Mittwoch, 26. Dezember 2018, 12:00 Uhr
Der Weltraum, unendliche Weiten. Aber wie groß sind die Distanzen wirklich? Zwischen Science und Fiction ist viel weniger Raum, als man denkt. Stefan klappert heute mit Thomas die Ideengeschichte der fantastischen Literatur ab. Die Reise beginnt in Glubbdubdrib, wohin Jonathan Swift seinen Gulliver entsandte, dann macht sie einen Stopp in Ingolstadt, bei Frankensteins modernem Prometheus und führt nach Amerika, wo Arthur C. Clarke seine Bücher schrieb und Satelliten erfand ehe George Lucas in die Vergangenheit aufbrach. Mathias schickt uns seine Grüße vom Raumschiff.
Also kann ja sein das es im realverfilmten bereich nicht so viel science fiction gibt (wobei mir da spontan Mr. Robot und Westworld einfallen) Im Animebereich gibt es zwar auch weniger sci fie allerdings kommen dort teilweise themen wie. Kohlenstoffsteuer bereits vor. Wobei einer der erfolgreichsten animes ist sword art online in dem per headgear später digitalen brillen leute in einer anderen welt landen. allerhand themen die man sich mithilfe von Daten vorstellen kann werden dort unter anderem behandelt. Sei es die Datensicherheit, hacking oder gar das sammeln von Daten zur erstellung einer künstlichen seele. Dort ist von allem was dabei. Und irgendwo auch realistisch wenn man mal überlegt das es virtuelle Realität ja bereits schon per digitaler Brille gibt. Was wäre eigentlich wenn jemand ein spiel erstellt welches man per digitaler Brille online mit anderen spielt, bei dem er die Daten abgreift um damit Beispielsweise KIs zu erstellen.
Der anime mit etwas ähnlichem wie einer Kohlenstoffsteuer, aber keiner kohlenstoffsteuer ist etwas älter und heißt Shangri-La. Er ist vor allem sehr geselschaftskritisch, und mit vielen machtspielen und betrügereien.
Dann gibt es noch einige Distopi-Otopien ein paar Beispiele wären.
Fractale (wie sähe eine Welt aus in dem es nur noch um daten geht, ohne Verpflichtungen, größtenteils ohne direkte Kommunikation.
Seikaisuru Kado (was wäre wenn man dem Menschen bestimmte beschränkungen nehmen würde? erst den bedürfniss zu schlafen, dann die unsterblichkeit und unempfindlichkeit gegen krankheiten und zuletzt das loslösen von materiellen bzw. die möglichkeit die Umgebung so wie man es will jederzeit so wie man will Formen zu können. Klingt doch auf dem ersten Blick nach einer schönen Utopie oder?)
Toward the Terra (ein programm wurde installiert damit sich die menschheit nicht selbst zerstört. Das Programm selbst ist erstmal nicht schlimm programmiert. In dem Fall geht man davon aus das man es geschafft hat ein Programm zu schreiben welches nicht die Menschheit auslöschen und auch nicht dem Menschen alle freiheit raubt. Dennoch hat dieses Programm einen MAssiven fehler. Bestimmte Personen bzw. bestimmte gene wenn ich es richtig verstanden hatte werden von dem Programm nicht als Menschen erkannt und mit dem erreichen des erwachsenenalter quasie vernichtet. Daraufhin passiert eine flucht ins all was bis zur ergründung allem wa dahinter steht herauszufinden.)
WAr vielleicht etwas verwirrend ist etwas her wo ich die zuletzt geschaut habe aber, was sci fie angeht findet man im Animebereich
jede Menge gute sachen. ES ist auch einfacher gezeichnet als real darzustellen man hat dann mehr Freiheiten. Wichtig hierbei ich gehe nur von sci fi (nicht mecha) animes aus. Mechas tue ich mir nicht an.
Robinson Crusoe ist vor allem bekannt da es oft als Beispiel für Volkswirtschaftliche Erklärungsversuche genommen werden kann, wenn es um die Erklärung von Geld geht. (Bsp: silvio gesells Robinsonsonade)
Laputa heist die fliegende insel in das schloss im Himmel von Hayao Miyazaki welche die erfolgreichsten animefilme erstellt hat die vor allem früher auf super RTL um 20:15 liefen.
