hier her um sich dann daneben zu benehmen? Es mag ein paar solcher Idioten geben, dem widerspreche ich gar nicht, aber das ist kein Grund alle 99,99% der anderen Flüchtlinge abzuschieben. Das ist ein Grund die jeweiligen Täter zu verfolgen, sonst gar nichts.
Auch die Aussage von Sloterdijk: „Es gibt keine moralische Pflicht zur Selbstzerstörung.“ –
Ach, aber die moralische Pflicht zur Zerstörung anderer Länder für Öl gibt es, oder was? Das eine führt zum anderen. Du willst keine Flüchtlinge haben, weil sie sich angeblich daneben benehmen? Dann sorg dafür, dass es ihnen in ihren eigenen Ländern gut geht! Stattdessen willst du günstig tanken, brauchst dafür Öl, bombardierst Irak und Syrien und wunderst dich dann, dass die Menschen zu dir kommen, weil bei dir keine Bomben fallen. Verstehst du das nicht? Diese Wirkungsweise ist so simple, selbst Kleinkinder verstehen das. Und du würdest es nicht anders machen. Du würdest genauso fliehen, wenn die Amis plötzlich auf die Idee kommen, Deutschland zu bombardieren, weil wir lieber wieder mit Russland zusammenarbeiten.
Die Flüchtlingskrise ist kein deutsches Problem. Es ist ein globales Problem. Und wir Deutschen verursachen das Problem. Nicht wir alleine, aber wir helfen maßgebend dabei. Ich schaue nicht nur auf innenpolitische Verhältnisse, sondern auf globale Verhältnisse. Ich beobachte deutsche Politik, Europa-Politik, Welt-Politik, Finanzpolitik, Steuerpolitik und ein paar Dinge mehr. Nicht erst seit gestern. Deshalb weiß ich in etwa Bescheid, was auf der Welt abgeht, wenn auch nicht zu jedem konkreten Fall im Detail. Und deshalb kann ich dir sagen, dass dein Blick nur auf deine eigenen Kinder und dein eigenes Wohl nicht genügt. Dieser Blick führt nur dazu, dass wir weiter in die falsche Richtung gehen, da jeder nur noch an sich selbst denkt.
Ein einfaches Prinzip der Spieltheorie. Dadurch, dass jeder nur sein eigenes Wohl im Auge behält, wird es allen schlechter gehen.
Dabei ist mein Blick derart weit geöffnet, bildhaft gesprochen, dass selbst dein kritischer Blick auf die Pressefreiheit und Co. für mich wirkt, als würdest du deine Augen gar nicht öffnen. Da kannst du noch so oft rechtspopulistische Sinnfreis und Sloterdoofs zitieren.
Grüße ^^
@Antonio: Deine einleitende Prämisse lautet: „Aufgrund deiner genutzen Quellen, werte ich das als ein: “Ja, du findest es richtig die Menschen zu bombardieren und ihnen nicht zu helfen.”
+++
Ab dann erläuterst Du Dinge zu anderen Themen aus „Deiner Sicht“. Ich werde darauf nicht eingehen, denn sonst hätten wir einen Bruch in der Debatte.
+++
Ich stelle fest: Ich habe Deine zwei Kernaregumente herausgearbeitet und meine Relativierung/Widerlegung extra für den folgenden Diskurs gegliedert in (A), (B), (1) und (2).
+++
Aber von Dir muss ich mir anhören lassen, dass ich Menschen bombardieren und töten will.Das ist geradezu eine Frechheit vor dem Hintergrund meines Lebens, das Du nicht zu bewerten hast!!!
Schätze viele andere haben auch die Schnauze voll, von diesen unlogischen Kollektivschuldbehauptungen.
+++
Die sind immer der letzte Strohhalm der Gesinnungsethiker.
Ich will jetzt nicht fies werden, aber hier trifft halt in der Debatte ein „Antonio“ auf einen „Peter Sloterdijk“. Ich will das gar nicht abschließend bewerten. Aber ich empfehle jedem, den Sloterdijk-Artikel intellektuell-wohlwollend zu lesen. Ihn verstehen zu wollen…
+++
Das hilft eine bodenständigere Position zu finden.
Schade, dass das nichts wird, mit unserer intellektuellen Debatte und nix für ungut.
Bernd
Ach verdammt. Wenn die Antworten nicht richtig reinkommen, kann ich auch nicht richtig antworten. xD
„Meine wohlüberlegte Antwort lautet:
‚Deine Frage beginnt mit einer falschen Prämisse. Ich zerbombe niemanden und beute niemanden aus. Ich berechne die Statik von Stahlbetonfertigteildecken (Filigrandecken). Wie gesagt – ich bin ein einfacher Mann vom Bau, der seine Kinder so erzieht, dass sie anständig aufführen. Ich habe eine pflegebedürftige Mutter und beschäftige einen Behinderten. Ich bin mit mir und dem lieben Gott im Reinen und habe tagtäglich mit hart arbeitenden Menschen zu tun, die auch keine Hochzeiotsgesellschaften bombardieren. Denn ich bin nicht die NATO und nicht die USA und nicht die US-hörige Merkel, die ich nie gewählt habe. Ich wählte immer alternativ.
Wenn Du DIch schuldig fühlst, tut mir dass Leid. Wenn ich wegen der Ölkriege lieber Elektroautos fahren soll kaufe ich mir einen Tesla.
Aber gib mir nicht die Schuld für die verfi**te westliche Geopolitik. Verstehst Du die überhaupt? Schon mal von der ‚Migrationswaffe‘ gehört?“
—–
Nicht mit einer falschen Prämisse.
