Heute kein Nachrichtenrückblick, weil wir uns überraschend lange darüber streiten, was Staatsminister Michael Roth im November 2016, wenige Tage nach Trumps Wahl zum amerikanischen Präsidenten, zum Drohnendrehkreuz Ramstein im Bundestag zu sagen hatte: „Einsätze unbemannter Luftfahrzeuge würden von verschiedenen Standorten aus geflogen unter Nutzung mehrerer Fernmelderelaisschaltungen, von denen einige auch in Ramstein laufen würden. Und außerdem teilte [die amerikanische Regierung] mit, dass im Jahr 2015 im Ramstein eine Vorrichtung der bereits zuvor vorhandenen Fernmeldeausstattung fertiggestellt wurden sei. Und sie hat uns darüber informiert, dass Ramstein eine Reihe weiterer Aufgaben unterstütze. Darunter die Planung, Überwachung und Auswertung von zugewiesenen Luftoperationen.“
Wir danken unseren Produzenten Nora ✊, Johann und Silvio, Daniela, Andreas, Raffi und Muxxa, Frank, Timo und unseren Unterstützern René, Roland, Markus, Valentin, Hauke, Dirk, Jens, Koray, Simon, Jan, Marcel, Robert, Karl, Bernhard, Sven, Heiko, Kerstin, Peter, Ivon, Marcel, Sascha, Raphael, Marco, Claudia, Daniel, Franziska, Stephanie, Nils, Patrick, Stefan, Thomas, Leon, Daniel, Christian, Florian, Dirk, Jonas, Constantin, Christian, Özgür, Manuel und Thorsten.
Die Strategie, die Gabriel bezüglich Drohen fährt, hat Georg Schramm mal erklärt: wie bekomme ich etwas Unangenehmes dem Volk untergejubelt… hier wird erklärt wie sie es mit uns machen bitte bei 13:06 reinhören https://www.youtube.com/watch?v=DUJCVUTzLtA
und das Original habe ich auch gefunden: „Jean-Claude Juncker ist ein pfiffiger Kopf. „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert“, verrät der Premier des kleinen Luxemburg über die Tricks, zu denen er die Staats- und Regierungschefs der EU in der Europapolitik ermuntert. „Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15317086.html
bin gerade bei minute 42 und kann mich vor lauter freude über die lebhafte diskussion kaum zurück halten … ist tyler eigtl noch dabei?
Man kann auch ganz kühl und sachlich argumentieren, warum das Argument des jungen Pflegers auch unter der Prämisse von Stefan „zulässig“ aus Sicht der Profession ist – es klingt halt nur in einer hoch politisch aufgeladenen Sendung nicht so schön: Es macht für das Pflegepersonal einen massiven Unterschied, ob eine Person sich gerade eingekotet hat oder schon seit 2 Stunden darin liegt. Das erhöht nämlich massiv den Arbeitsaufwand von den Betten und der Wäsche in die alles schön eingezogen ist, über die Körperpflege, weil alles schon angepappt ist und sich die Person vielleicht noch darin gewälzt hat, über die gestiegene Geruchsbelastung bis hin zu dem Folgeaufwand: Dokumentation, Argumentation und die aufwändige Nachsorge der Hautirritationen die regelmäßiges Rumliegen in Ausscheidungen so mit sich bringen. Kurz: Es liegt im rein professionellen Interesse einer Pflegekraft so früh wie möglich zu erkennen wann eine Person sich einkotet, weil das den Stresslevel, der Personal-, Zeit- und Arbeitsaufwand massiv senkt. Plus: In der Altenpflege ist ein dementer Mensch meist ruhiger, weniger unzufrieden, weniger aggressiv und somit bei allen täglichen Aktivitäten viel leichter zu händeln, auch das senkt Stresslevel und Arbeitsaufwand massiv.
Hey Leute,
habe etwas Interessantes für euch. Ein „Spiel“, sehr gut gemacht. Es nennt sich „The Evolution of Trust“ und es basiert auf Spieltheorien, also thematisiert quasi Entscheidungsfindung. Schaut mal rein!
http://ncase.me/trust/
Grüße o/
Ahh, jetzt verstehe ich, was Holgi da macht. Mit „wählt nicht die PARTEI“ werden die Zuhörer einfach über die PARTEI nachdenken und sie dann eventuell wählen. Hab mir auch gefragt, was er denn hat, dass er wirklich in jeder seiner Sendungen sagt, was er für nicht wählbar hält und sich so aufregt. Die Stimmung von Pritlove in NSFW zu diesem Thema find ich angenehmer/entspannter, aber er darf ja gar nicht wählen, sagte er.
Zu Gabriel:
Mein Freund (Er mag Gabriel. Er mag Tilo nicht so) behauptet, dass Gabriel nicht auf Tilos Telefon schauen wollte, weil Gabriel zuerst selbst alles nachprüfen wollte. Sein Gedankengang ist, dass man Bildschirmen nicht trauen kann und sie mit seinen eigenen Unterlagen/Protokollen gegenprüfen muss. Das hätte Gabriel dort vor Ort in der kurzen Zeit nicht geschafft und musste dann auch verweigern auf Tilos Zitate-Sammlung zu schauen/hören.
Ich fand es doof, dass Gabriel sich weigerte aufs Tilos Telefon zu schauen. Die beiden hätten dann konkreter reden können.
Ansonsten fanden wir beide das Interview sehr interessant. Für uns haben beide nicht wirklich gewonnen oder verloren.
Den Streit heute fand ich wirklich gut. Wenn Tyler und Hans mitstreiten kann man ganz angenehm mithören. Wenn nur ihr beiden, also Stefan und Tilo, euch streitet ist das irgendwie ein Stück aggressiver und ihr erklärt weniger, weil ihr eure gegenseitigen Positionen schneller versteht als ich hier draußen. Ich finde es angenehm, wenn Tyler und Hans ganz in Ruhe versuchen mehr zu verdeutlichen, was sie genau sagen wollen. Von euch, Stefan und Tilo, wünsch ich mir das auch, besonders die Geduld.
Die Einspieler und Zusammenschnitte von Tilo sind lustig. 🙂 Besonders die Ägyptensache mit Herrn Seibert fand ich schön.
Viele Grüße 🙂
Hey,
Stefan: Du hast gegen Anfang erwähnt, wie Ärzte sich verhalten, wenn der Patient bewusstlos ist, sprich die Objektinfizierung der Patienten. Weißt du noch wo genau das vorkam ? Würde ich mir gerne mal in ganzer Länge anschauen.
Tilo: Finde ich gut, wie du mit dem Gabriel Interview umgehst. Du hast da offensichtlich in der einen oder anderen Situation nicht sonderlich gut aus geschaut, aber dass du nun selbstkritisch und lernbereit an Situation ran gehst, ist insbesondere für Journalisten nicht selbstverständlich.
Ich hatte da das Gefühl, dass du aus deinem Format ausgebrochen bist. Das hatte dann eher einen Diskussions Charakter anstelle der einfachen Fragen und dann reden lassen.
Zu Ramstein: Da kann ich beide Argumentationen nachvollziehen. Mit allen anderen Informationen die bekannt sind und mit gesundem Menschenverstand, kann man das Statement des Herrn Roth kaum anders als eine Bestätigung sehen, dass in Ramstein Drohnenangriffe geplant, ausgewertet und überwacht werden.
Jedoch wenn man es so wie es Hans nennt, Formaljuristisch betrachtet und Wortklauberei betreibt, sagt er nur dass dort Signale weitergeleitet werden. Die Planung, Auswertung und Überwachung beziehen sich auf die „zugewiesenen Luftoperationen“. Er bring die Planung, Auswertung und Überwachung gezielt nicht in Zusammenhang mit den Drohnen, indem er im gleichen Satz sagt, dass diese zu den „weiteren Aufgaben“ zählt. Ob nun „zugewiesenen Luftoperationen“ Drohnen mit einschließen bleibt offen.
Jetzt dürft Ihr mal raten, welcher Interpretation der Herr Gabriel eher folgen wird.
Die Chirurgen wurden für eine Studie auf Video aufgenommen, wir haben die Studie samt Filme in einem Seminar in Studium besprochen. Google Mal, Material ist aus der Berliner Charité.
Diskursion spannend bis zum schluss danke für euren tollen Podcast.
Werde mal wieder was für die Finanierung dieser Anmaßung und Hochmutigkeit gegeüber den armen Medien und der noch ärmeren Politik tuhen müssen. Macht nicht zu gut weiter ich kann mir als HIWI nicht so viel Spenden leisten…
Ich finde gut Tilo, dass du auf Gabriels Fragen nicht geantwortet hast.
Für das nächste Interview mit Gabriel einfach coole Gegenfragen parat haben.
z.B. Was glaubst du, warum du in den Medien Zick-Zack-Siggi genannt wirst?
oder
Sigmar, sag mal wieviel % des deutschen Gesamtvermögens ist in den Händen der reichsten 1%, gegen die Bernie Sanders in seinem Wahlkampf so gewettert hat? Als Sozialdemokrat, dessen größtest Anliegen die gerechte Vermögensverteilung ist, und der genauso links wie Bernie Sanders ist, wirst du diese wichtige Zahl doch parat haben.
Oder:
Wann hast du deine letzte Rede gegen Millionäre, Milliardäre und die Oligarchie gehalten, die sich ungehindert immer mehr vom Kuchen abschneiden? Oder gibt es das nur in Amerika bei Bernie Sanders?
Zum Thema Drohnen: Wieso behauptet der NDR, dass die USA den Drohnenkrieg von Deutschland aus führt?
oder
Braucht das US-Militär die Relaisstation in Ramstein für seine gegenwärtigen Drohneneinsätze oder ist diese Relaisstation erst für Drohneneinsatz in der Zukunft dort installiert?
Wann wird die Nato komplett auf Drohenkriegsführung umgestellt haben? Was schätzt du Siggi?
Wow. Unterhaltsam ist Siggi wirklich. Der hat einen Biff gepullt („Feige Sau“). Jetzt muss Tilo in die Arena des Gegners um sein Gesicht zu wahren. („Niemand nennt mich eine feige Sau“)
@Anita P.
Juncker ist ja auch Mitglied der Fabian Society, wo’s genau um diese Strategie geht, die auf den römischen General Fabius zurückgeht.
Witziges Detail: Die Fabianer hatten früher einen Wolf im Schafspelz im Logo. Ist neulich geändert worden.
