A!156 – Sicherheitsgarantnation

Dienstag, 15. November 2016, 15:12 Uhr

Wir blicken auf die republikanischen Vorwahlen zurück und hören uns die wirklich gefährlichen Statements von Marco Rubio, Ted Cruz, Ben Carson und Rand Paul nochmal an. Wir machen uns ein Bild von Reince Priebus und gucken nach, was Berlin direkt (ZDF) und Bericht aus Berlin (ARD) von allem halten.

Wir danken unseren Produzenten David, Ulrich, David, Ulrike, Robert & Melanie, Matthias, Daniel, Kai, Henning & Sabine, Haki, Frank, Lutz und unseren Unterstützern Marc, Stefan, Wladislaw, Daniel, Leininger, Peter, Ivon, Steffen, Robert, RF, Patrick, Dirk, Peter, Christian, Bernhard, Oliver, Adnan, Jürgen, Julian, Tobias, Marc, Markus, Elio, Dennis und Jakob, Nico, Rüdiger, Simon, Gernot, Joshua, Marco, Anonym, Michael, Axel, Nico.

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118 Gedanken zu „A!156 – Sicherheitsgarantnation“

  1. Würde mich wundern, wenn Trump sonderlich anti-lgbt wäre. Peter Thiel wurde als Homosexueller geortet und ist Teil des Transitionteams. Der macht übrigens Data Mining für die CIA und hat als einer von wenigen im Silikon Valley auf Trump gesetzt.

    1. Nach der Wahl hat Trump in diesem längeren CBS Interview auch gesagt, dass das Thema gay marriage irrelevant sei, da es durch den Supreme Court entschieden und daher Recht sei und, dass ihm das so auch recht sei („I’m fine with that.“).
      Eine extreme Anti-LGBT Haltung ist in dieser Äußerung jedenfalls nicht zu erkennen.

  2. Nicht mal 10 Minuten drin und gaslighting[1] at its best.

    Das weisse arische Rassen Exemplar aus Deutschland[2] erzaehlt Minderheiten wann sie Angst haben muessen und wann es unbegruendet ist. Und belehrt uns was Rassismus, Misogyny/Sexismus, Diskriminierung, Prejudice, Bigotry, (inciting) Hate Speech & Hate Crime ist.

    [Spaeter mehr.]

    [1] https://www.reddit.com/r/explainlikeimfive/search?q=gaslighting&restrict_sr=on
    [2] und da lass ich sogar den oekonomischen und bildungs Hintergrund weg.

    1. Check your privilege Stefan [1] ! Check your privilege.

      Du bist weiß, also inhärent ein Unterdrücker und Kolonialist, der die süße Frucht des „white privelege“ genießt. Die einzige Möglichkeit dich von dieser Erbsünde zu befreien, ‚Check your privilege‘ und verkörpere das mit jeder Phase, in jedem Gedankengang. Natürlich weißt du nicht, was Hass, Vorurteile (oooh die Ironie) und Diskriminierung sind. \s

      Aber Gazi Kodzo bringt das ganz schön auf den Punkt [2].

      [1] … https://www.buzzfeed.com/regajha/how-privileged-are-you?utm_term=.prZyW7rkY#.kooL7Ab0Y
      [2] … https://www.youtube.com/watch?v=N2P2qiINSng&feature=youtu.be&t=1m10s

    2. @Krims Krams
      Aus den Kommentaren unter dem Youtube-„Video“
      „as an EXTREME liberal who was pro Bernie and now is pro Hillary this video single handedly convinced me. I’m voting for trump“

      Ich glaube die Meisten in Deutschland können sich nicht wirklich vorstellen was Trump meinte als er sagte, es sei viel zu viel political correctness in den USA. Dazu muss man in Deutschland schon regelmäßig fefe lesen und diesen check-your-privilege-Wahnsinn verfolgen der selbst (oder vor allem) US-Universitäten verseucht und zunehmend auch, natürlich deutlich weniger drastisch, deutsche Universitäten.
      [Uni Bielefeld „linker Semesterstart“]
      https://www.facebook.com/linkersemesterstart/

      Die Transferleistung ist jetzt diesen PC-Wahnsinn zu durchschauen, dabei noch immer die wirklichen Probleme zu erkennen (die zweifelsfrei da sind, Rassismus etc.) aber Ausführung und Durchführung nicht den „Linken“ in die Schuhe zu schieben.

    3. @Jay

      Gazi ist auch ein Extrembeispiel, er ist Teil einer „black supramecy“ Bewegung mit tragischer Vergangenheit. Ein guter Schulfreund ist in seiner Schulzeit von einem Polizisten erschossen worden.

      Ja, bin auch der Meinung – es ist bisschen ein Drahtseilakt, die Bewegung zu demaskieren ohne den Anschein zu erwecken dabei die Probleme, die es augenscheinlich gibt, zu leugnen.

    4. @Michael Jung

      Magst du mir deinen plötzlichen Stimmungswandel erklären und deine Meinung bezüglich Trump hinschreiben? Ich würde dich und euren Konflikt gerne besser verstehen. Stefan hat halt manchmal eine etwas… nun ja… abseitige Meinung, während er woanders wieder analytisch brilliert. Das muss man nicht alles teilen, sondern wenigstens tolerieren, also ertragen. 😉

      Dass Trump ein Engel ist, behauptet niemand. Stefans Sicht scheint mir zu sein, dass es hätte schlimmer kommen können und dass ein Teil seiner Äußerungen im Wahlkampf nur gefallen ist, um damit Stimmen zu fangen. Das muss damit nicht automatisch Trumps Meinung sein, andererseits hat er dadurch die Stimmung im Land vergiftet. Schauen wir doch erstmal wie er handelt und erst dann bewerten wir Trump. Du wählst doch auch keine Politiker, weil sie irgendwas tolles im Wahlkampf erzählen.

      @Stefan

      Hier hätte ich gern mal deine Einschätzung zu:
      https://twitter.com/levie/status/797129238822391808?lang=de

      Bedient Trump hier absichtlich sowohl die Demokraten, als auch seine Wähler? Oder war der erste Tweet ein faux-pas durch sein hitziges Gemüt? Bespielt er wie im Wahlkampf beide Meinungen oder ist es wie Aaron Levie vermutet?

      Noch ne andere Frage: Nehmen wir mal wirklich an, dass Trump ein liberales U-Boot ist… wie zum Teufel will er denn seine Partei dazu bringen irgendetwas progressives zu tun? Das sind doch alles dogmatische Hardliner, wie deine Wahlkampfclips bewiesen haben.

    5. Wie und was Trump will, wissen wir ja noch nicht. Er muss die Ziele und Wege finden. Trumps Tweets sind komisch, hatte das auch gesehen – Tests sind erstmal eine gute Erklärung dafür.

    6. Das waren jedenfalls die tweets, wo ihm dann seine Berater gesagt haben, jetzt ist erst mal Schluß mit twittern.

      Also ich bin ja facebook und twitter verweigerer, bzw. read only und ich muss sagen, was eine ganze Reihe von Leuten (auch Prominente usw…) auf twitter raushauen, ist schon teilweise wirklich peinlich.
      140 Zeichen reichen eben doch nicht immer und ich würde es als Begabung mancher sehen, damit auf den Punkt zu kommen, manche kommen nur auf den punk. (Wortspiel ?)

      Wenn ich mir ein Bild von einer Person machen will,
      also Journalist z.B. dann sehe ich mir mal die twitter Historie an.
      Ist das bei unserem angenommenen Journalisten Alles nur einseitig, dann finde ich das schon sehr bedenklich.

      Bei Hillary Clinton habe ich meistens nur gezählt in wievielen tweets es um Trump geht.

    7. @pasta Mich erinnert dieser Doppeltweet an eine Beobachtung, die ich immer mache, wenn das linke und rechte Lager in einer öffentlichen Disskusion über ein beliebiges Thema streiten. Nehmen wir der Einfachheit halber die SPD und die CDU in Deutschland (mit SPD meine ich hier die Bratwurstpartei, nicht die Toskana-Fraktion).

      Die SPD fußt auf einer Ideologie, bspw. Sozialismus oder Marxismus. Die CDU hingegen ist rein gelegenheitsgesteuert. Das führt dazu, dass die SPD zu einem beliebigen Thema immer die eine reine Wahrheit kennt und diese so auch verkündet. Die CDU wendet als Gegenmaßnahme einen Trick an: Ein Teil ihrer Vertreter ist dafür, und ein Teil wettert dagegen – egal worum es geht. Der Umweltengel Norbert Röttgen, der natürlich schon immer gegen Atomkraft war, sei hier als Beispiel erwähnt.

      In der Außenwirkung, zum Wähler hin, entfaltet sich folgende Rechnung rückblickend: Die SPD hatte entweder richtig gelegen oder eben nicht. Das heißt entweder 0% oder 100% richtig gelegen – kurz nur 50% (fifty-fifty) auf lange Sicht. Die CDU hatte von Anfang an zumindest mit einem Teil ihrer Vertreter immer recht, also zu 100% richtig gelegen. Der Teil der falsch lag wird vom Gehirn des Wählers, durch das Phänomen der selektiven Wahrnehmung, einfach vergessen – spätestens nach zwei Wochen, wenn die Vogelgrippe wieder einen Auftritt auf der Show-Bühne, äh in den Nachrichten hat. Diese Rechnung wird wohl meist unbewusst stattfinden, könnte sich aber langfristig als Tendenz etablieren. Der Wähler nimmt die CDU als die Partei mit der 100%igen Kompetenz wahr und die SPD nur als halb so gut. – Wer traut der SPD im Vergleich zur CDU denn schon Fähigkeiten in Sachen Wirtschaft oder Inneres zu? Die sollen mal lieber so Soft-Themen, wie ‚Frauen‘ oder ‚Blümchen pflücken‘ machen…

      Trump, als umtriebiger Geschäftsmann, hat diese Beobachtung und die daraus folgenden Konsequenzen für seine Ausdrucksform (Doppeltweet) entweder intiutiv erkannt oder irgendwo in einem dieser Manager-Magazine gelesen, die voll mit solchem Psychozeug sind.

      @g.s. Die Sache mit Trumps „Twitterverbot“ durch seine Berater glaube ich in der Form nicht. Auch Obama musste 2008 sein Handy abgeben. Das hat mit Vorschriften des Secret Services zu tun (Ortung, Abhörwanze, etc.) und nicht mit der Wortwahl in den Tweets.

    8. Gaslighting? Es wird immer absurder. Jetzt darf man noch nicht mal mehr seiner Freundin widersprechen, ohne ein widerlicher Sexist zu sein. Ich weiß schon warum ich die Grüne Jugend damals verlassen habe, nachdem ich offen dafür angefeindet wurde gegen das Wahlrecht ab 0 Jahren argumentiert zu haben. Und das war noch einer der vernünftigeren Anträge.

    9. Ich finde, dass Stefan und Tilo sich beim Thema Trump genauso „mürrisch indifferent“ (nach Münkler) verhalten wie beim Thema Terror – und das ist auch gut so 😉

  3. Tatsachen sind nur dann Tatsachen, wenn sie auf das bezogen sind, was noch keine Tatsache ist und sich dennoch in den gegebenen Tatsachen als reale Möglichkeit manifestiert. Anders gesagt, Tatsachen sind das, was sie sind, nur als Momente eines Prozesses, der über sie hinausführt, hin zu dem, was im Tatsächlichen noch nicht erfüllt ist.
    Herbert Marcuse – Vernunft und Revolution

    1. …also so etwas wie ein EXIT-Schild? Ich frag mich wozu.
      Tatsachen sind doch einfach nur bestimmte Sachen, die gültig sind, weil man meint ihr Gegenteil ausschließen zu können. Wozu also den Token ‚Tatsachen‘ idealistisch überhöhen und draus einen Übermensch machen?