Nicht DU persönlich zerbombst irgendwen, sondern du leistest einen gesellschaftlichen Beitrag dazu, dass genau das weiter geschieht. Wir alle tun das irgendwie, schon allein das Nutzen eines Bankkontos könnte man ankreiden. Diese Ebene halte ich aber für idiotisch. Der eine jedenfalls weniger, der andere mehr.
Gut, du sagst du bist kritisch, wählst nicht Regierungsparteien, und bist auch sonst für Verbesserungen offen, zB Tesla … Warum bist du dann gegen Migranten? Wegen der „Migrationswaffe“? Warum ist dir Migration so wichtig?
Weißt du, mir persönlich ist Migration scheißegal. Menschen sollen sich an unsere Gesetze halten. Und das tun die allermeisten auch. Weißt du wie viele Migranten bei mir an der Uni zum Beispiel herumlaufen? Fast mehr als Deutsche, möchte ich behaupten. Und? Es ist überhaupt kein Problem. Einen einzigen Fall soll es gegeben haben in meiner Zeit, habe ich gehört (ich war nicht dabei). Während die Deutschen sich nach der Disko fast regelmäßig die Rübe einkloppten, als ich noch noch zur Disko ging. Ich will das auch nicht relativieren. Fakt ist jedenfalls, dass sich die allermeisten Migranten besser verhalten als die meisten Deutschen. Allein weil es für sie nicht selbstverständlich ist in Wohlstand zu leben. Und sie fügen sich wunderbar ein, machen ihren Job und das ist cool so. Wie der oder die eine oder andere aussieht? Ist halt so. An welchen depperten Gott sie glauben? Solange sie es für sich behalten und das privat ausleben, kann mir das völlig egal sein. Da gehen mir Christen und die Zeugen Jehovas deutlich mehr auf den Sack mit ihren verbohrten Ansichten.
Und sonst? Was hast du denn für ein Problem mit Migranten? Was machst du eigentlich, wenn dein Sohn irgendwann mit einer syrischen Freundin nach Hause kommt, die einst vor Krieg geflohen ist? Sagst du ihr dann auch ins Gesicht, dass sie eigentlich gar nicht hier sein sollte, weil irgendwelche Verbrecher in Köln mal von sich hören machten? Woher kommt denn deine Ablehnung gegen Migranten und Fremde? Weil Sloterdoof was von „Migrantenwaffe“ erzählt? Und gibt es nicht auch genug Deutsche, die so pervers sind und an Wegesrändern jungen Frauen auflauern? Bleib doch mal auf dem Teppich.
Die Täter sind zu verfolgen, mehr gibt es nicht zu sagen zu Köln. Das macht die Verbrechen nicht ungeschehen, aber so ist es nunmal. Deshalb müssen wir alle zusammenarbeiten, dass es eben besser wird. Dazu gehört auch den Flüchtlingen zu helfen.
„Ab dann erläuterst Du Dinge zu anderen Themen aus “Deiner Sicht”. Ich werde darauf nicht eingehen, denn sonst hätten wir einen Bruch in der Debatte.“
Es sind eben keine anderen Themen. Sie haben alle miteinander zu tun. Das eine hängt unmittelbar miteinander zusammen, lässt sich nicht trennen. Aber das haben die Leute damals direkt nach Köln auch nicht begriffen und dann tut ihr eingeschnappt, weil ihr die Aussagen gar nicht begreift, die getätigt werden. Genauso wenig, wie ihr begreift, dass das fremdenfeindliche Hetze von Sloterdijk und H.W. Sinn ist.
Das hat so keinen Zweck. Glaub doch was du willst.
Soll keiner sagen ich hätts nicht versucht.
@Antonio:
Irgendwie wird mir das zu doof. Du weichst allen Argumenten aus, die ich zusammentrage. Liest Du überhaupt, was ich an Thesen von Sinn, Raffelhüschen, Heinson, Sloterdijk et al. zusammengetragen habe?
Ich denke nicht, wenn dann würdest Du nie Debatte nicht schon wieder versuchen, auf eine gesinnungsethische, moralinverseuchte Ebene zu zerren, mit der Frage: „Was hast Du überhaupt für ein Problem mit Migranten?“
Natürlich keines. Ich habe ein Problem mit der zerstörerischen Wirkung von Massenmigration und Kollektivschuldbehauptungen, die mir und meiner Familie persönlich die Folgen von NATO- und US-Politik anlasten.
Du hast hier noch am ehesten so etwas wie argumentiert, wenngleich Du vor allem stark im Umlenken von Fragenstellungen warst. Trotzdem Danke.
Bernd
@ Bernd.
Junge. Hör auf so zu tun als hätte Außenpolitik nichts mit dem ganzen Thema zu tun. Solange wir Kriege verursachen, solange wird es Fluchtlinge und gegebenenfalls Massenmigration geben. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Ursache und Wirkung. Schalt halt mal dein Hirn ein.
Ach Antonio,
Du bist echt ein Meister im Verdrehen.
Natürlich habe ich nie behauptet, dass Außenpolitik nichts mit Flüchtlingen zu tun hat, Du gewitzter Rhetoriker.
Aber Quatsch bis zur Seekrankheit, quasi als „Beweis durch Wiederholung“ immer und immer wieder zu wiederholen, macht den Quatsch nicht wahr.
Und QUatsch ist eben, mir (oder einen anderen Bunzelrepublikblödbürger) die Schuld der US-Kriege in die Schuhe zu scheiben. Zeige mit Deinem Finger auf die Geostrategen in US-amerikanischen Think-Tanks und nicht auf mich Bravbürger.