PS: auf proxer.me heiße ich auch hororizon
…ex Machina war doch auch im original ein japano manga anime.
zu Mary Shellys Frankenstein.. das war doch ein feministisches Kampfpamphlet, permanente Selbstoptimierung.. die nur Monster kreiert und ewige schuld.. und so.
Robinson Crusoe kann man auch unter okönomie kritik abtun.. ich interpretiere nur.
gute science fiction.. hah
da fällt mir jetzt auch nicht mehr viel ein.. ausser Star Trek: Babylon 5.. ist als einziges sehenswert wenn es um die Star Trek Lore geht, Star Wars war hauptsächlich zu viel Grass und LSD im hause George Lucas… neben all dem und Battlestar Galactica gab es auch noch eine europäische oder sogar deutsche SciFi lore auf dessen Namen ich jetzt nicht komme und nein es ist nicht Flash Gordon oder Dune, vielleicht kommt ja jemand drauf..? ansonsten würde ich noch auf Alejandro Jodorowsky verweissen..wäre dann aber Dramatik anstatt von Scifi „people dont need homes..the only thing they need is shelter“ da schlägt das Manager Herz aus freude purzelbäume..
Unerwartet viel gelernt zwischen den Jahren. Thomas ist immer eine Bereicherung! Schade dass ihr bei der deutschen sci-fi Perry Rhodan unerwähnt gelassen habt. Vielleicht kennt ihr es ja auch nicht. Das erste Heft erschien glaub ich 1960, also noch vor Raumpatrouille Orion, und auch hier wird der Kalte Krieg gelöst. Seither wurden über eine Milliarde Hefte verkauft und die ganze Geschichte ist wahrscheinlich die am längsten fortgesetzte Erzählung der Menschheitsgeschichte. Hier findet auch die positive Zukunftsmusik – also der von Stefan geforderte große Wurf – durchaus statt. Generell war die Serie über die letzten 55 Jahre auch immer ein Spiegel der Zeit. Zwar ist es unmöglich die fast 3000 Hefte nachzuholen und einzusteigen aber ein Blick in die perrypedia kann man sich auch als zeitgeschichtliche Recherche mal gönnen. Ich bin damit aufgewachsen und wollte mal schnell ne Lanze brechen. Guten Rutsch 🙂
Mir hat die Folge extrem gut gefallen. Viel gelernt. Unterhaltsam dargeboten! Vielen Dank für die vielen Infos.
Schade nur, dass ihr Black Mirror mit keinem Wort erwähnt habt. Wenn es um SciFi geht kommt man da 2018 meiner Meinung nach nicht dran vorbei!
In diesem Sinne: wenn Technologie eine Droge ist – was sind die Nebenwirkungen
Der Anfang war etwas schwer zu ertragen: „Es gibt kein Science Fiction mehr“ – eine unsinnige These die auch nicht belegt wurde. The Expanse als halber Meter vom jetzt entfernt, ist so akurat wie die Jetsons im Jahr 2000 zu erwarten. Die für Expanse notwendigen konstanten Beschleunigungen über mehr als 8 AU sind nicht mit Raketen erreichbar. Alles was man sich momentan technologisch erträumen kann und „konstante“ Beschleunigung würde in kleineren Grössordnungen agieren und ist dann immer noch mehr als ein paar Meter entfernt. Die Science Fiction des späten 20.Jahrhunderts wusste das und musste sich daher den Weltraum auch anders erobern. Das Problem von Thomas scheint aber auch in seiner verkrampften Trennung vom Science Fiction Genre und der Beschreibung von Utopien oder Dystopien zu liegen. Dadurch zwingt man das Genre in das direkt vom Jetzt Ableitbare und erlaubt nur technische Entwicklung. Daraus kann wahrscheinlich ein verfälschter Eindruck entstehen dass die aktuelle Science Fiction nicht weit vorraus denkt. Da aber letzteres ein Allquantor enthält ist das leicht zu wiederlegen. Davon abgesehen ist die Trennung für eine Diskussion nicht hilfreich. Gerade die Mischung Sci-Fi und soziale und gesellschaftliche Umgestaltung oder Weiterentwicklung erlaubt viel interessantere Geschichten. Die Einschraenkung würde dann ja schon Star Trek TNG aus der Menge der Sci Fi Serien entfernen. Denn anders als das klassische Star Trek welches ja eher ein Western im Weltraum beschreibt, wurde in TNG ganz klar eine Utopie gezeichnet die frei von Kapital getriebener Selbstoptimierung ist.
