A!106 – Feinstaublogik

Dienstag, 12. April 2016, 13:28 Uhr

Wir schauen Tagesthemen, Fox News, Berlin direkt, Bericht aus Berlin, Democracy Now, Jung & Naiv und Bundespressekonferenz. Themen: Panamapapers, Cameron, Europa, Flüchtlinge, Plastiktüten und Feinstaub, Amerikas Jahrhundert, Obama.

Wir danken unseren Produzenten Bastian, Micha, Hans, Nick, Lukas und unseren Unterstützern Gerald, Nico, Anne & Sebastian, Imke, Marian, Rüdiger, Marc und allen Flatterern.

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Stefan
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Tilo
Wenn du Korrekturen oder Ergänzungen hast, schreibe sie uns gerne als Kommentar unter die Ausgabe. Für Fragen und Diskussionen haben wir ein Forum. Audiokommentare nehmen wir per Telegram- oder WhatsApp-Sprachnachricht an 004915156091706, entgegen.

94 Gedanken zu „A!106 – Feinstaublogik“

  1. Dass es praktisch keinen Pressebericht mehr gibt, der auf den Katastrophenmodus verzichtet, nervt unendlich. Guter Journalismus müsste dem Leser helfen, die Relevanz von Sachverhalten angemessen einzuordnen. Genau das wird systematisch verhindert. In China fallen im Sekundentakt Reissäcke um und jedesmal bricht in den Medien kollektive Hysterie aus. Dabei gäbe es so viele wirklich wichtige Themen, die öffentliche Aufmerksamkeit benötigen, aber nicht erhalten. Wenn mich irgendetwas in meinem politischen Leben wirklich enttäuscht hat, dann die Rolle, die die professionellen Medien heutzutage spielen. Aufklärung für BürgerInnen? Stattdessen Dauervernebelung. Bei Privatunternehmen hat das vielleicht noch ökonomische Logik, bei den öffentlich-rechtlichen Medien nicht.

  2. Was glaubt ihr eigentlich, wer Zeit hat, sich so was zwei Stunden lang reinzuziehen? Wo die eigentlichen Informationen vielleicht ein Zehntel davon ausmachen?
    Niemand, der einen Lebensunterhalt verdienen muss, so viel ist mal sicher.

    1. Manche Menschen haben ja auch für andere Sachen zwei Stunden Zeit… Einen Film gucken z.B…, ins Fitnesstudio gehen oder sich betrinken….(Party machen nimmt in der Regel viel mehr Zeit in Anspruch) oder sonst andere Beschäftigungen, die im Grunde sinnlos scheinen, jedoch ziemlich viel Zeit rauben.
      Man kann eben Prioritäten setzen und zwei Stunden anders investieren – jedem das seine 🙂
      Und Spezialtipp: Man kann etwas hören UND eine weitere Sache machen – gleichzeitig!

    2. Studenten!

      Und Leute, die Zeit haben um 13:55 Kommentare im Internet zu posten. 😉

      Gibt übrigens genug Berufstätige, die jeden Tag pendeln und im Zug oder Auto Podcasts hören.

    3. Lade dir die mp3 Datei herunter und auf dem Weg zur Arbeit hörst du es mit deinem Smartphone, den Rest auf dem Weg zurück. Du musst mir für diese grandiose Idee nicht danken.

    4. Also ich hör mir das bei der Arbeit an. Es gibt bei Vielen auch Arbeitsanteile wo das geht.
      Ich denke der ‚demand‘ ist da definitv da, auch ganz entgegen dem was die ‚Mainstream‘-Medien so glauben.
      Für mich ist es also besonders wichtig, dass es möglichst lang geht, damit ich nicht ständig was Neues raussuchen muß.
      2h ist da eine gute Länge.
      Hörbücher sind relativ anstrengend nebenbei, zumindest sowas wie Romane, Sachbücher gehen da auch.
      Es kommt einfach auf die Arbeit drauf an, wenn man z.B. viel telefonieren muß würds nicht gehen, oder programmieren oder sowas.
      Aber sowas wie email-Schreiben, geht schon.

    5. Ich höre meistens morgens nach dem Aufstehen, wenn ich mich fertig mache und abends wenn ich heim komme den Podcast und Jung+Naiv Beiträge. Und wenn die MP3 runterlädt, kann man es sogar im Bus/Auto/Bahn hören. 🙂 Und abgesehen davon, wenn dich nur 1/10 davon interessiert, kannst du ja einfach was anderes hören.

    6. Außerdem freue ich mich auch immer über besonders lange Beiträge. 😀 Wenn ich sonst 3 h bei Facebook surfen kann oder 2 h Tatort gucken kann oder mich 7 h tätowieren lassen kann, dann kann ich auch 2 – 3 h was anhören und zwischen durch pausieren und nebenbei noch was ganz anderes machen. Wie kochen, aufräumen, nähen.

    7. Kann nur empfehlen, wenn dich bloß ein Zehntel interessiert, dann hör dir auch nur dieses Zehntel an, dafür ist die Leiste oben ja genau da :).

    8. Nochmal dazu, ganz allgemein gesprochen.
      Man sieht doch auch an dem Erfolg von den BPK videos, dass sich Menschen nicht nur in Minutenhäppchen informieren wollen.
      Aus meiner Sicht leistet hier auch RT einen wichtigen Beitrag.
      Auch wenn immer Propaganda geschrien wird.
      RT macht oft einfach nur stundenlange livestreams von irgendwelchen Orten.

    9. @g.s.
      Klar wollen, nicht alle das (ich höre mir auch immer den ganzen Podcast an). Aber womit man sich länger befassen möchte und wo einem die 1/10 reichen, darf ja jeder selbst entscheiden. Ich z.B. kann die BPK nur seltenst in voller Länge ertragen.
      Und ganz allgemein gesprochen hat mich ein Abo bei der Zeit gelehrt, dass nicht jeder 100 000 Wort Artikel meine Aufmerksamkeit bis zum Schluss verdient, besonders wenn Titel + Untertitel schon alles sagen 😉

    10. @Mayte
      wollte gar keinen Gegenstandpunkt zu Deiner Äußerung aufmachen.
      wer will kann wie Du schreibst oben die Leiste durchsehen,
      das mache ich auch manchmal.
      Ich wollte nur generell für lange Formate eintreten, weil ja
      der Mainstream quasi davon ausgeht das die Aufmerksamkeitsspanne so kurz ist.
      z.B. niemals kann in einer talkshow wie Anne Will oder sowas jemand seinen Standpunkt ausführlich darlegen.
      Von mir aus könnte man die Sendung auch 4h machen.
      Das heißt nicht, das man sich das dann Alles ansehen muß oder kann. Aber das kann man sowieso nie.

      Andere Frage, ich sehe insgesamt zu politischen Themen immer verdammt wenige Frauen kommentieren und hier sinds jetzt gleich 3 oder 4. Hat das einen Grund oder ist das Zufall ?

    11. @g.s.
      achso alles klar 🙂

      Zur Frage: Warum gerade jetzt mehrere Frauen kommentieren? Würde sagen Zufall.
      Warum es normalerweise weniger sind? Ich vermute, dass der Aufwachen-Podcast an sich weniger weibliche Zuhörer hat, also kommentieren auch weniger Frauen und deswegen hat er auch weniger weibliche Unterstützer/Produzenten. Liegt denke ich 1. am Umgang mit Feminismus, der soweit ich gesehen habe von spöttisch bis patzig reicht. So ein bisschen nach dem Motto man kann ja alles kritisch sehen bis ins subtilste Detail, aber da wo ich’s unangenehm finde ist Schluss. Bezieht sich jetzt nicht auf da Oma Erna Thema, die find ich völlig OK (wobei bei einer freundlicheren Antwort wäre Stefan jetzt auch kein Zacken aus der Krone gefallen) 2. daran, dass allgemein wenig Frauen bei Medienkritik (also abseits feministischer Medienanalysen) sowohl als Leser/Hörer als auch als Medienkritiker eine Rolle zu spielen scheinen, ist vermutlich Selbstläufer.
      Mehr Rena könnte ja so oder so nicht schaden :D.

    12. hmm, ok.
      Wollte Dir jetzt einen Politikblog einer Frau raussuchen, der mich immer sehr beeindruckt hat. Habs aber auf die Schnelle nicht gefunden.
      Aber über was man da beim Suchen so stolpert, wäre schon eine Geschichte für sich.

      Ich kenne jedenfalls Politkblogs, wo auf vielleicht 100 männliche Kommentare, 1 oder 2 weibliche kommen.
      Daher fand ich das schon mal ganz gut hier und dachte eigentlich Du lobst den blog etwas mehr.
      Meine Frage war eigentlich ‚fishing for compliments‘ für Tilo und Stefan, aber Deine Antwort sagt natürlich auch etwas aus.

    13. @ g.s.
      Awww das tut mir jetzt fast ein bisschen leid. Hey es gibt super viel zu loben bei den beiden! Frag zu was anderem ;).
      Wenn du den Politblog doch noch findest sag bescheid, ich muss zugeben, dass ich in der deutschen Blogsszene weder politisch noch sonst wie was mitkriege, dass könnte ich ja mal ändern :D.

    14. @mayte
      Den blog muß ich zu Hause suchen, werde ich aber noch machen.
      Politik meinte ich als Überbegriff, ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, weil Politik im engeren Sinne, finde ich eigentlich nicht so spannend.

  3. Also ich habe heute Morgen in den Nachrichten des ZDF Morgenmagazins Bilder von den Protesten in Frankreich gesehen. Als Grund für die Proteste wurden Arbeitsmarktreformen wie die Aufweichung der 35-Stunden-Woche genannt. Finde es ehrlich gesagt auch ein wenig frech den Redaktionen zu unterstellen sie würden das Thema verschweigen, nur weil sie nicht sofort darüber berichten. Ergibt doch mehr Sinn ein paar Tage zu recherchieren, sich Interviewpartner zu suchen und dann in den tagesthemen oder heute journal ausführlich darüber zu berichten. Frankreich ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner, da braucht man sich keine Sorgen darüber zu machen, dass Veränderungen dort hier nicht registriert werden.

  4. Zu dem EU Bashing – in „Europa“ als Ortsbezeichnung für Straßburg&Brüssel werden alte Politiker entsorgt, oder aufmüpfige junge wilde Mittelschichtspolitiker aus dem Journalisten Milieu abgelagert.

    Nach Gebührenbeträgen über EU kommt immer noch ein Dessert dazu, der mir noch nie den Gaumen runter geflutscht ist.

    Dann kommt irgendein Klaus-Rolf-Dieter Krause mit Schaltuch in Talks und Kommentare zugeschaltet und will in einem gedämpften Anfall von Volkspädagogik die EU wie eine Person aus Fleisch und Blut erklären und schmackhaft machen.

    Mir wird immer schlecht, vor allem – wenn man sicher weiß der Grande bekommt für die Dekaden mit widerlichen Desserts – seinen Lebensabend soviel Trinkgeld aus meinen €17,5 , das für das selbstangepriesende Qualitätsprogramm jetzt kaum noch 10% übrig sind der Rest sind Ver-/Entsorgungskosten. Daran anknüpfend und auf Stefans (link?) jung vs. alt Proteste in Frankreich folgende Frage;

    Sollte man nicht mal 200 Juristen crowdfunden um zu gucken, wie man die Ablagerungen in unseren System also vor vermeintlich verfassungswidrige Rückwirkung / Vertrauensschutz im nun abgeschaften aber für sie noch gültigen ausgeweideten Senioritätsprinzip verhindern, das bei Folgegenerationen und Jahrgängen mangels Mittel keine Mittelschicht so wirklich entstehen kann?

    Oder sollen wir zugucken, wie bei Precht sowas kultiviert wird, wie Prof.Bude sagt naja wir bekommen ein breites „Dienstleitungsproletariat „muss man sich wie einen Bus vorstellen der ist immer voll nur mit immer anderen Leuten“?

  5. Ich feier dich Tilo für das Deal-Trolling. Wenn du noch anfängst das Saudi Arabische Königreich und die Türkische Regierung als Regime zu bezeichnen, werden sie einen Weg suchen dich von der BPK fernzuhalten xD.

    1. PS: Was ich noch ergänzen wollte. Worte spielen eine sehr große Rolle und haben auch eine gewisse Macht inne. Die Regierung benutzt diese ja sehr bewusst und die Medien verbreiten die Wortwahl der Regierung ohne zu zögern um die Bevölkerung auf Linie zu bringen. Gute (also Verbündete) Regierungsgegner sind Rebellen oder Freiheitskämpfer, böse hingegen Separatisten oder Terroristen.
      Regierung, Königreich versus Diktatur oder Regime.
      Auffanglager versus Internierungslager
      Abkommen oder Vertrag versus Deal

      Es ist richtig und wichtig dass die Medien, wie in deinem Fall Tilo, das richtige Wort für den Sachverhalt wählen. Lass dich da nicht unterkriegen. Ich glaube nur so kann man Oma Erna erreichen und einen Wandel herbeiführen.

  6. Es ist schon echt interessant für was man alles so Zeit in den Nachrichten verschwendet… jetzt erklärt man uns sogar schon in den „Kurzmeldungen“ welche kulturellen Fehltritte sich muslimische Kinder in den Schulen der Schweiz leisten… (Wen interessiert das eigentlich, außer die „besorgten Bürger“?)
    Berichtet die Türkei eigentlich auch darüber, dass in bayrischen Schulen Kreuze hängen?
    Warum werden wir mit solchen „Quatschmeldungen“ zugemüllt?: (Achtung Verschwörungstheorie, also Aluhüte auf!) Vielleicht, weil man ja doch das Feindbild „Islam/Moslem“ weiterhin zumindest subtil vermitteln will… Die aktive Phase ist ja mehr oder minder vorbei. Wenn man sich allein mal die Spiegelcover vor PEGIDA (Warum wundert es eigentlich noch die Politik/Medien wie diese Menschen denken, bei den voran gegangenen Berichten?) und nach dem 11.9.2001 ansieht.

    Also irgendwie wird auch aktuell jeder kleine kulturelle Fehltritt sofort mit dem IS bzw. Terror verbunden. Ich wünschte mir mal das solche Kurzmeldungen auch über Deutsche im Ausland gemacht würden… Man stelle sich folgendes vor: Deutsche Touristen oder Auswanderer (also Wirtschaftsflüchtlinge 😉 ) spazieren mit besockten Sandalen und kurzen Hosen in eine Kirche in Spanien (Das ist kulturell gesehen einfach mal eine Arschbombe ins Fettnäpfchen) und jetzt würde irgendein ausländisches Medium darüber berichten (z.B. RT oder FOXNews) und es würde sich bei der Recherche herausstellen, dass diese Touristen oder Auswanderer auch noch Naziseiten bei Facebook geliked haben… ich glaube in manchen Regionen würde man vermutlich die Frage aufwerfen, ob man hitler wirklich besiegt hat… So abstrus kommt mir allein diese Kurzmeldung vor…da werden Brücken gespannt, das ist der Knaller. Das erinnert so bissel an die Merkmale (Wer auch nur irgendwie muslimisch aussah, Bart trug oder sonst irgendwie auffällig erschien wurde ohne groß zu fackeln eingeknastet) nach denen damals die Amerikaner ihre „Terrorverdächtigen“ ausgesucht und nach Guantanamo verbracht haben.

