Montag, 6. Juli 2015, 11:41 Uhr
Wir lesen Thomas Bellut in der F.A.Z., Goerg Diez bei Spon und Carolin Emke bei Twitter. Wir schauen heute Journal, Tagesthemen, Monitor, RTL-2-News, Günther Jauch, Brennpunkt. Themen: Medienglaubwürdigkeit, Griechenland, Tor und Dark Net, Energiewende.
Wir danken unserem Unterstützer Daniel und allen Flatterern.
Wenn es im ZDF ums Darknet geht müssen sie keinen Bogen zu Mietpreisen spannen. Da geht mir eure Kritik zu weit weil das Darknet was sie meinten (also nicht private fb- Seiten sondern das kriminelle) kann doch tatsächlich zu Kriminalität führen. Liegt nicht ALLES an der Politik.
Ne ne, die Kritik an einem sozialen Phänomen allein an einer Technologie aufzuhängen, wie das ZDF es tat, das geht viel zu weit. Die Tage der Friedensbewegung im Stile der 1970er Jahre liegen lange hinter uns.
Kurzer Kommentar zur TÜV-Zertifizierung: Der TÜV zertifiziert viele Unternehmen nach ISO 9001. Dabei werden interne Abläufe im Unternehmen kontrolliert. Die Aussage ist dann in etwa:“ Dieses Unternehmen ist theoretisch in der Lage Qualität zu liefern“. Über die tatsächlichen Produkte sagt das nichts aus und die werden in dem Rahmen auch nicht betrachtet.
Ah, interessant. Thx! (Das hätten sie in den Tagesthemen mal so ausführen sollen…)
:” Dieses Unternehmen ist theoretisch in der Lage Qualität zu liefern”
Stimmt so auch nicht ganz, die Zertifizierung gibt nur an, dass das Unternehmen theoretisch in der Lage ist bei seinen Produkten eine gleichbleibende „Qualität“ sicherzustellen. Es geht dabei nicht darum wie hoch oder gering die Qualität des eigentlichen Produktes ist, nur das man sich darauf verlassen kann egal wann und wo man es kauft diese immer gleich ist. Die ISO 9001 Zertifizierung ist eine Prozessprüfung im Unternehmen, keine Produktprüfung. So oder so war es sicher kein Imagegewinn für den TÜV (in dem Fall aber unberechtigt).
Guuuuten Moooorgeeeen!
Indirekt bezugnehmend zum Monitor-Bericht über Griechenland und den O-Tönen am Anfang („Die griechischen Spieltheoretiker, …“) ist mir ein Gedanke gekommen, der vielleicht auch eine Ursache des ganzen Problems sein könnte. Ich weiß nicht wo, aber irgendwo wurde neulich von der Bundesregierung als „Firma“ gesprochen. Wenn man in diesem Bild bleibt und Merkel als Chefin des Ladens, die Minister als Abteilungsleiter usw. betrachtet wird einem das Dilemma auch bewusst:
Die deutschen Politiker „beschimpfen“ (dem Tonfall nach zumindest, das Wort an sich ist ja erstmal neutral) Varoufakis als Spieltheoretiker (und verschweigen damit bewusst seine fundierte Bildung als Wirtschaftsprofessor), während Schäuble, das deutsche/europäische „Sinnbild“ für den Sparkurs Jurist ist und eigentlich keine Ahnung von Wirtschaft hat.
In welchem Unternehmen würde so ein wichtiger Posten „fachfremd“ vergeben werden? Und das zieht sich ja durch alle Bereiche durch – jede(r) Minister(in) wechselt ja nach Koalition fröhlich von Ministerium zu Ministerium (De Maiziere und von der Leyen sind wohl die extremsten Beispiele). Wenn man hier einfach Leute hinsetzen würde, die auch wirklich fundierte Ahnung von der Materie haben würde das eventuell viele Probleme im Keim ersticken.
Eventuell könnte man damit auch gleich teilweise den Lobbyismus erschlagen, denn jemand, der wirklich weiß von was er spricht hört denke ich nicht so leicht auf Fremdmeinungen. (Beispiel Gabriel und Kohle“abgabe“) Vielleicht ist das aber auch etwas zu euphorisch gedacht 🙂
Tut mir leid, aber Big Brother geht einfach garnicht. Bitte unterlasst diese Werbung für diesen Scheißdreck.