Endlich hat sich Stefan noch mehr geoutet. Er hat nicht nur bei der FAZ gearbeitet, sondern auch Merkel gewählt wegen dem Professor aus Heidelberg, der Paul Kirchhof hieß und von der INSM war, also vielleicht nicht ganz ohne böse Hintergedanken bei seiner Flat tax Idee. Die Nummer versuchen sie auch in USA wieder. Das kommt immer wieder. Mir ist schon klar, das sich seit damals was geändert hat bei Stefan.
zum Erzengel Gabriel:
1a) Ramstein
Das ist doch Haarspalterei, was Hans (missversteht das) und der Pressesprecher Roth sagen. Und wann macht man Haarspalterei? Wenn man nichts anderes mehr hat als Haarspalterei. Hannah Arendt nannte das die Banalität des Bösen. Tilo könnte sich auch auf die Aussagen von Brandon Bryant bei dem NSUA beziehen., bzw. auf Jeremy Scahill oder Sonja Kannebeck. (erwähnen sie fast alles selber später)
Die Drohnen werden über Ramstein Relaisstationen gesteuert. Das hat Brandon Bryant gesagt, der sie selbst gesteuert hat. Dazu gab es auch Unterlagen im Intercept, wenn ich mich recht erinnere. Die Relaisstation ist nicht nur irgendeine technische Einrichtung auf neutralem Boden. Sie ist eine komplizierte Steuerungseinheit und eben gerade nicht auf neutralem Boden, sondern in der US-Basis gut geschützt. Die Bundesregierung erlaubt das. Es ist ein spezifisches technisches Equipment, das gebraucht wird, um den Drohnenkrieg zu führen. Es ist nicht nur irgendein einfacher Handymast für 5 Euro Fuffzig und auch nicht einer unter vielen.
Ich kann das nur noch mal wiederholen: Jeder, der mit solchen Haarspaltereien wie der Bundespressesprecher oder die BND/NSA-Anwälte kommen muss, um die Drohnenmorde zu rechtfertigen, der hat schon verloren. Da sind ja mittlerweile mehr als 200 Kinder mitermordet worden, was die sogar zugeben in USA, also sie relativieren diese Zahlen natürlich runter, aber da sind wir bei so um die 200. In Wahrheit natürlich zigfach mehr. Aber davon weiss die Bundesregierung nichts. Ich sags mal so: Wenn die so weitermachen, gibt es irgendwann wieder eine neue RAF. Oder Chomsky nennt es zurecht das größte Terrorprogramm der Welt und es ist das größte Terroristenrekrutierungsprogramm der Welt.
1b) US-Basen in Deutschland: Neue Atomwaffen, andere Massenvernichtungswaffen, Ausbau der Munitionsdepots, Verwendung krebserregender Treibstoffe im Winter usw.
Das wurde gar nicht thematisiert. Klar ist doch, dass die Bundesregierung total ihre Glaubwürdigkeit verspielt, wenn sie nicht die USA auffordern, endlich abzuziehen und ihre Außenpolitik grundlegend ändern. Aber um Glaubwürdigkeit geht es bei diesen Debatten eh nie, sondern nur um glaubhafte Verneinung (plausible deniability) und das ist eben die Banalität des Bösen. Tja und am Ende liegen ein paar Alte in ihrem Kot oder Kinder wurden totgebombt und alle meinen, da könnte man leider nichts ändern. Karma! So läuft das doch. Neulich war doch auch wieder Friedensdemo in Ramstein. Soweit ich weiß, diesmal weniger Teilnehmer als letztes Mal.
Ich will nochmal ein Video zum Thema Drohnen verlinken von Andrew Feinstein. Bitte schaut es euch an:
https://www.youtube.com/watch?v=QHhRqqj90zI
Er ist für mich der Waffenhandelsexperte überhaupt. Ihm ist es wohl zu verdanken, dass es jetzt doch ein Problem mit dem deutsch-israelischen U-Boot-Deal gibt. Den sollte Tilo mal interviewen. Hey Tilo, das Buch von ihm hat man an einem Abend durch. 😉 In Deutschland ist der Experte Jürgen Grässlin. Abonniere seinen Newsletter vielleicht. Der ist leider technisch nicht so versiert, aber hat auch viel um die Ohren. Meiner Meinung nach ist das sowieso das Beste, was Tilo machen kann, um Gabriel für die Nummer, die er mit ihm abgezogen hat, einen zurückzugeben.
Es ist halt schade, dass so viele Menschen auf diese NLP- und schwarze Rhetorik und auf so einen Autoritätskasper reinfallen, weil sie eben vom Thema selbst keine Ahnung haben. Bei den Kommentaren zu Politikerinterviews auf Youtube hatte ich schon den Eindruck, dass wir zumindest viele Groupies aus der entsprechenden Partei sahen, wenn nicht sogar erste Anzeigen von Bots.
So jetzt bin ich bei Tyler:
Tyler kommt ja immer so als Berliner Jung rüber und schon deshalb stimm ich ihm bei allem zu was er sagt. KA warum … 😉
Tilo, du warst wirklich überfordert. Das mit den 24 h ist natürlich eine Erklärung. Ich stelle mir aber einfach mal Greenwald vor an deiner Stelle. Ok, ich weiß der Vergleich ist unfair. Der wäre da voll auf Angriff gegangen und das macht er immer. Der Unterschied ist auch, dass sich Greenwald mehr als Aktivist sieht und Tilo eher subtil und subversiv agieren will. Greenwald ist für mich das große Vorbild wegen seiner brillianten Rhetorik. J&N wegen eurem tollen Crowdfunded Youtubing.
Ob sich Gabriel das nicht nochmal anschauen kann, kommt auf seine Zielsetzung an. Wenn er so drauf ist wie Trump und darauf deutet ja auch vieles hin, dann lebt er nur von Moment zu Moment und was mal war, ist ihm egal. Hauptsache er boxt jeden weg, der ihm in die Quere kommt. Dann war das für ihn WWE und da hat er klar gewonnen. Trump hat seinen Kontrahenten ja auch nette Ettiketten angeklebt von wegen „little boy“ „no energy“ „lying Ted“. Die Nummer war das. Einfach nur ad hominem. Wobei klar sein dürfte, dass es bei dem Thema tatsächlich einen Lügner gab und das war nicht Tilo. Das nennt man Selbstprojektion.
Ansonsten hat Hans auch Recht. Das war eine Kriegserklärung. Dummerweise ist (oder möglicherweise war) er ja deutscher Außenminister, der Kriegsetat wird eh gerade aufgestockt, die Entwicklungshilfe geschrumpft, dazu Cyber Cyber gegen böse Hackerjournalisten und dann muss es ja auch sowas geben. Kriegserklärungen. Wenn die alle so anständig wären wie Hans oder Tilo, würde niemand was verdienen in der Branche.
Der Hans kann das vergessen mit dem Gabriel. Und der Stefan liegt auch falsch: Der Schröder hat illegale Angriffskriege geführt und die Bundeswehr für den erweiterten Verteidungsbegriff der NATO fitgemacht. Rohstoffe verteidigen und so. Mr. Hindukusch ist ja schon abgenippelt. Die werden wie alle westlichen Kriegsverbrecher nicht verfolgt, vielleicht verklagt, aber nicht verurteilt, sondern gefeiert von ihrer Partei als Ikonen und von den kriegsgeilen Transatlantikern und ansonsten genießen sie ihre Geschenke von der Industrie und ihr schönes Leben danach. Krieg ist gut für unser Land. Guckt das Video mit Feinstein. Sagt der auch als Sohn eines Holocaustüberlebenden. Und dann tickt die Hendriks natürlich wieder aus weil da jemand eventuell das böse K*Wort benützt hat im Zusammenhang mit der SPD (Korruption).
Der Werbetrailer der Sicherheitsindustrie war großartig. Krieg ist Frieden. Der Hans Jessen wie auch der Stefan irren sich da schon wieder wie auch alle Linken, die meinen, die Deutschen hätten es diesmal aber wirklich gelernt. Es würden für immer die Mehrheit gegen den Afghanistan- und andere Kriege sein. Wenn die Kriegstreiber genug Geld in ihre Werbekampagne stecken, dann wird die Mehrheit in Deutschland für Krieg sein und die Mehrheit wird meinen sie bräuchten eine Waffe, um sich zu verteidigen. Dafür braucht es nur eine deutsche NRA und noch ein paar Terroranschläge mit entsprechender Berichterstattung für die AfD und die Sicherheitsindustrie.
Hans liegt übrigens falsch bei der Kamaeratechnik, soweit ich weiß. Die Signale müssen übertragen und verschlüsselt werden. Die sind oft ganz schön pixelig. Zumindest pixelig genug, damit man mit der Nummer „war ein Hund, kein Kind“ kommen kann. Außerdem wart ihr schon auf der richtigen Spur. Es gibt 2-3 Leute, genauso wie bei Scharfschützen. Es gibt den Spotter (gibt die Befehle und beobachtet) und den Operator (Schütze). Im Hintergrund gibt es noch mehr aus dem Command center. Das sah man auch ganz gut in dem Video von Chelsea Manning, wo sie auf Menschenjagd in Bagdad waren mit dem Apache. Im Fachjargon nennt man das Compartmentalization (in der Psychologie und im Geheimdienst, sowie im Militär, wo es bewusst eingesetzt wird), womit wir wieder bei der Banalität des Bösen sind.
Ich habe mich vor Jahren mit ehemaligen US-Scharfschützen und NSA-Mitarbeitern unterhalten. In Deutschland gibt es viele US-Soldaten. Die teilen sich grob in zwei Gruppen. Das sind die, die da reingeraten, und irgendwann wieder traumatisiert rauskommen mit Selbstmordgedanken und psychischen Problemen oder sich eben verabschieden und das mit einer netten deutschen Frau halbwegs hinter sich lassen und an einen ruhigeren Job versetzen lassen. Die Selbstmordrate unter Drohnenpiloten ist sehr hoch und über Bryant habe ich gehört, dass er schwere gesundheitliche Probleme hätte. Dann gibt es die Typen, die sind so eiskalt, die würde ich einfach mal als psychotische Killer bezeichnen. Auch das spiegelt die Stimme in dem Video von Manning sehr gut wieder, diese gebrochene Stimme „keep shooting keep shooting, did we get all?“ und all die andere Gewalt in der Sprache „double tab“ auf „first responders“ oder „crawler“, den man noch kriechen lässt, damit das mit dem double tab vielleicht noch klappt als Zugabe. Solche Typen habe ich auch live gesprochen. Grobe Aufteilung „we let no man behind“ oder man könnte sie auch als carebears bezeichnen und dann eben die Killer.
Viele von uns müssen sich auch mal klarmachen was das für die US-Gesellschaft bedeutet, denn das kommt zurück. Viele ehemalige US-Soldaten heuern später noch als Polizei an. Das habt ihr nicht so mitbekommen, aber z.B. Michael A Woods jr. redet viel über die Polizeigewalt und wie man das Problem lösen könnte. Es gibt schockierend viele schockierende Videos von Black lives matter, wo man sieht wie die Polizei total austickt und es trifft fast immer nur Schwarze. Das liegt teils an zu wenig Training, teils an traumatisierten Kollegen mit PTSD, teils an doch noch weit verbreitem Rassismus und Woods argumentiert eben auch, dass die Sicherheitskräfte oft nicht für die Bürger, sondern für die Besitzerklasse arbeiten usw.