    Ich bin der Meinung, man sollte den Leuten endlich mal beibringen, dass Integration keine Einbahnstraße ist und man es gefälligst zu akzeptieren hat wenn jemand kein Schweinefleisch isst oder man mal eben nicht gleich die Hand geschüttelt bekommt…

    1. Oha…ich entschuldige mich jetzt schon mal für einige grobe Schnitzer in der Rechtschreibung. 🙂

    2. Ja finde es auch sehr äh unterhaltsam wie verwundert plötzlich alle Medien über grassierende Islamophobie sind. Da schreibt man Jahrzehnte über Muslime nur im Zusammenhang mit „Parallelgesellschaften, Ehrenmorden, Terroristen, Zwangsheirat, Frauenhass, Homophobie, Antisemitismus und sowieso moralisch zurückgebliebenen Barbaren“ und dann oh WUNDER spalten sich deutsche Grüppchen ab und ziehen den ‚logischen‘ Schluss aus der Propaganda. Das konnte man nun echt nicht kommen sehen…

      Re Integration: Integration ist überhaupt nicht gewollt. Integration wird immer nur als Schlagwort verwendet was man übersetzen kann mit „die ja DIE sollen mal nix illegales machen und außerdem arbeiten gehen“. Die Idee Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund wirklich zu integrieren, also einzuschließen, liegt da nicht nur der Politik sondern auch vielen ’normalen‘ Deutschen fern. Also etwa nen nicht Urdeutschen (oder Deutschen mit Nazi Hintergrund, wie ich zugegeben unfein sage) als Schwiegersohn?! Nee also UNSERE Frauen können ja nicht mit so einem, also Nee. Frage mich wie viel von der Empörung nach Köln im Grunde auf diese Gefühle zurückgehen. Oder sein Kind auf eine Grundschule mit hohem Anteil an Migrationskindern? Lieber das Kind bei Oma melden. Letzteres habe ich selbst erlebt, da die Schule auf die ich ging als sehr schlecht und gefährlich galt. Da war auch egal, dass alle Kinder 2. oder 3. Generation waren und perfekt Deutsch konnten und es eine stinknormale Grundschule war.
      Mit so Ideen wie: Integration bedeutet auch ‚Fremdes‘ aufzunehmen in unsere Kultur braucht man gar nicht anzufangen.
      Das Spiel mit dem Umdrehen spiele ich auch gerne mal: Man stelle sich vor eine Gruppe von britischer Studenten (so die britische Version des Fratboys) fährt nach Kairo und vergreift sich dort an Frauen. In der Folge berichtet dann nicht nur ganz Egypten sondern gleich die gesamte arabische Welt von Marokko bis Iran vom herben Frauenhass im Christentum. Wäre das nicht was? Nur um Missverständnisse auszuräumen: Ja natürlich ist das Christentum patriarchalisch. Gilt übrigens für so ziemlich alle Religionen und auch Atheismus, in letzterem in der Form von verunstalteter Wissenschaft (bestes Beispiel dafür ist der Artikel von Hitchens warum Frauen -außer Jüdinen, Lesben und Butchfrauen- nicht witzig sind. Spoiler, es liegt an der Evolution). Wär halt nur bescheuert von einem spezifischen Beispiel ohne Beachtung von Kontext oder sonstwas auf eine ganze Religion zu schließen, wer würde sowas denn….Oh.

    3. Mit „abspalten“ meinte ich medial, also halt die, die in so Filterbubbles leben in denen nur noch Information durchdringt, dass Flüchtlinge in 200qm Wohnungen leben und Hummer und Kaviar zu essen kriegen.

  7. bei der idee des „kampf gegen steueroasen“ versickern alle in der romantischen idee, dass 1 billion € mehr steuereinnahmen [0] tatsächlich dem steuerzahler in form von, z.b., infrastrukturrenovierungen zukommen würden. dieselben leute gehen gegen ttip auf die straße, weil sie angst vor korruption haben.

    die schafe übertreffen sich wieder selbst.

    und, dass ihr dies hier nicht aufgreift, ist mindestens schade.

    [0] http://www.heise.de/tp/artikel/47/47878/1.html

  8. Ich würde Ja eher vom Antimainstreamismus sprechen, denn für ARD und ZDF scheint die eigentliche Zumutung zu sein dass Menschen zu anderen Schlussfolgerungen kommen als ihre Redaktionen – UND DIE SIND DOCH OBJEKTIV! (ich hatte dazu etwas spät unter der letzten Ausgabe was zitiert)
    Da zeigt sich für mich dann auch der Widerspruch: in der Selbstdarstellung ist man neutral und objektiv, aber wer zu falschen Meinungen kommt wird sofort in eine Ecke, eine böse Gruppe gesteckt. Ganz vorne dabei immer die Antiamerikaner und die EU-Feinde, wahlweise auch Skeptiker oder Kritiker genannt.

  9. Hey Stefan,
    ich mach gerade eine schulische Ausbildung in Köln und jetzt kurz vor Schluss haben wir nochmal Politik Unterricht.

    Im Zuge der allgemeinen Empörung rund um Silvester war gewünscht mehr über Politik zu sprechen von meinen etwas jüngeren Mitschülern (unter 25). Leider musste ich nun nach einigen drögen Diskussionen feststellen, dass sich außer mir scheinbar niemand die BPK ansieht oder sich abseits der Mainstream Medien mit Politik beschäftigt. Meiner Lehrerin scheint das auch aufgefallen zu sein, da sie zum Ende der Diskussionen (meistens recherchieren wir politisches Geschehen aus bestimmten Jahrzehnten und setzen das in aktuellen Kontext, wie Golfkriege, kalter Krieg etc.), die sehr zäh verlaufen… immer wieder darauf hinweist, man möge doch bitte mal die Zeitungen lesen oder zumindest mal Tagesschau sehen.

    Viele diskutieren lieber über ihre Emotionen bzgl. Flüchtlingen (wie vor Silvester: Willkommen!, nach Silvester: besorgte Bürger), als über tatsächliches politisches Geschehen, das auch kaum verfolgt wird. Man weiß dann z.B. nicht mit welchen Mitteln die Bundesregierung grade den Flüchtlingsstrom in Europa drosselt, was mit der Türkei ausgehandelt wird, was in anderen Ländern der EU so an Gesetzen durchgesetzt wird, etc.
    Also man würde im Unterricht gerne über das alles reden, aber ich meine die Handlungen der Bundesregierung zB. werden gar nicht verfolgt, sonst könnte die Diskussion ja auch mal in die Tiefe gehen.

    Ich sprach meine Lehrerin nun darauf an, dass ich immer schmunzeln muss, wenn sie fast darum fleht man möge doch mal Nachrichten sehen, da ich selber auch nicht mehr direkt Nachrichten konsumiere und mich lieber auf anderen Wegen direkt auf die Suche nach Infos mache. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass ich der Horserace Berichterstattung sowieso nichts an Inhalten abringen könnte und es den anderen vermutlich ähnlich ergehen wird, wenn sie sich denn mal mit Berichterstattung beschäftigen.

    Dabei erwähnte ich auch dein Buch! Sie bat mich es doch einfach mal vorzustellen und den Medienwandel etwas zu beleuchten. Das werde ich gerne tun und sowohl den Podcast als auch Jung+Naiv anpreisen.

  10. hi Stefan, bzgl. der Handschlagsache verstehe ich persönlich die religiösen Gründe kurios… Und bzgl. dem Jungen – hät ich gern vom Spiegel http://spon.de/aeIN6 noch erfahren, wann er das Video hochgeladen hat! PS: Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dankbar ich euch beiden bin. Vielen Dank!!!

  11. Stefan zu deinem Schlusswort, warum werden Triple Taps gemacht? ( kranker Euphemismus double tap kann mein Handy)

    Bin kein Militärexperte aber mich hat das seit dem 11. September interessiert warum weshalb und wie. Das auf beiden Seiten. Ich habe es auch immer versucht mit den Augen von anderen zu rekonstruieren – wenn dunkle Denke ganz tief ins dunkle Schwarze ging habe ich nie die Augen zu gemacht. Ich habe Abgründe gesehen – davon möchte ich erzählen;

    Ich dichte mir es so zusammen; asymmetrischen Kriegsführung ist Nazi Endgame Strategie über die wenig bekannt ist. In Algerien/ Indochina ist dann mithilfe von Ex-Wehrmachtsoldaten in der Französischen Fremdenlegion das entstanden, was man französische Doktrinen nennt. Amerikaner haben diese Strategie in Korea auch benutzt (kein dunkles Wunder, was in Nkorea entstand). Ich bin eher für so eine Endgamestrategie – weil sie groteskerweise menschlich ist. Später kann mann darüber noch richten.

    Ich habe hier kein US-Drohnen Doktrien Paper, aber ich denke, das diese Strategie nicht 100% übernommen wurde, obwohl tripple tapp für fr.Dokrtirie spricht, also den Aufstand/Widerstand mit Willkür-Tötungen im familiären Umfeld (eigene Kinder/Nichten Neffen) psychologisch zu brechen.

    Hier könnte noch die Gewaltenteilung wiederhergestellt werden/eingreifen und die Generäle verantwortlich gemacht werden. (Nürnberger Prozesse)

    Aber wir sind im Digitalen Zeitalter. Andrei Andrejewitsch Markow der Älter – der Fritz Haber der Mathematik erfand etwas, was mit Statistischer Regression beschreibend ist. Wie das Haber-Bosch Verfahren Milliarden Menschen durch Kunstdünger das Leben ermöglichte und Millionen durch Senfgas in Schützengräben des 1.Weltkriegs verenden ließ – ermöglicht „Der Satz von Gauß-Markow“ Googlesuchen Sprachsynthese und mehr Wissen für Milliarden Menschen auf dem Planeten aber es entsteht sowas, wie Precrime und 10.000 sende fallen Drohnenselektionen zum Opfer.

    Wir können mittlerweile nicht mal sagen, ob diejenigen – die mit Drohnen bekämpft werden in unseren Gefilden die Nachbarn und Verwandte von Pegida/AfD Angehörigen wären, weil Sie durch Metadaten, die auch im Quantitativen Marketing oder Meinungsforschung anfallen definitiv zu Zielen werden würden. Nicht durch ihre qualifizierten Aussagen, sondern durch ihr quantitatives Verhalten im Verhältnis zu anderen werden die „errechneten Extremisten“ aus der Kultur von Debatte und lebendiger Gesellschaft durch Tod genommen.

    Ich denke nicht, das wenn Nazis, Jihadisten Terroistische IGRUN Zionisten, Saffron terror Hindu Terroristen RAF NSU von Maschinen getötet werden wir alle dauerhaft besser dran sind (kurzfristig mag das stimmen) – sondern das je schneller solche Menschen getötet werden neues Schlimmes mit anderen Namen entsteht, das man besser mit Debatte anstelle von sowas hin bekommt – selbst wenn das absurd sein mag: Hitler wissen wir mochte Kinder Tiere und hätte auch ein anderes Leben führen können.

  12. Hey,

    was ist eigentlich mit den US Primarys? Begleitet ihr die nicht mehr, oder gibt es gerade keine Debates?
    Ich fand das immer sehr gut und hab es die letzten paar Episoden vermisst.

    Danke für den Podcast!
    Jonathan

  13. Dass Obama sagt, dass die US-Amerikaner sich nicht ändern, auch wenn sie terrorisiert werden, ist besonders lustig, da die US-Amerikaner seit dem 11. September eine riesige Angst vor ebendiesem Terrorismus (bekommen(!)) haben.

    Griechenland habe es noch nicht geschafft, vier Wände für alle Flüchtlinge zu schaffen, sagt die Korrespondentin, und wieder werden die Ressentiments aus der Finanzkrise genährt. Der faule Grieche arbeitet nicht und kann sich auch nicht um die Flüchtlinge kümmern. Was treibt denn der den ganzen Tag?
    Dass Griechenland wirtschaftlich weiterhin in einer fürchterlichen, und zumindest, was die Sozialsysteme angeht, verglichen mit dem letzten Jahr noch fürchterlicheren Situation steckt, findet dagegen keine Erwähnung…

  14. Hey Stefan, Hey Tilo

    Ich bin erst seit kurzem euer Podcast-Hörer – dafür glaube regelmäßig. Eins vorweg. Ich habe durch Youtube eine sehr negative Meinung zu Tilo entwickelt, da es schien, als würde er alles sehr einseitig sehen. Durch die Podcast hat sich das etwas entwickelt, daher kommen jetzt paar Fragen die mich sehr interessieren.

    1. Wieso hat Tilo eigentlich nicht auf YouTube ein Video gebracht, wo er seine eigenen Aussage wieder zurück nimmt bzgl der Statistik von der ZDF? Da ich lediglich durch den Podcast überhaupt darauf aufmerksam geworden bin. Es wirkt so als verhält er sich damit genauso wie die Bundesregierung, Falschaussagen nicht weiter mehr kommentieren (auf einem Kanal, Twitter/Facebook verfolge ich nicht)

    2. Einen Punkt seit ihr sehr schnell entwichen in einem Podcast, wo ihr euren Besuch hattet. Einige andere Medien mussten Tilo anheuern/bezahlen, damit er eine Frage stellt, weil die eigenen Journalisten sich das nicht trauen oder haben sie Angst Auswirkungen aus bestimmten Kreisen zu bekommen? Welch Angst herrscht vor? Sollte sowas nicht mit dem BPK-Vorstand mal beredet werden?

    3. Auch ein Punkt den ihr immer Anprangert, aber nie drüber richtig redet (oder habt ihr irgendwann schon, dann gerne Podcast einfach sagen). Wieso berichtet kein anderes Nachrichtenmedium über Falsch- oder propagandaähnliche Aussagen von anderen Nachrichtenmedien? Siehe das mit Putin und kein Verweis auf die U.S. und ihre Interessen. Wieso wird auch von der Medienlandschaft nie ihre eigenen Reihen kritisiert? Das sind Punkte die mich sehr interessieren.

    Ansonsten, auch wenn ihr nur eure Meinung zu einigen Sachen abgebt, bekommt man dadurch Gedankenanstöße – alt „aufwachen“ 😉

    Beste Grüße
    Christian

    1. Nur zu 3)
      Es gibt ja das Medienmagazin Zapp, die tatsächlich über Medienberichterstattung kritisch berichten. Auch nach der Ukraineberichterstattung ist die ARD sehr kritisch mit sich selbst ins Gericht gegangen, nur um danach bei fast jedem anderen Thema in die selbe Objektivitätsfalle* zu tappen. Ansonsten glaube ich, dass es ein unausgesprochenes „Waffenstillstandsabkommen“ zwischen ARD und ZDF gibt. Die wissen, dass es dabei nur Verlierer gäbe.

      *Objektivitätsfalle: Vermeintliche Objetivität durch reines präsentieren von Positionen ohne inhaltliche Auseinandersetzung, führt zu „Hofberichterstattung“.

      Das führt auch zu 1):
      Eine Falschinformation zu verbreiten geht schnell, sie flächendeckend wieder einzufangen fast ist unmöglich. Ich finde man muss das auch nicht unbedingt versuchen, reicht wenn man das einmal korrigiert, und aufhört es weiter zu verbreiten, denn auch die Zuhörer sind zum Mitdenken verpflichtet.

