A!184 – Bayern, Bayern über alles

Freitag, 3. März 2017, 12:21 Uhr

Vergangenes Jahr ist der Politische Aschermittwoch aus Trauer um die Toten vom Zugunglück in Bad Aiblingen ausgefallen. Dieses Jahr gab sich die sympathische Partei vom Süden wieder die volle Dröhnung. Wir haben sie uns abgeholt. Außerdem gucken wir Horse Race im Regierungsbericht und reden mit Moritz Gathmann, der lange in Russland lebte und über das Land schreibt, über Journalismus und Fake News.

Wir danken unseren Produzenten Simon, Eva, Monica, Nanno, Simon, und unseren Unterstützern Peter, Peter, Ivon, Susanne, Dustin, Julian, Bernhard, Daniel, Felix, Alexander, Silke, Lisa, Stephan, Carsten, Daniel, Rüdiger, Christine, Lars-Christian, Martin, Thorsten, Frank, Till, David, Timon, Frank, Nathalie, Micha, Alexander, Katharina, Timo, Lisa, Sven, Anika, Paul, Alexander, Friedrich, Julia, Oliver, Benjamin & Denise, Stefan, Daniel, Susanne, Sebastian, Robert, Benjamin, Lars, Daniel, Bettual, Tobias, Michael, Erik, Ruwan, Laura, Sebastian, Michael, Alexander, Daniel, Christian, Saskia, Maren, Sophie & Peter, Finn, Pascal, Christina, Stephan, Walter, Tobias, Robert & Melanie, Benedikt, Andreas, Daniel, Karl Ulrich, Slawek, Manuela, Christian, Adam, Alexander, Alexander, Matthias, Patrick, Konrad, Maximilian, Michael, Maria, Kay, Daniel, Luisa, Markus, Dirk, Henrik, Fabian, Janik, Theodor, Jan, Hendrik, Alexander, Susanne & Thomas, Stephan, Tim, Adam, Georg, Frank & Sonja, Benjamin, Steffen, Frank, Christian, Thorsten, Florian, Maximilian, Michaela, Muhammad, Sebastian, André, Lars, Sören, Christian, Daniel, Sarah, Johannes und Ralph.

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25 Gedanken zu „A!184 – Bayern, Bayern über alles“

  1. nicht eure professionellste Folge.

    Bitte den Podcast etwas regelmäßiger Produzieren 🙂

  2. bzgl der Obergrenze:
    Es gab zu der Rede auf dem Bauernfest einen Artikel von Wolfgang Koschnik auf telepolis.de

    https://www.heise.de/tp/features/Singing-the-Bavarian-Obergrenzen-Blues-3631008.html

    tl;dr: Wenn man jegliche Art von Zuwanderung meint dann kann man sagen: „In den letzten 50 Jahren kamen im Schnitt jährlich 253.000 Zuwanderer mehr ins Land, als Abwanderer es verließen – nur deshalb ist Deutschlands Einwohnerzahl bis dato noch nicht geschrumpft, sondern zuletzt sogar leicht gewachsen.“
    Und dann wird vorgerechnet warum Deutschland Zuwanderung braucht.

  3. Warum funktioniert die Videoanzeige nicht? Bzw. Warum ist sie überhaupt schon eingebunden, wenn das Video nicht freigegeben ist (sollte es daran liegen)?

  4. @ Tilo
    Könnt Ihr das „I love Horse Racing“-Logo im Jung & Naiv-Shop als Sticker rausbringen und/oder auf T-Shirts drucken? :-)))

  5. Die Kriegsflüchtlinge aus Aleppo sind nicht schuld an der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Denke um die geht es auch in der Rede weniger als die sonstigen Migranten.

    Denn die jungen Afrikaner*innen selbst hier in Bielefeld eine enorme Konkurrenz für mich.

    Es gibt halt immer weniger Helferjobs in der Industrie. Mithin immer mehr Konkurenz um Studentenjobs.

