Samstag, 28. November 2015, 16:00 Uhr
Wir schauen einen kurzen Ausschnitt eines Vortrags von Dirk Baecker in Berlin zum Thema Politik, Medien und neue Aufgaben für nächste Journalisten.
Wir schauen einen kurzen Ausschnitt eines Vortrags von Dirk Baecker in Berlin zum Thema Politik, Medien und neue Aufgaben für nächste Journalisten.
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Auch sehr interessantes Thema wieder. 😮
Wer hat das Primat unter den Primaten?
Ehm, also ich stimme dem nicht zu, dass jedes Gebiet behaupten könne das Primat zu haben.
Meiner Ansicht nach hat die >Gesellschaft< allein das Primat. Und die Gesellschaft (also die Menschen/Bürger) hat sich grundlegende Regeln gegeben, damit eben nicht jedes Gebiet behaupten kann das Primat zu besitzen und machen zu können was es will. Diese grundlegenden Regeln sind die Gesetze, mit dem Grundgesetz an der Spitze bzw. jeweils den Grundrechten an der Spitze der Verfassung. Nach diesen Grundsätzen haben sich alle zu richten und wir Bürger unterwerfen uns diesem Prinzip freiwillig, weil es in unserem Interesse ist, dass das Militär (die Verteidigung) oder ein Einzelner nicht mal plötzlich die Macht übernimmt oder die Wirtschaft uns nicht ausbeutet. In ähnlicher Weise dazu zum Beispiel stellt das Handelsrecht das Primat gegenüber dern Kaufleute dar. Das sind auch Regeln die sich die Händler im Mittelalter selbst gegeben haben, eben damit man unterscheiden kann zwischen Betrügern und vertrauenswürdigen und ordentlichen Kaufleuten. Auf deutsch: Damit eben nicht jeder jeden bescheißt, sondern das Leben und Handeln nach sinnvollen und geordneten Regeln abläuft. Diese Regeln wurden über die Zeit natürlich noch verbessert und ausgeweitet, aber dem Grunde nach steht dieses Prinzip immer noch dahinter. Und genau so ist es mit den Grundrechten auch. Nach diesen Grundrechten (bzw. den Grundgesetzen) haben sich aber alle zu richten. Sowohl Wirtschaft, als auch Medien und die Politik. Sie haben alle nicht das Primat, sondern lediglich den formulierten Auftrag der Gesellschaft für ein geordnetes Leben zu sorgen nach sinnvollen Regeln.
Die Wirtschaft hat nicht das Primat, sie hat lediglich die Aufgabe unsere Bedürfnisse zu befriedigen und die Gesellschaft gibt ihr die Regeln dafür vor. Die Politik hat nicht das Primat, sie hat lediglich die Aufgabe unsere Vorstellungen von einem guten Leben umzusetzen. Die Medien haben nicht das Primat, sondern lediglich unseren Auftrag die Öffentlichkeit (also uns selbst) über wichtige Themen zu informieren. Usw. Was nun die konkreten Vorstellungen von einem guten Leben und unsere Bedürfnisse sind, das steht dann im Zentrum der Debatte. Freiheit oder Sicherheit. Vertrauen oder Überwachung. Krieg oder Frieden. Gesunde Lebensmittel oder Chlorhühnchen/Gen-Mais. Information oder Desinformation. Wissenschaft/Bildung oder Religion. Usw.
Die Behauptung eines Teilbereiches das Primats zu besitzen, wie es Stefan schon angesprochen hat, ist klar abzulehnen.
Sie stimmt schon inhaltlich nicht, auch wenn die Grenzen heutzutage schon nicht mehr nur verschwimmen, sondern schon fast umgekehrt sind. "Die Wirtschaft" hat zum Beispiel schon deshalb nicht das Primat, weil der Kunde, also der Bürger am Ende entscheidet, was er kauft. Daher ist auch die Wirtschaft im Grunde abhängig von der Gesellschaft, auch wenn sie immer öfter versucht sich zu verselbständigen (zB. TTIP). Apple versinkt in der Bedeutungslosigkeit, wenn dessen Kunden plötzlich entscheiden, dass die Produkte es doch nicht wert sind gekauft zu werden, weil man lieber auf Qualität legt und lange Haltbarkeit der Produkte anstatt auf Design und Mode, was sich alle Viertel Jahr ändert. Gut, zugegeben, wie wahrscheinlich ist das heutzutage? Darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass sich die Wirtschaft den Bedürfnissen der Menschen anpasst. Deshalb wurde Apple auch verklagt, als ihr iPhone damals keinen auswechselbaren Akku hatte, der schon vor Ablauf der Garantie den Geist aufgab. Wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, dann geben sich die Menschen irgendwann eine neue Wirtschaft (Umstieg auf Internetshops?) oder versorgen sich wieder vermehrt selbst (Tomaten im Garten). Wenn die Medien nicht funktionieren, dann werden die Menschen anfangen vermehrt selbst Medien zu machen – vor allem heutzutage, in einer Zeit in der es jedem Bürger mit Smart-Phone möglich ist Reporter zu sein. Und genau das bemerken wir vor allem durch das Internet derzeit. Und dann kommt es eben dazu, dass sich manche Teilbereiche in ihrer Bedeutung überschätzen, wie Stefan das auch schon korrekt angesprochen hat. Und es kommt noch hinzu, dass man differenzieren muss von wem man gerade spricht. Also, auf Banker (speziell der Sekundärmarkt der Börse) und Vermögensberater könnten wir Menschen gewissermaßen alle verzichten ohne Verlust. Wenn aber die Müllabfuhr, Kranken und Altenpfleger plötzlich fehlen würden, dann würde tatsächlich enormer Aufruhr entstehen. An dieser Stelle muss man sich dann halt fragen, wie wichtig die Rolle der Wirtschaft wirklich ist. So wichtig, dass sie sich verselbständigen darf, oder hat auch sie sich dem Wohl der Allgemeinheit unterzuordnen? Für mich steht die Antwort auf diese Frage fest.
