A!111 – Der Weise Ritter

Freitag, 29. April 2016, 11:56 Uhr

30. April., Hinweis: Sowas ist inakzeptabel! In diesem Podcast gilt – darauf haben wir mehrmals hingewiesen – nicht das gesprochene, sondern das diskutierte Wort. Hass und Hetze, verbunden mit dem „Aufwachen! Podcast“, ärgern uns. Wer Probleme mit den Inhalten hat, sollte uns ansprechen – offen in den Kommentaren oder zurückgezogener per E-Mail, oder still weitergehen. Die Kontaktdaten stehen auf dieser Seite jedem zur Verfügung, andere Podcasts stehen ausreichend zur Auswahl. Nutzt diese Möglichkeiten. Der Podcast funktioniert nach einem einfachen Muster. Tilo und Stefan spielen sich Clips aus den Nachrichten vor, ohne die Clips des anderen zu kennen. Wenn in der Diskussion nicht jeder Satz sitzt, ist das keine „menschenverachtende Scheiße“, sondern allenfalls Diskussionsgrundlage. Im Speziellen: Moralisches Empören macht Spaß. Aber kümmert euch, wenn ihr an akuter, zielsuchender social-justice-warriorness leidet, auch um die strukturellen Probleme hinter der Lust am sinnlosen Streit und führt ein Gespräch mit eurem Abgeordneten.

Richter Fischer: „Würde man unter deutschen Abiturienten einen Wissenstest über Grundlagen des Sexualstrafrechts machen, so wäre das Ergebnis vermutlich erschütternd.“ ‚Abiturienten‘ ist eine beliebige Variable.

Wir schauen heute Journal, Euronews, PBS. Themen: Sexualstrafrecht, Arbeitsministerin, BAMF-Chef, Deutsche Bank, Flüchtlinge in Callais, Israel, Russlands Kosmospläne, Trump.

A!112 gibt’s erst nächsten Freitag. Viel Spaß auf der Republica und dem Sendezentrum, das wohl für genügend Podcastnachschub sorgen wird. Stefan ist nicht da, Tilo treibt sich allerdings auch auf der Republica herum, unter anderem, um Arbeitsministerin Andrea Nahles zu sprechen. Schreibt eure drängenden Fragen gerne in die Kommentare.

Wir danken unseren Produzenten Dominique, Eva Maria, Andreas, unseren Unterstützern Jens, Stephan, Marek, Tobias, Timo, Bernhard, Sebastian, Sebastian, Ivon, Max, Bernd, Jenny, Magnus, Tobias, Tobias, Jannik, Bettual und allen Flatterern.

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Wenn du Korrekturen oder Ergänzungen hast, schreibe sie uns gerne als Kommentar unter die Ausgabe. Für Fragen und Diskussionen haben wir ein Forum. Audiokommentare nehmen wir per Telegram- oder WhatsApp-Sprachnachricht an 004915156091706, entgegen.

141 Gedanken zu „A!111 – Der Weise Ritter“

  1. Zum Thema Sexuelle Übergriffe und die Schwierigkeit des Nachweises, Aussage gegen Aussage:

    Hier geht es ja primär darum, das Grapschen unter Strafe zu stellen, sofern es denn nachweisbar ist. Nicht jeder Grapscher wird für schuldig befunden werden, z.B. aus Mangel an Beweisen, aber dafür sind ja Richter da, die dann beurteilen können, ob es Zeugen gibt, die die Tat gesehen haben, o.ä..
    Sicher, das ist selten. Aber ich habe selbst schon eine Anzeige gemacht für einen Übergriff der vor Zeugen geschah. Es war einer dieser Überraschungsangriffe (Griff an den Po, als ich mit dem Rücken zum Täter stand). Ich wusste damals nicht, dass die Zeugen mir nicht nützen, da ein solcher Übergriff ohnehin nicht strafbar ist. Das erfuhr ich erst kürzlich im Zuge der Silvesterberichte.

  2. Ein Schlag ins Gesicht muss sein, Stefan? Üblicherweise folgt darauf ein wesentlich härterer Schlag ins Gesicht der Frau. Die Erfahrung lehrt uns Frauen schon früh, dass wir die körperlich unterlegenen sind. Und verbales wehren (nein sagen, weinen, beschimpfen, bitten…) wird nicht akzeptiert.

    Im Übrigen muss die Beweisproblematik davon getrennt werden. Auch wenn es hinterher keine Verurteilung gibt, weil Aussage gegen Aussage steht: Ein ’nein‘ heißt nein. Wird das übergangen, handelt es sich um eine Vergewaltigung und es ist wichtig, dass es auch laut Gesetz so ist. Und das ist es derzeit nicht.

    Sofern ich das vorhin richtig verstanden habe, ist bereits jede 7. Frau Opfer einer bereits jetzt schon strafbaren sexuellen Übergriffs geworden. Bedenkt man, wie viel noch gar nicht strafbar ist… Na ja, es mögen sich bitte mal alle Frauen melden, die noch nie zumindest sexuell belästigt wurden…

    1. Oh oh. Wenn Kommentare im „Ach ja, Stefan, wirklich???“-Modus geschrieben werden, bedeutet das nichts Gutes…

      Wenn sich ein Mensch durch verbales Verneinen nicht abhalten lässt, könnte körperliches Wehren helfen, eine Vergewaltigung zu verhindern. ODER: ES WÄRE DER GENAU FALSCHE WEG, weil auf die Gewalt noch mehr Gewalt folgt. Ja, sehe ich, weiss ich, Magdalena.

      „Üblicherweise“-Argumentationen überzeugen mich allerdings gar nicht. Es lässt sich nämlich auch sagen, dass sich Männer durch Gewalt üblicherweise von allerlei abhalten lassen, auch von spontanen Vergewaltigungen. Die allerdings sind selten. So weit ich das sehe, kommt sexuelle Gewalt hauptsächlich zwischen Bekannten vor – ist also ohnehin meisten ganz anders zu beurteilen als durch moralische Schnellschüsse. Daher ist es eine sehr aufwendige Einzelfalluntersuchung mit Richtern und Anwälten, die diesen Dingen nachgeht und letztlich wohl häufig nur abwägt.

      Die Nachrichten haben es zum Thema gemacht. Wir haben es uns angesehen. Grundsatzdebatten werden derzeit im Kabinett und den angegliederten Sachverständigten-Räten geführt. Glaube nicht, dass jemand von denen die Kommentare hier mitliest…

    2. Eine Diskussion ist trotzdem wichtig und zwar überall. Selbstverständlich muss sorgfältig jeder Einzelfall abgewogen werden. Das Problem ist nur, dass es nach wie vor zu viele Fälle gibt, in dem ganz offensichtlich und beweisbar die Frau nicht wollte – teilweise bestreitet der Mann das ja gar nicht – und trotzdem keine Verurteilung erfolgte, eben weil sie sich nicht körperlich gewehrt hat. Und das ist das Problem: Sexuelle Handlungen gegen den Willen der Frauen alleine reichen als Tatbestand nicht aus.

    3. Ich hatte letztens schon mal angefangen, was zu dem Thema zu schreiben, habs aber dann gelassen.
      Der Kommentar von Kleber hat mir persönlich etwas die Zornesröte ins Gesicht getrieben, vonwegen, ach wir wußten nichts usw…

      Das Thema sollte wirklich sehr differenziert und mit Statistiken diskutiert werden, da der Eindruck aus den Medien und Einzelfallbetrachtungen hier zu falschen Schlüssen führen können.

      Ich habe mich mal etwas mit dem Thema beschäftigt und
      fands relativ erschütternd.
      Die Statistik unterscheidet relativ viele verschiedene Straftatbestände wodurch diese auch nicht ganz leicht zu lesen ist.
      Allgemein ist es in den Medien ein ziemliches Tabu-Thema und die deutschen Zeitungen melden mit Vorliebe ‚behauptete‘ Vergewaltigungen.
      Nichts desto trotz gibt in dem Bereich alles mögliche,
      also eine große Dunkelziffer und von den Fällen die vor Gericht gehen, endet nur ein kleiner Prozentsatz mit einer Verurteilung.
      Oft genug werden in den Medien die Opfer quasi zu Tätern gemacht.
      Der ‚Fall Lisa‘ fällt nicht zuletzt in diese Kategorie, da hier zwar anscheinend keine Vergewaltigung vorlag, aber
      mutmaßlich Kindesmißbrauch.
      Letzteres, haben die duetschen Medien in ihrem Russland-Propaganda-Rausch dann unter den Tisch fallen lassen, sodaß dann im Endeffekt das mutmaßliche Opfer sehr schlecht da stand.
      Natürluch muß man in solchen Fällen mit allen möglichen Abgründen und Widersprüchlichkeiten des menschlichen Geistes rechnen.
      Ein anderer Fall war, eine behauptete Vergewaltigung die durch alle Zeitungen ging.
      Zwei Tage später fand in der gleichen Stadt eine tatsächliche Vergewaltigung statt, welche aber nicht berichtet wurde.
      Die Opfer werden durch die Zeitungsmeldungen über ‚behauptete Vergealtigungen‘ eingeschüchtert und werden dann, falls sie sich doch bei der Polizei melden,
      sehr entwürdigend untersucht, befragt usw…

      Übrigens, ist in Schweden die Zahl der angezeigten Vergewaltigungen (/Koppf) 8x höher als in Deutschland.
      Stellt sich die Frage, ob es in Schweden tatsächlich soviele mehr Straftaten gibt, oder ob diese nur häufiger angezeigt werden.

  3. Zusatz
    Was das zerstören von Karrieren angeht durch falsche Vergewaltigungsvorwürfe: Da ändert sich doch nichts, durch das anpassen des Strafrechts. Wie will eine Frau denn beweisen, dass sie vergewaltigt wurde, ohne dass ein Mann dies tatsächlich getan hat? Wie will sie beweisen, dass sie „nein“ gesagt hat, wenn sie das nicht getan hat? Da bedarf es ja falschaussagender Freunde oder anderer Mühen. Und wer bereit ist, einen solchen Aufwand zu betreiben, der kann die Karriere eines Mannes auch heute schon, ohne das geänderte Sexualstrafrecht, zerstören. Das Argument zieht nicht.

    Aber! Was ist mit den vielen Frauenleben, die durch sowas zerstört wurden? Ganz ehrlich: Ich würde auf eine Anzeige verzichten, wenn ich damit rechnen müsste, dass alles durch den Schmutz gezogen wird und – obwohl ich beweisbar gegen den Geschlechtsverkehr war – dem Täter unverurteilt begegnen müsste, nur weil ich nicht genügend blaue Flecken vorweisen konnte. Die Demütigung scheint mir unerträglich.

    1. Hrm stimm ich etwas zu. Das mit dem „ein Schlag ins Gesicht sollte schon sein“ najaaaaa. Seh ich auch etwas anders aber die Sache ist auch nicht ganz einfach.
      Ich hab das vor einem Monat bei uns schonmal durchzelebriert und heftigst dikustiert anhand eines Falles in der eine Frau von Ihrem Mann vergewaltigt wurde/bzw. zu sexualpraktiken genötigt wurde die Sie nicht wollte. Da diese aber Regelmässig „sich am Auge gestoßen hat“, hat sies über sich ergehen lassen umd die nebenan schlafenden Kinder zu schützen. Der Typ wurde in 2ter Instanz freigesprochen.

      Andererseits hat Stefan recht das Vergewaltigungen in den meisten Fällen innerfamiliär stattfinden und dan wirds richtig kompliziert was Anzeigen angeht wenn man Soziologische, Ökonomische und andere Randfaktoren mit einbezieht. Dafür gibts Frauenhäuser aber ich denke die Generation Frau ist halt auch so ein Stückweit sozialisiert und noch in einer Abhängigkeitsbeziehung. Wenn ich mir die Mädels heute anguck… die reissen dem Typ eher die … ab als was die sich da „hinlegen“ und es über sich ergehen lassen.

      „Was das zerstören von Karrieren angeht…“
      DAS sehe ich tatsächlich als Problem. Wie will der Mann den beweisen das er es NICHT getan hat? Wenn der Kollege (auf dessen stelle ich vieleicht scharf bin) auf der Weihnachtsfeier nach dem 3ten Wein etwas aufdringlicher wird…. Selbst wenn er es beweisen könnte das da nix war. Das ding ist durch.
      (Ich komm aus typischen Frauenberuf und wenns um Führungspositionen geht sind Frauen unheimlich kreativ 😉

      Letzer Punkt. Während unserer kleinen Debatte kam dann auch die Frage zu Sprache, ob es nicht auch Einfluss hat ob da ein Richter oder eine Richterin das Urteil fällt…..

      Schwierig….

    2. Du sprichst ein paar wichtige Dinge an:

      Frauenhäuser – das Opfer muss aus der eigenen Wohnung um versteckt mit fremden anderen Frauen und Kindern in einem Haus mit fremder Hausordnung zu leben und nicht zu wissen, was wird, die Kinder aus Schule und sozialem Umfeld gerissen, oft deren Vorwürfen ausgesetzt, oft „Schuld“ in deren Augen,da sie den Vater verließen….. Habe da Berufserfahrung.

      Beweisen es NICHT getan zu haben: muss man nicht, nur wenn die Schuld bewiesen wurde kommt es Konsequenzen. Möglicherweise bleibt „a Gschmäckle“ zurück, damit muss man auf beiden Seiten umgehen. Wehe auch der Frau, der man unterstellt das Leben eines Mannes zerstört zu haben….

      Schlagen: theoretisch bin ich gegen Gewalt als Lösungsstrategie. Ich habe mich nie getraut zudringliche Männer zu schlagen, eine Bekannte hat einen Mann, der sie auf der Tanzfläche verfolgt und dauernd begrapscht hat schließlich geohrfeigt, worauf er sie öffentlich niederschlug und unerkannt verschwand. Ich wurde schon auf dem Schulweg von einigen Jungs drangsaliert und bin früh zu der Überzeugung gelangt: „resistance is futile“ zumindest körperlich.

      In den Frauenhäusern sind übrigens zunehmend Frauen aus anderen Kulturkreisen, die entsprechend anders sozialisiert wurden.

  4. Kein Wunder, dass es so viele Arbeitslose gibt, wenn Leute wie F.-J. Weise gleich drei Jobs besetzen. 😉
    Krankgeschriebene Arbeitslose werden übrigens auch aus der Statistik gerechnet. Denn solange du eine Grippe hast, brauchst du keinen Arbeitsplatz.

  5. Frau Nahles könnte sich ja auch mal die Ausbeutung ausländischer Arbeitnehmer durch Scheinselbstständigkeit und das damit verbundene Drücken vor Sozialabgaben vornehmen. Aber damit sind wohl weniger Stimmen vom rechten Rand zu holen…

  6. Wenn es denn 10 Minuten mit dem Auto wäre für unseren Herrn F. J. Weise. Zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem BAMF ist ein Fußweg von 10 Minuten und zwar durch einen Park. Ich war geschockt zu sehen, dass er mit dem Auto fährt. Der Weg mit dem Auto außen herum dauert länger als zu Fuß. Ich hoffe er hat wenigstens ein Elektro Auto.

  7. Die untenstehenden Kolumnen möchte ich Euch dringend empfehlen!! Thomas Fischer erklärt einmal was Sache ist:
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-sexualstrafrecht/komplettansicht

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-sexualstrafrecht-schutzluecke/komplettansicht

    Zum Thema Diebstahlsvergleich (den ich von der „Expertin“ prinzipiell unangemessen finde): Beim Diebstahl gibt es die von Euch angesprochene Abgrenzung sehr wohl. Der Diebstahl, § 242 Abs. 1 StGB setzt nämlich eine Wegnahme voraus. In Abgrenzung zur (räuberischen) Erpressung muss man sich zwingend Gedanken darüber machen, ob noch eine Wegnahme (= Bruch fremden Gewahrsams [gegen den Willen des Betroffenen]) oder doch eher eine Weggabe [also im Einvernehmen mit dem Betroffenen].

    1. Mit „Einvernehmen“ ist Freiwilligkeit gemeint, wie beim Tausch (Wirtschaftsverkehr). Freiwilligkeit erkennt man an der fehlenden Bereitschaft zum „Rücktausch“/Umkehr.

      Wenn dir jemand unter Erpressung deine Brieftasche wegnimmt, ist das dennoch kein Einvernehmen, denn du wolltest deine Brieftasche nicht weggeben, musstest wohl aber um das Leben zu behalten (beispielhaft). Wille zur Rückgabe der Brieftasche vorhanden, du wolltest nicht ausgeraubt werden. Das Argument der bereitwilligen Weggabe ist dumm.

    2. Lieber Antonio,
      bevor Du Argumente unsachlich disqualifizierst, rate ich Dir Dich mit dem geltenden Recht zu befassen. Die Abgrenzung Raub – (räuberische) Erpressung läuft wie bereits beschrieben. Die Wegnahme muss gegen Deinen Willen geschehen, ein sog. Fremdschädigungsdelikt. Hingegen ist die (räuberische) Erpressung, ebenso wie bspw. der Betrug, ein sog. Selbstschädigungsdelikt. Erforderlich ist eine Vermögensverfügung bzw. die Weggabe, welche einem die Wegnahme ausschließendem Einverständnis gleichkommt! Dass der gesamte Vergleich der befragten Expertin völlig fehl am Platz ist, habe ich zu Beginn deutlich gemacht und zeigt sich auch in eben jener Diskussion!!

    3. @ Marcus.

      Kann ja sein, dass das Recht es so regelt. Ist aber völlig fern vom Leben. Wenn du bei einem erpresserischen Raub etwas „weggibst“, ist das kein Einverständnis, da du einem Zwang unterlegen warst. Egal was das Recht „definiert“. Der Zwang schließt die Einvernehmlichkeit aus. Du argumentierst mit Recht, ich mit Logik.

      🙂

    4. @Antonio: Das Ganze ist in der Dogmatik ein wenig komplexer und auch logisch! Logik und Recht stehen da nicht in einem Gegensatz. 🙂

    5. @ Marcus. Weiß nicht, bin mir da nicht so sicher.

      Gerade wenn ich mir das viel kritisierte Abstraktionsprinzip im deutschen Recht anschaue, bin ich mir nicht sicher, wie die das mit der Logik genau gemeint hatten. 😀

      Ich würde es nicht als Gegensatz beschreiben, aber auch nicht pauschal mit Logik gleichsetzen.

    6. @Antonio: Das Abstraktionsprinzip ist nun einmal historisch gewachsen und ist in sich völlig logisch. Im Übrigen beruht die jurisitsche Arbeitsweise auf dem sog. Syllogismus – logischer geht es ja wohl nicht 😉
      Womit wir endlich vom Thema abgekommen wären… 🙂

  8. Es war lehrreich, sich mal eine Wahlkampf-Veranstaltung von Donald Trump anzuschauen. Zwei Tage vorher angesetzt, weit über 10’000 kamen, vielen mussten draußen bleiben.

    Die Besucher:

    Der größte denkbare Durchschnitt der amerikanischen Bevölkerung – Schwarze, Weiße, Latinos, Asiaten jeden Alters. Gruppen wie „Latinos für Trump“ und „Schwarze christliche Mütter“ mit eigenen Schildern, arme Leute und gut gekleidete. Erstaunlich viele junge Leute um die 20, viele mit Trumps rotem Basecap („Make America Great Again“). Stimmung wie beim Fußball: Vorfreude, Aufregung – sehr nett, lustig, aber auch ein leicht bedrohlicher Unterton.

    Die Protestierer:

    Etwa 500, fast durchweg sehr jung, die Hälfte friedlich, darunter auch Freunde von mir. Die anderen: Geschrei, laute Musik, sehr schnell mehr. Die Reifen parkender Autos angezündet, einen Polizeiwagen zerstört, an der Strasse vorbeifahrende Autos beworfen, Besucher angegriffen. Im Grunde die exakt gleiche Gruppe wie jeden 1. Mai in Berlin.

    Trump:

    Ein Mann in seinem Element. Er holt demonstrierende Familien, deren Kinder von illegalen Einwanderern ermordet wurden, auf die Bühne – lässt einen schwarzen Vater sprechen, umarmt eine weinenden weiße Mutter. Erklärt, droht, verspricht, schimpft, macht wirklich gute Witze, übertreibt haltlos (so kamen laut ihm angeblich „31’000 Zuhörer“) und ist direkt danach absolut klar und präzise – eine Achterbahn der Gefühle, das Publikum geht voll mit, geradezu euphorisch. Er spricht ihre Sprache und kennt seine Zielgruppe, es ist nicht die Redaktion der „New York Times“.

    Die Medien:

    Fast nur Interviews mit Protestierern. Ein einzelnes Mädchen hält ein Schild hoch, „Make Love No Walls“, und ein Kamerateam ist da. Keine Frage an die mehreren hundert Wartenden direkt hinter ihr. Die Bilder von der Randale suggerierten eine Art Straßenschlacht, tatsächlich griffen die Randalierer die Besucher an, und es betraf am Ende nur eine Kreuzung. Trump stilisiert sich zum Medienopfer und nutzt sie gleichzeitig nonstop. Tatsächlich wird aber auch fast nur negativ über ihn berichtet. Recht genau wie unsere Lügenpresse-Diskussion.

    Gesamteindruck:

    Das unzufriedene Amerika hat seinen Volkstribun gefunden und er seine Traumrolle. Er weiß, was er tut, ist in verblüffend guter Form angesichts der Belastung (er hatte 12 Uhr in Indiana ein ähnliches Event, 19 Uhr war er in Kalifornien). Dass er nominiert wird, hatte ich ja schon vor Monaten geschrieben, inzwischen denke ich, er kann recht realistisch der nächste US-Präsident werden, vielleicht sogar kein schlechter. Obwohl der reichste der Kandidaten, scheint er am besten zu verstehen, was „der kleine Mann“ denkt und wie er spricht. Das erklärt vielleicht auch den Abscheu vieler Medien, gerade im politischen Journalismus haben viele diese Gabe und überhaupt das Interesse daran lange verloren.

  9. Naive Fragen an Arbeitsministerin Andrea Nahles:
    (1) Wieso bleiben Langzeitarbeitslose Langzeitarbeitslos?[1]

    (2) Wieso werden Rentenbeitraege und Sozialbeitraege (Maximalbeitrag) gedeckelt? Dieter Zetsche wird wohl nicht merken und meckern wenn da 10.000 Euro weniger drauf sind auf dem monatlichen Gehaltszettel. [2] #sozialemarktwirtschaft #dierenteistsicher

    (3) Wie plant die Regierung eine „Demographische Blase“ abzuwenden? Ist das ueberhaupt geplant?

    (4) Koennten nicht die Verwaltungskosten (Admin, Angestellte und Bueroraeume) fuer das Arbeits- und Sozialamt sowie Kommunen drastisch gekuertzt werden wenn jeder Buerger ein bedingungsloses Grundeinkommen ab dem erwaerbsfaehigem Alter bekommt?

    [1] http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/langzeitarbeitslose-zahl-der-gefoerderten-jobs-sinkt-um-ein-drittel-a-1072584.html
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Beitragsbemessungsgrundlage & https://de.wikipedia.org/wiki/Beitragsbemessungsgrenze

  10. Was? Keine Kommentarlesung? Hiermit reiche ich Beschwerde ein. Liebe Hörer, denkt immer dran: Wer einschnappt, schnappt auch wieder aus! 😀

    Moin Moin Moin!!
    Wieder eine Woche mehr oder minder erfolgreich überlebt. Hmm <3 Frühling(sgefühle).