Du lässt Dich genau auf die Weise verarschen, wie es die Neocon-Geostrategen wünschen.
Hast Du Dich inzwischen eigentlich mit dem Begriff „Migrationswaffe“ und der Frage, was Soros (US-Think-Tank-Betreiber) damit zu tun hat beschäftigt? https://www.youtube.com/watch?v=bd_7hXuv9aQ
Naja, Du wirst schon eine Möglichkeit finden, auch hier wieder ein Nebenthema aus dem Hut zu zaubern, welches in Dein Weltbild bestätigt und meine Ausführungen umschifft oder nur mit ganz einfach gestrickten Pauschalantworten unzureichend streift. Verstehe mich nicht falsch, Antonio. Mir ist das als „Debatte“ zu wenig. Versuche doch mal ergebnisoffener an die Sache ranzugehen.
Ach Bernd, …
Du begreifst es wirklich nicht. Ich kenne solche Leute zur Genüge, die einem jedes Wort falsch auslegen.
—–
# „Aber Quatsch bis zur Seekrankheit, quasi als „Beweis durch Wiederholung“ immer und immer wieder zu wiederholen, macht den Quatsch nicht wahr.“
Falsch. Nicht „Beweis durch Wiederholung“, sondern einfach Fakt. Die meisten Flüchtlinge würde es nicht geben, wenn wir ihre Länder nicht zerbomben würden. Das abzustreiten ist idiotisch.
# „Und QUatsch ist eben, mir (oder einen anderen Bunzelrepublikblödbürger) die Schuld der US-Kriege in die Schuhe zu scheiben. Zeige mit Deinem Finger auf die Geostrategen in US-amerikanischen Think-Tanks und nicht auf mich Bravbürger.“
Doppelt falsch. Du legst es mit Absicht falsch aus, dass ich DICH konkret bezichtige irgendjemanden zu ermorden. Das ist falsch und gleich dein nächster Fehler. Nochmal für dich: NICHT DU PERSÖNLICH lässt die Bomben fallen. Aber wir Bürger im Durchschnitt leisten unseren Beitrag, dass unsere Politik sich nicht ändert. Ja, die Geostrategen sind verantwortlich für die Politik, das hat auch nie jemand abgestritten, aber wir lassen sie eben machen. Auch wir Deutschen. Afghanistan-Beteiligung. Das sind doch wir Deutschen, oder ist die Bundeswehr dort auch Amerika? Und Drohnensteuerung via Ramstein? Sind das auch die Amerikaner, oder ist es die deutsche Regierung, die das zulässt? Hmm? Und wer wählt unsere Regierung? NICHT DU PERSÖNLICH, aber im Bundesdurchschnitt wir Deutschen. Soll ich dir die Ergebnisse nochmal aufschlüsseln?
Wahlbeteiligung 2013: etwa 72 % – Also 28 % mindestens haben schonmal nicht gegen die aktuelle Regierungspolitik gewählt.
Von diesen 72 % haben aber 41,5 % die CDU/CSU gewählt, 25,7 % die SPD, 8,4 % die Grünen, 4,8 % die FDP, 4,7 % die AfD und 1,3 % die NPD. Das sind alles Parteien, die politisch-inhaltlich in dieselbe Agenda zählen. Gegen den Bürger bzw. gegen Menschen, aber für Krieg und Ausbeutung. Also eine genau solche Politik, die an den ganzen Problemen mitwirkt. Und diese machen insgesamt etwa 86 % aus, von den etwa 72 % Wählern.
Auf die gesamte Wählerschaft gerechnet, sind das 90 %, die genau die Politik wählen oder „nicht abwählen“, die diese Probleme verursacht. 90 %. Und du sagst, dass es keine Kollektivschuld gibt?
Du selbst gehörst vielleicht nicht zu den 90 %, ich auch nicht, willkommen im Klub. Dir persönlich kreide ich diese Kollektivschuld dann gar nicht an. Ist das jetzt auch endlich bei dir angekommen? Nicht dir in diesem Fall, aber wir, die wir diese Kriegspolitik nicht haben wollen, machen nur etwa 10 % aus, wenn überhaupt, denn diese 10 % berücksichtigt die Linke, die Piraten und „andere“ Parteien. Ob diese anderen Parteien für eine bessere Politik stehen, ist zweifelhaft, aber ich gehe mal vom besten Fall aus. Im besten Fall haben 2013 also 10 % gegen diese Kriegs- und Ausbeuterpolitik gestimmt, die die ganzen Probleme inklusive Flüchtlingskrise erst verursachen.
Was ist nun also mit der Kollektivschuld? Stimmt die etwa nicht?
Vielleicht solltest du aufhören ein „Bravbürger“ zu sein und anfangen für eine Politik zu werben, die die Krisen an der Wurzel packt und nicht an Symptomen herumdoktort. CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, AfD und NPD sind also genau die falsche Wahl. Nicht nur moralisch die falsche Wahl, sondern vor allem sachlich die falsche Wahl. Wenn du Sloterdoof und Rechtspopulisten wie Sinn zitierst, machst du genau das, was uns diese Probleme erst bringt.
# „Du lässt Dich genau auf die Weise verarschen, wie es die Neocon-Geostrategen wünschen.
Hast Du Dich inzwischen eigentlich mit dem Begriff ‚Migrationswaffe‘ und der Frage, was Soros (US-Think-Tank-Betreiber) damit zu tun hat beschäftigt? https://www.youtube.com/watch?v=bd_7hXuv9aQ“
Weißt du wie oft ich dieses Gelaber schon gehört habe? Das habe ich alles mindestens schon 3 Mal direkt nach Köln alles zerlegt. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass du genau derjenige bist, der die ganze Problematik auch damals schon nicht begriffen hat.