    2. ‚Es gibt ja das Medienmagazin Zapp, die tatsächlich über Medienberichterstattung kritisch berichten.‘
      Hab irgendwann aufgehört sowas zu konsumieren.
      Aber was ich kenne von diesem ‚Magazin‘ hat wenig mit ‚Medienmagazin‘ zu tun und mit kritisch berichten hat es auch nichts zu tun. Wenn man sich mit den Hintergründen auseinandersetzt wirkt sowas wie ‚Zapp‘ oft nur mehr lächerlich.

      ‚Auch nach der Ukraineberichterstattung ist die ARD sehr kritisch mit sich selbst ins Gericht gegangen,‘

      Den Satz halte ich auch für eine gewagte Behauptung, woran machen Sie das fest ?
      Wer sich mit dem Thema auseinandersetzen will, der sollte mal z.B. den österr. Korrespondenten Christian Wehrschütz mir der ARD Korrespondentin Golineh Atai vergleichen.

      P.S.: Wehrschütz wäre mal ein wirklich interessanter Gast für den podcast. Ich kann mir vorstellen er hätte Spaß das mit euch zu machen.

    3. ‚Wehrschütz wäre mal ein wirklich interessanter Gast für den podcast.‘

      möchte das umformulieren:

      ‚Wehrschütz wäre ein wirklich interessanter Gast für den podcast.‘

  15. was haltet ihr von der ganzen Böhmenmann-Geschichte ?
    Polizeischutz ! –> Morddrohungen ?
    Langsam glaube ich, dass Böhmenmann sich mit seiner genialen Aktion selbst in Knie geschossen hat.

    1. Wir werden halt von feigen alten Leuten regiert – die demokratisch auch die Mehrheit darstellen und unser Rentensystem auslutschen wollen – die verkaufen alles für ihren Genuss, auch Meinungsfreiheit Kunst. Die entscheidende Passage wurde wegen Qualität aus der Mediathek entfernt die Anstalten wollen uns volkspädagogisch beruhigen und ja die nähste Böhmermann Sendung fällt wegen irgend ner WTF Schutzbehaubtung aus.

      Nachdem mein Lieblingsjournalist gestorben ist, soll bitte nicht auch mein Lieblingssatiriker die Kunst defacto nicht mehr ausüben können. Die wollen das anscheinend runterspielen und aus Böhmermann einen Olli Welkte machen in dessen Show vorher „angeklatscht“ wird – meiner Meinung nach sollten wir das als Gesellschaft, ggf. auch in Bedrohungslage/Israelischen Verhältnissen weiter/mehr Satire machen.

  16. Hallo. Erstmal großes Lob an euch. Unreflektiert sind die Nachrichten im Öffentlich Rechtlichen (aber auch bei den Privaten) viel zu oft nicht zu ertragen.
    Ich bin zu den Panama Papers auf einen interessanten Artikel gestoßen den ihr vielleicht aufgreifen wollt:

    http://www.tagesschau.de/ausland/panamapapers-183.html

    Ich fand das irgendwie noch mal sehr bezeichnend, dass der Name von Hilsorganisationen missbraucht wurde, um Seriosität bei den Überweisungen vorzugaukeln, so dass diese jetzt auf dem Papier in die verschiedensten illegalen Aktivitäten verwickelt sind. Meiner Meinung nach sollte das besonders hart bestraft werden.

  17. wtf – Ist es nicht selbstverständlich, die Stoffbeutel mehrfach zu benutzen? Ich benutze meine schon über Jahre. Dafür sind sie gemacht und genau das macht sie überhaupt erst ökologischer. Wer bitte kommt denn auf die Idee, sie nur für den einmaligen Gebrauch zu kaufen? *lol*
    @Umweltministerin: Es gibt durchaus auch größere Stoffbeutel in die man seine neuen Klamotten packen kann.

    Viele der Plastiktüten kosten jetzt schon 15-30 Cent, was soll da Pfand für einen Sinn haben?

    Die Umwelt rettet ihr übrigens nicht, wenn ihr euch allein auf die Plastiktüten einschießt… Dass so gut wie alle Produkte inzwischen mehrfach in Plastik eingeschweißt sind ist schon krank.
    Elektrogeräte und Klamotten verkommen ebenfalls immer mehr zu Einwegprodukten. Aber immer wenn ich jemandem der viel jünger ist als ich erzähle, dass z.B. Handys oder Schuhe bis vor einiger Zeit noch mindestens so lange heil blieben, wie es die zweijährige Gewährleistung versprach, schauen die mich nur ungläubig an. Unsere Konsumgesellschaft ist schon so sehr daran gewöhnt, jedes Jahr die neuste Kollektion bzw. das neuste Model ihres Lieblingsherstellers (Stichwort: Pseudo-Innovationen) zu kaufen, dass sie gar nicht darauf kommt, dass man die Umwelt auch dadurch schonen kann, indem man die gekauften Produkte nicht ständig ersetzt. Es ist zwar schon vieles recycelbarer geworden, aber auch das Recyceln kostet Energie und Ressourcen.

    alt vs. jung:
    Es ist einfach unglaublich, dass die Alten gegen die Jungen kämpfen. Die Alten sind dafür verantwortlich, dass die Welt so wurde wie sie nun ist. Sie haben die Jugend in diese Welt gesetzt und sind für sie verantwortlich. Aber anstatt die Verantwortung zu übernehmen – wie es sich für Erwachsene gehört – schieben sie die Schuld für die heutigen Verhältnisse auf die Jugend. Dabei tut die vorallem das was ihr von den Alten vorgelebt wurde (wie z.B. das oben beschriebene Konsumverhalten).
    Aber die Alten stört wahrscheinlich gerade das, was die Jugend anders macht als sie selbst, weil das gegen ihre Interessen geht und ihre Welt auf den Kopf stellt. Man braucht sich nur das offizielle Parteiprogramm der AfD anschauen. Das trotzt nur so nach einer nostalgischen Rücksehnung nach den 50/60er Jahren.
    Weiß jemand wie alt die Wählerschaft der AfD im Durchschnitt war? Meine Theorie ist, dass deren Wahlerfolg zum Teil auch darauf beruht, dass es in Deutschland so viele Alte gibt, die sich die „gute alte Zeit“ zurück wünschen (mit der D-Mark und so). Allerdings frag ich mich dann, wo all die weltoffenen Hippies abgeblieben sind. Die meisten Alten von heute stammen doch genau aus dieser Generation, oder nicht?

    Feinstaub:
    Wie wäre eine Volksabstimmung? Verbot von Silvesterknallern oder stattdessen zwei Monate im Jahr aufs Auto verzichten. Oder besser noch, jeder Einzelne trifft diese Wahl für sich selbst.
    Aber ich fürchte solche Verbote verstärkt nur weiter die Abneigung gegenüber dem Umweltschutz. Generell bin ich eh mehr für Aufklärungsarbeit als für Verbote (wegen der Freiheit des Einzelnen und so). Aber diese Aufklärungsarbeit muss vernünftig und detailiert gemacht werden. Die Aktionen die ich bisher mitbekommen habe fuhren immer diese Marketingschiene mit albernen Slogans und den ganzen Quatsch den man aus der Werbung kennt. Hier könnten stattdessen die öffentlich rechtlichen Sender ihrem Bildungsauftrag gemäß mal einspringen und Dokumentationen zu diesem Thema in Dauerschleife senden und in die Mediathek stellen.

    1. Zur Demographie: Die Hippies sind die so genannte Babyboomer Generation, die kommen jetzt grade erst ins Rentenalter und dann wird es wirklich „lustig“. Bislang sind die momentan eine Generation, der es im Vergleich sehr gut geht, meine Mutter beispielsweise arbeitet im Sozialbereich und verdient da einiges mehr als die jungen Pflegekräfte weil sie noch einen alten öffentlicher-Dienst-Vertrag hat. Die Hippies, die noch ein wenig von dem Denken übrig haben, bilden heute die stabile Basis der Grünen – ein bisschen Öko, ein bisschen sozialliberal, aber finanziell gut aufgestellt. Viele glauben offenbar immer noch, dass die SPD eine sozialdemokratische Heimat für sie darstellt, auch die scheuen sich vor Steuererhöhungen und so weiter – Können aber (meine These) mit Identifikationsfiguren aus eben dieser Generation noch stark punkten, so beispielsweise Hannelore Kraft oder Malu Dreyer. Viele sind aber auch einfach satt und wollen, dass alles so bleibt wie es ist, und genau das verkörpert Merkel.
      Was jetzt schon passiert und sich noch stark verschärfen wird ist, dass einerseits diejenigen die aus dem Raster gefallen sind extrem tief gefallen sind. Wer nicht bis zur Rente im selben Betrieb bleiben konnte macht die ganze Hartz 4 Nummer durch, mit 40-50 stellt dich niemehr jemand ein, mit jedem Jahr wird die zu erwartende Rente niedriger (aufgrund einer Rentenformel die auf dem Beschäftigungssektor der 50er-60er fußt und daher die letzten Jahre im Erwerbsleben besonders stark betont etc.). Und wie es beim Wrint Politikunterricht mal so schön hieß: In den neuen Ländern hat man den Fehler garnicht mehr gemacht, Langzeitverträge mit starken Tarifen und sowas zu installieren, da geht es gerade denen besonders schlecht. Die sieht man dann verbittert bei Pegida. Hier übrigens aus o.g. Quelle eine spannende Anmerkung: Wenn der Hartz4 Bezieher sich den ganzen Drangsalierungen mit Terminen, Dokumenten, sinnlosen Bewerbungen, nutzlosen Schulungen etc. entzieht, wird ihm das Existenzminimum gekürzt. Wenn der Asylbewerber (absolut zu Recht) eben dieses Existenzminimum auch erhält, aber keine Kürzungen bei einmaligem Nichterscheinen zum 10. Bewerbungstraining erwarten muss, erscheint die Wut fast schon nachvollziehbar. Die Union reagiert darauf, Sachleistungen und Gängelungen einzuführen, damit das ganze gerechter erscheint. Man könnte auch einfach die unsäglichen Sanktionen abschaffen und den Hartz 4 Satz minimal erhöhen – Sagen wir mal 40-50 Euro im Monat.

      Was uns jetzt aber bevorsteht ist dass diese riesige Kohorte in Rente geht, die Sozialsysteme nicht darauf vorbereitet bis vorher kaputtreformiert wurden, und wir es wahrscheinlich mit stark steigender Altersarmut und Unzufriedenheit der wichtigsten Wählergruppe zu tun haben werden. Entweder macht man denen endlich mal von Links brauchbare Angebote, oder wir werden es mit einem noch viel massiveren Rechtsruck zu tun haben – ob in der AfD (ich glaub ja noch immer, dass die sich bis zur Bundestagswahl knapp unter 5% zerlegen, we’ll see) oder in ner Union nach Merkel, wo noch genug Gruselpotenzial lauert.

    2. Danke für die Demographie-Infos! Könnte es dann nicht auch sein, dass der Linksruck kommt, sobald die Generationen davor ausgestorben sind? Oder waren die Ideale der 68er wirklich so schwach, dass sie über den Haufen geworfen werden, sobald (Alters)armut droht? Oder waren die einfach schon damals nur eine Minderheit und viele der „Identifikationsfiguren“ schlichte Opportunisten?
      Ich lebe schon seit fast zwei Jahrzehnten weit unter der Armutsgrenze und habe meine linken bzw. anarchistischen Ideale dennoch nicht verloren. Ich finde den Hartz-4-Satz aber auch nicht zu niedrig. Der Großteil der Menschheit muss mit viel weniger auskommen. Würden alle Menschen im Westen mit so wenig auskommen, hätten wir weniger soziale und ökologische Probleme auf der Welt.
      Das eigentlich ungerechte daran ist, dass man für dieses Geld mehr leisten muss, als es wert ist bzw. dass man (wie du es korrekt beschreibst) drangsaliert wird, wenn man nicht dazu bereit ist sich ausbeuten zu lassen bzw. nicht mal die Chance dazu bekommt sich ausbeuten zu lassen.

    3. gute, hochwertige diskussion hier wieder. und obwohl ich schon (etwas ;)) älter bin, stimme ich in allem zu.
      eins nur zur ergänzung: es gibt auch noch einige wenige ältere, die für sich eine nische gefunden haben: konsum runterfahren, erwerbsarbeit auf ein minimum reduzieren und sich im kulturellen, sozialen und/ oder künstlerischem bereich mit den dingen beschäftigen, die einem sinnvoll erscheinen. sich freiberuflich „durchschlagen“, in gemeinschaftsprojekten engagieren… und wissen, der nächste „umbruch“ kommt mit sicherheit.

      #AfDWähler: so wie ich gehört habe, ist der durchschnittliche AfD wähler männlich und zwischen 24 und 65 jahre alt. finde gerade keine wirklich gute quelle… FAZ… na, ja 😉

      http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wahlstatistik-afd-scheiterte-an-der-ablehnung-durch-frauen-12774000.html

    4. Ich glaube, die Fragen kann man nicht immer so klar beantworten, vieles hängt natürlich auch von Zeitgeist, Kontext, Strukturen, Angeboten und so weiter ab. Also auch davon, was medial debattiert wird, was sich hier ja immer wieder in Bezug auf das Framing der Kriegsflüchtlinge zeigt. Gleichzeitig ist in Thüringen ein Linker zum ersten mal Ministerpräsident gemacht worden und scheint dort einen guten Job zu machen, mit dem ein großer Teil der Bevölkerung zufrieden ist.
      Ich glaube aber schon, dass Ideal wie die der 68er nicht so verfestigt sind, dass sie von jedem Einzelnen über 40-50 Jahre stabil hochgehalten werden, ins besondere wenn sich die eigene Lebenssituation und der eigene soziale Status massiv ändert, vom rebellischen Studenten hin zum gesättigten Beamten mit Reihenhaus, 2 Kindern und der Einstellung, dass doch jetzt eigentlich alles töfte ist und bleiben soll wie es ist. Gleichzeitig kamen viele aus der 68er Generation beim Aufstieg der Piraten wieder hervor und begannen sich politisch wieder einzubringen. Andere suchen sich die Nische die Kerstin beschrieben hat, oder leben in alternativen Wohnprojekten in Berlin…
      Es sind also immer viele verschiedene Faktoren, die bei unterschiedlichen Individuen mit unterschiedlichen Werten zu unterschiedlichen Handlungen führen. So finde ich die These, dass viele schlicht Mitläufer waren und damals halt den Marx mit sich rumgetragen haben, weil es cool war und man damit die Peers beeindrucken konnte, ziemlich plausibel. Ich würde vermuten, dass es letztlich in jeder sozialen Bewegung so ist. Und man könnte dann weitergehend die These vertreten, dass Menschen die eher zum Mitlaufen neigen sich eher von Zeitgeist und Mainstream beeinflussen lassen oder eher zum Opportunismus des „was ich jetzt habe, will ich auch behalten“ neigen. Aber auch das kann man a) wieder nicht verallgemeinern und b) über eine gewisse innere Plausibilität des Arguments nur sehr schwer nachweisen. Alleine schon, weil diese Menschen den eigenen Opportunismus wahrscheinlich niemals so offen zugeben würden – ein klassisches Problem in der Sozialforschung.

    5. Ja, das mit den Mitläufern ist wohl immer ein Problem sobald eine Bewegung eine bestimmte Dimension erreicht hat. Es scheint dann meist so zu sein, dass ein großer Teil der Anhängerschaft nur ansatzweise versteht, welcher Sache sie da überhaupt folgen und etwas anderes hineininterpretieren. Am Ende bleibt von der Bewegung (oder der Szene) oft nur noch das Outfit übrig.