Oder ich erinnere an die Geschichte mit dem Scharfschützen Chris Kyle. Der wurde von einem anderen Veteran mit PTSD erschossen. Chris Kyle war ganz klar so ein psychotischer Killer, der von vielen Amerikanern genau deshalb als Held verehrt wird und über den ein Hollywoodpropagandafilm gedreht wurde. Und es gab den Prozeß zwischen Kyle und Jesse Ventura.
ps: Pistoleneule ist ein Nachtfalter, der immer seine Pistolen bei sich trägt. Wollte ich nur mal zum Schluss anmerken für die, die es noch nicht wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gammaeule
Hans hat aus meiner Sicht vollkommen Recht. Die von Tilo im Interview behauptete Bestätigung hat Roth eben nicht so verlauten lassen – sicher kann man dessen Aussage so interpretieren, aber rein Aussagenlogisch sagt er etwas anderes: Eine „Zugewiesene Luftoperation“ ist nicht automatisch ein „Drohneneinsatz“ – auch wenn im Satz vorher von Umbemannten Fluggeräten die Rede war.
Hegt Stefan Schulz persönliche Antipathie gegenüber Martin Schulz?
Denn so schlimm Merkel auch ist (und Stefan findet sie jetzt auch nicht gerade toll glaube ich…), auf Schulz und seinem Wahlkampf (und oft auf die ganze SPD) hackt er jedes mal ein als ob es um sein Leben ginge. Ich habe ihn zum Beispiel noch nie sagen hören, dass Schulz das bessere Übel als Merkel ist, obwohl er immerhin ein kleines bisschen näher an den politischen Positionen ist die Stefan vertritt
Ist Martin Schulz das kleinere Übel?
Ich bin gerade bei 1:12h, also noch lange nicht durch. Bevor ich es vergesse, möchte ich jedoch mal in den Raum werfen, dass ich sehr froh darüber bin, dass Tyler an dieser Folge teilgenommen hat. Er vertritt zwar grundsätzlich Tilos und Stefans Thesen, fungiert aber immer wieder als eine Art „Moderator“ und Stichwortgeber. Das tut der Diskussion (bisher) sehr gut in meinen Augen und sorgt dafür, dass es nicht in unverständliches Durcheinanderufen ausartet. Danke dafür Tyler! 🙂
Ich habe natürlich meine eigene Meinung, will mir aber erst am Ende eine Meinung darüber bilden, wer von beiden „Fronten“ die besseren Argumente vortragen konnte.
Die Eliten des Establishment sind Euch soooo dankbar.
Wenn ich mir vorstelle dass das Auftreten Gabriels gegenüber Thilo wahrscheinlich genauso war, wie man als junger Mensch bei den Jusos behandelt wird, wenn man versucht etwas gegen die etablierte SPD Linie in die Diskussion einzustreuen, wundert es mich nicht, das dass Duchschnittsalter der Partei bei ~60 Jahren liegt.
Keine Austeritätspolitik, aus der Nato raus… Das will doch eine Partei in Deutschland: Die Linke. warum kommt die nicht vor in Stefans Beschwerde über den fehlenden Akteur in Deutschland, der das vertritt?
@stefan
„ist Martin Schulz das kleinere Übel?“
Kommt drauf an wo man steht, aber ich hatte dich eigentlich als linker als Merkel verordnet, und Schulz ist zwar nicht klassisch links aber doch linker als Merkel wie man an sozialpolitischen Themen sehen kann. Er tritt offensiv für gleichbezahlung von Mann und Frau ein, will sachgrundlose Befristung abschaffen, ALG Q, Kooperationsverbot aufheben etc. Oder findest du Merkel linker und daher wiederholt sich deine wahlentscheidung von 2005 eher als dass du den sozen ein Kreuzchen gibst?
Wozu hat die SPD das Kooperationsverbot eingeführt? Warum hat die SPD gegen die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung gestimmt? Ist doch alles Quark. Überhaupt rechts, links, weiter links als – was soll das bedueten?
Bei der Stellungnahme im outro von der fdp ist Schäfer zu sehn oO man vergisst ja manchmal das er bei der fdp auch sprecher war 😉 #spdmartinschulzforprezident
Im outro in dem die fdp stellung zu Ramstein bezieht ist martin schäfer zu sehen oO man vergisst manchmal das er schon sprecher bei der fdp war #martinschulzforprezident
Du weißt doch genausogut wie ich warum die SPD gegen die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung war. Bei aller Kritik, sie waren immer treu gegenüber ihrem Koalitionär bis auf die Abstimmung die Merkel als gewissensfrage freigegeben hat, quasi ganz am Ende. Ich werde Schulz auch nicht wählen, aber ich wundere mich, dass du nach 235 Folgen Kritik an Merkel infrage stellst, dass ihr SPD Herausforderer dass besser machen würde. Die Antwort die ich erwarte ist „Jeder ausser der AfD kann es besser“. Aber vielleicht bist du halt ein Christdemokrat, dann kann ich das nachvollziehen, aber dann verstehe ich deine geharnischte Kritik an ihr nicht richtig.
„überhaupt, rechts, links, was soll das bedeuten?“ ich kann mich nicht erinnern, dass du das gefragt hast, als es bei euch darum ging, dass Sanders oder corbyn linker sind. Da war die Bedeutung des Begriffs doch relativ klar, oder habt ihr das benutzt ohne zu wissen was ihr darunter versteht?
Die SPD hat für die sachgrundlose Befristung gestimmt, weil sie lieber ihre Wähler verrät als ihren Koalitionspartner.
Also ich bin noch nicht durch mit dem podcast, aber in dem Punkt wird sich wohl nichts mehr ändern:
Ihr spinnt!
Kann überhaupt nicht nachvollziehen was das sollte.
Warum macht sich Tilo selbst schlecht und tut so, als ob er etwas falsch gemacht hätte, oder als ob da mehr rauszuholen war.
Es ist Staatsraison diese Drohnenbeteiligung abzustreiten.
Gabriel ist immer streitbar und er hat es auch selbst als ‚geiles‘ Interview bezeichnet.
Tilo hat seine Sache nicht schlecht gemacht.
Als Tilo die Rede von Roth vorspielen wollte hat Gabriel abgeblockt, da er sonst selbst noch in Erklärungsnot gekommen wäre.
Der Witz bei der Rede von Roth war, dass er es bestätigt hat, nur um es dann nach Nachfrage von Hunko wieder etwas zu relativieren. Dennoch viel klarer als es Roth gesagt hat, wird es sowieso nie jemand sagen.
Was glaubt ihr, wofür Africom da ist ?
Also wie dem auch sei, keine Ahnung was ihr da an Tilos Interview rumzumäkeln habt. Das Positive überwiegt da und das hat, denke ich, auch Gabriel so gesehen.
Kann auch sein, dass Gabriel in Zukunft Opposition wird, das könnte auch lustig werden. Ein ziemlich offener Typ und das hat Gabriel auch z.B. bei seinem Interview vom G20 Gipfel gezeigt,
der sich dann nicht mehr an gewisse Dinge halten muss.
Das könnte auch interessant werden, wobei, ich glaube eher an die große Koalition, weil Macron war ja auch bei Gabriel, das ganze EMF-Ding ist auch mit der SPD klar, Steuern für Digitalausbau usw… zuviele Gemeinsamkeiten, schätze ich.
Jedenfalls, Tilo ist doch ganz gut mit Glenn Greenwald.
Ich würde den mal fragen, welche und ob er Quellen weiß,
die Deutschlands Rolle in der Frage bestätigen.
Da gibt es vielleicht Dinge, die Greenwald zur Hand hat, aufgrund seiner Kenntnis der Materie.
@pistoleneule. ich finde es grundsätzlich gut, wenn menschen sich in Themen reinwühlen, Gedanken machen, Positionen beziehen und dann auch noch worte finden, um sie auszudrücken.
du hast vermutlich mehr über das drohnen -Thema gesehen und gelesen als ich, das erkenne ich gern an. deswegen sind für mich solche weiteren Debatten auch fruchtbar, allerdings möchte ich nicht gern falsch verstanden werden, wenn mir bei solchen Prozessen begriffliche Genauigkeit wichtig ist. deswegen nur kurz zu zwei, drei punkten: das, was hannah arendt als „die Banalität des bösen “ bezeichnete, ist etwas völlig anderes als Haarspalterei. bitte nicht wieder verwenden.
ich glaube auch nicht, dass ich mißverstehe, was roth da gemacht hat: er ist einer präzisen antwort in einem zentralen punkt durch eine vage, mehrdeutig interpretierbare Formulierung ausgewichen. das war alles andere als banal. eine antwort haarscharf ( was etwas anderes ist als haarspalterisch ) an der von den Fragestellern natürlich verlangten eindeutigkeit vorbei gegeben. darüber kann man sich empören, aber man sollte schon sehr aufpassen, mit welchem wording man in einer diskursiven kampfsituation ( und das war das interview an diesem punkt) darauf reagiert. auf diesen punkt (und Mechanismus) habe ich aufmerksam zu machen versucht. es sind manchmal solche kleine tipping Points, die über den fortgang von Debatten mit entscheiden. nicht unbedingt bei denen, die sowieso alles wissen, aber die sind meist auch nicht in der Mehrheit. politische Kommunikation ist durchaus auch eine form von Kunst.
und zur Genauigkeit gehört für mich auch, vorsichtig zu sein mit der Formulierung, bryant habe selbst drohnen gesteuert. wenn ich mich recht erinnere, hat er bei lanz gesagt, das habe er nicht. er sei „sensor Operator“ gewesen, habe die Kameras gesteuert, und wohl auch den laserleitstrahl, aber das ist eben doch nicht dasselbe wie die drohne zu steuern, auch wenn er Mitglied der „Crew“ war. kann man für unwesentlich halten, aber ich mag eben auch hier nicht in der Auseinandersetzung durch falsche Begrifflichkeit anderen vorwände liefern.
ebenso habe ich weder gesagt, noch gedacht ( im zusammenhang mit dem rüstungsvideo) die deutschen hätten „ihre Lektion gelernt“ eher im Gegenteil. meine These war, dass ich glaube, vor 20, 30 jahren hätte ein solcher spot für erheblich mehr öffentlichen protest gesorgt…
Hans Jessen unterscheidet drei verschiedene Aktionen bei Drohneneinsätzen:
1. Drohne steuern und starten (in Nevada und bspw. Afghanistan)
2. Drohne kontrollieren steuern und überwachen
3. Rellaisstation
Nur den dritten Punkt hat Roth wörtlich für Ramstein zugegeben. Tilo hat aber den zweiten Punkt unterstellt: https://www.youtube.com/watch?v=VMjUR_cY8g4&t=1528s
Hier erst ist Gabriel explodiert. Denn Roths Aussage „Und sie (die US-Regierung) hat uns darüber informiert, dass Ramstein eine Reihe weiterer Aufgaben unterstütze. Darunter die Planung, Überwachung und Auswertung von zugewiesenen Luftoperationen.“ steht nunmal nichts von Drohnen. Es ist mit „eine Reihen weiterer Aufgaben“ klar vom vorherigen Zitat zur Drohnen-Relaisstation abgegrenzt. Lasst den Hans doch wenigstens mal richtig ausreden und nehmt die Möglichkeit ernst, dass er auch mal Recht haben kann.
