A!412 – Politbüro

Dienstag, 26. November 2019, 16:48 Uhr

Die CDU hat Parteitag gefeiert, und in der Feierstunde zu Merkels politischer Biographie kamen uns komische Gedanken. Stefan bespricht es mit Hans und Jenny. Über China reden wir zuvor mit Hubert Seipel, gucken GB Horserace und zum Abschluss rufen wir Norbert Walter-Borjans an, der sich mit Saskia Esken um den SPD Parteivorsitz bewirbt. Mathias vertont für uns das amerikanische Spektakel und dann hören wir eure Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzenten Heiner, Lisa, Philippe, Ole, Rene, Florian, Martin, Wilhelm, Katja, Christoph, Stephan, Fredrik, Linda, Lidia & Robert und allen unseren Unterstützern.

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Stefan
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Wenn du Korrekturen oder Ergänzungen hast, schreibe sie uns gerne als Kommentar unter die Ausgabe. Für Fragen und Diskussionen haben wir ein Forum. Audiokommentare nehmen wir per Telegram- oder WhatsApp-Sprachnachricht an 004915156091706, entgegen.

8 Gedanken zu „A!412 – Politbüro“

  1. Offenbar wurden wieder die Kommentareinreichungen via Signal übersehen.
    Klar, das Kommentarsegment ist oftmals so schön recht lang, aber werden diese dennoch noch nachgereicht?

    Gruß
    Fabian

  2. Also beim Thema Brexit find ich es schade, dass Corbyn als Parteivorsitzender keine klare persönliche Position beziehen kann – Stichwort Leadership. Einerseits mag das vielleicht ein paar Leave-Wähler halten, andererseits schreckt das auch viele Remainer ab, die dann lieber die einzige Partei wählen, die sich klar für Remain positioniert – die Liberalen.

    Davon abgesehn ist sein Vorschlag eines 2. Referendums genau das was die Tory-Regierung schon vor dem 1. hätte klar machen müssen und ich seh da auch nicht ein Problem zu sagen: „Wir stellen das hier dem gesamten Volk zur Abstimmung, auch wenn wir klar für Remain sind.“ (sowohl für Tory damals, als auch Labor heute)

    Stattdessen hat der Remain-Flügel der Partei (aka. Establishment) die Fragestellung absichtlich vage gehalten, in der Erwartung das die Briten doch nicht für Leave stimmen würden, wo sie gar nicht wissen, was das überhaupt bedeutet und man immer mit dem schlimmsten (Harter Brexit) rechnen müsse, damit man das dann als Mandat für den eigenen EU-Kurs nehmen kann, obwohl die Briten vielleicht für einen konkreten Deal stimmen würden. Dieses Kalkül ist offensichtlich nach hinten los gegangen, was man daran sehn konnte, dass es überhaupt keinen Plan gab, wie man mit dem Ergebnis umgeht.

    Man hätte also vor dem Referendum klar machen müssen: Das hier ist nicht bindend, sondern eine Handlungsanweisung für die Regierung überhaupt erstmal Verhandlungen aufzunehmen und in 2 Jahren stellen wir konkrete Optionen in einem 2. Referendum zu Wahl (Mit Ranked Voting). Da man das vor dem Referendum nicht getan hat, traute sich auch niemand danach diesen Fehler einzugestehen sondern hat einfach erstmal vor sich hingewurschtelt was sich bis heute nicht geändert hat und es ist schade, dass Labor als Opposition so lange gebraucht hat, da eine klare Position zu beziehen. (In den vergangenen 3 Jahren waren sie immer nur gegen May’s und Johnson’s deals haben sich aber nicht getraut zu sagen, dass sie mal dieses „Volk“ fragen, was es denn nu eigentlich unter „Leave“ versteht oder ob es sich einfach nur verstimmt hat -> 2. Referendum mit konkreten Optionen)

    Also besser spät als nie, hat aber immer noch einen schalen Beigeschmack und ob sich das bei den Wahlen für Labor bezahlt macht, bleibt abzuwarten, und wird sich aufgrund des antiken Wahlsystems der Briten wohl nie so richtig beantworten lassen.

