Der öffentlich-rechtliche Trumpfetisch zeigt besorgniserregende Effekte tiefer Kränkung. Doch die Trump-Therapie bleibt aus, bei Claus Kleber, Christian Sievers und erst recht Ulf Röller. Bei uns aber nicht: Wir hören NYT-The-Daily, Intercepted und Stephen Colbert zum Thema. Das Klima wird aber auch von anderen vergiftet, der FDP beispielsweise. Wir verstehen Lindners Verhandlungsführung als Spiel. Ginge es nach der CSU von 2007, müsste die Jamaika-Koalition nämlich bald das Benzin verbieten. Das geriet vor lauter Wetterhysterie aber in Vergessenheit. Und die sPD? Nix neues.
Wir danken unseren Produzenten Philipp, Simon, Steffen, Ingo, Silvio, Stefan, Kai und Francesca, Friederike und Markus, Martin, Jürgen und unseren Unterstützern Sebastian, Marie, Christian, Kersten, Leonard, Robert, Max, David, Helge, Alexander, Sören, Peter, Felix, Anne-Sophie, Yvonne, Ivon, Mario, Clemens, Frank, Samuel, Salmen, Bernhard, Dennis, Raphael, Julian, Andreas, Antonius, Florian, Florian, Jannis, Steffen, Benjamin, Merten, Daniel, Thomas, Carsten, Nils, Heidi, Savas, Josefine, Alexander, Anonym, Tyll, Alexander, Anonym, Kristina, Igor, Sean, Malte, Katja, Michel, Alexander, Ronny, Markus, Michael, Martin, Jannis, Johannes, Axel, Konrad, Bettual, Sebastian, Felix, Stefan und Christoph.
- Le Monde diplomatique: Der gläserne Flüchtling
- Stefan, FAZ: Wir und unsere virtuellen Zombies
- DLF Hintergrund: China auf dem Weg in die IT-Diktatur
Es sei zu meiner Nachricht folgender Nachtrag angefügt, dass es natürlich 8 und nicht 12 Klassen sind, ein Versprecher meinerseits
Hallo Tilo und Stefan,
euer Aufwachen-Podcast gefällt mir sehr gut (informativ und unterhaltsam).
Ich wollte diesen Kommentar schreiben, da ich selbst Neumitglied bei der SPD bin. Somit war ich auch auf dem SPD-Kongress uff’m Betze (in Kaiserslautern). Dieser Kongress wurde für ganz Südwestdeutschland (Baden-Würtemberg, Rheinland Pfalz und Saarland) organisiert. Hauptsächlich wurde der Kongress in Form des World Cafes aufgeführt. So wurden an 60 verschiedenen Tischen à 10 Personen (600 Mitglieder insgesamt) zunächst selbstkritisch über die Lage der SPD diskutiert. Als die Plakate fertig gestellt waren (nach 30 Minuten) durfte jede Gruppe (wobei Wert darauf gelegt wurde, dass es hauptsächlich Präsentatorinnen waren) einen Hauptaspekt ihres Plakats vorstellen. Hier ging es von politischer Kritik (Agenda-Politik) bis hin zu Kritik an den Umgangsformeln in der Partei. Ein großes Thema war auch die mangelnde Glaubwürdigkeit der Partei (durch Koalitionszwang). Als nächstes wurden Lösungsvorschläge unterbreitet, wie Online-Foren, mehr Partizipation der Basis in Entscheidungen, Urwahl, Verjüngung der Partei, mehr Frauen in wichtigen Positionen (Quoten), usw.
Danach gab es eine Rede von Martin Schulz, der sich ebenfalls an den World-Cafe-Runden beteiligte (ein Freund von mir saß mit ihm am Tisch).
Mein Fazit für den Tag:
1. Ich finde es ambioniert diese verschiedenen Themen der Partei (Digitalisierung, Wirtschaft 4.0, Sozialgesetze, Inklusion, Gleichberechtigung) in einen Leitantrag für den Bundesparteitag im Dezember zu pressen.
2. Empfand ich es emotional als eine sehr wichtige Botschaft an die Basis. Ihr seid auch etwas wert. Wir wollen versöhnlicher werden, auch wenn ihr euch seit knapp 40 Jahren irgendwie ungewollt in der Partei fühlt, wie bei einer Genossin, die ich erst ein paar Tage zuvor kennen gelernt habe.