Hans, ich bin kein guter Diplomat. Das gebe ich zu. Ich lasse mich nicht gerne auf den Orwellsprech von Geheimdienst und Militärsprechern ein oder überhaupt auf Bürokratendeutsch. Natürlich nehme ich wie selbst verständlich an in meiner Vorstellung als naiver Mensch, das wäre ein fairer Prozess, wovon ich in Deutschland schon zum Glück einige erleben durfte oder ich wäre in der Mehrheit oder im Recht, wenn alles mit ‚richtigen‘ Dingen zugeht. Eigentlich kommt eine Partei vor Gericht dann nicht weit mit Orwellsprech und Spitzfindigkeiten. Aber hier gibt es natürlich gerade keinen fairen Prozess. Die Verantwortlichen für Tote und Schäden durch deutsche Waffen oder Waffenexporteure stehen zumeist über dem Gesetz. In Deutschland wird das nicht so oft deutlich und schon gar nicht, dass Waffendealer und Hersteller einen auch mal direkt bedrohen mit ihren Waffen oder Personal. Ich kann mich damit einfach nicht abfinden und nehme die auch nicht Ernst. Natürlich reden wir dann aneinander vorbei und sie nehmen mich meistens gar nicht wahr.
Bryant bei Lanz habe ich nicht gesehen. Ich schaue keine Talkshows. Ich gucke nur Arte und 3sat ab und zu, eigentlich immer Dokumentationen. Ich habe den NSAUA gesehen und US-Interviews. Bryant sieht sich selbst ganz klar als Mörder und es belastet ihn schwer, denn er wollte nie so werden. Er erzählte auch, dass er sehr schockiert war
„After he left active duty in the Air Force, he was presented with a certificate that credited his squadron for 1,626 kills.“
https://www.democracynow.org/2015/11/20/numbing_horrible_former_drone_operator_brandon
Ich verstehe wie die Anderen nicht ganz, warum du die Versuche der Regierung (also von Verantwortlichen) sich juristisch rechtzufertigen, versuchst Ernst zu nehmen? Bei den US-Anwälten und bei den Psychologen, die die Folter rechtfertigten, ist es doch ähnlich. Die verschanzen sich zwar hinter sämtlicher staatlicher Autorität, die sie aufbieten können, aber trotzdem sind diese Anwälte oder Psychologen eine Minderheit in ihrer Profession und moralisch im Unrecht. Also wenn es tatsächlich um einen Prozess ginge, würde ich mir natürlich mehr Mühe geben deren Sprache zu analysieren, um den Richter zu überzeugen. Hier mal ein Beispiel aus USA, dass das doch ab und zu mal halbwegs gelingt:
https://theintercept.com/2017/08/17/cia-torture-settlement-aclu-mitchell-jessen/
Aber letztlich geht es wirklich um das große Ganze. Da ist meine These, dass Deutschland nie von dieser heuchlerischen Politik, ohne Ende deutsche Waffenexporte und Militäreinsätze, wegkommt. Es wird auch immer wieder passieren, dass Gabriel sagt, Ägypten sei eine Diktatur (Tatsache) und Schäfer als Musterdiplomat mit Latinum das Wort nicht hören will und nur eine Republik sieht. Übrigens wenn ich mit manchen US-Konservativen diskutierte, sahen die auch nur eine Republik USA. Demokratie ist nicht so wichtig für die und Demokraten, das sind die Bösen. Es ist eben doch oft nur Willkür. Es wird politische und ökonomische Korruption gedeckt mit dieser Willkür, bzw. entsteht sie doch erst, weil diese Geschäfte so abgewickelt werden. Diese Geschäfte sind so profitabel, weil sie moralisch inkorrekt sind und teils verboten.
Deine These habe ich dann falsch verstanden. Ja natürlich gab es früher mal zur Gründungszeit der Grünen diese riesigen Demos. Da rätselt doch die ganze Linke, warum das nicht mehr klappt. Das liegt wohl einerseits an der Selbstzerfleischung verschiedener Fraktionen, andererseits finden sie einfach nicht in den Mainstream-Nachrichten statt. Da gibt es natürlich keine BILD, die die FDP helfend unterstützt. Es gibt auch keine Millionenspender und Crowdfunding haben die noch nicht kapiert.
Bei den Afghanistanumfragen sieht man, dass anfangs die Stimmung für den Krieg war:
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verteidigungspolitik/238332/15-jahre-afghanistan-einsatz
Früher waren mal 60 % dafür. Ok, ich kenne es eben von Linken, dass sie unsauber argumentieren und sagen, die Deutschen lehnten den Einsatz ab, denn die hätten was gelernt aus der Vergangenheit. Eigentlich wären wir doch alle Linke und eigentlich wäre doch eine rot-rot-grüne Koalition drin. Gleiches Argument gibt es auch in USA zu hören von den Linken dort. Eigentlich wolle die Mehrheit doch linke Politik. Das würde vielleicht so sein, wenn sie in den Mainstream-Medien vorkommen würden, aber das geschieht eben genau nicht. Leider kann man die Bundesregierung wegen dem Krieg nicht abwählen oder zur Verantwortung ziehen. Den meisten Wählern ist der eigene Geldbeutel dann immer wichtiger und die Entscheidung darüber. So geht das Argument weiter. Im Gegenteil Oberst Klein wurde noch General nach dem Tanklasterangriff. Dann habe ich das gelesen:
https://file.wikileaks.org/file/cia-afghanistan.pdf
Da wurde beraten wie man den Deutschen und Franzosen den Krieg am Besten schmackhaft macht. Der Hinweis auf Frauenrechte kam mir sehr bekannt vor.
Ich fand auch erschreckend wie sie das 2 % Ziel für Rüstungsausgaben einfach durchdrückten ohne große Gegenwehr. Leider sind die meisten Menschen auch ziemliche Zahlenanalphabeten. Was hätten wir mit den Milliarden alles machen können….
Krieg in Afghanistan ist übrigens kein großes Thema mehr. Sondern nur noch die Frage, Afghanen abschieben oder nicht? 57 % dafür. Denn die kosten uns zu viel … Da ist das Geld dann wieder sehr wichtig, angeblich. Dass es einen Zusammenhang gibt, Krieg in Afghanistan und afghanische Flüchtlinge, das wird auch fein säuberlich getrennt.
@Tilo:
Der entscheidene Fehler bei der Ramsteinsache war meiner Meinung nach das du nach der gut belegten Rolle von Ramstein als Relaistation gefragt hattest und dann aber auf den anderen Teil der Aussage gegangen bist (min 32:51) „geplant, ausgewertet und überwacht“ der nicht so eindeutig ist. Wenn du dabei geblieben wärst – Glasfaserkable, Relaistation – dann währe die Sache eindeutig gewesen. Vorallem weil Gabriel meinte wir dulden das nicht. Also dürften wir auch keine Relaistation duden.
Ich konnte diese Aufwachen Folge seit dem Gabriel-Interview nicht abwarten. Jetzt bin ich ein bisschen enttäuscht. Ich wünsche mir, dass ihr, wenn ihr untereinander derart kontrovers Diskutiert, noch einen Moderator dazuholt. Der oder die dann eine Argumentation beendet, sobald sie sich im Kreis dreht. Tyler hat zwar sein Bestes gegeben, aber war selbst zu emotional dabei.
Liebes Grüße
LoK
Im Video von Democracy Now redet bei ca. 42.21 min Cian Westmoreland (Drone data technician) er habe eine Drone relay station in Kandahar aufgebaut, von wo das Signal nach Qatar geht und von dort nach Ramstein.
Ich finde das Thema 9/11 muss geklärt werden.
Dieser Anschlag ist die Rechtfertigung für den Drohnenkrieg.
Aber das intersssiert keinen nur den Daniele und ……
Was würde passieren wenn der Staatssekretär gesagt hätte das über
Ramstein Drohnen gesteuert würden ?
Ich behaupte dann wird der zuständige Minister ihn entlassen müssen
und behaupten das ist ein Missverständnis.
Ich meine die USA erlaubt unseren Politkern nicht Ramstein zu schließen.
Wenn sie es versuchen gäbe es einen Regime Change.
ps: wenn interressiert Tilo vs Gabriel in 2 Wochen noch ?
Eine spannende Folge vom Aufwachen Podcast, danke dafür.
Hans beflügelt die Diskussion ungemein, so sehr man sagen muss, dass ihr bei der Interpretation des Statements von Michael Roth, eigentlich sehr dicht beieinander seid nur schafft ihr es euch 30min lang nicht ausreden zu lassen sonst wärt ihr deutlich schneller zu dieser Erkenntniss gelangt….
Ich denke bei dem Thema ist Hans der einzige Realist, dieses Statement war sorfältigst von Michael Roth vorbereitet und enthält damit ganz bewusst diese unscharfe Formulierung.
Daher kann ich nicht so ganz nachvollziehen warum Tilo, wenn er wirklich eine ernsthafte Antwort von Gabriel erwartet hat, die Frage so zugespitzt gestellt hat.
Ihr habt damit, wie ja aus vielen Gabriel Interviews bekannt, patziges Genöle aus ihm rausgeholt, aber leider nicht mehr.
Der Konflikt mit der Rolle des Naiven Interviewers ist offensichtlich, aber mit der Rolle wird man auf solche Fragen nur spärlich Antworten bekommen.
Zu dem Thema Meinungsmache der Medien und öffentlicher Diskurs zum Thema Flüchtlinge/Migration:
Ich habe in meinem Umfeld noch nie erlebt, dass ein Thema stärker diskutiert wird, und ein großer Teil der Bevölkerung sieht das sehr kritisch. Im besonderen sind das Nichtakademiker aller Altersgruppen. Und auf dem Land sind die Leute sehr viel kritischer eingestellt als in der Stadt. (Ich denke ich kann das ganz gut einschätzen, da ich im Rhein-Main Gebiet studiere aber viel Zeit in meinem ländlichen Heimatort verbringe).
Ich denke bei diesem Themenkomplex haben die Medien eine ganz besondere Rolle gespielt, da zunächst im Sommer 2015 zu recht intensiv über das Thema berichtet wurde, aber mit einer ausgesprochen positiven Grundhaltung. Und in weiten Teilen ohne die kritische Distanz, die ganz unabhängig von der eigenen Meinung, notwenig gewesen wäre. Ich habe in der Zeit viel Schweizer Medien verfolgt, die mit einer gänzlichen anderen Grundhaltung berichtet haben. Das führte m.M.n. dazu, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung mit ihren Bedenken nicht im öffentlichen Diskurs wiedergefunden haben. Und damit ist es dann wieder oportun geworden unaussprechliche Dinge auszusprechen.
Damit wurde der AfD zu ihrer Renaissance verholfen, die sich als einzige ernsthaft kritische Stimme präsentiert hat und in den unzähligen Fernsehformaten dazu auch alle Chance hatte.
Ich denke man darf die Gruppe der Bevölkerung (im besonderen der Wahlberechtigten), die eine Politik der klar geschlossen Grenzen (aber mit der Möglichkeit einer gesteuerten Zuwanderung) und damit im Prinzip AfD Line unterstützen nicht unterschätzen.