Jo, aber Thema heute war ja auch eine Soziologie, die nicht nach Vernunft und Verbesserung fragt, sondern sich damit beschäftigt, was neben allen Wünschen Wirklichkeit ist.
Jap, okay, das verstehe ich. Ich weiß ja selbst auch, dass meine Idee von Gerechtigkeit und Demokratie, Freiheit und so weiter, nicht der Realität entspricht. Deswegen erwähnte ich auch, dass das Ideal heutzutage schon fast umgekehrt ist. Wenn euer Thema heute den soziologischen Ist-Zustand feststellt, dann stellt mein Kommentar die Feststellung eines Soll-Zustandes dar, gewissermaßen, für mich. Vielleicht hätte ich meinen Fokus mehr auf den Ist-Zustand richten sollen.
Diese Granulare Gesellschaft ist doch längst Real. Auf jeden Fall erinnert mich diese Art der beschriebenen Gesellschaft stark an die US- Amerikanische Gesellschaft. Im Sinne der Medien des Konsums der Arbeitswelt und der Politik.
Was mir gar nicht gefällt. Allein das Internet besteht aus Microsoft, Windows, Google, Amazon, YouTube, Facebock und vielen weitere US Amerikanischen Unternehmen.
Mir scheint diese neue Gesellschaft beschreitet einen absichtlich vorgegebenen Weg, dem man gar nicht mehr ausweichen kann. Außer einem Energiekollaps.
Denn stürzt das digitale System in all seinen Verknüpfungen eines Landes, Kontinent oder Weltweit auf längere Zeit zusammen, dann entsteht ein Chaos.
Wenn das Leben in die Abhängigkeit einer digital verknüpften Versklavung fällt, dann ist das keine Zukunft.
Sicherlich kann man drüber streiten, was wohl passiert, wenn dies oder jenes geschieht. Aber warum genau sollte das digitale System nun ausfallen, also im Sinne eines Energiekollapses?
Für mich wäre es tatsächlich wahrscheinlicher, dass irgendein Depp irgendwann ein Rechnersystem erschafft, dass selbständig lernen kann. Sich also selbst fortentwickelt. Klingt nach Science-Fiction, aber ich bin schon der Meinung, dass das prinzipiell funktionieren kann (Gehirn = Mehr als die Summe der Einzelteile => viele Einzelteile/Netzwerk + richtige Software). Egal wie das geschehen soll, am Ende hätten wir wohl entweder eine Maschine, die uns das Leben vereinfacht und Krieg unmöglich macht, oder die Menschheit auslöscht.
Wie auch immer, ich sehe ein ähnliches Szenario, wenn die Menschheit nicht begreift, dass sich der Luxus der Technologie auch ganz schnell in einen goldenen Käfig verwandeln kann. Kann man jetzt natürlich hin und her argumentieren wie wahrscheinlich das ist. Einerseits ist es schon so, dass sich sehr viele Menschen sogut wie überhaupt nicht für Politik interessieren, bzw nur dann, wenn mal wieder ein Anschlag in Paris war (also wenn es zu spät ist). Andererseits habe ich schon auch das Gefühl, dass sehr viele Menschen immer kritischer werden und sich doch für Politik interessieren, wenn sie sich alternativ informieren kann. Von dieser Entwicklung wird es abhängen, ob die Mehrheit alles hinnehmen wird in Zukunft oder ob sie tatsächlich wachsam wird. 250.000 Leute auf einer Anti-TTIP-Demo sprechen schon für sich. Am Ende wird die Entscheidung wohl mit dem Internet fallen, ob es frei und unabhängig bleibt oder nicht. Was denkst du? 😀
Vielen Dank
3 Gedanken:
Ich verstehe Baecker so, dass er die historisch schwindene Durchsetzungskraft der Politik als einen Verlust beschreibt. Das liegt auch daran, dass er Macht und Gewalt synonym verwndet. wenn wir aber, Hannah Arendt folgend, die Gewalt, im Sinne der physischen (mit der Waffe durchgesetzte) Gewalt von der Macht trennen, ist das nur teilweise der Fall. Denn: es mag im panoptisch gebauten Gefängnis noch funktionieren, dass die reale Angst vor Gewaltausübung die Häftlinge kontrolliert, da sie ja immer durch die äußeren Gefägnismauern dem Zugriff ausgeliefert sind. Aber: Eine Gesellschaft funktioniert nie so, dass sie durch Gewalt kontrollierbar ist. Wir können das tagtäglich beobachten (Randnotiz: Ich habe vom deutschen Botschafter in Pjöngjang erfahren, dass es selbst in einer der letzten totalen Gewaltstaaten, Nordkorea, es gelebten Widerstand gibt). Das heißt, man kann es auch als kontinuierlichen Machtgewinn verstehen, wenn sich eine Gesellschaftt in ihren großen und granularen Teilen weiterhin von der Politik steuern lässt, obwohl sie eigentlich völlig unabhängig voneinander agieren können. Das konnten wir bei unseren russischen Nachbarn beobachten, wo in einem politischen Vakuum nach 1990 völlig regel- und gesetzlos gewirtschaftet wurde. Macht nicht trotz, sondern durch die Abwesenheit von Gewalt. Etwas, was in der aktuellen Terrordiskussion oft viel zu schnell vergessen wird.
