Unser Lieblingsautoministerpräsident Stephan Weil meint, er et al. befinde sich neuerdings in einem “Lernprozess”. Ja, Gesetze gelten. Diese künstliche Dummheit steht in einem witzigen Kontrast zum Ansinnen des Autoneulings Elon Musk: “Es ist kein Spaß reguliert zu werden. Aber es muss sein.” Er sprach dabei von der künstlichen Intelligenz, die bald für uns lenkt, arbeitet und tötet. Nationale Sicherheit werde ihr Top-Thema, sagt Eric Schmidt. Jeff Bezos ist auch ganz aus dem Häuschen. Nur Peter Thiel grübelt noch, was die Maschinen eigentlich von Aliens unterscheiden wird, wenn sie da sind.
Wir danken unseren Produzenten Stefan, Lina, Anonym, Normen, Monica & Guido, Sebastian, Aldo & Tamara und unseren Unterstützern Paul, Marek, Daniel, David, Robert, Jonas, Felix, Alexander, Rui, Marcus, Stephan, Stefan, Lars Christian, Michael, Daniel, Jörg, Lukas, Jörn, Bernhard, Casper, Arne, Ronny, Ulrike, Patricia, Stefan, Benjamin, Lea, Mirko, Carsten, Gunnar, Hannes, Stojan, Martin, Jan-Christoph, Marco, Mark, Peter, David, Martin, Berta und Bastian.
Wer schreibt eigentlich die vorzüglichen Einführungstexte? Der Stefan?
Ja
Nein. Unsere Einführungstext-AI
Der einzige, der eine einigermassen realistische Einschätzung gegeben hat, war Eric Schmidt. Aber auch da war viel zu viel Marketing Blabla. Wenn es heute um AI geht, geht es um Perceptive AI. Mit künstlichen Bewusstsein oder gar der Singularität hat das fast nix zu tun. Perceptive AI ist die Spitze des Eisbergs. Niemand kann sagen, wie nah oder wie fern man damit von der Singularität entfernt ist. Im Zweifelsfall gibt es wie in den 80ern wieder eine Brickwall, die 20 Jahre oder länger nicht durchbrochen wird, um dann wieder einen kleinen Schritt vorran zu kommen.
Ja AI hat nen riesen Sprung gemacht, und ja autonomes Fahren wird kommen und Bullshit-Jobs werden wegfallen. Von Robotern die aus eigenem Antrieb die Straße entlanglaufen und Menschen erschiessen, ist man aber noch weit entfernt. Und bei all dem Geschwafel wie böse die AI wird, vergessen die Menschen immer, dass sie die menschliche, doch recht minderbemittelte Inteligenz, auf Maschinen projezieren und davon ausgehen, dass Maschinen die gleiche Ratio entwickeln müssten. Dabei unterschlagen sie natürlich, dass Computerintelligenz ganz andere Vorraussetzungen hat, bspw. in Bezug auf Vergänglichkeit/Sterblichkeit.
Man kann nur hoffen, dass in der Richtung endlich mal ernsthaft und frei von kruden SciFi-Fantasiegespinsten nachgedacht wird. Was bisher an öffentlichem Diskurs darüber läuft ist doch ziemlich unterirdisch.
P.S. Der legendäre Vortrag mit dem Hinton wohl Google angefixt hat: https://www.youtube.com/watch?v=AyzOUbkUf3M
Nur mal so: Könnte/müßte/sollte es dann nicht auch möglich sein, um mal Stefans Denke weiter zu spinnen, jemandem, der seit 25 Jahren im Ausland lebend „nur“ ZeitOnline liest, die Staatsbürgerschaft zu entziehen?
Der Punkt, daß die BTW die gute Frau in Wien nicht betroffen ist?
Laß`doch hier eine Partei „erfolgreich“ antreten, die zB beschlossen hat, daß sie dann auch nicht mehr erbberechtigt ist… (ich weiß, unausgegoren, aber so wie die EU gerade zersplittert…)
Auch fände ich es nicht verkehrt, wenn ich mit meiner Stimme dazu beitragen könnte, daß der „Laden“ nicht noch militaristischer, chauvinistischer, unsozialer, austeritistischer(?), oder was weiß ich, wird.