  3. Strafanzeigen kann, sollte man nicht unbedingt bei der Polizei sondern vorzugsweise bei der Staatsanwaltschaft einreichen, nicht nur gegen Polizeibeamte.Da muss man halt was schreiben. Und schon entsteht eine Akte, die nicht einfach so weg gelegt werden kann.

  4. Hallo Stefan, dir sind zwei malheure passiert.
    Zum einem fährt der Transrapid in Shanghai und nicht in Hongkong! Dies anzusprechen ist mit Verlaub in dem Kontext voll misslungen, wenn gerade der Gegenspieler über dieses Ding verfügt.

    Und zum anderen sind die Uiguren nicht türkischstämmig, sonst wär Erdogan schon zur Stelle und die USA wären glücklich. Man redet von Turkvölkern in dem Zusammenhang. Mit der Türkei haben die nur eine Sprachverwandschaft.

    Wär schön wenn du dies für dich korrigieren könntest, weil bei dir muß ich immer so genau zuhören, damit ich nix falsch verstehe, dass mir das voll entgegengesprungen ist.

  5. Hi, in dieser Folge gibt es viel Gutes, aber ich möchte doch mal speziell für Matthias‘ Musik lobende Worte kundtun:

    Das ist echt ein Hammer-Track!

    Vielen Dank für eure Arbeit!

  6. Das ist eine Antwort auf den Schul-Audio-Kommentar von der BOS (Thomas oder Fabian? 5:16 auf jeden Fall).
    Ich glaube dir, dass du in deinem Setting bessere Erfahrungen mit Frontalunterricht gemacht hast. Es kann auch gut sein, dass deine Schüler den gut finden, wenn du sie fragst. Die anderen Folgerungen kann ich nicht nachvollziehen. Dass du diese Erfahrungen gemacht hast, könnte folgende Gründe haben:
    1. Du wurdest für Frontalunterricht ausgebildet.
    2. Du fühlst dich mit Frontalunterricht wohl
    3. Deine Schüler wurden mit Frontalunterricht ausgebildet.
    4. Deine Schüler vertrauen dir mehr, wenn du Frontalunterricht gibst.
    5. Deine Schüler können ihr Leben und bevorstehende Prüfungen besser einschätzen, wenn sie bekanntes vorfinden.
    6. Die Rahmenbedingungen passen nicht.

    All das heißt aber nicht, dass alternative Lernformen nicht besser sein können. Vielleicht hast du auch schon welche ausprobiert. Das heißt aber nicht, dass du sie beherrschst. Bei alternativen Lernformen braucht man einen fähigen und darin ausgebildeten Begleiter. Vermutlich auch individuelle Zuwendung des Lehrers auf die einzelnen Schüler. All das lässt nicht den Schluss zu, dass Frontalunterricht besser wäre. Klar, alternativ Lernformen sind z.B. leichter bei kleinen Kindern zu etablieren als bei Erwachsenen.

    Die BOS ist da ein etwas eigener Raum. Aber besonders stolz auf die bayrische BOS muss man auch nicht sein. Bayern meint immer, viel besser zu sein. Ich komme aus Bayern und denke das nicht. Vieles ist antiquiert. Das Studium für Berufslehrer ist (zumindest in der Mathematik) an der Realität vorbei. Dort lernen Studenten für das Gehalt. Studenten müssen länger studieren, damit die berufliche Bildung „gleich viel wert ist“ wie die gymnasiale. Wobei der Wert in Studiensemestern bemessen wird. Dafür werden dann Inhalte gelernt, die im Alltag weniger relevant sind.
    Was in Bayern sehr gut ist, ist dass es so viele Bidungswege (1., 2., 3., …) gibt. Die genaue Ausgestaltung ist oft seltsam.

    An dich als Kommentator: Du kommentierst oft. Ich finde, du stellst deinen eigene Meinung dar und verteidigst sie kräftig. Dabei bist du meist eher bewahrend, so ist es, man nennt das auch konservativ. Ich vermisse das Bemühen, deinen eigenen Blickpunkt zu verlassen. Und die Erkenntnis, dass dein eingener Blickpunkt nur ein Ausschnitt ist.

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