  4. Was die Amerikanische Wahl an belangt finde ich das die Bevölkerung richtig gehandelt haben 1. Ein Kandidat der von einer oder mehrere Lobbys Geld bekommt ist ja durch die Spenden abhängig ,und wenn man noch sagt das man Krieg in Europa und Russland befür wortet kann ich nicht nachvollziehen

  5. Was mögliche homophobe Aussagen von Trump angeht: Ich bin in der Thematik nicht so drin wie Ihr und danke Euch für die Einblicke in den Wahlkampf. Ich kann die anderen Republikaner auch nicht bewerten, außer dass die meisten sich tatsächlich gruselig anhören, gruseliger als Trump. Auf die Schnelle habe ich nur folgendes zur möglichen Homophobie Trumps gefunden:

    http://www.lgbtqnation.com/2016/02/the-top-ten-worst-comments-donald-trump-has-made-about-lgbtq-people/

    Ist natürlich eine „Lobby“-Seite. Ich kann jetzt auf die Schnelle auch nicht checken, ob er diese Statements so getätigt hat, aber Folgende fand ich dann am aussagekräftigsten:

    “We have some very terrible Supreme Court justices, and frankly, they should have at least had that [same-sex marriage case] as a state’s right issue.”
    Bedeutet ja im Grunde, dass er nicht will, dass es eine landesweite Regelung zur gleichgeschlechtlichen Ehe geben sollte. Was wiederum bedeutet, dass er das Recht der einzelnen Staaten, über diese Frage zu entscheiden, als wichtiger erachtet, als Homosexuellen eine Gleichberechtigung in dieser Frage einzuräumen.

    “It’s like in golf. A lot of people — I don’t want this to sound trivial — but a lot of people are switching to these really long putters, very unattractive. It’s weird. You see these great players with these really long putters, because they can’t sink three-footers anymore. And, I hate it. I am a traditionalist. I have so many fabulous friends who happen to be gay, but I am a traditionalist.”

    Das Statement ist natürlich verschwurbelt ohne Ende. Mit dem Spruch „I am a traditionalist“ sagt er aber ja im Grunde, dass er dieser Homo-Geschichte irgendwie skeptisch gegenüber steht. Möglicherweise sieht er die Bewegung, gleiche Rechte für alle zu fordern, auch als eine Art überflüssigen Trend, ähnlich den merkwürdigen Golfschlägern. Keine Ahnung.

    Interessant fand ich dann noch diese Artikel aus der NYTimes:
    http://www.nytimes.com/2016/11/11/us/politics/trump-victory-alarms-gay-and-transgender-groups.html

    Da geht es hauptsächlich um die Leute, die Trump um sich schart. Das hat sicherlich mit der GOP zu tun und die LGBTQ-Community fürchtet anscheinend, dass zumindest nicht mehr für ihre Rechte gekämpft wird, sondern eher im Gegenteil sich vieles zum Negativen ändern könnte. Da finde ich, kann man jetzt nicht wirklich widersprechen, wenn man sich die GOP insgesamt anschaut, allerdings ist Trump dann wiederum vielleicht das geringste Übel, zumindest diesem Artikel nach:
    http://www.nytimes.com/2016/04/23/us/politics/donald-trump-gay-rights.html

    Allerdings darf man hier, so finde ich, nicht den Fehler machen und ihn einfach verharmlosen, weil seine Gegner mit ihren Sprüchen teilweise wie die Ausgeburt der Hölle wirken. Es ist für Menschen, die einer Minderheit angehören, wie Schwule, Lesben oder Transmenschen, von enormer Bedeutung, dass darauf hingearbeitet wird, eine sowohl rechtliche, als auch gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen. Und dieses Klima wird auch Trump nicht schaffen. Teils, weil er dafür der Kandidat der falschen Partei ist, teils weil er möglicherweise nicht die Einstellung hat, die es bräuchte, um sich für diese Rechte einzusetzen und teils, weil er die falschen Leute in seinen Staff geholt hat. Das sind ja auch Entscheidungen, die er mitträgt und wenn dann homophobe Gesinnungen bei diesen Leuten vorhanden sind und er sie deshalb trotzdem nimmt, kann man das schon als Billigung homophoben Denkens ansehen. Im Grunde braucht es also nicht bloß ein „Nicht-Diskriminieren“, sondern um erstmal Gleichberechtigung zu schaffen ein „Daraufhinwirken“, was aktiver Natur sein müsste. Dass mag idealistisch sein, ich kann aber nicht sagen, dass ich die Panik mancher Menschen, die etwa homosexuell sind, nicht nachvollziehen kann. Ich war halt nie in der Position, dass ich aufgrund meiner Sexualität oder meines Aussehens diskriminiert wurde. Und von daher weiß ich nicht, was es ausmacht, wenn jemand, der fragwürdige Leute um sich schart, teilweise komische Aussagen tätigt, einen Slogan hat, der quasi sagt, dass man alles gerne so wie früher haben will und in einer Partei ist, die in dieser Frage sehr gerne die Uhr zurückdrehen würde, auf einmal der mächtigste Mann im Land ist.

  6. Ich versteh Tilos NATO Abneigung nicht.
    Sind das einfach linke Sentiments oder gibt es dafür auch handfeste Gründe wie „ich finde die NATO scheiße weil, 1. xxx , 2. xxx , ……“

    1. …sie verhindert(e), dass es eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa gibt, die ALLE Europäer mit einschliesst und über die sich ALLE Europäer erneut gemeinsam hätten verständigen können und müssen.
      So ist sie eine Machtinstrument nicht nur europäischer Staaten, die Europa spaltet und eine erneute Verständigung untereinander aktiv sabotiert.

    2. Dein Wort in Trumps Ohr. Diese Knallfrösche, die eben noch mit ner riesigen Tröte an Polens Ostgrenze rumgehupt haben jetzt ganz plötzlich beim Einnässen zu beobachten, nur weil Trump sich in einem Halbsatz in kritischer Selbstreflektion übt – das ist echt was wert.

      Vor Trump (Tröööööt):
      „«Anakonda 2016» mit 31000 Soldaten gestartet“
      http://www.nzz.ch/international/europa/nato-startet-grossmanoever-in-polen-ld.87068
      Nach Trump (—,—):
      „Nato unter Trump: Obama will Nato-Partnern Angst nehmen“
      http://www.nzz.ch/international/amerika/nato-unter-trump-obama-will-nato-partnern-angst-nehmen-ld.128407

      Dazwischen: Wahl.

    3. Muss mal naiv nachfragen:
      Gegen wen muss sich der Westen mit Militär verteidigen? Womit wird denn die bevorstehende Aufrüstung Europas rechtfertigt? Von wem wurde denn irgendein NATO-Mitglied die letzten 50 Jahre militärisch angegriffen?

      Also Andi, wofür brauchst du die NATO? 😉

    4. @ pasta

      Das weißt du doch. Um uns gegen den bösen Russen zu verteidigen. Abschreckung und so.

      Hahahahahahahaha. 😀

  7. Hallo Stefan,

    du wolltest ja Statements beüglich der LGBTQ Community haben (und zugegeben ich hab mir nicht alles angeschaut und er hat scheinbar wie immer stark rumgeschwankt) Hier die Webseite der Human Rights Campaign über Trump http://www.hrc.org/2016RepublicanFacts/donald-trump-opposes-nationwide-marriage-equality .

    Ich weiss das du gesagt hast das es dir jetzt nicht darum geht das Teile Amerikas rassistisch, frauenfeindlich, … sind, aber es scheint da schon viele Vorfälle zu geben https://twitter.com/ShaunKing/status/797160623276720128

    Und das Trump da massiv beigetragen hat würde ich so zusammenfassen:

    Die Bennenung von Problemen ist gut und schön, allerdings wie du selbst angemerkt hat war das sehr simplistisch (Our country doesn’t win anymore. We don’t win on trade. We don’t win on the military. We can’t defeat ISIS. We’re not taking care of our great people, the veterans. We’re not taking care of them.) (Our country is in serious trouble. We don’t win anymore.We don’t beat China in trade. We don’t beat Japan, with their millions and millions of cars coming into this country, in trade. We can’t beat Mexico, at the border or in trade.We can’t do anything right. Our military has to be strengthened. Our vets have to be taken care of.)
    Allerdings ist einiges Autoincludes (Veterans, Military, Sachen die er einfach sagen muss, da es so fest im Narrativ der Republikaner drin ist, und die von anderen Republikanern zwar gesagt werden aber wo nichts passiert (Veterans)). Und da er Probleme eher generell beschreibt und keine Lösungen anbietet, kann man sich anschauen was die Leute auf seinen Wahlkampfveranstaltungen davon mitgenommen haben um zu sehen welchen Effekt er erzeugt hat (und welchen er wahrscheinlich erzeugen wollte, denn das Testen von Aussagen auf ihre Wirkung liegt ihm mehr oder weniger im Blut). Da bleiben dann halt nur Sachen wie das Ausweisen von illegalen Einwanderern bzw die Mauer übrig (was heisst das das eigentliche Problem die Ausländer sind jedenfalls von der Wirkung seiner Reden her (nicht die Debatten)).

    Ob Trump tatsächlich so denkt keine Ahnung ich würde es wahrscheinlich sogar verneinen (Seine Aussagen sind in bestimmten Punkten immer sehr wiedersprüchlich).

    1. Ach ja fast das wichtigste vergessen, das Warum. Wut ist ein viel einfacheres Antriebsmittel als alles andere, Wählerbindung und so.

    2. Naja, HRC ist sicher nicht als objektiv zu beurteilen, sondern durch deren (durchaus auch stark kritisiertes) Endorsement für Clinton im demokratischen Vorwahlkampf eher als Wahlkämpfer.

    1. Dazu gab es aber glaube bei ’no agenda‘ die Gegenbehauptung.
      hab’s aber selbst nicht recherchiert.

      Was ich sagen kann ist, dass diese ganzen ‚factchecker‘
      teilweise mehr sowas wie ‚Meinungsmacher‘ sind.
      Also da wäre ich sehr vorsichtig.

      Bei diesen Trump Clinton Debatten vergleichen, wäre es ein leichtes diese ‚factchecker‘ zu widerlegen.

    2. Naja da scheint schon was dran zu sein: http://web.archive.org/web/20010408125427/http://mikepence.com/issues.html

      Zitat: „Congress should support the reauthorization of the Ryan White Care Act only after completion of an audit to ensure that federal dollars were no longer being given to organizations that celebrate and encourage the types of behaviors that facilitate the spreading of the HIV virus. Resources should be directed toward those institutions which provide assistance to those seeking to change their sexual behavior.“

    3. @Florian K.
      Also das Pence sehr konservativ ist, steht glaube ich ausser Frage.

      Für mein Empfinden ist er ein sehr ehrlicher, sehr konservativer, extremestisch religiös?, extrem amerikanisch.

      Der Text kann natürlich versteckt eine Aufforderung zur ‚Umerziehung‘ sein, kann aber auch anders interpretiert werden.
      Soweit ich es verfolgt habe, wurde Pence im Wahlkampf vorgeworfen, dass er Schwule mit Elektroschocks umerziehen will und das gibt der Text auch nicht her.

    4. @g.s.

      Nein, Elektroschocks gibt der Text nicht her… 

      Ich denke aber es ist sehr eindeutig: kein Geld für die HIV Behandlung von nicht heterosexuellen und Geld in Umerziehungslager. Viel deutlicher kann man es ja nicht sagen.

      Im RISK! Podcast hat kürzlich mal jemand erzählt wie es in einem solchen Umerziehungslager zugeht. Ich glaube er erwähnte auch Elektroschocks, aber die braucht es nicht um das ganze extrem gruselig zu machen. Es ging im wesentlichen darum das Selbstbild der jugendlichen zu Verändern. Was laut dem Bericht zu einer extrem hohen Selbstmordrate führt, da man sich vor sich selber ekelt.