    Eine Welt ohne Grenzen ist auch eine der ultimativen Konkurenz und somit El Dorado der Arbeitgeber weil Angebot exponential größer als Nachfrage.
    Wieso arbeiten die globalen Konzerne denn seit Jahrzehnten darauf hin?
    Wieso wurden die meisten sozialen Rechte in einer Zeit erstritten, als Arbeitgeber die Arbeitermassen noch gebraucht haben?

    Solange wir in dieser Wirtschaftsordnung leben, müsste ein Staat auch dafür sorgen in seinen Grenzen die Konkurenz einzudämmen.

    Nach meiner Auffassung verringert sich die Verantwortung eines Staates mit der Entfernung zu seinem eigenen Gebiet.
    Mit der Untergrenze der Hinwirkung auf menschenwürdige Lebensbedingungen am entferntesten Ort, auch gerade im Eigeninteresse als Fluchtursachenbekämpfung.

    Btw. Untergrenze im Sinne von untere Randbedingung passt auch gerade so schön, weil Obergrenze für Flüchtlinge heißt ja gerade nicht, dass es eine Untergrenze ist. Zumindest versteh ich die Aussagen der CSUler so.

    Anyway, es ist immer leicht aus humanitären Gründen möglichst viele Menschen ins Land herein lassen zu wollen, was ich unterstütze.
    Nichts desto trotz müssen auch die Bedingungen dafür stimmen oder wenigstens kurzfristig hergestellt werden.

    Bestes Beispiel: OB Pit Clausens (SPD) Vorstellung von Daseinsvorsorge originär ausgerichtet an Hüther

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-westblick/audio-wohnungsnot-in-der-stadt-100.html

    Wenn ich mich richtig an den Beitrag erinnere, sollen gerade einmal ein Drittel an Wohnungen in der Zukunft gebaut werden, wie 2015 Flüchtlinge nach BI gekommen sind.

    Und übrigens auch perfekt nah an den Stefan Schulz Überlegungen ala: Ja wenn du jetzt als Privater ein Haus baust, dann bindest du dich da auch 20-30 Jahre drann, was ist wenn die Demographie dann wirklich kippt und in der Stadt nicht mehr die Nachfrage herscht.
    Die Überlegung hat sich eingebrannt, die Folgennummer nicht.

    Das kommt halt davon, wenn man den Staat führt wie ein hessischer Hausmann. Deswegen soll ja gerade der Staat das übernehmen im Rahmen der Daseinsvorsorge was für den Einzelnen nicht stemmbar oder auch unrentabel ist. Z.B. Mobilitätsvorsorge ala Bundesbahn.

    So schaft man noch mehr Konkurenz. Und irgendwann kommst du dann an den Punkt, wo dir deine Menschenwürde wichtiger ist, als die deiner Konkurenz.
    Selbst wenn du sie menschlich nicht so sehen willst und im Kopf weist, wer eigentlich an der Misere Schuld ist.

  6. Hi Reporterteam, ich möchte gerne im September wählen. Was mir dafür fehlen wird, ist eine gute Entscheidungsgrundlage. Meine Idee ist, könntet ihr nicht Fragen sammeln und daraus einen Fragenkatalog zusammenstellen, den ihr an die Parteivorsitzenden (oder Spitzenkandidaten) der 6 Parteien herantragt und diese in Interviews an diese stellt. So wäre dann per youtube-video festgehalten, was die „Alternativen“ sind und man hätte zumindest eine Art von Entscheidungsgrundlage für seine Wahlentscheidung. Für dieses Projekt würde bestimmt auch ein guter Crowdfunding-Beitrag zustande kommen, denn interessiert daran ist doch jeder Wähler. Ansonsten hören wir wieder nur die Ausweich-Antworten auf die Dumpf-Fragen der „öffentlich-rechtlichen“ Moderatoren.