    # Koma Kerna Kommentiert Kommentare.
    Also ich muss es nochmal sagen, für mich klingt das wie Werner Beinhart, nicht wie Oma Erna. 😀

    # Stlaffleie Gewalt. „Protecting victims of domestic violence.“
    Wo hakt’s genau? Entweder es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr, oder es war kein einvernehmlicher Geschlechtsverkehr – unabhängig davon ob sich körperlich gewehrt wurde oder die Tat zur Vermeidung weiterer Gewalt „geduldet“ wurde. Wenn es nicht einvernehmlich war, war es Vergewaltigung. Was gibt es da zu diskutieren? In Artikel 1 GG steht, Absatz 1: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Und in Artikel 2 steht, Absatz 1: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“ Absatz 2 sagt: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“

    „Würde des Menschen.“ – „Recht auf körperliche Unversehrtheit.“

    Außerdem: Grundgesetz, ebenfalls Artikel 1 Absatz 1: „[…] Sie [(die Würde des Menschen)] zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

    Die können im Strafgesetzbuch noch so klausuliert schreiben, das Grundgesetz ist eindeutig. Also wo ist das Problem? Warum werden diese Taten nicht bestraft? Wenn die Beweislage klar ist, reicht nach Grundgesetz auch ein „Nein“ völlig aus. Wenn die Beweislage klar ist, warum wird dann oft nicht verurteilt?

    Vermutlich weil auch viele Richter korrupt sind. Das ist die naheliegendste Erklärung. Kennen wir ja schon von anderen Fällen. Hoeneß lässt grüßen.

    Zu eurer Diskussion. Hier stimme ich Tilo zu. Klar, kein Mensch ist wie der andere und ein paar Frauen schlagen vielleicht wirklich zu und vereiteln den Angriff vielleicht sogar, aber sehr viele tun eben genau das auch nicht. Und gerade der Aspekt, dass viele Frauen sich nicht weiter körperlich wehren, weil sie weitere Gewalt verhindern wollen, gerade das ist doch auch verständlich. Das Recht sollte unabhängig davon das Opfer schützen. Wie gesagt, sofern die Beweislage klar ist. Das allein ist schon Hürde genug, da eine Verurteilung noch weiter zu behindern, zeugt von einem Rechtsstaat, Hut ab.

    [Kann es sein, dass Klaus Kleber ein schiefes Gesicht hat? Den Kopf hält er grade, aber sein linkes Auge hängt ein oder 2 Zentimeter tiefer als sein rechtes Auge. Weird, aber egal]

    # Deutsches Sozialsystem unattraktiv gestalten.
    Ich wüsste einen besseren Vorschlag für die CDU und die SPD. Die Sozialsysteme GANZ ABSCHAFFEN!
    Hey, sagt nicht, ihr hättet diese Idee nicht auch gehabt! Passt halt zu ihrer Sozialpolitik.

    GRU – SE – LIG – !!!

    Fragen-Ideen für Frau Nahles. Ich bin da leider ganz schlecht im Fragen ausdenken, weil insgeheim habe ich die Antwort ja schon im Kopf. :/
    – In welcher Partei sind Sie eigentlich? In der Christ-Unsozialen Union oder noch in der AfD?
    (Antwort zu dieser Frage: In keiner Partei, nur der eigenen Gier gehorchend, Opportunismus)
    – Warum gestalten sie, die Regierung, die Rente nicht endlich sozial gerecht? Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen, Einbezug der anderen Einkünfte aus Kapitalvermögen, Vermietung und so weiter, Abschaffung der Altersvorsorgekassen besonderer Berufe. Das wäre die richtige Politik.
    (Antwort zu dieser Frage: Lobby und mangelndes Interesse am Wohl der Bürger)
    – Warum setzen sie die Verhandlungen zu TTIP nicht einfach aus bis zur kompletten Veröffentlichung des Verhandlungsgegenstandes? Wir brauchen keinen weiteren Freihandel mit Amerika, erst recht keinen solch unregulierten, bzw. deregulierenden. #Schiedsgerichte
    (Antwort zu dieser Frage: Lobby und mangelndes Interesse am Wohl der Bürger)
    – Sozialpolitik: In Artikel 14 Absatz 2 Grundgesetz steht: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Warum verpflichten sie das Eigentum nicht zum Dienst zum Wohle der Allgemeinheit? Warum schützen sie private Eigentümerinteressen ständig vor dem Sozialstaatsprinzip? Ein freier Markt führt nicht zur Wohlstandsmehrung, er ist nicht pareto-effizient.
    (Antwort zu dieser Frage: Lobby und mangelndes Interesse am Wohl der Bürger)
    – Warum wollen sie eine marktkonforme Demokratie und keinen demokratiekonformen Markt?
    (Zitat Pelzig; meine Antwort zu dieser Frage: Lobby und mangelndes Interesse am Wohl der Bürger)

    Vielleicht habe ich später noch eine Idee.
    Wahrscheinlich würden diese Fragen aber wohl eh mit inhaltsleeren Phrasen abgewatscht. So what.

    Nagut. Dat war’s wieder von mir.
    Danke für die super Folge. 😀

    1. Ja, es ist für gewöhnlich so: Einer von uns bringt Clips mit, die gucken wir dann. Es gibt keine Planung. Es sei denn, irgendwas mit Böhmermann, oder so. Außerdem wollten wir das Fass ja gar nicht groß aufmachen, sondern als ein Nachrichtenthema unter vielen behandeln. Der Aufwachen-Podcast wird überfordert, wenn er die Vergewaltigungsfrage klären soll, das machen andere viel besser!

    2. Das Fass wurde aber nun mal aufgemacht und wenn ihr solche Statistiken diskutiert, solltet ihr euch bewusst sein, dass potenziell auch jede siebte Aufwachen-Hörerin betroffen ist. Natürlich ist es ein sehr kompliziertes Thema, aber ich hätte mir in der Hinsicht mehr Einfühlungsvermögen deinerseits gewünscht, Stefan. Ihr könnt gerne die Art und Weise, wie das Thema in den Nachrichten dargestellt wird, kritisieren, aber bitte nichts verharmlosen und vom eigentlichen Thema ablenken… Jede siebte Frau kann niemals (!) eine „Traumquote“ sein, auch nicht im Vergleich mit noch traurigeren Verhältnissen.

      Die Anwältin hat in ihrem Beispiel zwei Straftaten miteinander verglichen und damit die Problematik für die Zuschauer deutlich gemacht. Du hast den Diebstahl (also die Straftat) mit dem (potenziell) einvernehmlichen Sexualakt verglichen. Dieser Vergleich hinkt leider und verharmlost eine Vergewaltigung (Straftat). Eine Vergewaltigung kann niemals einvernehmlich sein!

      Und zuletzt hast du vom eigentlichen Thema, nämlich der Statistik über die Zahl der Opfer, abgelenkt und die Aufmerksamkeit auf die Stigmatisierung der Beschuldigten gelenkt. Das war leider etwas unsensibel und ging am eigentlichen Thema vorbei. Falschbeschuldigungen sind ein völlig anderes Thema, das an anderer Stelle diskutiert werden kann, aber nicht, wenn es um eine Statistik zu Opfern geht. Und dass der ganze Punkt bei euch dann mit dieser Perspektive auf die „armen“ Beschuldigten beendet wurde, finde ich auch sehr problematisch und nicht sehr respektvoll den Opfern gegenüber. Es wurde doch extra betont, dass nur etwa zehn Prozent aller Fälle überhaupt angezeigt werden und nur ganz wenige Täter überhaupt verurteilt geschweige denn bestraft werden. Vor dem Hintergrund scheint das Umschwenken auf die „Gefahr“ für Beschuldigte doch eher unangebracht.

      Wenn ihr dieses Thema in Zukunft noch einmal diskutiert, fände ich es auch nicht schlecht, wenn eine Frau zu Wort käme. Es gibt einfach Themen, da reicht die freie Diskussion der Clips nicht aus. Ich will wirklich keinen „Shit-Storm“, weil ich euren Podcast sonst wirklich super finde, aber nach dieser Diskussion konnte ich die Folge echt nicht weiterhören und werde nun wohl eine Weile Pause machen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es in Zukunft wieder besser wird!

  11. Der Grund warum Facebook bei dieser Art von sozialen Netzwerk ein „Quasi-Monopol im Westen“ hat, ist nicht unbedingt ihr technologischer Vorsprung, sondern einfach die Nutzerbasis, die sie sich erarbeitet haben.

    Viele haben ihre Zeit investiert um sich auf Facebook zu vernetzen, Freundeslisten zu pflegen, Alben zu erstellen usw.; du als Nutzer kannst jetzt nicht hergehen und sagen „Facebook gib mir diese Daten (die ja dir gehören) und mit diesen auf ein anderes Netzwerk wechseln“. Du kannst nur die Löschung deines Profils beantragen. Dadurch entsteht eine ziemliche Barriere auf andere vermeintlich bessere Alternativen umzusteigen; vor allem musst du alle deine Freunde überzeugen, dasselbe zu tun. Google ist ja mit Google+ (unabhängig davon obs besser ist) ziemlich gescheitert, obwohl sie es allen Youtube-Nutzern aufs Auge gedrückt haben.

    Hier ein schönes (altes) Symbolbild dieser Silos von W3 [1]. Es gibt auch technische Lösungen & Überlegungen dazu, Facebook wäre nur blöd die umzusetzen, weil das ihr „Quasi-Monopol“ schwächen würde.

    [1] … https://www.w3.org/DesignIssues/CloudStorage.html

    1. Ja, also die Aussagen über facebook usw… kann ich auch nicht ganz teilen.

      Ich denke, der Erfolg von facebook erklärt sich nicht unebdingt dadurch, dass man Alles richtig gemacht hat.

      Einerseits, können sich die Firmen wie facebook in Deutschland über geltendes Recht hinwegsetzen oder dieses dann anpassen lassen usw…
      ‚Uber‘ z.B. Würde man das in Deutschland ‚erfinden‘, würde man einfach an der Bürokratie scheitern.
      ebay z.B. hat ja ewig nicht die Gesetze eingehalten, wäre man in Deutschland so gestartet, wäre man daran gescheitert.

      Ein anderer Grund liegt für mich im Geldsystem selbst begründet. Es ist auch nicht so, dass alle Neuerungen wie WhatsApp usw… in den USA entwickelt werden, aber sie werden dann dementsprechend aufgekauft.
      Wenn facebook mit 6mrd Jahresumsatz eine höhere ‚Marktkapitalisierung‘ wie Coca Cola hat, ist einfach das System ‚rigged‘.
      Siemens hat einen Jahresumsatz von vielleicht 70mrd.
      300.000 Mitarbeiter, assets usw…
      Also facebook hat von mir aus Alles richtig gemacht, aber
      im Endeffekt kaufen die Amis Alles mögliche mit einer Luftgeldnummer auf…

  12. Tilo,
    nachdem das letztens in der BPK wieder keiner positiv (oder negativ) beantworten wollte oder konnte, frage doch mal Frau Nahles persönlich, ob sie schon im TTIP-Lesesaal war und wenn ja, wieso, wenn nein, wieso nicht.
    Würde mich freuen. Vielleicht glaubt sie ja, wie Gabriel, dass man alles, was man dort finde, auch im Internet fände…

  13. Hallo zusammen,

    leider habe ich keinen anderen gangbaren Kontaktweg gefunden. Ich habe erst kürzlich euren tollen Podcast für mich entdeckt und möchte nun gerne die alten Folgen runterladen. Allerdings meldet mir mein Firefox-Browser, wenn ich die Seite ansurfe, und auch meine Android PodcastApp (BeyondPod), wenn ich Folgen runterladen möchte, dass ein Fehler beim Zertifikat vorliegt: SSLException – hostname in certificate didn’t match: != *.kasserver.com

    Help! Und danke für eure Kontroversität…

    1. Das muss ein Fehler bei dir sein. So ein ähnliches Problem hatte jemand zwei oder drei Folgen vorher auch schon. Ich habe extra BeyondPod installiert und es funktioniert einwandfrei, es habe wohl geholfen den Podcast erneut zu abonnieren.

  14. RE: Facebook Umsatz Pro Nutzer

    Die KPI im Silicon Valley/Wall Street ist „ARPU.“ USA und Kanada viel mehr im vergleich zu Europa und Asien[2]. Viel mehr als eure ‚im Kopf‘ Teilung von Facebook Kunden und Umsatz, weil die ja dinge abschreiben koennen wie zb Investitionene und Kredit Zahlungen. Und weil in der grossen Wall Street Nummer „Umsatz von Facebook“ auch noch Instagram, WhatsApp, Oculus Rift und Facebook Messenger gehoert.

    Zb hier[1] wird nur uber „Facebook’s ad business“ geredet. Auch WSJ druselt die einzelnen sparten nicht auf, weil FB selber die nicht Preis giebt[2], wieviel in Oculus Rift investiert wurde (Verlust) und wieviel Instagram $$$ macht mit dem neu installiertem Ad business.

    Wie Google damals. Uber 15 Jahre lang. Dann aber haben sie, letztes Jahr, umstrukturiert (und einen neuen CFO geholt, von Morgan Stanley) und Alphabet Inc. (Moonshots) und Google Inc. (Google Search) gegruendet/gelistet.

    [1] http://www.techinsider.io/facebook-average-revenue-per-user-is-up-sharply-2015-11
    [2] http://files.shareholder.com/downloads/AMDA-NJ5DZ/1978780537x0x888146/484823BA-5B5D-4BC4-B872-5F239E813384/FB_Q116_Earnings_Slides.pdf

  15. Die wichtigsten Fragen von mir für Nahles wären:

    – Warum hält die SPD, trotz bleibender Niedrigzinsphase, an der privaten und kapitalgedeckten Altersvorsorge fest?
    – Wieso glaubt Die SPD, dass deren Wählerschaft (u.a Niedriglöhner oder Arbeitslose) genügend Geld aufbringen kann um damit die schwache umlagefinanzierte Rente ausgleichen zu können?
    – Warum konzentriert sich die SPD nicht ausschließlich darauf die umlagefinanzierte Rente mit den von Pispers/Tilo beschriebenen Maßnahmen zu stärken
    – Was qualifiziert eig. Frau Nahles für den Ministerposten?
    – Die Nahles soll den Schäuble fragen wann er in Rente geht

  16. In dubio pro reo. Diese Vergewaltigungsschutzgebung oder Geleichstellung mit anderen Rechtsgütern führt doch zu nichts. Nur mal so, Frauen sind nicht die besseren Menschen, weil sie keinen Penis und eine höhere Stimme haben.

    Soll man sich jetzt als Mann exculpieren eine Duldungsstarre verursacht zu haben?. Ich gehe davon aus, das vor 20 Jahren Vergewaltigung in der Ehe strafrechtlich eine Körperverletzung oder Nötigung war – ggf. man auch wegen des Opferschutzes das mehr über die Gewalt, als Sexuelle Schiene aburteilen lassen. Oder meint ihr, das auch so mancher gesetzesfeste Richter in den 90ern seine Frau bei einem bösen Rosenkrieg straffei vergewaltigt hat – ist doch alles großer Mist.

    Bei solchen Sexual Delikten muss man einfach damit leben, das es eine große Dunkelziffer geben wird. Und jemand der eine Gestörte Sexualität hat macht sowas ggf. sehr oft während es wenige Männer gibt, die sowas durchziehen.

    Also wenn man sowas einführen will, dann bitte auch die Frauen – die im Konflikt ihren Geliebten/Ehemännern androhen sie öffentlich eines Sexualdeliktes zu bezichtigen wegen der versuchten Erpressungshandlung mit Haft bestrafen.

    Ja Sexualität ist immer mit Macht verbunden es gibt Typen die vergehen sich sexuell am Nachbarkind, aber es gibt auch Frauen, die um an Aufmerksamkeit und macht zu kommen dem eigenen Kind schlimme Verletzungen zufügen. Nennt sich Münchhausen by Proxy (wurde entdeckt, nachdem man mit Kameras in den 60ern den plötzlichen Kindstot versucht hat zu erforschen)

    Zu den ganzen Sexualsachen möchte ich mal was loswerden – nicht weil ich Päderasten oder andere Leute verteidigen will. Und das ist wirklich bitter, es gibt hier zu keine qualitative Übermoral, die in allen Kulturen ähnliche Vorstellungen Zu der Thematik hat.

    Es ist vielmehr ein Quantitativer Prozess oder sowas – was man wenn es Aktiv betrieben wird als PR bezeichnet oder schlichtweg Meinungsbildung. Ich gehe davon aus – weil es sonst im Rückschluss nie sowas wei die komischen Rieten beim Naturvolk der Etoro People geben hätte geben können noch Toleranz in der Griechischen Antike oder auch heutzutage im Orient zu Päderasie.

    Ganz schlimm finde ich, das die Opfer solcher Verberchen indirekt leiden weniger durch die Tat an sich – als die Ausgrenzung. Das Nachbarskind mit dm gebrochenden Ärmchen geht man im Krankenhaus besuchen – das vergewaltigte Kind will man nicht besuchen, trösten …..

    Die Frauen die aber jetzt dazu aufrufen sind für mich auch weniger die passiv Aggressiven – sondern mehr die, die hysterischen – Tilo hat sich leider auch anstecken lassen.

  17. Ich stimme überein das eine Elektroauto von der mechanischen Seit her einfacher aufgebaut ist, ich finde aber einen Elektromotor mit einer Spule und einer Achse zu beschreiben ist schon ein bisschen zu knapp… man braucht mindestens zwei Spulen.

    Nein ganz im Ernst, so ein bürstenloser Gleichstrommotor, braucht halt ne menge Halbleiter und Software um zu leisten was er im Tesla leistet. Da wandert die aufwendige Technik dann aus dem Auto in die Produktion. Ähnlich ist es ja mit den Akkus.

    Man könnte das auch übertragen auf Solarzellen vs. Kohle/Atomkraftwerken. In den Kraftwerken muss man erst Wasser kochen bis es Dampft, den Dampf dann durch eine Turbine leiten, die dann einen Generator dreht und dann hat man Strom. Die Solarzelle legt man in die Sonne und es kommt Strom raus.

    Dafür muss halt aber erstmal die Solarzelle auf Molekularer ebene dafür hergerichtet werden Strom zu erzeugen. Und auch für die Solarzelle braucht man wieder ne Menge Software und Halbleiter um sie ans Netz anzuschließen.

  18. Ich finde die aussagen von Frau Grieger höchst Fragwürdig.
    „Männer werden doch wohl merken wenn eine Frau sich vergewaltigt fühle“… Darum ging es in der Frage von Herrn Kleber gar nicht. Und wie sollen solche Statistiken bei Falschaussagen die irgendwas belegen sollen überhaupt ausschauen?

    Nur 8% der angeklagten mutmaßlichen Vergewaltiger werden überhaupt überführt die anderen werden Freigesprochen (meistens aus Mangel an beweisen)
    Geht diese Zahl den auch in die Statistik ein? Oder ist es wieder so ein:“ja wir wissen das er sie vergewaltigt hat aber wir können es nicht beweisen“ ding…?
    Und zählen die Frauen in diesen Prozessen auch zu diesen „jede 8te Frau wurde opfer von einer Straftat“
    Es laufen also 5 Millionen vergewaltigte Frauen in Deutschland herum? Und wie hat man diese Zahl ermittelt? Wieder durch Umfragen nach Selbstempfindung?

  19. Bzgl. Arbeitslosenstatistik/-Quote:
    Bei den von euch genannt Personengruppen kann das BMAS zumindest argumentieren: die haben ja Arbeit, sind nicht unsere „Kunden“ (unabhängig davon, ob sie davon leben können).
    Mich würde jedoch mal interessieren, wie Frau Nahles dazu steht, dass auch Menschen, die regulär arbeitslos gemeldet und damit „Kunden“ der AA bzw. ARGE sind, nicht in der Arbeitslosenquote auftauchen, sobald sie sich in ein Fortbildung(smaßnahme) befinden – der Sinn und zeitl. Umfang der Schulung ist hier idR unerheblich.
    Würde man das beenden, hätte man a) realistischere Zahlen und b) Arbeitsagenten, die sich wieder mehr auf die Vermittlung von Jobs als von Maßnahmen konzentrieren könnten (was sie auch lieber täten).
    Nachteile, und für Frau Nahles sichet ausschlaggebend, wären natürlich eine massive Erhöhung der Arbeitslosenquote und ein Aufschrei einer riesigen Zahl von Bildungsdienstleistern, die mittlerweile zum festen Bestandteil dieses lukrativen Systems geworden sind.

  20. „Da muss schon ein Schlag ins Gesicht kommen“ Nö muss nicht.
    Kann man eigentlich schon so stehen lassen, aber na gut ich führe noch aus. Warum sollte es legal sein weiter mit jemandem Sex zu haben der weint/ein explizites Nein hat verlauten lassen. Also jetzt nicht das Verhalten des Opfers betrachten sondern bitte das Verhalten des Täters in den Vordergrund rücken. Das Verhalten läuft ja unabhängig von dem was das Opfer macht.
    Davon ist ja unabhängig ob Frauen jetzt dazu sozialisiert werden gewalttätig zu sein (werden sie nicht), ob es eh meist intime Partner oder zumindest Freunde/Bekannte sind und damit Gewalt noch schwieriger wird, weil da die Hemmungen größer sind (das ist tatsächlich so), ob Gewalt helfen würde eine Vergewaltigung zu verhindern (allgemein kann man von „Ja“ ausgehen) oder oder. Es gibt einfach keinen Rechtfertigungszwang nach dem irgendwer erklären müsste warum er *nicht* gewalttätig wurde.
    Ob etwas beweisbar ist, spielt auch hoffentlich nur eine Rolle bei der Frage ob jemand verurteilt gehört, wobei die Unschuldsvermutung selbstverständlich weiter gilt und nicht bei der Frage ob etwas legal ist oder nicht (deswegen ist ja auch trotz Schwierigkeiten es zu beweisen es auch schon jetzt illegal Sex zu erdrohen).
    Was Falschbeschuldigungen angeht: Die Zahlen zeigen allgemein eine ähnliche Rate wie bei anderen Verbrechen auch, die Sorge jetzt plötzlich würden tonnenweise Frauen ganz hinterhältig Männerkarrieren zerstören wollen, würde ich als unbewiesen erachten und nicht aufgrund irgendwelcher Anekdoten ernstnehmen. Bei Anekdoten können wir nun auch nicht wissen wie es wirklich war, nicht bewiesen macht einen vor Gericht unschuldig (richtigerweise), daraus ist aber nicht zu folgern, dass der Anschuldiger nun schuldig ist (deswegen klagt Kachelmann ja um das zu zeigen). Explizite Ausnahme sind rassistisch motivierte Falschbeschuldigungen, die ja nun wirklich gehäuft aufgetreten sind.
    Persönlich und in moralischer Hinsicht vertrete ich ja eh ein „affirmative consent“ Modell, also die Vorstellung, dass es dazugehört nach bestem Wissen und Gewissen die verbalen und nonverbalen Signale meines Partners zu beachten um festzustellen ob jener aktiv mit mir schlafen möchte oder eben nur „nicht widerspricht“. Klar als legales Model ist das eventuell nix, davon rede ich hier aber nicht sondern von dem was ich für richtig halte.