  8. Beim Trump Interview fand ich auch den Satz „Sometimes you need a certain rethoric to get people motivated“ bemerkenswert und entscheidend, das bestätigt auch noch mal die These, dass er sich als con artist die Präsidentschaft mit den scharfen Aussagen im Wahlkampf an sich gezogen hat, um jetzt seine viel moderateren Ziele durchzusetzen.

  9. Zu den ersten Minuten Thema Angst:

    Die Menschen sehen und spüren jetzt die Realität.
    Einer Realität die wie Schuppen von den Augen fällt, in wie weit Deutschland eigentlich von den USA abhängig geworden ist.

    Genau diese Wahrheit wollen die Menschen nicht wahr haben und bekommen jetzt, eine nicht geglaubte und propagierte Angst (Terror) sondern, eine wahrhafte Angst ihrer Zukunft. Viele schweigen in ihrer Erkenntnis aber die Mehrheit welche sich zurück gezogen hatten oder nie zu Wort meldete ergreifen jetzt in ihrem langen Schweigen das Wort.

    Das ist jetzt eine ganz gefährliche Übergangszeit.
    Das negativ politische Gruppen sich dieser Angst bedienen.

    Der Mensch hat eine dumme Eigenschaft, denn er wiederholt seine Fehler.

  10. Hallo Stefan,

    ich würde dich mal gerne um Aufklärung bitten. Du hast erwähnt, Baden-Württemberg wäre das mächtigste Bundesland. Als Stuttgarter Vorstädter freut mich dieses Urteil irgendwie aber ich kann es nicht so ganz einordnen. Wärst du so lieb und dröselst mir das ein bisschen auf damit ich im bayrischen Freundeskreis ein bisschen auf die Kacke hauen kann? 😀

    War wie so oft eine tolle Sendung, die ihr hingelegt habt!

    Ach ja, zur NATO … Wenn die nicht mehr ist kann ja Deutschland ja wieder mehr Verantwortung übernehmen, dann werden wir wieder großmannssüchtig und aus Ost und West stutzen sie uns dann wieder gemeinsam auf ein angenehmes Maß zusammen 😀
    Ich freu mich ja richtig auf Trumps Präsidentschaft, da wird uns um Podcast schon nicht langweilig. Mal ehrlich, dieser beginnende deutsche Wahlkampf wird ja so unglaublich langweilig. Nur Vollpfosten am Werk und leider haben wir keinen Trump, der den Saftladen mal so richtig aufmischt, auch wenn sich die ÖR alle Mühe geben, die AfD größer zu schreiben als sie mit ihren hinterweltlerischen Ideen tatsächlich ist und Gott bewahre uns vor weiteren vier Jahren Stillstand mit Merkel und wenn die SPD wieder an die Macht kommt ziehen wir in den nächsten Krieg oder streichen die Sozialhilfe ganz aus unseren Gesetzbüchern… ich habe neulich mal ins Parteiprogramm der „Deutschen Mitte“ geschaut ^^ Die sind zumindest nicht so im Genderwahn wie die AfD aber wenn alle Stricke reißen haben wir ja zum Glück noch „Die Partei“ 😀

    Wie gesagt, meine Hoffnung gegen politische Verwahrlosung liegt eindeutig in Trump 😀

    Viele Grüße

  11. Immer wieder der falsche Ansatz. Ich bin es leid den Menschen, die eigentlich die gleichen Werte vertreten wie ich und auch ideologisch in die gleiche Richtung streben, dabei zuzusehen wie sie mit der Art, wie sie dafür „kämpfen“, nur das Gegenteil erreichen. Nur weil jemand auf dem „moralisch richtigen“ Fundament steht, heißt das nicht, dass diese Person „besser“ ist oder automatisch Recht hat. Ich habe schon gehört dass ich mit meiner „deutsch-nationalen Scheiße mal aufs Maul brauche“, nur weil ich gesagt habe dass die Meinungsfreiheit auch für Nazis gilt und gelten muss. Ich habe schon gehört dass ich als „weißer, cis-gender hetero Mann sowieso kein Recht habe etwas zu sagen weil ich mein Privileg nicht verstehe“, weil ich mich erdreistet hatte, mich bei einer Diskussion über Gleichberechtigung zu beteiligen. Es ist zwar ermüdend, aber ich halte das aus. Allerdings frustriert es mich dass diese Art der „Diskussion“ nicht nur toleriert sondern auch propagiert und gutgeheißen wird.

    Ich sage nicht dass wir unser Denken nach rechts orientieren sollten, wirklich nicht. Wir müssen streiten, wir müssen uns den menschenverachtenden und unsozialen Ansichten stellen. Diese Arroganz ist nicht gut. Ja, wir dürfen uns sicher sein dass es gut ist, dass wir unsere Werte verteidigen. Wenn wir aber anfangen uns über jemanden zu stellen, und sei es nur moralisch, machen wir etwas falsch. Das hat auch in keinster Weise etwas mit Selbstzweifeln zu tun, sondern damit wie die Diskussion geführt wird und mit Respekt dem Diskussionspartner gegenüber. Ich habe nie etwas daran gefunden, mich über PEGIDA lustig zu machen. Wem hilft es, Menschen die dort (aus welchen Gründen auch immer) mitlaufen nicht ernst zu nehmen oder sie gar zu beleidigen? Wann hat jemals ein Mensch gedacht „Oha, der hat mich gerade dumm/Rassist/Nazi/Arschloch genannt, ich sollte mal dringend über meine politische Meinung nachdenken“?

    Was wir nicht vergessen dürfen: Egal wie sehr wir auf der „guten“ Seite stehen, wie sehr wir verstanden habe was moralisch, ethisch, gesellschaftlich „richtig“ ist, wir sind nicht besser als irgendwer anders. Sie sind nicht besser als Trump, ich bin nicht besser als Pasteurs, niemand ist „besser“ als irgendwer anders. Wir sind alle Menschen. Ein echter Diskurs und eine echte Verbesserung kann immer nur auf Augenhöhe stattfinden. Rassisten und Sexisten werde nicht verschwinden nur weil wir sie mit der Arroganz der moralischen Überlegenheit strafen. Die Menschen und ihre Ansichten sind trotzdem da. Deshalb sage ich: Doch, wir müssen raus aus der Blase. Wir müssen uns dem stellen, wir müssen es aushalten dass jemand eine in unseren Augen schreckliche Ansicht hat, wenn wir überhaupt die Chance haben wollen etwas daran zu ändern. Wir müssen aufhören die Welt in Lager zu spalten bei denen sich die Fronten verhärten. Wir müssen an unseren Werten nichts ändern, aber wir müssen dafür kämpfen (und zwar sinnvoll kämpfen) dass wir alle mit ins Boot holen, dass jeder versteht warum unsere Grundgesetze für alle gelten müssen und warum sie wichtig sind. Warum wir in einem Sozialstaat leben und warum dieser wichtig ist. Wir müssen die Diskussion wieder aufnehmen, mit jenen, denen wir die letzten Jahre die Diskussion verweigert haben weil uns ihre Ansichten nicht gefallen. Alles andere wäre aufzugeben. Es ist halt nicht bequem für die eigenen Werte zu kämpfen und das wird es auch nie sein.

    1. Fantastisch, das bringt fast alles was mir zu dem Thema (Meinungsmacht und öffentliche und private Diskussion) durch den Kopf geht, danke dafür.

  12. Fakten, Fakten, Fakten! Wir kriegen doch überall nur „sogenannte“ Fakten. Gleichzeitig schwebt der Gedanke um die ganze Welt, dass wir nicht allem was wir auf unserem Bildschirmen trauen können. Da bringt es natürlich viel, wenn die Frau oder der Mann auf dem Bildschirm behauptet, alles was er sagt beruhe auf Fakten. An vielen stellen wird auch nur über Fakten gesprochen, die man hätte, Aber sie werden nicht direkt vermittelt. Es gibt sie, aber dafür muss man sich nicht nur interessieren. Man muss sich auch die Zeit nehmen können.

    Was fehlt ist Medienkompetenz. Wir bilden die allgemeine Medienkompetenz weiter aus, aber wir können uns den Effekten dieses Übergangs nicht entziehen. Bei jedem der Medien-kompetenter wird, setzt irgendwann der Frust ein.
    Die Menschen glauben immer weniger, was ihnen Unbekannte auf ihren Bildschirmen zeigen. Doch bevor sie sich aufraffen und selbst versuchen sich ein Bild zu machen, werden sie nun erstmal sauer. Das legt sich irgendwann. Aber vorher klopft jemand an Deine Tür. Oder er spricht dich an der Gemüse-Theke an. Dieser Mann ist echt. Er ist vereinnahmend. Eigentlich genau wie die Bildschirm-Frau. Aber er ist hier, direkt vor Dir. Du kannst Dich ihm nicht entziehen. Du hörst Ihm zu. Er zieht Dich auf seine Seite und Du fängst an Ihm zu glauben.

    Mit wachsender Medienkompetenz werden wir dem Herr. Aber dafür muss die Bildung von Medienkompetenz, nicht nur ein Mitläufer sein. Es muss zu einem Hauptthema werden. Denn selbst der kleine Mann in Afrika, schaut auf ein Smartphone. Und er hat vielleicht nur die Bildschirm-Frau, welcher er glauben kann.

    Sprechen wir zuletzt über diese neuen „Gefühle“. Es gibt auch das Gefühl des Kontrollverlustes. Wir leiden Weltweit unter einem immer verherender werdenden Verlust der Kontrolle über die Dinge die wir benutzen. Die uns gehören. Die persönlichen Wert für uns haben. Es u. A. sind zwei Dinge, welche in der heutigen Welt nicht mehr weg zu denken sind. Technik und Daten. Wir verlieren die Kontrolle über diese Dinge. Was macht Google? Was macht Facebook? Apple, Microsoft, STOP! Ich brauch doch keine namen nennen. Vorallem nicht diese, hab ich recht? Du kennst das ganze gerede, dass darüber durch die Welt gehen, du hast alles dicht mit „sogenannten“ Fakten. Wozu hats geführt? Keinen interessierts! Es ist Verschwörungstheorie usw. uuuuh…

    Mit der Globalisierung der Smartphones, begann mein Verständniss für die Welt merklich zu bröckeln. Mit der „Roswellisierung“ von Snowden ging es völlig zu Grunde.

    Und jetzt, mit der US-Präsidentenwahl 2016 sitz ich hier und das einzige was mir einfällt ist lachen. Die Medien drehen sich im Kreis, verstehen sich selbst und die Welt nicht mehr. Aber auch der Bürger, der seine Informationen nur über sie bezieht und das auch nur so kann. Der dreht sich auch im Kreis. Ich hör die Menschen ernsthaft auf der Arbeit und auf der Straße über US-Präsident Trump reden. Und es ist genau der selbe mist. Ich würd sie am liebsten vors Gesicht schlagen und ihnen erklären wie dumm sie doch seien. Doch ich werds nicht mehr tun, denn ich hab auch nurnoch diese „sogenannten“ Fakten, über welche ich kommentieren könnte.

    Und dann denk ich wieder an die Bildung der Medienkompetenz und die Effekte des Übergangs und lache. Ihr sehr aus wie Kinder, und es bleibt die Hoffnung, dass Ihr irgendwann erwachsen werdet.

    So jetz muss ich den Podcast zurückspulen weil ich den ganzen Rest verpasst hab. Aber Jesses Stefan, Danke für diese 3 Kapitel. (bin aber trotzdem durcheinander gekommen. auch mit dem piepen ^^)

  13. Danke, das ihn zu Steinmeier nochmal den Kurnaz gespielt habt. Da musste ich auch sehr dran denken, als gestern die Unterstützung Steinmeiers durch die hochheilige Angela im Radio verkündet wurde und mehrfach Steinmeiers „Menschlichkeit“ lobend herausgestellt wurde.

  14. Hallo Tilo und Stefan,

    es ist durchaus gut, dass ihr mit Eurem Podcast einmal eine andere Sicht auf Trump und die US Wahlen darstellt. Da ich selber einige Jahre in den USA gelebt habe, schätze ich euren Versuch eine US, anstelle einer europäischen Perspektive zu zeigen. Ich finde Euren Podcast aber leider in vielen Aspekten sehr einseitig und enttäuschend.