Und noch was. Ich werde keine Links anklicken, bist du nicht anfängst endlich zu begreifen, dass man nicht über Lösungen reden kann, wenn man nicht die Ursachen vorher besprochen hat. Soros war der Trottel, der berichtet, dass die Flüchtlinge Informationen bekommen wie und wo sie hinsollen, wenn ich mich recht entsinne. Okay, sei dem so. Was ändert es daran, dass wir die Menschen erst zur Flucht treiben mit unserer westlichen Kriegspolitik? Hmm? Was ändert es daran? Und was ändert deine tolle „Migrationswaffe“ daran, dass unsere westliche Politik erst die Menschen dazu treibt, dass sie flüchten? Hmm? Was ändert es daran? Nichts. Absolut gar nichts. Und deshalb sind das alles Scheinargumente, die mit dem Problem selbst gar nichts zu tun haben. Diese Idiotien sorgen nur dafür, dass Menschen gegen andere Menschen aufgehetzt werden. Es wird Angst geschürt vor dem „bösen“ Moslem und vor der „unzivilisierten“ Kultur der anderen. Verhalten wir Deutschen uns zivilisiert? Nein. Wir Deutschen und der Mensch generell verhält sich wie die Axt im Walde. Das hat gar nichts mit Moslems zu tun, das ist menschheitsumfassend. Nur wähnen wir uns im Recht, weil „geil Europa halt“ und „unsere armen Kinder“. Ja nee, is klar. Das ist Doppelmoral und an dieser Stelle ist es wirklich mal „moralinsauer“. Alles vorher hat gar nichts mit Moral zu tun, sondern schlicht und einfach mit Vernunft.
# „Naja, Du wirst schon eine Möglichkeit finden, auch hier wieder ein Nebenthema aus dem Hut zu zaubern, welches in Dein Weltbild bestätigt und meine Ausführungen umschifft oder nur mit ganz einfach gestrickten Pauschalantworten unzureichend streift. Verstehe mich nicht falsch, Antonio. Mir ist das als ‚Debatte‘ zu wenig. Versuche doch mal ergebnisoffener an die Sache ranzugehen.“
Gleich das nächste. Die Außenpolitik ist im Falle der Flüchtlingskrise nicht das Nebenthema, sondern das Hauptthema. Wer über Flüchtlinge reden will, muss auch über die Ursachen der Flucht reden wollen. Weil das eine unmittelbar miteinander zusammenhängt. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Diese Debatte ist dir nicht zu wenig, sondern zu viel, da du hier derjenige bist, der nicht über das gesamte Abbild der Situation reden will, sondern dich nur auf innenpolitische Verhältnisse beschränken willst, die die Lage aber nicht annähernd ausreichend beschreiben.
—–
Du willst über die Flüchtlinge reden? Okay, lass uns über die Flüchtlinge reden. Eins nach dem anderen. Fangen wir damit an, warum sie überhaupt fliehen, warum es sie also überhaupt gibt. Ist das ein Angebot? 😀
Sorry Bernd aber das lese ich nicht alles. Du bist echt ein Troll 1.0, so ein richtig schlechter Anfängertroll. Man merkt das auch gleich in deiner ersten Antwort an Antonio, der sich hier überragend Mühe gegeben hat dir deine Denkfehler aufzuzeigen und dich argumentativ mühelos an die Wand stellte. Du aber wiederholst bloß seine Argumente, lenkst dann sofort vom Thema ab, weil du eben nichts zu sagen hast und versuchst hier verzweifelt größte Mengen an Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie gesagt, dass ist Internettroll 1.0 und meinerseits keine Mühe Wert dir etwas gehaltvolles zu schreiben.
Richtig Lustig fand ich aber den Satz mit dem Rotwein. Ach Bernd, du weißt doch „Besoffen bei Facebook“.
Ich habe übrigens noch richtig Lust auf ein „best of“ Prof. Sinn.
Heute, aus dem Jahr 2014, lange bevor irgendein muslimischer „Migrationswaffenflüchtling“ den heiligen deutschen Boden betrat. Prof. Sinn im focus online-„interview“ (als wenn das nicht schon Realsatire genug wäre):
„Um unseren Lebensstandard zu halten, bräuchten wir 32 Millionen Migranten“
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/top-oekonom-sinn-warnt-vor-rentendebakel-um-unseren-lebensstandard-zu-halten-brauchen-wir-32-millionen-migranten_id_4362357.html
Ich kann das Interview wirklich nicht empfehlen. Es sei denn du nennst dich selbst „Bernd“ im Internet und behauptest du hättest Familie und Arbeit 😀
LULZ 😀
32 Millionen. Danke für den Link, Jay. 😀
Hey Bernd,
mal eine ketzerische Gegenfrage: Warum glaubst du, dass die Zahl 450 Mrd. pro Million Flüchtlinge stimmt? In einem Welt-Artikel, welcher zeitlich 1 Monat vor deinem liegt, meinten Sinn und Raffelhüschen noch:
,, (…)addiert sich das laut Raffelhüschen auf eine horrende Summe: Selbst bei einer Integration der Zuwanderer in den Arbeitsmarkt innerhalb von sechs Jahren „belaufen sich die Zusatzkosten langfristig auf 900 Milliarden Euro“, sagte er bei seiner Präsentation für die Stiftung Marktwirtschaft.“
http://www.welt.de/wirtschaft/article149234485/Fluechtlingskrise-koennte-fast-eine-Billion-Euro-kosten.html
Warte doch einfach noch ein bisschen, vielleicht halbieren sich die 450 Mrd. noch weiter. 😉
Was ich damit sagen will: Hier wird absichtlich Panik geschürt um Arbeitnehmerrechte und Löhne schleifen zu können. Das ist ein altbekanntes Muster bei ihm und dazu ist jeder Anlass recht:
http://www.welt.de/wirtschaft/article126620988/Mindestlohn-gefaehrdet-bis-zu-900-000-Arbeitsplaetze.html
Bei den Prognosen frag ich mich ja ständig warum sie den Wetterbericht für 2050 nicht auch gleich noch mit raus bringen…
Hi pasta,
> mal eine ketzerische Gegenfrage: Warum glaubst du, dass die Zahl 450 Mrd. pro Million Flüchtlinge stimmt?