Somit würde ich schließen, dass es Potentiale für eine Erneuerung der Partei gibt. Der große Knall muss allerdings auf dem Bundesparteitag stattfinden um mit der Schröder-SPD zumindest ansatzweise zu brechen.
zu Clinton:
Es gab den Kampf Obama gegen Clinton, den Obama gewann. Danach gab es offensichtlich einen Deal. Der öffentliche Teil war, dass Clinton Außenministerin wurde und wie sie das mit ihren Thinktanks ausnützte, kann man bei wikileaks lesen, z.B. Waffengeschäfte mit Saudi Arabien als Weihnachtsgeschenk.
Der nicht-öffentliche Teil war, dass Obama die Partei ausnimmt und dann Clinton die Schulden der Partei übernimmt gönnerhaft und der Gläubiger bestimmt nun mal wo es lang geht. Das wird heute so dargestellt als wäre Obama einfach nachlässig gewesen beim Spenden sammeln. Das stimmt aber nicht. Sie, also die Clintons bekamen sogar noch mehr Spenden als Trump. Heute habe ich gehört über die Paradise Leaks, dass z.B. Clinton von Apple die Topspendenempfängerin war.
Opposition research ist ganz normal. Denkt mal zurück an die Spendenaffäre der CDU/CSU, die Schröder ins Amt brauchte. Oder überhaupt denkt mal daran wie die CIA Farbenrevolutionen und regime change macht? Natürlich wurde die CIA privatisiert. Opposition research haben beide Seiten bezahlt, nur der Clinton fliegt es mal wieder brutaler um die Ohren, obwohl sie bessere Medien- und Geheimdienstkontakte hat als Trump.
Trump interessiert mich nicht, aber die Republikaner versuchen gerade eine gigantische Steuer“reform“ (für Reiche) durchzudrücken wie man es von ihnen erwartet. Ist überall die gleiche neoliberale Sülze.
Gottesdienstbesucher
Die Statistik zeigt die durchschnittliche Anzahl von katholischen Gottesdienstbesuchern in Deutschland in den Jahren von 1950 bis 2016. Im Jahr 2016 gab es durchschnittlich rund 2,4 Millionen katholische Gottesdienstbesucher. Laut Quelle werden die Teilnehmer an den Gottesdiensten jeweils am zweiten Fastensonntag und am zweiten Sonntag im November gezählt, also an möglichst „normalen“ Sonntagen des Kirchenjahres.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2637/umfrage/anzahl-der-katholischen-gottesdienstbesucher-seit-1950/
Bei sipgate kann man einen gebührenfreien Anrufbeantworter schalten mit lokaler Rufnummer, auch ohne Zeitbegrenzung bei der Aufnahme. Das wäre unabhängig von WhatsApp/Facebook und die Audioqualität wäre vermutlich auch besser. Die Zustellung der Audiodateien erfolgt dann bequem per E-Mail.
Einblick in die Regionalkonferenz der SPD in Leipzig: http://jusoserfurt.blogsport.eu/2017/11/05/revolution-von-oben-glosse-zur-regionalkonferenz-in-leipzig/
Also ich würde euch vorschlagen, dass ihr euch eine Hardware Wallet (zB Ledger Nano S) zulegt. Sodass euer private Key gesichert ist. Eure öffentliche Addresse könntet ihr auf dem Blog publizieren, sodass zB ich auch überweisen kann…
Wenn ihr dann eure Bitcoins in Euro wechseln wollt, könnt ihr das ganz einfach über eine sog. Börse tun.
Man kann die Bitcoins auch nur in einer mobile App verwahren (der private Key befindet sich am Smartphone), dies würde ich aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen, deshalb die Hardware Wallet.
Physiker: Herr Lindner hat quasi recht. Es gibt derzeit keine machbare Lösung bezüglich Versorgungssicherheit und reg. Energien (Wind/Sonne).Stichwort: „träge Massen und Netzfrequenz“. Unser Stromnetz und dessen Steuerung/Regelung ist extrem komplex. Ich spare mir jetzt hier eine längliche Ausführung aber es gibt eine gute Omega_Tau Podcastfolge welche die Schwierigkeiten andeutet (die Realität ist noch viel wilder:)). http://traffic.libsyn.com/omegataupodcast/omegatau-246-stromnetzeUeberblick.mp3
In Anbetracht der Tatsache, dass eine einzige Bitcoin-Transaktion mittlerweile ca. 240 kWh benötigt, sollte man aus Klimaschutzgründen diese gigantische Stromverschwendung (mittlerweile 0,12% der weltweiten Stromerzeugung) nicht unterstützen.