Zum Thema Ausländerwahlrecht: Starke Zustimmung für Stefan. Es ist ein Grundprinzip von Demokratie und vor allem Subsidiarität, dass die Wahl von denen Ausgeht, die sie betrifft. Solange es Nationalstaaten gibt ist die Bindung des Wahlrechts an den Hauptwohnsitz die einzige akzeptable Lösung.
Zum Thema „Wahlrecht von Deutschen die im Ausland leben“ bin ich ganz Stephans Meinung. Siehe Referendum in der Türkei (das hatte Stephan ja auch angeführt). Wobei natürlich der Vergleich etwas hinkt, da es ja kein Land gibt in dem es eine vergleichbar große deutschstämmige Gemeinde. Nichtsdestotrotz, sollte sich die Dame lieber darum bemühen, dass sie in Österreich wählen darf. Die Aussicht bald durch einen FPÖ regiert zu werden, scheint sie nicht zu stören. Aber Merkel nicht wählen zu dürfen ist vielleicht für sie schlimmer 🙂
Klar, was betrifft mich die deutsche Politik, wenn meine Kinder und Enkel in Deutschland leben? Ich kann es als Sarkasmus abtun, aber man merkt halt, dass du keine Kinder hast, Stefan! Zudem habe ich jetzt über lange Jahre die Hälfte der Woche in Mannheim gearbeitet. Wie würdest du das jetzt einschätzen? Abgesehen davon, dass ich seit der #Unendlichkeitshaft nicht mehr nach Bayern, an meinen Geburtsort, zurück möchte. Solange es da so ist. Warst du mal in Bayern angeklagt, grundlos, wegen Werbung für eine terroristische Vereinigung? Ich erzähl dir gern mehr privat darüber und zeigen dir auch die Akten. Aber nicht über das Netz.
Ich habe drei Kinder. (Die dürfen übrigens alle nicht wählen und ich nicht für sie. Das finde ich, wäre Mal ein Thema.)
Zum Thema Betrug, testet mal dieses Spiel aus. Und wie es sich verändert, wenn das Vertrauen sinkt. http://ncase.me/trust/
Ach ja, das Beispiel von der Wienerin war wie das Beispiel des Sozialhilfeempfängers auf den Malediven. Damals von BILD kolportiert um die Sozialhilfe zu kippen. Insofern, Stefan, bist du doch recht leicht zu beeindrucken 😉 … wär hätte das gedacht
Zu deinen drei Kindern, Stefan. Ja, meine zwei Kinder durften bis zur Volljährigkeit auch nicht wählen. Meine drei Enkel dürfen auch noch nicht wählen. Was ist das Thema darin. Jene, die noch leichter auch Beeinflussungen hereinfallen auch wählen zu lassen? Sicher, wenn ein Bildungssystem existiert, das unsere neuen jungen Menschen zu kritischen aber konstruktiven neuen Bürgern zu erziehen. Dann gern, warum nicht. Aber warum sonst? Und welche Bedingungen stellst du an dieses Thema, Stefan? Ich kenn dich nicht gut genug um es zu erahnen.
Lösch meinen jetzigen Kommentar und füg noch ein „vermag“ beim zu erziehen hinzu. Im letzten Kommentar. Hasse meine Rechtschreibfehler, sind aber immer wieder da 😉
Zum Thema Gesiebte Pisse
Was glaubt ihr, ist ein Hauptbestandteil von Seen oder Meeren?
Zusatzfrage:
Wieviel Lebewesen leben in diese Gewässern jeweils?
Esoteriker-Frage:
Woher kommen unsere Mineralstoffe?
P.S.: Bei Esoteriker beziehe ich mich auf die ursprüngliche Grundbedeutung, also jene elitäre Gemeinschaft von Philosophen („der innere Kreis“), die meinten die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben oder es tatsächlich hatten. Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen. Den Philosophen.