Die eigentliche Frage lautet: Wie weit weichen die realen Kosten von den angenommenen Kosten der Top-Experten ab.
Womöglich weichen sie weit ab. Die genannten Ökonomen waren aber so ziemlich die einzigen, die sich explizit mit der volkswirtschaftlichen Kostenseite beschäftigt haben….
Ich will damit sagen: Ja, ich befürchte, dass die Zahl ansatzweise in diese Richtung geht. Und dass das zu immensen gesellschaftlichen Spannungen führen wird, ist eine aus meiner Sicht valide Annahme für die Zukunft.
Wünschte, es gäbe einfache Lösungen. Keine in Sicht. Finde, dass eine Ethik der Vernunft einer Ethik der Gesinnung den Arsch versohlen könnte.
Letztlich eine subjektive Wahrheit, die jeder für sich selbst ausloten muss. Ich respektiere Deine Wahrheit. Respektiere Du bitte die der Mehrheit. #intersubjektiveobjektivität
#Deutschlandfunk und 3sat
Wie erklärt ihr euch eigentlich, dass Beiträge wie der vorgespielte gerade im Deutschlandfunk laufen, obwohl die beiden (Hörfunk)räte des DLF mit jeweils etwa 50 Prozent direkt entsandten Politikern wohl die am stärksten politisch beeinflussten des ganzen öffentlich-rechtlichen Medien sind? (Nachzulesen u.a. auf den Seiten des DLF. Da ich derzeit mit 8 KB/s surfe würde das Link heraussuchen leider zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Anbei „verstoßen“ die Räte des DLF damit faktisch sogar gegen das letzte Urteil des Bundesverfassungsgerichts bzgl. ZDF, dass maximal eine Drittel-Regelung verlangte).
Vielleicht weil keine relevante Menge an Menschen DLF hört und man dann trotzdem sagen kann: „Wir haben doch berichtet!“?
Stefan, ich habe hier eine dieser Lernfragen:
Du hast schon häufiger erwähnt, dass wir Europäer den Amerikanern in den meisten gesellschaftlichen Entwicklungen 10,20 Jahre hinterherhängen.
Ich finde das hochspannend und seit ich diese These gehört hab, fällt sie mir immer wieder in den verschiedensten Fällen ein, wo genau das zutrifft.
Kannst du irgendeinen gründlich erklärenden Text oder ein Buch zu diesem Thema empfehlen? Wurde das Phänomen schonmal von jemandem ein bisschen tiefergehend analysiert und auseinandergenommen?
Danke schonmal und viele Grüße!
Ich höre grad das Lesart Spezial mit Stefan und würde mich für eine Frage interessieren: Was war bitte die Rolle von Herrn Tyrock dort? Meine spontane Wahrnehmung beim zuhören: Der „Medienpartner“ (wahrscheinlich gemeint: Financier) ist die institutionalisierte Opposition zu den Autoren, der erklärt, warum bei der WAZ alles töfte ist. Ich bin momentan sehr irritiert und in gewisser Weise schockiert – auch wenn es nach hinten raus offenbar immer wieder mal lustig wird, wenn ihr auch mal die Möglichkeit bekommt auf seine Thesen zu reagieren.
Hab mir das auch angehört und fands gut.
Da merkt man zur Abwechlsung mal die Expertise 🙂
Zu Ende hin wird es eindeutig besser, da stimme ich zu.
@David
Aus meiner Sicht war das mit dem Tyrock uninteressant.
Das Argument, dass Regionalzeitungen für den Leser interessant sein können, kann ich zwar nachvollziehen,
aber nicht als ‚Vollsortiment‘, oder wie das bezeichnet wurde.
Aber ich habe sehr genau hingehört, was Herr Krüger und Herr Schulz gesagt haben und da waren eben aus meiner Sicht sehr viele gute Gedanken dabei.
Outro Vorschlag für nächste Folge, weil Youtube/ZDF Mediathek
https://vimeo.com/161810703
http://www71.zippyshare.com/v/mU1wtXQw/file.html
gelöscht haben, nicht zensiert wohlbetont. (traut ihr euch das einzubetten?)
Keine Angst vor Verschwörungspessimismus!
Eine Idee. Könnte es vielleicht sein, dass man hier nun die Steuerhinterzieher veröffentlicht und das Risiko von nicht-amerikanischen Bauernopfern eingeht, um endlich .. endlich die Pressefreiheit in den Ländern einzuschränken? Wäre ja nicht so außergewöhnlich, vor allem in Bezug auf Firmengeheimnisse bzw. Geheimhaltung allgemein. #Landesverrat
Zum Thema Verschwörung:
Mir ist da auch noch eine im Kopf herum gegeistert…
Meine Verschwörungsthese der Woche:
Der wieder ausgebrochene Konflikt zwischen Armenien und Berg-Karabach nützt der EU. So bleibt der Weg für die Flüchtlinge verschlossen.