Nach meinem Eindruck ist das sogar die Mehrheit der Wahlberechtigten. Ein Glück für die anderen Parteien, dass die Deutschen offenbar doch sehr konservativ sind und zum Großteil die ihnen gut bekannten Parteien unterstützen.
Das grade die Union versucht hat dieses Thema im Wahlkampf totzuschweigen ist offensichtlich und ich will nicht wissen welcher Deal (entschuldigung Absprache) mit Italien gemacht wurde, damit die bis nach der Bundestagswahl stillhalten.
Ich finde es auch offensichtlich, dass jede Thematisierung der AfD zu gute kommt.
Aber andererseits gelten ja grade im Fernsehn die Gesetze des Marktes und da gilt noch immer Flüchtlinge=Quote, damit ist das Thema also offensichtlich von öffentlichem Interesse. Wären die einschlägigen Medien besser wenn Sie über dieses Thema einfach nicht berichten würden, ich denke das würde Sie bei dieser Gruppe der kritischen Bürger gänzlich unglaubwürdig machen. Und damit eine extremere Parallelgesellschaft fördern.
Bitte ladet Daniele Ganser NICHT in den Podcast ein. Es gäbe keine gemeinsame Basis für eine ernsthafte Diskussion.
Stefan, warum sollte Ganser Theorien darüber entwickeln, wie WTC 7 gesprengt wurde? Hätte er denn die Möglichkeit, diesbezüglich mehr zu liefern als Spekulationen? Hat er denn Zugang zum Schutt des WTC 7, um forensische Untersuchungen durchzuführen oder durchführen zu lassen?
Soweit ich weiß hat er den nicht. Was er aber hat – und was wir übrigens alle haben – sind Videos, auf denen ein innerhalb weniger Sekunden symmetrisch und im freien Fall einstürzendes Gebäude zu sehen ist – ein Vorgang, der nach Ansicht vieler Fachleute nur bei geplant durchgeführter Sprengung möglich ist, der aber zumindest – und das sollte für jeden einsichtig sein, der sich nur ein klein wenig auf das Thema einlässt – nicht durch die bekannten Brände erklärbar ist und somit im Widerspruch steht zu den Ergebnissen der von der Bush-Regierung eingesetzten Untersuchungskommission des NIST.
Diese hat die Ergebnisse geliefert, die geliefert werden sollten, was allerdings nur auf Basis unrealistischer Annahmen möglich war (https://www.youtube.com/watch?v=nu2QqxpYcvA).
Es braucht ein Mindestmaß an Bereitschaft, sich auf solche Dinge einzulassen, wenn man ernsthaft darüber diskutieren will. Diese Bereitschaft ist bei Tilo und dir – wie an vielen eurer Äußerungen (*) erkennbar ist – nicht gegeben, daher:
Bitte ladet Ganser NICHT dazu ein!
—
(*) im Podcast, du bei KenFM, Tilo beim CCC-Interview mit Holgi…
Ich bin absofort für einen Hans Jessen freien Podcast. Diesen langweiligen Monologen und Wiederholungen von unnötigen Floskeln zuzuhören ist absolut unerträglich. Das war zwar in jeder anderen anderen Folge vom aufwachen Podcast auch schon so , doch hier hat es seinen Höhepunkt gefunden. Vorgetragen wird dieser Nonsens dann auch noch in dieser ruhigen langsamen Form was es noch unerträglicher macht.
Bitte ladet stattdessen einfach Tyler ein. Er bringt wirklich nochmal Witz in die Sendung und ist seitdem er vernünftiges Internet hat auch gut zu verstehen.
Kein Hans Jessen mehr / dafür Tyler oder back to Basic Tilo und Stefan.
Danke. Ein von Hans frustrierter, genervter empörter Aufwachen Hörer.
Finde ja ok (meistens sehr gut) wenn es eine Diskussion gibt, aber diese Folge dachte ich kurz in einer Talkshow gelandet zu sein. Jeder versucht durch 10-fache Wiederholung von „Nein“, „Aber“ oder „Doch“ seinen Punkt zu unterstreichen, das war nicht so wirklich hilfreich. Ich weiß jetzt nicht wie viel davon Skype anzulasten ist, würde mich aber sehr freuen wenn ihr das beim nächsten mal besser hinbekommt.
Die inhaltlichen Punkte zum Gabriel Interview fand ich wiederum sehr hilfreich. Habt ihr mal überlegt eine solche Analyse direkt zu mit auf YT zu stellen? Also als 10-30 Minuten Auszug aus der Aufwachen folge?
Zum Thema Ramstein:
Auch hier gibt es Leute, die schon einen Schritt weiter sind. Anstatt sich in Diskussionen über rhetorische Feinheiten zu verlieren waren die vor ein paar Tagen dort: https://www.youtube.com/watch?v=n0mUuMzvfh4
NICHTS darüber habe ich im Podcast gehört. Selber habe es übrigens leider auch wieder nicht dahin geschafft… So sad…
Aber zumindest erwähnen könnte man es ja mal im Podcast. Zumindest, wenn einem etwas an der SACHE liegt – nämlich die grundgesetzwidrige Beteiligung Deutschlands am US-Drohnenkrieg zu verhindern – und man nicht nur Theater veranstaltet, weil’s gerade hip ist und/oder Klicks bringt.
Wir haben um Reaktionen von vor Ort gebeten. https://twitter.com/AufwachenPod/status/903899894620057602 Aber NICHTS haben wir von dort gehört.
NICHTS gehört? Nun, das könnte an der Beschränkung auf „Audio-Kommentare von vor Ort“ gelegen haben.
Übrigens muss ich meinem Vorredner „RingOlli“ widersprechen. Auch wenn die Diskussion nervig, zu lang und wenn überhaupt, dann höchstens hinsichtlich der bei euch herrschenden Gruppendynamik interessant war: Hans hatte, was die Details angeht, wieder mal recht. Ich würde den als Korrektiv sehr vermissen!
Wenn das was Hans hinsichtlicht Relaisstation behauptet stimmt, dann brauchen wir NIE wieder über Politik zu reden. Dann ist Politikverdrossenheit Bürgerpflicht, ich ziehe in den Osten und mein einziger Lebensinhalt soll Pegida sein. So geht es nicht! Wenn sich dieser Redebeitrag zum Thema unbemannte Fluggeräte, dann im nächsten Satz auf AWACS bezieht, die sehr wohl bemannt sind, dann brauchen wir nie wieder miteinander zu reden. Dann darf man den Politikern nie wieder eine zweite Silbe glauben, denn die könnte ja unabhängig von der vorangehenden gemeint gewesen sein. Ich bin empört!
Tilo und Stefan, ihr guckt die Nachrichten doch komplett, mich würde interessieren, ob über die Friedensproteste Stopp Ramstein berichtet wurde oder komplett ignoriert?
Das wäre auch noch ne gute Gegenfrage gewesen: „Siggi, was glaubst du denn, warum gerade Friedensproteste in Ramstein stattfanden, liegt das an meiner Propaganda?“
Ich habe ein paar Gedanken zur „Pflege-Frage“ Diskussion. Zuerst einmal: Ich kann beide Meinungen nachvollziehen. Ich selbst studiere soziale Arbeit und auch da besteht immer die Frage, wie schütze ich mich selbst bezüglich eigener Abgrenzung gegenüber meiner Klienten, aber auch der Frage, wie viel Sensibilität man auch für die Klienten und Ihre Situationen entwickelt, da es ohne diese auch nicht möglich ist zu arbeiten, denn ohne Beziehung funktioniert die Arbeit allgemein in sozialen Berufen nicht gut. Sicher wäre es für den jungen Mann hilfreicher gewesen, Fragen zu seiner eigenen Perspektive zu stellen, andererseits ist auch hier anzumerken, dass er unter den Umständen seiner Klienten leidet, wie Hans sagte, und es auch in den meisten Fällen nicht möglich ist, sich davon vollkommen abzugrenzen, wenn man damit jeden Tag damit konfrontiert ist. Ich denke man muss einen Mittelweg aus beiden Ansichten entwickeln, denn weder das eine noch das andere funktioniert allein. Und zu berücksichtigen ist auch, dass Pflegebedürftige/ Klienten der sozialen Arbeit etc. oft nicht mehr in der Lage sind, für sich selbst einzutreten. Das heißt auch soziale Berufe müssen politischer werden, denn vor allem durch sie können die sozialen Missstände meistens erstmal benannt werden. Danke für’s Lesen und diskutieren! Grüße, Fine
Alle 4 Daumen gehen nach oben.
Ja auch die Fußdaumen (ps.,im polnischen sagt man Fußfinger)
Sehr gute Folge !
Ich habe eine Bitte. Könnt ihr die „Werbung“ für Twitter und Facebook aus dem Videotemplate rausnehmen und das Video-im-Video-Fenster dafür links oben beginnen lassen und größer ziehen? Und eure Webcams am besten auch etwas größer machen? Es geht durch den Text und vor allem durch die Logos so viel wertvoller Platz für die Videos verloren.
Eine super Folge! Es hat mega Spaß gemacht dieser Diskussion zuzuhören. Wie Hans auch schon gesagt hat, aus solchen Diskussionen lernt man am meisten.
Danke für eure tolle Arbeit. Jetzt ist man schon fast gezwungen, dem 1%-Club beizutreten 😀
Bisher super! Ich stecke grad in Eurem Streit über Roths Antwort. Ihr seid inhaltlich alle beisammen, nur das Hans genau auseinanderhält, eben was Politiker so sagen, um sich nicht angreifbar zu machen. Deswegen wird jan in irgendwelchen Abkommen über jedes kleinste Wort verhandelt. Und ganz genau, lieber Hans, Gabriel hat sich allerdings mit „weder dulden wir…“ dann doch einen Fallstrick hingehangen. Ich teile also Hans‘ Ansicht, dass Herr Roth zugeben musste, dass mit Hilfe von Ramstein diese Drohenoperationen nur geflogen werden können, allerdings eben auch nur, weil, wie dann aber Alex sagt, da der gewissermaßen Funkmast steht. Und mit diesem Wissen müsste die BR eben den Funkmast da abreißen. Aber Tilo hat leider zu Gabriel gesagt, dass von dort dort Operationen geflogen werden und das stimmt eben wörtlich nicht. Und Gabriel ist Haudegen genug, diesen kleinen Fehler richtig auszu- und Tilo damit zu schlachten.
Vielleicht hilft das Bsp, was mal mit Thomas Wiegold entstand. Der hat dann nämlich erklärt, dass Agent Orange eben kein Giftgas-Angriff war, weil Agent Orange ja eigtl ein Entlaubungsmittel war. Diese feine Linie war mir damals auch erst klar geworden.
Aber Tilo, hättest Du diese haarscharfe Trennung hinbekommen – wäre das dann noch Jung & Naiv? Ich finde es zwar schade, aber auch nicht dramatisch schlimm, zumal Gabriel ja ein weiteres Gespräch wollte. Und dafür trainierst Du dann mit Hans und machst das vlt auf Aufwachen! .