Mist, hab doch glatt die simple phrase vergessen:
Wo gehen alle Lebewesen oder Maschinen, die sich in oder in der Nähe von Gewässern bewegen, auf’s Klo? 😉
Da du sicher anderweitig beschäftigt bist, versuche ich das Thema Kinder und Wählen noch mal aufzudröseln. Die Pros und Cons, wie man neudeutsch so schön sagt.
#1 Für die Kinder wählen
Ist das nicht gefährlich? Wie stellst du sicher, dass das Interesse der Kinder optimal berücksichtigt wurde? Wie stellst du sicher, dass die fehlerhafte Wahrnehmung, die jeder Mensch hat, gerade das richtige ist, was deine Kinder brauchen? Wie gut ist deine Wahrnehmung? Wie richtig in der Vergangenheit? Und ist sie noch richtig in der Zukunft? Ist dein Fehler besser als der Fehler den die Kinder begehen würden?
#2 Die Kinder dürfen wählen
Ab wann? Ein Säugling, wie soll dieser wählen? Welche Wahl hat er überhaupt? Und ab wann? Sollten wir wirklich vergessen, wie sich vor 45 Kinder gegen ihre Eltern wandten und sie zu Gefängnis und Schlimmeren verurteilten. Nur weil sie mal eben nicht bekommen haben, was sie wollten?
Ich war mit 18 alles andere als reif. Wenig gesehen, wenig erfahren, aber immer alles besser gewusst. Vieles war nicht ganz falsch, allerdings berücksichtigte es nicht die existierende Gesellschaft und die aktuell gegebenen Grenzen. Was nicht heisst, dass diese Grenzen sich ändern können. Da steck halt nur Aufwand drin.
#3 Kinder an die Macht
Treiben wir es auf die Spitze. Halten wir es mit Grönemeyer. Echt ganz nett, solange man keine Kinder hat. Kinder sind Tyrannen. Ich weiss das, ich war selbst ein Kind und erinnere mich. Für mich gehört der Punkt „erwachsen“ zu sein, was immer das sein soll, dazu, für seine Handlungen einzustehen. Die Konsequenzen zu tragen. Kinder sind in den meisten Fällen nicht dazu bereit. Sie bocken. Sie fordern Kampf und Krieg. Und sie verlieren äusserst ungern. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wollen wir also einer Mehrheit von Tyrannen das Spiel überlassen. Wo wird selbst kaum fähig sind?
#4 Beteiligen wir die Kinder
Geben wir ihnen eine Wahl. Lassen wir sie wählen und beziehen das in die Wahl mit ein. Allerdings nicht mit vollem Stimmrecht, sondern eher als eine Tendenz? Doch was sollte dies bringen? In einem Zeitalter der mediengesteuerten repräsentativen Demokratie? Einer Demokratie, die bekannt dafür ist, dass sie vor der Wahl Versprechen macht, die sie nach der Wahl bricht. Und alles ohne Konsequenzen. Ganz im Gegenteil, belohnt durch soziale Höherstellung mittels Diäten und speziellen Renten. Zudem, wer soll bestimmen, wie hoch der Anteil der Kinderstimmen an den Gesamtstimmen ist?
Für mich zuviele Fragen als das sich eine Änderung an diesem Faktor lohnen würde.
Hat sich überhaupt die repräsentative Demokratie bewährt? Wenn man weiter gehen will?
Ist es wirklich ein Erfolgsmodell oder halten wir es immer noch mit Churchill oder wer es war, es ist halt das Beste, das wir kennen 😉
Zu den Kindern. Ich kenn mich, ich kenn meine Kinder und ich lern meine Enkel kennen. Etwas, das unersetzlich ist. Das Licht, das Kinder spenden, überstrahlt jede zeitweise Tyrannei.