😀 Mal als Gegenargument zur „Migrationswaffe“
Grüße
Hallo Stefan,
Du hast, glaube ich, in der vergangenen Folge auch den Begriff „Türkei-Deal“ verwendet. Ich würde gern mal wissen woher diese Wendung kommt denn ich habe den Verdacht, dass hier verniedlicht werden soll. Deal – das kling clever und cool, als hätte man bei Ebay eine günstige Schreibtischlampe erstanden, dabei geht es um das Schicksal von 100.000enden Flüchtlingen. Oder sol dass heißen dass unsere Regierung hier ein besonders gutes Geschäft gemacht hat?
Das Ganze erinnert mich an die heute fast vergessenen Verhandlungen der griechischen Regierung mit der sogenannten Tojka. Damals war sogar bis in die Nachrichtensendungen der öffentlich rechtlichen Sender zu hören dass Varoufakis sich mit seinen Forderungen „verzockt“ hätte. Ich glaube kaum, dass solchen Begriffe weiterhelfen, wenn man sich halbwegs seriös informieren will.
@harald g.: welcher von den bundespressesprechern bist du?
da gebe ich mal die oma erna und verlinke dir den duden
http://www.duden.de/rechtschreibung/Deal
deal= ZWEIFELHAFTES geschäft
siehe auch „dealer“…
p.s.: na, vielleicht bist du auch beim ZDF 😉
Danke für den Hinweis. Bis zum ZDF hab ichs leider noch nicht geschafft. Ich kannte das Wort Deal bisher mehr im Sinne von „einen guten Deal machen“ was soviel heißt wie „beide Seiten haben was davon“. Schön dass man in den Foren auf soviel kluge Leute trifft.
Ich würde nicht behaupten, dass Deutschland in Sachen Automobilindustrie weit voraus ist. Wenn man bedenkt, dass die Elektromobilität früher oder später die konventionellen Verbrennungsmotoren ersetzen werden, ist der Vorsprung der deutschen Automobilindustrie in den nächsten Jahren dahin. Da ist der asiatische Raum und vor allem China bei weiten innovativer und fortschrittlicher. Es gibt im europäischen Raum keinen wirklich konkurrenzfähigen Batteriehersteller und das wird der Kern der Elektromobilität sein. Es sei denn die deutschen Autobauer setzen auf Brennstoffzellenfahrzeuge. Dafür wird aber viel zu wenige geforscht, da die Automobilindustrie in Deutschland zu einem Großteil noch an ihrer konventionellen Technik hängt. Das sieht man an dem Lobbyismus der betrieben wird um Abgasnormen zu verhindern bzw. zu schwächen und an den damit einhergehenden Betrügereien (Abgasskandale). Von staatlicher Seite wird Elektromobilität auch kaum gefördert, weder in Sachen Entwicklung (Gelder für Forschung) noch in Markterschließung (Subventionen für die Anschaffung von Elektromobilen).
Zu dem Thema Panama Papers & steuerhinterziehung in der EU, kann ich eine etwas ältere Doku empfehlen: ZDFzoom – Flucht in die Karibik (2013) http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2652938/ZDFzoom-Flucht-in-die-Karibik#/beitrag/video/2652938/ZDFzoom-Flucht-in-die-Karibik oder https://www.youtube.com/results?search_query=ZDFzoom+-+Flucht+in+die+Karibik
Haha – Bernd belesen wie das Brot 😀
sorry, Bernd, es ist bereits alles dazu gesagt und geschrieben worden. Die Argumente sind eindeutig. Jeder Deutsche hält sich im Schnitt um die 400 Sklaven, von denen er nicht unbedingt etwas wissen muss – aber ahnen sollte er es spätestens wenn er Lebensmittel oder Kleidung kauft.
Nutten wären auch noch so ein Fall von konkreter Sklavenhaltung – fällt mir eben auf, denn dieses Thema wurde heute ebenso behandelt.
Heute kann sogar ein lumpiger Harzer ein Sklaventreiber sein 😀
Also ob du nun in Betondecken oder mit Blutdiamanten dein Geschäft machst, spätestens an der Ladentheke sind wir alle Sklavenhalter. Das kann man sich schönreden oder dumm tun, seit dem es das Internet gibt, haben wir keine Ausreden mehr. Können wir vor dem Kamin im Wohnzimmer auf dem Tablet alles in Farbe sehen, hören und nachlesen.
Wenn du darauf keinen Bock hast, bist du geistig eben einer von der alten Garde.
Sag mal, lieber Bernd, wer, glaubst du wohl, wird dir deinen Job wegschnappen? Der Vertriebene oder der 3D-Drucker?
Geh mal auf Youtube und gebe als Suchbegriff „3D-Druck Haus“ ein … ^^ damit will ich sagen, wir schaffen gerade, die menschlichen Sklaven durch Maschinen zu ersetzen. Das ist ne feine Sache und da sollten wir mit aller Macht daran arbeiten. So lange wir das aber noch nicht global umsetzen können müssen wir mal beginnen als Spezie Mensch zu denken und soviel Empathie entwickeln, das wir uns nicht für ein völlig beklopptes Wirtschaftssystem gegenseitig umbringen und durch eine Kaskade von Ereignissen schlussendlich die Menschen im Mittelmeer oder an kleinen Grenzbächen ertrinken!