Was mir aber noch wichtig ist: Zwar ist die granulare Gesellschaft auf jeden Fall ein weltweites Phänomen. Aber die Schlussfolgerung, es wäre „egal wär da oben sitzt und regiert“, trifft eben nur auf einen kleinen (aber schnell wachsenden) Teil der Weltgesellschaft zu. Diese Auffassung geht davon aus, das wir in einer funktionierenden Verwaltung leben und ein Mindestmaß an Infrastruktur und Wohlfahrtstaat existiert. Ein Teil meiner Familie stammt aus der heutigen Ukraine. In den Dörfern dort liegt jede Wirtschaft und gesellschaftliche Aktivität nieder, weil die nachfolgende Regierungen nach dem Zerfall der Sowjetunion die bestehenden Betriebe zerlegt und verkauft hat. Es ist hier nicht gelungen, aus den hier ganz wortwörtlichen Ruinen des Politikprimats der alten Ordnung, eine neue Ordnung der sich befruchtetenden Funktionssysteme aufzubauen. Ich kann die an der Qualität der Straßen heute immer sehen, welches Dorf damals zur Kolchose gehörte (und damit effizienter Landwirtschaft betreiben konnte) und welche nicht. Ja, die Menschen dort haben auch alle Facebook. Aber: wenn du so damit beschäftigt bist, über die runden zu kommen, dann ist nur durch eine ganz konkrete politische Intervention eine Entwicklung möglich.
Dann noch: ich glaube nicht, dass Du, Stefan, das in der Konsequenz so gemeint hast, aber es darf nicht der Kurzschluss entstehen, zu meinen, die Politik würde immer unwichtiger. Ich sehe ganz im Moment in Deutschland eine Politik vorherrschen, auf die das zutrifft, was Du, Stefan, beschreibst. Merkel ist hier ein vielschichtiges Symbolbild. Das vor allem verwaltet wird, anstatt zu regieren. Den Unterschied sehe ich darin, dass, hervorgerufen auch durch einen Abbau der Ideologien rechts wie links, keine Vision mehr über eine Legislaturperiode hinaus formuliert wird. Das dies aber nicht mehr möglich ist, weise ich (vielleicht weil ich demokratieideologisch verklärt bin) entschieden zurück. Noch die letzte Regierung vor Merkel hat eine Vision formuliert (Agenda 2010), die Deutschland, und damit auch mindestens die direkten europäischen Nachbarn verändert haben. Trotz aller Granularität, haben diese Reformen und das Narrativ, das damit verbunden ist, die soziale Situation von sehr vielen Menschen verändert. [Exkurs]Der Wohlstand insgesamt ist merklich gestiegen. Aber: Arbeitslosigkeit war kein betrübliches Schicksal mehr, sondern eine persönliche Schuld. Arbeitslose haben teilweise Arbeit bekommen, die aber schlechter war, als zuvor üblich. Die Mittelschicht wurde in Angst versetzt, weshalb es möglich war, Menschen prekär und teilweise zu sittenwidrigen Löhnen zu beschäftigen. Deutschland wurde vom „kranken Mann“ mit seinem Bilanzüberschüssen zum Konkurrenten geben die europäischen Nachbarn, was mit der spätestens mit der Finanzkrise offensichtlich wurde. [\Exkurs]
Ich behaupte, dass die Art und Weise, wie junge Menschen sich ihre persönliche Zukunft vorstellen, vor und nach dieser politischen Intervention sich verändert hat.
Ich glaube, dass es gerade in der Zeit, der granularen Gesellschaft, mit extrem wechselwirkenden Systemen, politische Visionen oder größere Agendas möglich und nötig sind. Wir haben mit unserem Gehirn eine große Schwäche, wir können lineare Entwicklungen gut vorausdenken, aber keine exponentiellen. Wenn aber durch Digitalisierung physische Grenzen fehlen, entwickeln sich immer mehr Dinge exponentiell. Das heißt, selbst Experten in einem Gebiet, werden oft überrascht. Genau dafür muss Politik aber dann da sein, langfristig, statt tagesaktuell zu wirken. Und immer wenn ich Politik sage, muss man sich immer dazu denken: „und transportiert durch die Medien“. Die aktuelle Flüchlingskrise ist für mich ein Paradebeispiel, für das Scheitern des Prinzip „Verwalten statt Regieren“. Ich habe in der 10. Klasse in Erdkunde gelernt, dass Klimawandel, Ressourcenknappheit, Privatisierung von Gewalt und die dadurch entstehenden Konflikte zu Flüchtlingsströmen nach Europa führen werden. Mit all den politischen Spannungen hier. Spätestens mit dem Ende des Balkankriegs und der Rückführung von vielen Flüchtlingen in ihre Heimat, hätte die Politik eine Vision von der Zukunft erstellen und umsetzen können.