  21. Leider habe ich noch positives zu sagen. Wollte ich nicht, da ich finde das Tilo hat recht damit hat, dass ein wenig public shaming was Gutes ist. Und sowieso ich hoffe hier gibt es mehr Shitstorm als beim Thema Breivik, sonst bin ich schwer enttäuscht.
    Aber wir waren bei positivem: Yanis Varoufakis war bei democracy now und hat da bestätigt was Stefan zu Austerität und Frankreich sagte. Seine Aussage ist, dass Griechenland auch deswegen so krass angegangen wurde um Signale an Frankreich zu schicken, woraus ich schließe, dass Frankreich massiv unter Druck steht.
    Hier das Interview: http://www.democracynow.org/2016/4/28/yanis_varofaukis_europe_s_hot_spot (es schickt einen zur Minute 49, weil es erst ab da um das Thema Flüchtlinge und später auch kurz Frankreich geht, das ganze Interview ist aber sehenswert)

    1. Du wünscht dir also einen Shitstorm. So, so. Such dir doch einen anderen Podcast, statt hier zu hetzen.

    2. Bin jetzt nicht sicher ob du mich da jetzt wirklich falsch verstanden hast oder auf den Witz eingegangen bist?

    3. Na ich bereue doch nicht ernsthaft dir hier zuzustimmen und was „positives“ zu sagen.
      Noch war die Diskussion um Breivik (wo ich übrigens deine Meinung teile) ein „shitstorm“.
      Und während etwas Dissent zum Thema sicher nicht schadet will ich sicherlich keinen Hass schieben.
      Lies meinen Kommentar einfach mit nem Augenzwinkern.

  22. Zur Fortsetzung der Arbeitslosen-Debatte.

    Es ist schon lustig, dass in der Volkswirtschaft unter „Vollbeschäftigung“ etwas anderes verstanden wird, als es der Begriff erkennen lässt und das sehr viele nicht wissen.

    Unter „Vollbeschäftigung“ ist nicht gemeint, dass jeder mögliche Arbeiter eine Arbeit hat und auch nicht, dass jede mögliche Stelle besetzt ist. In der Volkswirtschaft redet man von einer „natürlichen Arbeitslosigkeit“. Und wenn die Arbeitslosenzahlen dieser „natürlichen Arbeitslosigkeit“ entsprechen, dann spricht die Volkswirtschaft von „Vollbeschäftigung“, obwohl es vielleicht sogar 10 Millionen Arbeitslose gibt. Je nach Ökonom, werden da verschiedene Definitionen geliefert. Die auf der Idee von Politik und Medien heute wohl zutreffendste Idee einer Vollbeschäftigung ist wohl die, dass Vollbeschäftigung dann erreicht ist, wenn die Zahl der offenen Stellen mit der Zahl der Arbeitslosen übereinstimmt. Heißt, wenn es 1 Million offene Stellen gibt und 1 Million Arbeitslose, dann hätten wir dennoch „Vollbeschäftigung“. Das ist so urkomisch, der Witz ist zum Stein erweichen.

    Insgesamt gesehen, kann man die „natürliche Arbeitslosigkeit“ natürlich kritisieren. Es klingt so sehr nach: „so soll es sein“ und „es ist unvermeidlich“. Unvermeidlich ist es allerdings wirklich in einer Art und Weise. Einen groben Überblick über die Einteilung der Arbeitslosigkeit erhält man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosigkeit#Arten_der_Arbeitslosigkeit
    Friktionelle Arbeitslosigkeit zum Beispiel wird man niemals abschaffen können. Die Verteilung der Arbeiter auf die Stellen benötigt immer etwas Zeit. In dieser Zeit ist die Stelle offen und der Arbeiter arbeitslos. Da dies im Marktprozess und unter vielen vielen Millionen Menschen andauernder Zustand ist, wird es immer Menschen geben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt arbeitslos sind. Manche sogar dauerhaft, andere fluktuieren dagegen schneller („Flexibilität“).
    Der wichtigste, der bedeutendste Aspekt der Arbeitslosigkeit ist aber, dass aufgrund technischen Fortschrittes systematisch Stellen verloren gehen. Nach und nach brechen den Menschen also die Möglichkeiten weg, wie sie Einkommen verdienen können (, während andere die Maschinen für sich arbeiten lassen und durch diese Gewinne unglaubliches Vermögen anreichern können).

    „Vollbeschäftigung“ mag es früher mal gegeben haben, aber mindestens seit Ende des Wirtschaftswunders ist es damit endgültig vorbei und unumkehrbar. Es ist eine Illusion geworden, mit der man das Volk betäubt und ruhig stellen will. Der technische Fortschritt und maschinelle Arbeit wird nach und nach auch im tertiären Sektor die Stellen wegkürzen. Momentan klingt das noch nach Science-Fiction, aber selbstfahrende Autos gibt es schon. Bye Bye Taxifahrer, die ohnehin schon meistens am Existenzminimum herumkrebsen. Eines Tages werden auch Verkäufer ersetzt und Kassierer. http://www.welt.de/wirtschaft/article1718626/Supermaerkte-testen-Kassen-ohne-Kassiererin.html
    Ware in den Korb legen und beim Verlassen des Ladens eine Schranke passieren, die die Waren scannt und abrechnet. Finger auf einen Sensor und Zack, Einkaufsvorgang erledigt. Heute schon haben wir an vielen Produkten die kleinen Klebestreifen mit Elektronik drin. Momentan lösen die nur einen Piepton beim Diebstahl aus, sie können aber auch Preise und Produktinformationen senden, womit diese dann abgerechnet werden können. Das kann man dann auch so in die Produkte einarbeiten, dass man die Aufkleber nicht im Laden vorher abmachen kann. Alles kein Problem heutzutage. Genauso wie es schon seit langem Pläne gibt alle großen Euro-Noten mit RFID-Chips zu versehen um sie verfolgen zu können (Gibt es schon Umsetzungen? Bin da nicht aktuell.).

    Den Möglichkeiten sind da jedenfalls keine Grenzen gesetzt und mit der Zeit wird auch der Altenpfleger von einer Altenpflegemaschine ersetzt, weil sie a) günstiger ist und nicht über niedrige Entlohnung meckert, nicht überarbeitet ist und keinen Schlaf braucht und b) weil viele Leute auch heute schon eine unpersönliche Bedienung vorziehen. https://www.youtube.com/watch?v=HevxOVlmY_g

    „Ich will nur zwei Brötchen und es ist mit einerlei, dass ich auch drei haben könnte zum Preis für zwei.“
    Das mag das Problem etwas lustig darstellen, aber ist es nicht so?

    Oh ja, hmm, mir schmecken die Brötchen vom herkömmlichen Bäcker ja so viel besser, hmm, ja. <3 … Dass die größte Anzahl der Bäcker-Filialen heutzutage ihre Brötchen aus der Brötchen-Zentralstelle bezieht, das wissen die meisten schon gar nicht mehr. Die Brötchen werden vor Ort meist nur noch in den Ofen geschoben ,um die schöne Färbung zu backen, das Produkt selbst ist Massenfertigung. Nix Charme des Bäckerberufs.

    Nach und nach werden immer mehr Stellen von der Technik ersetzt und etwaige Angestellte dienen nur noch der Deko.

    Arbeitsplätze nach heutigem Verständnis werden immer weniger. Und was plant die Politik zur Verbesserung der Situation? Rente ab 70. Weil ein paar wenigen Arbeitskräften eine Verlängerung nicht schaden würde (Professoren zum Beispiel, Lehrer, …), deswegen soll Millionen von anderen Arbeitern die letzten Jahre noch Stress gemacht werden. Und die jungen Menschen? Die kriegen dadurch trotzdem keinen Job, im Gegenteil. Den Job auf den sie hoffen konnten, der wird nicht frei, weil der "Rentner" da noch hockt. Andere hingegen bleiben weiter in ihrer bisherigen prekären Situation stecken. Eine Anhebung der Arbeitsdauer bringt nur Nachteile in der gegenwärtigen Situation. Und während die eigenen Leute keine Stelle finden, will die Wirtschaft sich billige Leute aus dem zerstörten Ausland holen, wo sie selbst gebraucht werden. Damit wir den Exportüberschuss vom "Standort Deutschland" erhalten können und damit andere Länder noch weiter in den Ruin treiben. Ja, hallo? Man muss doch wettbewerbsfähig bleiben.

    Und damit Frankreich wettbewerbsfähig "wird", plant man dort eine Anhebung der Arbeitszeit. Ja, das soll helfen französische Verhältnisse an Deutsche anzupassen und eventuell "abgewanderte Arbeitsplätze" wieder zurückzuholen. Doch sie bedenken eins nicht: Wir Deutschen werden nachziehen können, denn prinzipiell steht eine weitere Arbeitszeitverlängerung auch deutschen neoliberalen Wirtschaftsinteressen nicht im Wege. Was hat Frankreich dann gekonnt? Eine stärkere Ausbeutung der eigenen Arbeiter und trotzdem keine Verbesserung der Arbeitsmarktsituation. Und wir Deutschen werden auch bluten dadurch. Erst wird es freiwillig sein, dann werden es viele machen aus Angst den Job wieder zu verlieren und dann wird es verpflichtend sein für alle. Ein freier und unregulierter Markt, sowas hilft auch beim Arbeitsmarkt nicht. Der freie und unregulierte Markt sorgt für Umverteilung von Unten nach Oben, für den Abstieg der meisten Menschen ins Prekariat.

    Ruinöser Wettbewerb, das ist was wir betreiben. Und wir Deutschen sind nicht die Gewinner. Gewinner sind die Konzerne, die nicht nur Rekordgewinne einfahren und Rekordumsätze trotz Abgasskandal, nein, sondern auch noch mit trickreichen internationalen Abkommen die demokratischen Prinzipien abwürgen. Wir Bürger? Wir haben davon nichts. Weder von Pleite-Griechenland, noch von den Gewinnen der Konzerne, denn heutzutage werden Entgelte nicht an Arbeitskraft gekoppelt, sondern an Beteiligungen. Wer mehr Beteiligungen hat, kriegt mehr vom Kuchen ab.

    Dumm nur, dass 95 % der Bevölkerung gar keine Beteiligungen haben.

    1. Okay, in Übersee scheint das schon weit mehr verbreitet zu sein als bei uns. NOCH, jedenfalls, sehe ich das bei uns kaum. Wird aber wohl nur eine Frage der Zeit sein.

      Vielleicht auch eine Frage von TTIP und CETA.
      Danke. 😀

  23. Lieber Stefan,
    deine Meinung, dass als Frau ‚ein Schlag ins Gesicht seien müsse‘, wenn man einer Vergewaltigung ins Auge sieht, zeugt für mich von fehlendem Empathievermögen.
    Ausserdem lässt dein ständiges herbeizitieren weltweiter Missstände, sobald du in argumentative Bedrängnis gerätst, dich oft wie einen eloquenten Wutbürger wirken.
    Finde ich schade, da du teilweise starke Gedanken hast, diese aber in letzter Zeit zunnehmend einer Weltsicht weichen, die von Frustration und Resignation geprägt zu seien scheint.
    Lieben Gruß,
    Simon

  24. „Hass und Hetze, verbunden mit dem “Aufwachen! Podcast”, ärgern uns.“ – Die Podcastbetreiber –

    Wer and´re Meinungen regelmäßig mit dem „Nazi“-Wort wegbügelt, hasst und hetzt doch selbst.
    And´re ärgert dass dann auch. Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus. Oma Erna kennt den Spruch vielleicht noch.

  25. Zur BKP vom Freitag: Habe Tilo den Fall vortragen hören, von dem homosexuellen Syrer, dessen Asylantrag abgelehnt wurde…
    Okay, der Fall mag fragen aufwerfen…
    Aber wenn man schon auf Einzelfallebene runtergeht, sollte man auch diesem Syrer zuhören, wie es n-tv getan hat:
    https://www.youtube.com/watch?v=sl3DbLkoEKo
    „n-tv Reporter Dirk Emmerich trifft in Damaskus einen syrischen Heimkehrer. Spero Haddad erzählt, wieso er aus Österreich nach Syrien zurückgekehrt ist. Seine Erfahrung ist erschreckend.“
    Ich würde gerne wissen, wie ihr darüber denkt, und ob das die No-Border-Denke nicht relativiert… Wenn schon die Syrer solche politisch-unkorrekten Statements abgeben…
    Würde mich echt mal interessieren, wie ihr darüber denkt…

    1. Das weiß doch jeder, dass man als christlicher Syrer besser in Damaskus bleibt als den weg der sogenannten illegalen Migration nach Europa zu wählen. Das ist keine Neuigkeit.

  26. Zum Thema Vergewaltigung noch ein Gedanke, geht es da nicht in erster Linie um sexualisierte Gewalt? Also nicht das hübsche Mädchen nach dem Diskobesuch sondern vielmehr Spannungen innerhalb von Familien, die in den letzten Jahren ja zugenommen haben und sich dann in Form von sexueller Gewalt bahnbrechen?
    Der Akt der Vergewaltigung stellt ja vor allem ein Ausdruck von Macht dar. Der Vergewaltiger zwingt sein Opfer in eine sehr beschämende Rolle, denn die Intimität eines jungen Menschen ist ja so gesehen, so ziemlich, das erste, das das Kind im Umgang mit fremden Menschen lernt. Man geht nur in Kleidung auf die Straße, weil es sich eben gehört usw. Dazu dann die verbotenen Doktorspiele, der Mensch lernt bei uns also sehr früh, wie man sich sexuell angepasst zu verhalten hat. eine Vergewaltigung stellt somit also keineswegs nur eine Körperverletzung dar sondern geht viel tiefer, eine Vergewaltigung schädigt eine gesunde Seele im innersten.

    Stefan empfiehlt die Körperliche Gewalt zur Abwehr. Ja liebe Leute, wo lebt ihr denn bittesehr? Wir sind im Jahr 2016 und schon viel weiter!
    Frauen gehen heute schwer bewaffnet aus dem Haus. https://www.youtube.com/watch?v=UbIGFfXGXrg Videobeispiel gefällig? Das ist der Aufhänger in dieser „Kiez-Doku“ eigentlich schau ich sowas ja nicht ^^ wie der Zufall es so wollte habe ich das aber doch ausnahmsweise. In den ersten 30 Sekunden wird hier gezeigt, mit welchen Waffen die Damen heute so zum Party machen in der Handtasche mit sich führen.

    Wer schon einmal eine Ohrfeige kassiert hat und den Vergleich zum Pfefferspray ziehen kann, der kann nur über diese bekloppten Hatekommentare lachen!

    Hört doch mal auf, jedes beschissene Wort auf die Goldwage zu legen! Die beiden führen ein Skypegespräch und lesen keinen Text vor, den sie Tagelang verfasst haben!

    Gemüter mal wieder ein bisschen beruhigen und erst mal den Realitätscheck machen.

    Wisst ihr was mir Sorgen bereitet, der Sarazin hat von ein par Jahren so ein Hetzbuch geschrieben und alle sind sie ihm auf dem Leim gegangen. Jetzt war er wieder fleißig und hat seine kruden Gedankengänge zu Papier gemacht und er sitzt schon wieder in den Talkshows.

    Hat sich denn seitdem etwas verändert? Unsere Grundschule in der Siedlung bekommt gerade eine neue Mensa aber sonst hat sich zumindest in meiner Heimat nun nicht zum positiven geändert.
    Haben wir nicht damals gesagt, mehr Bildung und Chancen für die „Unterschicht“ wären mal angesagt?

    Ich frage mich eben, ist die Vergewaltigung nicht ein Thema das unmittelbar damit zusammen hängt, wie viele Chancen Menschen im Leben haben. Um die Chancen zu erhöhen muss die Bildung erhöht werden. Logisch.
    Haben wir das die letzten 10 Jahre gemacht? Ich glaube nein. Wir haben sie so weiter machen lassen, wie die Jahre zuvor. Nun ist der Berg an Scheiße eben noch ein wenig höher geworden, aber keinen Grund etwas zu ändern, Dieslgate, was solls, machen wir wieder eine Prämie für unsere Autoriesen … oder wir zeigen den Wichsern einfach mal den Stickefinger und fahren unsere alte Mühle einfach mal ein Jahr länger, oder wir kaufen uns ein E-Fahrrar, einen Segway, eine Nahverkehrsjahreskarte und nehmen die Bahnkart 100 auch noch mit. Kostet uns bestimmt 5.000 Euro der Spaß, dann machen wir es eben so, wenn „die da oben“ mal wieder nicht wollen.

    Zum nicht wollen, hat jetzt nichts mehr mit Vergewaltigung zu tun, wobei, weitestgehend schon, der Klimawandel.

    Leben mit der Energiewende 3.1 – Selber machen

    https://www.youtube.com/watch?v=f3Er35UtD7Q

    Der Film hat noch viel zu wenige Aufrufe und er ist wirklich witzig 😀 Ok, ich finde ihn witzig, weil Frank, der Filmemacher witzig sein will und das fand ich dann witzig. Wichtiger aber die Botschaft. Die da oben lassen uns auch hier im Regen stehen. Also selber machen.

    Fragen an Frau Nahles:

    Die Umsetzung der Industrie 4.0 wird kommen. Siemens muss 2016 7.000 Stellen streichen, weil sie die Industrie 4.0 verschlafen haben.
    Andererseits wird die Produktivität der Unternehmen weiter zunehmen, nicht zuletzt aufgrund von Industrie 4.0 Fortschrittliche Prozesse in Planung, Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Auslieferung und der zunehmende Einsatz von technischen Hilfsmitteln und Werkzeugen für zu immer wenigeren, dafür hochspezialisierten Personal.

    Nun zu meiner Frage: Wie hat sich ihr Ministerium auf die kommenden Herausforderungen in dem oben beschriebenen Zusammenhang aufgestellt und welche Meinung haben Sie persönlich, werden wir in vier Jahren die 20 Stunden Woche haben?

    Zweite Frage:

    Als Arbeitsministerin verfügen sie über ein Heer von Menschen, die sehr viel Zeit und sehr wenig Mittel zur Verfügung haben. So gesehen eine unglaubliche Verfügbarkeit von human resoucement.
    Haben Sie, Frau Ministerin, eine Vorstellung, wie es möglich wäre, diese Millionen Menschen zu Unterstützen um den Gemeinschaftsgeist anzuregen und regional zu profitieren. So gesehen eine Graswurzelbewegung zu initiieren mit der Unterstützung der Jobcenter. Bislang gehen Harz-IV-Bezieher in Fortbildungsmaßnahmen ja gerne mal zum Spaziergang. Gibt es denn Kreativwerkstätte oder Forschungsprojekte für Arbeitslose?

    War noch was? Cannabis in Bremen! JEA!!! Ich find es ja so geil! Soll der grüne Landespapa Kretschmann in BW gleich mit klar machen. Die CDU ist gerade so im Rückwärtsgang, die machen jetzt alles mit 😀 Ist da nicht demnächst auch wieder so ein Cannabis Marsch oder war der schon? Die wirklich wichtigen Nachrichten bekomme ich bei euch auch nicht mit 😀

    PS: Welt retten?

    Habt ihr euch mal überlegt, wenn wir unsere Welt retten wollen, dann müssen wir unseren Wald schützen. Der verbraucht ja das CO². Soweit logisch.
    Unlogisch ist aber, das wir bis 2030 30% unserer Waldfläche in der dritten Welt abgeholzt haben werden. Das machen wir nicht selbst, wir kaufen nur Fleisch ein…

    So gehts aber nicht weiter. Wir müssen aufs Meer ausweichen.

    http://www.trendsderzukunft.de/aquaponik-schwimmende-mega-farmen-ernaehren-in-zukunft-9-milliarden-menschen/2015/09/25/

    Also müssen wir nun unser granuliertes Wissen zusammen packen und mal ein Megaprojekt bauen, das zur Abwechslung auch läuft.
    Das soll nun aber das erste Open-Source Mega-Projekt werden.

    Wir brauchen also etwas das auf dem Wasser schwimmt, sich selbst mit Energie versorgt, machen wir mit Aquaponik, da bekommen wir Grünzeug und Fisch raus.
    Verarbeitung gleich draußen auf dem Meer und verladen kann man mit einem Frachter. Häfen haben wir auch.
    so kann der Regenwald stehen bleiben und ich überlege mir das vielleicht nochmals mit dem Kinder in die Welt setzen 😀

    Deutschland stirbt aus und der Teri ist dran Schuld, weil er keinen Bock hat, sich in so einer Dreckswelt zu vermehren, wenn es doch geschehen sollte, war es entweder, Zufall, ein Unfall oder schlicht Samenraub 😀

    Jetzt wird es noch richtig wichtig:

    Wissenstransfer. Ja Leute, so leid es mit tut, aber das Patentrecht ist tot. Zurecht!

    Nehmen wir mal an, die 6,5 Milliarden Menschen, denen es noch nicht so gut geht, wie uns, wie wollen nun auch alle Atomkraftwerke und Dieselfahrzeuge fahren… wie soll das denn gehen? Sollen wir uns nicht schnell einen neuen Planten suchen? Elon Musk, beeil dich mit deinem Marsprojekt, es wird eng hier… *lol*

    Nene, die dürfen die selben Fehler nicht auch noch machen. Wir müssen das mal etwas globaler betrachten. Wenn die alle so blöd sind, wie unsere Eltern und Großeltern und sicher auch ein par der geneigten Zuhörer hier ^^ dann seh ich schwarz… *hust* Warum zahle ich nun steuern für das Rauchen von Zigaretten? Die wollen nicht mein Geld, nein, nein, nur meine Gesundheit schützen, darum fahren auch die Diesel noch.

    Viele Grüße

  27. Ich hätte da mal eine Frage an Frau Nahles ?
    Dabei geht es um die Rente. Warum wird immer von der gesetzlichen Rente als „umlagefinanziert“ und von privaten Renten (siehe Riester & Co.) als „kapitalgedeckt“ gesprochen. Es ist ja nicht so, dass die Beiträge die ich in eine private Rente einzahlen, in irgendeinem Raum gelagert werden und sich selbst vermehren. Und da diese Gelder angelegt werden, Sind die Auszahlungen genauso umlagefinanziert, entweder durch andere Arbeiter die in den Firmen arbeiten bei denen Geld angelegt ist oder (im Fall von Staatsanleihen) die Bürger des Staates die die Zinsen dafür erwirtschaften müssen. Sollte auf einmal keiner mehr arbeiten sind sämtliche Gelder weg, egal ob gesetzlich oder privat, das wird aber nie passieren. Warum geht man dann den Umweg über private Anbieter mit geringerer Effizienz statt einfach ALLE Einkommen unbegrenzt für die Einzahlung zu nutzen und nur die Auszahlung zu begrenzen wie z. B. in der Schweiz?

  28. Lernfrage an die Kritiker, weil Stefan wegen seiner Äußerungen zu Vergewaltigung angegangen wird.

    Möchtet ihr mir erklären, dass es für eine Frau besser ist, sich nicht körperlich zu wehren wenn sie vergewaltigt wird? So ein Tipp wie „Halt bessser still und mach nichts“?
    Und dann dieser Vorwurf:
    „wenn die Frau sich körperlich wehrt, dann schlägt der Mann auch zu“.
    Ist das jetzt so eine Abwägung wie: „na besser ich lasse mich vergewaltigen als geschlagen zu werden“?

    Verstehe ich nicht. Ich denke man muss Stefans Aussage schon absichtlich falsch verstehen um ihm hier einen Vorwurf zu machen. Schweden hat übrigens die meisten Vergewaltigungen in Europa aber auch das restriktivste Strafrecht in dem Bereich. Julian Assange grüßt bei dem Thema nett aus der Botschaft Ecuadors. Den Rest hat Thomas Fischer bereits geschrieben und wurde oben verlinkt.

    1. Nö, sie *müssen* es halt nur nicht.

      Ob physische Gegenwehr/Gewalt hilft oder nur zu mehr Gewalt führt (z.B. eine massivst gewalttätige Vergewaltigung) ist nach dem was ich gelesen habe in der Wissenschaft umstritten. Es ist im Kern so das schlimmere Verletzung und physische Gegenwehr korreliert sind, aber es gibt auch Studien, die zeigen, dass das Ausmaß der Verletzung eher mit dem ursprünglichem Level an Gewalt zusammenhängt und physische Gegenwehr zu weniger vollendeten Vergewaltigungen führt. Ich tendiere dazu den Studien, die physische Gegenwehr als relativ wirksam erachten zu glauben. (Latente physische Gegenwehr wie fliehen, Beine zusammenpressen, ablocken etc. scheinen wirksam zu sein.) Wie gesagt ich sage nur, dass man nicht muss, nicht das es nicht hilft.

