Was waren das für Zeiten, als der bekennende Zeitungsliebhaber Harald Schmidt in seiner Sendung saß und seine privaten Lektüren aus dem Zug an seinem Schreibtisch vor Publikum wiederholte? Im Folgenden: Wahlkampfzeiten. 5 Tage vor der Bundestagswahl 2002 befasste er sich eine halbe Harald-Schmidt-Show lang mit dem Theaterfestspiel Bundestagswahl.
Der Text, den er da liest, ist dieser: Peter Kuemmel, „Die Staatsschauspieler“ vom 12. September 2002 in der Zeit. (Danke für die Empfehlung, die ich gerade nicht wiederfinden und zurechnen kann @twfuuu.)
Harald Schmidt mit seinem Sidekick Manuel Andrack herrgott es waren verdammt große Zeiten von Ihm. Schade das das Niveau später nachgelassen hat. Ich bewundere ihn heute noch für seine Art. Ein ganz ganz großer!!!
Klasse Video. Ein schönes Harald Schmidt Zitat lautet auch:„Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichteren Gemüter“
köstlich… danke 🙂
Link zur ganzen Folge:
https://www.youtube.com/watch?v=9y1uxcY5qCc
Start des Ausschnitts:
https://youtu.be/9y1uxcY5qCc?t=5m17s
Auf dem Kanal gibt es wirklich viele Folgen aus der (wahrscheinlich) besten Phase der Show.
Lohnt sich natürlich schon allein, weil es witzig ist, aber sehr interessant sind auch die Folgen in der Zeit des sich anbahnenden Irakkriegs, wenn man diese Einleitung in den Krieg so schön retrospektiv verfolgen kann.
Die Wortwahl etc. ist ziemlich vergleichbar, teilweise sogar identisch, zu „unserem“ heutigen Krieg-gegen-Terror-Begründungen, also von „Solidarität mit dem amerikanischen Freunden“ (alles natürlich immer Schmidts Wortwahl) zu „Solidarität mit Frankreich“ nach Paris etc. bestehen ja wirklich nur Wortaustauschungen.
Aber egal warum, HSS gucken lohnt immer.