Ja, aber Schluss jetzt mit der Kommentiererei…
Die Big Five und das Ocean Modell kennt ihr? Hatte es bei dem Thema KI nicht wahrgenommen. Ist m.E essentiell. Wird da nicht aufhören. Je besser wir uns mithilfe von IT verstehen, desto besser wird uns die KI verstehen. Sollte man immer berücksichtigen. Bin seit den 80ern in der IT.
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five_(Psychologie)
Mein Guter Kumpel, der Ronny (Die hard fan Nr.1) hört euch immer, und will unseren geilen Podcast auch so gestalten wie Euren. Nun zu mir: Vielleicht verstehe ich den/die Gags was die Finanzierung bei euch betrifft einfach nicht. Denn ich bekomm jedesmal einfach einen K*ackreiz, wenn solche Komiker wie Ihr, auch noch Geld dafür verlangt (natürlich verlangt ihr nichts, aber ihr seid echt geschickt darin, eure treuen hörer darauf hinzuweisen, dass man doch besser für euch spenden sollte, weil…). Wenn Ihr ohne Cashflow nichts zu sagen habt, dann lasst es doch einfach.
Ich halte einige Äußerungen Stefans zu ML aus Ingeneurssicht für nicht zulässig oder sehr trüb und teilweise ein wenig naiv/arrogant. Leider lässt sich ohne nähere technische Betrachtung echt wenig wirklich entscheidendes zu dem Thema sagen. Die Themen werden hier eher nach trockenen Mathevorlesungen irgendwelcher TUs als nach dem Schauen eines beeindruckenden Ted-Talks gesetzt. Das politische Ziel muss also wohl sein die Attraktivität von Naturwissenschaft zu steigern. Vorschlag: Informatik (zmdst Basic) ab der Grundschule!
Das Problem liegt im veralteten Denken von Volk und Nation. Wir (die gesammte Menschheit) müssen unser verhältnis zur Nation ändern.
Staaten sind kein Verbund eines Volkes oder einer Ethnie. Sondern eine Fläche auf der Weltkarte. Wer in der Fläche Deutschland lebt ist Deutscher. Wer in der Fläche Frankreich lebt ist Franzose.
Uruguay ist vielen Staaten mal wieder voraus…
Ich möchte gerne Stefans Idee von „Mit einer Steuerpflicht in einem Land, geht ein Wahlrecht einher.“ aufgreifen.
Ich handle u.A. mit Fonds und meine Bank behält einen Teil meiner erwirtschafteten Gewinne als Quellensteuer direkt ein. Besonders Spaßig wird es dann bei ausländischen Fonds, z.B. aus den USA, Frankreich usw., weil ich da zusätzlich zu den deutschen Steuern auch noch einmal x% Steuern an das Herkunftsland des Fonds abdrücken muss.
Das ist wirklich eine ganze Menge Holz, die mir da verloren geht, und die ggf. geschlossenen Doppelsteuerabkommen fangen das nur seltenst und dann auch nur zum Bruchteil auf.
Nach Stefans Logik müsste ich doch in all diesen Ländern auch wahlberechtigt sein, weil ich da regelmäßig nicht unerhebliche Summen an den Fiskus abtrete.
Also völlig unabhängig davon, wie man grundsätzlich zum Ausländerwahlrecht steht, muss man sich da meiner Meinung nach eine andere Herleitung suchen, als Steuern.
Ganz einfach: Dein Stimmrecht ist dort, wo du die meisten Steuern zahlst. (Also nicht dort, wo du Mal im Urlaub eine Cola bestellst und selbstverständlich Mehrwertsteuer zahlst – und zwar viel mehr, als für die Bankgeschäfte.)
Der Rundfunkzwangsbeitrag verstößt gegen das Naturgesetz!
Die Wohnung, die Betriebsstätte und das Kfz sind keine Empfangsgeräte.
Ohne Empfangsgerät ist die Nutzung von Hörfunk und Fernsehen schlicht nicht möglich.
Einfach. Für alle. Einfach nicht zahlen.