Außerdem sollte jedem „Investor“ klar sein, dass ein Großteil seines investierten Geldes direkt in die Taschen der Stromversorger fließt und da nicht wieder herauskommt.
https://www.nzz.ch/panorama/aktuelle-themen/bitcoin-transaktionen-schaden-der-umwelt-ld.1326767
Immer wenn Christen mir über ihren Kirchengang erzählten, hieß es „ich muss“, „ich werd mitgeschleppt“ oder „weil ich ein schlechtes Gewissen hab“. Und diese „Sonntagschristen“ sind doch auch nur dabei weils nötig ist für kirchl. Heirat, Beerdigung und Konfirmation. Keiner von denen geht wegen den Predigten, der Gemeinschaft oder dem Seelenfrieden hin. Und denke das Problem liegt bei der Kirche. Mich am Sonntag in einen unbeheizten Feldsteinbau zu hocken und irgentwelchen Psalmen von anno dazumal zu lauschen aus denen eh niemand der da sitzt schlau wird reizt keinen mehr. Hilft auch keinen mehr. Und auch gute Pastoren wirken eigentlich nur peinlich bis verzweifelt wenn sie mit dem Werkzeug das ihnen mitgegeben wurde die Welt erklären sollen. Ich sag damit nicht das Spiritualität oder Gemeinschaft überholt sei. Aber diese Religion so wie sich immer noch ans Mittelalter krallt, Reformiert oder nicht, die ist überholt. Deren Glück das sie das Monopol auf Heiligabend und Ostern haben sonst wär schon längst Zappenduster.
Hier noch ein Link zu der Iris-Bezahl-Sache.
Unter Nr. 5 geht es um ein Pilot-Projekt in Indien „unterstützt“ von der Bill & Melinda Gates Stiftung.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=37116#h05
original Quelle hier
http://norberthaering.de/de/27-german/news/785-gates-indien
Ich rechne mal die Zuschauerzahlen pro Spieltag in der Saison 16/17 aus.
1. Liga
41.500 x 9 = 373.500
2. Liga
21.700 x 9 = 195.300
3. Liga
6.000 x 10 = 60.000
Regionalligen (am Beispiel Nordost)
1.500 x 40 = 60.000
Macht insgesamt 688.800 Zuschauer in den höchsten 4 Spielklassen.
Dazu Spiele in den vielen unteren Spielklassen. In vielen Orten stehen am Wochenende mehr Männer, Frauen und Kinder auf den Platz, als Leute in die Kirche gehen.
Trotzdem kommt diese Zahl sicherlich nicht an die Zahl der Kirchbesucher heran. 7,3% haben 2014 angegeben mehr als einmal oder einmal die Woche in die Kirche zu gehen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/173487/umfrage/haeufigkeit-von-kirchenbesuchen/
Ich selber versuche beides zu machen, wenn meine Mannschaft Sonntag spielt muss der Kirchenbesuch aber ausfallen.
Krieg dem DFB.
(Meinen ersten Kommentar bitte löschen, habe ich ausversehen abgeschickt)
Aktuelle Online-Petition auf der offiziellen Seite des Petitionsausschussses des Deutschen Bundestags:
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2017/_09/_25/Petition_73900.html
Zeichnet mit für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland.
Alter, Nationalität und Wohnsitz spielen keine Rolle.
http://www.3sat.de/page/?source=/film/dokumentarfilm/194195/index.html
Quatsch, natürlich ist Versorgungssicherheit mit Erneuerbaren physikalisch möglich, mit Methanisierung z.B. – es geht nur nicht von heute auf morgen. Aber die Kohlekraftwerke wird man auch nicht von heute auf morgen abschalten. Die Kosten sind dann noch mal ein anderes Thema, aber unbezahlbar ist es auch nicht. Es ist nur die Frage, was man will, wie schnell.
Beim aktuellen Bitcoin-Preis geht der größte Teil des investierten Geldes in die Taschen der Miner. Zumindest wenn die Zahlen stimmen:
Annualized global mining revenues $5,900,645,950
Annualized estimated global mining costs $1,287,833,201
https://digiconomist.net/bitcoin-energy-consumption
Falls der Bitcoin-Preis wieder weit genug abfällt, wird es weniger Miner geben und der Energieverbrauch geht auch zurück. Das ist dann aber wieder die Frage, wieviel ist den Leuten Bitcoin wert bzw. wie hoch wollen sie zocken.
https://www.energy-charts.de/exchange_de.htm
Soviel zur Tatsache, dass weder Strom importiert, noch exportiert wurde. Du verbreitest Fake-News, Stefan.