    Nicht nur, dass ihr die Beleidigungen und Falschaussagen von Trump unterschlagt, ihr stellt ihn auch noch als Opfer dar. Ihr bewundert seine Wahlkampfstrategie und vernachlässigt, dass diese auf Kosten von Minderheiten und unter Inkaufnahme einer Spaltung der Gesellschaft geführt wurde. Er hat klar formuliert, dass er nur ein Wahlergebnis anerkennt, wenn er gewinnt. Dazu hättet ihr nur O-Töne aus den Debatten benötigt. Ihr habt euch leider entschieden nur O-Töne einzuspielen, die Eure Thesen belegen – sehr schade! Wir haben mit G. W. Busch erlebt, was ein US Präsident anrichten kann. Auch diesen Aspekt lasst ihr leider völlig aus.

    Schwafeln und die eigene Meinung positionieren macht ihr genau so, wie die anderen Medien. Das ist durchaus unterhaltend. Wer sich informieren möchte, der braucht einfach eine viel-zahl von Quellen aus verschiedenen Länder/Regionen und mit unterschiedlichen Interessen.

    Darum halte ich auch euer permanentes bashing des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nur in wenigen Teilen für sachlich und in Summe nicht hilfreich. Macht einfach euer Ding. Weder euer Podcast noch Crowd Reporting wird einen guten, sachlichen und analytischen Journalismus ersetzen.

    Ich finde Euer gemeinsames Format und auch Jung&Naiv als Ergänzung zu den klassischen Medien wirklich gut.

    Viele Grüße
    Thomas

    1. @ g.s.

      Genau das denke ich auch. Der gute Mann hat keine Ahnung was hier alles durchgekaut wurde. 😀 Ich weise den Vorwurf des Schwafelns an ihn selbst zurück.

    2. @ g.s.

      Ja, natürlich dran bleiben für ein komplettes Bild. ^^ Bzw. auch alte Folgen nachholen. Aber Schwafelei ist es trotzdem erstmal.

    3. Ja, ich habe lediglich diese Folge von Aufwachen gehört. Mein Kommentar bezieht sich auch nur auf diese Folge.

    4. ok, Danke für Ihre Rückmeldung.
      Wir können die Punkte gerne bei Gelegenheit durchgehen.
      Vieles von dem was Sie ansprechen, ist natürlich im podcast quasi schon vorausgesetzt.
      Tilo hats auch mehrfach mit Trump ist ein Arschloch zusammengefasst, was er letztens sogar im Radio gesagt hat ?!

      Oft geht es nur mehr um die rein ‚performative‘ Ebene.

      Ein Punkt vielleicht kurz:
      Warum Kritik an den öffentl. Rechtlichen ?

      Das liegt sozusagen daran, dass für die ÖR noch Hoffnung auf Besserung besteht.
      Das Internet hat so eine Frequenz an schlechten Artikeln, dass es reine Zeitverschwendung wäre die Artikel zu kommentieren.
      Bis zu einem gewissen Grad, legen es die Macher darauf an zu provozieren und damit clicks zu generieren.
      Werden sie nicht mal mehr geclickt, ist es so, als würden sie gar nicht existieren und das Problem löst sich von selbst.

      Bei den ÖR gibt es manchmal sensationell gute Dokumentationen, die teilweise um Mitternacht laufen.
      Andere Formate wie die Hauptnachrichten mit der größten Reichweite sind da oft problematischer.
      Warum, behandelt eben oft der podcast.
      z.B. der Amoklauf in München, wo die öffentl. rechtlichen Sender im Nachhinein Besserung gelobten, der Brexit, wo sie im Nachhinein Besserung versprachen, aber zur US-Wahl wieder genau die gleichen Fehler gemacht haben.

      Ansonsten, ist es natürlich so, dass wir für die ÖR bezahlen.
      Die ÖR einen Auftrag haben.

      Also deswegen die Kritik an den ÖR.
      Kritik an den ÖR soz. weil man sie mag, wenn Sie so möchten.
      Das ist natürlich nur meine Sicht.

      Aber egal, ich habe mich auch schon oft geärgert, wenn ich den podcast gehört habe.

    5. Hallo Thomas,

      Formulierst du diese Programmbeschwerde auch gegenüber der Tagesschau? Hast du einen vergleichbaren Kommentar in deren Kommentarspalte? Kurzer Link würde reichen, dann hätte ich noch ein paar inhaltliche Punkte.

      Vielen Dank, Jonathan

    6. Finde diese Art von Verschwurbelung von Tatsachen, Mutmaßungen und Unterstellungen unter der Gürtellinie. Hier will keiner die Tagesschau ersetzen. Und wer sich einseitig informiert hat, ob Tilo und Stefan oder die Öffentlich Rechtlichen hat man letzen Mittwoch gesehen.

    7. @Thomas Vogt
      Das kann man durchaus so sehen.
      Mir geht es so, dass ich die spendenfinanzierte und jederzeit verfügbare Portion Gegengift „Aufwachen-Podcast“ einsetzen muss, um die zwangsfinanzierte öffentlich rechtliche Meinungsmache einordnen zu können.

      Dabei gefällt mir insbesondere der Notwehrcharakter des Aufwachen-Podcasts.

  15. Sowohl bei aller Euphorie, als auch bei aller Antipathie um Trump. Könnte es denn nicht sein, dass der Mann einfach nur ein Machtmensch ist, mit dem Ziel seine persönliche Macht und die seiner Familie und seines Umfelds während seiner Präsidentschaft auszubauen? Für mich wirkt er wie ein medial erstklassig gecoachter Berlusconi, ein Baulöwe, der gerne mal in der Jury eines Bikiniwettbewerbs sitzt. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass er viele seiner Wahlversprechen umsetzen wird, zumindest nicht die progressiven, da er dafür nicht die Mehrheiten der Republikaner bekommt. Ich hab gehört, dass sich in Sachen Klimaschutz die Positionen der USA wohl sehr verschlechtern werden. Für einen „Hoax“ sind die Republikaner halt immer zu haben. Und in Sachen Nato ändert sich möglicherweise auch etwas, was aber auch nicht unbedingt mit der Wahl zu tun haben muss. Das war ja vorher bereits im Gespräch, Europäer müssen mehr Verantwortung übernehmen etc.
    Wie dem auch sei, ich könnte mir vorstellen, dass die Präsidentschaft für Trump hauptsächlich Ego Politur ist, Prestige, Macht und Ruhm. Würde mich auch nicht wundern, wenn er dabei dann über den ein oder anderen Finanz- oder Sexskandal stolpert.
    Jedenfalls habe ich bei so Charaktären große Zweifel, dass es ihnen um das Wohl der Nation geht, vielmehr reden solche Leute grundsätzlich bestimmten Bevölkerungsschichten nach dem Mund (was Trump und sein Team sehr gut beherrschen), aber neu ist das keineswegs. Mich nervt eher wie dieser Wahlkampf aufgebauscht wurde, wo doch inhaltlich überhaupt nichts dabei rumkam. Also was hätten wir verpasst wenn wir den Wahlkampf verpasst hätten? Eine inhaltsleere Schlammschlacht. Und jetzt ist halt ein alter gieriger Baulöwe Präsident. Who cares? Zumindest freuen sich die Medien über die hohen Einschaltquoten… Wäre es nicht sinnvoller den Konsum solcher Ereignisse zu boykottieren? Wenn die Quoten niedrig genug wären bekämen wir vielleicht wieder ein besseres Programm mit mehr Inhalt. Wobei ihr mir da bestimmt sofort widersprecht nach euren Erfahrungen mit den öffentlich rechtlichen Medien…

  16. USA! USA! Moin Moin.

    # Danksagung.
    – Hallo „Haki“. Gefällt mir. 😀

    # Twitter-Angst.
    – Hmm. Das mag auf Twitter neu sein, aber so draußen, wenn ich rumlaufe und in der Uni .. da eher nicht. Im Zuge der Nachtrumpsdebatte (ich hätte fast Nachkriegsdebatte geschrieben) ist mir das sehr viel aufgefallen, jetzt wo ihr dem mal einen „Namen“ gebt. Einfach nur weil Leute gegen Trump sind, haben sie Angst und damit „einfach so“ Recht mit ihren Ansichten. Weird. Wovor genau sie Angst haben, können sie auch nicht benennen. Ich würd gern wissen was die von Trump denken. 😀 Dass er das Frauenwahlrecht wieder abschafft? SEXIST! Dass er das Wahlrecht, der Afroamerikaner abschafft? RASSIST! Dass er nun mit Putin gemeinsam Krieg in Nahost macht? MILITARIST! Lächerlich.
    Irgendwie scheinen alle me~ga überrascht gewesen zu sein. Auch Professoren und Co. Ich sach nur „Medienfalle“, ftw. 😀

    # Programmbeschwerden?
    – Wirklich? Geil! 😀 Mach weiter damit! Diese ganzen Heuchler sollen mal richtig schreibwütig werden und gezwungen werden sich mit tatsächlichen Problemen zu beschäftigen. #ShitstormIncoming #Paukenschlagpolitik 😀

    # Tilo über TrumpCare.
    – Ich hoffe mit dir. Es wäre zu schön um wahr zu sein. Allein das Gesicht all derer, die die ganze Zeit gegen Trump gewettert haben. Ohja, welch Genugtuung. <3 Ich bin auch Rachsüchtig! <3 #DerRächerDerEnterbten

    # Wrestling Präsident.
    – Ohh, Batista wäre mir lieber. 😀 Schon einfach weil sein Kampfname der eines Diktators ist, das wäre so lustig und dann ist er totaler Demokrat .. auch bei den Republikanern. 😀 Das wäre so geil. 😀
    Und wenn er dann eine Bombe in Syrien fallen lässt, ich könnt’s ihm nicht mal übel nehmen, weil … uuuuuooooooohhhhhhh BATISTA-BOMB!!!! Ich mag den, merkt man ga~r nicht. 😀

    # Uschi erklärt uns die Welt.
    – Tilo, wie wäre es mit folgendem Soundtrack, könnte vielleicht auch passen: 😀
    https://www.youtube.com/watch?v=-b5X69vREAg
    https://www.youtube.com/watch?v=CRLKOfWn3hk
    Hell March von Frank Klepacki – Ohh, dieses Spiel, ich habe es geliebt. <3

    # Trump & AutismusFürDeutschland.
    – Nein, das (AfD) wäre eine Beleidigung für alle Autisten, ich ziehe diese Aussage zurück. Ehm, jedenfalls. Ich möchte Stefan hierbei zustimmen. Die einzige Verbindung, die man da ziehen kann, ist die, dass Trump den vermeintlich ungeliebten Pöbel vertritt und trotzdem gesiegt hat. Das war’s aber auch. Mehr ist da nicht. Journalistisch da ein Gleichnis herzustellen zu versuchen ist praktisch schon wieder Lügenpresse. Wobei AfD sich in diesem Fall wohl freuen würde. Es ist alles so derb daneben in den deutschen Medien.

    # Populismus.
    – Ja, das hatten wir ja schon letztes Mal. So ein Quatsch wieder. Wie gesagt, die Medien und die Politik machen doch genau das, das wird dann aber nicht kritisiert. Also alles totaler Käse in dem Medienbeitrag hier von wegen auf Populismus zu schimpfen. Wer „Populismus“ ruft, ist einfach nur zu faul zum Denken. Das ist alles.

