A!221 – CO²-Ausstieg

Freitag, 21. Juli 2017, 6:25 Uhr

Sommerinterview mit Angela Merkel, sie wird nach ihrer Masche gefragt. Donald Trump in Warschau, er erzählt, wie “tough” die Nazibesatzung war. Exportverbot für Gummibote, weil Schlepperbekämpfung. Exporterfolge mit Kriegsschiffen, weil Krieg. Alle Insekten tot, mit ihnen fast alle Vögel und überhaupt. Großer Eisbrocken von der Antarktis abgebrochen. Die Welt steht kopfüber vorm Abgrund. Aber in 300 Jahren – nach uns – ist alles wieder gut. Bis dahin ist aber noch ein weiter weg. Zum Glück ist Tyler da und hilft uns entspannt Schritt für Schritt nach vorn. Danke Merkel, Danke Don.

Wir danken unseren Produzenten Matthias, Anonym, Robert und unseren Unterstützern Heiko, Leon, Robert, Daniel, Stephanie, Christoph, Nils, Daniel, Sebastian, Thomas, Stefan, Christian, Domenico, Florian, Patric, Michael, Dennis, Jan-Thorben, Karel & Katrin, Arne, Hannes, Christian, Bernhard, Tobias, Jan, Nina, Max, Robert, Marc, Johannes, Luca, Anonym, Kai und Anna-Katharina.

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28 Gedanken zu „A!221 – CO²-Ausstieg“

  1. Das mit der Einschränkung von Instanzen ist relativ unproblematisch. Verfahren die vom Verwaltungsgericht über das Oberverwaltungsgericht bis hin zum Bundesverwaltungsgericht gehen dauern oftmals mehr als 5 Jahre. Da beide Seiten eh die Entscheidungen der unteren Gerichte nicht akzeptieren (Berufung oder Revision einlegen) – kann man gleich zu den Oberverwaltungsgerichten oder auch dem Bundesverwaltungsgericht gehen, um die Sache zu klären. Gerade bei Infrastrukturprojekten spielt Zeit eben doch eine gewichtige Rolle. Neu ist das übrigens nicht; gibt es unter anderem bei Verfahren bezüglich Kernkraftwerken oder Bundesautobahnen.

    1. Ok, habs etwas detaillierter nachgelesen. Dort arbeiten derzeit 350 Leute und geplant ist eine Verdopplung. Das sieht nach der besprochenen Beschäftigtenakopalypse aus.

  2. Stefan, wenn du dich noch wunderst warum die hin und wieder von einigen Leuten als überheblich wahrgenommen wirst, hör dir nochmal deinen Beitrag ab 1:36:00 an. Für mich war das so ein (seltener) Moment.

    Meiner Meinung nach bist du – besonders nach der wirklich grausamen Folge A!210 – nicht derjenige, der mit erhobenem Zeigefinger auf wissenschaftlichen Standard in der Diskussion um den Klimawandel bestehen kann.
    Ich finde, dass es der Diskussion eher schadet, wenn jedes sichtbare Ereignis Klimawandel-Leugnern direkt als vermeintlicher Beweis unter die Nase gehalten wird. Klimaforschung ist eine super komplizierte Angelegenheit und jede Vereinfachung von Laien wie dir und mir schadet der Glaubwürdigkeit der Experten, denen wir einfach – mit der nötigen Skepsis – unser Vertrauen schenken sollten, während wir uns darauf konzentrieren unseren CO2-Bilanz so schnell wie möglich ausgeglichen zu gestalten.

  3. hier ein Bild von dem undisclosed 2nd meeting von Trump und Putin:

    http://www.nbcnews.com/politics/white-house/trump-putin-had-second-previously-undisclosed-meeting-g-20-summit-n784201?cid=sm_npd_ms_tw_ma

    Das Bild beschäftigt mich irgendwie…

    zum Thema Don Jr. meeting mit Anwältin:

    Das dürfte evtl. eine ziemlich interessante Geschichte sein.
    Es geht da auch um den Magnitsky Fall. Dazu hätte es mal eine Doku auf arte geben sollen, deren Ausstrahlung verhindert wurde.
    Auf rt deutsch gibt es interview mit der Anwältin:

    https://www.youtube.com/watch?v=XWN5N7LH660

  4. @Stephan, du sagst im Teil über Merkels Sommerinterview, den Föderalismus würde es geben, um Dinge auf kleinerer Ebene besser zu organisieren. Du sagst „bei uns gibt es das, es funktioniert trotzdem nicht“.
    Aus staatsrechtlicher Sicht kann ich da nur widersprechen. Die begrenzte eigene Staatlichkeit der Bundesländer gibt es in Anerkennung, dass damit nichts besser/effizienter organisiert werden kann, aber aus der Tradition der Entwicklung des Deutschen Reichs heraus. Daher haben die Föderalismusreformen immer wieder Kompetenzen auf den Bund „nach oben“ verschoben, weil man annimmt, dass sich Dinge „von oben“ besser steuern lassen. Auch die GG-Änderung zum Ende der aktuellen Legislaturperiode zielt darauf, Kompetenzen nach oben zu verschieben. Dies alles dient der Effizienzsteigerung. (https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deralismus_in_Deutschland#M.C3.A4ngel_des_f.C3.B6deralistischen_Systems_der_Bundesrepublik_Deutschland und https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deralismusreform und http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundestag-stimmt-ueber-bund-laender-finanzpakt-ab-a-1150204.html)