      Ich würde mir halt wünschen, dass die Denker von damals öffentlich darüber diskutieren, welche Fehler gemacht und welche Irrwege ihrer Meinung nach gegangen wurden, damit man daraus lernen kann. Doch heute wird die komplette Bewegung von vielen einfach als Irrweg abgetan und als Argument gebracht, sich lieber wieder auf die alten Werte vor 68 zu besinnen oder ein faulen Kompromiss zwischen beiden Wertesystemen (eine Politik der Mitte) anzustreben.

    6. Das Produkte möglichst schnell ausgetauscht werden sollen ist aus Sicht des Herstellers einleuchtend, geplante Obsoleszenz heißt das und ist schon uralt.
      Interessant ist heute, das es möglich ist Produkte von Herstellerseite aus unbrauchbar zu machen wenn man nicht möchte das sie weiter genutzt werden.
      Ich besitze kein Smartphone, höre aber häufiger das das vorletzte Modell unbrauchbar ist weil die Apps das neue OS benötigen, das Handy dieses aber nicht mehr installieren/ausführen kann…faktisch also das Handy unbrauchbar gemacht wurde.
      Auch bei anderen Geräten werden Bauteile verwendet die gezielt zerstört werden können oder aber sich selbstständig zerstören. Viele Drucker zählen die Druckvorgänge…und irgendwann blockiert der Drucker dann einfach und verweigert den Dienst (im Wortsinn). Wer einen „alten“ Smart-TV hat, sollte diesen vom Internet trennen da nach Softwareupdates gezielt Bauteile überbeansprucht werden können um ganze Baureihen aus dem Markt zu „entfernen“.
      Das Internet-of-things ermöglicht einige interessante Wege dem Verbraucher mehr zu verkaufen (ohne das er danach mehr hat).

      arte-Doku von 2011 zum Thema:
      https://www.youtube.com/watch?v=xaQyoAt6O58

    7. Ich weiß, dass die geplante Obsoleszenz eigentlich ein alter Hut ist. Ich wollte auch nicht sagen, dass früher alles besser war. Das heutige Ausmaß an geplanter Obsoleszenz ist die natürliche Folge des Systems. Nur auf diese Weise kann man das „Wachstum“ stetig fortführen.

    8. ‚Viele Drucker zählen die Druckvorgänge…und irgendwann blockiert der Drucker dann einfach und verweigert den Dienst‘

      Sind sie Techniker und wissen das aus erster Hand und welches Bauteil das macht und wo das in der Firmware steht ?

      Also nur mal zu den ersten 2 Minuten des Films einige Anmerkungen:
      De Facto spielen bei einem Produkt unterschiedliche Vorgaben eine Rolle.
      Wartbarkeit und Design z.B. können sich gegenseitig beeinflussen. Und wenn ich nun einen toll wartbaren Drucker herstelle und die Konkurrenz einen schön designten, na dann kauft der Konsument immer den toll wartbaren, weil er ja so schlau ist.
      Die Lebensdauer hängt z.b. mit den verwendeten Materialien zusammen und den Fertigungskosten.
      Ein Drucker wie am Anfang des Films kann nie und nimmer 39,- € kosten, er müßte, sagen wir mal 139,- € kosten.
      In dem Fall werden ja die Drucker unter Preis verkauft und dann versucht mit den Verbrauchsmaterialien, welche überteuert angeboten werden, das wieder herein zu holen.
      Jedenfalls, kein Problem, bauen wir einen Drucker der 300,- € kostet und dafür 5Jahre hält. Ach, kauft mir wieder mal kein Schwein ab ? Böse Industrie, kluger Konsument.
      (Ich glaube wir brauchen mehr europäischen Konsumentenschutz, blabla.)
      Und schließlich nun zur Reparatur des Druckers.
      Das hängt ab von der Arbeitszeit bzw. den Kosten für die Arbeitszeit, der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und wie das Teil überhaupt aufgebaut ist.
      Hätte unser toll wartbarer 300,- € Drucker mit toller Verfügbarkeit von Ersatzteilen nun einen Defekt, würde der Konsument evtl. noch 60,- € für eine Reparatur ausgeben.
      Für den 39,-€ Drucker zahlen Sie mir 60,- € für die Reparatur ?
      Nicht. Na dann …
      Epson spielt im Endverbrauchermarkt für Drucker vermutlich kaum noch eine Rolle, aber toll recherchiert.
      Und das bringt mich zum letzten Punkt, dass die Konsumenten gar kein Interesse daran haben, dass der Drucker 10Jahre funktioniert, weil die Technik des Druckers nach 2 Jahren komplett überholt ist. Und sich der Konsument spätestens nach 4-5 Jahren allein schon, weil er etwas Neues will, einen neuen Drucker kauft.

    9. @g.s. : du hast natürlich recht, dass der Konsument ebenfalls verantwortlich ist. Das beklage ich auch immer wieder. Das liegt zum Teil an seiner Gleichgültigkeit, aber zum Teil auch an seiner Unaufgeklärtheit. Eben weil er kein Techniker ist, weiß er nicht wie sich der Preis zusammensetzt. Er weiß aber sehr wohl, dass teuer nicht gleich gute Qualität bedeuten muss.
      Ich habe z.B. vergebens nach einem guten MP3-Player gesucht. Gerne hätte ich das drei bis vierfache des Normalpreises (40€) dafür ausgegeben, wenn er entsprechend gut verarbeitet gewesen wäre. Aber es gab kein einziges Gerät das dem gerecht wurde. Das was nach meiner Erfahrung am schnellsten kaputt geht sind die Knöpfe (Start, Stop, Ein, Aus). Und die waren bei allen Playern gleich billig verarbeitet. Die Player, die teurer waren (ich fand übrigens keinen der über 100€ lag) waren nur wegen zusätzlicher Funktionen teurer oder wegen des Designs. Der Ipod z.B. hatte ein ganz edles Gehäuse, aber die Knöpfe waren wie bei allen anderen Geräten schlecht verarbeitet. Und das Gehäuse hält auch bei den billigsten Geräten noch am Längsten.

      Die Industrie schiebt die Schuld gerne auf den Konsumenten. Damit rechtfertigt sie nicht nur die Produktion der Waren mit Soll-Bruchstellen, sondern auch das Ausbeuten ihrer Arbeitskräfte. In Wahrheit versucht sie aber sehr wohl, den Konsum dahin zu steuern, wo es ihr am Meisten Profit einbringt. Sie versucht nicht nur Verbraucherschutzgesetze zu verhindern oder aufzuweichen, sie manipuliert auch gezielt mit Werbung. Diese hohen Werbekosten sind übrigen auch ein Grund dafür, dass Waren teurer sind als sie sein müssten.
      Die Industrie bringt zudem in immer kürzeren Abständen neue Modelle auf den Markt, deren neue Technik schon zu Zeiten des Vormodells existiert hat und baut damit künstliche Innovationsschritte ein.
      In Bezug auf die Drucker weiß ich allerdings nicht, wann es da zuletzt einen Innovationsfortschritt gegeben haben soll (weder ein künstlicher noch ein echter). Und ich glaube auch nicht, dass viele Konsumenten scharf auf ständig neue Drucker sind. Die sind doch völlig nebensächlich und langweilig. Hier ist eher die Gefahr, dass die Drucker so billig werden, dass man sie zusammen mit der Tintenpatrone ersetzt, sobald diese leer geworden ist. Ich habe letztens so einen Drucker gesehen.

      Reparaturen werden oft dadurch unmöglich gemacht, dass die Ersatzteile absichtlich so teuer gemacht werden , dass die Konsumenten sagen, ich kaufs mir lieber neu. Sofern Ersatzteile überhaupt angeboten werden.

      Es ist Wahnsinn, was es alles für Gesetze geben muss, um die Industrie in Zaum halten zu können. Es gibt bespielsweise Gesetze die Regeln wie groß die Umverpackung einer Ware sein darf. Und diese Gesetze gibt es nur, weil die Hersteller die Umverpackungen sonst unverhältnismäßig groß machen würden, in dem Glauben je größer sie ist, desto eher greift der Konsument zu, weil er denkt mehr zu erhalten als tatsächlich drin ist. Ohne diese Gesetze wäre der Müllberg wahrscheinlich mindestens doppelt so groß.

      Solche Manipulationen sind Alltag. Aber wie gesagt, der Konsument ist natürlich auch verantwortlich. Er sollte nicht blind kaufen und dabei glauben der Gesetzgeber hätte alles im Griff. Denn die ganzen Gesetze kratzen nur an der Oberfläche (das können und sollten sie auch nur). Auch hier ist wieder Aufklärung höchste Priorität. Gegen Gleichgültigkeit hilft die natürlich nicht.

    10. @Jan Nolte:
      Mir geht es nur, darum , dass die Analyse richtig betrieben wird. Journalisten sind aber oft ‚geisteswissenschaftler‘ und wenn Du Dir die ersten 2 Minuten der verlinkten Doku ansiehst, dann strotzt diese einfach schon vor Ungenauigkeiten,
      Weil sie mit der ganzen Hintergrundmusik usw.. eine gewisse Stimmung erreichen will.
      Daraufhin habe ich einige Punkte aufgeführt, die auch stimmen.
      Was Du sagst stimmt genauso, es hat sich aber auch extrem in diese Richtung entwickelt. Wenn wir EPSON aus dem Bsp. nehmen, ist das ein japanischer Hersteller die haben früher Alles so gebaut, dass man es gut reparieren kann usw…
      Egal, führt jetzt zu weit.

      Was auch richtig ist, dass es Viele gibt, die über Qualität usw…
      nachdenken. Darüber weiß ich auch zu berichten, weil ich auch viel in dem Qualitätsbereich gearbeitet habe.
      Also z.B. höhere Einmalkosten, vs. immer wieder was nachkaufen usw…
      Speziell ‚Wohlhabendere‘ tun sich leichter damit Qualität zu kaufen und zahlen damit am Ende oft weniger.
      (Das war jetzt allgemein, bei consumer electronic müßten wir
      jeweils das einzelne Produkt besprechen, aber ich fürchte es würde keinen Sinn machen, den hochqulitativen mp3-Player zu bauen, weil einfach insgesamt zu Wenige bereit wären das zu kaufen. Oder auch nicht, das muß man eben ggf. rausfinden. Generell, haben die Leute aber oft gar keine Vorstellung was ein hochqulitatives Gerät kosten würde.

      Abschliessend noch zu den Druckern, das ist sowieso ein Sonderfall, weil es auch noch ein schrumpfender Markt ist, weil immer weniger ausgedruckt wird.
      Als da hast Du schon recht wegen wenig Innovation usw…

    11. @g.s. : Was die Art der Berichterstattung angeht stimme ich dir voll zu. Dieses inflationiäre Einsetzen von Filmmusik um Stimmung zu erzeugen nervt einfach nur noch (es nervt mich inzwischen sogar schon bei Spielfilmen). Dieses und andere inzwischen übliche Stilmittel kannte ich früher nur aus den Boulevardmedien. Wenn man dabei wenigsten sachlich und genau bleiben würde, wäre es ja okay. Diese Ungenauigkeiten aber machen die ganze Kritik angreifbar.

      Ich denke schon, dass ein hochwertiger MP3-Player eine Chance auf dem Markt hätte. Ich frage mich eh, wer diese billigen Player noch kauft, jetzt wo fast alle ein Handy besitzen mit dem man auch standardmäßig Musik abspielen kann. Ich selbst besaß noch nie ein eigenes Handy, aber deren Klangqualität (der Wandler) kann doch inzwischen kaum schlechter sein als die des Durchschnittsplayers, oder? Ausschlaggebend dafür ist eher die Qualität des Kopfhörers.

      Ich glaube auch nicht, dass ein hochwertiger Player so viel teurer sein muss. Das Problem dabei ist eher, dass man die hochwertigen Produkte immer auf die Besserverdienenden zuschneidet. Und die wollen in der Regel nicht nur gute Qualität sondern auch möglichst viele Extrafunktionen (z.B. (großer) Bildschirm) und ein tolles Design. Erst das macht ein Gerät so viel teurer.
      Wenn mal ein simples Model mit hoher Qualität angeboten wird, erkennen die Verbraucher leider nur selten, warum dieses Model überhaupt teurer ist als das der Konkurrenz. Wenn sie sich dann für die billigere Alternative entscheiden, wird das von der Industrie scheinbar gleich so gedeutet, als wäre dem Verbraucher die Haltbarkeit egal.

      Ich habe aber auch oft das Gefühl, dass viele sich zwar einerseits ärgern, wenn sie ein Gerät neu kaufen müssen, es ihnen andererseits aber auch einen Kick gibt etwas neu kaufen zu können.

    12. @Jan Nolte:
      Also die Art wie Sie über solche Dinge nachdenken, kann ich gut nachvollziehen. Die genannten Argumente treffen glaube ich zu, man müßte dann noch wissen welche Gewichtung dem einzelnen Argument zukommt.
      Übrigens, die Apple iPod player kann man, denke ich, schon empfehlen. Ggf. gibts die älteren auch noch zu kaufen.

      https://www.rebuy.de/i,89788/ipod/apple-ipod-nano-3g-8gb-schwarz?gclid=CN659OSUkMwCFSsz0wod_lEMWQ&affltid=195&mc=pla.google.kaufen_apple.produktdaten#gut

      Und die iPod Classic haben anscheinend auch einen stolzen Preis.

      Kann halt sein, dass sich der iPod nach 1199 Hörbüchern abschaltet.

    13. @g.s.: danke, einen Ipod hatte ich bei meiner Suche schon im Visier. Aber wie gesagt, das Gehäuse wirkte stabil, die Knöpfe aber nicht. Und selbst wenn dieses Nano-Modell bessere Knöpfe haben sollte, hat es immer noch einen nicht auswechselbaren Akku als Soll-Bruchstelle. Da der irgendwann den Geist auf gibt, habe ich nicht viel davon, dass der Rest des Gerätes stabiler konstruiert wurde.

    14. @Jan Nolte:

      die Bedieneinheit, wüßte ich nicht, was da defekt gehen sollte.
      Der Akku, ja, das dürfte eigentlich gar nicht so verkauft werden.
      Es ist so, dass die EU eine eigenartige Art hat Gesetze zu erlassen.
      Diese werden erlassen und um die Umsetzung kümmert man sich dann später mal, das eine Land machts, das andere nicht usw…
      Das Elektroschrottgesetz ist dafür ein schönes Bsp., die neue Konsumentenschutzverordnung auch.
      https://webgate.ec.europa.eu/odr/main/index.cfm?event=main.home.show&lng=DE

      Das trat in Kraft da hatte die EU noch nicht mal die website fertig und der Satz ist wohl auch nicht gerade vertrauenserweckend:
      „Für einige Branchen und in den folgenden Ländern gibt es derzeit keine Streitbeilegungsstellen: Deutschland, Kroatien, Luxemburg, Polen, Rumänien, Spanien Deshalb können Sie als Verbraucher dieses Portal möglicherweise nicht zur Beilegung von Streitigkeiten mit Händlern in diesen Ländern benutzen.“

      Stümperverein, kann man da nur sagen…

    15. @g.s.: Gesetzliche Richtlinien hin oder her, jeder Hersteller ist immer noch selbst dafür verantwortlich, ob er hochwertigere Produkte anbietet und dadurch weniger Umsatz in Kauf nimmt oder ob er den Bauernfänger gibt und die Kunden per Werbung manipuliert und ihm Waren mit Soll-Bruchstellen andreht.