    # Und da ist es wieder. So geil.
    – Das Arbeitsplätze-„Argument“. HAHAHAHAHAHA, es ist so lustig, nicht. Es ist zum Fremdschämen. Einfach purer Wahnsinn, dass die uns so eine Scheiße einflößen, obwohl es ausgemachter Schwachsinn ist und das auch jedem Kleinkind zugängig ist. Umweltschutz ginge ja nicht wegen der Arbeitsplätze. Meine Güte. Und selbst die meisten Kritiker raffen es nicht. U~N-Glau~blich! Und Özdemir ist genauso so ein Quatschkopf, ich kann den nicht ernst nehmen. Ja, schöne tolle Argumente, hör doch auf zu labern. Nix schöne Argumente, nur rumlabern und Krieg in Afghanistan. Nix anderes könnt ihr. „Grüne Werte“, ja, na klar, wer glaubt denn den Unsinn noch. Mit euren bekackten Krötentunnels macht ihr Hartz4 und Fingerabdruck im Perso auch nicht wieder weg. #WaschLaberschDu,Özdemir? #Verbrecher #Heuchler – Ich sag’s euch: „Green is not a creative color!“

    # Clip of the month.
    – Ich hatte ein fettes Grinsen auf der Backe, als der Mediendepp mit MissionImpossible-Musik sein Quatsch verzählt hat. Hat wirklich sehr gut gepasst, Tilo. 😀

    # Steinmeier x Integration.
    – Hää, wat? Was hat der Mann da gerade erzählt? Ich glaub es nicht. Bitte womit soll der Steinmeier denn bitte gegen die Spaltung der Gesellschaft wirken, die er und seine Politik mit verursachen? Leck mich doch am Arsch, so ein Bullshit.

    So. Bin durch. Diese Folge war zum Fappen, US-Wahl-Teil, der Rest war gruselig. #KeinAnstandWieTrump

    Grüße

  17. Danke für diese tolle Podcast-Folge. Einer euer besten!
    Ihr seid eine überaus wichtige und wertvolle Alternative zu so vielen Journalisten der großen Medien- und Verlagshäuser.
    Endlich mal eine Quelle, die:
    -) scharfsinnig, offen und komplex analysiert und nachbetrachtet
    -) die mir nicht sagt, wie und was ich zu denken habe und
    -) die Aktuelles/Politisches in größere Zusammenhänge setzen und relativ neutral (unvoreingenommen) erklären kann und will.

    Weil ich mich in meinem Bekanntenkreis nicht eindeutig und zu 100% für Hillary Clinton geoutet habe, wurden mir in den letzten zwei Wochen drei persönliche (physische) Freundschaften direkt und sofort gekündigt.

    Euren Podcast teile ich nun bei jeder Gelegenheit, denn ihr bringt Ruhe und Klugheit in die Betrachtung politischer Vorgänge.

    Danke für eure Mühen – ich werde bald mal überweisen. Versprochen.

  18. Vielleicht hatte Ted Cruz ja sogar ein bisschen recht mit seinem „Arbeitsplätze schaffen + Soziales = Non-sense“.
    Die glühendsden Islamisten bekommen ja bekanntlich aus Saudi-Arabien, VAE und Katar, den superreichen Golfstaaten. Die Ideologie des politischen Islam trifft längst nicht nur bei den Unterprivilegierten auf fruchtbaren Boden.

  19. Hallo Stefan und Tilo!
    Meine Tochter: „Ich Feier die so!!“ Und ich, ich danke Euch mal wieder ganz plump, für eine sehr gelungene, wachsame Folge!

    #draintheswamp funktioniert irgendwie wohl auch bei den Medien 😉

  20. Habe zwei kurze Anemerkungen zum ersten Drittel des Podcasts, mehr hab ich noch ncith geschafft.

    1. In den USA ist es so, dass niemandem der „auf der Straße liegt und stirbt“ medizinische Hilfe von einem Krankenhaus verweigert werden darf, egal ob er diese bezahlen kann oder eine Versicherung besitzt, genauso wie in Deutschland.
    Da wie bekannt das US-Gesundheitssystem scheiße ist und viele keine Versicherung haben und Behandlungen auch nicht aus eigener Tasche bezahlen können, ist es ungefähr so, dass diese Menschen warten müssen bis sich ihr Zustand so sehr verschlechtert, dass sie in die Notaufnahme gehen müssen, beziehungsweise mit Symptomen zur Notaufnahme gehen, die eigentlich nicht dorthin gehören. Dies belastet wiederum die Notfallversorgung.
    (Diese Information habe ich von einer Verwandten die Gesundheitsirgendwas an einer Hochschule in Nebraska lehrt)

    2. Ich versuche auch noch die Hoffnung aufrecht zu erhalten, dass Trump schon nicht so schlimm werden wird und viellecith sogar positiv überrascht, aber wenn man sich anschaut wie er bis jetzt verschiedene Posten besetzt hat oder wahrscheinlich besetzen wird, dann fällt es immer schwieriger solche Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Da sind schon einige üble Gestalten dabei, siehe diesen Breitbart-Widerling.

  21. Mit dem ersten Statement, das ihr von Trump einspielt, könnt ihr euch eigentlich eure Frage beantworten, woher die Aufregung unter Minderheiten kommt. „I think the big problem this country has is being politically correct.“
    Es ist für mich überraschend, dass jemand der diesen Satz seiner Kampagne vorangestellt und dann anderthalb Jahre beobachtet hat, was dieser mit dem öffentlichen Diskurs angestellt hat, sich nach seiner Wahl ungläubig darüber äußert, dass in seinem Namen die Hate Crimes gegen Minderheiten explodieren. Und da hilft dann auch kein „Stop it“ in die Kamera mehr. Der niemals wirklich eingedämmte Geist ist wieder aus der Flasche und zwar nach winzigen 20 Jahren relativer Ruhe – den einzigen 20 Jahren in 2000 Jahren westlicher Geistesgeschichte, in der wenigstens in einigen Ländern des Westens wenigstens auf dem Papier so etwas Ähnliches wie Gleichberechtigung stand.
    Identitätspolitik ist eben kein Ablenkungsmanöver, sondern gerade für sichtbare Minderheiten eine Frage körperlicher und geistiger Unversehrtheit. Dass privilegierte Angehörige von Minderheiten wie Will Smith oder Peter Thiel das anders sehen, ist wenig überraschend. Die „linke Geisteselite“ ist eben nicht der einzige Bevölkerungsteil, der in einer Filterblase lebt, Smith und Thiel leben zusätzlich noch in Anwesen mit privatem Sicherheitsdienst.
    Natürlich verschwindet Diskriminierung nicht, wenn ich sie durch Gesetze verbiete. Aber die Lösung für dieses Problem ist ganz sicher nicht, sämtliche Achtungs- und Diskursregeln einzukassieren und den Betroffenen dann zu sagen: Kommt damit klar! Ist doch besser, die Leute sagen euch offen: „Nigger, setz dich nach hinten in den Bus“, als dass sie es nur denken. Mir ist es lieber, sie denken so etwas nur.
    Insofern: Natürlich wären Ben Carson oder Ted Cruz als Präsidenten nicht besser gewesen, natürlich war auch Hillary Clinton deeply flawed, weshalb sie auch viele Stimmen von Minderheiten nicht bekommen hat, obwohl diese sehr wohl wussten, was unter Trump auf sie zukommt.
    Trump wischt vom Tisch, dass er sich bei irgendwem entschuldigen sollte, und geht davon aus, dass die einzig möglichen Adressaten im Lager der gegnerischen Campaign zu suchen sind. Das ist natürlich Unsinn. Abbitte schuldet er den Minderheiten, die nun darunter zu leiden haben , dass er, um an die Macht zu kommen, dabei geholfen hat, die diskursiven Schutzräume aufzuheben, und die dafür jetzt ganz konkret bezahlen. Wobei eigentlich auch eine solche Entschuldigung nun nichts mehr bringt.
    Eure Analysen zur Wahl sind extrem hilfreich gewesen, ich finde es auch richtig, dass ihr versucht, die Hysterie einzudämmen, und ruhig zu durchleuchten, was hier gerade passiert ist. Ihr habt mit sehr vielem sehr recht, aber in diesem einen Punkt seid ihr m.E. auf dem Holzweg.

    1. Es ist für mich überraschend, dass jemand der diesen Satz seiner Kampagne vorangestellt und dann anderthalb Jahre beobachtet hat, was dieser mit dem öffentlichen Diskurs angestellt hat, sich nach seiner Wahl ungläubig darüber äußert, dass in seinem Namen die Hate Crimes gegen Minderheiten explodieren.“

      Wenn du von „Explosion“ sprichst, was meinst du dann? Um welchen Faktor ist die Anzahl von Hass-Verbrechen gestiegen seit Trump im Verdacht steht, ein neuer Hitler zu sein?

      Und nachgefragt: Was glaubst du, wie sich die Stimmung im Land nun verändert, da die Person, die 30 Millionen Dollar am Tag investierte, um Trump als Hitler zu präsentieren, aus dem Spiel genommen wurde?

    2. Wenn ich von Explosion spreche, meine ich die Dokumentationen, die z.T. mit Videos und Fotos im Netz kursieren. Mir ist genauso klar wie dir, dass es eine Woche nach der Wahl noch keine belastbaren FBI-Statistiken gibt, das sagt auch der Artikel von NBC News, den ich gelesen habe.
      http://www.nbcnews.com/news/us-news/hundreds-hate-crimes-reported-election-splc-n683761
      Natürlich kannst du argumentieren, dass das alles nur ein Medienphänomen ist. Wie selektiv hier berichtet wird, habt ihr ja oft genug gezeigt. Aber kannst du mit Sicherheit sagen, dass die Zahlen nicht angestiegen sind?
      Ich räume ein, dass ich hier noch im Trüben fische, aber ich tendiere dazu, die Berichte nicht alle als Übertreibungen abzutun.

      Und zu deinem zweiten Punkt: Meinst du denn, dass die veränderte Stimmung im Land einzig und allein auf ein hysterisches „Trump is Hitler“-Funding der Clinton-Kampagne zurückzuführen ist (wobei ich, ehrlich gesagt, noch nicht gehört habe, dass Clinton Trump als „Hitler“ bezeichnet hat, aber ich weiß ja ganz gewiss nicht alles)? Dass es mit dem seit Jahren praktizierten PC-bashing, das von Trump in dem von dir ausgewählten O-Ton ja aufgegriffen wurde, gar nichts zu tun hat?

      Ich stehe nicht in Fundamentalopposition zu allem, was du sagst, aber ich sehe hier einfach einen blinden Fleck in deiner Argumentation.

    3. Nein, es ist kein „Medientheater“. Ich habe oben Will Smith verlinkt und im Podcast begründet, warum man sich seine Sicht auf die Dinge anhören sollte.

      Ich bitte wirklich darum, nicht alles (absichtlich) falsch zu verstehen, nur um auch mal kritisch sein zu können.

    4. Ich warne davor, dass Stefan jetzt als ‚Trump-Versteher‘
      hingestellt wird.
      Wer den podcast länger hört und kennt, bzw. sich generell mit Medienkritik beschäftigt, wird verstehen, wie das richtig einzuordnen ist.

      z.B. bei der Folge über Noam Chomsky:
      Wenn Stefan bei der Folge nicht eine Gegenposition einnimmtn sondern sagt:’Noam Chomsky hat mit allem recht, dann kann man den podcast auf 2 Minuten verkürzen und uns zum Sterben ins Bett legen.‘

      Genauso, ist es einfach sich auf die Position zu stellen
      und zu sagen, wir analysieren jetzt gar nichts mehr,
      lesen 3 Teletext Tafeln am Tag und da steht dann
      das Trump seine Position zu Obamacare geändert hat und gut ists.

      Ich möchte mal darauf hinweisen, dass guter Journalsimus meist von 2 Seiten angegriffen wird.

      Ich sehe es so:
      Das ‚System‘ speist Jemanden wie Jill Stein an einem Wochenende ab.
      Jill Stein ist neben Putin am dinner table gesessen.
      Fall abgeschlossen.
      Clinton hat aber richtig Kohle für die Foundation von Russland bekommen.
      Von Bernie gab es den Fall, dass sie ein Foto von Bernie in Badehosen lanciert haben.