Der Abschnitt über die englische Literatur aus dem 16 und 17. Jahrhunder war dann doch sehr informativ. @Thomas ich dachte der „hof physician“ ist der der Hof Arzt und nicht Hof-Physiker? @Stefan auf der Suche nach aktuellem Science Fiction hast du das grossartige Altered Carbon vergessen, oder im Kino 2018 Blade Runner und in 2017 Valerian. Beides hervorragende Filme, vor allem angesichts des aktuellen Blockbuster Dilemmas in der Kinolandschaft die durch Disney/Marvell Schund dominiert wird.
Im Spiele Bereich: Interressanter Randvermerk ist, dass die Kickstarter Kampagne von Star Citizen mit der Behauptung dass das Weltraum Genre tot sei, gestartet ist. Was zu diesem Zeitpunkt (2012 glaube ich) aber nur für teure und riskantere Produktionen richtig war. Seitdem ist mit Elite: Dangerous, No Mans Sky und vielen kleinen Titeln davor und danach der Weltraum aber neu erobert worden.
Über den Spieleaspekt kommt man wieder zurück zu The Expanse welches seinen Anfang als Hintergrundgeschichte für ein Weltraum MMO nahm. Nachdem aus diesem Projekt aber nichts wurde, haben die Autoren aus den Notizen eine Buchserie gemacht. Ich denke vor allem angetrieben durch den Erfolg von Game of Thrones wurde The Expanse zu dem House of Cards mit blauen alien Drachen im Weltraum. Wenn man die Verbindung sieht wirkt die Serie mehr als erzwungenes Produkt.
Zurück zu den verschmähten Utopien: Dort war ein viel interessanteres Thema vergraben – Utopien in Science Fiction Werken als zeitgenössische Reflektionen…. Ich würde mich dann einfach hinstellen und die These aufstellen „Es gibt keine neuen Ideologien mehr“
Moin,
also“wer man ist“, ist ja eher vom Körper hinaus die Persönlichkeit, das Gehirn, wie beispielsweise bei West World oder Ghost in the Shell, die zwar vllt. biologisch von einem abstammen und als äuseres Erscheinungsbild beeinflussen/brägen kann oder tut aber nicht mit dem inneren der Fikur definiert ist.
Und noch etwas zur Aufklärung, wegen denn Weltraumaufzügen.
die Erdanziehungskraft mag dort oben nicht mit dem auf dem Meeresspiegel gleichen, sie ist aber definietiv nicht in der Schwerelosigkeit.
Dies erscheind bei einem Gegenstand wie bsw. bei der ISS nur so, weil sie wie ein Ball, der geworfen wird, schnell fliegt und wie erwartent von der Schwerkraft nach unten gezogen wird (oder wie bei einem Parabelflug). Da die Erde ein rundes Objekt ist, fällt die ISS quasi über den H(or)orizont immer weiter.
Ausgenommen man zählt ein paar Atome in der Atmosphere dazu, die eine bremsende Wirkung haben und noch n paar kleinere Wirkungen.
Stefan erwähnte einen Artikel zu den bislang unerfüllten versprechen der blockchain. Bin sehr an einem Link zum Artikel interessiert.
https://www.theregister.co.uk/2018/11/30/blockchain_study_finds_0_per_cent_success_rate/
Vielen Dank,
für die gute Unterhaltung mit und durch Thomas. Fantastische Ideen sind wichtig – gerne mehr und einmal im Jahr.
So kulturhistorische Sachen oder Artefakte, sind interessant und wichtig da man doch viel für Heute und Morgen raus ziehen kann. Gute Idee sich da mal zusammen zu setzen und Geschichten und Ideen aus zu tauschen.
Rick and Morty wurde noch nicht erwähnt. Da werden am leufenden Band Science Fiction Themen bearbeitet. Ich will mehr „Geisteswissenschaftler reden über Fernsehserien“-Podcasts. Also: Rick and Morty kucken!