Rocketbeans produziert für Funk die Sendung „Game Two“. Das wird dann live im Stream gezeigt und ist auf YouTube abrufbar. Dabei ist Game Two aber nicht auf dem normalen YouTube Channel der Rocketbeans, sondern auf einem extra YouTube Channel damit es nicht monetarisiert wird.
Relativ normale Auftragsproduktion also, genauso wie die meisten anderen Formate vom ÖR im Fernsehen auch produziert werden.
Hallo,
abgesehen davon hat die Dame in Wien 24 Jahre wählen dürfen. Was ist übrigens mit den Leuten in Übersee und z. B. den 45 Mio. deutschstämmigen US Bürgern?
Übrigens: In Neuseeland kommen nur ausgewählte Leute, und die lassen sich auch gerne einbürgern.
Ach fast vergessen: Leute die keine Steuern zahlen dürfen dann auch nicht wählen? Das ist Quatsch.
Gruß
In diesem Sinne finde ich deine Idee der Ortsgebundenheit (natürlich gekoppelt damit, dass man auch Steuern zahlt) deutlich besser.
Insofern gebe ich dir auch vollkommen Recht bei der Dame aus Wien. Ich kenne auch einige deutschen Auswanderer in den USA. Deren Wissen über die deutsche Bundespolitik ist derart desaströs, obwohl (oder gerade weil?) sie so viele deutsche Medien konsumieren, dass es mich gruseln würde, wenn die in Deutschland wählen dürften. Zumal es sie, wie du bereits sagtes, schlicht nicht betrifft.
Wählen soll man da, wo man (dauerhaft) lebt. Trotzdem soll man dafür auch die Staatsbürgerschaft annehmen. Warum? Weil es anderen gegenüber unfair ist, wenn man seine ausländische Staatsbürgerschaft als schnelle Exitstrategie missbrauchen kann. (Frei erfundenes Beispiel:) Ich wähle mir einen Sultan Erdogan z.B. deutlich leichter herbei nach dem Motto „kann man ja mal probieren“, wenn ich weiß, dass ich Notfall wieder nach Deutschland kann, falls es schief läuft.
Herr Hermann Eicher meint, es müsse mehr Transparenz der Kosten her, da andere ja immer nur Blödsinn schreiben, ist aber nicht in der Lage eine Übersicht anzubieten. Sind die ÖR nirgendwo verpflichtet, das Geld welches sie einnehmen, öffentlich darzulegen?
Bzgl. des Wahlrechts für Deutsche im Ausland bin ich ganz klar auf der Seite von Stefan. Ich finde sogar, dass die Einschränkung erst nach 25 Jahren sogar etwas sehr lange ist, vielleicht 10 Jahre fände ich da wesentlich sinnvoller.
Denn da sehe da sehe auch ich den Vergleich mit der Wahl der in Deutschland lebenden Türken beim letzten Mal: da stimmen Personen über etwas ab, aber die Auswirkungen davon treffen Andere. Das fand ich schon sehr makaber – sogar unabhängig von dem Wahlergebnis.
Den vom Vielkommentierer o.g. Punkt, dass die eigenen Kinder/Enkel aber in Deutschland leben würden, kann ich da auch nicht als Grund gelten lassen: die können schließlich für sich selbst an der Wahl teilnehmen.
Aus dem Aspekt des ständigen Wohnorts in einem anderen Land würde ich mich sogar in der anderen Richtung (also hier lebende „Ausländer“) dazu hinreißen lassen, von meiner sonst bestehenden Meinung „dann sollen sie halt nicht aus emotionalen Gründen an ihrer Staatsbürger hängen, sondern bei ständigem Aufenthalt die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen“ abzugehen und das Wahlrecht an dem ständigen Wohnsitz (also bspw. auch nach 10 Jahren Wohnsitz in Deutschland) festmachen.
Die Kategorien, die seitens der Bertelsmannstiftung aufgestellt wurden, sind durchaus sinnvoll. Mag Stefan auch noch so vulgär dagegen polemisieren.