      Was Trump gemacht hat, ist, dem ‚System‘ die Stirn zu bieten und dann bietet das System mehr auf, dann bietet Trump mehr auf und es steigert sich in die Schlammschlacht, die es war.
      Trump hat es einfach gemacht.
      Das ist keine Rechtfertigung für ihn.
      Es ist eine objektive Feststellung.
      Nimm‘ mal diesen John Oliver Satz:’Please run, I write you a campaign check if you run, please run.‘
      Die Medien können gar nicht anders als über Trump berichten.
      Sie sind ‚Trump‘-süchtig.
      Niemand zwingt sie dazu.

      Wie dem auch sei, man muss sich halt immer klar machen, auf welcher Ebene man gerade diskutiert.
      Inhaltlich, also was Trump gesagt hat, dazu kann man ja spiegel online lesen.

      Oder nimm mal Steinmeier.
      Ok, Steinmeier wird Bundespräsident.
      So wird das dann in den Nachrichten berichtet.
      Die Frage ist aber, warum sollte ein Aussenminister, Bundespräsident werden wollen.
      Da würde Journalismus anfangen.

      Hoffe, es wird ca. klar was ich meine.
      Ich habe es bei mir selbst gesehen.
      Wenn man um 18-20 Uhr aus der Arbeit kommt, sind die einzigen Nachrichten ein paar Seiten teletext.
      Wenn man etwas mehr Zeit hat um die Dinge genauer zu betrachten, Quellen zu lesen usw… und dann fällt dieses ganze Nachrichtenwesen auseinander und man liest die Nachrichten aber man liest fast nur mehr zwischen den Zeilen.

      hier mal ein aktuelles Bsp.:
      http://orf.at/#/stories/2366925/

      Das erste was ich denke ist, ok was ist mit Puerto Rico ?
      Puerto Rico ist soz. das Griechenland der USA.
      Wie verhalten sich die USA gegenüber Puerto Rico ?
      Bekommt Puerto Rico einen Schuldenschnitt ?
      sonstige Unterstützung ?

      Hoffe es wurd etwas deutlich was ich meine,
      der verlinkte Sozialkundelehrer z.B. drückt perfekt aus,
      was ich leider nicht so klar erklären kann.

    5. P.S.: noch was:

      lest doch das akutelle Interview von Cristopher Lauer.
      Er hats verstanden.
      Auf Basis solcher Analysen wie sie Stefan gemacht hat,
      könnte es auch einen Links-Ruck geben.

    6. PP.S.:
      Stellen wir uns mal auf die Sichtweise der SPD und sehen
      uns aus einem SPD Blickwinkel die Frage an, ob Merkel jetzt kandidiert oder nicht.

      Was bedeutet das für die SPD wenn die CDU das Spielchen jetzt noch ein paar Wochen hinzieht ?

      Was müßte die SPD (Wahlkampfmanager, Berater ) machen ?

      Das sind Fragen die haben nichts damit zu tun, was Merkel, Röttgen usw.. tatsächlich sagen.

    7. Stefan, ich will bestimmt weder unbedingt was Kritisches sagen noch dich absichtlich missverstehen. Du hast eine Frage gestellt, ich habe versucht, sie zu beantworten, du stimmst mir offenbar nicht zu, das ist vollkommen in Ordnung, und wir können es auch dabei bewenden lassen.
      Will Smith habe ich mir natürlich angesehen, was er sagt, überzeugt mich insgesamt aber nicht (ich könnte dir auch erklären, warum), wobei ich mich freuen würde, wenn er am Ende recht behält, das kannst du mir glauben. Wissen können wir es heute aber beide nicht (du bist ja selbst in Bezug darauf, welche Strategie Trump als nächstes fährt im Podcast sehr spekulativ – auch das habe ich noch einmal nachgehört -, wie soll es auch anders sein?), und da das so ist, spielt es eigentlich auch für den Blick von Minderheiten auf den Ausgang der Wahl in diesem Moment keine Rolle.

  22. Hallo,

    ich war 2 Wochen im Urlaub und habe das Staffelfinale leider verpasst. Von meinen ca. 15 wechselnd erscheinenden Podcasts habe ich etwa 50 neue Folgen. Den einzigen Podcast den ich seit 4 Tagen höre ist dieser.

    Dafür danke und bitte weiter so.

  23. Kann mir bitte nochmal einer erklären, wie genau Clinton gegen Sanders vorgegangen ist?

    (Timestamp ca. 1:50:00) Es wird gesagt, dass Clinton über hierarchische Mittel gegen Sanders vorgegangen ist und das man das in irgendwelchen Mails lesen kann. Kann mir da einer einen Link oder die Quelle schicken? Würde mich freuen. Danke!

  24. Eine Empfehlung zu Professoren, die es zu interVIEWEN lohnt 🙂

    Prof. Sebastian Braun von der HU-Berlin
    Schwerpunkt ehrenamtliches Engagement.
    Aber auch Sportsoziologie und Politik wäre bestimmt möglich (unter dem Gesichtspunkt IOC, Rio, FIFA, etc.)
    Das „Vorstellungsvideo“ ist von 2011. Umso interessanter ist der Satz ab 2:35. Diese Übertragung von Aufgaben des Staates auf ältere bzw. alle Generationen.

  25. Frage mich gerade, ob wir nicht schon immer in einer post-faktische Gesellschaft gelebt haben. Neu daran ist nur, dass wir uns dessen nun bewusst sind. 😉

    1. Yep – die Frage kenn ich. Und ich würde sie bejahen.
      Aber milde ausgedrückt war der Informationszugang technisch dazumals nur per GateKeeping realisierbar und selbstverständlich nutzte man das. Etwas Vielfalt wurde über die Anzahl der GateKeeper mit verschiedenen aber stabilen Farben (schwarz/rot/gelb/grün und ggf. ein paar Mischfarben daraus) erreicht und damit abgemildert.
      Fällt das alles dank Internet weg, dann sind plötzlich 16.7 Mio Farben verfügbar. Great!

  26. # Angst.

    Ist es seit der Wahl Donald Trumps und in Folge von dessen Wahlkampf tatsächlich zu einem Anstieg rassistisch motivierter Gewalt in den USA gekommen? Oder wird durch selektive Medienwahrnehmung ein Bedrohungspotential überhöht?

    Trump hat Bannon zu seinem Chefstrategen ernannt, einen Mann dessen Geschäftsmodell bislang rechte politische Hetze gewesen ist. Hetze gegen alles, was nicht einer autoritär tiefrechten Gesinnung entspricht, durchsetzt mit Ansätzen von Verschwörungstheorien, immer gegen alles „liberale“ und einen umkonstruierten „Mainstream“. Das ist in etwa so, als würde sich Angela Merkel Lutz Bachmann, Jürgen Elasässer und Ken Jebsen als politische Berater in den inneren Kreis des Kanzleramts holen. Die Positionen von Breitbart News sind jetzt im inneren Mainstream angekommen, direkt neben dem Präsidenten der USA. Selbstverständlich wird das extreme Auswirkungen auf die politische Kultur in den USA so wie Europa haben.

    Leute wie Pence oder Newt Gingrich, die man in den dunklen Irrungen des Konservativismus einer vergangenen Ära wähnte, kehren zurück ins politische Washington. Die wirtschaftspolitischen Überzeugungen von Gingrich oder Pence sind bekannt, ebenso ihr Autoritarismus. Als Angehöriger einer Mittelschicht, die gerade noch so zurecht kommt, zwischen Dauerbefristungen, Sozialkürzungen und all den anderen Folgen einer katastrophalen Austeritätspolitik hätte ich jetzt auch mehr Angst als vorher.

    Das habe ich in Stefans Analyse etwas vermisst, er ist da lediglich etwas auf Priebus eingegangen.

    Muss ich jetzt Angst vor Atombomben, dem Russen und Thermonuklearen Krieg haben? Wird Trump uns mit Atomraketen beschießen, wenn wir die Bundeswehr nicht aufrüsten?

    Diese „Spiegel Online“- Angst, die gespielte Angst hyperventilierender Chefredakteure, diese Hysterie mit der die deutschen Leitmedien ihr Publikum übergießen ist hingegen wenig hilfreich. Statt angebrachten Analysen gibt es leider nur gefühligen Soap Opera Journalismus. Dabei hätte die Geschichte doch so schön ausgehen können, wenn die unkritisch unterstützte Hillary Clinton gewonnen hätte.
    Traumhaft, man hätte sich als Teil der Kampagne der zukünftigen Präsidentin sehen können, in schlechtem Englisch, aus Berliner- und Hamburger Redaktionsstuben heraus, einander gratulieren können, gestaltend auf die Weltpolitik eingewirkt zu haben und sich an seiner eigenen Wichtigkeit besaufen.

    Statt dessen müssen jetzt medial die fünf Stufen der Stressbewältigung abgearbeitet werden, bis man sich wieder nüchtern der Analyse widmen…ach nee…dann geht ja das Bundestagshorserrace los.

  27. Das waren sehr hübsche 3 Stunden mit Euch, und ihr habt euch auch nur eine Unaufmerksamkeit geleistet, und den Unterton der Fernsehlady zum Thema ‚Sicherheit‘ nicht weiterverfolgt.
    Bei ihr wie bei dem Beitrag mit Sahra Wagenknecht haben die Journalistinnen lediglich (bewußt?) versucht, die Gelegenheit der Trump-Wahl zu nutzen, Politiker zu Statements zu den zukünftigen Dimensionen und Aufgaben des deutschen Militärs bei der Sicherung von Rohstoffen für die Industrie zu zwingen.
    Daß man, wie Frau Wagenknecht, natürlich „dagegen“ ist, beantwortet die Frage natürlich nicht im mindesten und läßt jeden CDU-Politiker, der jetzt für eine „Emanzipation“ mittels eines massiv erhöhten Militärbudgets plädiert, als klarsichtigeren Deuter zukünftiger transatlantischer Verhältnisse erscheinen – einem Nein zur Ausweitung des Militärbudgets muß zwingend eine Analyse dessen folgen, was jetzt als imperiale Geostrategie aufscheint, die ein Machtvakuum insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent nach Rückbau des amerikanischen Militärapparts ausnutzen zu können meint.
    Dieses Thema hat bislang auf eher kleinerer Flamme geköchelt, weil mit Clinton gerechnet wurde. Jetzt gerade wurde hochgedreht, und die erwähnten Journalistinnen-Fragen sind ein Ausdruck der Menge an Energie, die da plötzlich freigesetzt wurde.

  28. Ist jetzt völlig Off-Topic, aber ich weiß nicht, wo ich das sonst abladen kann, sorry.

    Am Montagabend lief in der ARD die „Story im Ersten: Die Sekte der Folterer, Deutsche Diplomaten und die Verbrechen der Colonia Dignidad“, in der Mediathek zu finden: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Die-Sekte-der-Folte/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38938486

    Ich bin noch immer fassungslos. Die Doku berichtet von den Verbrechen, dem Kindesmissbrauch, den Folterungen. Und davon, dass die Deutsche Botschaft in Chile eine sehr unrühmliche Rolle in dem Zusammenhang gespielt hat, die Zustände in der Colonia ignoriert und geflohene Sektenmitglieder wieder an die Sekte ausgeliefert hat. Im weiteren wird zurecht kritisiert, dass die von Deutschland im Stich gelassenen Sektenopfer bislang keinerlei Entschädigung erhalten haben. So weit so gut.