      Thema Assange: Hat wenig mit restriktivem Sexualstrafrecht zu tun und viel mit politisch motivierter Manipulation der Justiz. Sein Fall war ja eigentlich zunächst geschlossen worden und er ist nie wegen irgendetwas angeklagt worden. Es geht alles nur um eine Voruntersuchung in deren Kontext eine Vernehmung stattfinden soll, die unerklärlicherweise nicht in der Botschaft stattfinden kann. Das Gesetz, dass eine Auslieferung aus Großbritannien zwecks Vernehmung während einer Voruntersuchung erlaubt ist direkt nach dem Urteil ihn betreffend abgeschafft worden. Selbst wenn man geneigt ist den beiden Frauen zu glauben, kann man das Vorgehen nur als furchtbar, unrechtmäßig und im Endeffekt auch den Frauen unzuträglich bezeichnen. Einziger Lichtpunkt: Das Ergebnis der UN-Arbeitsgruppe zur arbitrary detention, könnte Flüchtlingen den Weg ebnen auch von arbitrary detention zu reden:
      „The WGAD’s decision in Mr. Assange’s case sets an important precedent for refugees. In our submissions we analogized the situation faced by Mr. Assange to that of asylum-seekers in detention facilities. States may claim that asylum-seekers held in subhuman conditions are not ‚detained‘ because they are technically free to leave for their home country, but this is a non-choice, since the home country would persecute the asylum seeker.

      The WGAD decision could mean that so-called ‚open‘ facilities like the Israeli Holot, deep in an Israeli desert, and the Australian-run center in Nauru are legally equivalent to closed prisons. “ (https://ccrjustice.org/home/blog/2016/02/05/un-victory-assange-case)

  29. Ich kann Siri nur zustimmen. Ich bin in meinem Freundeskreis nicht der einzige der Aufwachen hört und fast jeder findet Stefans Art und Weise wie er Kommentare vorliest, denen er nicht zustimmt, entweder nervig oder peinlich.

    Zum einen möchtest Du Kommentare und Diskussion und rufst auch dazu auf. Zum anderen ziehst Du dann bestimmte Meinungen so durch den Kakao. Leute haben andere Meinungen und wenn Du die dann in Deinem Podcast diskutierst bzw. vorliest, besonders die, welchen Du nicht zustimmen kannst aber inhaltlich nicht aus Beleidigung oder irgendwie anders unter der Gürtellinie bestehen, dann könntest Du ruhig ein bißchen mehr Respekt zeigen. Im Moment (seit einiger Zeit) klingt es sehr arrogant.

    1. Mich nervt das Wegwischen anderer, begründeter Perspektiven. Entweder man denkt genauso wie die Macher, oder ist ein Trottel nach deren Darstellung. Keine Ahnung, warum ich das noch höre. Irgendwie geht’s mir inzwischen hauptsächlich darum, argumentative Schwächen bei „Kommando Links und Naiv“ zu finden und um mich selbst zu fragen, ob ich alle Argumentationslinien dieser Gegenseite kenne.

    1. Hmm, okay.

      Das ist zwar eigentlich ein Thema aus dem Bereich Wirtschaft, aber damit hat ja „Arbeit & Soziales“ auch zutun.

      Themenvorschlag: Effizienter bzw. ineffizienter Markt.
      Warum glaubt man in der Regierung immer noch, bzw. propagiert immer noch, dass man dem Markt helfen müsse freier zu werden um eine Wohlstandsmehrung zu generieren? Warum begreift man nicht endlich mal, dass ein freier Markt dazu führt, dass 90+ % der Bevölkerung verarmen? Der Markt braucht strenge Regulierungen, sonst haben nur Superreiche etwas davon. Das neoliberale Modell des Marktes führt nicht nur zu „Marktversagen“. Ein neoliberaler Markt ist die Definition von Marktversagen, da er von Natur aus die eigenen Annahmen nicht erfüllt (fehlende Präferenzen, vollständige Informationen, ..). Das hat auch Einflüsse auf den Arbeitsmarkt und die soziale Gerechtigkeit, logischer Weise. Warum ignoriert man dieses Wissen, diese Fakten?

      (wie gesagt: Ich habe die Antwort bereits im Kopf)

  30. Ich frage mich schon, seid ihr hier richtig?

    Ihr habt das Konzept entweder falsch verstanden oder ich selbst 😀 wie auch immer.

    Wir hören uns hier die komisch selektierten und aufbereiteten Nachrichten gemeinsam an und reden darüber, weil wir es alleine nicht mehr aushalten oder keine Nachrichten mehr sehen, wie auch immer an. Wir sind hier doch kritisch und hinterfragen die uns übergestülpte Staatsmeinung.

    Hier sind meines Empfindes nach einige „verwirrte, oder verirrte Seelen“ dabei ^^ die uns ganz unbedingt ihr Verständnis für ein besseres Deutschland aufdrücken wollen. Sorry, verzieht euch zu Facebook, da werden eifrige Tipper wie ihr es seid gebraucht. Nur hinfort mit euch, ich werde euch nicht vermissen!

    Wir haben hier doch immer nur die „Hater“ am Werk, wenn es gegen die Flüchtlinge und die AfD geht. Das fällt schon auf. Dabei sind das alles verkappte Linke, die einfach nur so faul sind, sich mal zwei Parteiprogramme vorzulesen.

    @Stefan @Tilo Bitte und Aufforderung an euch beide 😀

    Einer liest das AfD Parteiprogramm vor, das wird ja dieses Wochenende in Stuttgart abgestimmt, der andere dann das Linke. Wenn die Leute schon keine Lust haben, selbst zu lesen und lieber ihre Zeit mit dem schreiben von sinnfreien Kommentaren verbringen wollen, nun gut, dann müssen wir es ihnen eben vorlesen. In den Kommentaren haben wir dann alle Gelegenheit, diese Programme auseinander zu nehmen und entweder, lieber Stefan, musst du dann aufhören, offensichtlich dumme Kommentare mit verstellter Stimme vorzulesen oder ich bin ein Arschloch und werde mich dafür bei den Leuten entschuldigen, über die ich gerade sehr freizügig und mit einem lächeln im Gesicht herziehe 😀

    Sei es drum, einen schönen ersten Mai, viva Revolution 😀 Wird Zeit für viel Alkohol, viele Grüße an euch alle!

    1. Hi Teri,
      weiß nicht genau, ob ich mich auch auf Facebook verziehen soll. Wahrscheinlich ja. Weil ich besorgt und kein Kulturrelativierer bin.
      Eher so ein grundsätzlich skeptisches Naturell.
      Du ja offenbar auch, wenn Du postulierst: „Wir sind hier doch kritisch und hinterfragen die uns übergestülpte Staatsmeinung.“
      Und ja, ich bin durchaus irgendwie auch ein „verkappter Linker“.
      Aber ein Hater? Nö. Aber ich finde, dass es keine Tabus geben darf, in Zeiten wie diesen. Und dann nehme ich eben auch zur Kenntnis, dass hier ein Menge Arschgeigen und Verbrecher ins Land gelassen werden:
      „Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung bedeutet das, dass jährlich sechs von 100.000 Österreichern wegen Vergewaltigung angezeigt werden. In aufsteigender Reihenfolge folgen Deutsche (12 von 100.000), Serben (27), Rumänen (32), Türken (41), Afghanen (119), Nigerianer (136) und Pakistani (440).“[1]
      [1] http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4900717/Sexuelle-Gewalt_Wer-sind-die-Taeter
      Bis zu 500.000 leben inzwischen im Untergrund.[2]
      [2] http://www.wiwo.de/politik/deutschland/deutschland-bis-zu-500-000-unregistrierte-fluechtlinge/13403228.html
      Ich verstehe jeden, der keine Merkel-Partei (CDU/SPD/Gruene) wählt und deswegen auf LINKE oder AfD ausweicht. Merkel hat so viel falsch gemacht, dass die Menschen etwas anderes wollen. Schade, dass sich bei den LINKEN nicht die kluge, hübsche Wagenknecht durchgesetzt hat.[3]
      [3] http://www.tagesspiegel.de/politik/linke-und-fluechtlinge-aerger-um-sahra-wagenknecht/12833340.html
      Ist doch völlig klar, dass die AfD so einen enormen Zustrom erlebt. Und wenn dann die Verteufelungen an so smarten und klugen Parteipolitikern zerschellen, rückt das viele der Mainstream-Kommentatoren in ein Hetzer-Licht. Z.B. Lanz geguckt?[4]
      [4] https://www.youtube.com/watch?v=rwXyX8r5XFQ
      Ciao, Nooby McNoobface

    2. Wenn ich mal auf den ersten Artikel eingehen darf…

      Ich lese *angezeigt* statt verurteilt oder *Verdächtige* statt verurteilte Täter. Du weißt sicher worauf ich hinaus will: die Unschuldsvermutung. Aus diesem Grund ist der Artikel und besagte Studie auch nicht ernst zu nehmen und schlechter Journalismus bzw. Panikmache. Dies erkennst du schon am Teaser:
      ,,Der Anteil ausländischer Personen unter den Tatverdächtigen liegt zum Teil über 50 Prozent. Unter diesen Tätern ist jeder sechste Asylwerber.“
      Tatverdächtige =/= Täter

      Solltest du aber Artikel/Kriminalstatistiken kennen die seriös und belastbar sind würden mich diese interessieren. Bis dahin gehe ich davon aus, dass ,,die Ausländer“ genauso viel/wenig kriminell sind wie der Bevölkerungsdurchschnitt in Deutschland oder Österreich.

    3. @pasta: Ja, Du hast recht: angezeigt ist nicht gleich rechtskräftig verurteilt. Und Dich auf die Unschuldsvermutung zu berufen ist legitim. Da kann ich im Prinzip keinen Denkfehler benennen.
      Aber für mich ist es eben auch schon bemerkenswert, dass 73,33 mal häufiger Pakistani wg. Vergewaltigung vor Gericht stehen, als österreichische Landsleute.
      Als Nicht-Kulturrelativierer würde ich sogar soweit gegen, alle Ösis und Deutschen zu clustern und alle aus anderen Kulturkreisen. Das sind dann noch viel krassere Ergebnisse… Aber lassen wir das mal.
      Mir geht es darum, das Problem nicht wegzuwischen. Es gibt Kulturkreise, da haben unbegleitete Frauen Freiwild-Charakter.
      Es gibt zudem genügend Leute, die bei solchen Denktabus nicht mitmachen und so etwas umso akribischer hinterfragen, beispielsweise unter dem Twitter-Hashtag #Einzelfall oder hier: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1_rNT3k2ZXB-f9z-2nSFMIBQKXCs
      Das Problem mit den vielen „Arschgeigen und Verbrechern“, wie wir ins Land gelassen wird dann umso aufgeregter verfolgt. Daher bewirkt wegtabuisieren genau das Gegenteil.
      Schätze, die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.
      Das dürfte aber nicht die Mitte sein, von der A.Merkel behauptet, sie zu besetzen.

    4. Hallo Noboby,

      weist du, genau solche Leute wie dich meine ich. Wirklich, pack ein und geh zu Facebook. Sag da auch allen, das hier das Geschwätz hinterfragt wird.

      Du knallst hier einen Haufen Links hin, der zweite verweist im ersten Absatz auf die BILDZEITUNG!!! Ach komm schon, dich kann man doch gar nicht erst nehmen!

      Auf der einen Seite die Lügenpresse und dann die selben Drecksblätter als Belege heran ziehen. Nein, geh besser zu Jung und Naiv auf Youtube, da lernst du es. Ganz einfache Fragen stellen und dann ganz gespannt darauf warten was dann aus dem Politiker- oder Lobbyhuren-Maul heraus gepoltert kommt.

      Bis zum Wagenknecht-Artikel habe ich es dann nicht mehr geschafft – hat die etwa in einer Talkshow einen polulistischen Satz gesagt – ist ja furchtbar, man sollte ihren Heiligenschein entfernen. ^^ Merkst du selber, oder?

      Ja so geht es eben nicht mehr weiter! Wir müssen etwas ändern. Druck auf die Verantwortlichen aufbauen. Es waren immer noch die Verrückten der Normalen auf der Straße, scheinbar hat Deutschland diesen Druck schon lange nicht mehr gebraucht.

      die Umverteilung muss her! Jetzt! Weltweit! Umfassend! Und bitte nicht als „Eine-Welt-Regierung“ oder so einen Schmarn, dann sollen sie doch gleich besser die Bomben werfen, der Plantet hat ja noch ein par Milliarden Jahre Zeit um eine neue Version eines homo sapiens hervor zu bringen. Die Pyramiden habe mich vor einer Woche schon ganz wuschig gemacht *lol* So lange schreiben wir als Menschheit ja noch nicht, das so etwas völlig aus der Luft gegriffen wäre 😀

      Nun denn, viele Grüße und good bye 😀

    5. @Teri: Ja, die Springerpresse als Quelle darf durchauf bezweifelt werden. Keine Einwände. Aber „das Problem an sich“, welches ich in der Antwort an @pasta nochmals genauer umrissen habe, lässt sich schwer wegtabuisieren.
      Du musst zugeben, dass Du auf einmal mit völlig neuen Themen ankommst. Ich gehe trotzdem darauf ein:
      Ja, die weltweite Umverteilung muss her. Jetzt läuft es von Fleißig zu Reich. Das geht auf Dauer nicht gut. Da bin ich ganz links.
      Druck aufbauen: Ja!
      Eine-Welt-Regierung (NWO): Nein!
      Auch die anderen Dinge unterschreibe ich.
      War schon immer meine Meinung. Aber versuche Du bitte zu begreifen, dass die Auflösung von Staaten (definiert durch Grenzen) eine durch und durch neoliberale, neokonservative, geostrategische Sache ist. Hinterfrage die Rolle von Soros-Stiftungen bei der No-Border-Denkschule. Hinterfrage die Rolle von US-Think-Tanks dabei… Habe den EIndruck, das wäre der „Missing Link“ von Deinem Standpunkt zu meinem.
      Ciao, Nooby McNoobface

    6. @Stefan: Sorry, dass ich das Thema noch ein bisschen warm halten will und du das lesen und moderieren musst. Aber ich finde, mit *geh nach facebook* lässt sich das Problem auch nicht richtig lösen. Zugegebenermaßen auch nicht im Kommentarbereich, aber ich bin da ein hoffnungsloser Optimist.

      @Teri: Die zweite Hälfte deines Kommentars kann ich so unterschreiben. Und das sich Nooby McNoobface fragwürdiger Quellen bedient sehen wir auch alle.

      @Nooby: ,,[…]bemerkenswert, dass 73,33 mal häufiger Pakistani wg. Vergewaltigung vor Gericht stehen, als[…] “
      Also, dass deine Quellen nicht als Faktenlage herangezogen werden können haben wir ja schon diskutiert. Du magst zwar recht haben, dass die unterschiedliche Kulturkreise es derzeit anders handhaben mit Frauen umzugehen, die Frauenfeindlichkeit ist aber keine exklusive Eigenschaft von den bösen Pakistanern etc. Wie Tilo selbst im Podcast erzählt hat, galten hier im europäischen Kulturkreis vor Jahrzehnten noch ganz andere Maßstäbe (z.Bsp. Straffreiheit bei Vergewaltigung in der Ehe). Da du ja kein Kulturrelativierer bist und deine eigene Kultur kennst, hast du das ja sicher schon bei Kant ,,auch eine Frau kann Verstand haben“ und Schopenhauer ,,Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen, noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist.“ nachlesen können. Und vom Frauenbild der christlich Kirche fange ich erst gar nicht an. Man kann auch mal einen Blick ins Recht wagen und sehen, dass die Gleichstellung der Frau noch nicht so lange her ist. In der Schweiz wurde das Frauenwahlrecht erst 1971 eingeführt, in der BRD konnte der Ehemann bis 1958 das Dienstverhältnis seiner Frau kündigen. Und vieles weiteres mehr. Alles nicht lange her und uns Europäern konnte man das vernünftige Verhalten gegenüber Frauen auch (mehr oder weniger) beibringen. Das lässt sich über Bildung, Empathie, Recht und guter Integration regeln. Das muss man nur wollen.

      ,,würde ich sogar soweit gegen, alle Ösis und Deutschen zu clustern “
      Ich lese hier: Wir machen ne schöne Gettobildung. Hat ja schon immer super funktioniert. Nicht. Das ist genau der falsche Ansatz für eine gelungene Integration

      ,,Das Problem mit den vielen “Arschgeigen und Verbrechern”, wie wir ins Land gelassen wird dann umso aufgeregter verfolgt. Daher bewirkt wegtabuisieren genau das Gegenteil.“
      Mal ne Frage: Wenn du jeden Tag in der Tagesschau folgendes zu hören bekommst ,,und auch heute starben wieder 50 Menschen an Ärztepfusch/Alkohol/Autounfällen“ würdest du wohl eher unbegründet Panik vor Ärzten, Alkohol und Auto schüren, als diese belanglose Information nutzen würde. Und genauso schürst du dann auch die Fremdenangst, wenn in jeder Nachricht noch die Religion und die Hautfarbe mit einfließt, wo sie nicht hingehört.
      ,,die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte“
      Dann noch eine letzte ketzerische Frage: Wie oft schlägst du deine Frau? 0 oder 50 mal am Tag? 😉

    7. @pasta:
      Du schreibst: „[…] die Frauenfeindlichkeit ist aber keine exklusive Eigenschaft von den bösen Pakistanern etc.“
      Natürlich nicht, hab ich auch nicht behauptet. Aber dass Pakistani 73,3 mal häufiger wg. Vergewaltigung vor Gericht stehen, ist doch bemerkenswert. Auch unter dem #Einzelfall und wenn Du auch sonst mal nur die Augenoffen hälst, dürfte mein Standpunkt doch so viel Substanz haben, dass er nicht wegtabuisiert werden kann. Ich hatte ja auch beschrieben, dass solche Wegtabuisierungsversuche nicht klappen. Dabei bleibe ich.
      Du liest Kant? Schön. Moralisch handelt laut Kant übrigens, wer das Rechtsstaatsprinzip umsetzt, nicht wer Gesinnungsethisch handelt. Die laufende Debatte stellt sich für mich so dar, dass Merkel das Rechtsstaatsprinzip gegen eine No-Border-Denkschule aus der Gesinnungsethik („die ganze Welt retten“) ausgetauscht hat. Da liese sich trefflich drüber streiten, was aber nur ginge, wenn Du etwas mehr auf meine Argumente eingehen würdest. Übrigens: Was Kant über „Weiber“ geschrieben hat – behaupte ich jetzt einfach mal – ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet. In unserem Kulturkreis wurde die Gleichberechtiung hart erarbeitet. In Kulturkreisen, wo bei Ehebruch gesteinigt wird, ist das nicht der Fall. Auch mal da drüber nachgedacht?
      Dass ich Ösis und Deutsche einem Kulturkreis zuordne, ist aus Deiner Sicht nicht legitim. Okay. Begründet hast Du das aber nicht so richtig…
      Zum letzten Absatz: Ich schüre keine Fremdenangst, sondern mache mir nur Gedanken über die Situation und versuche möglichst rational und analytisch zu bleiben. Und nein, ich schlage weder meine Frau, noch meine Kinder. Die ketzerische Frage am Schluss macht aus meiner Sicht keinen Sinn, bzw. ich verstehe nicht, was Du andeuten willst.
      Ciao, Nooby

    8. Also was schlägst du vor, wie wir mit der „Flüchtlingskrise“ nun hätten umgehen sollen, Bernd? 🙂

      Ich erwarte konstruktive Vorschläge.

    9. @Antonio: Konstruktive Vorschläge
      =============================
      Hi Antonio,
      Danke für die direkte Frage. Hatte bereits einen riesiglangen Text im Antonio-Style geschrieben, der viele Teilaspekte abdeckt und auch darauf eingeht, dass die bundesrepublikspaltende Merkel-Politik bereits viel kaputt gemacht hat.
      Aber ich will mich aus Gründen der Übersichtlichkeit zunächst auf drei zentrale Forderungen beschränken:
      I) Asylantragsstellung muss auch im Heimatland in Botschaften/Konsulaten sowie Flüchtlingscamps möglich sein (Kein Fluchtweg-Darwinismus, bei dem hauptsächlich junge Männer „duchkommen“)
      II) Dass hier 500.000 Flüchtlinge im Untergrund leben ist vor dem Hintergrund unausweichlicher, einhergehender „Überlebenskriminalität“ ein absolutes Unding. Daher müssen nicht nur EU-Außengrenzen, sondern auch nationalstaatliche Grenzen geschützt und kontrolliert werden.
      III) In den Heimatländern kann den Menschen zu einem Bruchteil der Kosten hierzulande geholfen werden. Daher müssen Camps auf befriedeten Gebieten (beispielsweise betrieben von der UNHCR) sehr gut durchfinanziert werden. Nahrung/Schulbildung/Work-for-Food-Programme/Hilfe-zur-Selbsthilfe.
      Ferner stelle ich nochmal in den Raum zur weiteren Debatte, dass die Stiftungen hinter der No-Border-Agenda kritisch hinterfragt werden müssen, um das Thema unter den richtigen Vorzeichen zu betrachten, darunter von die George-Soros-Stiftungen, beispielsweise „Open Society Foundations“[1]
      [1] https://www.opensocietyfoundations.org/people/george-soros
      Der Mann zündelte nicht nur in Umsetzung von US-Geopolitik in der Ukraine, sondern arbeitet über die Abschaffung von Grenzen (außerhalb der USA) an der Abschaffung von Nationalstaaten. Ein dickes Brett, dass nur mit eigener Recherche erfolgeich durchbohrt werden kann.
      Ciao, Nooby

    10. ,,Aber dass Pakistani 73,3 mal häufiger wg. Vergewaltigung vor Gericht stehen, ist doch bemerkenswert. Auch unter dem #Einzelfall und wenn Du auch sonst mal nur die Augenoffen hälst, dürfte mein Standpunkt doch so viel Substanz haben, dass er nicht wegtabuisiert werden kann.“

      Ich mache es mir mal einfach und zitiere zwei Sätze aus besagtem Artikel.
      ,,Wegen der vergleichsweise geringen Zahl der hier lebenden Afghanen, Nigerianer und Pakistani ist die Aussagekraft dieser Werte jedoch schwer zu beurteilen.“
      Selbst der Artikelschreiber wagt es nicht diese Zahlen zu beurteilen und sich festzulegen, stattdessen relativiert er sie mit diesem Satz. Weiterhin:
      ,,Zur Problemanalyse sollte man wissen, was ein erfahrener Ermittler aus dem Bereich Sexualdelikte der „Presse“ erzählt. Der Beamte sagt, dass ein Gutteil der Anzeigen in Wahrheit Verleumdungen seien.“
      Es könnte auch sein, dass sich genügend xenophobe gefunden haben und einem Unschuldigen genügend Anzeigen beschert haben. Und da hier niemand von einem Richter verurteilt wurde können wir nicht prüfen wie der Sachverhalt ist. Daher auch meine Ansicht, dass der Artikel furchtbarer Journalismus ist. Dort stehen keine harte Fakten. Und nur diese diskutiere ich.
      Zum Thema #Einzelfall: Ja auch Migranten begehen Straftaten, hat niemand geleugnet. Nur halt nicht im Schnitt mehr als andere:
      http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/fluechtlinge/Buch-widerlegt-Vorteil-von-Fluechtlingskriminalitaet,ulfkuech100.html
      „Diese Diskussion von wegen ‚jetzt werden wir überflutet‘ und ‚das Abendland ist gestorben‘ und ‚deutsche Frauen werden reihenweise vergewaltigt‘, das ist absoluter Unsinn.“ sowie „Der Anteil von Kriminellen, die mit den Flüchtlingen nach Deutschland eingereist sind, ist prozentual nicht höher als der Anteil von Kriminellen in der deutschen Bevölkerung.“ Lesen und verstehen. Alles wird gut.