Die Politik hat keinen Einfluss auf diese wirtschaftlich digitale (ich nenne es) Ökonomie ?
Ganz im Gegenteil.
Die Exekutive hat ganze Datenbanken mit deren Verbindungen sie darauf zu greifen kann. Rasterprogramme – Überwachungsprogramme, polizeiliche Erkennung und Täterprogramme.
Die staatlichen Verwaltungsbehörden schrumpfen in der Vielzahl und ihrer Beschäftigten auf eine Rechnergröße.
Programme, die das Papier ersetzen und den Mitarbeiter gleich mit.
Online Banking- Steuererklärung- Anzeige- Bestellung- Krankenkasse- Versicherungen Bewerbungen ect.ect.
Es fehlte nur noch das Pädagogen in den Unterrichtsräumen durch ein auf Programmen basierendes Schulsystem ersetzt werden.
Verrückte Ökonomen welche in der Industrie und der Wirtschaft mittels dem Einsatz neuer Programme und neuen digitalen Mechanismen die Funktionalität in der Gewinnmaximierung zu 100% und darüber hinaus ausschöpfen wollen. Das entstehende Abfallprodukt sind die Mitarbeiter.
Die militärisch digitale Welt kennt ja bereits jeder.
Digitale Gesellschaften sind mittels Programmen angreifbar ohne das nur ein Schuss fällt.
Der Weg in die Zukunft läuft nicht mehr in Jahrhunderten, sondern in Tagen und Sekunden.
Die digitale Struktur des Ganzen hat in der Evolutionsstufe, wenn man es biologisch betrachten würde, den Menschen längst überholt und abgelöst.
Der Mensch als Individuum wird in seiner Vielzahl nicht mehr gebraucht.
Erstmal ein Kompliment an euch drei vom Jung und Naiv Team Ihr seid außergewöhnlich produktiv die letzten Tage gewesen. Ich teile ab jetzt die Welt in Print und Online getriggert auf.
.. Und sortiere dann in G.A.G die drei wichtigsten Interessen der Menschheit auf Gehirn Atom Gesellschaft..
Und ich habe einen weitere Entdeckung; es gibt zudem auch Überschneidungen oder aber auch Leute die an mehreren Schnittstellen arbeiten.
Was Christoph Kucklich als Granularität bezeichnet bezeichnet wiederum der Militärpsychiater und Mathematiker Sandy Alex Pentland digital breadcrumbs wobei man sagen muss das ist es nicht nur die drei Interessen gibt, sondern auch es bei den Wissenschaftlern unterschiedliche Typen gibt. So würde ich Kucklich und Baecker als Entdecker und Erklärer bezeichnen, Pentland eher als einen Ingenieur bezeichnen wie auch Larzafeld. Und es gibt dann noch den mir durch Fefes.blog bekannten Adam Kurtis der ist Entdecker, Erklärer und Künstler. (https://vimeo.com/75776128 http://alternativlos.org/29/ )
Zu dieser Systemtheorie muss man aber auch wenn man jetzt in Print und Online getriggerte Menschen aufteilt etwas neues noch zusätzlich mit bedenken es kommt noch die künstliche Intelligenz als ein Faktor in unserem Ökosystem hinzu. Das ist kein histerischer zukunftsschwangeren Scherz – mit der Filter Bubble haben wir den Einfluss auf den sogenannten online getriggerten Teil unserer Menschheit.
Die Technik spielt im Moment sicherlich eine definitiv größere Rolle als Religion und ideologische Zugehörigkeit. Dennoch möchte ich mich noch nicht von meiner Grundüberzeugung dass Menschen immer in Gruppen bei knappen gegeneinander konkurrieren.