NATO hin NATO her, Brüssel und Umweltschützer und Bullen und Politiker und Richter … Medien, Tilo und Stefan, Antonio und ich selbst… jeder! Verdammt, wirklich jeder Einzelne von uns entscheidet an der Ladentheke ob er ein Arschloch ist, oder nicht!
Perfide an dem System ist aber, das wir uns so oft an der Kasse diese Menschlichkeit, die wir „Gutmenschen“ so gerne predigen nicht leisten können.
Dieses Dreckssystem, das auf der einen Seite dazu führt, das eben etwa 25% der in Deutschland lebenden Menschen jeden Tag ihren Job machen und den Laden so am laufen halten.
Hier dann mein Verweis auf die neue Folge „Die Anstalt“, https://www.youtube.com/watch?v=h1_aKmg-_3g&list=PLsK-DlVQDpXdQ8xECn6ERW1YIBSdmqTHi&index=3 die mit „Maid Mittelschicht“ und dem Traum, selbst einmal so reich zu sein, das man nie mehr arbeiten muss oder sich jeden Wunsch erfüllen zu können… ja, Lotto ist auch erklärt und die Leute spielen trotzdem.
Dabei gibt es doch gar keinen Mangel. Selektiv betrachtet. Wir werfen die Hälfte der Lebensmittel, die wir erzeugen weg – dabei wollen wir ja nur noch das Zeugs, das Qualitätsklasse A bekommt. Das „schlechtere“ Produkt, zumeist nur Optisch, bekommen wir ja nicht einmal mehr zu sehen, das wird ja schon auf dem Hof entsorgt.
Müssten wir also für Grundnahrungsmittel in Europa überhaupt noch Geld bezahlen? Ich denke, nein, das haben wir doch schon. Die ganzen Subventionen und die Umverteilungen, von denen kein Bürger mehr etwas mitbekommt, weil alles „gaaaanz weit weg“ stattfindet. In Brüssel, am Arsch der Welt, soll ich jetzt in Stuttgart auf ne Demo gegen das Glühbirnenverbot gehen? Die Flachpfeifen haben sich das schon extra so konstruiert! Aber da sind wir doch wieder „der Kunde“ an der Ladentheke, wisst ihr, eigentlich scheiße ich seit langer Zeit darauf, Bürger zu sein. Bringt doch nichts. Kunde sein ist König sein – auf bei der Sklavenhaltung.
Wie viele Kindergärtnerinnen (hoffentlich darf man das so noch schreiben ^^) haben denn ein IPhone und wir wissen, die haben so beschissene Arbeitsbedingungen, die müssen sogar Netze spannen, weil ihnen sonst zu viele Arbeiter den Weg ins Jenseits dem des Fliesbans vorziehen.
Könnte man auch mal darüber nachdenken, egal, ob man nun in Kinderbetreuung oder in Blutdiamanten macht.
Ramstein, auch so ein Ding, NATO, hat nichts mit Bernd und mir zu tun. Will ich nur gleich klar stellen.
Ich habe auch gaaaaanz alternativ in Baden-Württemberg gewählt. Links, da konnte man nichts falsch machen. 2,~% *loooool* Rock it Baby 😀 also vor einer Sache muss ich mir keine Gedanken machen, vor einer kommunistischen Revolution, ausgehend von Stuttgart. Rote Fahnen werden im Süden nur zum Fußball geschwungen.
Panama-Papierchen… ist auch wie NATO, habe ich auch nichts damit zu tun. Ich gehöre ja zu den 50% der Habenichtse in diesem Land. Also ich fühle mich schon in guter Gesellschaft, aber ich würde einfach gerne mal die Location wechseln, vielleicht an den besser gedeckten Tisch, bin ja auch nur ein Mensch, der ist dann wohl aus meiner sich so übervoll, das ich überhaupt kein Problem mit teilen hätte.
Teilen, super Sache. Wir sind doch alle so egoistisch erzogen worden, NATO und so Scheiß eben, wir haben das doch komplett vergessen.
Wir bauen noch extra heiße Öfen in unseren Müllverbrennungsanlagen, damit der Biomüll besser brennt als das, was wir zuviel haben den hungernden zu geben. Das stimmt mich persönlich richtig traurig wenn ich darüber nachdenke.
Für uns wäre das doch eine Kleinigkeit, das Zeugs, von dem wir mehr als genug haben, zu denen Menschen zu bringen, die es dringend nötig haben. Meine Hoffnung hierbei ist noch die Technik. Vielleicht bauen wir ja eines Tages die „Guten Terminatoren“, die sich selbst organisieren und die reichen Menschen wie wir uns endlich nicht mehr mit den armen Menschen beschäftigen müssen.
Ist schon ironisch. So denken die Superreichen sicher auch über so Abschau, wie wir es sind, als Masseure, Journalisten, Studenten, Typen, die ihr Geld ehrlich mit Betondecken verdienen.
Die haben auch Stress, die müssen Geldanlagemöglichkeiten finden und vor ihren Freunden wieder gut dastehen und die müssen immer gut aussehen und grippale Infekte sind ganz schlecht.
Ich habe mal gelesen, da soll Koks ganz gut helfen 😀
Was haben die denn bitte schön für Zeit, sich um so einen faulen Harz-IV-Empfänger zu kümmern und der Harzer denkt sich seinen Teil und hat dann auch keinen Bock auf die traurige Geschichte von so einem syrischen Flüchtling.