      ,,Die laufende Debatte stellt sich für mich so dar, dass Merkel das Rechtsstaatsprinzip gegen eine No-Border-Denkschule aus der Gesinnungsethik (“die ganze Welt retten”) ausgetauscht hat.“

      Hmm, nee. Zugegeben, ich würde auch gerne wissen wie die Kurzschlussreaktion von Merkel zustande kam, aber Merkel zu bescheinigen die Welt retten zu wollen? Aus purem Altruismus handeln? Wahrscheinlich hat die Industrie ihr *Fachkräftemangel* ins Ohr gesäuselt. Aus meiner Sicht hat sich ihr Standpunkt dann fix gedreht und jetzt bauen wir wieder die Festung Europa unter dem Deckmantel Schlepper zu bekämpfen. Wir begraben doch gerade das Schengenabkommen durch fleißige Grenzkontrollen. Die Zahlen der hier ankommenden Flüchtenden sind doch kräftig am sinken und legale Flüchtlingsrouten gibt es auch keine. Gleichzeitig verschärfen wir das Asylrecht. Wie gesagt, ich sehe deine Ängste nicht. Im übrigen begrüße ich Merkels humanitären Akt der Flüchtlingsaufnahme. Nur die Kommunikation und Organisation lässt deftig zu wünschen übrig und ist zu kritisieren.

      Bezüglich deines verlinkten Artikel [2], die Meldung hat der Innenminister dementiert, zur Erklärung der *untergetauchten 500.000 unreg. Flüchtlinge* empfehle ich einen Bericht vom mdr und erhöhe auf 770.000 Flüchtlinge 😉 :
      http://www.mdr.de/nachrichten/politik/unregistrierte-fluechtlinge102.html

      ,,Dass ich Ösis und Deutsche einem Kulturkreis zuordne, ist aus Deiner Sicht nicht legitim“
      Doch, ist es. Ich muss zugeben deinen Satz anders interpretiert zu haben und erst bei deiner folgenden Antwort verstanden zu haben was du meintest. War wahrscheinlich der Uhrzeit oder des Wortes *clustern* geschuldet.

      ,,Ich schüre keine Fremdenangst, sondern mache mir nur Gedanken über die Situation“
      Habe und wollte ich dir auch nicht vorwerfen. (Das *du* war allgemein gemeint. Ersetze es bitte in meinen Satz mit einem *man*, so wird es präziser) Wenn ich dir etwas vorwerfen wollte, wäre es fehlende Medienkompetenz und die dadurch resultierenden Sorgen bei dir. Wovor eigentlich genau? Das das reiche Deutschland das nicht bezahlen kann und untergeht? Das die Kriminalität überhand nimmt? Die fremde Kultur, die mitgebracht wird? Erklär mal bitte genauer.

      Den letzten Teil meinte ich so: Wenn die Wahrheit immer in der Mitte liegen würde, dann wäre die Antwort auf meine Frage 25mal. Es war bewusst überspitzt formuliert und ich ging davon aus, dass deine Antwort natürlich 0 wäre. Ich dachte der Smilie machts deutlich, na egal.

      Eins noch, wenn du wirklich eine Umverteilung des Reichtums willst, wie erreicht die AfD das, wenn sie gleichzeitig Steuern senken und die Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer abschaffen will? Erwarte hier eine FDP-Politik und das kann ja wohl niemand wollen.

    11. @pasta: Du schreibst gegen Ende als Fazit zu meinen Einlassungen: „Wenn ich dir etwas vorwerfen wollte, wäre es fehlende Medienkompetenz und die dadurch resultierenden Sorgen bei dir.“
      Ich halte mich für sehr medienkompetent und für einen guten und vor allem ergebnisoffenen Rechercheur, der ohne Ideologien nach Wahrheiten sucht.
      Die 73,3-mal mehr vor Gericht stehenden Pakistani brachtest Du mit Bild in Verbindung. Ich schrieb bereits: Geschenkt. Fuck off, Springerpresse.
      Dennoch halte ich Deine Behauptung, dass es keine nennenswerten Probleme durch Zuwanderung durch Migranten gäbe, für grundfalsch. Da wirken offenbar irgendwelche Wahrnehmungsfilter bei Dir.
      Wir könnten jetzt eine „Quellenschlacht“ führen…
      Dazu aber eine rhetorische Frage Frage vorab: Wenn als Quelle beispielsweise ein BKA-Bericht herangezogen wird, über den dann ein Springerblatt berichtet… …sind dann die Zahlen aus der seriösen Quelle abzulehnen? Sagen wir BKA ist in Hinblick auf Migrantenkriminalität eine gute Quelle, Springerblätter sind immer abzulehnen und gegen das Gatestone-Institute liese sich wahrscheinlich auch etwas finden…
      …dann findest Du unter dem folgenden Link immer noch zugrunde liegende Fakten des BKAs, die von Medien und Organisationen aufgegriffen wurden.
      Medienkompetenz-Tipp: Lass deren [Springer, Gatestone] Deutung erst einmal weg und ordne diese Fakten (z.B. aus dem BKA-Bericht) selbst ein.
      Schau doch bitte beispielsweise hier:
      ##################
      http://de.gatestoneinstitute.org/7483/deutschland-migranten-kriminalitaet
      =========
      Einfach mal mit dieser Art der Medienkompetenz rangehen und weiterrecherchieren…
      Außerdem erlaube ich mir auf Köln hinzuweisen, auf libanesische Gangs, die Teile Berlins in ihrer Hand haben, auf erste No-Go-Areale in Deutschland…
      =========
      Diese Realitäten kannst Du doch auf Dauer nicht einfach wegleugnen?!?!?
      =========
      Ansonsten finde ich vieles von dem, was Du schriebst ziemlich Okay, wenngleich Dein abschließender AfD-Diskurs (wo kommt der denn eigentlich auf einmal her) auch Fragen offenlässt.
      Warum, will ich Dir gerne erläutern: Die AfD will laut Parteiprogramm Geringverdiener entlasten und Besserverdiener belasten, also von oben nach unten umverteilen.
      Dass das nicht klappen soll, ist wieder eine Deutung der von Dir selbst kritisierten Mainstreampresse. Aus diesem Beitrag wird bereits Vortext ersichtlich, was ich meine:
      ===
      „Die Alternative für Deutschland (AfD) hat ein Steuerkonzept entwickelt. Besonders Mittel- und Geringverdiener sollen nach den Plänen der Parteiführung entlastet werden. Doch eine Analyse zeigt: Bei dem Steuerplan profitieren ganz andere.“[1]
      [1] http://www.focus.de/finanzen/steuern/afd-steuerprogramm-gutverdiener-profitieren-am-meisten_id_5466129.html
      ===
      Auch sei mir der Hinweis gestattet, dass Du nichts zu meinen konstruktiven Vorschlagen geschrieben hast, die ich oben Antonio antwortete.
      Ciao, Nooby

    12. @ Bernd.

      Okay, mit diesen Vorschlägen kann man doch mal etwas anfangen.

      Aber was konkret hättest du in der Situation vorgeschlagen, in der wir im Sommer/Herbst letzten Jahres waren? Also unberücksichtigt der Tatsache, dass man diese Probleme schon vorher hätte lösen können indem man sie gar nicht erst entstehen ließe. Da waren sie alle schon auf dem Weg und standen schon an den Grenzen. Was konkret hättest du in dieser Situation vorgeschlagen?

      —–

      Zur AfD: Ich kenne das neue „endgültige“ Programm noch nicht, aber der Steuerthematik und dem Focus-Artikel nach zu urteilen, kann ich folgendes dazu sagen.

      Ein Stufentarif in der Einkommensteuer wirkt sich immer nachteilig aus. Beispiel: bis 15.000 € 15% Steuer, ab 15.001 € 20% Steuer. Auf 15.000 entstehen demnach 2.250 € Steuern, damit bleiben 12.750 € übrig. Auf 15.001 € entstehen aber schon 3.000,20 € Steuern, womit nur 12.000,80 € netto übrig bleiben. Obwohl er mehr verdient, hat er weniger übrig, weil der Steuersatz sprunghaft angestiegen ist. Das bedeutet ein Stufentarif. Wo ist das in irgendeiner Weise gerecht oder sozial? Und dieses Fenster ist sogar recht groß. Knapp 1.000 € groß. Konkret 937,50 € groß. Man müsste einen Einkommenssprung von über 937,50 € hinlegen, bis man auch nur einen Cent mehr hat vom gestiegenen Brutto. Das war bei 5% Differenz. Du kannst dir ausmalen, wie das aussieht bei 12% Differenz wie im Artikel, ja? Ein Stufentarif in der Einkommensteuer ist unendlicher Nonsens.

      Des Weiteren verläuft die Einkommensteuer bis zum Spitzen- und Reichensteuersatz nicht linear, sondern progressiv. Mehr Einkommen, mehr Steuer. So vermeidet man die Sprünge bei einem Stufentarif. Erst ab 53.000 € knapp beginnt der lineare Tarif mit 42 Cent pro Euro mehr Einkommen. Die niedrigen Einkommen werden also von einem niedrigen Steuersatz begünstigt und je mehr Einkommen vorhanden ist, desto höher steigt auch der Steuersatz. Unser derzeitiges Einkommensteuer-System ist so gesehen also schon die optimalste Lösung zwischen „Eigentum verpflichten“ und „Leistungsprinzip“. Man könnte an den einzelnen Zahlen und Prozenten etwas schrauben, aber vom grundlegenden System ist die deutsche Einkommensteuer sogar ziemlich gerecht. Jedenfalls gerechter als alle linearen oder Stufensysteme es je umsetzen könnten.

      Eine Vereinfachung des Steuerrechts geht im Übrigen immer damit einher, dass pauschaler besteuert wird. Also die persönlichen Verhältnisse weniger berücksichtigt werden. Das deutsche Einkommensteuersystem berücksichtigt sehr viele einzelne Sachverhalte, daher ist es auch so komplex und relativ kompliziert. Das ist aber eine logische Folge davon, dass man es gerecht gestalten will. Steuerschlupflöcher müssen gestopft und verhindert werden, richtig, aber die Steuern zu „vereinfachen“ führt genau zum gegenteilig wirkenden Effekt, was man eigentlich erreichen wollte.

      Außerdem werden Arbeitnehmer bereits mit dem Gesamteinkommen besteuert. Zins- und Mieteinkommen und weitere werden ebenfalls bei allen besteuert. Auch bei Arbeitnehmern. Nur auf anderen Wegen. Man nennt das „Quellensteuer“, heißt gewisse Steuern werden bereits da abgeführt, wo sie entstehen. Kapitaleinkünfte und „Arbeitnehmereinkünfte“ werden beide auf diese Art abgerechnet. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb, selbständiger Arbeit (Freiberufler = Ärzte, Anwälte, ..), Vermietung und Verpachtung und sonstige Einkünfte sind in einer regulären Steuererklärung zu erklären. Das ist auch okay, dass man das so macht. So werden Arbeitnehmer z.B. von dem unsinnigen Aufwand einer Steuererklärung „befreit“. Wenn ihnen das aber nicht gefällt, oder sie weitere sonstige Abzugsbeträge in der Einkommensteuer geltend machen wollen, dann konnten sie das immer schon über eine freiwillige Einkommensteuer erklären. Ich mach das zum Beispiel auch. Ist absolut kein Problem. Die AfD stellt da Forderungen auf, die absolut unbegründet sind, an dieser Stelle.

      Grundfreibetrag anheben. Jo, der Grundfreibetrag WIRD jedes Jahr angepasst. Nicht automatisch, wie es glaub in der Schweiz ist, aber halt per expliziter Gesetzesänderung. Da ist man in letzter Zeit sehr hinterher, eben weil es da viele Kritiken gab. Früher hatte man das mal nach mehreren Jahren nur angepasst, aber die letzten Jahre gibt es da nix zu meckern. Gut, eine gesetzliche Anpassung gibt Planungssicherheit, da gebe ich der AfD recht. Prinzipiell bin ich nicht gegen eine automatische Anpassung. Dass das DIW andauernd mit „Steuerausfällen“ argumentiert, hätten sie sich an der Stelle auch sparen können, das ist redundant und lässt sich bei einer Anhebung des Grundfreibetrages nicht vermeiden. So ist es nun mal, so what.

      Die Erhöhung der Zulagen. Kinderfreibetrag oder Kindergeld. das eine ersetzt das andere, aber okay. Heutzutage läuft dazu eine Günstigerprüfung in der Einkommensteuer. Je nachdem was für den Steuerpflichtigen besser kommt, wird entweder der Kinderfreibetrag oder eben das Kindergeld berücksichtigt. Soll heißen: Für Geringverdiener kommt regelmäßig das Kindergeld in Betracht, für Besserverdiener regelmäßig der Kinderfreibetrag. Erhöhung des Kinderzuschlags und Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ist okay. Aber wohl keine Forderung für die man AfD wählen müsste. Das alles nicht. Die Linke setzt sich dafür wesentlich glaubwürdiger ein.

      Eine Schuldenbremse führt zu Einsparungen im Sozialbereich, denn Steuern für Reiche werden ebenfalls nicht erhöht. Im Gegenteil, sogar gesenkt, wenn sie so veranschlagt werden, wie diesem Artikel erwähnt: 12%, 24%, 36%. DA gehen Steuer-Milliarden verloren. Profiteure sind, richtig erkannt, die Reichen in diesem Fall.

      Familiensplitting stellt sich äußerst schwierig dar, da sehr viele Eltern mittlerweile in Konflikt getrennt leben. Für die käme ein Familiensplitting alle nicht in Betracht, sie würden als noch vom Steuergesetzgeber zusätzlich geschädigt werden. Ein Ehegattensplitting ist zwar nicht besser in diesem Kontext, aber wesentlich einfacher umzusetzen, nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch. Die AfD wäre die letzte Partei, die mit ihrem Wahn nach einer „typisch deutschen Familie“ genau dieses Familiensplitting umsetzen wöllte. Sehr fragwürdig das Ganze.

      Erbschaftssteuer abschaffen. Naja, die Erbschaftsteuer ist ohnehin ein Krüppel, oh, politisch inkorrekt, ich bin böse. Die Lösung besteht aber nicht darin diese Steuer abzuschaffen, sondern sie wieder auf die Beine zu bringen. Sie wieder funktionstüchtig zu machen. Das brauchen wir. Für bestimmte soziale Härten gegenüber schwachen Unternehmen kann man auch wieder Freibeträge einrichten.

      Vor allem aber sollte es mal wieder eine funktionierende Vermögensteuer geben, die auch wieder eingesetzt wird. Was da betrieben wird zurzeit ist Lobbyismus pur, das muss beendet werden. Die AfD kann dafür nicht sorgen.

      —–

      Anderes Thema: „Fraxit“.
      Wenn die AfD sogar Frankreich rausschmeißen will, müssten alle anderen Länder auch ausscheiden, womit nur noch Deutschland in der Eurozone wäre. Dann könnten sie im Grunde auch wieder die Deutsche Mark einführen. Die AfD kommt echt auf Nonsens-Ideen.

    13. @Antonio

      > @Bernd.
      Könnte die Leser verwirren, wenn ich mich Nooby McNoobface nenne und Du mich „Bernd“. Ich sag´s ja nur.

      > Okay, mit diesen Vorschlägen kann man doch mal etwas
      > anfangen.
      Finde ich gut, dass Du das direkt so hinschreibst.

      > Aber was konkret hättest du in der Situation vorgeschlagen, in > der wir im Sommer/Herbst letzten Jahres waren?
      Als die Flüchtlinge zu Fuß auf der Autobahn unterwegs waren, waren schwierige Entscheidungen zu treffen. So viel ich weiß, hat Merkel lediglich mit dem österreichischen Bundeskanzler Faymann gesprochen, der für den Durchtransport nach Deutschland sorgte. Mit Seehofer, dessen Freistaatsgrenze die Flüchtenden so überschritten, hat sie nicht gesprochen. Auch nicht mit anderen Staats- und Regierungschefs in der EU. Auch hat sie sich nicht mit Sicherheitsbehörden in Deutschland abgesprochen. Auch nicht mit dem Bundestag.
      Sie hat praktisch im Alleingang lediglich Busfahrer organisiert.
      Konkret: Ich hätte alle genannten Beteiligen einbezogen und darauf hingewirkt, dass es eine gemeinschaftliche Lösung gibt. Bin mir ziemlich sicher, die hätte es gegeben. Und dass kurzfristig Seehofer und Sicherheitsbehörden hätten einbezogen werden müssen, ist doch geradezu eine Selbstverständlichkeit.
      Zugegeben: Den Bundestag einzubeziehen, wäre wohl zeitlich eng geworden, obwohl das THW auch erst mal mit Zelten andernorts für zeitlichen Aufschub hätte sorgen können.
      So viel zur kurzfristigen Ebene.
      Die krassen Fehler passierten dann erst in der langfristigen Weichenstellung. Merkels Botschaft nach draußen, dass hier in Deutschland alle willkommen seien, war fatal und hat einen Großteil des Stromes erst in Gang gesetzt. Hast Du die Interviews mit den Flüchtlingen dazu gesehen?
      Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=KiZE2gQzfVI
      Dass die teilweise erwarten, hier ein Haus gestellt zu bekommen ist übrigens (auch) den von mir mehrfach angesprochenen, geopolitisch aktiven (Soros)-Stiftungen anzulasten. Aber wie gesagt: Hier ist es nötig, dass Du selbst recherchierst, sonst glaubt das eh keiner.
      Zurück zu Merkel: Sie hätte klar machen müssen, dass es keine generell offenen Grenzen gibt, für jene, die es hier her schaffen.
      Wäre das klar gewesen, wäre der gebotenen humanitären Imperativ einer Hilfe bei Gefahr im Verzug kurzfristig so möglich geworden, dass die Folgeprobleme nicht zu einer zerrissenen Gesellschaft in Deutschland und einer komplett zerstrittenen EU geführt hätte.
      ===
      Zu Deiner AfD-Steuer-Einschätzung will ich mal nichts beitragen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass die Parteitagsergebnisse von Focus auf Sachebene korrekt widergegeben wurden. Muss erst Originalquellen sichten.

    14. ,,Ich halte mich für sehr medienkompetent und für einen guten und vor allem ergebnisoffenen Rechercheur, der ohne Ideologien nach Wahrheiten sucht.“

      Dass das nicht stimmt möchte ich dir beweisen. Zitiere bitte als Beweis deiner guten Recherchekünste die Beweise beider nachfolgender Behauptungen.

      ,,Die 73,3-mal mehr vor Gericht stehenden Pakistani brachtest Du mit Bild in Verbindung.
      Dennoch halte ich Deine Behauptung, dass es keine nennenswerten Probleme durch Zuwanderung durch Migranten gäbe, für grundfalsch. “

      Beides habe ich nicht geäußert, den zweiten Satz sogar mit *Ja auch Migranten begehen Straftaten, hat niemand geleugnet* negiert. Du bist sehr kreativ in der Deutung meiner Beiträge…

      Das es keinen perfekten Journalismus gibt wissen wir alle. Aber Artikel die sich inhaltlich widersprechen oder durch den Autor selbst relativieren, wenn Konjunktive benutzt werden und als Fakten verkauft werden, dann sind das schlechte Artikel und dienen nicht der guten Meinungsbildung. Weiterhin ist es wichtig verschiedene Quellen zu benutzen. Bei deinen Quellen habe ich den Eindruck, dass du in einer Echokammer gefangen bist und nur eine Seite liest.

      ,,Wenn als Quelle beispielsweise ein BKA-Bericht herangezogen wird, über den dann ein Springerblatt berichtet… …sind dann die Zahlen aus der seriösen Quelle abzulehnen?“

      Nein, nicht generell. Ab und an steht in ,,die Welt“ auch mal was vernünftiges.
      Fakt beim BKA-Bericht ist aber, dass man auf der BKA-Seite die Primärquelle noch nicht abrufen kann und sich hier auf Dritte verlassen muss. Siehe http://www.bka.de/nn_205932/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/OrganisierteKriminalitaet/organisierteKriminalitaet__node.html?__nnn=true
      Und diese interpretieren alle anders, bzw. lassen Fakten weg. So kann man in der Welt einen Artikel etwa den gleichen Inhalts wie auf Gatestone sehen, auf Zeit, FAZ oder Spiegel aber eine andere und ausführlichere/bessere Version.
      Und das Gatestone und Springer Fakten weglassen, die zur Einordnung nötig sind, beweise ich dir auch gleich:
      ,,(…)Migranten in Deutschland verübten im Jahr 2015 208.344 Verbrechen. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, der der Bild-Zeitung vorliegt. Dies ist ein Anstieg um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr(…)“
      Dieser Inhalt aus Gatestone/Welt ist in allen Publikationen etwa inhaltsgleich. Und so hat es z.B. die FAZ formuliert und richtig eingeordnet: ,,Die Gesamtzahl 200.000 bedeutet eine Steigerung von knapp achtzig Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Asylanträge wuchs dagegen um 135 Prozent in diesem Zeitraum. In einer vom Bundesinnenministerium veröffentlichten Kurzfassung des BKA-Berichts wird das in die Worte gekleidet: „Die Entwicklung der durch Zuwanderer begangenen Straftaten weicht weiterhin deutlich von der Entwicklung der Zuwanderungszahlen ab: Die weit überwiegende Mehrheit der Asylsuchenden begeht keine Straftaten.“
      Das enthält dein Gatestone-Artikel nicht. Und ich könnte dir deinen Artikel weiterhin auseinandernehmen, aber das überlasse ich dir damit du mal Recherche üben kannst. Desweiteren war das der letzte Link von dir den ich dir analysiert habe.

      ,,Diese Realitäten kannst Du doch auf Dauer nicht einfach wegleugnen?!?!?“

      Hab ich das? Wo? Ich zitiere mich: ,,Bis dahin gehe ich davon aus, dass ,,die Ausländer” genauso viel/wenig kriminell sind wie der Bevölkerungsdurchschnitt in Deutschland oder Österreich.“ Und genau das lese ich in diversen Medienberichten und Polizeististiken.

      ,,Warum, will ich Dir gerne erläutern: Die AfD will laut Parteiprogramm Geringverdiener entlasten und Besserverdiener belasten, also von oben nach unten umverteilen.“
      Ja mit dem Zauberstab. Ohne das der Staat sich neu verschuldet oder neue Einnahmen durch höhere Steuern generiert, sondern im Gegenteil noch kürzt. Und das das nicht klappen kann ist meine eigene Deutung. Denn es ist logisch nicht möglich.

      ,,Auch sei mir der Hinweis gestattet, dass Du nichts zu meinen konstruktiven Vorschlagen geschrieben hast, die ich oben Antonio antwortete.“
      War mir auch nicht möglich, da ich den Beitrag noch nicht gelesen hatte. Punkt I und III unterstütze ich vorbehaltlos. Zu Punkt zwei habe ich dir die 500.000 Untergrundflüchtlinge schon widerlegt. Bei Erreichen von Punkt I, also legalen Fluchtwegen, und Ersetzung der Dublinverordnung durch eine gute Quotenregelung kann die EU von mir aus ihre Grenzen außen dicht machen. Die Binnengrenzen und Kontrollen sollten wieder dem Schengenabkommen platzmachen.