    1. Es ging allerdings spezifisch um den Internetausbau und Merkels Unterscheidung zw. „klein und föderal“.

  5. Habe mir das Outro angehört …
    Glauben die deutschen Politikter an das was sie das sagen ?
    Ich kann das nicht glauben …
    z.B. :
    Der schönste Artikel im Grundgesetz ist Artikel 1 Absatz 1
    Würde des Menschen……
    Und wir haben die Hartz IV Gesetze ….
    Wie passt das zusammen ?
    usw…….

  6. Das Argument der Arbeitsplätze bringt die Autoindustrie ja momentan auch oft, ich würde das aber gerne mal wirklich aufgeschlüsselt sehen. Die Anzahl der beweglichen Teile mit einander zu vergleichen, wie man das überall liest, finde ich da wenig aufschlussreich.
    Vergleiche ich jetzt ein E-Auto mit einem Verbrenner dann ist ja da „nur“ der Antrieb anders. Heißt also, dass Karosserie, Räder, Lenksystem, Bremsen, Sitze, Spiegel, Lichter, Scheibenwaschanlage usw. im Wesentlichen ähnlich ist. Arbeitsplatzverlust bei den Zulieferern sehe ich also nicht. Genausowenig bei den Mitarbeitern am Band, die im Karosseriebau, Lackiererei oder der Endmontage sind.
    Die Batterie wäre das Analog zum Tank (beinhaltet quasi die Antriebsenergie). Da würde ich einfach mal behaupten, dass Batterien doch komplexer als Tanks sind und da mehr Leute für gebraucht werden.
    Bleibt am Ende wirklich nur noch übrig was im Motorraum sitzt. Ich glaube auch nicht, dass die Beschäftigten zur Herstellung des E-Motors das 1:1 aufwiegen können, aber solange nicht 50% der Beschäftigten in der Automobilindustrie am Motor arbeiten, sehe ich die Apokalypse nicht.

    1. Es sind ja zwei Entwicklungen. Die Elektrizität bringt die deutschen Autobauer in Bedrängnis, weil ihr Know-How-Glitzer nicht mehr gefragt ist. Der Batteriebau wird viel automatisierter. Wenn Merkel aber in Brüssel vom Ende der Autoindustrie spricht, meint sie alles rund ums automatische Fahren.

      Ifo hat nachgerechnet. Allein die Abkehr vom Verbrennungsmotor kostet 600.000 Arbeitsplätze http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a-1158498.html

  7. Liebes Aufwachen-Team, ich muss an dieser Stelle einfach mal einen Filmtipp für euch da lassen: Auf Netflix läuft gerade „Emmanuel Macron: Behind the Rise“. Da kann man eine Ahnung davon bekommen, wie so eine Bundestagswahl hinter den Kulissen abläuft. Weiß nicht ob ihr den auch clippen könnt, anschauen solltet ihr euch den in jedem Fall. Ansonten: weiter so!

    Viele Grüße

  8. Auftraggeber der IFO-Studie war Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) und sie haben dafür sehr wahrscheinlich Geld bezahlt. Also bitte. Diese „Studie“ von diesem Institut ist ein Musterbeispiel wie Statistik gefälscht wird. Außerdem hat die gleiche Regierung, die jetzt über mögliche verlorene Arbeitsplätze jammert, zehntausende Arbeitsplätze mit dem Vernichten der Energiewende zerstört.

    https://www.heise.de/tp/features/Kartellvorwuerfe-gegen-die-drei-groessten-deutschen-Autobauer-3780729.html

    zu IFO-Geschäftsklimaindex:

    https://www.youtube.com/watch?v=igJZtYUdJsM

    Ich bin mittlerweile völlig gegen den Strom der Angsthasen. Wenn ich auch nur da Gefühl habe, dass einer blufft und pokert, dann will ich sehen. Das ist meine Lebenserfahrung. Es gibt zu viele Scharlatane, die meinen, sie könnten nur mit Pokern durchkommen und das klappt auch erstaunlich gut, weil es so viele Opfer gibt. Bei mir sind sie dann aber falsch. Ein Beispiel gefällig? Mal recherchieren, was uns die Lobbyisten von ENBW, EON etc. zu Atomkraftausstieg der Grünen verkündeten in 1999?

    Ich will sehen. Ausstieg 2030 und sehen, ob wirklich 600.000 Jobs draufgehen.