      Und wer weiß, wenn die Industrie nicht ständig gegen jede gesetzliche Einschränkung angehen (und im übrigen seine Steuern ordentlich zahlen) würde, hätte der Gesetzgeber mehr Ressourcen, solche Gesetze ordentlich umzusetzen.

  18. Zu Facebook:

    1) Facebooksperren zu fordern ist meiner Meinung nach kompletter Blödsinn, da kann man sich ja dann überlegen was als nächstes dann so gesperrt ist. Das diese (plakativeund sicherlich dem Medienbetrieb geschuldete) Forderung ausgerechnet von Lauer kommt, der mal wegen Zensursula in die Politik gegangen ist – macht es nur absurder.

    2) Effektiv kommt man nur über Sanktionen an nicht in der EU ansässige Internetfirmen ran. Zum Beispiel indem man es strafbar für deutsche Unternehmen macht mit Facebook Geschäfte zu machen. Bei Sanktionen gegen Russland/Iran geht das ja auch irgendwie. Ich glaube alleine die ernsthafte Androhung dessen würde reichen – aber da fehlt den Europäern leider das Selbstbewusstsein.

    3) In China und Russland gibt es nationale Facebook/Twitter Varianten, und das nicht ohne Grund. Die lassen sich nämlich nicht die (Überwachungs-)Butter vom Brot nehmen.

  19. Weil ihr Hamburg erwähnt habt:
    Integration ist in Hamburg ja nichts neues.
    In meiner Schulzeit habe ich mit Kindern unterschiedlichster Nationen zu tun gehabt und es gab nie Probleme.
    Es war aber auch nie so, dass irgend ein Land besonders hervor stach, wodurch sich keine Gruppen bilden, in denen nur eine Nationalität vertreten war.
    Dadurch konnte keine Gruppe unter sich bleiben und wenn das erreicht ist, ist ist die Integration eigentlich auch schon geglückt.
    Denn ab dem Zeitpunkt gibt es nur die Klassengemeinschaft, in der sich jeder integrieren muss um allein zu sein.
    Außerdem waren so alle dazu gezwungen in der Schule deutsch zu sprechen, weshalb das auch alle akzentfrei konnten, selbst wenn ihre Eltern nur rudimentär Deutsch konnten und zu Hause in der Muttersprache geredet haben.

    Zu den Flüchtlingen jetzt:
    In Hamburg gibt es natürlich den Vorteil, dass keiner gezwungen ist mit Flüchtlingen zu tun zu haben, wenn er nicht will, denn man kann ihnen einfach aus dem Weg gehen.

    Was die Flächen angeht:
    Von dem was ich so mit gekriegt habe werden gerne Flächen verwendet, die möglichst wenig Probleme verursachen. Tatsächlich waren alle Unterkünfte, an die ich mich jetzt spontan erinnere auf Parkplätzen verschiedener Art und bestanden aus Containern. Z.b. einem recht großem beim Volksparkstadium, dem Parkplatz eines leerstehenden ehemaligem Medi Max (das Gebäude stand halt leer, keine Ahnung ob auch in dem Gebäude was ist, ich bin da nur mal vorbei gefahren), oder dem Parkplatz der Informatik Fakultät (die haben dafür einen Ausweichparkplatz bekommen, der keinen Steinuntergrund besitzt und 10 Minuten Fußweg hat, und bieten zum Dank WLAN und Computerkurse an)

  20. Ich lass das mal da:
    „Nach Angaben von hochrangigen Polizeiquellen haben sich viele Zivilbeamte und Geheimdienstmitarbeiter unter die Flüchtlinge im Camp Idomeni gemischt. Sie versuchen, Aktivisten zu identifizieren, die zu Unruhen anstiften – entweder aus falsch verstandenem Idealismus oder weil sie im Auftrag ausländischer Geheimdienste handeln.“
    http://spon.de/aeITh

  21. Hallo ihr beiden,
    eine schöne Sendung wieder. Ich vermisse etwas die US-Vorwahlkampf-Berichterstattung…auf tagesschau.de habe ich die Tage das erste mal ein Berniebild auf der Homapage gesehen…nachdem über Hillary nach den letzten Wahlen wenig Positives zu vermelden war.
    Freue mich auf Dienstag ;-D

    Zu den Tüten/Böllern:
    Ein Pfand wäre technisch kaum umzusetzen, bzw. wäre die technische Umsetzung sehr teuer und der Einzelhandel würde Sturm laufen. Über eine Steuer die Plastiktüten gleichteuer zu machen wie Papier/Jute-Beutel wäre wohl der gangbarste Weg.
    Beim Böllerzeugs wäre es das gleiche. Man sagt einfach das das Aufräumen teuer und die Umweltbelastung hoch ist und das das bezahlt werden soll von denen die das unbedingt machen wollen.

    Schön war auch von der Bundes-Umweltministerin:
    „…Die kennen mich ja auch, das war ja bei mir Zuhause…“ 0_o
    Ähm…die /Bundes/-Umweltministerin kennt man nur bei Ihr Zuhause…Funk und Fernsehen hat versagt (oder?!).

    Zu dem Rest ist eigentlich alles schon gesagt worden.
    Was die Amis mit ihrem abbrennen der Welt bezwecken würde ich mir nur zu gern‘ aus 200 Jahren Entfernung ansehen. Ist das blinder Aktionismus, geplantes aufrechterhalten des „Feindes“, umherschlagen eines stürzenden Riesen oder entpuppt es sich wieder-erwarten als Lösung des propagierten Problems (Terror/Schurkenstaaten/etc)?

    LG
    Pierre

  22. Ich glaube übrigens, dass sich ganz kurz zusammenfassen lässt, warum die EU als politisches Projekt gescheitert ist:
    Ein supranationales Konstrukt kann nicht funktionieren, wenn die Nationalstaaten immer das Zünglein an der Waage sind. Das Parlament ist faktisch so gut wie machtlos, die Kommission kann Dinge faktisch nur nach Gutdünken ein- und durchbringen, und vor allen Dingen: Jede nationale Regierung ist darauf bedacht, dass alle positiven Entscheidungen von ihnen selbst ausgehen und für alles Übel die EU herhalten soll. Sei es TTIP, sei es die Datenschutzgrundverordnung oder sei es die Bananenkrümmungsverordnung. Besonders Deutschland ist super darin, die eigenen Interessen die beim Wähler unpopulär sind komplett auf die EU zu schieben und dann mit dem Finger auf die böse Bürokratie in Brüssel zu zeigen. So scheitern sie alle am eigenen Egoismus.

  23. Eine Auseinandersetzung mit den Protesten in Frankreich bietet übrigens HR2 der Tag unter http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20160412_67870803.mp3

    Ich hab das noch nicht komplett gehört, würde aber die These voranstellen: Es geht vor allen Dingen darum, die Agenda 2010 für Frankreich zu kopieren, weil Hollande dämlich genug ist zu glauben dass Deutschland deshalb zum Land geworden ist wo Milch und Honig fließen. Glücklicherweise gibt es in Frankreich aber eine ganz andere Zivilgesellschaft und ein anderes Selbstverständnis der Bürger, die sich eben nicht passiv alles gefallen lassen. Hollande ist hingegen dabei, die Sozialdemokratie (in Frankreich nennen sie sich sogar noch Sozialisten) schneller in die Bedeutungslosigkeit zu treiben als Gabriel es je konnte. Hätte ich doch nur das Geld für Wettgeschäfte…

    1. Okay, am Ende bleibt dann doch nur ein verächtlicher Blick der gut-situierten älteren Generation auf die dumme Jugend, die sich wirklich eingebildet hat noch etwas verändern zu können. Sehr ernüchternd.

  24. #WAZgruppe: „auflage“ heißt einfach nur, wieviel exemplare gedruckt und an die vertriebsstellen ausgeliefert werden.
    um eine realistische leserzahl (zahl der gekauften/ bezahlten exemplare) zu ermitteln, müsste man die remittenden (rückläufer, werden eingestampft) abziehen. die liegen definitiv bei über 50 %.
    beliebte methode bei verlagen, die es sich leisten können/ wollen die „auflage“ möglichst hoch zu halten (egal wieviel sie dann später vernichten), um z.b. die anzeigenpreise zu puschen…

  25. Bei einem Vortrag letzter Woche wurde kurz folgender Clip angespielt. Es geht um Europa 2030 und wie die gesellschaftliche, politische, finanzielle etc. Kooperation gestaltet werden könnte. Der Clip entstand aus einem Workshop des NECE ( Networking European Citizenship Education). Ich finde da wurden ein paar durchaus realistische Szenarien gefunden.
    https://www.youtube.com/watch?v=WrsHH6OT-Hc

  26. „AfD-Sympathisant Böhmermann ist, satirisch gesprochen, der „Joseph Goebbels der AfD“. Er hat den türkischen Staatspräsidenten Erdogan und auch die Kanzlerin Merkel in die Sodomiefalle gelockt. Erdogan konnte nicht anders als in die Falle zu gehen, selbst als er merkte, welch böses Spiel der Staatskomiker inszinierte. Erdogan lässt jetzt privat durch einen Medienanwalt aus München klagen, der wiederum klärt uns auf: „Vielleicht sagt Herr Böhmermann einfach, dass er die schlimmen Worte nicht mehr wiederholen wird und gut ist“.

    In rechtsradikalen Kreisen herrscht, einschliesslich CSU, satirisch gesprochen, „Bombenstimmung“. Der Hass gegen die Türken und islamistische Flüchtlinge hat endlich ein Gesicht bekommen. Sultan Erdogan. Die Türken stehen schon vor München. Böhmermann stellt die Sichtweise der Rechtsradikalen „satirisch“ in den Vordergrund: „Die Muslime ficken nicht nur ihre Ehefrauen, sondern bei Bedarf auch ihre Ziegen und schauen Kinderpornos“.

    Gerade weil der Autor dieses Beitrages seit 36 Jahren Journalist ist, ist die Presse- und Meinungsfreiheit einer der Grundsäulen unserer Demokratie. Die Satirefreiheit gehört auch dazu. Jan Böhmermann und seine intellektuellen Profi-Grenzverletzer ist vorzuwerfen, dass sie unter dem Deckmantel der Satire und Komik ihre politischen Hetz verbreiten. Schlimmer noch, sie schüren den Hass von Rechtsradikalen gegen Türken und Muslime. Böhmermann ist der beste Werbepartner für die AfD und Pegida: Endlich spricht einer aus unserer tiefsten Volksseele. Die Türken sind die größte Bedrohung für das Abendland. Sieben Millionen haben sich bereits in Deutschland in ihren Moscheen festgebissen und es werden immer mehr. Jetzt wollen sie auch noch die Visumsfreiheit. Der Kampf der Kulturen. Hier der Böse Islam mit seinen Terrorkommandos, und wir die guten friedliebenden, anständigen Christen.“

    http://www.news4press.com/AfD-Sympathisant-Jan-B%C3%B6hmermann-und-die-_933087.html

  27. Hallo zusammen,

    mich freut ja sehr, das wir es geschafft haben, trotz recht langweiliger Nachrichtenlage doch eine interessante Diskussion in den Kommentaren zu erschaffen. Waren wieder viele spannende Eindrücke, auf die ich ohne EUCH ALLE nicht alleine gekommen wäre. Vielen Dank dafür.

    Jung&Naiv bei der Umweltministerin

    Da freu ich mich aber auf die Langfassung, die Impressionen waren wirklich beeindruckend.
    Wir sollten viel öfters auf dem Weg mit Ministern kommunizieren. Sie ist ja schon ziemlich gut informiert. Von der Plastiktüte bis zum Feinstaub. Dafür erst einmal meinen Respekt.
    Mich stört aber diese unglaubliche Ideenlosigkeit und Ratlosigkeit, wie man denn Veränderungen angehen könnte.

    Das Beispiel Plastiktüte war ja sehr deutlich. Plastiktüten sind schlecht, das haben wir alle verstanden. Wir haben verschiedene Lösungsansätze gesehen, hierbei wurde deutlich, die Industrie hat ein Interesse das Produkt „Plastiktüte“ weiter zu vertreiben. Doch wir sind uns einig, die Zeit der Einwegplastiktüte ist vorüber. Nun will man aber niemanden verbrämen und scheut ein wirksames Gesetz zu verabschieden.

    Ich frage mich halt wirklich was das soll.

    Warum verwendet man noch diese unsäglichen Plastiktüten? Weil man spontan einkauft, aus irgend einem Grund den Beutel neben dem Einkaufszettel auf der Küchenzeile vergessen hat, oder weil man schlicht darauf scheißt.

    Warum könnten, die wenigen „uneinsichtigen“ Bürger, denn in Deutschland ziemlich gelassen mit der Frage um die Tüte umgehen? Nun weil wir hier eine ganz hervorragende Müllentsorgung haben. Selbst in „Problembezirken“ fährt die Müllabfuhr in Deutschland und Müllmänner bekommen zum Jahreswechsel Schnaps und Trinkgeld und herzliche Wünsche und manchmal nimmt man sie für ihre Dienstleistungen in meiner Heimatstadt sogar in den Arm!
    Kennt ihr diese grauenhaften Dokus, in denen beschrieben wird, wie gigantische Inseln aus Plastik mittlerweile im Pazifik treiben? Da gibt es mittlerweile weltweite Forschungsprojekte zu diesem Themenkomplex. Schlussendlich laufen die Ideen darauf hinaus, das man automatisierte Schiffe auf die Meere schickt, die den Müll verwerten sollen. Ein Konzept finde ich bemerkenswert, das Schiff soll eine Art Drucker werden und so den aufgesammelten Kunststoff trennen und zu Granulat verarbeiten soll, Transportschiffe sollen dann die Rohstoffe zur Weiterverarbeitung bringen.

    Frau Umweltministerin, wenn wir von Kunststoffen sprechen, die jeden Tag von Millionen Deutschen produziert werden, die einfach ungefiltert in der Umwelt landen, dann müssen wir uns mal über Nano-Kunststoffe in Hygieneartikeln unterhalten!

    Das ist nämlich ein riesen Problem, das kaum öffentlich bekannt ist. Ich kläre kurz auf.

    Diese Nano-Kunststoffe werden in Seifen, Waschmitteln und Peeling-Produkten verwendet. Diese Partikel sind mit Feinstaub in der Luft zu vergleichen. In den Produkten erfüllen sie natürlich einen Zweck. Im Peeling-Produkt ist es ja klar ersichtlich. Hier soll die abgestorbene Haut unter der Dusche „abgeschmirgelt“ werden. Kennt jeder von uns 😀
    Diese „Schleifsteine“ sind natürlich ziemlich grob und das Equivalent zu „grobem Staub“, der Feinstaub sind dann winzig kleine Nano-Kunststoff-Teilchen, die dann so ein „samtenes Gefühl auf der Haut machen“, das sind also kleine Teilchen, die sich so gesehen zwischen die Fugen der einzelnen Hautzellen setzen und so ein „ganz glattes Gefühl“ erzeugen. Samtweich eben, wie manche Waschmittel eben – ich denke es ist angekommen.