      Bitte keine verlinkten Artikel mehr. Wirklich nicht. Und bitte ließ auch andere Quellen neben deinen. Eine gute Ergänzung bieten zum Beispiel die Nachdenkseiten.de um wenigstens einen Gegenpart zu haben. Denen musst du nicht 100% trauen, mach ich auch nicht, aber sie wenigstens mal ab und zu angucken. (Ich brauch erstmal Pause und es wird dem Forum sicher auch gut tun. @Stefan: nichts für ungut. @Nooby Danke fürs Gespräch .)

    15. @pasta:
      > @Nooby Danke fürs Gespräch
      Danke auch. Fand ich gut.

      > Bitte keine verlinkten Artikel mehr. Wirklich nicht.
      Naja, dann würde ich in meiner weiteren Argumentation nur noch behaupten. Hast Du auch teilweise gemacht, weswegen ich Deine Argumente nicht 100-prozentig fair fand. Mehr dazu unten.

      > Und bitte ließ auch andere Quellen neben deinen. Eine gute
      > Ergänzung bieten zum Beispiel die Nachdenkseiten.de um
      > wenigstens einen Gegenpart zu haben.

      Du kennst also alle Quellen, die ich lese? Ich denke, diese Rückfrage zeigt, warum ich Deine Argumentation nicht ganz fair finde. Du unterstellst viel. Nachdenkseiten sind übrigens super.

      > Denen musst du nicht 100% trauen, mach ich auch nicht, aber
      > sie wenigstens mal ab und zu angucken.
      Ich traue nur meinem Bauchgefühl nachdem ich mich IN ALLE RICHTUNGEN umfassend informiert habe. Was anderes bleibt einem letztlich gar nicht übrig.

      > (Ich brauch erstmal Pause und es wird dem Forum sicher auch > gut tun.
      Schade eigentlich. Danke für den Gedankenaustausch. War trotz passagenweiser Schwächen großteils fair.

    16. Ok, nen kleinen post noch 😉

      ,,> Bitte keine verlinkten Artikel mehr. Wirklich nicht.
      Naja, dann würde ich in meiner weiteren Argumentation nur noch behaupten. Hast Du auch teilweise gemacht, weswegen ich Deine Argumente nicht 100-prozentig fair fand.“

      Welche meiner Behauptungen hättest du gerne noch bewiesen? So es sich mit Quelle beweisen lässt mach ich das noch. Und das ich keine Links mehr sehen möchte liegt daran, dass ich dir (bis auf den Tagesspiegel) jeden einzelnen Artikel als Bullshit und Panikmache mit bunten Wachsmalstiften begründet nachgewiesen habe und ich mir sicher bin, dass du noch einen unendlich großen Vorrat davon hast. Die waren alle entweder nicht belastbar (die Presse), inhaltlich falsch (wiwo), hatten Inhalte weggelassen und das Bild damit enorm verzerrt (gatestone) oder waren nur Panikmache und ein PR-Strohmann-Argument (#Einzelfall). Die Beweise sind alle stichhaltig und haben viel Zeit gekostet. Zeit, die du hättest investieren sollen um deine Medienkompetenz zu begründen.

      Und die Antwort hier bist du mir noch schuldig:
      ,,(…)Sorgen bei dir. Wovor eigentlich genau? Das das reiche Deutschland das nicht bezahlen kann und untergeht? Das die Kriminalität überhand nimmt? Die fremde Kultur, die mitgebracht wird? Erklär mal bitte genauer. “

      Grüße

    17. @ Bernd.

      Ich nenn‘ dich Bernd, weil du genau dieselben Inhalte und Hinweise bringst, wie ein Bernd es hier schon öfter getan hat. Ich glaube du bist Bernd, brauchst dich nicht verstellen. Das ist aber nebensächlich.

      Inhaltlich, wo bitte ist denn nun deine Kritik? Also deine Kritik an den Leuten hier und am Podcast? Inhaltlich bist du nicht gegen eine Willkommenskultur, sondern nur gegen die Art und Weise wie mit der „Flüchtlingskrise“ umgegangen wurde. Da kann ich dich beruhigen. Wir sind alle nicht damit einverstanden gewesen. Das ist uns allen hier klar, dass die Situation äußerst schlecht gemanaget wurde und dass es zu gewissen Ereignissen nicht hätte kommen müssen, wenn man’s von vornherein „richtig“ gemacht hätte. Bzw. sagen wir „besser“. Du hast selbst schon viele wichtige Punkte richtig angesprochen. Man hätte das alles mit verschiedenen Politikern, Regierungen, Behörden abstimmen müssen und so weiter. Quotenverteilung zur richtigen Zeit und so weiter. Aber das sind alles Sachen, die wir von vornherein schon in unsere Überlegungen mit einbezogen haben und an passender Stelle auch der Regierung für Nichthandeln vorgeworfen haben. Vielleicht nicht die genauen Details, zu Beginn wusste man ja auch noch nicht so konkret wo alles gepfuscht wird, aber im Nachhinein sah man das und dann wurde klar, dass man das von vornherein hätte verhindern können. Alles Sachen, die wir längst in unsere Überlegungen mit einbezogen hatten. Davon unabhängig ist es trotzdem richtig gewesen zu helfen. Wir, also Deutschland auch, MUSSTE helfen. Dass die Hilfe dann nicht so umgesetzt wurde, dass sie effizient wird, das brauchst du uns nicht sagen. Das musst du den Regierungen vorwerfen. Und genau das machen wir ja auch.

      Der einzige Unterschied ist, dass einige glauben durch Abschottung würde man irgendein Problem lösen können. Die EU-Außengrenzen sollen von mir aus schon kontrolliert sein, zum Beispiel. Der Schengenraum bezieht sich auf die EU, nicht auf ganz Europa, oder gar die ganze Welt. Die EU-Außengrenzen können ruhig kontrolliert sein, aber nicht wegen eventuellen Flüchtlingen, sondern um generell ein Abbild zu bekommen, was so vor sich geht. Nur leider wird dieses Thema komplett auf die Flüchtlinge gemünzt, die gar nichts dafür können. Werden noch bestraft dafür, dass wir ihnen die Häuser, die ganze Gesellschaft wegbomben. Was erlauben die sich auch ausgerechnet da zu leben, wo wir unsere Bomben droppen lassen wollen. Frechheit!!11elf

      Und sollte es diese strittige Zahl an „Untergrund-Migranten“ geben, dann ist das doch auch eigentlich nicht durch die Flucht selbst verschuldet, sondern der unglaublich schlechten Durchführung der Hilfen, oder? Ist das ein Grund die Hilfe, auch durch Aufnahme ins Inland, komplett abzulehnen? Nein, es ist ein Grund die Hilfe endlich so umzusetzen, wie sie gebraucht wird. Stattdessen wird jetzt im großen Stil das abgeschafft, wofür wir vormals gekämpft hatten (Freizügigkeit in der EU).

      WENN die Flüchtlingskrise uns eins lehrt, dann dass wir nach den vielen Jahrhunderten, Jahrtausenden von Krieg und Elend immer noch nichts dazugelernt haben. Nein, wir machen die gleichen Fehler immer wieder in der Politik und lassen die Menschen, die unter unserem System leiden, auch noch die Zeche bezahlen.

      Soros? „Migrantenwaffe“? Schön und gut, na und? Was ändert das daran, dass WIR die Fluchtursachen erst schaffen? Erst zerstören wir ihre Länder und dann sorgen wir nicht mal für die Unterhaltung der Flüchtlingscamps, wie du selbst ja auch schon richtiger Weise kritisierst. Und dann wunderst du dich, dass die Menschen hier her kommen? Und dann soll die AfD dieses Problem lösen?

      Dieses Problem mit der AfD zu lösen, ist in etwa als würdest du ein Feuer löschen wollen indem du Kohlen nachkippst. Das funktioniert nicht. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

      Nur eine soziale Politik kann diese Probleme lösen. Die vielen Krisen haben bestimmte Schnittstellen. Sie sind nicht komplett Deckungsgleich, haben aber dennoch sehr viel miteinander zu tun. Deshalb braucht es ein umfassendes Maßnahmenpaket. Es braucht sowohl innen- als auch außenpolitische Maßnahmen, sozialpolitische- als auch steuerpolitische Maßnahmen.

      Zum Beispiel kann man Flüchtlinge gezielt aufnehmen. Nicht welche, die schon eine tolle und hochqualifizierte Ausbildung genossen haben, sondern jene zum Beispiel, die von besonderer Härte getroffen sind. Also konkret, Familien, Kinder, Verletzte. Die benehmen sich dann auch nicht daneben. Die wollen dann, schon allein aus Dankbarkeit, sich um ihre Kinder kümmern. Integrieren sich auch. Bei mir um die Ecke gibt es so eine Ortschaft, da können Flüchtlinge hingehen und dann lernen die dort unsere Sprache kennen, Gepflogenheiten und so weiter. Das klappt wunderbar. Alleinstehende Flüchtlinge sollten auch deutschen Familien zugeteilt werden. Ja, klingt schrecklich für den einen oder anderen Deutschen. Aber auch das klappt wunderbar. Das kann man zum Beispiel dann steuerlich fördern oder mit Zuschüssen, dann melden sich auch mehr, weil sie den Flüchtling dann zumindest nicht als „Kosten“ wahrnehmen, so menschenfeindlich das auch klingen mag (ist ja nicht meine Sichtweise). Und bald schon, wie es sich auch bei bereits bekannten Fällen gezeigt hat, gehören diese Menschen fast mit zur Familie. Flüchtlinge, die man so begegnet, haben auch kein Interesse groß irgendwas kaputt zu machen oder irgendwem zu schaden. Wenn man aber als Flüchtling irgendwo ankommt und einem aus unbegründeten pauschalen Hass fast der Bus umgekippt wird, glaubst du da hat irgendein Flüchtling noch Bock auf unsere achso-tolle „weltoffene“ Gesellschaft? Das ist nur das eine. Außerdem müssen die Kriege endlich beendet werden und unsere Waffenverkäufe gestoppt. Aufbauhilfen müssen geleistet werden. Dann haben die Menschen auch wieder eine Perspektive, eine Zukunft und müssen nicht mehr fliehen. Gleichzeitig braucht es auch sehr viele soziale Maßnahmen im Inland. Der freie Markt muss wieder stärker reguliert werden, sehr viel stärker. Damit würde es tatsächlich allen Menschen wieder besser gehen, sogar dem einen Prozent von Superreichen. Die Steuern müssen sozial gerechter werden, „Eigentum verpflichtet“. Und viele weitere Sachen. Der Staat muss endlich wieder damit anfangen den Menschen die Angst zu nehmen, nicht ihnen noch weiter Angst zu machen. Angst vor sozialem Abstieg gehört in die Geschichtsbücher. Das sind alles Sachen, die haben wir vorher schon gefordert. Die fordern wir, bzw. ich zumindest, schon die ganze Zeit.

      Das sind alles Maßnahmen, kurzfristig und langfristig, die können nur von einer sozialen Partei kommen. Die Regierungsparteien und die AfD können das nicht leisten, haben wir aber mehrfach bereits erörtert. Ich bin schon gespannt auf das Parteiprogramm der AfD. Das wird sicher einige Schlüsse ziehen lasse auf die eigentlichen Interessen, egal wie die nun ausfallen.

    18. Ach pasta,
      ich dachte, wir können es uns sparen, aber das war jetzt so selbstgerecht, meine Ausführungen als „Bullshit und Panikmache mit bunten Wachsmalstiften“ zu bezeichnen, dass ich mir auch etwas Polemik nicht verkneifen kann:
      Deine Argumentation lautet:
      (1) Mir persönlich liegt der vertrauliche BKA-Bericht nicht vor.
      (2) Mainstreampresse und das Gatestone Institut lügen, wenn Sie direkt daraus zitieren[1].
      Z.B. [1] „Laut dem BKA-Bericht wurden die meisten Delikte von Tätern aus folgenden Staaten verübt: Syrien (24%), Albanien (17%), Kosovo (14%), Serbien (11%), Afghanistan (11%), Irak (9%), Eritrea (4%), Mazedonien (4%), Pakistan (4%) und Nigeria (2%)“.
      Den logischen Sprung von (1) zu (2) schaffst Du aber nur mit einer Trillerpfeife im Mund und einem Plakat, auf dem „Lügenpresse“ steht.
      Aber Du willst so quasi mit mathematischer Gewissheit Quellen widerlegt haben. Ein Achsenhöhlenfurzgeräusch wäre genauso gut „argumentiert“.
      Neue Quellen soll ich ja nicht mehr bringen, weil es Dir so viel Mühe macht, die zu „widerlegen“, aber eines kann ich mir dann doch nicht verkneifen: https://de.scribd.com/doc/282572361/Sonderberichterstattung-und-Analyse-der-derzeitigen-Migrationslage
      Das ist ein ähnlich vertrauliches Dokument aus Österreich, auf das Du zugreifen kannst.
      Auf meine Beispiele, die ich ohne Quellen als Nachdenk-Anstubserl gegeben habe, bist Du eh nicht eingegangen: Silvesternacht, libanesische Banden in Berlin, erste No-Go-Äreale in Deutschland.
      Letztlich soll alles was Du schreibst richtig sein und meine Gedanken falsch, weil Deutschland so reich ist.
      Was hat aber der Reichtum von Deutschland damit zu tun, dass Merkels Politik falsch ist, weil sie die bundesdeutsche Gesellschaft spaltet und Europa förmlich zerreißt?
      Falsche Anreize und eine falsche Willkommenskultur führt auch zu den Ofern bei Mittelmeerüberfahrten. Deswegen (wie weiter oben gefordert: Asylantragstellung in deutschen Konsulaten in Flüchtlings-Camps erlauben.
      Bitte etwas sachlicher argumentieren und nicht so selbstgerecht auftreten.
      Danke, Nooby

    19. @Bernd

      Weder habe ich deine Ausführungen als Bullshit und Panikmache bezeichnet, noch habe ich dein Argument (2) in irgendeiner Weise geäußert. Lies noch einmal was ich geschrieben habe. Hör auf meine Beiträge umzuinterpretieren und zu versuchen deine, mir in den Mund gelegten, Meinungen zu widerlegen. Das ist nichts anderes als ein Strohmann-Argument und eine sehr durchsichtige Taktik. Das zieht sich als Muster durch deine gesamten Beiträge. Wenn du keine belegbaren Argumente hast, solltest du das nicht durch Dialektik wettmachen.
      Mein Argument lautete richtig, dass das Gatestone Institut wichtige Inhalte aus dem Bericht weglässt und somit die Gesamtdarstellung unwahr werden lässt. Auch wenn die anderen Zahlen richtig entnommen sind.
      Hier, nachträglich, der FAZ-Artikel zum Thema:
      http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlinge-und-kriminalitaet-bka-nennt-zahlen-14078095.html

      Belassen wir es dabei. Das Gespräch führt zu nichts. Wünsche noch eine schöne Woche.

    20. @Antonio,
      wäre fein, wen Du schneller auf den Punkt kommst. Die langen, abschweifenden Texte kosten zu viel meiner kostbaren Zeit.
      Hab etwas quergelesen und meine Antwort lautet:
      Sag das den Angehörigen der Frau, die gestern am hellichten Tag auf dem Weg zur Arbeit mitten in Wien von einem Asylbewerber mit einer Eisenstange erschlagen wurde. Obwohl sie extra noch die Straßenseite wechselte:
      http://www.krone.at/Oesterreich/Passantin_in_Wien_erschlagen_Kenianer_verhaftet-Auf_offener_Strasse-Story-508585
      #Einzelfall
      https://www.google.com/maps/d/viewer?hl=en_US&mid=1_rNT3k2ZXB-f9z-2nSFMIBQKXCs

    21. @Antonio: Spontane Gedanken
      +++++++++++++++++++++++++++
      Nachdem meine Antwort an @pasta nun freigeschaltet ist, will ich wie versprochen auf Deinen Beitrag eingehen. Beginnen wir mit dem Schlüsselsatz:
      „Was erlauben die sich auch ausgerechnet da zu leben, wo wir unsere Bomben droppen lassen wollen. Frechheit!!11elf“
      Da war sie wieder, die per Nebensatz eingeführte Kollektivschuldbehauptung, die mich einschließt.
      Dennoch will ich Deinen Text nicht vorschnell verurteilen. Passagen wie:
      „Zum Beispiel kann man Flüchtlinge gezielt aufnehmen. Nicht welche, die schon eine tolle und hochqualifizierte Ausbildung genossen haben, sondern jene zum Beispiel, die von besonderer Härte getroffen sind. Also konkret, Familien, Kinder, Verletzte. Die benehmen sich dann auch nicht daneben. Die wollen dann, schon allein aus Dankbarkeit, sich um ihre Kinder kümmern. Integrieren sich auch. Bei mir um die Ecke gibt es so eine Ortschaft, da können Flüchtlinge hingehen und dann lernen die dort unsere Sprache kennen, Gepflogenheiten und so weiter. Das klappt wunderbar.“
      …sind für mich KEIN einschläfernd dümmliches Antifa-Gebrabbel, wie es aus dem Lager der verrückt gewordenen No-Border-Fraktion schallt.
      Ich finde diesen zitierten Gedanken wunderbar und würde mir wünschen, dass sich das so lösen ließe.
      Doch es bleiben Zweifel: Du sprichst nicht die von mir mehrfach angesprochenen Offensichtlichkeiten im Gebiet der inneren Sicherheit an. Nicht die Zerrissenheit der Bürger. Ja nicht mal wirklich die real existierenden Probleme durch Massenmigration. Es ist schnell gesagt, Deutschland wäre stinkreich und müsse „bezahlen“. Netter Gedanke. Aber wie sieht es mit diesem Aspekt aus: Da ist die Staatsverschuldung, das Ringen um Budget in einem Umfeld eines geschwächten Sozialstaates bei steigenden Kosten und einer Schuldenbremse (die systemisch aber durchaus sinnvoll ist).
      Alles nicht so einfach.
      Ich bin in letzter Konsequenz ziemlich eng an der Wagenknecht-Linie. Wenngleich ich als Nicht-Kulturrelativierer noch skeptischer gegenüber Masseneinwanderung bin, aus Kreisen, in denen bei Ehebruch gesteinigt und bei Diebstahl die Hand abgehackt wird. Ich habe keine Ahnung, ob das noch politisch korrekt ist, was ich schreibe. Aber da ich sehe auch im Phänomen der „political correctness“ ein Problem sehe, versuche ich so eingefärbte Denkfilter auch zu vermeiden, liebe Leser_Innen.
      In Bayern sagt man: „Everybodys Darling is everybodys Depp“. Wir können nicht „everybodys Depp“ in den NATO-Kriegen sein. Dir fehlt die Erkenntnis, dass das Weltgeschehen von starken Partikularinteressensgruppen geprägt wird. Nicht von einem schlechtinformiertem Volk, wie „den Deutschen“. Eine solche Sippenhaft ist aber Dein Kernargument, wenn Du die Schuld „des Westens“ zur abzubüßenden Schuld der Deutschen deklarierst.
      Letztlich fehlt mir die „geopolitische Denke“, die Dr. Schäfer in der BKP mitunter so nett als Spiel unter „Playern“ beschreibt. Ich persönlich trage übrigens keine Schuld. Bin ein guter Typ und will mich für „die Wahrheit“ einsetzen, sofern ich sie erkennen kann.
      Zumindest will ich dazu animieren, die richtigen Fragen zu stellen. Z.B.:
      Funny van Dannen – Angst und Eigentum: https://www.youtube.com/watch?v=xvEHWsyXwcc

      Nachdenkliche Grüße, Nooby

    22. Also bist du’s doch, der Bernd von eh und je. 😀 Egal.
      Ich picke mir jetzt wieder die wichtigsten Aspekte heraus.

      „Da war sie wieder, die per Nebensatz eingeführte Kollektivschuldbehauptung, die mich einschließt.“
      – Diese Kollektivschuld gibt es. Da gibt es nichts zu rütteln. Verstehe mich nicht falsch, ich will hier niemandem die Schuhe in die Schuld schieben, aber eben zeigen, dass wir alle unser Stück Verantwortung mit zu tragen haben, die nicht damit erfüllt ist, dass man zu Weihnachten mal ’nen Fuffie an die SOS-Kinderdörfer spendet. Dazu komme ich aber später nochmal, wenn’s recht ist.

      „…sind für mich KEIN einschläfernd dümmliches Antifa-Gebrabbel, wie es aus dem Lager der verrückt gewordenen No-Border-Fraktion schallt.
      Ich finde diesen zitierten Gedanken wunderbar und würde mir wünschen, dass sich das so lösen ließe.
      Doch es bleiben Zweifel: Du sprichst nicht die von mir mehrfach angesprochenen Offensichtlichkeiten im Gebiet der inneren Sicherheit an. Nicht die Zerrissenheit der Bürger. Ja nicht mal wirklich die real existierenden Probleme durch Massenmigration. Es ist schnell gesagt, Deutschland wäre stinkreich und müsse “bezahlen”. Netter Gedanke. Aber wie sieht es mit diesem Aspekt aus: Da ist die Staatsverschuldung, das Ringen um Budget in einem Umfeld eines geschwächten Sozialstaates bei steigenden Kosten und einer Schuldenbremse (die systemisch aber durchaus sinnvoll ist).
      Alles nicht so einfach.“
      – Danke. Natürlich reicht das von dir zitierte bei weitem nicht aus. Habe das auch nie behauptet, dass es das täte, oder? Ich habe geschrieben:
      „Deshalb braucht es ein umfassendes Maßnahmenpaket. Es braucht sowohl innen- als auch außenpolitische Maßnahmen, sozialpolitische- als auch steuerpolitische Maßnahmen.“

      Oder habe ich das nicht geschrieben? Ich habe ausdrücklich gesagt, dass allein Maßnahmen im Umgang mit Flüchtlingen nicht ausreichen, sondern es viele weitere Maßnahmen braucht. Veränderungen im Steuerrecht, in der sozialen Teilhabe generell, in der Außenpolitik und so weiter.
      Deshalb muss ich deine Zweifel zurückweisen, deine weiteren Aspekte habe ich mehr als nur angesprochen. Sie sind sogar das Kerngebiet meiner Interesse, Steuerpolitik und soziale Gerechtigkeit.

      Ich habe auch nicht gesagt, dass „nur“ Deutschland alle Kosten der Kriege bezahlen soll. Ich habe gesagt, dass der WESTEN für die von ihm angerichteten Schäden aufkommen muss. Auch Deutschland leistet seinen Beitrag an der Zerstörung der Welt. Vielleicht weniger als Amerika, Amerika trägt schon einen Großteil der Schuld, die amerikanischen Hetzer sind teilweise der Hauptgrund, warum es überhaupt zu so vielen Kriegen kam. Aber Deutschland ist definitiv nicht unbeteiligt und trägt deshalb auch eine gewisse Verantwortung. Wir verteidigen Mohnfelder in Afghanistan, wir leisten Bomben-„Zielhilfe“ in Syrien. Wir verkaufen in Milliardenhöhe Waffen und kriegerisches Gerät an Schurkenstaaten, die teilweise das Zeug sogar an Fanatiker weiterverkaufen oder diese anders unterstützen (z.B. Saudi-Arabien). Wir leisten einen riesigen Beitrag dazu, dass die Welt ist, wie sie ist. Und für diesen soll Deutschland auch aufkommen müssen. Dass die Flüchtlingskrise zu einem Großteil an Deutschland hängen bleibt und andere „ungeschoren“ davonkommen oder sich aus der Affäre ziehen, das darf natürlich auch nicht sein. Aber das ist auch wieder irgendwo eine Auswirkung unserer Politik, die nicht den Arsch in der Hose hat den Großen Bruder Amerika (1984) in die Schranken zu weisen. UNSERE Politik macht das alles mit. Sagt Ja und Amen, wenn es aus Amerika tönt, dass Europa ihnen den Arsch lecken soll (TTIP ist nur das beste Beispiel). Das ist UNSERE Politik. Teils deutsche Politik, aber auch europäische Politik, die jedoch massiv von deutscher Politik beeinflusst wird (Flüchtlingskrise ist da eine Ausnahme). Glaub nicht, dass mir solche Sachen entgehen.