    Hier mal erstes Brainstorming für Fragen:
    Wie will man die Gesellschaft wieder stärker durchlässig machen?Wie will man die entsolidarisierten Teile der Gesellschaft wieder solidarisieren? Wie will man sozialen Separatismus aufbrechen? Wie will man Wohn-Separatismus durch die sehr hohen Mietpreise in den Städten reduzieren/auflösen? Genau für welche Einkommensgruppe wird es welche Steuerbeitrags-Reduktion /Erhöhung geben, welche Mehr- und Mindereinnahmen resultieren daraus für den Bundeshaushalt? Wie will man den Ausverkauf von Know-How und techn. Entwicklung an die Giganten mit vollen Taschen im Silicon Valley verhindern (wo sich dieses immer weiter konzentriert)? Welche Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik will man verfolgen, welcher volkswirtschaftlichen Theorie hängt man an zur Lösung der Probleme? Will man für mehr Wettbewerb und weniger Konzentration sorgen? Wie will man die Fehlsteuerungen, die daraus resultiert, dass sich reiche Spekulanten und Investoren billig Geld am Markt beschaffen können eindämmen? Will man den Kapitalismus mit beschränkter Haftung wieder zu einem verantwortlichen Haftungskapital-System überführen und wenn ja wie? Sehr wichtig für Wahlentscheidung: Welches Szenario für Europa will man und wie will man es erreichen??? Wie will man sich transatlantisch und in der Beziehung zu Russland, zu China positionieren. Wie hoch will man die Militärausgaben in den nächsten 4 Jahren legen? Welchen Weg will man in der Lösung der Verkehrsprobleme (Urbanisierung) gehen, mit welchen Ländern will man da kooperieren. Will man die lokale Landwirtschaft gegenüber Nahrungsmitteleinfuhren stärken und wenn ja dann wie? Wie will man Umweltgifte (vor allem in Nahrungsmitteln, Wasser, Luft, Wohnluft) reduzieren, für Reduzierung der Müllberge sorgen, geringere Verpackungsmengen?? Wie will man die deutsche Wirtschaftskraft weniger auf Waffenproduktion fußen und welche Industrien stattdessen fördern… will man weiterhin Waffenlieferungen an Saudi-Arabien zulassen. Wie will man FuE, Innovationen und Start-Ups fördern etc. Was genau sind die Maßnahmen zur Flüchtlingsintegration, die man gehen wird…
    Bis Juni ist ja noch Zeit zur Vorbereitung, weil dann die Wahlprogramme erst stehen werden, mit dem Schlusslicht SPD…
    Liebe Grüße

  7. „Wie geht es Deutschland“ : Abgesehen davon, dass Deutschland nicht als etwas existiert, dass eine Befindlichkeit haben könnte: Alle, die für die Beantwortung diesee Frage auf einen Durchschnitt und nicht auf den Median abstellen, begehen einen groben handwerklichen Fehler.

  8. @Anita
    Mit ein Problem ist ja wie wir hier gelernt haben das die Antworten in den Fragen schon verpackt sind! Stefan hat diese Art Interviews zu führen dann auch „Propaganda“ genannt. War mein persönliches Highlight des Podcasts.

    Wegen der Wahl seh ichs nicht ganz so kompliziert. Die Volksparteien wollen offensichtlich solange weiterwurschteln wie es geht. Also fallen die schon mal weg wenn Veränderung/Verbesserung anstrebst. Was man von der SPD mit Schulz erwarten kann wurde ja anhand Agenda 2010 schon geklärt. Und zur CDU/CSU brauch man glaub ich nichts mehr sagen. SPD für mich also höchstens aus strategischer Sicht um die GroKo zu verhindern. FDP und AfD fallen eh flach. Und dann muss man sehen was einem mehr zusagt. Linke, Grüne, graue Panther… fundi Christen.

  9. #absurd

    Wer denkt, dass die Amis ein bisschen anders ticken als gewöhnliche Menschen, kennt hierzulande die Bayern/CSU nicht gut genug.
    Übrigens steht Seehofer anscheinend auf Country und hat sich dort Inspiration geholt, also eine weitere Parallele:
    https://www.youtube.com/watch?v=FeMLaQTwIgU

    Möglich, dass es in der nächsten Rede um Landstraßen geht, die ihn heim in sein schönes Bayern tragen. Man darf weiterhin auf Racehofer gespannt sein.