Gerade Volksentscheide führen dazu, dass eine Mehrheit einer Minderheit diktiert, wie diese zu leben hat. Der Brexit oder das Votum in der Türkei sind dafür die besten Beispiele. Es ist die Errungenschaft der repräsentativen, kompromissorientierten, parlamentarischen Demokratie, dass eben auch Minderheiten berücksichtig werden, um politische Mehrheiten zu erlangen.
Man kann und muss die Bertelsmann Stiftung kritisieren – aber gerade an diesem Punkt hat sie durchaus sinnvolle und kluge Kriterien aufgestellt.
Aber gut – wer mit Ken.FM Interviews führt, hat sich vermutlich schon weit von der Mitte entfernt. Ich hoffe nur inständig, dass Stefans Haltung nie, nie, nie Mehrheitsfähig wird in diesem Land. Das läuft auf eine illiberale Demokratie hinaus – und auf Tote.
„Mag Stefan auch noch so vulgär dagegen polemisieren.“
Hm…, wie lautete denn meine vulgär-polemische Kritik?
Ich habe mich mittlerweile so häufig und deutlich gegen Volksentscheide ausgesprochen… Ich lehne sie, gerade auf Bundesebene und gerade mit denselben Argumenten wie du, ab. Ich habe mich im Podcast auch noch nie anders geäußert. Aber gut. Manche hören, was sie hören wollen.
Künstliche Dummheit ?
https://youtu.be/fxWiLhROcZ4
@Thomas Volksentscheide über Einschränkung/Abschaffung von Grundrechten, Angriffe auf Minderheiten etc wären unzulässig. Jedes Referendum würde im Vorfeld vom BVG geprüft werden.
ich bin absolut für bundesweite Volksentscheide. sogar europäische.
dass Stefan da eher das Bauchgefühl der Kanzlerin teilt, ist seit Anbeginn des Podcasts deutlich geworden.
Ich hatte neulich den Eindruck, dass diese ältere Nachricht offenbar an euch vorbeigegangen ist, nämlich dass ein ehemaliger britischer Botschafter erzählt hat, dass er höchstpersönlich die geklauten Clinton-Emails von einer internen Quelle bekommen hat:
http://www.washingtontimes.com/news/2016/dec/14/craig-murray-says-source-of-hillary-clinton-campai/
Hier erzählt er es selbst auf RT:
https://www.youtube.com/watch?v=w3DvaVrRweY
Keine halben Sachen bitte. Wenn wir schon Kapitalismus im Endstadium haben, sollten Wahlen kaufbar sein! Und damit wir es auch ja dem Geld recht machen, sollten weltweit Wahlslots verkauft werden. Wer sich die meisten Slots sichert hat natürlich die größte Stimme! Schließlich möchte ich mitbestimmen wer Chef der Weltpolizei U, S und A wird.
Hallo ihr beiden,
habe endlich meine Prüfungen rum und wollte Euch schreiben, weil ich Euch echt gern höre und die Sendung sehr schätze!
Wollte ein Thema ansprechen, das mir echt super wichtig ist und vor einigen Podcasts drankam – und zwar das zum Stichwort Sexismus im Fernsehen. Ich war super enttäuscht, dass du, Stefan, argumentierst, ungerechte Rollenverteilungen im Fernsehen müssten nicht (mehr) in den Fokus genommen werden (und dazu auch noch die Soziologie als Argument nimmst, was ich als Soziologin überhaupt nicht nachvollziehen kann?).
Es besteht im Großteil (ja, nicht allen wie z.B. Moderation) der medialen Bereiche ein großes Ungleichgewicht von der Darstellung von Gender. Es gibt keinerlei logische Begründung dafür, dass z.B. Stimmen von Zeichentrick-Tieren mehrheitlich männlich sind. Außer, dass wir immer noch ein strukturelles Problem haben, was Männer, Frauen und LGBTQ-Rechte anbelangt.