    Blöd ist nun, das Zeug ist zu klein um durch unsere Kläranlagen ausgefiltert zu werden und gelangt somit in den Wasserkreislauf. So wie also der Feinstaub in unsere (Stuttgarter) Lungen ^^ kommt, gelangen diese Nano-Kunststoffe über die Atmung der Tierwelt in den Nahrungskreislauf des Menschen.

    Ist das selbe wie mit Quecksilber 😀

    Im Gegensatz zum @Peter Konrad nehme ich mir einfach mal die Zeit – hier kommt zumindest ein konstruktiver Dialog zu stande, im Gegensatz zu vielen anderen Medien, die Milliarden kosten … *muahrharharh*

    Quecksilber ist im Prinzip die selbe Geschichte. Im Mittelalter irgendwann entdeckt, die Leute hatten keine Ahnung, wie giftig das Zeug im Umgang ist, war aber auch ein „Heilmittel“ gegen Tuberkulose. Selten hat der „Patient“, also die arme Sau, die Wochenlange Behandlung in der „Schwitzkammer“ überlebt und wenn, dann gab es ekelhafte Narben.
    Doch nicht nur das, heute wissen wir, Quecksilber ist ein Schwermetall – lagert sich an den Organen über Jahrzehnte ab und besonders im Gehirn. Die Forschung weis heute um den Zusammenhang zwischen Quecksilber im Hirn und Altsheimer- Demenzerkrankungen.

    Hey, aber wir machen Politik…

    Das Glühbirnenverbot, immer noch zu wenig Schutz bei der Entfernung von Amalganhaltigen Zahnfüllungen und das sind nur die beiden offensichtlichsten Bereiche der fehlerhaften Lobbypolitik – Frau Umweltministerin erklärt uns ja, es wäre noch nicht die Zeit um gegen diese, dem Volkskörper, schädigenden Unternehmen vorzugehen. ^^ Na dann 😀

    Weil ich gerade schon ins Detail abgetaucht bin, Leute, zückt eure Aluhüte, ich habe noch etwas im Petto 😀

    1. Aluminiumsulfat im Deo ist sehr schlecht – das kann mit den Strahlen aus der Umwelt (WLAN. Handy usw) interagieren. Es gibt schon Studien in den USA, die eine deutlich erhöhte Rate von Brustkrebs bei Frauen damit in Verbindung gebracht haben, das diese Damen ihre Handys im BH tragen.

    Männer, aufgepasst – ^^ seid ihr „Links- oder Rechtsträger“ *looool*

    Aber auch die Krebsrate bei den Deos mit Aluminiumsulfat ist höher.

    2. Flouride in der Zahncreme

    Wenn man nicht zu einem Konzern gehört ist die Aussage klar. Ist sehr giftig, gehört nicht in den Mund und macht ähnlich blöd wie Quecksilber.
    Wer sich ein Leben lang mit so einer Zahncreme das Kauwerk pflegt, landet mit Sicherheit mal in einer Pflegeeinrichtung.

    Aber was solls. Frau Umweltministerin, dieses giftige Zeug schlucke ich doch nicht! Das spucke ich ins Waschbecken… na, gemerkt? Wenn sich 82 Millionen Deutsche 3 mal am Tag die Zähne putzen, landet das am Ende im Bodensee!!! Da bleibt das aber zu unserem Glück nicht, das nimmt so gesehen den umgekehrten Weg, wie die Flüchtlinge. Über Österreich –> Ungarn ins Schwarze Meer, von dort aus über das Mittelmeer in den Atlantik und Pazifik.
    Zugegeben, wir machen es mal wieder clever. Bis das ganze Giftzeugs bei uns in der Ostsee anlandet, dauert es sicherlich 20 Jahre. Doof nur, das wir mittlerweile unseren Fisch global kaufen, denn unsere Meere haben wir ja schon leer gefressen…

    Politiker… wisst ihr, ich verachte diesen Berufsstand mittlerweile.
    Die haben es ja schon begriffen, die Sache mit den Problemen und dem Veränderungsbedarf, die wollen aber aus Bequemlichkeit nicht einmal versuchen etwas zu verändern.
    Dann kommen so Ausreden wie „die Zeit ist noch nicht reif…“ *Ja dann verpisse dich in den Ruhestand! Das gibt es doch gar nicht! Diese alten Zauderer, die machen seit 50 Jahren ihre Politik, immer die selben Parteien. Immer die selben Gesichter und die sind es auch gewesen, die so völlig fasch gesteuert haben, das wir uns heute da befinden, wo wir eben feststecken.

    Ich bin jetzt geschichtlich leider nicht so bewandert, aber ich haben einen Eindruck. Den muss ich mit euch teilen. Das erinnert doch an unseren letzten Kaiser und die Sozialreform in Deutschland. Die mächtigen können sich dem Druck nicht mehr entgegen stemmen. Das gesamte System gerät ins Wanken.
    Ist doch heute wieder so. Damals die Monarchie, heute der Geldadel – dabei wissen wir doch, Geld ist nur eine Fantasie und die alten Leute sind die einzigen, die noch daran glauben, oder eben die Konservativen, also vielleicht jung im Blute doch ein Greis im Geiste 😀
    Banken, eine Erfindung aus dem Mittelalter. Wie viele Menschen sind Progromen zum Opfer gefallen, wie viele Kriege haben wir um den schnöden Mamon geführt und am Ende waren alle nach so einem Konflikt immer sehr froh, wenn er wieder zuende war.
    Früher gab es ja noch wenigstens die Religion, könnte man argumentieren, die sich dem Geld in den Weg gestellt hatte. Dann kamen die Medien und haben sich als „Hüter der Demokratie“ aufgeblasen.
    Lächerlich, wie wir heute wissen. Die Medien sind einfach nur Schaumschläger, genau wie die EU und Berlin.
    Immer halten sie große Reden und diese Lösung wäre nun aber wirklich endgültig (wie Schäuble mit Griechenland), jaja glauben wir das noch? Also ich bin vom Glauben abgefallen. Ich glaube denen überhaupt nichts mehr! Gaaaar nichts! Ich lebe in meiner eigenen Welt und es gibt durchaus Überschneidungen. Ich lasse mir aber von der Lügenbande nicht mehr die Welt erklären.
    Ist das jetzt „neu-rechts“, anarchistisch, libertär, links? Keine Ahnung, von allem etwas – ich selbst eben. Sozialisiert durch mein Umfeld.
    Ich bin aber ganz sicher weder CDU noch SPD und die AfD wird mich auch nicht vor ihren Karren spannen. Dann wird die Gesellschaft schon granular, denn ich gestehe meinen Mitmenschen das selbe Recht auf ihre Meinungsbildung zu, wie ich es für mich selbst in Anspruch nehme.
    Die Meinungsbildungsarbeit der Presse beobachten wir hier seit einem Jahr gemeinsam. Zumindest was die publikumsträchtigste Sparte im von uns allen gemeinsam finanzierten Rundfunk angeht. Die machen dann ihre Arbeit und wir können täglich das Ergebnis bestaunen.
    Irgendwie zwischen alten Werten, wie „böser Muselmann“ und „drecks Putin“, „guter Ami“ und „wir sind die Guten“.

    Das reicht mir nicht mehr und für euch Erzeuger dieser Produkte, eure Wertschaffung ist für mich nicht mehr relevant – schlimmer noch, ich zweifel an eurer Legitimität, denn eure selbst gesteckten hohen Ansprüchen seid ihr leider nicht gerecht geworden. Ich fordere daher eine längst überfällige Reform der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten!!!
    Und alle über 60 sind explizit AUSGELADEN!!! 😀

    Facebook abschalten? Ja warum denn bitte nicht? Ach so, weil das US-Interessen sind, in unser „Tagebuch“ hinein zu schauen.
    Leute, ich hatte ein Jahr Pause von Facebook. Es geht auch ohne. Mit macht es aber mehr Freude, denn ich kommuniziere unglaublich gerne.
    Ich frage mich nur, warum verwenden wir es? Diaspora und Co stehen seit Jahren zur Verfügung. Ich verwende Kein Whatsap. Lege nie alle einer in einen Korb. als Messenger verwende ich den russischen Service. Ich sollte wohl bald wieder wechseln, die USA und Russland arbeiten n der Terrorbekämpfung wieder zusammen… man wie mich das nervt, jetzt kann ich alle wieder zum Wechseln überzeugen, dabei ist heute erst wieder einer der alten Schulfreunde beigetreten 😀

    Seit dem die Eltern und Mutti-Merkel, Facebook für sich entdeckt haben, zweifel ich ja grundsätzlich am Geschäftsmodel von FB. Oder ist das nun der Moment, in dem ein Unternehmen „erwachsen“ wird? LACHHAFT!
    OpenSource muss da her, staatlich finanziert, ohne Geheimdienste und Überwachung, sonst könnt ihr es behalten und den Mainstream weiterhin damit bespaßen.

    Idomeni:

    Ich frage mich ja, wann kommen diese Bilder auf den Index der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdenden Inhalt.
    Beim Amok Tim aus Winnenden wollten sie uns wieder die Ballerspiele verbieten, diese Knallköpfe ^^ und scheren sich um die Wünsche der „Industrie der Plastiktütenhersteller“… LÄÄÄCHERLIIICH!! Dabei weis doch jeder 12 Jährige, das die Computerspiele-Industrie das Zugpferd für die Hardware-Industrie ist und Billionenschwer ist… alte Menschen eben, die noch große Politik machen wollen, obwohl sie in einer Zeit stecken geblieben sind, die nur noch für Provinzpolitik geeigent ist.
    Dieser selektive Blick auf die Welt, der völlig die Fokussierung auf die wichtigen Themen der Welt vernachlässigt.
    So jagt Schäuble noch den griechischen Schuldner, obwohl seine Clique den Griechen den Euro überhaupt erst ermöglicht hat und zudem das Geld auch noch dort hin verschafft hat… So kommt es zu Tripple-Drohnenschlägen (from the Guy who takes out the most „Terrorists“ in the World, welcomee Misterrrrrrrrr Preeeeeeeesiiiident of the USA, Mr Obaaaamaaa, Träger des Friedensnobelpreises), die ohne Ramstein technisch nicht möglich wären und wir glotzen Videos aus Idomeni.

    Frage: Wenn die Gewalt auf Schulhöfen zunehmen sollte, könnte das mit der Berichterstattung in den Nachrichten zusammen hängen? Ich bin ja kein Soziologe, wenn ich nur einen kennen würde… @Stefan, sag doch mal was dazu.

    Lieber @Stefan, noch was zu deinem Buch. Sprich doch mal mit Audible. Ich mag so gerne Hörbücher. Als Sprecher hätte ich gerne Michael Lühn und wenn der keine Zeit hat wäre ein Dialog zwischen David Nathan und Simon Jäger klasse.
    Dann schreibe ich dir auch gerne eine ausführliche Rezession, wobei, Stefan, du könntest es eigentlich auch selbst einlesen. du hast ne super Stimme und mit der Technik kennst du dich auch aus. Vorlesen kannst du ja auch, ohne dich dabei zu versprechen, mach das mal 😀 Bitte 😀 Dann kaufe ich es auch 😀

    Feinstaub: Ganz wichtig!!! Da will ich gerne etwas lostreten 😀

    Wie ihr wisst, lebe ich vor den Toren von Stuttgart. Feinstaubalarm haben wir ziemlich das ganze Jahr über durchgehend.
    Nun bauen wir ja diesen Bahnhof in der Stadt und müssen dazu tief in den Boden. Wir haben aber auch Grundwasser und das muss ständig abgepumpt werden. In der Stadt sieht das dann so aus: https://www.google.de/search?q=blaue+rohre+stuttgart&rlz=1C1AVNC_enDE600DE600&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwizptGH84vMAhXHtRQKHWceBBsQ_AUICCgC&biw=1097&bih=546

    Nun habe ich mir mal überlegt, das Wasser, das könnte man doch auch zur Feinstaub-Entfernung nutzen. Feinstaub ist ja nichts anderes als ganz kleiner Staub.
    Wenn man nun in Stuttgart den Vorschlag einbringen will, Wasserspiele/ Brunnen zu installieren, vielleicht auch so Wasservorhänge, dann kann man so doch recht einfach, günstig und vielleicht sogar sehr spektakulär den Feinstaub bekämpfen.

    Sind halt so ein par Gedanken, die mir im Kopf herum gegangen sind. Nun frage ich mich aber, an wen wende ich mich denn nun mit diesem unausgegorenen Vorschlag? Jemand ne Idee?

    Grüße an alle, bye bye

    1. Zitat:
      „2. Flouride in der Zahncreme

      Wenn man nicht zu einem Konzern gehört ist die Aussage klar. Ist sehr giftig, gehört nicht in den Mund und macht ähnlich blöd wie Quecksilber.
      Wer sich ein Leben lang mit so einer Zahncreme das Kauwerk pflegt, landet mit Sicherheit mal in einer Pflegeeinrichtung.“

      Dir ist schon klar, dass dein Zahn, wie auch deine Knochen, zum größten Teil aus Hydroxoapatit Ca5[OH|(PO4)3] besteht, und der Austausch von Hydroxidionen durch Flouridionen die Säureresistenz deutlich erhöht?
      Man kann nicht davon ausgehen, dass chemische Elemente, die in dem einen Millieu gefährlich sein können, immer und überall gefährlich sind. Calciumionen lassen sich zum Beispiel in der obigen Struktur wunderbar durch Bleiionen ersetzen, und das geschiet auch, jetzt in deinem Körper. Je nach Alter kannst du davon ausgehen, dass dein Skelett soviel Blei akkumuliert hat, dass, würde es auf einen Schlag freigesetzt, du mittelgroße Probleme mit deiner Gesundheit bekommen würdest, um es mal vorsichtig auszudrücken. Keine Angst, das passiert dir nicht, weil das in einem stabilen Kristallstruktur bebunden ist.
      http://www.medchem.axel-schunk.de/amalgam/apatit.html

      Und wenn du Angst davor hast, was Aluminiumsulfatverbindungen mithilfe von elekromagnetischen Wellen mit dir anstellen, würde ich mich an deiner Stelle ganz schnell von jeglicher Art Gebilde aus Zement/Beton entfernen:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Ettringit
      beachte die chemische Zusammensetzung und den Unterpunkt ‚Verwendung‘. Im Zweifel immer deinen Chemiker/Mineralogen des Vertrauens fragen.

      MfG Daniel

    2. Lieber Daniel, ich grüße Dich,

      „Im Zweifel immer deinen Chemiker/Mineralogen des Vertrauens fragen.“, da bin ich dabei 😀

      Bin ja selbst kein Chemiker/Mineraloge, bin Beamter und Ergotherapeut und Chef-Aluhutträger 😀

      Ich habe mich jetzt nochmals etwas belesen. Denn wirklich tief in der Fluorid-Materie bin ich seit 4 Jahren nicht mehr drin. Ich habe damals einfach die Zahnpasta gewechselt und gut ist. Ich selbst hatte noch nie Karies und seit dem Wechsel auf „Fluorid-Frei“ auch nicht.