    Kleiner Hinweis an Stefan und alle DS9-Fans: es lohnt sich auf Twitter @realRealDukat zu folgen! Ich mag persönlich lieber ST – Die nächste Generation.

  10. Der CDU-Aschermittwoch ist echt grausam ? – Weiß jemand ob die schon immer in den letzten 10 Jahren noch Stalinismus und Kommunismus in den Mund nehmen?

    Wenn nicht fände ich das bemerkenswert, in dem Sinne, dass sie es nötig haben auf so „alte“ Ängste zurückzugreifen, anstatt ihre „aktuellere“ Ängste zu spielen.

  11. Kann mir einer mal erklären, warum das Thema Einführung Finanztransaktionssteuer beschwiegen wird? Mir kommt die Manager-Gehälter Debatte wieder mal wie ein Ablenkungsmanöver vor: damit das dumme Wahlvieh denkt, ohhhh die Politik tut jetzt „aber RICHTIG was“ gegen die „Ungerechtigkeit“. Seit der Finanzkrise, also seit 9 Jahren ist diese wichtige Steuer im Gespräch, es gibt sie immer noch nicht! Gleichzeitig hat seit der Finanzkrise die Steigerungsrate der Anzahl der Milliardäre nie dagewesene Höhen erreicht: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/220002/umfrage/anzahl-der-dollar-milliardaere-weltweit/
    https://de.wikipedia.org/wiki/Finanztransaktionssteuer#EU-Finanztransaktionssteuer
    Wir werden total verarscht. Die Probleme eher an der Wurzel lösen, wäre einfach zu gefährlich, weil doch alles SOOO kompliziert ist https://www.youtube.com/watch?v=-MmxhqbCMig

  12. P.S.: Hier die Begründungen aus dem letzten Jahr. Es wird sich immer ein Grund finden lassen, warum kein „günstiger“ Zeitpunkt ist, auch wenn ich natürlich verstehe, dass man in der EU dann einen Wettbewerbsnachteil um Geldtransaktionen gegenüber Großbritanien hätte…. Gunst der Stunde war direkt nach der Finanzkrise EU- und weltweit, weil die Akzeptanz auf allen Seiten am höchsten gewesen wäre und man das erneute Blasenaufbauen reduziert hätte. Allein es fehlte an Ausdauer und Willen die Verhandlungen konsequent zu führen und Partnerländer für das Thema zu gewinnen…
    „Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht angesichts des bevorstehenden Ausscheidens Großbritanniens aus der EU kein günstiges Umfeld für die geplante Börsensteuer. Die Zeit für die Einführung einer solchen Steuer sei nicht einfach, sagte Schäuble am Dienstag nach einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Er verwies auf die anstehenden Verhandlungen mit Großbritannien über den Austritt aus der EU und die Verunsicherung an den Finanzmärkten. „Insofern kann ich Ihnen keine wirklich belastbare Aussage machen, was dabei herauskommt“, sagte Schäuble zu den schon lange stockenden Verhandlungen. Die Städte Paris und Frankfurt bemühen sich schon jetzt, Großbanken aus Großbritannien auf den Kontinent zu locken…“
    http://www.wiwo.de/politik/ausland/wegen-brexit-schaeuble-sieht-schwierigkeiten-bei-boersensteuer/19422242.html

  13. Mir fällt dazu noch ein Thema ein, aufgrund der technologischen, finanziellen und medialen Beschleunigung in unserer Welt scheint es mir notwendig, dass sich die Rahmenbedingungen der Politik ändern. Können wir es uns leisten, dass regelmäßig alle 4 Jahre die politische Handlungsfähigkeit für ca 1 Jahr blockiert ist aufgrund des Wahlkampfes?

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