Hier haben sehr wohl Rollenmodelle im Fernsehen einen Einfluss! Schon Kinder lernen damit, dass es eher die Männer sind, die sprechen, die handeln, die mitbestimmen (auch wenn es einige Serien geben mag, die Frauen in Schlüsselrollen besetzen, ja Quantität ist nicht Qualität). Es besteht keine klare Trennung zwischen medienvermittelten und anderweitig vermittelten Vorstellungen von dem was als weiblich oder männlich gilt – ganz zu schweigen von den Auswirkungen dieser strickten, auferlegten Kategorien für diese, die sich den Gender-Vorstellungen des Mainstreams nicht unterordnen. Da finde ich super schade, dass ihr das abwertend thematisiert!
Das hat mich auch schon vor ein paar Wochen im Zusammenhang mit der Besprechung des Interviews von Katharina Barley aufgefallen: Man (sic!) kann halten von ihr was man will – aber wie ihr sie auseinandergenommen habt, weil sie gewisse Unsicherheiten bezüglich von Jahreszahlen preisgegeben hat, fand ich nicht fair. Hier hat sich ein Mechanismus gezeigt, der zur weiteren Verfestigung der Geschlechterungerechtigkeit beiträgt. Sie hat davon gesprochen, wie es manchmal schwierig ist sich als Frau und Quereinsteigerin in der Politik durchzusetzen. Sie hat davon gesprochen, dass als sie sich gedacht hat, das werde sie schon schaffen, gemerkt hat, dass andere (und es sind leider immernoch mehrheitlich Männer) auch nur mit Wasser kochen. Sie in Eurer Bewertung dann als inkompetent darzustellen im Rahmen, indem sie gerade auch über Empowerment gesprochen hat, finde ich ein schwieriges Signal vor allem für alle Hörerinnen.
Wie gesagt, das wollte ich mal loswerden, weil ich Kommentare in die Richtung noch nicht gelesen habe.
Ich hoffe, ihr könnt meine als konstruktiv gemeinte Kritik als solche lesen – macht weiter so!!
Ganz herzliche Grüße von der
Anna
Bei der Amazon Lobhymne habe ich abgeschaltet. Wieso soll es dort so toll sein? Monopolismus, Fake Reviews, Mitarbeiterbedingungen, es gibt def. noch ein paar weitere Punkte, weswegen ich dagegen bin.
Weitere Kritikpunkte @Amazon: Kommerz, Konsum, Unethisches Marketing, Wachstum um jeden Preis.
Konkretes Beispiel:
Grundgesetz Artikel bei Alex anfragen, Leeren Warenkorb präsentiert bekommen. Das sagt doch schon alles… (Btw: Sorry 4 den Doppelpost)
Anna,
kann es sein dass eine übertriebene Sensibilität das Thema betreffend, für mich wirkt es jedenfalls so, viele Quote und Kompetenz durcheinander bringen lässt?
Wenn Frau Barley, mMn zu Recht, auseinander genommen wurde, hatte das weniger mit ihrem Geschlecht als mit ihrem Hintergrundwissen bzw Auftreten zu tun.
Die SPD kommt zur Zeit generell nicht gut weg, wieder berechtigt. Scheint also nicht an Frau (Barley) alleine zu liegen…
Steht Quote für Quantität oder Qualität?
Daher bitte objektiv bleiben und nicht zwanghaft suchen bzw indem den beiden Unterstellt wird sie seien einem Mechanismus der Geschlechterungerechtigkeit unterlegen.
Dass du davon auszugehen scheinst es sei ein „schwieriges Signal, vor allem für alle Hörereinnen“, du aber „keine Kommentare in diese Richtung gelesen hast“, könnte ein Indiz für übertriebene Sensibilität das Thema betreffend sein…?!
Oder liegt das Problem noch tiefer und Hörerinnen des „Aufwachen-Podcasts“ sind derart von Stefans Micro-Gleichberechtigungs-Ungerechtigkeiten unterdrückt?
Ist jedenfalls mein Gefühl aber da ich ein weißer privilegierter Mann bin kann das auch täuschen…
Gruß
Trumpete the manist
pS Wenn Schäfer, Seibert oder Trump etc durch den Kakao gezogen werden ist das (auch) ein falsches Zeichen an alle Hörer?!