Stefan, du sitzt in einer Filterblase und merkst es nicht. In meiner Branche, dem Baugewerbe, ist das Thema innere Sicherheit, Flüchtlinge täglich Thema. Keine Übertreibung. Täglich. Durch meine Tätigkeit komme ich sehr viel auf den verschiedensten Baustellen, bei den verschiedenste Firmen, und in jeder Ecke Deutschlands herum. Und täglich und überall ist das Thema. Und nicht von irgendwelchen tätowierten Glatzköppen, sondern von „ganz normalen“ Bürgern. Die haben wirklich Angst.
Glaube ich dir nicht. Und nun?
Hat Stefan etwa „The Turing Test“ gespielt oder wo kommt „Tom“ auf einmal her?
Eigentlich wurde schon alles geschrieben was ich schreiben wollte. Mit ein bischen Abstand wird man sagen diese Folge war wichtig und richtig und darüber lachen. Vielleicht der eine oder andere dann auch über sich selbst. Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen. „Für Deutschland!“ Und Tyler einen Bonbon spendieren weil er das Schiff nochmal haarscharf am Eisberg vorbeischrammte. Bleibt nur noch zu schreiben Stefan nimm dir die Hater nich so zu Herzen, Tilo hast dich tapfer geschlagen. Und Hans du hattest recht. Vielleicht mit Tilo das Thema nochmal in Ruhe beim Kaffee bequatschen denk ich wäre eine gute Idee.
hi,
ich weis ihr hörts nicht gern aber ich kann verstehen warum die leute euch immer wieder mit Ganser kommen.
ich denke nicht, dass es darum geht ihm ne plattform zu bieten sondern eher, dass die leute einfach ein großes interesse an einer diskusion zwischen euch und Ganser hätten.
überhaupt interessiert es sie wahrscheinlich wie ihr zu dem thema steht.
ich z.b. bin bei verschwöhrungstheorien auch immer skeptisch aber als mensch mit teschnischem hintergrund (maschinenbau) stimmt mich die offizielle version ebenfalls skeptisch. von daher würde mich brennend interessieren was ihr darüber denkt bzw. ob es schon material gibt wo ihr euch dazu äußert.
ps: ich weis meine rechtschreibung ist mieß 🙁
Habt ihr alle gelesen, was Hans Jessen schrieb: „durch falsche Begrifflichkeit anderen Vorwände liefern.“
Das ist doch nur klug, diese Möglichkeit dem Vorwandgeber nicht zu geben. Übungsmöglichkeiten, ob sich diese Strategie auszahlen könnte, hättet ihr in der BPK zur genüge.
Stefan schrieb: „Und nun?“
AW: Ein Praktikum auf’m Bau könnte helfen.
@Lennart, schau dir Tilos Interview mit Holgi auf’m CCC an. Da erfährt du, wie er zu Ganser und so steht.
@Joe, danke für den tipp ich schaus mir mal an.
Wie Tilo und Stefan jetzt speziell zu Ganser stehen ist aber eigendlich nicht meine frage.
ich würd gern wissen was sie über die ereignisse am 11.09.2001 denken und wie sie die zur verfügung stehenden informationen beurteilen.
Stefan hatte [ab minute 5] im bezug auf wtc7 von einer sprengung gesprochen, womit er sich im prinzip ja auch schon im bereich der verschwöhrungstheorie befindet.
weiter meint er das Ganser und co. nicht den schritt weiter gehen und erklähren wie es gesprengt wurde.
um das grad klarzustellen. ich bin kein fan von Ganser, Jebsen und co. ich meine nur hier herauszuhören, dass Stefan ebenfalls ein alternatives erklährungsmodell oder zumindest von der offiziellen version abweichende thesen zu 9/11 vertritt.
https://twitter.com/ConstantinARD/status/910503830198128640
Der Ganser sagt immer ob es eine Sprengung war oder nicht muss jeder selbst entscheiden.
Hier 2 Links … die können helfen …
offiziel eine Sprengung ( Turm ) und Säule 73 Kollabiert ( WTC7 )
https://www.youtube.com/watch?v=OM4-3vrKGqM
https://www.youtube.com/watch?v=nqbUkThGlCo
Ich verstehe Tilo und Stefan so :
Der Ganser will mit dieser Geschchte Geld machen…oder ?
Weil ich gerade den Punkt höre. Hans hat zum Teil recht. Flüchtlinge bzw. ihre Gegenwart ist kein reines, durch Massenmedien erzeugtes Gefühl, höchstens dienen diese als Gefühlsmultiplikator. In München und Freiburg ist die „fremde“ Präsenz nicht nur spürbar sondern auch sichtbar, im Vergleich zur nahen Vergangenheit, gestiegen. Jedenfalls für Bahnreisende und Anwohner bestimmter Bezirke. Mir ist es Wayne, bin ja selbst Immigrant und sehe die Westmächte als die Hauptverschulder der Krise. Es sind arme Menschen die viel gelitten haben, zum Teil durch die westliche Politik. Jetzt sind sie da und wir sollten lernen miteinander auszukommen. Es nur als reines medial erzeugtes Gefühl darzustellen, vor allem pauschal für alle, finde ich genauso sinnfrei wie anders herum, also als echtes Problem mit dem man kaum fertig wird.
@Tilo, @Stefan
Dieses Feedback bzw. Kritik habe ich Gabriel über seine Seite (Partei & BT) zukommen lassen:
Guten Tag Herr Gabriel,
ich fand das Interview mit ihnen und Tilo Jung sehr gut. Hatte leicht einen Hauch von dem Interview mit Frau Slomka, aber war trotzdem sehr Aufschluss reich.
Das Video mit ihrem Mitarbeiter aus dem AA:
https://www.youtube.com/watch?v=jKrwd_fOKEU
Zu Ramstein Dokumente von der US Administration:
https://theintercept.com/2015/04/17/ramstein/
https://cdn01.theintercept.com/wp-uploads/sites/1/2015/04/creech-pull.png
Und ich weiß zu glauben dass Sie das Video schon kennen, und sich beim nächsten Interview auf die Allg. Aussage beziehen werden „zugewiesenen Luftoperationen“ != UAV – (unmanned aerial vehicle). Sie sind halt ein politisches und rhetorisches „Schlitzohr“
Ich hätte da auch noch eine Frage bezüglich ihrer Staatssekretäre. Wieso benötigte Franky Boy in seiner Zeit 3 Staatssekretär bzw. hat einen zusätzlichen eingestellt. Posten zuschieben wie bei der FDP?? Westerwelle hat auch gesagt, in der Opposition, dass dieser nicht nötige wäre, aber als er dann selber Minister im AA wurde hat er ihn genauso behalten. Auch so unter ihrer Führung. Wieso benötigen Sie also 3 Staatssekretäre und 2 Staatsminister? Hier werden einfach den Parteikollegen schöne Posten zu geschachert und das ist nicht nur Einzelfall Kritik, sondern eine allgemeine generelle Kritik an diesem Modell „Parlamentarische Staatssekretäre“. Ich fand es auch nicht schön, das ihre ganze Partei kein Interview mit Tilo führen wollte, dafür das Sie immer so viel diskutieren wollen, gaben Sie und ihre Partei echt wenig Interviews mit J&N. Und auch zu ihrer Aussage, wir liefern keine Waffen in den Nahen Osten, wieso wird dann das memorandum of understanding mit Ägypten nicht von ihrem Sprecher Martin Schäfer freigegeben? Oder das Thema Mare Nostrum, da klingelt es bei Ihnen wahrscheinlich bzw. im Zusammenhang mit Libyen. Ist es nicht toll was man unter dem Deckmantel der „Grenzsicherung“ alles so in diese Länder schicken kann wie z.B. Waffen, Panzer pardon: wehrtechnische Produkte lautet ja der richtige Terminus in der Politik. Aber was schreibe ich denn hier, das ganze wird wahrscheinlich eh von einem Ihrer Mitarbeiter bearbeitet und mit einem Standardsatz beantwortet.
Mit freundlichen Grüßen
XXXXX
Flüchtlinge und Sicherheit sind bei meinen Familientreffen leider immer das Top-Thema. Es fängt immer damit an, dass mein Opa erzählt wie viele Schwarze er in der Bahn bzw am Bahnhof gesehen hat. (Er ist langjähriger SPD-Wähler und findet Martin ist der Beste.)
Weiter geht es dann damit, dass mein Onkel irgendwelche Geschichten über Vergewaltigung, Mord und Totschlag im Zusammenhang mit Flüchtlingen erzählt und wie die Regierung jenes Geheim hält. Welche Partei er wählt, muss ich wohl nicht erwähnen.
Das ging dann mal so weit, dass meine Oma, als ich allein mit ihr war, angefangen hat zu heulen und meinte, es wäre so schlimm in was für einem überfremdeten Land ich aufwachsen müsste und dass sie jeden Tag Sorge um mein Leben hat, da ich auch täglich mit den Öffentlichen fahre.
Meine Großeltern wohnen in der Nähe von Stuttgart und ich in Tübingen. Am Tübinger Bahnhof sehe ich auch des öfteren Flüchtlinge. Mal mehr mal weniger. Daher muss ich Stefan sagen, daran dass meine Oma Angst um mein Leben hat sind sicherlich die Medien Schuld, aber man bekommt die Flüchtlinge durchaus zu Gesicht, wenn man unterwegs ist.
@Stefan: Die „professionelle Distanz“ gilt vielleicht für Anwälte und Ärzte, aber für Psychotheapie gilt es zB. nicht mehr. Diese „professionelle Distanz“ wird zwar durch das „Sie“ noch bewahrt, als Angebot für den Patienten noch differenzieren zu können. Aber Therapeut und Patient müssen dort eine Beziehung eingehen bzw. eine Beziehungsebene schaffen.
Und wenn die Umstände in der Pflege so miserabel sind, dass ich sofort in Selbschutz verfallen muss, statt der Sache ne Chance zu geben, dann stimmt etwas auch nicht. Zur Pflege gehöhrt nicht nur ein Körper sondern auch ein Geist. Entgegen der Vorstellungen unsere Gesellschaft sind die nämlich nicht trennbar…. Und ich kann mir vorstellen, dass das zulassen von so einem Verhältnis auch den Beruf schöner machen könnte.
@ Marcel:
Das ist ziemlich übel. Meine Mutter wollte neulich nicht nach Spanien in den Urlaub fahren ‚wegen den Terroristen‘. Das sei zu unsicher. Die ist jetzt doch gerade in Katalanien und hat Angst vor islamistischen Terroristen ….
Zum Glück ist sie keine Rassistin und unsere Familie waren nie Nazis. Sieht man daran, dass sie immer wieder Ausländer und Schwarze als Mieter hat und die gut behandelt.
Du könntest mal versuchen farbige Freunde mitzunehmen und vielleicht gibt es ein hilfreiches Gespräch, das Ängste nimmt – oder es wird eine herbe Enttäuschung, weil sich deine Großeltern wie Rassisten verhalten.
Ich würde mal nachforschen, welche Medien sie konsumieren und wie eure Familiengeschichte in der Nazizeit war. Als Gegenmaßnahme immer wieder sie auf bessere Medien hinweisen und sie mit andern Informationen konfrontieren. Ich weiß, dass dann wie bei Gottgläubigen immer der crash to desktop kommt, leider … Aber vielleicht kommt doch irgendwann mal was durch. Leider können ältere Menschen oft auch kein Englisch.