Dass das ist eine gute Überleitung zur Bundespressekonferenz
Wie ist es doch eindeutig so dass ich Print getriggerte und mit auch das Baby Boomer establishment als Gruppe gegen Didi für den Aufbruch und die Veränderung lebenden online getriggerten er prekären vloger Blogger und Podcaster aber auch prekär abgehängten Harzer und unqualifizierten um Ressourcen konkurrieren wobei auch sich online und Print getriggert wiederum gegen die eben erwähnten mal vereinigen können. Die Ressource heißt natürlich in dem Fall Aufmerksamkeit – (wird dann wiederum natürlich in unserem Kosmos mit Geld dem einzigen gut bei dem Quantität und Qualität gleich sind und Zeit abgewogen) deswegen nochmal Rückbezug auf den Streitpunkt mit dem Journalisten in der Vorstands Gesprächsrunde;
Es geht nicht um Kollusion und Verschwörungstheorie sondern ganz normales gruppendynamisches Verhalten. (https://youtu.be/X_c39x5TZqU?t=57m5s )
Wir sollten aber auch festhalten das ist nicht so klare Kanten gibt gerade was die künstliche Intelligenz anbetrifft, wir haben immer noch im Mensch in the loop bei den Drohnen und auch als Entscheidungrädchen in Googles Algorithmen. Deswegen sollte man sich mal rechts bei Tools Kanal die Enthüllung ansehen – KenFM Deutschland Russland etc als Empfehlung beziehungsweise ähnliche Kanäle lassen den Schluss zu dass die Maschinen ähnlich wie der besagte Schweizer Journalist Eric Gujer in Schubladen sortiert – wenn man es aber ganz genau sieht, gibt es noch nicht die scharfe Trennung sondern bei der besagten Maschine googlen aus Mensch und Maschine bezüglich der Technik den BeckEnd, das zu dieser komische Kanal Empfehlung greift.
Daher würde ich Tilo eher als Sofortmaßnahmen zur Crosspromo mit YouTubern Bloggern wie LeFloid raten die wiederum richtig Reichweite haben als zu Altherrenrunden mit FAZ Granden raten (kleiner funfact habe kürzlich einen euphemistischen Kommentar dort von einem Gerontologie Psychologen angelesen http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/gerontopsychologe-andreas-kruse-ueber-das-altern-13925483.html ) von gibt aber auch vollautomatisch Systeme wie zum Beispiel den Algorithmus von der Microsoft Konsole Kinect wurde durch künstliche Intelligenz geschaffen der der den Körper erkennt in der Bewegung wurde durch künstliche Intelligenz vollständig programmiert.
Die Schlüsselfrage bei dem ganzen Szenario an Klärung wie gesteuert denkt werden soll ist bestimmt immer nicht vollständig und schlussendlich beantwortbar es ist immer ein laufender Prozess – das neueste nur das retweeting beziehungsweise Kreisbewegung und der Einfluss künstliche Intelligenz in unserem Öko-System.
Moral als Prozess und hypothetisches Verhalten von der Mehrheit so wie Demokratie als Regieren des „Volks“ wird durch die Technik beziehungsweise künstliche Intelligenz und die rufen der künstlichen Intelligenz verändert werden.
Es wurde aber auch schon und das muss man deutlich sagen vielen die bestimmt nicht unseren Epoche zuordnen sind Edward Teller und Hannah Arendt immer darauf hingewiesen das Demokratie ein Experiment ist wobei letztere das nicht explizit gemacht hat sondern eher durch ihre Beobachtungen und Erklärungen gezeigt hat.
Eine sicherlich der paradoxe Situation ist die unsere Gesellschaft und Menschheit wandelnde Organisation in Nationalstaaten. Paradoxon Flüchtlinge und Nationale Grenzen; Es wird gerade in Nationalstaaten geflohen, weil man denkt diese könnten vor Armut und Krieg abschotten – also will man sie doch nicht abschaffen?
Und dieser Grund ist aus der ‚zynischen Distanz’von Herfried Münkler betrachtet liegt in der Ökonomie sprich – wir konnten unsere Werte nicht im Orient einfach so aufoktroyieren weil es einfach an den dafür nötigen Ressourcen an Zeit und Dienstleistung in Form von Polizeiarbeit es konnten, (deswegen waren die Amerikaner mit Drohnentötungen, NSA Jtrig Gitmo etc so kreativ). Der Orient ist aber mit seinen Erklärungen aus der Religion und den daraus folgenden Schlüssen Vergleich zu unserer technischen Weltsicht ein klarer Gegenspieler. ( https://youtu.be/mQe8GpL8oXk?t=37m30s )
Wir haben also ein zivilisatorisches Problem garniert mit einem Generationenkonflikt. Knappe Ressourcen setze ich einfach mal als immer vorhandenes Problem voraus ‚do more‘ der Kapitalismus kann das nicht automatisch lösen – oder ich täusche mich, was die K. I/A.I alles kann und noch produzieren wird insbesondere was die sharing economy bescheren wird.
Schirrmachers Rat, der sicherlich am meisten mit dem Silicon Valley beschäftigt hat und sich vom Print getriggerten Babyboomer in einen Onlinegetriggerten verwandelt hatte war es an künftige Generationen adressiert „man sollte vor allen Dingen keine Angst haben“ aber er hatte kein Rezept könnte man sagen.
Mein Rat und der ist kein Rezept sondern ein Experiment wäre;
Wir müssen noch mehr Experimentieren und mit Wir meine ich nicht die Elite sondern wirklich alle jeden einzelnen dann schaut man sich mal an das zukünftig die Grenzen zwischen den Berufen immer mehr verschwinden werden, müssen wir auch immer vielseitiger werden
(https://youtu.be/ulXwTpW2oFI?t=27m ).
