Ihr hört eine Vorlesung von Stefan aus Düsseldorf: „Journalismus nach dem Text“, gehalten am 7. Mai im Schmela Haus der Kunstsammlung NRW (Düsseldorf) im Rahmen von “Futur 3″. Die von Mareike Foecking und Doris Krystof organisierte Vortragsreihe widmet sich dem „Bild der Zukunft“ – und so passte es, über den Text der Vergangenheit zu sprechen.
Die Vorlesung lässt sich bei den Sozialtheoristen auch nachlesen. (Sie wurde von den Kollegen von Carta.info aufgegriffen, die sie ebenfalls, ein wenig leserfreundlicher redigiert, publiziert haben.)
Tilo informiert sich dieses Wochenende bei einer Veranstaltung von Google in Helsinki über die Zukunft des Journalismus. Davon berichtet er uns kommende Woche, dann kehren wir auch zum Gespräch über das Fernsehen zurück.
Das war wirklich sehr sehr interessant und ich habe viel dazu gelernt. Mir war schon klar, dass die Zeitungen in einer Krise stecken aber dass es so heftig ist, hätte ich nicht gedacht. Nun stellt sich die Frage wie überhaupt noch gute Artikel erscheinen können wenn statt der Qualität die Frequenz und Popularität im Vordergrund steht.
Eine viel generelle Frage ist: Was passiert mit Google, Facebook und den Medien wenn Firmen erkennen, dass selbst personalisierte Werbung kaum funktioniert? Letztendlich basiert deren gesamte Geschäftsgrundlage auf dem Glauben, dass Werbung im Internet funktioniert. Doch ist das der Fall?
Sehe ich genauso. In der Spanne der heutigen sehr schnellen Zeit ist der geschriebene Text momentan als schnelle Information out.
Für intensiv gefestigte Information allerdings nicht.
Das Fachbuch innerhalb seines Literaturkreises sowie Dokumente egal welcher Richtung bleibt die ruhende Basis.
Der gesprochene Kommentar der Podcast das Video sind schnelle Audio und Visuelle Informationen, welche der eigenen Faulheit des Lesens das Denken abnehmen. Außerdem eine schnelle Ergänzung in seiner Information zwischen Bus und Bahn dem Haushalt oder dem Wickeln des Kindes.
Facebook sind viele gebündelte Informationen welche im Geiste in kürzester Zeit aufgenommen werden und leider auch wieder vergessen.
Das Besondere an Facebook, wenn vorhanden, sind die reflektierten Kommentare der momentanen Gefühlswelt des Bauches seiner Betrachter.
Eine erlebbare Resonanz vieler Menschen, welche entweder die eigene Haltung teilen oder ablehnen. Live.
Der Mensch ist und bleibt ein Kind. Seine Lieblingsbücher sind voller bunter Illustrationen.
Ein Fachbuch des Schiffbaus wäre abgrundtief langweilig ohne seiner wunderbaren Illustrationen.
lg MG
„Illustrierte Bücher gab es schon immer“ – ‚immer‘ im Sinne von 3000 Jahren oder was?
Kino und Radio sind älter als Zeitungen?
Es ist beides bereits im Text erklärt…
In einem der verlinkten?
Selbst in den Höhlen der Steinzeit oder den Ahnentafeln der Ägypter. :O)