Meine Mutter guckt immer Tagesschau und Heute. Sie kann nur schlecht mit dem Internet umgehen und will es auch nicht lernen.
Bei Youtube fielen mir schon seit langem die vielen rechtsextremen Hetzkanäle auf, die im Stile der Identitären arbeiten. Desweiteren gab es vor einigen Monaten wohl eine Änderung bei den youtube-Algo, denn seither haben Kanäle, die vielleicht 6k Abonnenten haben, bei jedem Video statt ursprünglich vielleicht 1000 Klicks im Schnitt, was im Verhältnis zur Abozahl schon ein guter Schnitt wäre, um 40k und manche haben Millionen Klicks. Damit werden dann auch jüngere Menschen zur Zielgruppe.
Weiterhin fällt auch auf, dass die Youtube-Zensur überhaupt nicht klappt. Meiner Meinung nach ist diese nur ein Vorwand, um gegen anonyme Accounts vorzugehen, die die Datensammelwut der Internetmonopolisten stören. Ich habe alle meine älteren Accounts verloren, obwohl ich keinerlei Hetze poste. Ich bin einfach an den „Sicherheitsmassnahmen“ gescheitert, was davor noch nie der Fall war. Hingegen ergießt sich trotzdem ein Strom an Rassismus, Homophobie und Antisemitismus durch das Netz und das schlimmer als je zuvor. Das fing schon vor 10 Jahren an bei der US Army, 4chan, somethingawful und bei Egoshootern, sprich gewalttätigen MMOs. Früher war das in Videospielen mit diesen Psychopathen ärgerlich, jetzt ist es ein Massenphänomen.
Leider kenne ich andere Rentner, die sich wie Rassisten verhalten – z.B. bei jedem Schwarzen behandeln als sie wären Rapefuggees und sicherlich AfD wählen. Oder jeden arabisch aussehenden Menschen richtig mies behandeln, weil sie mal in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen hatten. Ich habe auch schon versucht zu erklären, dass ich einen algerischstämmigen Freund habe, der ein sehr lieber Mensch wäre und ein absoluter Musterdeutscher. Hilft nix.
Das ist so traurig. Wenn sich die Migranten anpassen, alles richtig machen, dann werden sie trotzdem von diesen alten verbiesterten Frustrierten so unmenschlich behandelt, die sich damit auch selbst einem glücklichen Lebensabend berauben. Damit wird das Ganze zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Denn es kommt natürlich irgendwann Widerstand. So werden wir es dann tatsächlich nicht schaffen.
Das Schlimme ist, dass Deutschland so reich ist, statistisch gesehen ist die Einwanderung gar nicht schlimm. Wir könnten das locker bewältigen. Wir könnten locker unsere Politik ändern und noch weit verbessern. Die Barriere ist in den Köpfen, Angst vor Menschen mit einer anderen Hautfarbe und letztlich ist es Geiz. Die Angst davor teilen zu müssen oder dass andere Menschen mehr bekommen als sie selbst. Je reicher ein Land, um so größer die Paranoia, scheint mir. Was durchaus so gewollt sein dürfte von den Superreichen. Man will schließlich nicht gestört werden von so ein paar schmutzigen Afrikanern mit Plastiktüten. Die vielen Mitläufer können sich leider nicht vorstellen, dass sie manipuliert werden.
Ein anderes TV-Programm und effektivere Kontrolle der Mediengesetze, mehr Sorgfalt bei Inhalten dürfte helfen. Allerdings nur, wenn sich auch die Großen daran halten und genau das ist das Problem. Die halten sich selbst nicht daran. Ich finde auch die Werbe- und PR-Industrie sind Mitschuld. Weil sie bei ihrer Produktwerbung und Lobbyarbeit so schamlos lügen dürfen, gilt das jetzt eben mehr und mehr für eigentlich alles und jeden. Donald Trump ist nicht die Ursache, sondern das Symptom des Niedergangs dieser Gesellschaft.
@Stefan
Lieber Stefan, auch ich muss dir bei dem was du zu Nähe und Distanz in sozialen Berufen gesagt hast widersprechen. Dort ist eine Balance aus Nähe und Distanz erforderlich. Das macht diese Jobs auch so schwer.
Zwei Beispiele:
Ich bin selbst Lehrer und gehe natürlich auf Distanz, wenn ich Klassenarbeiten korrigiere, Noten gebe oder Sanktionen verteile. Im Unterricht selbst muss ich aber auch eine Beziehung zu meinen Schülern aufbauen. Auch versuchen die Schüler eine Beziehung zu mir aufzubauen, wollen wissen was ich so für Hobbys habe oder was ich so denke. Dadurch gelingt mir, so hoffe ich, ein guter Unterricht. Kollegen, die sich krass von ihren
Schülern distanzieren, tanzen diese auf der Nase herum. Die Schüler sagen, zu mir dann so Sachen wie: „Der Herr XY
interessiert sich einen Scheiß für uns. Fra XY kennt uns gar nicht.“ Und solche Kollegen sind nach dem Unterricht oft völlig fertig.
Ärzte gehen bei Operationen natürlich auf Distanz, im Gespräch mit den Patienen bauen sie aber auch eine Beziehung
auf, um möglichst viel zu erfahren und so die Behandlung zu unterstützen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und
von Ärzten in meinem Freundeskreis. Wegen eines kaputten Knies war ich in Behandlung bei einem sehr guten Orthopäden. Beim Operieren „tanzt“ er durch die OPs und macht ein Spiel daraus. Das haben mir Leute erzählt, die mit ihm zusammen gearbeitet haben. Im Gespräch hat er mir das Du angeboten, Interesse für den Fortschritt meiner sportlichen Aktivitäten gezeigt und auch persönliche Dinge angesprochen. Darum haben ich mich bei ihm auch so gut aufgehoben gefühlt.
Es ist also ein Spagat zwischen Distanz und Nähe und der ist natürlich schwer zu bewältigen. Darum sind auch viele, wie du auch richtig sagst, von ihrer Arbeit kaputt. In den 9 Jahren, die ich nun an meiner Schule bin haben zwei Schüler Selbstmord begangen und einer ist morgens einfach nicht mehr aufgewacht und war tot. Das war ein großes Thema im Kollegium aber mit der richtigen Balance zwischen Nähe und Distanz haben wir das gut verarbeitet.
Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass du deine Arbeit als Podcaster selbst ebenfalls mit Nähe und Distanz machst.
Du baust Nähe zu deinen Hörern auf, wenn du mit ihnen Taron fährst oder im Watt wanderst. Auch erwähntest du, wie
wichtig es dir ist den Menschen zu sehen und ihn nicht sofort auf seinen Job oder Status zu reduzieren. Bei den blöden Youtube-Kommentaren sprichst du allerdings von den Youtube-Losern und gehst so auf Distanz.
Das wollte ich unbedingt loswerden.
Liebe Grüße, Stefan
PS: Wann ist Bildung und der Zustand der Schulen endlich Thema bei euch? Da warte ich schon gespannt auf deine Aussagen.
Hallo Stefan, Tilo, Hans und Taylor,
@ Stefan bin deinem Rat nachgekommen und habe meine Mail ins Forum gestellt. Wie ich es erwartet hatte, kam (so gut wie) keine Reaktion. Darüber hinaus musste ich feststellen, dass ein Nutzer meinen Auftritt beim Nichtwählerforum ab 1:44:30 sehr denunzierend im Thema zu A!234 kommentiert/bewertet hat und auch nicht auf meine Aufforderung einer Klarstellung reagiert hat (ist nachzulesen im Forum Thema zu A!234). Das macht mich ein wenig ratlos.
Ich habe darüberhinaus versucht die Sendung von Anne Will vom 17.09.17 zu thematisieren und habe im Forum ein Thema dazu eröffnet. Leider haben sich die Reaktion auf das unwichtigste, behandelte Thema der dt. Kultur beschränkt und alle anderen angesprochenen Themen fanden keinen Wiederhall.
Im genannten Thema habe ich ebenfalls eine Fragestellung an dich und Tilo gerichtet. Ich versuche auf diesem Wege nochmals die Bitte an euch zu richten euch mit dieser Sendung zu beschäftigen unter dem Aspekt, ob diese Art von Talkshow als sachliche, differenzierte Debatte (soweit, dass im Talkshowformat und im ÖR möglich ist) eine Bereicherung für den öffentlichen Diskurs ist (Sendung zur Primetime Sonntagabend) und eine Zukunft hat.
Insgesamt lässt mich mein wirken in euerem Forum bis jetzt ratlos und ein wenig enttäuscht zurück.
Ich schätze und bewundere eure Arbeit, jedoch bin ich verwundert über die Diskrepanz des Niveaus des Podcast und dem im Forum.
LIEBESGRÜßE Martin
Niveau im Forum ist super! Ich weiß nicht, was du hast. Wenn du Aufmerksamkeit für ein Thema willst, musst du darum kämpfen.
Hier noch ein sehr relevanter Beitrag zum Wahlgeheimnis:
http://media.ndr.de/download/podcasts/podcast4250/AU-20170920-1553-0300.mp3
@Stefan
Das ist mir bewusst, dass wenn ich Aufmerksamkeit haben möchte, darum kämpfen muss.
Und ich habe nicht gesagt, dass das Niveau im Forum schlecht wäre. Ich habe es mit dem Podcast verglichen und da den Podcast höher eingestuft. Ich habe aber keine Wertung (wie schlecht oder nicht ausreichend) über das Forum abgegeben.
Deiner Antwort meine ich entnehmen zu können, dass du dir nicht die Mühe gemacht hast, den von mir angesprochenen denunzierenden Beitrag eines USER über meine Person im Thema A!234 anzusehen.
Du brauchst zu viel Betreuung. Haben leider kein Mentorenprogramm.
Danke für die offenen Worte. Werde mich aus den Kommentaren und dem Forum gern zurückziehen.
Meine finanzielle Unterstützung bleibt natürlich bestehen da ich eure Arbeit schätze.
Folgend für dich der Sachverhalt, damit du es einmal gesehen hast und eventuell meinen Standpunkt nachvollziehen kannst.
______________________________________________________________
Yves schrieb:
Und zu dem Untültigmacher kann ich einfach nur sagen:
Als Ungültigmacher bist du ja vielleicht einfach nur zu blöd gewesen, einfach nur ein Kreuz zu machen.
Vielleicht hast du dir ja vorher auch dick einen geraucht und dann direkt eine ganze Wunschkoalition ausgewählt, so SPD zusammen mit der KPD, oder so.
Oder gleich mal AFD und NPD zusammen.
Kann man doch gar nicht nachhalten.
Maddin schrieb:
Hallo ich fühle mich angesprochen, da ich derjenige ab 1:44:30 bin, der (so meine Erinnerung als einziger) von absichtlich Ungültigmachung gesprochen hat. Ich bitte dich, bevor du so ein vernichtendes und beleidigendes Urteil fällst, richtig hinzuhören. Ich habe am Anfang meines Statements gesagt, dass ich wähle und auf Nachfrage von Tilo auch die Parteien genannt, die ich präferiere.