Haben wir bisher sehr sehr viele Menschen die ihr Einkommen damit erzielen dass sie andere kontrollieren BWLer Lehrer Polizisten und noch viel mehr Menschen die Einweisung bekommen und kontrolliert werden kassierer waren einräumen und nichts Qualifikation erfordernde ausführende Tätigkeit
machen – Ingenieure Künstler Problemlöser Kreative. Ein menschliches Gehirn ist als Ressource zu wertvoll nur rudimentäre Sprache ‚ pitgen‘ in mechanische Bewegung umzusetzen und und auch die Kontrolle dieser frustrierten ist definitiv zu teuer durch Polizisten BWLer etc – die Leute schaden einfach nur anderen oder nur alleine selbst und bring die Menschheit nicht voran. (Dueck https://youtu.be/rc37ov1iVFQ?t=4m15s )
Wir müssen den Kapitalismus weiterentwickeln. Marx hat in seinem Hauptwerk das Kapital eine sehr treffende Beschreibung des Kapitalismus hinbekommen – und gerade eben ihm beziehungsweise im Kommunismus hat man entgegen gerufen ‚ keine Experimente mehr‘! Das müssen wir vor allen Dingen ändern – und die müssen gerade in dieser Welt Ordnung uns auch auf den Gedanken einlassen Sicherheitsnetze in Form von BASICS oder Minimalexistenzsicherung schaffen -damit Experimentiert werden kann und nicht durch K. I gesteuert und kontrolliert wird – während Wenige nach Dekaden von Quantitativ Easing Exzentrische Leben ohne Fortschritte führen. Und wir müssen auch ganz klar sehen das finde ich gerade den Teil unserer Gesellschaft die Babyboomer die am wenigsten Kreativität in der Masse haben bei knappen Ressourcen auch noch Privilegien – das ist pervers aber auch paradox da man sehen muss, gerade die Jungen hätten zwar auch bei Jahrgangszahlen die Möglichkeit durch die Technik Einfluss zu ihren Gunsten hervorzurufen aber die haben genau einen gegengesetzten Trend guck mal in die Zeitung die Umfragen die Feuilletons. Das alte Lagerfeldzitat, beschränkte Mittel und viel Freizeit Enten vom Fernseher – darf nicht mehr gelten für Leute, die das Potential hätten, was zu verändern gelten.
Aber ich habe keine Angst denn das betrifft nur die beschränkte inländische Öffentlichkeit. Betrachtet man die indische und die junge chinesische Gesellschaft aber auch das Silicon Valley und fassen wir das mal mit der inländischen Generation an online getriggerten Menschen als Soziogruppe Generation YZ hier zusammen – gibt es Hoffnung man darf sich nur nicht so sehr in den Landesgrenzen identifizieren – es gibt Lösungen – aber die werden nicht in Deutsch sondern in Englisch über Landesgrenzen hinweg gedacht. Eric Schmidts Vorstellungen in, das die Online Welt die Offlinewelt und vice versa kontrolliert – also Onlinegetriggerte und Offlinegetriggerte Printwelt sich gegenseitig kontrollieren – das stimmt in den USA, bei Uns noch nicht oder bis eine Generation bei uns abdankt noch nicht. (The new Digital Age https://www.youtube.com/watch?v=39tvjOATrCA )
…kleine Anmerkung zur Form bzw. Phonetik – Rena sagt ja“US/Heartlan-Ostküsten twitteR und Stefan Ostsideutschschulenglisch Interjuh- während Tilo irgendeine Transatlantik Version drauf hat – wenn ihr seriös wirken wollt, müsst euch eine Oxfordaussprache draufschaffen, die nicht zu posh kling.
Ich find das ist ein schönes soziologisches Modell das ihr da gebaut habt. Ich Max-Webbere jetzt mal ein bisschen und poppere dann im Anschluss. Ihr könnt ja mal schauen ob ich alles richtig verstanden habe.
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Wir sind Teil eines oder mehrerer Wirkungssysteme in denen wir meistens arbeiten (Polizist, Politiker, Banker, Lehrer, Bauarbeiter, Journalist etc.). Die Wirkungssysteme sind meistens klar definiert, haben Grenzen und sind institutionalisiert.
Wir haben Netzwerke in denen wir meistens leben („real life“ Freunde, Facebook, Twitter, Kontakte auf dem Telefon, Familie) die wir uns beeinflusst durch Zufälle (Geburt, Begegnungen) und
Zugehörigkeit zu Wirkungssystem selbst bauen.
Wir sind Teil einer Generation. Die sich aktuelle nicht mehr schlicht durch Zeitpunkt der Geburt definiert, sondern mehr durch Adaption von Technik. (die Babyboomer, bei denen die Position der skeptischen Ablehnung dieses „neuen Krams“ noch weit verbreitet ist / die digital natives [die ich hier nicht im Kontrast zu den Babyboomer definieren will, sondern in Kontrast zur nächsten Generation], die Ureinwohner des Internetz, die noch DOS, Disketten und Modems aus eigener Erfahrung kennen / die Millennials, also die jetzt wirklich Jungen, für die Facebook, Snapchat als gegebene Sebstverständlichkeiten wahrnehmen und nutzen.
Wir sind Teil einer Nation, die je nach Zugehörigkeiten zu Netzwerken und Wirkungssystemen persönlich wichtiger oder unwichtiger ist.
