A!442 – Altenkleber

Dienstag, 7. Juli 2020, 18:50 Uhr

Erleichterung in den Regionen, das Geld, die „Ersatzdroge für die Kohle“ steht endlich zur Verfügung. Wir feiern mit. Die Mehrwertsteuersenkung feiern wir ebenso. Bayrische Corona-Tests für alle auch. In Meck-Pom ist Rambazamba, in Israel auch. Die Tagesthemen kommentieren krumm. Vieles wie gehabt. Mathias spielt uns in die Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzentinnen Benjamin, Dirk, Nadine, Hendrik, Julian, Lucas, Ulrich, Patrick, Sophie, Andreas, Marius, Janek, Marius, Elena, Julia & Alprecht, Timo, Franziska & Stefan, Andre, Carlo, Maximilian, Andreas, Tobias, Oliver und allen unseren Unterstützern.

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12 Gedanken zu „A!442 – Altenkleber“

  1. Ich muss Stefan in Sachen Superspreading absolut zustimmen. „Augenzeugen schildern die Wagen der Metrolinie Nummer 5, die direkt zum Stadion führte, als megaüberfüllt. Sprechchöre erschütterten die Waggons. Aus heiseren Kehlen strömten Tröpfchen. Ein Ansteckungsszenario wie aus einem Seuchenbuch abgeschaut. Sogar Bierbecher wurden weitergereicht, italienische und spanische Fans tranken Brüderschaft. All das wirkt unvorstellbar heute, ist Zeichen einer längst vergangenen Ära. Bergamo muss also nicht in Verbindung mit dem eigentlichen Stadionbesuch gestanden haben. Ob Superspreading im Freien überhaupt möglich ist, bleibt immer noch zweifelhaft. Sollte es das sein, ist es jedenfalls extrem selten. Indoor Superspreading kann in zahlreichen Fällen gut nachvollzogen werden. Die Black Lifes Matter Demos scheinen auch keinen großen Effekt auf die Fallzahlen gehabt zu haben und da standen Leute in absurden Menschentrauben dicht an dicht. Oft ohne Maske. Natürlich kann man sich draußen als Einzelperson infizieren, wenn einem jemand direkt in die Fresse spricht/ brüllt. Masseninfektionen scheinen aber einfach sehr unwahrscheinlich. Indizien dafür liefert ja auch der deutsche Lockdown, bei dem man immer rausgehen durfte.

    1. Danke! Anmerkungen:

      „Die Black Lifes Matter Demos scheinen auch keinen großen Effekt auf die Fallzahlen gehabt zu haben und da standen Leute in absurden Menschentrauben dicht an dicht. Oft ohne Maske.“
      – in Berlin gab es „absurde Menschentrauben“, ich war vor Ort – aber: 98% hatten Masken auf und jeder achtete aufs Nichtberühren

      „Natürlich kann man sich draußen als Einzelperson infizieren, wenn einem jemand direkt in die Fresse spricht/ brüllt.“
      – siehe Fußballstadion

      “ Indizien dafür liefert ja auch der deutsche Lockdown, bei dem man immer rausgehen durfte.“
      – und die Regeln waren? nicht mehr als zu zweit auf der Straße. Abstandsgebot etc

  2. Re: Reisebusse / ÖPNV Allgemein:

    Ich erwähne dann erneut gerne einmal wieder folgenden Artikel von Anfang März wonach eine Infektion im Bus über 4,5 Meter Entfernung erfolgt sein soll.
    Wenn ich das nicht ernst nehmen und keine Verschwörungstheorien dazu entwickeln soll weil dann wenig später auch hier der Sicherheitsabstand hochgesetzt wurde, dann hätte ich doch noch gerne Studien die das widerlegen gesehen, respektive die Berichterstattung über solche.

    https://www.scmp.com/news/china/science/article/3074351/coronavirus-can-travel-twice-far-official-safe-distance-and-stay

  3. Blüeeträääusch!!! *ROFL*

    Tilo du könntest ja wenistens so als Service weitermachen solche tollen Regionalmagazinclips ausm Osten weiterhin zu verbreiten 😉 .

  4. Hallo. Zur Übersetzung des Intros: Ich habe das Intro jemanden mit Farsi als Muttersprache und Deutsch als Fremdsprache vorgespielt + die Übersetzung, die Tilo vorgelesen hat: passt!

  5. Ach Tilo, wie scheiße dass ich erst wieder im Nachgang von dem Borjans Interview erfahre, seine Gleichsetzung von kriminellen Bänkern und Grundsicherungsempfängern in deren Wahllprogramm um die SPD Parteispitze wirst du ja sicherlich nun erneut wieder nicht thematisiert haben.