Doch bitte macht das Fass auf mit dem Kartell der Privaten, die keine fast kostenlose unendliche Mediathek haben wollen.
Das sowas in Staatsverträge geschrieben wird ist sehr sehr bedauerlich.
Da hätte ich mir gerade von „euch“ ein konsequentes Nachbohren gewünscht.
Naja, aber dass Hermann Eicher und ich da absolut einer Meinung wären – und du auch nur zum Gesagten jubeln würdest – ist doch klar. Oder in welche Richtung hätten „wir“ da „nachboren“ sollen?
Liebe Leute, wer einen deutschen Pass hat, muss an der BTW teilnehmen dürfen. Das ist nicht verhandelbar. Nachher regt ihr euch wieder auf, dass die Wahlbeteiligung so gering ist. Fragt euch mal warum. Wählen ist in solchen Scheindemokratien wie der unserer Bananenrepublik zwar komplett nutzlos, aber dennoch ein moralisches Menschenrecht. Nehmen wir an die CSU gewinnt und legt fest, alle Pässe haben künftig radioaktiv zu sein, dann hat die Wienerin durchaus Aktien an der Wahl, die will da sicher wenigstens gefragt worden sein, auch wenn sie’s vielleicht nicht verhindern kann. Darüber hinaus: es gibt deutsche Familien die leben beruflich oder familiär bedingt, sagen wir mal, in Maastricht und pendeln nach Aachen. Oder Venlo/M’Gladbach. Oder, oder, oder. Nur weil (warum auch immer) meine Familie den Wohnsitz 14,9 cm außerhalb der Grenzen hat, heißt das nicht, dass ich nicht trotzdem tagtäglich in der Gesellschaft aktiv und integriert bin. Das lässt sich ganz einfach regeln: Wahlrecht hat ein jeder, der über einen entsprechenden Ausweis verfügt. Fertig. Nach 24,9 Jahren ist Briefwahl aus Japan ok, aber nach 25 extrem illegal? Und für alle die seit 50 Jahren in Burundi wohnen, aber ihren Hauptwohnsitz über einen Briefkasten in Wanne-Eickel laufen lassen ist’s auch kein Problem? Was für ein Bullshit.
Wenn man da wählen soll, wo man die meisten Steuern zahlt, befeuert das dann nicht Steueroasen? Ich würde als Kanzler direkt erstmal alle Steuern auf 0% setzen. Dann kann ich schonmal nicht mehr abgewählt werden. Die gesamte(!) Infrastruktur wäre zu privatisieren weil ja keine Steuergelder mehr da sind um irgendetwas(!) aus der öffentlichen Hand zu bezahlen. Konzerne übernehmen das sicher gern, die Steuerbefreiung sollte wohl entsprechenden Ansiedlungen zu Gute gekommen sein. Super System, da seh ich nur Gewinner.
Ja Renate, genau so wars gemeint. 😉
Heute war ja der Dieselgipfel.
Ich weiß nicht, aber ich habe irgendwie das Gefühl das es die meisten Leute nicht interessiert, obwohl man sich den Betrug eigentlich gar nicht mehr vorstellen kann.
Diese Industrie hat einfach seit über 20 Jahren jetzt vielleicht schon das zweite Kartell gemacht und dann noch der Abgasskandal. Und was ist die Konsequenz? Software-Nachrüstung? Im Ernst?
Ich verstehe einfach nicht, wieso da nicht mal Leute in den Knast wandern. Aber ja, wie ihr in einem der letzten Podcast abgespielt habt: Das Gehalt der VW-Manager wird mit guter Leistung begründet.
Gerade noch das Interview mit dem Beitragsservice gehört und kurz danach eine Kontopfändung (ALG2) durch die Ex-GEZ … Echt dufte, hoffentlich verballert Till Schweiger das Geld nicht direkt in einem Action-Thriller, ich hätte davon auch gerne noch was gegessen, aber wozu so kleinlich sein…