Und alle diese Teile des soziologischen Models stehen in einem oder mehreren Konflikten. Es gibt externe und interne Konflikte:
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Interne Konflikte:
Konflikte in den Wirkungssystemen, sind lange erprobt und haben meist klar definierte oder implizite Regeln. (Arbeitnehmer vs. Arbeitgeber; PR/Marketing vs. Journalist; Politiker vs. Lobbyist).
Konflikte innerhalb der Netzwerke sind ebenfalls, lange erprobt und werden in Teilen auch gerne gelebt. Oft haben sie implizite Regeln aber wenige explizite (Rechte vs. Linke; Schalke vs. Dortmund; League of Legends Fans vs. Dota2 Fans; Kölner vs. Düsseldorfer).
Konflikte zwischen den Generationen gab es auch schon immer. Jeder Generationenkonflikt definiert seine eigenen meist impliziten Regeln. Aktuell und durch meine Definition via Technik ist der Konflikt digital vs. weniger digital. Die ältere Generation hat die gesellschaftliche Macht, ist aber nicht/weniger digital. Die Zwischen-Generation der digital Natives wird machtvoller (weil Älter) und wandelt damit die Gesellschaft. Macht aber grade auch einen Erweckungsmoment durch zu dem ich später komme. Die junge Generation der Millenials ist wie immer eine Unbekannte. Wir kennen die Bedingungen die ihre Entstehung bestimmen, aber es gab noch wenige externe Entwicklungen die, die Generation ausdefinieren.
Konflikte zwischen Nationen haben auch eine lange Geschichte. Es gibt zwar einige explizite (Völkerrecht, Lissabon-Vertrag) und implizite (Diplomatie) Regeln, diese können aber meist ohne vorbestimmte Sanktion gebrochen werden. Im politischen System der internationalen Beziehungen herrscht immer Anarchie.
Externe Konflikte:
Diese Konflikte finde ich schwierig und ich glaube hier stößt das Modell an seine Grenzen.
Beispielsweise gibt es den Konflikt des Netzwerks der extremen Linken gegen das Wirkungssystem der Banker oder das Netzwerk der Atomkraftgegner gegen das Wirkungssystem der Energieproduzenten. Es gibt hier wenige Regeln, da diese Konflikte immer wieder neu aufflammen und abebben.
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Also gut wir haben hier ein soziologisches Modell nun setzen wir es einem externen Ereignis aus.
Ich nehme mir hier mal ein Ereignisse der letzten Zeit: Edward Snowden.
Ich meine hier weniger die Leaking-Problematik um die Person Snowden, als mehr die Thematik als Enthüllung eines internationalen Überwachungssystems in der digitalen Welt.
Hier haben wir interne Konflikte.
– Wirkungssystemen bspw. IT-Security-Branche vs. Politik.
– Netzwerke: Netzpolitische Szene vs. allgemeine Bevölkerung (ich merke ja nichts vom Überwachung)
– Generationen: hier kommt der Erweckungsmoment der Digital Natives. Diese Generation hat die Digitalisierung und das Internet stets positiv und befreiend wahrgenommen und macht jetzt durch Snowden einen Wandel durch, zu einem skeptischeren Blick auf die technische Entwicklung. Dies könnte zu einem Konflikt mit der jungen Generation führen die digitale Risiken bisher nicht zu beachten scheint.
– Nation: zwischen den Nationen gab es relativ wenige Konflikte, da vermutlich niemand auf der politischen Ebene wirklich überrascht war und wusste, dass es gängige Praxis ist.
Diese Konflikte sind aber ziemlich speziell und bilden die großen Fragen nicht ab.
Die großen Fragen sind (meiner Meinung nach):
Der alte Sicherheit und Freiheit Konflikt. Hier in der Form der digitalen Selbstverteidigung (alles verschlüsseln/Verschlüsselung stärken, Überwachung abschaffen) vs. Wir müssen die bösen finden (Verschlüsselung schwächen, VDS).
Der Konflikt der eigenen Kräfteverteilung. Damit meine ich die Frage ob man gegen den digitalen Überwachungsapperat kämpfen soll oder ob man ihn als gegeben hinnehmen soll und sich darauf konzentrieren sollte, wie wir damit umgehen. Oder ob man die ganze Thematik einfach laufen lassen soll, da ja „wichtigeres“ die limitierte Aufmerksamkeit fordert (Flüchlinge, VW, ISIS).
Diese Fragen lassen sich in dem Modell, glaube ich schlecht abbilden da sie externe Konflikte darstellen, die ich wie bereits gesagt schwierig finde. Bzw. ist die zweite Frage ja eine persönliche Abwägung für den Einzelnen.
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Auch eure These, dass Netzwerke Wirkungssysteme ablösen (das ist ja ein externer Konflikt) finde ich eher kurzfristig zutreffend. Denn wenn Netzwerke die Funktion eines Wirkungssystemen wahrnehmen, institutionalisieren sie sich im gleichen Moment auch und werden damit selbst zum Wirkungssystem.
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So jetzt bitte ich darum mir Fehler (was ich falsch verstanden habe) in den Definitionen und der Analyse bei Snowden um die Ohren zu hauen. Man merkt ich stehe dem Modell noch skeptisch gegenüber. Es scheint Konflikte innerhalb der Teile ganz gut erklären zu können aber zwischen den Teilen, ich weiß nicht.
