A!337 – Problemnager

Dienstag, 13. November 2018, 16:37 Uhr

Wer sich um seine Heimat kümmert und die Natur schützt, kann bei Tilo um die Ecke eine “Schwanzprämie” abstauben. Wer sowas bisher nicht wusste, erfährt heute auch, wie dort der letzte Fürst abtrat. Interessante Tugenden, denen wir auch in der Groko nachspüren. Seehofer will aber nicht vor Merkel gehen und Nahles meint, sie kam ja gerade erst. Außerdem heute: Wir diskutieren, wie “Globalisten” und “Nationalisten” gegeneinander antreten und blicken auf Rentenrevoluzer Jens Spahn. Dazu heute doppelt Musik von Mathias und wieder ein paar mehr Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzenten Fabian, Petra, Sabine, Maximilian, Jonathan, Oliver, Lukas und allen unseren Unterstützern.

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Mathias
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20 Gedanken zu „A!337 – Problemnager“

  1. @Rente
    da wir, schließe ich die Podcast Macher ein, in Rentenfragen mehr oder weniger Laien sind, empfehle ich zu der Rentenfrage die Suchfunktion von Makroskop, Nachdenkseiten, KenFM im Gespräch mit: Holger Balodis und Aussagen von Herrn Norbert Blüm. Für Kapitalanleger ist das nichts, da empfehle ich Blackrock und Betrachtungen über die letzte Finanzkrise, da wurde schön viel Geldanlage verbrannt.
    Nach m.E. wird wohl die Rentenfrage im Sinne einer modernen Volkswirtschaft (Stichwort Lohnstückkosten ) überarbeitet werden müssen u. eine Einbeziehung aller Staatsbürger nötig werden. Private Vorsorge im großen Maßstab über Großanleger wie die Allianz , Blackrock und wer da gerne Geld sammelt fährt wohl spätestens bei einer größeren Wirtschaft und/oder Finanzkrise gegen die Wand. Da ist vielleicht die kleine eigene Immobilie, „Flucht“ in materielle Güter wie den eigenen Gemüsegarten oder Wald und Wiese oder eigene Aktien (?) sinnvoller.
    Bleibt das System so wie es ist schaffen zur Zeit nur 33 % keine Minirente, nach Aussage von Herrn H. Balodis. Was dann in späteren Jahren kommt weiß ich nicht, aber wer weiß das schon.
    Vielleicht weiß aber jemand warum wir uns nicht andere Länder wie Schweiz, Österreich Skandinavien, Niederlande oder so zum Vorbild nehmen – Interessen ???.

  2. @Rente
    ach ja, Jens Spahn ist ja auch zunächst Laie
    (von griechisch λαός (laós) „Volk“ über λαϊκός (laikós) „zum Volk gehörig“; kirchenlateinisch laicus „der (kirchliche) Laie“, bezeichnet: im allgemeinen Sprachgebrauch jemanden, der auf einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse hat, .Zitat aus Wikipedia)
    in Sachen Rentenfragen.

  3. Der Neoliberalismus braucht beides: Offene Grenzen für Kapital und Arbeitskräfte; und Identifikation mit dem eigenen Land. Sonst kann man die Völker nicht in einen destruktiven Wettbewerb („Wetthungern“ oder „Wettlauf nach unten“) treiben. Wenn man nebenbei auch noch die Leute in 2 Lager (Globalisten und Nationalisten) spalten und dadurch potentiellen Widerstand brechen kann, hat man 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

    Im Gegensatz zu den 99% haben die Besitzer des Planeten überhaupt kein Problem mit Klassenbewusstsein und Klassenkampf.