    Was die Doku jedoch völlig umkurvt, ist die Rolle der deutschen Politik. Ich zitiere aus der Wikipedia:

    „Die deutsche Regierung zeigte ursprünglich kein Interesse an einer Aufklärung der Vorgänge in der Kolonie. Laut Jan Stehle vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika hatte die Colonia Dignidad in Deutschland eine Lobby, insbesondere bei der CDU und CSU. Die Kolonieführung unterhielt Kontakte zu beiden Parteien. CSU-Politiker wie z. B. Wolfgang Vogelsgesang und Franz Josef Strauß besuchten die Kolonie. Dort hing bis Mitte der 1990er Jahre ein signiertes Porträt von ihm. Die bayerische Landesregierung und die Hanns-Seidel-Stiftung sollen Gerhard Mertins’ „hervorragenden Eindruck“ von der Siedlung bestätigt haben

    Der Königswinterer Waffenhändler und ehemalige SS-Offizier Gerhard Mertins (Merex AG) gründete den „Freundeskreis Colonia Dignidad“, dem auch ZDF-Moderator Gerhard Löwenthal nahestand. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Adolf Herkenrath und andere agierten permanent gegen Colonia-Kritiker wie Norbert Blüm. Aus dem rechtskonservativen Umfeld gab es außerdem Unterstützung von dem Strauß-Protegé Lothar Bossle und Ludwig Martin. Geheimdokumente der damaligen chilenischen Militärregierung zeigen, dass Bossle und Martin die chilenische Regierung 1987 davor gewarnt hatten, dass die deutschen Medien von den Geschehnissen in Colonia Dignidad erfahren könnten. Der damalige Vize-Außenminister Chiles schlug daraufhin ein Koordinierungstreffen vor, um die Causa „Colonia Dignidad“ stillschweigend zu lösen.“

    Nichts davon wurde in der Doku auch nur erwähnt. Es hieß nur, die Botschafter in Chile hätten die Zustände in der Kolonie falsch eingeschätzt und sich falsch verhalten. Die einzigen Politiker, die erwähnt wurden waren Norbert Blüm, der wohl tatsächlich als einer der ersten deutschen Politiker gegen die Sekte vorgegangen ist, und die Herren Gauck und Steinmeier, die sich bei den Opfern im Namen der Bundesrepublik entschuldigt und gleichzeitig alle Schadenersatzansprüche abgewiesen haben.

    Ich habe mich vor ein paar Jahren ausführlicher mit dieser Geschichte beschäftigt, und es ist wirklich gespenstisch, welche Rolle z.B. die CSU-Ikone Strauß dabei gespielt hat. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man diesen Teil der Vorgänge komplett ausblenden konnte. Es sollte doch gerade um die deutsche Diplomatie gehen. Und das ist ein immer noch wenig aufgearbeitetes aber ganz dunkles Kapitel der deutschen Vergangenheit. Und das ging bis in die achziger Jahre so.

    Nochmal, entschuldigt bitte, wenn ich Eure Kommentarspalte dafür missbrauche, ich weiß bloß nicht, wo ich das sonst loswerden könnte…

    1. @ Ingo S.
      Ich habe jetzt erstmal nur die Doku angesehen. Das reicht für einen Tag. (Haben die in der Doku dort einen Namen herausgepiept? 28:45 etwa. Wtf)

      Sehr krass. Absolut ekelhaft. Ich hätte kotzen können.
      Die eine Frau berichtet von 21 Tabletten am Tag. Meine Fresse, das ist fast ‘ne ganze Mahlzeit. Elektroschock-Sterilisation. Wtf.

      Und dann stellen sich diese Verbrecher noch hin und betonen, dass ja nicht die deutsche Regierung an der Diktatur mitgeholfen hat. Diese Verbrecher sollten alle, durch die Bank, verklagt und weggesperrt werden. Gauck, Steinmeier, der Hopp und wie sie alle heißen. Mindestens wegen unterlassener Hilfeleistung und Vorsätzlichkeit.

      Ekelhaft. Da kommt in mir der Hass hoch. Alle korrupt.

      Danke nochmal.

    2. Antonio,

      was mich am meisten schockert hat, ist nun mal, dass die Verstrickung von F.J. Strauß, anderen Unionspolitikern und all diesen Waffenhändlern bei der Doku einfach komplett ausgeblendet wurde. Verhöhnt man nicht die Opfer, wenn man einige der Verantwortlichen und deren mögliche Motive gar nicht nennt? Es ist wirklich unwahrscheinlich, dass die von dem Missbrauch, den Elektroschocks und den Folterungen nichts wussten. Zumal ja auch Straußens enge Beziehungen zum Pinochet-Regime bekannt waren und sind.

      Wie gesagt, ein ganz dunkles Kapitel. Das hätte vollständig gezeigt werden müssen. Und ich weiß einfach nicht, weshalb das verschwiegen wurde. Wollte man keinen Ärger mit der Union bekommen?

    3. @ Ingo S.

      Jap, ich bin da komplett bei dir.
      Es mag zu einfach sein, da wieder irgendwelche Verknüpfungen zu ziehen, die an Verschwörung erinnern, aber meines Erachtens ist es durchaus so. Ich vertraue den Öffentlich-Rechtlichen keinen Meter weit, wenn es nicht konkrete Kritik am eigenen Ast ist, auf dem sie sitzen. Und selbst dann. Selbst wenn keine aktive Beeinflussung der Redaktion stattgefunden hat, ist es mindestens vorauseilender Gehorsam. In dem Sinne: „Bissle Kritik ist in Ordnung, aber die ganz großen Geschütze packen wir nicht aus. Nicht das komplette Bild. Nicht zu viel Kritik.“

      Zur Frage des Wissens. Hmm, das ist natürlich die Frage. Ob sie es wussten oder eben nicht. Deutsches Recht kennt da normalerweise gewisse Maßgaben. Nach denen kann auch von einem Verschulden gesprochen werden, „wenn man etwas wissen hätte müssen“ / „wenn man in Kenntnis hätte gelangen können“. Dann ist es wieder Fahrlässigkeit als Amtsträger, dass man da nicht näher nachgefragt hat und so die Sorgfalt vernachlässigt hat. Also egal wie man es schraubt, es würden Mittel und Wege bestehen die Verbindungen und die Schuld nachzuweisen. Nur leider, haha, wir leben in Deutschland. 😀 🙁 Normalerweise sollte gegen die Bundesregierung und gegen den Bundespräsidenten schon eine Klage eingereicht werden, einfach nur weil sie „Wiedergutmachung“/Hilfe verwehren. Leider fehlt den meisten Menschen a) das Interesse und b) die Beschwer, teils auch wegen Verfassungsbruch.

    4. Der Vollständigkeit halber die Transkription von Gaucks Auftritt 2016 beim Staatsbesuch in Chile (schlechtes deutsch von ihm):

      „Was die deutsche Regierung sicher nicht tun wird, das sind irgendwelche Wiedergutmachungsansprüche zu akzeptieren, denn die deutsche Regierung hat nicht in Chile die Diktatur gebaut und daran mitgewirkt. Was wir betrauern und bedauern, ist, dass deutsche Diplomaten in einer Zeit Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen nicht ernst genug genommen haben.“

      Es ist so E-kel-haft.

  29. Sehr gute Folge,
    finde es geradezu lächerlich wie jetzt die Menschen die gegen Trump demonstrieren hier wie auch in Amerika plötzlich ernst genommen werden und man sich doch recht offen eine Art „Bürgerkrieg“ herbeiwünscht. Irgendwie erinnert das stark an diese Aussage: „Demokratie ist nur dann gut, wenn die Richtigen gewählt wurden…“ (siehe die Staaten des arabischen Frühlings, als dort Islamisten, welche die Revolution meist mitangeschoben haben, plötzlich demokratisch gewählt wurden, war das auch schlecht und es folgten Putsche die dann hier wieder als gut galten)
    Man stelle sich nur vor was medial passiert wäre, wenn Trump nicht gewählt worden wäre und seine Anhänger daraufhin auf die Straße gegangen wären. Dann wären wohl eher die gleichen Reflexe bei den Medien eingetreten, wie bereits zuvor bei PEGIDA, AFDlern etc.pp…. Man hätte die Leute für dumm erklärt und fertig (hat man ja auch vorher schon- Stichwort: „Landeier“).
    Man hat sich über Trumps-Aussage empört, dass wenn er die Wahl nicht gewinnt, diese auch nicht anerkennen wird. Lustigerweise sind es doch genau die Demokraten-Anhänger die jetzt protestieren und die Wahl nicht wahr haben wollen, doch darüber wird sich nicht empört, denn das sind ja „die Guten“. Das Clinton ihre Leute quasi feige im Regen stehen lassen hat und sich damit als schlechte Verlierin geoutet hat, wurde auch lieber nicht groß thematisiert. Trump hat eben nicht die USA gespalten, sondern die Medien!

    Demokratie heißt halt auch ein Ergebnis so zu akzeptieren wie es ist. Ich kann schließlich auch nicht nicht wählen gehen oder ein Kreuz bei den Leuten machen die halt nicht gewonnen haben und mich dann beschweren, dass dies nicht „mein“ Präsident ist. Natürlich ist es nicht „mein“ Präsident, sondern der Präsident der „Mehrheit“, ich muss mich der „Mehrheit“ (in diesem System eben die Mehrheit der Wahlmänner) beugen, fertig. Trump ist schließlich auch nicht der erste Präsident der die Wahl nur über die Wahlmänner gewonnen hat und bei den Kandidaten zuvor sind mir derartige Demos jetzt nicht unbedingt bewusst (müsste ich mal schauen ob es solche Demos davor auch in den USA gab).

    Ich denke es ist eben genau so wie es der Sozialkundelehrer (Danke für den Link) beschreibt. Diese „Übergriffe“ (egal ob rassistisch,homophob oder sexistisch) gab es auch früher schon, nur werden sie jetzt deutlicher, weil die Täter jetzt wen haben den sie dafür konkret benennen können. „Alltagsrassismus“ wird nun eben nur mehr beleuchtet und er war auch vor Trump bereits da und das auch nicht nur in den USA… Man suche mir z.B. einen Dönerladen der nicht von einem Türken oder anderem Ausländer betrieben wird… Wer fährt denn in den USA z.B. die Taxis oder liefert meist die Pizzen aus oder verrichtet allgemein betrachtet gröpßtenteils die „niedern Aufgaben“? Richtig, meist irgendwelche Imigranten. Unter Obama waren z.B. mehr „Schwarze“ im Knast als je zuvor. Weiße Polizisten sind gegenüber „Schwarzen“ einfach unfreundlicher und eher bereit mal die Knarre zu ziehen und abzudrücken und das ist auch nicht erst seit Trump so…

    Allgemein kann ich diese Angst überhaupt nicht nachvollziehen, der Kerl ist ne Wundertüte, natürlich könnte bei ihm auch der „worst case“ eintreten und er bombt uns alle weg, aber dann lieber solch eine Wundertüte die definitiv für Veränderungen im Land selbst sorgen wird und außenpolitisch Hoffnung auf mehr Dialog macht, als mit offenen Augen in den nächsten Krieg zu spazieren (Clintons außenpolitische Ansichten sind halt klar erkennbar).

    Die nächsten vier Jahre werden also definitiv spannend und unsere Medien sollten mal langsam auf Selbstrefelktion schalten, statt weiter im Panikmodus ihre Schleifen zu drehen…

    1. PS.: Ich finde es auch herrlich wie sich hier in Deutschland über den „Sexisten“ Trump aufgeret wird, aber gleichzeitig Horst Seehofers „Herdprämie“ ernsthaft in Deutschland diskutiert wurde…

  30. Hat jemand eine Zusammenfassung, Bücher oder ein paar gute Quellen, die nochmal genau erörtern, wie Bernie Sanders von der Partei aus dem Rennen geworfen wurde.

  31. Ihr habt eine tolle Arbeit gemacht, den USWahlkampf zu analysieren. Danke und weiter so!

    Zwei Kommentare:

    1.
    Zusammenarbeit mit Leuten aus den anderen Parteien scheint in den USA üblicher zu sein als in Deutschland; ich habe gerade über Roosevelt gelesen, daß er 1933 zusammen mit progressiven Republikanern eine Fiat Money Politik gegen die konservative Demokraten aus seiner eigenen Partei durchgesetzt hat, die den Goldstandard behalten wollten.