      Ich will nun ergotherapeutisch und ganzheitlich erst aml kurz erläutern, wie man denn zu Karies kommt.
      Meiner Ansicht ist Karies in unseren Breitengraden vor allem mit falscher Ernährung zu begründen. Am Werkzeug liegt es nicht, Zahnbürste und Zahncreme ist für jeden in Deutschland finanzierbar und wer über ein Bildschirmgerät verfügt kann sich über die Werbung anleiten lassen, wie man sich die Zähne putzt. Sogar Analphabeten und Obdachlose haben hier Möglichkeiten zur ausreichenden Zahnpflege.

      Karies, so haben wir gelernt, entsteht durch Säure im Mund. Die Säure greift den Zahnschmelz an und wie Du das chemisch erklärt hast, sollte dazu dann den „wissenschaftlichen Beleg“ liefern können, Daniel.
      Nun ist das mit den Bakterien im Mundraum wie mit Trollen im Internet 😀 Wenn man sie füttert wird es übel 😀

      Diese Bakterien stehen auf Stärke und Zucker – don´t feed the Troll 😀
      Wer also viel Zucker und Stärke (als chemische Vorstufe zum Zucker, z.B. Brot) isst oder gar nicht erst den Umweg über die Bakterien macht und gleich die Säure direkt in den Mund kippt, z.B. in Form von Fruchtsäften, der darf sich nicht wundern, wenn ihm das Kauwerk zerbröselt.

      Nun soll aber nach Deiner Argumentation das Fluorid in der Zahncreme, durch das mechanische Zähneputzen in den Zahnschmelz eingearbeitet werden. Hast Du ebenfalls ganz toll erklärt. Ich glaube dir das auch. Nun kommen wir aber zu dem Problem, was sich daraus ergibt, ein gehärteter Zahnschmelz.

      Wir alle kennen sie, die Samureischwerter, ja erst mal ein bisschen seltsam, mein Vergleich, den ich nun aus dem Hut ziehe, warte mal ab 😀
      Diese Schwerter wurden mit einer Falttechnik geschmiedet. Wenn das Fertig ist, dann nennt sich das Damaszener-Stahl. Dabei werden immer eine weiche Schicht Metall mit einer härteren unter großer Hitze miteinander verschweißt. Durch diese Bearbeitung der Faltung erhält das Metall andere Eigenschaften. So ist es extrem scharf, weil hart und spröde, doch immer noch biegsam genug um nicht zu zerbrechen.

      Ist doch mit unserem Zahnschmelz ähnlich. Er muss hart genug sein um das Essen zerkleinern zu können und darf nicht gleich Risse bekommen oder absplittern, wenn man versehentlich mal auf einen Kern beist.

      Es kommt also erst einmal auf einige Faktoren an, ob Fluorid in der Zahncreme erst einmal Sinnvoll für den Verbraucher ist.

      a) wie ist die Beschaffenheit des Zahnschmelzes? Hart/ weich
      b) was isst/ trinkt der Verbraucher (braucht er eher einen harten oder weichen Zahnschmelz um seine Zähne lange zu erhalten?)
      c) wie sind die Zahnpflege-Eigenschaften des Verbrauchers
      d) … wenn man länger darüber nachdenkt findet sich sicher noch was …

      Kurzes Beispiel zum besseren Verständnis:

      Junger Mensch, 25, Student, lebt recht „gesund“ viel Obst und Müsli, wenig Fleisch, … hatte noch niemals ein Loch im Zahn…
      Nun kann man ja grundsätzlich davon ausgehen, der wird eher mal auf ein Korn beißen als jemand, der viel Leberkäswecken und Pommes isst. Für diese Person wäre ein harter Zahnschmelz eher abträglich, denn dieser neigt dann eher zur Splitterung und es bilden sich feine Fissuren. Vor allem die Schneidezähne sind hier gefährdet.

      Der ganzen Bevölkerung also einzureden, es wäre Vorteilhaft für sie und ihre Zähne, eine Zahncreme versetzt mit Fluor zu konsumieren halte ich also für schwachsinnig.

      Wenn man sich nun die Entstehungsgeschichte der mit Fluor versetzten Zahnpasta betrachtet sollten wir nachdenklichen Leute beim Aufwachen-Podcast die Augen und Ohre aufsperren.
      So habe ich gelesen, in den 50er Jahren seien in den USA und Australien die Beobachtung gemacht worden, das sich der Gesundheitszustand von Arbeitern und Anwohnern von Aluminium und Erdöl produzierenden/ verarbeitenden Gewerbe verschlechterte. Es wurden die Fluoride/ Salze, die bei den Prozessen in die Umwelt freigesetzt wurden als Verursacher identifiziert. Filteranlagen wurden entwickelt und man hatte Tonnenweise Fluoride herum liegen.

      In den USA wurden dann (zweifelerregende) Studien zum Zahnschmelz und Fluor verfasst. Auffällig, nur 3% der Studien, die sich mit Fluor und Zähnen befasst haben waren nicht von den Herstellern entsprechender Produkte finanziert.
      In Deutschland ist mir jetzt bei der schneller Recherche ein Mann aufgefallen, der auch immer für die Zahnpasta spricht.
      Stefan Zimmer, der an der Universität Witten/Herdecke. Wenn man dann mal seinen Lebenslauf ansieht, bekommt man den Eindruck, „boa, der kennt sich aber aus mit Zähnen“ und wenn man dann mal genauer hinsieht, dann war der Mann Beamter im mittleren Dienst, wie ich selbst, dann wurde er Zahnarzt und dann hat er geforscht und geforscht und geforscht, ich bekam den Eindruck auf seiner Homepage, als hätte der Mann schon lange keine Zahnarztpraxis als Arzt von innen gesehen.
      Ich will dem Mann wirklich nichts unterstellen, aber die Skepsis zu Fluor hat er mir nicht genommen.

      Wenn ein Zahnarzt ein Werkzeug hätte um den Härtegrad eines Zahns zu messen und somit Fluor als Medikament verschreiben würde, kein Problem. Ich denke da gerade an die Metallherstellung. Z.B. bei Messern kennt man ja auch den „Härtegrad“. Ist der niedrig, kann man damit super einen Fisch filetieren. Das Messer ist sehr geschmeidig und biegsam. Es wird aber schnell stumpf, da sich der scharfe Grad, also die eigentliche Schneide „zur Seite legt“. Ein hartes Messer, z.B. aus Keramik ist so scharf, das man sogar Glas damit schneiden kann. Fällt es aber einmal auf den Boden, zerbricht es in mehrere Teile.

      In den USA, Australien, früher ganz sicher Großbritannien, heute bin ich nicht sicher, führen ihren Leitungswasser Fluor hinzu.
      Die Begründung: Zahngesundheit.

      Ich verstehe ja, wenn Du Argumentierst, Zahnpasta hat so geringe Mengen und geht vielleicht noch Bildungen ein, die das Fluor nicht so schädlich machen und es ist mir auch durchaus bewusst, das wir einem gewissen „Lebensrisiko“ ausgesetzt sind. Das man aber Tonnenweise Fluor ins Leitungswasser kippt, halte ich jedoch für rechtfertigbar.

      Denn hier gehen diese Salze ja wirklich direkt in den Körper. Zum einen sind diese Salze Wasserlöslich, klar, sonst könnte man sie ja schlecht über das Leitungswasser verteilen. Diese Salze sind jedoch „hautgängig“. Damit ist gemeint, das diese Salze durch die uns eigentlich vor der Außenwelt abtrennende Haut diffundieren können. Das zeigt sich durch Rötung der Haut, Juckreiz usw. je nach schwere der Kontaminierung.
      Wenn man aber mit dem Leitungswasser auch noch kochen muss und z.B. stärkehaltige Produkte zubereitet, von der Kartoffel bis zur Spagetti, dann geben wir Salz ins Wasser um der Beilage auch Geschmack zu verleihen.
      Fluoride sind Salze, die gelangen also direkt in den Menschen.

      http://www.arte.tv/guide/de/052400-000-A/die-grosse-Stromlüge Das ist ein Link zu einer Arte Doku. Eigentlich geht es in ihr um „Die große Stromlüge“. Sehr interessante Doku, ich will dich aber gleich mal zu Minute 12 schicken.
      Um 12:20 erklärt mir Arte (denen traue ich) das sich die Zahl der Armutshaushalte in GB in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Es fehlt zudem das Geld zum heizen.
      Arte erklärt mir, in GB erfrieren jedes Jahr 40.000 Menschen in ihren Wohnungen weil sie sich das heizen nicht mehr leisten können.
      Nun frage ich mich, jemand, der in seiner Wohnung erfriert, das kann ja mal Vorkommen aber 40.000-fach???
      Die nächste Frage, die sich unmittelbar daraus ergibt: Können sich diese Menschen Wasser aus Flaschen leisten oder werden die ihr Leitungswasser trinken?
      Wenn dieses Leitungswasser absichtlich mit Fluor versetzt wurde um die Zähne dieser Menschen zu schützen – ist es nun nicht zu einem Gift geworden, das diese Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller ins Grab bringt?

      Ich bringe das ganze gerade absichtlich auf die Spitze, das ist schon klar, doch so wird es doch viel einfacher ersichtlich. Solche Zustände haben wir in Deutschland nicht. Wie in vielen anderen europäischen haben wir hier ein Verbot für das einbringen von Fluorid ins Trinkwasser.
      Hier muss man sich schon die Zahncreme kaufen um an so Zeug zu kommen.
      Ich selbst verwende seit Jahren nur noch Zahncreme ohne Fluorid. Ich esse jetzt nicht viel Säurehaltiges und wenn, dann spüle ich mir den Mund mit Wasser aus und die Säure ist wieder weg.
      Ich habe übrigends Menschen kennen gelernt, die zerstörte Zähne durch die Säure hatten. Ich war damals als Ergotherapeut in einer Psychiatrie als Praktikant unterwegs. Gemischte Arbeitstherapie, da kamen auch die jungen Mädels mit den Essstörungen zu Onkel Teri um Peddigrohrkörbe zu flechten 😀
      Ist eine tolle Alternative zur Plastiktüte. Kann man basteln, wenn man mal ne Auszeit vom Leben in der Psychiatrie braucht 😀 hin und wieder etwas wässern und mit Öl einreiben, dann bleibt er schön geschmeidig und hält 100 Jahre 😀

      Aluminium in Decken 😀

      Hahaha – jetzt musste ich aber wirklich lachen.

      Sieh mal, wenn du ein Deo verwendest, dann gibt es da bestimmte Bestandteile drin. Silbersulfat, z.B. killt die Bakterien, das Silber öffnet die Zellmembran von Bakterien und Viren, ich bin da nicht mehr so tief in der Materie, ist auch schon ein bisschen her. Kurz um, das Alu-Pulver im Deo hilf weniger zu schwitzen und zu stinken, doof ist nur, das liegt ja direkt auf der Haut und interagiert mit den Körperzellen. Das Alu-Sulfat ist dann eine Antenne.
      Der Unterschied zur Betonwand ist einfach der, das die Teile im Beton ersten ziemlich bewegungsunfähig sind und zum anderen berührst du den auch nicht ständig.

      Wenn dein WLAN nun aber 2 Meter von dir weg steht und Funkwellen verbreitet dann bringen diese das Aluminium unter deiner Achsel zum schwingen. Die Welle wird dann direkt auf die Hautzelle übertragen.

      Jetzt bekommst du von mir noch einen Crashkurs über Strahlung, dann habe ich für heute aber auch genug getippt 😀

      Strahlung ist recht easy erklärt. Strahlung sind Teilchen die gerade durch den Raum fliegen. Die Strahlung gibt es in verschiedenen Wellenlängen. So hat Licht in verschiedenen Wellenlängen verschiedene Farben. Manche können wir sehen, manche nicht.
      Strahlung kann auch Radioaktiv sein, Funkwellen sind wieder etwas anders und so weiter – aber eines ist doch immer gleich.

      Man kann die Wellenlängen testen, also wie lange braucht es bis die Nulllinie zweimal überschritten wurde… denke z.B. an Physik und Herz. Dann noch die Intensität der Strahlung und dann hat man es in groben Zügen.

      Um die Wirkung von Strahlen aufzuzeigen nehme ich mal die Sonnenstrahlen, weil es so einfach ist.
      In der Sonne entsteht also das Teilchen und wird zu uns geschossen.
      Ich laufe zum Briefkasten und genau das Lichtteilchen trifft mich. Nun dann die Strahlung von meiner Haut einfach reflektieren, das wäre wohl das Licht, das mich für meinen mir zuwinkenden Nachbarn sichtbar macht.
      Das andere Teilchen hingegen durchdringt meine Haut in der Schicht der Hornhaut. Sie fliegt wie eine Gewehrkugel durch sagen mir mal „15“ Hornhautzellen und prallt dann ab.
      Wenn ein Lichtteilchen die Lederhaut erreicht, regt sie die Melaninbildung an und wenn es immer schön sonnig ist, bekommen wir eine Haut wie Dieter Bohlen oder Christian Tramnitz 😀
      Wenn ich aber Fahrer eines LKW bin und meinen Arm lässig, den ganzen Tag auf den Fensterrahmen lege bekomme ich erst einen Sonnenbrand und dann eine dunkle Haut und dann mal Flecken und dann wird die Haut alt und faltig und irgendwann haben so viele Teilchen meine DNA in den Zellkernen zerschossen, das sich eine kleine Mutation einstellt. Ein kleines Chromosom, welches für den Wachstumsstop nach der Zellteilung zuständig wäre, ist leider durch ein Lichtteilchen zerschossen worden.
      Die Zelle teilt sich nun ungehemmt. Weise Blutkörperchen werden nun den Kampf aufnehmen. Ich merke davon aber nichts, ich sitze weiterhin auf dem Bock und denke mir nichts dabei. Vielleicht mal Sonnencreme kaufen oder so.
      Unterdessen ist durch die fortlaufende Zellteilung ein kleines Blutgefäß verletzt worden… das kann man dann ewig so weiter spinnen.

      Funkstrahlung oder WLAN ist doch da nicht anders. Es werden Teilchen bewegt. Es kommt nur darauf an, wie viele Teilchen mit welcher Intensität auf die Körperzellen einschlagen.
      Drei Minuten Aufräumeinsatz in der Ukraine 1986 waren für die meisten Liquidatöre nach 30 Jahren tödlich. Sechs Minuten schon nach wenigen Tagen.
      In den 1990er Jahren gab es eine starke Häufung von Krebs bei der Bundeswehr durch die Radarstrahlung.
      Es gibt Gerüchte, nachdem Deutsche Soldaten im ersten Golfkrieg in kleiner Stärke mit dabei waren. Sie sollen in verstrahltes Gebiert geschickt worden sein. Die USA und GB sollen DU-Munition eingesetzt haben, die Soldaten ohne Wissen und ohne Schutzbekleidung sind durchgelaufen und bekamen Krebs.
      Alles Verschwörung, ich weis – ich habe nur ein Interview von einem betroffenen Soldaten vor längerer Zeit gesehen. Ich habe dem das jetzt einfach mal geglaubt. „Lügenregierung“ und so 😀

      Letztendlich ist ja jeder für sich selbst verantwortlich. Ich brauch mein WLAN zuhause nicht, also habe ich es abgeschaltet. Das Handy liegt auch nicht direkt neben meinem Bett, ich habe den Wecker einfach etwas lauter gestellt.
      Ich esse wenig Süßkram, meinem Zahnschmelz geht es super, warum sollte ich mir mit Fluor die Zähne putzen.
      Deo gibt es mit und ohne Aluminiumsufiden und -solfaden.
      Ich habe jetzt kein Haustier oder Kinder um die ich mich kümmern müsste, auch kein Fahrrad das geputzt werden will, ich nehme mir eben die Zeit für solche Sachen.

