“Helmut Kohl ist tot.” Diesen Eröffnungssatz hat Claus Kleber wohl lange geübt. Wir erinnern uns mit Kleber und Kollegen an den europäischen Kanzler, der eine Idee und ein Ziel hatte. Nur vergleichen wir es nicht mit dem Europa, das Merkel geliefert hat. Stattdessen Wolfgang Schäuble auf allen Kanälen zur Planwirtschaft Griechenlands, die er Reform nennt, und die Kohls Politik verrät. Egal. Wo wir hingucken: Frankreich, London, in die Eifel, nach Sachsen – fröhliche Menschen, keine Altlasten! Und in den Medien nirgends Fake.
Lasst die Landschaften blühen! Danke, Merkel.
Wir danken unseren Produzenten Andreas, Martin, Christopher, Marc und unseren Unterstützern Rene, Markus, Valentin, Koray, Jan, Jens, Christian, Peter, Ivon, Christoph, Robert, Sebastian, Sascha, Daniel, Leon, Domenico, Bernhard, Dirk, Jonas, Jan-Thorben, Thorsten, Joshua, Anonym, Marie, Markus, Marco, Michael und Anne-Helena.
Manchmal würde ich mir etwas weniger Zynismus wünschen. Kohl ist durchaus streitbar, aber man könnte auch mal einen Moment innehalten, bevor man sich über ihn lustig macht.
Naja…
Wie haben wir uns über ihn lustig gemacht?
zu Kohl:
In den letzten Jahren wurde der Geburtstag von Kohl immer relativ kurz vermeldet.
Aus meiner Sicht, hätte man da mal eine Geburtstagsfeier mit Dokus und sowas ausrichten können und ihn rehabilitieren.
War immer klar, sofort nach dem Ableben ist er wieder großer Staatsmann, nur davon hat er selbst dann nichts mehr.
Ich darf auf diese Nachrufe verweisen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=38807
https://arbeitsunrecht.de/nichts-zu-danken-helmut-kohl-war-nicht-nur-zufaellig-korrupt/
Falls es doch eine Hölle gibt, könnte er sich den 2017-Schmorrtopf mit Brzezinski teilen. Vielleicht kommt noch Kissinger dazu.
Für mich als damals jugendlichen Menschen waren die 16 Jahre Kohl bleierne Jahre, nur getoppt durch den Verrat von Joschka Fischer. Ich freue mich schon darauf, wenn mal Akten von der CIA freigegeben werden, so ab 2038.
Ich höre Euch immer gerne, aber auch mir ist der Umgang mit Katarina Barley negativ aufgefallen – auch wenn Ihr in der Sache vielleicht recht hattet, war das ganz schlechter Stil.
Das kann im schlimmsten Fall auch dazu führen, dass potenzielle Interviewpartner sich nicht mehr von Tilo interviewen lassen, wenn sie damit rechnen müssen, im Nachgang im Aufwachen!-Podcast durch den Kakao gezogen zu werden.
Kann sein, dass der SPD damit geholfen ist, wenn alle ihre Kritik geordnet und im seriösen Ton vortragen – damit sich wenigstens die persönlich Betroffenen etwas besser fühlen, während die Stimmanteile für die Linke-Mehrheit-Bundestagsmandate wegschmelzen. Kann aber auch sein, dass die Kritik notwendigerweise anders ausfallen sollte…
Bezgl. der Regierungsbildung in NL
Ich verfolge das nicht so wirklich, deshalb habe ich mal
bei Wikipedia (NL) nachgelesen was da zu finden ist.
Ausgangslage (besser kriege ich das nicht formatiert):
Richtung Ergebnis Veränderung
VVD [konservativ-liberal] 21% (- 5)
PVV [Wilders] 13% (+ 3)
CDA [Christdemokraten] 12% (+ 4)
D66 [sozialliberal] 12% (+ 4)
GL [linksprogressiv] 9% (+ 7)
SP [sozialistisch] 9% (- 0)
PvdA [sozialdemokratisch] 6% (-19)
CU [orthodox-protestantisch] 3% (+ 0)
Es war relativ schnell klar, dass VVD – CDA – D66 gut miteinander
können. Die drei Parteien allein haben aber keine Mehrheit. D66
möchte gerne mit GL, deshalb war zunächst VVD – CDA – D66 – GL
angesagt. GL kann aber nicht mit VVD. Die beiden haben
unterschiedliche Einstellungen zu Flüchtlingen, Einkommensverteilung, Klima und Medizinethik.
GL möcht lieber eine linksprogressive Regierung aus
CDA – D66 – GL – SP- PvdA – CU, was aber u.a. die CDA
nicht möchte. Stattdessen hat man es mit VVD – CDA – D66 – CU versucht, was aber an den Differenzen zwischen D66 und CU
bzgl. Medizinethik (bspw. Euthanasie) gescheitert ist.