    2.
    Siebzehn Auftritte in zwei Tagen, das macht im Rheinland das Karnevalsprinzenpaar auch.

  32. Wie bei iTunes versprochen Aufwachen Beitrag , für einen Dauerauftrag langt es leider nicht, seit gestern bin ich wieder in die Hartz Gemeinde zurückgekehrt.

    Eure Analysen hier bei A!156 sind echt Spitzenklasse , fallt bloß nicht in ein Loch , wo wir jetzt unseren Präsidenten ?bekommen haben.
    Liebe Grüße aus Kiel

  33. Hey Tilo, wenn ich deine Therapiemusik mal ergänzen darf, du solltest es doch als 90’s child und ex Jurastudent auch kennen: Das JAG theme 😉 . A-Team ist für positiver militärisch gefärbte Sachen, die haben ja schließlich Menschen geholfen^^.

    Für die gesamte Militär Establishment Propaganda aber taugt, meiner Meinung nach, die Titelmusik der Stammvatershow am Besten, die die Message dieser Idiokratie seit 95 propagiert und dabei auch noch das Recht versucht hat zu pervertieren:
    https://www.youtube.com/watch?v=d-tqYQTnUj4

    Und ja, scheiße, es ist zwar keine Nato oder BW Orchesterversion, aber close enough:
    https://www.youtube.com/watch?v=iqHvtfa_NJs
    https://www.youtube.com/watch?v=soWU6xmjePA
    und besonders schön, die NATO, etwas für die ganze Familie. Fängt schon mit dem Dreirad an(am Ende):
    https://www.youtube.com/watch?v=ZceqHXaOnCg

    xD…

    1. Wochen, Wooooochen. Wochenlang embedded in Clausnitz, wenn das keinen Journalistenpreis gibt, dann weiß ich auch nicht.

  34. Wäre es eigentlich möglich, Zusammenklapp- und/oder Bewertungsfunktionalität bei den Kommentaren hier einzurichten? Es wird langsam etwas unübersichtlich.

  35. „Zusammenarbeit mit Leuten aus den anderen Parteien scheint in den USA üblicher zu sein als in Deutschland; ich habe gerade über Roosevelt gelesen, daß er 1933 zusammen mit progressiven Republikanern eine Fiat Money Politik gegen die konservative Demokraten aus seiner eigenen Partei durchgesetzt hat, die den Goldstandard behalten wollten.“

    Dazu gibt es ja diese schöne Grafik: http://www.mamartino.com/projects/rise_of_partisanship/

    „Wäre es eigentlich möglich, Zusammenklapp- und/oder Bewertungsfunktionalität bei den Kommentaren hier einzurichten? Es wird langsam etwas unübersichtlich.“

    Ja, die Anordnung der Kommentare und fehlende Aufsplittung in Unterthemen limitiert derzeit die Anzahl der Kommentare. Vielleicht ist das auch Absicht, da die beiden sonst noch mehr lesen müssen. 😉
    Ich meine jedenfalls ein Limit bei rund 100-120 Kommentaren verortet zu haben. Wenn die Kommentare interessant sind schaut man ja mehrmals vorbei und spätestens dann kann man die neuen Beiträge nur noch per Suche finden. Ich suche dann immer nach dem Datum; klappt aber nur einmal täglich gut 😉

  36. Finde die ganze Analyse extrem interessant und habe mich gefreut, dass das nochmal von vorne aufgerollt wurde.

    Ich komme dann immer wieder zu dem Punkt zurück an dem ich mich Frage ob Wahlen denn überhaupt das richtige Mittel sind um eine Demokratie zu fördern. Dieses ganze Horserace Ding. Das ganze Durch die Staaten Jetten Ding, etc. etc.

    Wäre da die These des Herrn Van Reybrouck, dass Wahlen nicht demokratisch sind, richtig?

    Was haltet ihr davon, dass die Demokratie über ein Losverfahren bestimmt würde? (sehr verkürzt gesagt)

    Wenn ihr nichts davon gelesen habt empfehle ich sein Essay sehr!

    http://www.wallstein-verlag.de/9783835318717-david-van-reybrouck-gegen-wahlen.html

  37. #Trump und Homophobie
    Von ihm gibt es tatsächlich kaum offen homophobe Aussagen, eher so abfällige, oberflächliche oder diffamierende Aussagen zu queeren öffentlichen Personen. Sein vielleicht aussagekräftigstes Statement ist jenes, dass er ein „traditionalist“ sei, als Teil der Antwort auf eine Frage, was er einem Enkel sagen würde, der schwul sei.
    Insofern denke ich, dass es berechtigt ist, zu bezweifeln, dass er der LGBT-Community den Krieg erklären würde. Allerdings halte ich das nicht für hinreichend, sich keine Sorgen zu machen, aus drei Gründen:
    1. Senate und House sind republikanisch. Dort werden Gesetze geschrieben und die Republikaner dort, sind eher die typischen Konservativen, für die gay rights, Abortion usw. der Untergang der Nation sind. Trumps Auftreten mag nicht ausgeprägt homophob gewesen sein, doch hat er mir nicht den Eindruck erweckt, so überzeugt pro-gay rights zu sein, dass er Gesetze seiner eigenen Partei (vermutlich gegen sein Kabinett!) veto’n würde. Oder meint ihr, er würde das machen?
    2. Der Supreme Court. Trump hat angekündigt einen richtig Konservativen Judge zu nominieren. Da werden Senate und House sicher zustimmten. Und dann gibt es eine konservative Mehrheit im Supreme Court, die DOMA oder don’t ask, don’t tell kippen könnte und vermutlich auch würde.
    3. Die öffentliche Stimmung. Er mag zwar wenig bis keine homophoben Äußerungen gemacht haben – doch sein talking point zu PC wird von vielen genau damit verknüpft. Nun höre ich schon Stefans Einwand, dass PC doch ein an Unis total eskaliertes Ding ist und das es eigentlich bloß darum geht – doch das halte ich für eine Fehleinschätzung. Die Mehrheit der Trump-Anhänger hat doch mit dem heutigen universitären Leben überhaupt nichts zu tun. Er hat nur gut ein Drittel der unter 30-Jährigen und zudem hat die Mehrheit seiner WählerInnen kein College Degree. Für die Mehrheit seiner älteren und/oder nicht nicht-akademisch gebildeten WählerInnen ist Political Correctness in erster Linie das, was es in der Politik ist, transportiert durch die Medien. Und da gehört Toleranz ggü. nicht-heterosexuellen Menschen maßgeblich zu „Political Correctness“. Und daher hat Trump, wenn man hierzu sozialen Medien Glauben schenken darf, ähnlich wie die mit einer vergleichbaren anti-PC Rhetorik geführte Brexit-Kampagne, nach dem Sieg eine gewisse Enthemmung bewirkt. Diese richtet sich in erster Linie gegen „Nicht-Weiße“, allerdings ist es auch meist schwerer einen Homosexuellen als solchen zu erkennen als einen Pakistani als „Nicht-Weißen“.

    Aus diesen drei Gründen, halte ich es für sehr berechtigt, wenn sich queere Amerikaner ernsthafte Sorgen machen.

  38. Sollte, was ich bezweifle, Trump tatsächlich Sanders-Programmpunkte aufnehmen wollen, wird ihm seine eigene Partei sofort in die Parade fahren.
    Aber wahrscheinlich besteht Trump sowieso nur aus ganz viel heißer Luft.

  39. Hallo Stefan, hallo Tilo,
    ich bin euch, v.a. Tilo, sehr dankbar für die kontinuierliche Berichterstattung und Diskussionen zur US-Wahl. Denn ich muss zugeben das ich vor anderthalb Jahren zu Beginn an nicht so begeistert von Tilos Idee war das Ganze im Podcast zu behandeln. Aber ich habe mich durch Euch eines besseren belehren lassen und fand es super interessant und lehrreich. Vielen Dank!

    Leider fehlt mir die Zeit für fundierte, inhaltliche Kommentare. Später vielleicht.

    Generell schätze ich Sendungen sehr in denen Ihr kontrovers diskutiert (inkl. Alex). Wie schonmal geschrieben, auch gerne mal mit mehr Wissenschaftlern als „Medienmenschen“. 😉

    Auch unterstütze ich nachdrücklich Aufwachen-spin-offs, Sondersendungen und sonstige Ausschweifungen zu Westworld (grossartig) und anderen Themen.

    Eine Frage habe ich noch: wie war das noch mit Unterstützung aus dem Ausland? Eher via Paypal oder per Überweisung? Stefan hatte es vor einigen Folgen erklärt aber ich kann mich nicht mehr erinnern. Kann die Norwegischen Kronen sonst auch per Koffer rüberschicken. 😉

    An Tilo habe ich noch die Bitte, falls noch nicht geschehen – ich hänge immer etwas hinterher – in der BPK mal die demokratischen Defizite in den USA bezüglich der Proteste in Standing Rock mal um eine Stellungnahme zu bitten.

    Gästevorschläge für A! bzw. J&N: ladet doch mal Wissenschaftler zur Medienwirkungsforschung ein. Meiner Meinung nach ein schwammiges und kontroverses Forschungsfeld, zumindest wenn ich mich an die Literatur im Studium erinnere. Aber mittlerweile sollte die Stichprobengrösse weit höher sein etc. Jedenfalls könnten solche Gäste die Diskussion auch mal mit empirischen Studien unterfüttern. So wäre zumindest meine Hoffnung.

    Danke nochmals und liebe Grüsse aus Norwegen!
    Alex

  40. Facebook wird jetzt ja auch von „den Medien“ als einer der Schuldigen ausgemacht wird, weil sie ja durch ihren Feed durch Fake-News und was sonst noch die Realitaet verzerrt hat.

    Das ist natuerlich sehr lustig, dass ein derartiger Vorwurf von genau denselben Medien kommt, die durch unausgewogene Berichterstattung brillierten.

  41. Ich finde es ja immer etwas „amüsant“, wenn Tilo Stefan verbessert, von wegen „Szene“ unt „Interview“. Jetzt muß ich Stefan aber mal verteidigen.
    @Tilo: Es heißt „EinflussSphären“ mit 3xS.
    https://www.facebook.com/jungundnaiv/videos/1466738350004775/

    Und dann noch eine Frage: mein letzter Kommentar wurde nicht veröffentlicht, wobei es mir nicht um den Inhalt der Pubkikation ging, sondern nur um den Titel: Aufwachen!
    https://tichy.finanzenverlag.info/

  42. Frage an die Herren Podcaster: Habt ihr euch mal mit der Sendung ”Question Time“ beschäftigt, die jede Woche in der BBC läuft? Mich würde, falls ihr das als relevant betrachtet, mal eure Meinung dazu interessieren.

    Da gestern Abend Maischberger in einem ähnlichem Format stattfand, Zuschauerbeteiligung pur sozusagen, frage ich mich, ob die das eventuell bei der BBC abgeguckt haben könnten, obwohl bei „Question Time“ die Frontalsituation mit -Zuschauer fragen und Politiker, Journalisten oder sonstige wichtige Personen des öffentlichen Lebens antworten- eine etwas andere ist.

    https://www.youtube.com/results?sp=CAISAhgC&q=bbc+question+time

  43. Trump: „I had my final speech in Michigan at 1 o’clock in morning and we had 31.000 people.“
    Stefan: „1 Uhr nachts vor 30.000 Leuten! Das sprengt alle Dimensionen. Das können wir uns nicht vorstellen.“
    Was tatsächlich alle Dimensionen sprengt, ist, wie es diesem notorischen Lügner gelingt, selbst so einen erfahrenen, skeptischen, alles andere als leichtgläubigen Journalisten wie Stefan Schulz so einzuwickeln, dass er vergisst, die Behauptung zu prüfen, bevor er sich von ihr beeindrucken läßt. Das finde ich wirklich beängstigend!

    Die Halle fasst 4200 Personen und konnte dank einer Schiebewand noch etwas vergrößert werden.
    Quelle: http://www.freep.com/story/news/local/michigan/2016/11/08/donald-trump-holds-late-night-rally-grand-rapids/93447114/

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