Und stell Dir vor, wir importieren sogar Atomenergie von unseren Nachbarländern. Denn wenn der Wind stark ist und dadurch viel Energie durch Windräder erzeugt wird, müssen wir Strom exportieren (kostet uns übrigens Geld). Wenn aber das Netz so voll ist, dass selbst das Ausland unseren Strom nicht mehr entgegen nimmt, fahren wir die Kohlekraftwerke für teuer Geld zurück. Ist dann aber Windstille, liegt durch das herunterfahren der Kohlekraftwerke nicht genug Strom an und wir müssen für teuer Geld Strom aus dem Ausland importieren. Und da ist es unerheblich, wie dreckig oder wie schlecht die Energie (Atomkraft) ist. Das interessiert dann niemanden. Aber Hauptsache erst mal die Kohlekraftwerke dicht machen und die Leute, die davon abhängig sind ihrem Schicksal überlassen.
Ich höre euch gern zu, aber von Energie habt ihr absolut keine Ahnung und quatscht nur sinnloses Zeug nach. Vielleicht noch mal genauer darüber informieren, Freunde der Sonne.
Steff, wann haben wir denn anderes gesagt, als du hier aufschlüsselst?
– Die Grafik zeigt doch, in welchem Maße Deutschland Strom exportiert
– Die Grafik zeigt auch, wie wenig Energieaustausch es mit Polen gibt
Ich habe lediglich drauf hingewiesen – mit sehr deutlichen Anmerkungen „Ja, letzte Woche war viel Wind, weil Stürme und so“ dass in Deutschland Windenergie im Äquivalent zu 40 Atomreaktoren erzeugt wurde.
Bei solchen Kommentaren ist es hilfreich, uns einfach mal zu zitieren, damit man nicht bloß gegen Strohmännchen im Kopf anargumentiert.
Volatile Sicherheitslage in Afghanistan
Der Duden listet verschiedene Synonyme zum Wort „volatil“ auf (https://www.duden.de/rechtschreibung/volatil). Es wäre sehr interessant zu wissen, welches Herr Breul meint.
Wahrscheinlich ist es so zu verstehen, dass wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort keinen Anschlag gibt, die Sicherheitslage dort als „sicher“ einzustufen ist und wenn es zu einem anderen Zeitpunkt an diesem [selben] bestimmten Ort einen Anschlag gibt, die Sicherheitslage zu diesem Zeitpunkt als „unsicher“ einzustufen ist. Dadurch, dass es an diesem Ort, zu verschiedenen Zeitpunkten, verschieden Sicherheitslagen gibt, sind diese Sicherheitslagen als [ich vermute als Synonym] unberechenbar einzuschätzen.
Ich finde kein passendes Synonym, welches nicht dazu führen würde, dass die Abschiebungen nach Afghanistan unberechtigt wären…
Stefan, bei 2:27:20 „importieren werden wir nieeee Strom“-> „nicht mal dann, wenn wir sie abschalten“ (bezogen auf die Kohlekraftwerke). Das ist eine allgemeine Aussage, nicht nur zu Polen.
Wir importieren ständig Strom aus anderen Ländern.
Danke für Deine Anmerkungen
Das ist jetzt Haarspalterei. Deutschland erreicht seine Durchschnittslast heute allein mit erneuerbaren Energien – natürlich nur theoretisch, weil Strommenge allein für die Versorgungspraxis wenig bedeutet. Verteilung gehört dazu, Wetter spielt eine Rolle. Aber Deutschland muss nie Strom importieren. Allerdings müsste Deutschland die Verteilung des Stroms dann ziemlich dämlich organisieren – weshalb man Teil des europäischen Verbundnetzes ist, also Strom hin-und herfließt und die Ländergrenzen ziemlich egal sind.
Wenn Deutschland seine Kohlestromerzeugung beendet, wäre Strommenge jedenfalls nicht das Problem, sondern all die Sachen, über die bei den Jamaika-Verhandlungen überhaupt nicht gesprochen wird: Verteilung, Forschungsanstrengungen für Speicherung usw. Stattdessen erzählt uns Lindner was von „Wir coolen Deutschen wären von den ollen Polen abhängig“.
Zu Matthias uns seinem sPD Eindruck hätte ich gerne mal zur folgenden Aussage ein paar mehr Infos:
„…wobei Wert darauf gelegt wurde, dass es hauptsächlich Präsentatorinnen waren“
Warum wurden Frauen vorgeschickt? Wird das mal echte Kosequenzen haben? Oder bekommt die SPD weiterhin ein weibliches Image, während die Männer die Posten und den Einfluss haben?
Wenn unendlich Geld, Ressourcen und >20 Jahre Zeit zur Verfügung stünden, dann wären die physikalischen Herausforderungen nachrangig.
Aber wir müssen mindestens die Dimensionen Zeit, Geld, physikalische Machbarkeit in Einklang bringen. Hinzu kommen die Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Ich denke für die meisten Leute sind die Größenordnungen einfach nicht anschaulich und dann scheinen MW oder GW nur ein Buchstabe Unterschied zu sein.