  6. @Tilo Ich würde sagen, der bisherige Kenntnisstand ist, dass Tröpfcheninfektionen outdoor klar möglich sind aber es stark zweifelhaft ist ob auch Aersolinfektionen und damit Superspreading möglich ist.

    Ich war persönlich nicht bei BLM in Berlin, das war nur mein selektiver Eindruck aus meinen Instastories. Der kann täuschen. Da wurde zusammen gesungen und Parolen gerufen, allerdings hab ich kaum Masken gesehen. Das Anliegen hinter BLM will ich damit keinesfalls infrage stellen.

  7. Mir liegt ein Thema schon seit ein paar Folgen auf der Seele, der aktuelle Podcast liefert bei ca. 0:35 eine Steilvorlage:

    Den Umgang mit Gefühlen, von euch, von Bürgern, von Politikern (eigene und die der Bürger). Meistens, nicht immer, sind es Gefühle von Männern. Und sie werden nicht behandelt. Ich denke: wenn man sie ignoriert, treten sie an anderer Stelle zu Tage:
    Leute, die Verschwörungstheoretien anhängen, weil die „sachlicher“ wirken als ein Bedürfnis.
    Leute, die die Kohle behalten wollen, satt ihrer Jobs.
    Stefan, der einfach behauptet, Kinder verbreiten kein Corona und man soll alles aufmachen. Obwohl im einfach die Lebenssituation seiner Kinder das Herz bricht. Der lieber seine Mitpodcaster runter macht als zuzugeben, wie sehr ihm das nahe geht. Und der Glück hat, dass die das sogar ein bisschen verstehen.

    Und bitte versteht mich nicht falsch: Ich plädiere nicht, mich einem Diktat der Emotionen zu unterwerfen. Ich denke, wir müssen alle einen reifen und erwachsenen Umgang mit Emotionen lernen: Sie wahrnehmen, sie einordnen. Nicht als Wahrheit nehmen. Meditation (zb. Apps: headspace, 7 mind) kann bei so einer Einstellung helfen.

    Ein anderes Werkzeug, mit dem ich mich gerade beschäftige ist die „Gewaltfreie Kommunikation (GFK)“ oder „emphatische Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg. Ich halte es für sehr wichtig, in Konflikten wie mit den Kohle-Kumpels deren Bedürfnisse abzuholen. Ich weiß nicht, ob das in der Kohlekommission geschehen ist. Man kann das auch in kleine Bürgerversammlungen machen, wie sie in Irland erfolgreich sind und die zb. auch von GermanZero oder XR vorgesehen sind.

    Ich halte es für sehr wichtig, einen Raum für Gefühle zu schaffen. Dabei müssen Gefühle mit Respekt behandelt werden und in dem Wissen, dass sie einem Prozess unterliegen (vgl. zb Phasen der Trauer). Nach einer Frustration ist Jammern schon einmal in Ordnung. Das muss man eine Zeit aushalten. Irgendwann ist dann zu spät.

    Konkret bei den Gedanken um die Kohle bei euch: Ich kamt in euren Überlegungen bei Gefühlen vorbei. Man könnte aber schon überlegen, wie man das wirklich adressieren kann. Auch das Wende-Trauma sollte so bearbeitet werden – sonst kommt es bei der nächsten Gelegenheit wieder hoch. Auch bei vorgeschlagenen Maßnahmen aus einer Bürgerversammlung kann man sagen „ihr glaubt also nicht daran dass, … weil ihr in der Vergangenheit … Erfahrung gemacht habt?“ „Wir könnten … machen, damit ihr vertrauen könnt. Welche Sicherheiten könntet ihr euch vorstellen?“
    Ich könnte mir auch vorstellen, einen Brief an einen fiktiven Kohle-Kumpel zu schreiben. Das ist natürlich schwieriger, weil man aus vielen kleinen Äußerungen viel interpretieren muss und nicht nachfragen kann. Daher sollte ein echter Dialog stattfinden.

  8. Die Hessen Show hat mal wieder klar gemacht dass Sprache ganz gefährlich ist, obwohl er auch auf Grund seiner vorigen Anstellungen viel (als Spielleiter)“geleitet“ hat.-.

    Sehr affig aber das scheint ein Ding der Zeit zu sein.-,

    😉

  9. Was mir bei euch immer wieder auffällt/ aufgefallen ist ist dass ihr zwar einerseits sehr emotional seid jedoch wenn es um Themen geht welche euch nicht betreffen oder nahe gehen wird es bitter kalt oder trifft auf besonderes Unverständnis… *husttilo

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