Generell sollte man bedenken, dass eine Regierungsbildung in NL üblicher Weise länger dauert und dass das viel mit den Persönlichkeiten der jeweiligen Fraktionsvorsitzenden zutun
hat (Rutte ist z.B. von der VVD). Was den Dijsselbloem als Finanzminister angeht, ist zu sagen, dass der von der PvdA ist,
die bei den Wahlen massiv verloren hat und nicht in
einem neuen Kabinett vertreten sein wird (und will). D.h., dass
Dijsselbloem in absehbarer Zeit ersetzt wird.
Ich hoffe, dass hat geholfen. Ich gebe keine Richtigkeitsgarantie
(Wikipedia), falls was falsch ist, bitte korrigieren.
Sehr gute Folge wieder.
Guter Humor auch drin, Alles drin.
Tilo’s Lüders Interview ist einfach auch sehr gut.
Diesen VWL Professor bei kenFM, fand ich auch sehr gut,
weil das doch ein bisschen bestätigt, was man sich so zusammengebaut hat.
Die Putin Interviews noch dazu.
Für den trash noch ein bisschen Alex Jones gegen Megyn Kelly,
was zumindest aus medienkritischer Sicht interessant ist.
Ich meine die Amis treibens schon echt immer auf die Spitze,
wenn dann Megyn Kelly mit den stahlblauen Augen vor dem schwitzenden Alex Jones sitzt usw…
bzgl. der Kritik an der Nachbesprechung vom Barley Interview,
solltet ihr vielleicht mal die alten Hasen befragen wie die das sehen.
Es ist für den Hörer einfach immer ein bisschen ein Beigeschmack dabei.
Andererseits, würde man ungern auf die Nachbesprechung von manchen Interviews verzichten.
Vielleicht gibt es da ja eine elegante Lösung.
Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass euer Podcast in Deutschlandfunk „Breitband“ vorkam und kritisiert wurde? 😉 http://pca.st/Z9DQ#t=137
Besprecht das doch bitte mal im nächsten Podcast und sagt eure Meinung dazu.
Zu Helmut Kohls Spenden:
Die Spender war die Familie Schaub. Diese hat im Gegenzug die Chemnizer Freie Presse von Kohl erhalten.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Presse#Geschichte
Die Freie Presse wurde nicht, wie die meisten anderen DDR-Zeitungen, durch die Treuhandanstalt zur Privatisierung ausgeschrieben. Sie ging ohne Ausschreibung für umgerechnet 100 Millionen Euro an die Medien-Union GmbH mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein, welche auch die Tageszeitung Die Rheinpfalz publiziert.
Wie der Spiegel recherchierte, ging der direkte Verkauf auf eine Intervention von Bundeskanzler Helmut Kohl zurück, der sich beim damaligen Chef der Treuhandanstalt für den CDU-nahen Verlag mit Sitz in seiner Heimatstadt Ludwigshafen am Rhein eingesetzt hatte. Kohl sorgte dafür, dass mit dem Verleger Dieter Schaub „ein langjähriger Weggefährte Kohls aus der heimatlichen Pfalz die heute größte ostdeutsche Zeitung einheimste“.[3] Der Fall weist Ähnlichkeiten zum Verkauf der Mitteldeutschen Zeitung durch eine Intervention von Außenminister Hans-Dietrich Genscher auf.
Erwartungen an die Grünen?
Echter Umweltschutz, Abbau von Subvention, Ausstieg aus der Kohle, Breitbandausbau bis in die Dörfer, Infrastruktur Ausbau und Modernisierung, Legalisierung von Cannabis, Erbschaftssteuer & Tobinsteuer, Ehe für Alle, Abschaffung von Steuer Privilegien für Ehepaare, Kindergeld rauf, Testballon fürs Grundeinkommen und die Rückabwicklung der Agenda 2010. Ein anderes Spitzenduo wäre auch grandios. Wähle seit 14 Jahren Grün, aber ob ich das dieses Jahr wieder machen werde, man weiß es nicht…
Kann das Gemäkel in der „Causa Barley“ nicht nachvollziehen. Tilo ist eben nicht der Nice Guy von nebenan. Er ist die süßlich riechende Blume im Garten die sich als fleischfressender Morgentau entpuppt. Da schnappt die Falle schon zu und da wurde Frau Barley auch „gerichtet“ Durch sich selbst. Hier findet doch nur die „Verdauung“ also die Nachbesprechung statt damit dann auch der Letzte begreift was da von sich gegeben wurde. Ich verstehe nicht wie man das kritisieren kann. Gerade im Hinblick auf eine Bundestagswahl im September. Und gerade im Hinblick auf den nebulösen Wahlkampf den die SPD veranstaltet um den Wähler (uns!) im ungewissen zu lassen. Wer da nach Samthandschuhen fragt hat den Gong nicht gehört.