  4. Das Wasser bei der Jeans wird vor allem bei der Baumwollproduktion benötigt. Ein Freund von mir kommt aus Usbekistan, und dort wird sehr viel Baumwolle produziert. Bevor ich ihn kennengelernt habe wusste ich das gar nicht. Denn Usbekistan ist ja nicht gerade für seinen Wasserreichtum bekannt. Das knappe Wasser wird dann für diesen wichtigen Wirtschaftszweig aufgebraucht und durch die in der Produktion verwendeten Pestizide und Chemikalien zusätzlich unbrauchbar gemacht. Eine schlechte Umweltbilanz haben deshalb sehr viele Klamotten, von der sozialen Problematik der weiteren Verarbeitung in Niedriglohn-Fabriken ganz zu schweigen.

  5. türlich türlich sind begriffe wie „schoros“ und „die gloablisten…“ Codeworte und Erkennungssignale der neuen Antisemiten, Judenhasser und Nationalfaschisten… es spricht ja für sich das man immer von dem ‚bösen gloabalismus‘ spricht wobei man ja eigentlich den Imperialismus seitens der westmächte wie USA, Europa , Russland etc ansprechen sollte.
    Wie @Alex oben schon erwähnt bin ich mir sicher das der begriff von „Globalisierung“ von den oberen zehntausend, den 1% geprägt ist.. man schaue sich nur Persönchen wie Trump und Putin an, wahrscheinlich (wollen wir es hoffen) die letzten zwei autokratischen Staatsmänchen die dazu in der Lage sind ganze Nationen für einen sinnlosen krieg zu verfeuern…. deswegen ist es ja auch so wichtig, dass wir Institutionen wie das europäischen Parlament und auch Kommission haben, erhalten und am besten auch demokratisieren… ich weiß nicht ob es bei euch schon mal erwähnt würde.. aber sowas wie eine europäische Verfassung wäre doch mal was worauf man als Demos hinarbeiten sollte..

    mfg

  6. nachtrag: aber naja.. man versucht ja jetzt über eine europäische armee das vetrauen der europäer zu gewinnen.. wer braucht schon sicherheit im alter wenn man satelitten gesteurte raketen hat..

  7. Zum Thema Erwerbstätigen-Rentner-Verhältnis würde ich gerne kurz meinen Teil beitragen. Bei der vorgestellten Statistik wurden wichtige Einflussfaktoren nicht angemessen berücksichtigt:
    1. Migrationsbewegungen: Wer kann diese für die nächsten 40 Jahre seriös beziffern?
    2. Geburtenentwicklung: Wie viele Kinder werden nochmal 2042 geboren?
    3. Arbeitslosigkeit: Erwerbslose scheint es nicht zu geben, die steile Kurve der Erwerbstätigen zwischen 2010-2020 hat keinen konjukturellen Zusammenhang?
    4. Produktivitätssteigerungen: Keine für die nächsten 40 Jahre?
    Die schon jetzt absehbaren Automatisierungsprozesse haben keinen Einfluss auf die erforderlichen Erwerbstätigen?

    Die Abgabenlast rein auf Arbeitseinkommen zu verlagern hattet ihr ja schon angesprochen, vielleicht kommt jemand in 20 Jahren ja zufällig auf die Idee das anders zu machen.

    Würde mich sehr über eine Einschätzung freuen.

  8. „Imperialismus seitens der westmächte wie USA, Europa , Russland etc ansprechen sollte.“

    Globalismus ist Synonym für den Imperialismus der USA als
    globale Weltmacht.

    Wenn Trump sagen würde: „I’m a globalist!“, wäre auch keiner glücklich, ob der Bedeutung, die das dann hätte.

    Ich freue mich schon darauf, wie dann Globalisierungskritiker wie attac.de in Zukunft als Antisemiten bezeichnet werden.

    Beim nächsten G8 Gipfel können die Polizisten ruhig ein bisschen fester hinlangen, die Nazi’s brauchen das.

  9. @g.s nein Globalismus ist nicht gleich Imperialismus

    Gloablismus ist wenn ich einen bekannte in den USA 50euro via paypal schicke die bei ihm dan ca 45$ minus gebühr, wechselkurs und steurn sind

    Imperialismus ist wenn ich menschen in Indien oder in Afrika seltene erden für ein Appel & Ei ausgraben lass, die ich dann hier mit 1000% gewinn verscherbeln kann und das am besten ohne steuern..