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Achja guter Podcast, merkt man ja wenn einer einen zwei-seitigen Kommentar schreibt.
Zum Thema Quellcode durchleuchen:
VW macht gerade vor wie schwierig das ist.
Klar darf man den Quellcode prüfen. Nur nach der Prüfung wird dann halt wieder ein anderer genutzt. Bliebe also nur ein dauerhaftes Monitoring. Womit der Überwachungsstaat dann wieder ganz neue Möglichkeiten hat. Und Wirtschaftspionage. Und Krypto muß man dann wohl auch verbieten. Da werden wir uns noch gehörig die Köpfe dran zerbrechen. So ist das halt in Zeiten des Umbruchs.
Könnt ihr das auch als Torrent veröffentlichen? Vielleicht inklusive Archiv mit allen alten Folgen?
Wow, wie unterschiedlich wir Menschen doch sind. Interessiert mich echt wenig was der nette Herr redet. Allenfalls die Schlüsse sind interessant im Vergleich zum Alltag. Lustig das mal festzustellen. Naja wenn es euch taugt , warum nicht. Vorteil Podcast : überspringe erlaubt und möglich.
RE: 47:28 – Stefan Schulz: ‚Es spielt eine viel groessere Rolle in welche Netzweke man hinein gekommen ist.‘
Die Familie und die soziale Klasse is aber auch ein „Netzwerk.“ Das ein Zeugnis keine Rolle spielt, dem kann ich nicht zustimmen. Sonst koennte ja JEDER auf die Uni gehen um Artzt zu werden.
Mehr:
Wenn es um Social Mobility, Klasse und deine „Netzwerke“ geht, bist du mit der Ausbildung als Anfangspunkt im Leben, „deine Biografie,“ ein paar Schritte zuweit vorn.
Da muss man bei wirklich bei Null anfangen (die wahre Granularitaet im Leben); welche Klasse/Einkommen, Hautfarbe, Religion, Familie (zb „Epigenetics“ von Mutter u Vater bei Zeugung des Kindes, Alleinerziehende Mutter, Weisenkind, Alkoholiker oder Drogenabhaengige in der Familie, psychische Belastungen bei Mutter oder Vater die sich dann auf deine Entwicklung auswirken, wen kennt dein Vater oder deine Mutter wo man dich unterbringen kann („Connections“ aka „Nepotism“), und vieles mehr z.b. Stress oder Trauma in der Kindheit …) und ob man eine Minderheit zb Schwul oder Trans ist. Und mit welchem Geschlecht man geboren worden ist. Das ist leider immer noch ein Detail in der „Biografie“ die einiges aus macht.
Details in der Biografie an der man selber nichts aendern kann, die aber viel ausmachen bevor Kindergarten, Schule und Ausbildungsweg anfangen.
Gerade WEIL „Social Mobility“[1] und „Meritocracy“[2] halt immer noch eine Illusion sind und bleiben werden. Je nach Land (zb Nordics), marginal, mehr oder weniger.
> „More than a quarter of young people from a poorer background (26%) think that people like them do not get good jobs,“
Und die Ausnahmen, ueber die regelmaessig berichtet wird in den Massenmedien, da kommt kein „aber“ drin vor. Und deshalb bleibt „Social Mobility“ und der „American Dream“ eine Illusion die von Politikern in politischen Reden weiterhin ausgenutzt werden kann.
Fuer jeden ‚Self-Made Millionaire‘ der von unten (Klasse) mit nichts angefangen hat, gibt es mehrere tausende Schulkinder die in Grossbritannien hungrig in die Schule gehen[3]. Und wenn man die westliche Welt (zb OECD) als ein ganzes nimmt, dann geht das in die Millionen.
[1] Neuste Studie aus UK: “The social bank of mum and dad – A new Prince’s Trust report shows a clear correlation between social background and life chances. The report reveals clear evidence of social immobility linked to a lack of “inherited opportunities”.“ – https://www.princes-trust.org.uk/about-the-trust/news-views/social-bank-of-mum-dad & The Economist, 2015 „America’s elite. An hereditary meritocracy. The children of the rich and powerful are increasingly well suited to earning wealth and power themselves. That’s a problem.“ – http://www.economist.com/news/briefing/21640316-children-rich-and-powerful-are-increasingly-well-suited-earning-wealth-and-power
[2] Alain de Botton on Meritocracy – https://youtu.be/bTDGdKaMDhQ
[3] https://www.theguardian.com/education/2016/jan/15/hungry-pupils-breakfast-teachers-survey
PS: Zu der obigen Studie aus Grossbritannien. Aus der kann ich nur Schlussvolgern: Mehr Sozial, Schul- und Ausbildungsausgaben. Z.b.
(1) Alle Familien bekommen Erziehungsunterstuetzung, Hilfe, auch im Haushalt.
(2) Alle Kinder gehen in den Kindergarten den ganzen Tag.
(3) Vollzeitschule fuer alle wo der Tag startet mit einem vollwertigen Fruehstueck.
(4) Viel mehr Personal besser bezahlt mit besseren Konditionen.