      Und jetzt zurück zur Kollektivschuld. UNSERE Politik leistet ihren Beitrag, dass so viel Unheil auf der Welt geschieht. Und wer wählt UNSERE Politik? WIR. Nicht du, wenn das denn stimmt. Nicht ich. Stefan und Tilo auch nicht. Teri auch nicht und viele weitere hier auch nicht. Aber mach doch mal die Augen auf, wie viele sind wir denn? Und wie lange schon?
      Ich hab’s dir schon einmal vorgerechnet. Über 90% wählen diese Politik, die wir heute haben. Nochmal: Nicht DU persönlich, aber im bundesdurchschnitt wir alle. Mit einer überragenden Mehrheit. Parteien, die medial nur Showkämpfe veranstalten, aber politisch am selben neoliberalen Strang ziehen (also am „gesellschaftsfeindlichen Strang“ auf deutsch). Über 90% der Wähler wählen eine Politik in diesem Land, die über 90% der Wähler schadet. Auf mehreren Ebenen schadet. Wirtschaftlich, gesellschaftlich, bildungspolitisch, gesundheitspolitisch, umweltpolitisch, außenpolitisch, innenpolitisch. Über 90%. Und dann sagst du, dass es diese Kollektivschuld nicht gibt? Du kritisierst die „Einzeltäterschaft“ bei den „Vergewaltiger-Arschlöchern aus Nahost“, willst aber eine „Einzeltäterschaft“ bei der Geopolitik? Nun, das kann man schon machen, wenn man es plausibel erklären kann. Und ja, es gibt diese Interessengruppen in der Geopolitik. Das hat hier auch nie jemand abgestritten. Sogar, ich weiß gar nicht mehr, war es diese oder die letzte Episode, als Stefan von BlackRock gesprochen hat? Natürlich gibt es diese Lobby, keiner hat das je abgestritten. Nur eins ist auch nicht abzustreiten. Dass WIR Wähler diese Politik zulassen. Nicht du persönlich, wenn das denn stimmt, aber im gesamten Deutschland über 90% der Menschen.

      Warum die 90% das tun? Unterschiedliche Gründe. Sie werden sich nicht als Kollektiv irgendwo versammeln und beschließen, diese Politik so zu wählen. Nein, das natürlich nicht, aber im Endeffekt kommen über verschiedene Gründe so viele Wähler zusammen. Einige weil sie einfach dumm sind und nicht begreifen (wollen) was Phase ist. Andere weil sie die von der Leyen geil finden, und einige Frauen vielleicht auf so Platzhirsche wie Seehofer stehen. Einige sicherlich auch, weil sie von genau dieser Politik profitieren, das reichste 1% eben. Und die Presse (unter Springer, Mohn und weitere) leisten ebenso ihren Beitrag bei der Desinformation und bei der Verdrehung von Tatsachen, sodass die normalen Bürger möglicherweise gar nicht die Chance haben neutral informiert zu werden. Und sehr viele Menschen gehen auch einfach gar nicht wählen und lassen einfach alles so. Weil sie den Glauben bereits verloren haben, oder weil sie Protest ausdrücken wollen, oder es vergessen, weil der Hund lieber Gassi gegangen werden haben will, whatever. Die Gründe sind mannigfaltig, aber am Ende kommt das Ergebnis bei heraus, dass über 90% der Wähler nichts gegen diese aktuelle Politik unternehmen. Kollektivschuld ist fakt.

      Ich selbst bin auch sehr nah an Wagenknechts Argumentation. Mir passt die aktuelle Politik auch nicht. Willkommen im Klub, mit wahrscheinlich fast allen hier beim Aufwachen-Podcast. Nur sind wir eben nicht mal 10% in der Bevölkerung. Und die AfD bringt uns auch nicht voran, nicht in dieser Form. Über Rückkehr zur deutschen Mark konnte man ja noch diskutieren, aber das was die AfD heute abzieht, das geht leider auf keine Kuh-Haut. Das ist indiskutabel. Ihr mangelt es an vernünftigen Vorschlägen. Sie behauptet zwar, dass sie für eine soziale Politik steht und endlich die Politik der etablierten Parteien (CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne) abschaffen will, aber fordert das an keiner Stelle ein. Ihre Sozialpolitik macht die sozialen Zustände nur noch schlimmer und die Forderungen gegenüber den Flüchtlingen lassen sogar erkennen, was da eigentlich für menschenfeindliche Interessen im Hintergrund stehen. Hitler hat sein Gesetz damals „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ genannt und hat das Gegenteil über uns gebracht. Ich will die AfD nicht mit Hitler vergleichen, aber was die AfD erkennen lässt, ist, dass sie genau dasselbe nochmal versucht. Mit sozialpolitischen Forderungen auf Stimmenfang gehen, dann aber Unrecht und Gewalt durchsetzen wollen. Für meine Begriffe ist das indiskutabel, kannst mich ja naiv oder „weltverschlossen“ nennen, wenn dir das nicht passt.

      So, das war jetzt wieder sehr umfassend. 😀

      Und noch eins am Schluss. Wenn du mir jetzt wieder damit ankommst, dass „Wiederholung die Aussagen nicht wahrer macht“, dann lass dir gesagt sein, dass du erstmal die Grundlagen erkennen musst, bevor ich weitere Erkenntnisse mit dir diskutiere.

      Grüße ^^

    23. Noch ein Tipp zum Leseverständnis. Zum Begriff „wir“.

      „Wir“ kann unterschiedliche Bedeutungen haben, das ist dir sicherlich nicht neu. Allerdings gehe ich davon aus, dass Leute ein Hirn haben und aus dem Kontext schließen können, welches „wir“ gerade gemeint ist.

      „Wir“ kann in meinem Text bedeuten: Die Westmächte, die Europäer, unsere Staaten, unsere Regierung(en), wir Bürger, wir „linke Spinner“ und und und. Benutze dein Hirn und schließe aus dem Kontext.

      🙂

    24. @Antonio:
      Beschäftige Dich doch bitte mal mit dem Begriff der Kollektivschuld:
      Kollektivschuld bedeutet, dass die Schuld für eine Tat nicht dem einzelnen Täter (oder Tätern) angelastet wird, sondern einem Kollektiv, allen Angehörigen seiner Gruppe, z. B. seiner Familie, seines Volkes oder seiner Organisation. Das beinhaltet folglich auch Menschen, die selbst nicht an der Tat beteiligt waren. Das Strafrecht moderner Demokratien geht grundsätzlich von einer individuellen Verantwortlichkeit aus, so dass Kollektivschuld juristisch nicht relevant ist. Artikel 33 Genfer Abkommen IV bestimmt, dass keine Person für ein Verbrechen verurteilt werden darf, das sie nicht persönlich begangen hat. Eine Kollektivstrafe setzt Kollektivschuld voraus. Nach Art. 87 Abs. 3 Genfer Abkommen III und Artikel 33 Genfer Abkommen IV zählen Kollektivstrafen zu den Kriegsverbrechen.
      Quelle: Wikipedia

      Nein, Kollektivschuldbehauptungen sind immer falsch. Egal wie viele Buchstaben Du rausbläst.

    25. Danke @ Jayhawks.

      Bevor du dich aber mit den Gesetzen beschäftigst, solltest du dich erstmal mit meinem Text beschäftigen.

      a) ICH habe den Begriff nur übernommen, weil Bernd diesen Begriff ~unbedingt~ nutzen will. Immer schon wollte. Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. War aber wohl mein Fehler, ja, okay, ich hätte diesen Begriff nicht übernehmen sollen und schlicht bei meinen Argumenten bleiben sollen. Da hast du wohl Recht.

      b) Ich habe in meinem Text von keiner Strafe gesprochen, die per Urteil von irgendeinem Gericht gesprochen wird. In keinster Weise. Wer hat überhaupt von einem Verbrechen geredet, dass jemand zur Wahl geht, oder eben nicht geht? Wie kommst du auf diesen Unsinn mit Strafrecht und so weiter? 😀

      c) Du hast dein eigenes Argument offenbar selbst nicht verstanden. 😀
      Du schreibst, eine Kollektivschuld laste die Schuld auch Unschuldigen an, eben allen einer bestimmten Gruppe. Ahh, und wem genau habe „ich“ „die Kollektivschuld“ angelastet? Ja, wem? Lies nochmal nach. Ahh, den 90%. Wenn Bernd nicht zu diesen 90% gehört, gehört er auch nicht zu diesem „Kollektiv“. Ist das jetzt auch endlich bei dir angekommen, ja? 😀 Dann braucht er auch nicht eingeschnappt sein, oder sich sonst ungerecht behandelt fühlen. Tut er’s doch, könnte das jedoch Rückschlüsse zulassen, dass er vielleicht doch genau die Politik gewählt hat, die zu diesen ganzen Verwerfungen führt.

      d) Was ändert das an dem grundlegenden Prinzip dahinter?
      Allenfalls könnte man das mit „Karma“ umschreiben. Wer Mist wählt, bzw. nicht abwählt, braucht sich hinterher nicht wundern, wenn er den Mist ausbaden darf. Das hat nichts mit „Recht“ und „Genfer Konvention“ zutun, das ist Logik, Natur, Gesetz, daran lässt sich nicht rütteln. Verstehst du, das ist dieselbe Natur, die auch „Unschuldige“ „bestraft“, wenn Klimasünder das Klima letztendlich zum kollabieren bringen. Da kann Bernd sicher auch nichts dafür, weil er AfD gewählt hat (oder auch nicht), aber die Natur, die Logik nimmt darauf keine Rücksicht. Sie richtet ihre Konsequenzen gegen ALLE, genauso wie TTIP seine Konsequenzen gegen uns ALLE richtet, wenn es umgesetzt wird, wenn zu viele an dieser Politik festhalten wollen. Was bringt dann dein Argument „Genfer Konvention“ noch? Kannst du den Staat verklagen, wenn du wegen der vielen Kriege unter anderem Steuern zahlen musst, zur Unterstützung der Truppen, Kampf gegen den Terror, obwohl du die Kriege gar nicht wolltest? Das muss doch auch „das Kollektiv“ ausbaden, oder etwa nicht? Ich sehe schon, Denken ist auch deine Stärke nicht. 🙂

      Fazit: Deine Einwände gehen am Thema vorbei, sprechen das Problem in keinster Weise an, sind sogar sichtlich verquer. ^^ Erst denken, dann schreiben. 😀
      Ansonsten möchte ich Teris Rat zitieren:

      „Verzieh dich nach Facebook,“ Jayhawk .. oder sollte ich besser „Bernd“ schreiben? Ich glaub du bist ein und dieselbe Person, immer wieder. Facebook, da gehören deine Einwände hin. 🙂 Denn was haben wir gelernt über Facebook?
      „Auf Facebook ist kein Platz für eine durchdachte Debatte.“
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/re-publica-Vereint-gegen-Google-und-Facebook-3197562.html

      —–

      PS: Entschuldigung an all die unschuldigen Seelen, für die der Umgang mit bestimmten Leuten hier jetzt zu hart war.

    26. @Jayhawks: es geht hier nicht darum vor Gericht eine Kollektivschuld zu beweisen und zu bestrafen sondern darum wer Verantwortung trägt. Und es tragen all die jenigen Verantwortung, die das Unrecht in der Welt unterstützen. Durch Steuern, durch Konsumverhalten und durch Arbeit. Jeder der nicht ausschließlich von dem lebt was er in seinem Garten anpflanzt nimmt am Wirtschaftsleben teil und trägt damit Verantwortung dafür wem er mit seiner Arbeitskraft direkt oder indirekt unterstützt und unter welchen Bedingungen die Waren die er kauft produziert werden.
      Unternehmen stehlen sich (wie viele Individuen) gerne aus dieser Verantwortung indem sie sagen, sie könnten nichts für die Verhältnisse von denen sie profitieren. Dadurch aber dass sie diese Verhältnisse für sich ausnutzen machen sie sich mitschuldig.
      Wenn von „wir“ gesprochen wird, dann sind all die Menschen gemeint die zu den Profiteuren gehören. Wenn du nur von deinem Garten lebst bist du damit nicht gemeint und brauchst dich auch nicht angesprochen fühlen. Wenn das nicht so ist, dann wirst du auch vor Gericht nicht von deiner Schuld freigesprochen, da weder Mitläufertum noch Unwissenheit vor Strafe schützt.
      Aber hier will niemand vor Gericht ziehen, sondern eine Lösung für die Probleme finden und sie lösen.

    27. @ Jan Nolte.

      Danke. 😀
      Deine Formulierung ist auch wesentlich eleganter als Meine. 😀

    28. @Antonio und @Jan Nolte:
      Antonio schrieb: „Doch es gibt diese Kollektivschuld.“
      Und es ist genau diese Kollektivschuldbehauptung, die den kleinen Schlaflichel, der zeitlebens von Medien und Politik belogen wurde, nun die Schuld für NATO- und US-Kriege auferlegt werden soll.
      Bitte mal in sich konsistent bleiben und nicht zuerst die Kollektivschuld bejahen, um dann aber – wenn Dir jemand aufzeigt, was das überhaupt ist, auf den Karma-Begriff umzuschwenken. Das ist dann alles ziemlich willkürlich und wischiwaschi, deine langen Texte.

    29. @Jayhawks: Das Kollektiv von dem wir hier sprechen ist nicht das Deutsche oder das Europäische Volk. Sondern all die Menschen, die wie im meinem Vorpost beschrieben, die Verhältnisse unterstützen. Dies ist das Kollektiv das sich schuldig macht. Wenn dieses Kollektiv aber vor Gericht stehen würde, müßte natürlich bei jedem einzelen Individuum daraus geprüft werden, ob und in wie weit er sich schuldig gemacht hat, damit es mit den Genfer Konventionen vereinbar ist.
      Das vor Gericht zu bringen ist aber nicht produktiv und nicht unser Ziel hier. Daher ist es spitzfindig sich an die juristische Definition eines Begriffes aufzuhängen. Wir stehen hier nicht vor Gericht, sondern diskutieren über Ursache und Wirkung unserer Lebensweise.
      Die Kriege werden geführt, weil der Hunger nach billigen Rohstoffen unersättlich ist. Sie werden aus den Steuergeldern der Länder finanziert, die diese Kriege führen.

      Aber ich vermute schon worauf du eigentlich hinaus willst. Nämlich auf das Gejammer der Rechten, dass wir Deutschen immer noch kollektiv betraft werden für den zweiten Weltkrieg. Das ist aber Bullshit. Hätten die Amerikaner und Britten die Deutschen damals kollektiv bestrafen wollen, hätten sie das Land komplett aufgelöst oder einen Bauernstaat daraus gemacht (letzteres war sogar anfangs so geplant). Stattdessen haben sie erlaubt, dass sich das Land wirtschaftlich erholt.
      Und genau das sollten wir den Ländern im Nahen Osten, Afrika etc. jetzt auch erlauben und unsere Interessen soweit zurückstellen, dass das möglich wird. Das sollten wir schon aus egoistischen Gründen tun, denn wenn es so weitergeht werden „unsere“ Kinder und Kindeskinder auf Dauer nicht mehr sicher hier leben können. Da kann man die Mauern noch so hoch bauen. Und am Ende haben wir hier im Namen der Terrorgefahr eine genau so regide Diktatur wie in vielen Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen.

    30. @Jan Nolte und @Antonio:
      Antonio sagte „Die Kollektivschuld besteht.“
      Das ist auch das Kernargument der No-Border-Dummköpfe. Irgendwie soll Oma Erna und Lieschen Müller für die Machenschaften einer Machtelite büßen müssen.
      Es geht auch nicht um fiktive Gerichtsprozesse von denen jetzt auf einmal fabuliert wird.
      Es geht darum, dass die Kollektivschuldbehauptung menschenverachtender Unsinn ist. Gleichzeitig aber in letzter Konsequenz das einzige Argument derer, die Oma Erna und Michel Sorglos geschützte Staatsgrenzen nehmen wollen, damit jeder in einer grausamen Welt, der es hierher schafft versorgt wird. Grotesk.
      Und wenn ihr ehrlich zu Euch seid, habt ihr das doch längst begriffen. Sonst würdet ihr beide nicht so jämmerlich rumeiern. Jetzt, wo Euer Hauptargument auf dem Tisch liegt, um es kritisch zu beleuchten:
      Die Kollektivschuld einzelner, zeitlebens von Politik und Medien belogenen Deutschen am NATO-Terror. Seid erst mal ehrlich zu Euch selbst; das ist doch sonst komplett unglaubwürdiges Gelaber.

    31. @Jayhawks: Du bist es der hier rumeiert. Hängst dich an einem Begriff auf weil du keine Gegenargumente hast. Hier soll niemand etwas büßen. Es soll Bewußtsein geschaffen werden für die Zusammenhänge, die dazu führen, dass wir die Machteliten bei der Ausbeutung von anderen Ländern unterstützen.
      Wenn wir diesen Machteliten unsere Unterstützung entziehen, verhindern wir auch, dass neue Flüchtlingsströme entstehen. Das sollte doch auch in deinem Interesse sein, wenn du sowohl etwas gegen diese Machteliten als auch gegen die Flüchtlinge hast.

      Aber du willst halt die einfache Lösung: Weiter schön von der Ausbeutung profitieren und die Konsequenzen andere ausbaden lassen. Und du verdrehst unsere Argumentation als menschenverachtend, um davon abzulenken, dass deine einfache Lösung menschenverachtend ist.

    32. Heute ist in Wien eine 54-jährige Frau auf dem Weg zur Arbeit von einem Asylbewerber mit einer Eisenstange erschlagen worden. Obwohl sie noch die Straßenseite wechselte.
      Bitte prüfe das selbst nach und achte auf andere bedauerliche Einzelfälle in den letzten Tagen.
      Die Frau musste offenbar dafür büßen, dass sie Globalistin ist und NATO-Kriege für die US-Konzerne geführt werden.
      Kollektivschuldbehauptungen sind etwas für sehr einfache Gemüter, die wenig von den Zusammenhängen auf der Welt verstehen. Du wirst es wohl nie begreifen.

    33. Was ist da los? Wollen manche Menschen lieber in Österreich lebenslang im Gefängnis sitzen, als zurück in ihre Heimat müssen?

    34. Wohlstand kann etwas wunderbares sein. Aber wenn Leute nicht einen Gedanken mehr daran verschwenden, dass vorher Menschen mit ihrem Leben dafür gekämpft haben, dass es diesen Wohlstand gibt und sie stattdessen einfach in den Mediamarkt gehen, sich einen fetten Flatscreen kaufen und sich dann von TV & Radio berieseln lassen, was die Balken halten, dann weiß irgendwann keiner mehr die Errungenschaften zu schätzen und genau dann wird Wohlstand zum Problem. Wenn die einen nicht aufgeben können, was ihnen nicht zusteht und die anderen dafür leiden müssen, ohne etwas dafür zu können.. und genau das IST die Situation in der Welt und auch in Europa. (Zitat by Antonio)

      WENN hier irgendjemand die Zusammenhänge nicht versteht, dann bist du das, Nooby McBerndhawk.

      Ende der Durchsage. Schönen Abend noch.

    35. @Stefan:
      Ja genau, deswegen wird der 21-jährige Kenianer die 54-jährige Mutter erschlagen haben.
      Und weil die Wienerin ihr tolles leben bis dahin nur führen konnte, weil NATO und USA, bekannt als „der Wesen“ für so schlimme Zustände sorgten, fällt das wohl unter Kollektivschuld bzw. Karma.
      Oder der 21-jährige Kenianer ist ein Irrer, der wie hunderttausende andere trotz Serienstraftaten und eines rechtskräftigen Ausreisebescheides in der Illegalität lebt (warum solte Kenia solche Irren zurücknehmen).
      Wie auch immer. Ich kann Deinen Kommentar kaum fassen, der man übersetzen könnte mit: „Mimimi, der arme Kenianer“.
      Was ist nur los mit Euch?

    36. Jetzt zitiert sich Antonio auch noch selbst…
      Pro-Tipp an Antiono: Versuche bei deinen Postings mehr auf Qualität, als auf Quantität zu setzen. Kluge Menschen können ihre Gedanken bündig formulieren ohne sich in Nebenthemen zu verlieren.
      Schau Dir Stefans Beitrag zu dem Eisenstangen-Kenianer an. Der ist kurz, knackig und inhaltlich… naja, vielleicht doch kein so gutes Beispiel 🙂

    37. @jayhawk: Hat schon was lustiges, wenn du deine Kollektivverurteilung von Ausländern verteidigst, indem du andere eine Kollektivverurteilung vorwirfst.
      Ebenso wie du dein vereinfachtes Weltbild verteidigst, indem du uns ein vereinfachtes Weltbild vorwirfst.

      Eben, die Welt ist komplex, deswegen reicht es nicht nur die Symptome zu bekämpfen, man muss an die Ursachen gehen.

      Ich weiß ja nicht woher deine paranoide Angst und fehlende innere Sicherheit kommt, ob du ein Kriegskind und damit ein Opfer Hitlers oder einfach Opfer einer zerstörerischen Erziehung warst , aber es werden jeden Tag Menschen in Österreich und anderswo ermordet. Die Täter sind dabei sowohl Einheimische als auch Ausländer. Daher reicht es nicht die Grenzen dicht zu machen, um dich richtig sicher zu fühlen, du müßtest dich auch in deiner Wohnung oder deinem Haus verbarrikadieren.

    38. „Daher reicht es nicht die Grenzen dicht zu machen, um dich richtig sicher zu fühlen, du müßtest dich auch in deiner Wohnung oder deinem Haus verbarrikadieren.“ (Zitat by Jan Nolte)

      Ich schlage sogar den Keller vor. Dort ist er hoffentlich auch vor Bomben sicher, die die Terroristen in mühsamer Arbeit im Zelt gestrickt haben. Nur gibt es da kein Internet, fast Schade. 😀

    39. Antonio und Jan Nolte sind dieselbe Person.
      Das ist ein Skandal!
      Im Übrigen sind Kollektivschuldbehauptungen unzulässig, auch wenn ihr dafür neue Namen wie „Karma“ einführt. Das Beispiel aus WIen verdeutlicht das. Wahrheit ist immer konkret.
      Leider sind Kollektivschuldbehauptungen in letzter Konsequenz Euer immer wiederkehrendes Kernargument. Ich finde das menschenverachtend und auch ziemlich dumm, dass ihr dahingehend nicht erkenntnisfähig seid.

    40. Du wiederholst dich. Die einzig konkrete Wahrheit in dem Fall in Wien ist, dass ein einzelner Kenianer einen Mord begangen haben soll. Daraus läßt sich nicht schliessen, dass alle Flüchtlinge potenzielle Mörder sind.

    41. Hmm, was war da wohl in Österreich.

      Weißt du. Du verwechselst hier eine konkrete Tat mit einem subtilen System. An der konkreten Tat hat, das prüfe ich jetzt nicht nach, der Kenianer schuld, wenn das denn stimmt. Das ist eine einzelne Tat, die kann einem einzelnen Täter zugeordnet werden und dann muss der einzelne Täter dafür geahndet werden. Bei den Kriegen und der Ausbeutung der „dritten Welt“ handelt es sich aber nicht um einzelne Taten, sondern um systemische Abläufe, auf vielen verschiedenen Ebenen, die miteinander verflochten sind, komplexer Natur und schwer eindeutig und einheitlich moralisch bzw. ethisch zu messen.