Ich kann natürlich verstehen, dass es einfacher ist zu beleidigen, aber ich bitte darum, dann wenigstens bei den Fakten zu bleiben.
Ich habe in diesem Thema schon einen längeren Beitrag geschrieben, bei dem ich mein kurz Statement aus dem Nichtwählerforum versucht habe ausführlicher darzulegen. Falls du Interesse hast dich sachlich auseinanderzusetzen, würde ich dir meinen Beitrag empfehlen.
Zum Abschluss damit es eindeutig ist. Ich gehe wählen und mache zwei Kreuze.
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Schade hätte hier gern im Rahmen meinen Möglichkeiten mitdiskutiert.
@Maddin:
Also nachdem Du hier ja nochmal genau die Zeit im video angegeben hast, hab ich es mir nochmal angesehen.
Der Punkt, mit dem Plätze bleiben leer, ist ja ein guter Punkt.
Das Problem aktuell besteht ja in der Sichtweise darin, dass egal
welche Wahlbeteiligung die Plätze im besetzt werden.
Daher argumentiert ja z.B. in Österreich die Partei ‚G!ilt‘ so, dass es einfach die Plätze mit irgendwelchen Leuten besetzen will,
die dann eine Aufwandsentschädigung dafür bekommen usw…
Einfach, um da dann den anderen Parteien in dem Sinn Druck zu machen.
‚Die Partei‘, verfolgt vielleicht ein ähnliches Konzept, das weiß ich jetzt nicht genau.
Ich hatte überhaupt schon mal eine ‚Partei der Nichtwähler‘ vorgeschlagen.
Das würde dann auch in diese Richtung gehen.
Also, ist doch Alles gut.
Wenn Du Beiträge schreibst, wäre es immer gut, wenn Du beim Leser nichts voraussetzt und Alles möglichst genau erklärst.
Denke, das ist eine gute Methode, wenn man sich mitteilen möchte.
Du schreibst so Sachen wie, ‚das saß dann einer bei Anne Will‘.
Ganz ehrlich, da musst Du Dir schon die Mühe machen, das nochmal rauszusuchen und zu erklären was Dir daran so gut gefallen hat.
Aber das nur mal so allgemeiner Hinweis.
Insgesamt, sind wir heute an dem Punkt, wo es soviele wirklich gute Podiumsdiskussionen auf youtube usw… gibt, ich glaube,
da wirst Du damit leben müssen, dass Du eine Empfehlung abgibst und der eine oder andere beschäftigt sich dann vielleicht damit.
Aber es gibt eben mittlerweile quasi unendlich viel Material und
nur wenn eine Anne Will Sendung mal etwas besser ist, als der Scheiß wie z.B. Schäuble-Özdemir vorher usw… Also da wird auch Anne Will ein bisschen konstanter gute Sendungen machen müssen, wenn das noch jemanden interessieren soll.
@ g.s.
Das mit den leeren Sitzen, die eventuelle Wirkung und allgemeine Thesen zum Nichtwählen habe ich im Thema zu A!234 (inkl. Nichtwählerforum) ausführlich beschrieben und ausgeführt (auf 5 A4 Seiten; Beitrag ist im Thema zu A!234 zu finden). Diese Art hat (so gut wie) keine Reaktion zur Folge.
Darauf hin habe ich mich bewusst dazu entschieden bei meinem Hinweis zur Sendung von Anne Will, es möglichst offen zu halten und damit eine Diskussion anzuregen, welche sich bis jetzt auf einen Aspekt der Sendung beschränkt hat.
@Maddin:
Als Faustregel würde ich sagen, man sollte sich immer auf sein wichtigstes Anliegen beschränken und möglichst einen wichtigen Punkt möglichst kurz beschreiben.
Sonst wird es in der Regel nicht mehr von vielen gelesen.
Des Weiteren, oft erfolgt bei besonders ausführlich geschriebenen Beiträgen auch wenig Reaktion, wenn sie im weitgehend unstrittig sind.
Also wenn man etwas schreibt, was andere aufregt, gibt es oft mehr Reaktion, als wenn etwas gut und sachlich argumentiert ist.
Ich würde daher vorschlagen, Du betrachtest die Beiträge als Ordnung der eigenen Gedanken. Oft stellt man ja fest, wenn man
etwas aufschreibt, muss man es auch schlüssig durchdenken, sodaß man es nicht nur selbst versteht, sondern auch jemand anderes. Oft kann man so auch eigene Logik-Lücken finden.
Grüße,
g.s.
@ g.s.
Die von dir beschriebenen Wirkungsmechanismen (strittige Punkte etc.) sind mir bekannt. Es war jedoch nicht meine Absicht sie mit meinem Text zu setzten. Es sollte genau eine sachliche Analyse werden, die eine Rückmeldung zum Nichtwählerforum darstellt.
Mein Hauptpunkt/-frage, wo das Nichtwählen hinführen soll (Stichwort Bürgerkrieg ? bei an die 50% Wahlbeteiligung), habe ich denke ich auch herausgearbeitet. Ich denke, dass sich dieser Punkt durchaus für eine Diskussion eignet.
Als Hinweis für dich es war nicht meine Absicht diesen Beitrag ins Forum zustellen. Ich habe ihn an Stefan, Tilo und Hans (leider falsche Mail-Adresse) gesendet und bekam darauf hin den Hinweis ihn ins Forum zu stellen. Es war mir davor so gut wie klar, dass er dort kaum Beachtung findet.
LG Maddin
@Maddin:
der podcast hat grob geschätzt 30.000 Hörer vielleicht auch mehr.
Aber nur mal als Hausnummer.
Sagen wir mal 1% der Hörer schreibt eine email.
Das wären dann 300 mails 2x wöchentlich.
Also Du siehst schon, das funktioniert nicht.
Tilo und auch Stefan kümmern sich wirklich gut um Kommentare.
Ich pers. fände es teilweise vielleicht sogar besser sie würden weniger auf Kommentare eingehen.
Jedenfalls, das ist schon alles sehr nahe beisammen und es findet interaktion statt, aber man muss einfach auch Verständnis haben, wenn die beiden einfach nicht mit den Hörern irgendetwas durchdiskutieren können.
Daher vermutlich die Anregung, es doch in s Forum zu stellen, was so gesehen auch mehr Sinn macht.
Du weißt nie, wer sich das dann durchliest.
Wenn Du mich fragst, wird mehr gelesen als man glaubt
und ich kann mir auch vorstellen, dass Journalisten sich z.B. Anregungen in solchen oder anderen Foren holen usw…
@ g.s.
Habe den angesprochenen Sachverhalt durchaus im Blick und habe Verständnis dafür, dass es eine große Aufgabe und viel Arbeit ist und dass es nicht möglich ist, jedem gerecht zu werden.
Ich nehme mir aber ebenfalls das Recht heraus meine Meinung zu aüßern, insofern diese sachlich begründet ist.
Ein Kommentar bzw. Forumsbeitrag muss nicht beantwortet werden, es ist immer ein Gesprächsangebot.
Meine Absicht war es nie mit Stefan bzw. Tilo zu diskutieren, denn ich weiß dafür ist das Forum da.
Meine Intention war es eine Rückmeldung zum Nichtwählerforum zu geben und mit meinem Bezug zu z.B. dem Kommentar von Herrn Kusanowsky eventuell Impulse / neue Sichtweisen für den Podcast zu geben, welche genutzt werden können oder ebend auch nicht. Aber auch diese Entscheidung liegt nicht bei mir und das akzeptiere ich.
Was ich allerdings fordere ist mit Respekt behandelt zu werden. Wenn ich verunglimpft, beleidigt werde und mir unbekannter Weise falsche Dinge (zu blöd, Drogenkonsum) unterstellt werden, ich dies bei dem Verantwortlichen des Forums anmerke und darauf nicht eingegangen wird, fühle ich mich nicht respektvoll behandelt. Ich denke, dass ist durchaus nachvollziehbar.
Sei es, wie es sei, die Dinge sind jedenfalls für mich geklärt, ich werde meine Meinung bzw. meine Sichtweise nicht mehr im Forum, im Kommentar, per Mail bzw. bei Veranstaltungen in diesem Kontext (Aufwachen-Podcast, Jung & Naiv) kundtun.
Damit kann ich gut leben und ich denke alle anderen Menschen (auf der ganzen Welt :-)) auch oder die interessiert es einfach nicht.
Natürlich unterstütze ich beide Formate weiterhin finanziell, weil (wie bereits öfter erwähnt) ich die Arbeit der beiden + Tyler + Hans + unzählige weitere Gäste (grad im Podcast) schätze.
@Maddin:
Ich denke, das machen die Meisten so.
Zum Thema Beleidigung kann ich wenig sagen, ich glaube,
sie sollte ihr in dem Fall egal sein. Alleine schon, weil niemand
auf die Idee gekommen wäre, wer damit gemeint ist und es also nicht zielgerichtet war.
Werde mir aber Dein Werk dann trotzdem mal zu Gemüte führen.
Viele Grüsse,
g.s.
Lieber Hans, lieber Tilo,
zum Nichtwählerforum und seiner Fortsetzung: es gab ja verschiedene Wortbeiträge, die sich mit der Frage beschäftigten, wie man das Politik-System verändern könnte. Meine Frage wäre, ob ihr euer Forum nicht zu einer Plattform für eine Bürgerdebatte darüber machen wollt?
Ich hörte heute zufällig dies. “Die Parteien halten ja qua ihrer Organisationsstrukturen den Einzelnen in Haft. Man ist als Berufspolitiker der Partei total ausgeliefert. Die Partei macht dich und die Partei zerstört dich. D.h. dieses Gelebt-Werden ist ja in einer ganz extremen Form ausgeprägt in dem Politikkonzept, was wir in Deutschland haben. Man muss sich fragen, inwieweit dieser Parteienstaat dann auch Menschen zerstört.” Walter Kohl in einem Interview mit dem SWR, sicherlich durch seine biographischen Erfahrungen sehr geprägt, dennoch eine gute These, die man für eine Diskussion über unsere Parteiendemokratie nutzen könnte?!
liebe anita p., du bist wohl nicht die einzige, die sich vorstellen kann, so ein forumformat als gesprächsplattform zu wiederholen.
über solche anregungen soll man natürlich nachdenken und sie diskutieren. es gilt aber eben auch: formate, die eine gewisse regelmäßigkeit versprechen, müssen die dann auch einhalten. es ist eine sache, mal was auszuprobieren, das geht schnell, aber eine ganz andere, das dann wieder und wieder auf die beine zu stellen.
das müsste ziemlich gründlich, langfristig und (selbst)kritisch durchdacht werden, man kann ja nicht sagen: wir machen das jetzt mal als serie – und nach drei folgen ist es vorbei, weils doch nicht trägt. und sowas ginge sowieso auch nur mit einem ziemlichen aufwand, auch im background. In diesen heftigen wahlzeiten wars überhaupt nicht möglich, solche überlegungen anzustellen. aber nochmal danke für die anregung.
grüße