    Dieses erbärmliche Spielchen wurde schon oft gespielt und die Grünen waren beteiligt. Ich traue den Grünen kein Stück. Die Realo-Grünen haben mit den Betrügern des Energiekartells beim Atomkraftaussieg kollaboriert und sie haben leider das Sagen in der Partei. Sie haben damals diesen „Kompromiss“ ausgehandelt, dass 2-3 AKW ausgeschaltet würden, den Merkel dann später bei der Fukushima-Wahl in BW einfach so kassieren konnte. Mehr ginge leider nicht, sonst gäbe es blackouts, war damals das Schreckensszenario. Es gab nie blackouts. Es war alles nur Panikmache und Lüge.

  9. Die Geburtenrate im Iran ist tatsächlich in 30 Jahren von 7 auf 1,7 gefallen. Das ist deutlich beeindruckender wenn man die jüngere Geschichte des Iran berücksichtig.

    1960er bis 1979 Shah Diktatur. 1980 – 1988 ununterbrochen im Krieg mit dem Irak. Seit 1980 ein totalles Embargo, das erst kürzlich gelockert wurde.

    Dennoch haben sie es geschafft eine kleine Industrienation zu werden. Mit einer eigenen Automobilproduktion etc. pp

    70% aller Akademiker sind Weiblich.

  10. Besonders Witzig. Während bemängelt wird das China systematisch Schlüsseltechnologien aufkauft, genämigt Gabriel den Verkauf von Kuka an China. Das Schlüsseltechnologieunternehmen überhaupt! Ohne Gabriels Zustimmung als Wirtschaftsminister hätte dieser Verkauf nicht stattfinden können. Führend in der Robotik und Automatisierung!

    1. Interessant, thx. Für mich ist es ehrlich gesagt auch schwer vorstellbar. Aber Toyota baut so viele Autos wie VW, mit einer halb so großen Belegschaft. Automatisierung und Auslagerung haben anscheinend immer noch Luft nach oben…

  11. Die Automatisierung nimmt ja auch unabhänging vom eAuto zu. Selbst wenn das eAuto nicht im Raum stehen würde.
    Bsp. VW vs. Toyota.

    Was das eAuto so besonders macht, ist aber auch die Haltbarkeit. Ein Benzinmotor ist spätestens nach 300tkm Schrottreif. Ein Diesel allerspätestens bei 500tkm.

    Bei einem eAuto wird die Batterie getauscht und die üblichen verschleißteile, Bremsen, Reifen etc.
    Dann fährt das eAuto ewig. Und selbst wenn mal was ernsthaftes Kaputt geht, ist das sehr schnell und billig repariert. Der vergleich mit einem teuren Fön klingt erstmal lächerlich ist aber sehr, sehr treffend!

    Eben dieser Komplexitätsverlust führt eben auch dazu, dass es mehr Automobilhersteller geben wird. Heute wird der Markt von vielleicht 20 Konzernen beherrscht. Morgen könnten es schon 100 sein.

  12. Finde die Doku zu pathetisch. Auch finde ich werden die Meinungen der „Experten“ z.B. Constanze Kurz nicht hinterfragt:

    Boris Johnson hat sich als Aussenminister eindeutig nicht aus der „Brexit“-Affäre gezogen. David Cammeron hat zwar das Referendum ermöglicht – sich aber gegen den Brexit gestellt. Nicht zurückzutreten wäre unhaltbar gewesen.

    Außerden finde ich die Aussage 50% der Trump-Tweets seien unwahr, ohne eine Quelle zu nennen „Fake News“.

    Insgesamt finde ich die Doku jetzt nicht so der Reisser (auch wenn Thilo vorkommt bzw. interessante Statements liefert).

  13. Zu den Youtube-Aufrufen:
    Ich weiß nicht, inwiefern die so aussagekräftig sind. Da ich meistens nicht die Zeit habe, eine längere Folge am Stück zu schauen, ist es keine Seltenheit, wenn ich das Video 3-4 mal aufrufe…
    Keine Ahnung, ob ich da repräsentativ bin.
    Das heißt, hier muss man auch „gewichten“.

    Richard Hilmer gefällt das.

  14. Hmm, bisher dachte ich immer ich baue hier in Kamenz ein Batteriewerk fürn Daimler. Danke für den Hinweis dass ich wohl in die Mateix geraten sein muss. Naja, egal, Geld gibt’s trotzdem dafür.

    Und hui, das Volkswagen Motorenwerk in Chemnitz gibt’s auch nicht. Langsam gruselts mich.

    Sorry Jungs, immer wenn ich zum Beispiel im Spiegel felsenfeste Behauptungen zu Dingen lese mit denen ich mich auskenne, und die falsch sind, dann frag ich mich, was mir wohl bei Sachen mit denen ich mich nicht auskenne untergejubelt wird. Und das Gefühl hatte ich grad eben bei euch auch. Bisschen weniger auf die Kacke hauen schadet der Glaubwürdigkeit nicht.

    Bisschen mehr Hans Jessen bitte. Der tut euch beiden Heißspornen wirklich gut. Oder Theiler, der hält wenigstens das Maul wenn er keine Ahnung hat 🙂

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