Zur Anschauung, um den momentanen deutschen Stromverbrauch nur eines Tages (rund 1,5 TWh) zu speichern, bräuchten wir die Akkukapazität von 15.000.000 Tesla Model S P100 und das ohne Berücksichtigung irgendwelcher Verluste. Bei derzeitigen Kosten von ca. 300$ pro kWh Li-Akku, kämen alleine die Akkukosten auf rund 400 Mrd. €.
Wenn man auf https://www.energy-charts.de/power_de.htm
die aktuelle Woche oder ersten Wochen des Jahres 2017 betrachtet, wird man feststellen, dass wir bei einer Versorgung alleine aus Erneuerbaren mindestens 6-10 Tage speichern können müssen. Außerdem müssten wir absurd hohe Leistungen an erneuerbaren Erzeugern installieren, deren Leistung verarbeitet werden will. Leider hat sich die Hoffnung, auf hoher See würde der Wind deutlich beständiger Wehen nicht erfüllt und auch der Spruch „Irgendwo in Europa weht der Wind immer.“ hat sich als falsch herausgestellt.
Wenn wir uns nur lokal auf uns konzentrieren, laufen wir sehr schnell Gefahr unsere CO2-Freiheit mit massiven Emissionen und Umweltschäden in den Herstellungsländern von Kupfer für Kabel und Lithum für Akkus zu erkaufen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass unser in Zukunft CO2-freier Energiemix wieder einen großen Anteil (ca. 40-50%) Kernenergie enthalten wird. In 10 bis 20 Jahren werden die gegen Kernkraft ideologisierten Generationen die Macht abgeben und dann wird die Vernunft und vor allem die Bequemlichkeit siegen. Als Argumentationshilfe, wird der Einstieg dann mit der „Verbrennung“ unseren bisherigen Atommülls durch neue moderne Reaktoren versüßt. Leider müssen wir dann die Technologie aus China oder USA einkaufen. Vielleicht haben wir auch Glück und es gibt in naher Zukunft tatsächlich wirtschaftliche Kernfusionskraftwerke.
Wenn wir jetzt CO2 für’s Klima und nicht für’s Gewissen einsparen wollen, dann sollten wir unsere Anstrengung dort konzentrieren, wo sie mit dem geringerem finanziellen Aufwand möglich sind. Das ist sicher nicht nur die Stromerzeugung.
Dennoch könnte man die Stromerzeugung mit Kohle zumindest soweit herunterfahren, dass Strom aus Kohle nur noch zur Eigenversorgung erzeugt wird. Momentan laufen unsere Kohlekraftwerke vor allem aus wirtschaftlichen Gründen auf Hochtouren. Dies würde allerdings bedeuten, dass weitere Kosten auf den Stromkunden zukommen.
Schließlich müssen wir dringend eine Lösung dafür finden, dass die Kosten nicht überproportional den einfachen Bürger aufgebürdet werden, wie das bei der bisherigen Energiewende der Fall ist.
Zum Thema Bitcoin:
Es werden jährlich 657000 neue Bitcoins erzeugt, d.h. um die o.g. Miningkosten zu decken, gehen für jeden neuen Bitcoin rund $2000 nur für das Mining drauf. Ich würde jedenfalls kritisch aufhorchen bei einer Anlage wo bereits ein Viertel der Investition im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch aufgegangen ist und würde eher an ein Schneeballsystem denken.
Kleiner Funfact laut Wikipedia:
Trotz sinkender Mitgliedszahlen stiegen die Kirchensteuereinnahmen kontinuierlich an.
Zu: Wer hat mehr Besucher Kirche vs Stadion
Quelle: Die Zeit von letzter Woche:
„Christen (3.500.000) gehen durchschnittlich an jedem Samstag und Sonntag in einen Gottesdienst. Das sind achtmal so viel wie die knapp 436000 Besucher aller Bundesligastadien an beiden Tagen.“
Hallo Stefan, Hallo Tilo.
Zum Thema Klima, CO2, Nachhaltigkeit, grünes Wachstum würde ich gerne die interessante (Gegen-)meinung von Prof. Niko Paech einbringen.
Kurz und knapp bringt er hier seine Thesen:
https://www.youtube.com/watch?v=fUA73HeiIFo
Eine weitere gute Diskussion im ZDF Nachstudio (man achte auf die Sitzanordnung; der Moderator fragt auch nach dem BGE im letzten Teil):
https://www.youtube.com/watch?v=2FFLj3vB-fs
Grüsse