Ich glaube für das Knacken auf der Leitung kann nur der Russe (Herr Putin ) verantwortlich sein…
Sie wollen die Glaubwürdigkeit von ARD, ZDF und Herrn Schäuble schädigen…..
Ich fordere einen Untersuchungsausschuss !!!!
Fand schon, dass Tilo höflich mit Frau Barley umgegangen ist. Aber deswegen muss sich Stefan im Podcast nicht zurückhalten. Die Kritik zielt ja nicht auf sie als Person ab, sondern auf die Politikerin Barley. Und als Politiker/in muss man Kritik abkönnen. Im Vergleich zu manchen Journalisten in Großbritannien ist selbst Stefan ein Nice Guy.
Habe gerade das Worthülsen-Dings gehört, das ist verdammt gut gemacht.
Das hat aber mit der anderen Geschichte nichts zu tun,
oder hat sich dieser Ralph Gerstenberg da auch irgendwie geäußert ?
Sorry, hab noch nicht soweit gehört gehabt. Sehr amüsant, was ihr zu dem seltsamen Deutschlandfunk Breitband Podcast gesagt habt. Ihr medienverachtenden Verrückten! 😉
Also der berühmteste Mathematiker Deutschlands dürfe Albrecht Beutelsbacher sein. Zumindest ist er in Sachen Mathematik allen zugänglich machen ähnlich unterwegs wie Harald Lesch es für Physik tut. Aber Mal im ernst, was spricht dagegen so Leute wie Lesch in der Politik zu haben, der in den letzten Monaten Innereien auf die Auswirkungen des Klimawandels hingewiesen hat.
Tilo mag sich nicht als enfand terrible bezeichnet haben. Aber dass der den Journalisten gerne allgemein als antagonisten zum Politiker sähe hab ich in einem Interview gesehen. Wenn das einem enfand terrible entspricht lässt das tief blicken was das Selbstverständnis des Journalismus ist.
Wieder mal eine gelungene Folge, hat mir die langweilige Nachtschicht erleichtert. Hab gleich mal meinen Schichtmeister als enfand terrible bezeichnet, keiner wusste was das ist“ich auch nicht ;)“
Gruß von der Unterschicht macht weiter so ihr Medienverachter
https://de.wikipedia.org/wiki/Enfant_terrible
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Schon krass, dieser Diskreditierungsversuch der Medien. Ich glaube tatsächlich auch, dass sie sich nur den kurzen Ausblick am Anfang der Interviews angeschaut haben. Oder sie sind dumm wie Brot (Und das kann schimmeln, was können die?) und können ihre politischen Aussagen tatsächlich nicht einordnen. Naja, ich bin auch medienverachtend, niemand braucht sich für sowas zu schämen oder kritisiert oder angegriffen fühlen, die haben das selbst zu verantworten, dass die den Leuten nur Müll erzählen. Ich bleib dabei, es heißt Lügenpresse, nicht „FakeNews“. Dasselbe gilt für Politiker, wir brauchen auch für die einen Begriff, finde ich .. wie wäre es mit „Lügenpolitiker“? Für Politiker braucht keiner eine schützende Hand heben, machen die für uns auch nicht, das gilt natürlich genauso für Kohl. Großer Politiker seiner Zeit hin oder her, betrogen hat er uns Bürger trotzdem alle und dafür sollte er seine Schelte beziehen, egal ob tod oder lebendig. Er zeigte nicht einmal Reue für seine Taten, genauso wie Schäuble nicht, hat sich sogar noch rühmlich als Ehrenmann dargestellt. Wer eine Trauerrede um ihn hören will, soll auch seine Verbrechen im gleichen Atemzug nochmal aufgetischt bekommen.
Ich würde mir das hier als Soundbite wünschen: https://youtu.be/73KhF16RJ6M?t=6488
Meine Mutter hat bereits in den 80ern die Scheidung eingereicht (Ost) und musste drei Kinder groß ziehen. Gearbeitet hat sie trotzdem über 40 Jahre. Heute stockt sie mit Hilfe des Wohngelds auf. Die ganzen Erhöhungen in den letzten Jahren (2,5 % + 5 % etc) haben dazu geführt, dass meine Mutter nur weniger Wohngeld erhält. Die Endsumme bleibt seit den letzten 5 Jahren bei 750 EUR. Kotzen mich die die ganzen Parteien vielleicht an. Völlig an der Wirklichkeit vorbei. Genauso wie die ganzen Journalisten. Vorallem im Presseclub. Schlimm, wenn sich 5 gut Verdienende hinsetzen und darüber debatieren wie hoch die Rente sein sollte.