    Trump ist ein seniler spinner, mit warscheinlich Spielsucht (casino betreiber..) mit geld anlagen und reserven überall(warscheinlich hauptsächlich in russland) verteilt.. wenn er sagen würde ich bin eine Imperialist..würde das dasselbe bedeuten wie „hell yeah iam a fascist and nationalist“ und applaus wäre sicher…wenn man sich Trumps hasstiraden (wahlkampf) manchmal ansieht und anhört ..und man dann als deutscher nicht unweigerlich an das N24 nachtprogramm (Hitler dokus) erinnert wird ..dann weiss ich auch nicht

  10. @Karl:

    „Gloablismus ist wenn ich einen bekannte in den USA 50euro via paypal schicke die bei ihm dan ca 45$ minus gebühr, wechselkurs und steurn sind“

    Das ist Globalisierung.

    Wie auch BK Kurz in seiner UN Rede von ‚globalization‘ und nicht von ‚globalism‘ gesprochen hat, aber das nur nebenbei.

  11. hey theiler haste auch gelernt, dass man wenn man normalerweise Bisamratte sagt eigentlich Biberratte sagen müsste?

  12. Der Aralsee ist vor allem wegen des Anbaus von Baumwolle ausgetrocknet. In den Ländern, in denen die Kleidung hergestellt wird, gibt es keine Umweltschutzstandards. Schmutziges Wasser wird direkt in die Flüsse geleitet. Die Näher sind nicht nur versklavt, sie müssen auch noch dieses Wasser trinken.
    Die Modeindustrie ist eine der schmutzigsten Branchen. Gerade Fast Fashion hat die Probleme noch verschärft.

  13. Also Stefans Begriff von der „Globalisierung“ ist schon interessant. Der wäre es mal wert, sich kritischer mit der Wirtschaftsgeschichte der vergangenen 200 Jahre zu beschäftigen. Bereits damals hatte Großbritannien mehr Handel mit außereuropäischen Staaten als mit „dem Kontinent“. Auch Frankreich, Deutschland und Russland hatten ganz besonders Wirtschaftsbeziehungen mit globalen Dimensionen. Bereits im Verlauf des 19. Jahrhunderts stiegen deutsche (vor allem Bremer und Hamburger) Händler zur größten Handelsmacht im Pazifik auf. Die so genannte „Globalisierung“ gibt es schon lange!

  14. @Dave:

    Der Begriff ‚Globalisierung‘ stammt aus den 60ern oder später.
    Natürlich kann man nachträglich Alles hinein interpretieren.
    Und unter ‚global‘ kann man dann im Prinzip Alles verstehen.
    Ich würde aber eher bei der Bedeutung bleiben, mit der ein Begriff geprägt wurde.

    https://books.google.com/ngrams/graph?content=Globalisierung&year_start=1800&year_end=2000&corpus=15&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B%2CGlobalisierung%3B%2Cc0

    https://books.google.com/ngrams/graph?content=globalization&year_start=1800&year_end=2000&corpus=15&smoothing=3&share=&direct_url=t1%3B%2Cglobalization%3B%2Cc0

  15. Natürlich empfehle ich einfach tierische Produkte aus der Ernährung wegzulassen, vor allem weil es so einfach und günstig geworden ist. Aber natürlich unterstütze ich als Veganer Stefans Vorschlag sehr! Für alle Karnismus-Anhänger sollte viel Laborgleisch gezüchtet werden. Gibt es übrigens auch schon ziemlich günstig (3$) – nur eine Frage der Zeit bis es bei uns ankommt…

    Zwar von Bento, aber nur zur Info, ist schon ziemlich weit 😉
    https://www.bento.de/essen/vegane-burger-das-vegane-fleisch-aus-dem-labor-ist-da-und-es-ist-richtig-lecker-a-ea91e05d-94c7-4c32-af1a-059d9ea1d146-amp

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