      Unser Kernargument ist, dass es kein „Gut“ und „Böse“ in Reinform gibt. Das scheinst du nicht zu begreifen.

      Weil du es nicht begreifst, oder nicht wahrhaben willst, deswegen lenkst du prinzipiell von den Ursachen ab. Meine Texte könnten kürzer sein, forderst du. Aber die Probleme sind vielschichtig und miteinander verwoben. Würdest du das irgendwann mal begreifen, würde man gewisse Inhalte eindampfen können und weitere Erkenntnisse debattieren, aber selbst die Grundlagen kommen nicht bei dir an. Bildungssystem gescheitert, würde ich sagen. Sehe ich leider häufiger, ist nicht auf dich allein begrenzt.

      —–

      Wie auch immer.
      Es wird sicher auch in Zukunft sehr lustig hier mit dir.

      Ich freue mich jedenfalls auf die nächste Episode morgen. 😀

    42. Wenn wir jetzt allen Flüchtlingen verbieten das Land zu betreten, weil es ein paar Artikel über gewalttätige Flüchtlinge gibt, sollten wir auch aus den Artikeln über Neonazis die Asylheime anzünden Konsequenzen ziehen und alle die nur ansatzweise rechtes Gedankengut verbreiten unter Generalverdacht stellen und so lange aus dem Land verweisen, bis eindeutig ist, wer von ihnen gewalttätig ist und wer nicht. Denn schließlich haben diese Menschen unser Land in der Vergangenheit schon einmal ins Verderben gestürzt. Das macht sie zu einer realen Bedrohung. Gleiches Recht für alle! 😉

  31. Fußnote:

    Zum Thema public shaming, Shitstorm und „Moralische Empörung“ verweiße ich immer wieder gern auf Jon Ronsons Buch „So you’ve been publicly shamed“. Durchgehend interessant, wie ich finde.

    1. Hi Basti,

      Eine Frage bitte, gibt es das Wissen auch als „Essenz“? Ich will mir jetzt kein Englisches Buch durchkauen (mach ich bestimmt nicht^^), wenn du diese Erkenntnis mit uns teilen würdest, in Kurzform, vielleicht um mehr Lust darauf zu machen, wäre ich dir sehr dankbar.

      Viele Grüße

    2. Hi Teri,

      geht es dir um die „Essenz“ oder eher um die Englische Sprache? Wenn es um die Essenz geht, würde ich dich einfach auf diesen TED-Vortrag von Jon Ronson verweisen, der in Kurzform so ein wenig das behandelt, um was es im Buch geht (und das viel besser macht, als ich es könnte):

      https://www.ted.com/talks/jon_ronson_what_happens_when_online_shaming_spirals_out_of_control
      Wirkliche Zusammenfassungen sind schwierig, da es ein episodenhaftes Buch ist und er darin einfach viele Leute besucht, deren Leben durch öffentliche Shitstorms bzw. Shamings zerstört wurden – die Fälle sind aber im Detail alle sehr unterschiedlich.

      Viele Grüße,
      Basti

  32. Noch etwas erfreuliches zum Sonntag:

    Habe gesehen, dass TTIP endlich geleakt wurde!? Weiß schon jemand was genaueres? 😀 Bin schon gespannt auf unser Lieblingsabkommen. <3

  33. Heyho.
    Ein paar Themenvorschläge für das Gespräch mit Frau Nahles, ich hoffe, ich bin nicht zu spät.

    -Agenda 2010 (Meinung, Bilanz, etwas gelernt? …)

    -Zukunft (bezüglich der soz. Ungleichheit; Steuern erhöhen?)

    -Niedriglohnsektor (böse: Ist man, die SPD, eigentlich stolz dadrauf den größten in der EU geschaffen zu haben?)

    -bisschen AfD (vllt: spezifische sozialpolitische Unterschiede; wieso JETZT dieses komische, EU-Migranten Sozialleistungen verweigernde, Gesetz? – aus intrinsischen Motiven oder gar um potentielle AfD-Wähler wieder auf SPD-Kurs zu schwenken?)

    -Johanna Ueckermann

    -Gesangseinlage im Bundestag (wann gibts die nächste? :P)

  34. „Son of a bitch“ heißt nicht Hurensohn… eher gleichzusetzen mit Mistkerl. Er sagte „miserable son of a bitch“, was man frei vielleicht mit „blödes Arschloch“ übersetzen kann, aber mehr auch nicht.

  35. Nach langem hin und her in meinem Kopf, möchte ich doch noch etwas zu dem Thema Sexualstrafrecht schreiben (ich gehöre auch zu den Menschen, die ihre Meinung ins Netz blasen möchten).

    Ich war im ersten Moment richtig wütend als ich euch Beiden beim denken zugehört habe aber genau das ist es eben, laut denken. Besonders war ich über Stefans Ausführungen erbost, musste dann aber selber feststellen, dass ich ihm unrecht getan habe. Es ist sehr dünnes Eis, auf das sich jeder begibt, der über so ein emotional aufgeladenes Thema spricht. Die Gefahr hinterher von allen Seiten angegriffen zu werden ist hoch. Deshalb: Danke, dass ich euch beim denken zuhören durfte.

    Aus vielen Gesprächen im nahen und fernen Umfeld kann ich sagen, dass die Menschen die ich kenne und die sexuelle Gewalt erlebt haben, diese nie zur Anzeige gebracht haben. Aus vielen unterschiedlichsten Gründen. Auch Männer werden Opfer sexueller Gewalt. Leider wird das sehr oft vergessen. Und ja, es gibt Menschen (Männer wie Frauen) die bei einem Übergriff nicht in der Lage sind auch nur die Hand zu heben. Geschweige denn sich zu wehren. Ob eine Verschärfung des Sexualstrafrechts dazu führt, dass mehr Täter*innen angezeigt werden bleibt für mich fraglich.

    Frauen die bereit sind, Männern einen Übergriff vorzuwerfen, den es nicht gegeben hat werden das immer tun. Egal wie das Strafrecht gerade aussieht.
    (Alles rein subjektives Empfinden.)

    Danke, dass ihr mich was das Thema angeht nochmal zum nachdenken gebracht habt und mit selber den Spiegel vors Gesicht gehalten habt. Die Wut des ersten Moments war gut um meine eigene Position nochmal zu überdenken und nicht gleich wild im Netz loszupoltern!

  36. Zum Thema VW und #Dieselgate empfehle ich noch den meiner Meinung nach bisher besten und interessantesten Beitrag zum Thema von Panorama 3 von Anfang April, den ich leider erst nach langer Suche und Überlegen wieder gefunden habe.

    Darin geht es um LKW-Diesel im Vergleich zu PKW-Dieseln, worüber ich abgesehen von diesem Beitrag noch in keiner anderen Berichterstattung gehört habe, wahrscheinlich, weil der Vergleich noch um einiges brisanter ist, als bisher ohnehin schon.

    Demnach ist das Problem illegaler Abschalteinrichtungen keinesfalls neu. Bereits 2003, also vor ganzen 13 !!!!!11!!! Jahren, sind solche Einrichtungen bei LKW-Dieselmotoren vom Bundesministerium für Umwelt festgestellt worden. Die Konsequenzen waren ähnlich, wie sie auch jetzt wieder zu werden scheinen:

    „Wegen der manipulierten Software mussten Lkw-Bauer damals hohe Geldstrafen zahlen – in den USA. In Europa blieben die Manipulationen straffrei.“

    Wie ja nun bereits bekannt, überschreiten Diesel PKW, wie z.B. ein wahrscheinlich etwa 1,5 – 2,5 Tonnen schwerer Mercedes C 220 CDI Euro 6 Norm, die gesetzlichen Grenzwerten um ein Vielfaches. Dagegen schafft es ein 9-mal so schwerer Mercedes-Benz Actros 1848 mit 18 Tonnen Gewicht und ebenfalls Schadstoffklasse Euro 6, unter den gesetzlichen Grenzwerten zu bleiben.

    Beide nutzen SCR-Kat mit Harnstoff-Eindüsung (AdBlue) zur Abgasreinigung, allerdings beim PKW in deutlich zu geringen Mengen (0,6% statt der bis zu 7% pro verbrauchtem Liter Diesel bei LKW), sodass die Technik im Prinzip keinen Effekt mehr Abseits des Prüfstandes hat.

    Der Kunde soll wohl nicht genervt werden, weil er andauernd in die Werkstatt fahren muss, um den äußerst kleinen AdBlue-Tank wieder aufzufüllen.

    http://www.zdf.de/frontal-21/dreckschleuder-diesel-pkw-schmutziger-als-lastwagen-42978936.html

    1. Du meine Güte was war den hier los? Hatt ja schon Rechthabmarathon like DuRöhre Charakter. ^^

      @Terry
      Auch wenn ich ganz bei dir bin sonst…
      „Einer liest das AfD Parteiprogramm vor […] der andere dann das Linke“

      Wenn erlaubt klau ich die Idee mal. könnt intressante Diskussion geben… aber naja…

      Das sollten die Leut eigentlich mal schön selber lesen! (Abgesehen davon dass, wie erwähnt, die Intention des Podcastes eine ganz andere ist) Ich habs ja auch. (+SPD & (C)DU/(C)SU Programm, was ich im übrigen in unsere kleinen Senderunde mit eim PRO AfD Typ diskutieren darf. 🙂 bin gespannt wie ein flitzebogen *schleichwerbung* XD).

      @Tilo und Stephan
      Nich ärgern sondern weglächeln. Wer antagonistische Betrachtungen der Realität nicht (tolerieren) will, sollte weiter in seiner Höhle bleiben und in Ketten das Schattenspiel des Feuers an der Wand als DIE Wahrheit angleichen 😉

      Weiter so

  37. Mehr Grund gibt es nicht für das, dass die Voraussetzungen von Art. 20 Abs. 4 GG – Widerstandsrecht der Bürger aka Revolution – vorliegen, als dadurch, dass die, die die Macht innehaben, auch nur versuchen, sowas wie TTIP, TiSA, CETA u.ä. durchzusetzen (mal eben schnell Neuwahlen gehen ja nicht, da Merkel an ihrem Stuhl klebt). Im Einzelnen:

    Seit spätetens den 1990er Jahren, wenn nicht schon seit den 1980er Jahren oder davor, durch die ganzen globalen Deregulierungsmaßnahmen der Finanzmärkte und des Arbeitnehmerschutzes, aber in Deutschland allerspätestens durch

    – die Agenda 2010/ die Einführung von Hartz 4
    – die ganze NSA-/GCHQ-Überwachung als schwerste Verletzungen von Art. 1, 2, 10 GG, zu denen Merkel einfach nur gesagt hat „Neuland“
    – die „Euro-Rettung“, die als alternativlos dargestellt wurde und wo kein gewählter Abgeordeter aufgrund des ihm zugetragenen Wahlauftrages maßgeblich zu beigetragen hat, sondern die Technokraten aus Brüssel alles geregelt haben im Sinne der Wirtschaft und nicht der Menschen als Wähler
    – die Flüchtlingspolitik des anfänglichen Hereinlassens aller, die nie irgendwie abgestimmt war soweit bis jetzt überliefert, sondern ein Alleingang von Merkel
    – und dann auch noch TTIP, TiSA, CETA mit all ihrer Intransparenz und Abschaffung der quasi letzten demokratischen und rechtsstaatlichen Werte vor allem durch

    1. Schiedsgerichte (allein mit Anwälten besetzt u.a.)
    2. regulatorische Zusammenarbeit
    3. weg vom Vorsorgeprinzip hin zum Nachsorgeprinzip

    hat sich gezeigt, dass die Politiker in Deutschland kaum einen Wert auf Art. 20 GG – Demokratie und Sozialstaat – legen, und dementsprechend darf sich auch keiner von ihnen wundern, wenn eine Revolution gemäß Art. 20 Art. 4 GG ausbricht; wenn er/sie es doch tut, zeigt das einfach nur, dass er/sie auf die Verfassung/das Grundgesetz/die Demokratie/den Sozialstaat/den Rechtsstaat scheisst bzw. davon keine Ahnung hat.

  38. Hallo,
    ich benutze den mit IOS mitgelieferten Podcast Player. Seit ein paar Tagen finde ich keine alten Folgen mehr. Mit Folge 103 endet die Liste.
    Habe auch eine zweite App versucht, mit dem selben Ergebnis.
    Kennt das Problem einer?

    1. Ja, damit es mit den Kapitelmarken klappt, habe ich das Dateiformat gewechselt. Ich stelle die Tage einen separaten mp3 Feed mit allen Folgen wieder zur Verfügung.

  39. Hallo Stefan & Tilo,

    würde euch gerne per Auto-Flattr (s. pod.care) bei jeder gehörten Episode unterstützen.
    Hab aber gesehen, dass das beim Aufwachen Feed und auch beim Jung&Naiv Feed nicht funktioniert.
    Bei Logbuch Netzpolitik, WRINT, Lage der Nation usw. klappt das.
    Evtl. passt die Einbindung von Flattr in den Feed nicht… 🙁

    Evtl. könnt ihr da was anpassen.

  40. Thomas Gottschalk (65) meldet sich mit einer neuen Show zurück: Am 5. Juni (20.15 Uhr) wird der ehemalige „Wetten, dass..?“-Moderator drei Stunden live in Berlin die Sonntagabendshow „Mensch Gottschalk – Das bewegt Deutschland“ präsentieren, teilte die Produktionsfirma Spiegel TV am Dienstag in Hamburg mit.

    Ein RTL-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, zunächst gebe es nur diese eine Ausgabe, danach sehe man weiter. Gottschalk will in der Show Themen und Menschen vorstellen, über die das ganze Land spricht.

    „Unterhaltsam und journalistisch gleichermaßen, dabei je nach Thema humorig, emotional oder hintergründig

  41. Wer will, kann sich jetzt als Jourist bei der in Personalunion von Ex-Zeit Soldaten Frank Jürgen Weise Flüchtlings und Arbeitsbeschaffungs Apparat bewerben.

    Gefordert sind satierefreie nicht Kenntnisse des Asylrechts von Voll-Juristen. Bewerber, die sich vorher mit der Materie Asylrecht in Kontakt gekommen sind werden aufgrund möglicher kognitiver Dissonanzen abgelehnt.

    Von einem Asschwitzverfahren zu reden wäre aber ungerecht.

  42. Ich möchte Stefans differenzierte Betrachtung zum Thema Sexualstrafrecht ausdrücklich loben, einzig die Forderung nach einem Schlag ins Gesicht ist denke ich in vielen Situationen realitätsfern.
    Grundsätzlich sehe ich aber auch das Problem, dass bei Verschärfungen der Schritt vom im Nachhinein bereuten Geschlechtsverkehr (weil das „Opfer“ z. B. betrunken und deshalb einverstanden war) zur Anzeige wegen Vergewaltigung (möglicherweise zur Selbstrechtfertigung) recht kurz ist.
    Das ändert aber nichts am Grundsatz „Nein heißt nein“, dieser Grundsatz muss in der Tat im Sexualstrafrecht verankert werden.
    Was ich nicht verstehe, ist, warum man sich bei einem solch schwierigen Thema nicht auf eine weiche Formulierung (z. B. „Wer gegen den offensichtlichen(!) Willen eines anderen…“) des Gesetzes einigen kann, die dem Richter im Einzelfall den nötigen Spielraum lässt.

    Ansonsten bin ich darauf gespannt, was ihr am Freitag zu den TTIP-Leaks sagt. Insbesondere den Tag der Veröffentlichung (Sonntag, 1. Mai) fand ich nämlich sehr merkwürdig.

  43. Wer zuerst zuschlägt gewinnt!

    Hallo zusammen, ich habe nochmals über Stefans Aussage nachgedacht, Frauen müssen sich auch körperlich wehren…

    Jeder Mensch sollte in der Lage sein, seine eigene Haut zu schützen. Grundsätzlich. Dazu müssen wir uns nicht bewaffnen, aber in Zeiten der Entsolidarisierung lebt nun mal leider jeder etwas gefährlicher.

    Ich bin davon überzeugt, solche gewalttätigen Zusammenstöße benötigen zuerst einer klaren analytischen Analyse unterzogen.

    Was ist der der Unterschied zwischen Täter und Opfer? Zumeist sind die Täter viel geübter, in dem was sie tun. Klar gibt es Opfer, die jeden Tag abgezogen werden, die wissen aber sehr genau, wie sie aus solchen Situationen heraus kommen, ohne größere Blessuren zu erleiden. Die haben das richtig gelernt.
    Der Täter hat dem Opfer auch noch voraus, das der Täter sich das Opfer gezielt ausgesucht hat – der Täter wird sich beim Angriff in einer vorteilhaften Situation befinden. Klar – Täter sind oft Serientäter. Taschendiebe sind jahrelang in Ausbildung…

    Bild drauf los schlagen? Sicher nicht! Hier muss man von den Opfern lernen, den Täter in Sicherheit wiegen.

    Nun der klare Verstand. Lohnt es sich für die par Kröten im Geldbeutel oder das Smartphone sein Leben zu riskieren? Sicher nicht!
    Was ist aber, wenn es wirklich um die körperliche Unversehrtheit geht? Ich würde meinen Kontrahenten eher Totschlagen als mich vergewaltigen zu lassen, ich kenne mich, ich würde rot sehen, da müssten mich schon einige daran abhalten, die Sache nicht zu Ende zu bringen, wenn ich erst die Oberhand hätte und ich glaube ich hätte meine wahre Freude daran… Nun, gut, das war jetzt etwas emotional, aber genau darum geht es.
    Unser Körper, unser Verstand schalten in solchen Gefahren-Situationen um. Da gibt es nur noch Flucht oder Kampf. Das Hirn ist von Adrenalin überflutet und es ist den Beinen egal, ob sie vor einem Hund davon laufen müssen oder ob man wie besessen auf seinen gegenüber eintritt.

    Aber genau das ist der Punkt, hierbei sind die Täter den Opfern leider aufgrund ihrer Erfahrung sehr oft unterlegen.

    Sowas sollte sich meiner Ansicht nach ändern. Warum nicht Selbstverteidigung als Schulfach. Scheiß doch auf den Schwimmunterricht, die Bäder schließen aufgrund von Geldmangel so oder so und der Klimawandel trifft mich in Stuttgart nicht 😀 Also lasst die Kinder in der Schule die Selbstverteidigung erlernen. Wird den zukünftigen Tätern dann auch schwerer fallen, wenn sie es mit ihren eigenen Klassenkameraden zu tun bekommen!
    Judo geht auch in der Burka, wäre für die Mädels, die kulturell immer bekommen sicherlich auch von Vorteil.

    Und derjenige, der zuerst Zuschlägt, der gewinnt in der Regel.
    Wir sind keine Kinder mehr. Wenn Erwachsene Menschen mit der Faust zuschlagen, werden da ein par hundert Kilogramm Kraft auf eine sehr kleine Fläche abgegeben. Wenn der sitzt braucht es keinen zweiten Schlag und der Täter nimmt diesen Vorteil mit.

    04.05.2016 BPK „Wir kiffen“ 😀 am Wochenende 7.5. da ist doch wieder dieser Marsch – ach werden die Grund zu feiern haben 😀
    Ich geh mit Oma den 87. Geburtstag feiern ^^

    Viele Grüße

    1. Hattest du schon einmal Erfahrung mit plötzlicher richtiger Gewalt?

      So wie du schreibst, offenbar nicht. Ebenso wie Stefan der, wie ich seinen Aussagen entnehme, keinerlei Erfahrung mit Gewalt hat. Das ist nicht schlimm, nur sollte man sich dann mit solchen Aussagen zurückhalten.

      Wie du richtig erkannt hast, hat der Täter dem Opfer in solchen Fällen einiges, eigentlich alles Wählbare vorraus.

      „Unser Körper, unser Verstand schalten in solchen Gefahren-Situationen um. Da gibt es nur noch Flucht oder Kampf. Das Hirn ist von Adrenalin überflutet und es ist den Beinen egal, ob sie vor einem Hund davon laufen müssen oder ob man wie besessen auf seinen gegenüber eintritt. “
      Es gibt nicht nur fight or flee sondern auch noch freeze. Und das ist eine der häufigsten Reaktionen bei plötzlicher Gewalt.
      In einem stark abstrahiertem Rahmen ist „das Geld hingeben“ und „es über sich ergehen lassen“ das Gleiche.
      In dem Moment wo die Frau zuschlägt und den Täter nicht KO schlägt, wird im absoluten Großteil der Fälle die Gewalt von Seiten des Mannes deutlich zunehmen.
      Wie wahrscheinlich ist es, dass die Frau den Täter KO schlägt? Schaut man sich einmal an wie im Boxen die Gewichtsklassen gestaffelt sind und aus welchem Grund, muss man sagen sehr unwahrscheinlich.
      Deswegen ist Stefans Satz „ein Schlag ins Gesicht muss sein“ auch völliger Blödsinn. Selbst Mike Tyson hat gesagt „everybody has a plan until they get punched in the face“ nur ist damit eben ein richtiger Schlag gemeint und keiner mit ca 30 Kilo Gewichtsunterschied dahinter. Dazu geht die Gewalt in erster Linie vom Täter aus.
      Ich würde gerne einmal Stefan in ein Box/Kickbox/MMA -Gym schicken und ihn gegen einen trainierten Kämpfer sehen, wie er sich da wehrt wenn es das erste Mal geklingelt hat. Wenn der Kopf schummrig ist und man den Blutgeschmack im Mund hat, wird einem doch anders.

      Die häufige Reaktion von Frauen dies über sich ergehen zu lassen anstatt schlimmeres heraufzubeschwören ist daher völlig nachvollziehbar und vielleicht sogar die beste Lösung für den Moment.

      Was deine nicht ganz ernst gemeinte Forderung nach Selbstverteidigungsunterricht in der Schule angeht, so freuen sich die Täter doch wenn sie wissen worauf sie achten müssen.

      Nichtsdestotrotz unterstütze ich deinen ersten Punkt „Frauen müssen sich auch körperlich wehren…“ nur eben zur richtigen Zeit mit den richtigen Mitteln. Ein Schlag ins Gesicht der zur Eskalation bei Gewalttätern führt ist da nicht die richtige Wahl.
      Das passiert eben wenn Leute ohne Ahnung phantasieren.

    2. Dem kann ich ungefähr zustimmen.

      Ein Freund von mir ist Boxer. Zwar Laie, aber das reicht vollkommen aus. Ich war auch schon mal mit „trainieren“ (hab nur auf die Fresse bekommen) und habe mir auch schon Kämpfe angesehen, Boxen und MMA. Er selbst boxt auch bei Wettkämpfen mit.

      Wenn ein da erstmal der richtige Treffer trifft, der höchstwahrscheinlich vom Angreifer ausgeht, dann sucht man erstmal „Würmer am Boden“. Gut, mein Kollege freut sich über sowas, der ist schmerzpervers, 😀 , aber bei einem Überfall freut sich eine Frau gewiss nicht über Schmerzen.

      Ich schließe mich daher Julis an mit seinen Worten:
      „[Der Täter hat] dem Opfer in solchen Fällen einiges, eigentlich alles Wählbare vorraus.“

  44. Victim blaming der übelsten Sorte betreiben und dann nicht einstecken können, wenn man bei Twitter und Facebook kritisiert wird. Da wundert es mich nicht, dass hier hauptsächlich Männer kommentieren. Solche frauenfeindlichen Aussagen würde ich nicht mal der AfD zutrauen.

  45. Kleiner Link bzgl. „Alles nur noch Black Boxes heutzutage“ (z.B. bei VW in der Motorsteuerungssoftware):

    „Programming by Poking: Why MIT stopped teaching SICP“ – http://www.posteriorscience.net/?p=206

    Spanned neben dem ‚Why‘ auch das ‚When‘: 1997.

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