Dabei wäre es doch so einfach, wir müssten nur unsere Energie mal ein bisschen anders verteilen. All diejenigen, die einen Bullshitjob haben, hören mit dem Bullshit auf. Diejenigen, die Verantwortung haben, nehmen die für ihr ganzen Volk wahr! Diejenigen, welche die wirklich wichtigen Jobs haben, damit meine ich jetzt die Kindergärtnerinnen und Krankenschwestern, aber auch die Maurer und die Nutten, die Streiten mal ernsthaft für eine faire Verteilung von Aufwand und Einkommen.
Ich bilde mir ja immer ein, es läge am Aufwand. Also am Aufwand, der nötig ist um sich ein umfassendes Bild zu machen. Daran liegt das aber nicht sondern nur an den Quellen.
Ich habe bis 2008 auch noch jeden Tag diese verlogenen Nachrichten gesehen und den ganzen Mist geglaubt. Heute finden die in meinem Leben nur noch hier im Aufwachen-Podcast statt.
Da hat sogar LeFloid, mehr Nachrichtenrelevanz für mich und wenn er nur in der neuen „Trendline“ von Youtube auftaucht.
Die wollen gerne, das alles so bleibt wie es ist, auch diese Nachrichtenfutzis. 😀 Ja hätten die gerne, denn die haben sich ja auch die Pensionskassen vorbereitet.
Ja findet den Fehler!
Heute glotzen nur noch die par Senioren in den TV um sich von Slomka und Co die Welt erklären zu lassen und die Themenauswahl ist einfach so schrottig – Zeitverschendung für jeden, der sich wirklich informieren will und zu wenig unterhaltsam um unterhaltsam zu sein.
Und ist es denn eine Nachricht, ob Merkel nun in der 10. Runde einer Verhandlung ist? DAS IST KEINE NACHRICHT!
Also, auch die Medienmacher müssen ihren Job mal überdenken. Oder hat die BILD etwa vor, die alle einzustellen um lustige Lügenartikel zu schreiben?
Empathie und als Spezie Mensch denken. Das ist das wichtigste!
Grüße
Hi Teri,
Danbke für die Antwort. Habe den Eindruck, dass Du insgesamt fair bleibst. Möchte mich entschuldigen, dass ich nicht auf all Deine vorgetragenen Aspekte eingehe. Das wäre ein ellenlanger Text und mir fehlt die Zeit.
Ich kann nur raten den verlinkten Sloderdjike-Text inhaltlich verstehen zu wollen. Ist so ein Konfuzius-Ding: Sich mit Gegenthesen so wohlwollend zu beschäftigen, dass der Geist/die Idee/die Kernargumentation dahinter inhaltlich verstanden wird.
Die Welt sollte man dann als Spielball vieler Player/Akteure/Gruppen/Lobbys, die mit verschieden starker Durchsetzungskraft agrieren, verstehen.
Letztlich geht es hier um den richtigen Blickwinkel auf die Geschehnisse dieser Welt. Ich behaupte nicht, irgendetwas, von dem das Du schriebst widerlegt zu haben.
Aber ich empfehle vor dem Hintergrund der genannten Konfuzius-Denke des wohlwollenden Gegenthesenverstehers lediglich zu sein, wie ein Putin-Versteher oder RT-Gucker: Andere „fehlende Parts“ wahrzunehmen.
..und eine dieser anderen Perspektiven im Sinne Nietzsche[1] ist eben die von Sloderdjik.
Halt einfach holistischer, irgandwie.
Erbitte genauere Analyse.
Bernd.
[1] „Es gibt n u r ein perspektivisches Sehen, n u r ein perspektivisches ‚Erkennen‘; und je mehr Affekte wir über eine Sache zu Worte kommen lassen, je mehr Augen, verschiedne Augen wir uns für dieselbe Sache einzusetzen wissen, um so vollständiger wird unser ‚Begriff‘ dieser Sache, unsre ‚Objektivität‘ sein.“; aus: Nietzsche, Friedrich: Gesammelte Werke in 23 Bänden, München 1920-1929, „Musarions- ausgabe”.
Hallo und danke für Eure Arbeit. Ich habe ein Frage zur BPK vom 2016-04-08: Frau von Tiesenhausen beruft sich im Zusammenhang mit der Strafverfolgung auf das Zeugnisverweigerungsrecht der SZ-Mitarbeiter (ab Min. 28). Ich kenne das Recht in Bezug auf die Quellen, aber hier scheint es ja Hinweise auf Straftaten Dritter zu geben, das sollte doch wohl das Interesse der Staatsanwaltschaft wecken?
Viele Grüße, yoshi
Topic Flüchtlinge in Internierungslagern: Hier werden die Dinge mal beim Namen genannt.
http://info.arte.tv/de/videos?id=03027356200001
Ich habe mir nach dem letzten Politbarometer mal die Mühe gemacht die „Zuschauerredaktion“ des ZDF zu fragen, in wie fern sie eigentlich den eigenen Einfluss auf die Meinungsbildung der Zuschauer reflektieren wenn sie die Ergebnisse erhalten – beispielsweise wie sich die Einstellungen den Flüchtlingen gegenüber verändern. Ich zitiere einmal aus der Antwort, weil das ja alles als öffentliche Sache im ZDF vermerkt wird:
Dass die Berichterstattung des ZDF Einfluss auf das öffentliche Meinungsbild hierzulande hat, ist sicher vorstellbar. Unsere Absicht ist es aber keinesfalls, Meinungen der Zuschauer in eine bestimmte Richtung zu lenken. Der Anspruch des ZDF ist es vielmehr, objektiv und umfassend zu berichten und die Öffentlichkeit über das Zeitgeschehen aufzuklären.