      By the Way, ich habe auch nicht den Anspruch Euch lieben Leuten erklären zu wollen, wie ihr zu leben habt.
      Ich kann euch meine Erfahrung berichten, das mache ich gerne und ausführlich, wen es interessiert, herzlich gerne und wer keine Lust hat, „Einfach weitergehen – hier gibt es nichts zu sehen“ 😀
      Auf ne Diskussion ums „wieso, weshalb, warum?“ lasse ich mich immer gerne ein.

      Viele Grüße

    3. Hmm, Fluor ist relativ gefährlich sogar.

      Zur Beurteilung zählen sehr wohl positive als auch negative Seiten. Positiv wirkt sich Fluor tatsächlich auf den Schutz, auf den Erhalt der Zähne aus. Das ist schon wahr. Auch jemand, der sich nicht sehr säure-haltig und zucker-haltig ernährt, sollte auf eine „Fluorbehandlung“ der Zähne nicht verzichten. Dem stimme ich schon auch zu.

      Aber ansonsten sollte die Aufnahme von Fluor nach Möglichkeit vermieden werden. Vor allem in Nahrungsmitteln. Fluor ist für den Körper nicht notwendig, im Gegenteil, im Körper ist es sogar schädlich. Und zwar nicht in einer Weise, wie andere Gifte wirken. Die meisten Stoffe (nicht nur Gifte) sind ab einer gewissen Dosis lethal. Es gibt aber Stoffe und Einwirkungen, die sind vielleicht nicht gleich tödlich, aber wirken sich schon in geringsten Mengen schädlich aus. Für die gibt es also keine „erträgliche“ Dosis. Einer dieser Stoffe ist Fluor, neben Quecksilber zum Beispiel. Das gleiche bei radioaktiver Strahlung. Nach Möglichkeit sollte jede Form generell vermieden werden, auch wenn es sich manchmal nicht umsetzen lässt. Zum Beispiel sind wir von Natur aus einer gewissen kosmischen Strahlungsdosis ausgesetzt und oft enthält auch Grundwasser von Natur aus Fluor. Das sind Sachen, die kann man nicht vermeiden und der Aufwand wäre überaus hoch diese Effekte zu neutralisieren. Ja? Darum geht es nicht. Es geht um die zusätzliche Vergiftung.

      Fluor ist eines dieser Gifte. Es ist nichtmal ein Spurenelement. Der Körper braucht es gar nicht. Früher hatte man uns erklärt, dass Karies eine „Fluoridmangel-Erkrankung“ sei. Das stimmt aber nicht. Karies hat nichts mit Fluoridmangel zu tun, sondern mit falscher Ernährung und mangelhafter Zahnpflege.
      Interessant ist, dass es da einige Forschungen der Zuckerlobby gab, die vergebens nach anderen Ursachen für Karies suchten. Als man nichts gefunden hatte, aber den positiv wirkenden Effekt von Fluorid auf den Zahnschmelz entdeckt hatte, kam es 1967 in Deutschland zu einem Abkommen zwischen der Zuckerlobby und dem Verband deutscher Zahnärzte, die dann erklärt haben, dass Karies eine Ursache von Fluoridmangel sei. Auch zu finden unter „süßes Gespräch“.
      Man weiß heute, dass das nicht stimmt. Man wusste es schon damals, aber Geld spielte damals wie heute die größere Rolle.
      Und das ist auch der Grund, warum man sich bis heute zurückgehalten hat die Trinkwasser-Fluoridierung in Deutschland einzuführen. Als Alternative dazu führte man berechtigter Weise zudem an, dass man sein Trinkwasser privat mit fluoridiertem Kochsalz versetzen kann, was übrigens auch sehr viele Menschen in Anspruch nehmen.

      Noch etwas am Rande: Eine Tube Zahnpasta reicht aus um ein Kind tödlich zu vergiften, daher sollte Zahnpasta ebenfalls nicht zugänglich für Kinder aufbewahrt werden. Auch auf den Gebrauch von Kinderzahnpasta mit lecker Geschmack sollte unbedingt verzichtet werden, da dies die Kinder eben dazu verleitet die Zahnpasta runterzuschlucken anstatt auszuspucken. Sie sterben von einer Zahnbürsten-Ladung vielleicht nicht, aber bereits weit unterhalb der lethalen Dosis hat Fluorid andere schädigende Auswirkungen auf den Körper. Falls ein Kind dennoch mal eine Fluorid-Vergiftung hat, so soll angeblich das Trinken von Milch dagegen helfen, da das enthaltene Calcium das Fluorid bindet und ungefährlich macht.
      Aber naja, denkt dran, Angaben ohne Gewähr zu der „Heilung“ mittels Milch. 😀 Besser den Arzt kontaktieren.

      Grüße ^^

    1. Wir haben das schon oft thematisiert. Ein Text auf Tagesschau.de kommt vielleicht auf 10.000 Klicks. Wenn er, wie der oben, um 23 Uhr online gestellt wird, vielleicht auf 3.000. Wenn er häufig geteilt wird vielleicht auf 30.000. Das ist aber selten.

      Tagesthemen, also die „Tagesthemen“, die Sendung, die abends im Fernsehen kommt, wird im Durchschnitt von 3.500.000 Menschen gesehen.

      Also nein, die Tagesthemen haben bislang nicht über die Proteste in Frankreich berichtet.

    2. Also mich würde es nicht wundern, wenn viele Leute nur noch http://www.tagesschau.de ansurfen und nicht pünktlich um 22:15 die Tagesthemen einschalten. Und die Beiträge werden ja auch in den sozialen Netzwerken geteilt, sowie in Morgen- und Mittagsmagazin wiederholt. Der Vorwurf wäre vielleicht 2005 angebracht gewesen, aber mittlerweile hat die Mehrheit der Deutschen Internet.

    3. Das ist ohne Vergleichszahlen schwierig zu beantworten.
      Es sind sicher weniger als bei Artikeln auf Spiegel Online und BILD.de.

      Aber so 300.000 bis 500.000 könnten es schon sein.

      Ich nutze auch gerne den Videotext der ARD, dort finden sich auch oft kleinere Themen, die in den Nachrichten nicht erwähnt werden.

    4. Kurz zu den Protesten:

      Ich habe es aus dem Web erfahren. Dort haben sie erklärt, die Franzosen sollen von der 35 auf eine 48 Stunden Wochen hoch gehen.
      Das zumindest erklärt einen Protest der seit einer Woche hunderttausende auf die Straßen treibt.

      Davon habe ich aber nichts in den Tagesthemen gehört. Es ist also das eine, vielleicht mal kurz einen Protest anzusprechen, dabei sollte man aber auch als Nachrichtensendung die Gründe nennen – das zumindest wurde mir nicht ausreichend Kommuniziert.
      Ist eben wie Teyler neulich sagte (sorry, falls falsch geschrieben :-D), die wichtigen Inhalte muss man sich selbst zusammen suchen und die unwichtigen werden lang und breit erklärt.
      Ist eine Art der Unterschlagung – dramatisch ausgedrückt.

      Grüße

  28. Was mich sehr betroffen macht, ist, dass Herr Gauck sich wieder in Zurückhaltung übt. Nun ist die Freiheit- und da zähle ich die Meinungsfreiheit/Pressefreiheit als fundamentale Säulen dazu- ja sein erklärtes und zentrales Thema. Nach Banken, NSA-Skandal nun schon die nächste Chance, anlässlich derer er sein Amt tatsächlich mal mit Gewicht nutzen könnte, aber bei mir ist bisher nix angekommen.

    Hab ich da was verpasst oder herrscht im Hause Gauck mal wieder Schweigen im Walde?

    Gibt einen interessanten Ausschnitt aus Sanft und Sorgfältig, der Radioshow von Jan Böhmermann. Ziemlich passend zur aktuellen Situation. Da kann man sich halbwegs vorstellen, was gerade in Jan (unter anderem) vorgeht.

    https://www.youtube.com/watch?v=vFY5oIXsf5w

  29. Was habt ihr denn seit letzter Folge an dem Podcast gedreht? Ich krieg seit dieser Folge in meinem Podcast client BeyondPod ständig Fehlermeldungen wegen SSL exceptions:

    SSLException – hostname in certificate didn’t match: != OR

    und er weigert sich deshalb die Episode zu laden.

    Hatte das bisher nur bei einigen Podcasts aus der Metaebene und da auch erst seit ca. 1 Woche.
    Hat sonst noch jemand das Problem?

    1. Hier wird nun mit Let’s Encrypt SSL gemacht. Vielleicht hängt es damit zusammen, irgendein Cache der was falsch läd, oder eine schlechte Software die Let’s Encrypt nicht vertraut.

    2. Als Zusatz: Ich glaube es hängt mit der Umstellung auf SSL zusammen. Ich habe testweise BeyondPod bei mir installiert und konnte den Podcast abonnieren und anhören.

    3. Das Problem lässt sich durch Neuabonnieren lösen. Keine Ahnung, warum die Umstellung nicht automatisch funktioniert.

  30. Zur Reichweite von regionalen Zeitungen:
    Verbreitung hin oder her. Ich bezweifle den Wert des Beitrags an der politischen Bildung und Diskussion dieser Zeitungen.
    Zur Erheiterung 2/3 meines Bekanntenkreises (O-Ton: „Höhö, da steht heute drin, was gestern im Internet stand.“) beziehe ich noch eine regionale Zeitung. Allerdings würde ich nie darauf kommen, deren Beiträge zum politischen Geschehen für voll zu nehmen. Ich konsumiere diese Zeitung, um mich über Sport, Kultur, Stadtplanung, usw. in meiner Stadt/Region zu informieren. Für ernste Themen greife ich auf andere Informationen zuück.
    Für mich hat somit die pure Auflagen/Verbreitungszahl nur untergeordnete Bedeutung im Rahmen der Themen in Stefans Buch.

  31. Plastiktüte reloaded:
    Zur Umweltministerin kann ich nur sagen, krass, die scheint ja informiert zu sein und könnte was machen und tut nix. Schlimm eigentlich, obwohl Sie ja von der extremen Verringerung des Verbrauchs der Plastiktüten in Irland weiß. Und traurig zugleich.

    hier mal eine Szene , in der Dirk Müller mal die Gesetzgebung in Puncto Finanzwirtschaft kurz darlegt und ein schönes Schriftstück aus der Hosentasche dazu zaubert
    https://www.youtube.com/watch?v=WfkZurA86kU
    ab min 47

    zu Obama und „we have the greates workers“ und so, nochmals die Eingangsszene von der Serie The Newsroom, nur mal so zur Gegenüberstellung:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZPHSXUS0_1c

    wird sich Trump wohl auch angesehen haben, deswegen will er die USA ja „great again “ machen 😉

  32. Hallo Stefan,
    der Drohnenangriff am 5. März in Somalia galt nicht nur einer Person, sondern aller Al-Shabaab-Kämpfer, die sich zu diesem Zeitpunkt im Trainingscamp Raso versammelt hatten, da sie anscheinend planten, die US-Soldaten in der Afrikanischen Union (AU) anzugreifen. Interessant ist der Hinweis, sie hatten gerade eine Zeremonie durchgeführt, was wohl bei muslimischen Kämpfern ein Gemeinschaftsgebet bedeutet. (http://www.spiegel.de/politik/ausland/somalia-us-drohnenangriff-gegen-shabab-angeblich-150-islamisten-tot-a-1081114.html)

    Es bedarf wohl keine Kriegserklärung, denn im Gegenteil, die USA unterstützt die Somalische Regierung und hat wohl die Erlaubnis vom Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud. (http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/somalia-usa-drohnen-angriff-islamisten-al-schabaab)

  33. Es hat natürlich einen Grund, warum Obama ausgerechnet bei Fox News derartige Aussagen zum Thema Terrorismus macht. Fox News ist ein republikanischer Sender und das ist, was das republikanische publikum hören möchte.

  34. Moin Moin. ^^
    Ja, Petrus macht das Wetter, heiliger Bimbam. 😀

    # Europagegner.
    Das ist in der Tat sehr lustig zu bemerken. Eigentlich mag ich die Idee Europa, aber der Versuch ist wohl gescheitert. Auch etwas an der Struktur und undemokratischen Umsetzung, aber vor allem an den Politikern. Ob es wohl einen nächsten Weltkrieg geben muss, bis man den nächsten Versuch einer europäischen Union wagt? Vielleicht gibt es dann auch gar kein Europa mehr, nur noch in der Vergangenheit.

    # ♫ Gemeinsame Lösung, gemeinsame Lösung. ♪
    Kommt mir bekannt vor. 😀
    https://www.youtube.com/watch?v=O3qpE-KN3wE

    # Ukraine? Nö, du nich!
    In diesem Fall bin ich tatsächlich schwarz-weiß. 😀
    Gegen Europa & Amerika und für Russland. Ich glaube Russland kann besser für die Ukraine sorgen zum Wohle der Ukrainer, als es die Europäer und Amerikaner je könnten. Warum? Weil unsere Politik nur Macht ausweiten will auf Gedeih oder Verderb, seit 1945 stets Verderb. Solange Russland noch eine Konkurrenz darstellt, solange würde sich der westliche Einfluss darum bemühen den Ukrainern ein gutes Leben zu schaffen, aber sobald Russland zu schwach wird, werden die Menschenrechte komplett fallengelassen, weil der Druck weg ist. Problem: Wenn Russland erstmal zu viel an Macht verloren hat, wird Amerika die Zügel komplett fallen lassen und machtpolitisch und wirtschaftlich alles kurz- und kleinhacken. Das muss verhindert werden. Daher begrüße ich das Abstimmungsergebnis in den Niederlanden.

    Ich mache mir persönlich große Sorgen was aus Russland wird, wenn Putin mal nicht mehr da ist. Für einen machtpolitischen Ausgleich in der Welt ist Putin ein Geschenk. Verbrecher hin oder her.

    # Outro.
    Das ist auch wieder, schon wieder so maßlos bescheuert.
    „Weil Griechenland es noch nicht geschafft hat für all diese Menschen 4 Wände zu schaffen. … Und ja, ehm, damit muss Griechenland jetzt umgehen.“
    -> Finde den Fehler. Warum ist das Griechenlands Problem? Es macht mich traurig, dass man versucht das Problem auf Griechenland abzuwälzen. Die Griechen sind diejenigen, die am wenigsten dafür können. Wir haben diese Probleme zusammen mit Amerika geschaffen, wir sollten diese Probleme lösen. Stattdessen soll Griechenland es tragen, denen es selbst schon extremst dreckig geht. Stellt euch vor ihr seid Grieche und werdet auf offener Straße von euren europäischen „Freunden“ verprügelt, mit dem Stiefel mitten ins Gesicht, schön die Kauleiste zertrümmert und einige Rippen gebrochen und ein Bein auch. Und dann spuckt man euch noch ins Gesicht, weil ihr es unter diesen Umständen dann nicht schafft euch noch um Flüchtlinge zu kümmern, die noch viel Schlimmeres erlebt haben. Europa ist zu einem Faschismus verkommen, kann man wohl so nennen, mittlerweile. Ich zitiere Seehofer:

    „Regierung des Unrechts.“

    —–

    Gnaaaah. Viel zu spät.
    .-.

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