A!374 – Diess & Das

Freitag, 26. April 2019, 10:00 Uhr

Die Ukraine bekommt einen neuen Präsidenten, diesmal keinen Oligarchen. Wolodymyr Selenskyj hat trotzdem Erfahrung, er hat schließlich einen Präsidenten im Fernsehen gespielt. Tilo spricht mit Maxim Eristavi über den Neuen, der zwar aus den Medien kam, dann aber einen Anti-Establishment-Wahlkampf an der alten Gesellschaft vorbei führte. Wie viel Progressivität darin steckt und warum Poroschenko so chancenlos war, klären die beiden. Dann spricht Stefan über China. VW-Chef Diess hat sich dort die Finger verbrannt, Leica in die Nesseln gesetzt. Nach China fahren und die Menschenrechte ansprechen, das geht 30 Jahre nach dem Tian’anmen-Massaker nicht mehr.

Wir danken unseren Produzentinnen Jens, Philippe, Rene, Marc, Steffen, Martin, Verena & Kati, Philipp, Eva, Stephan, Sabine und allen unseren Unterstützern.

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4 Gedanken zu „A!374 – Diess & Das“

  1. @200bis500km/hZüge

    na ja, die Vorstellung gefällt – München Hamburg in 1,5 Stunden Tilo. Besser unter der Erde oder im Glastunel. Habe den Bericht einer Biologin zu Insektensterben gesehen. Gibt nicht mehr viele, aber im Umkreis eines durchfahrenden ICE sind mehr oder weniger alle Schmetterlinge im Scmetterlingshimmel. Wie andere Insekten den Luftwirbel überstehen kann sich ja jede/er vorstellen. Was mit Hochwild und Niederwild bei Kontakt mit ICE und schnellerem geschieht möchte ich meiner Fantasie nicht zumuten. Was passiert eigentlich mit der wirbellosen – Fauna auf Autobahnen ? Wer keine Vorstellung hat stelle sich an die Bahnsteigkante, so ungefähr an die weiße Linie und warte auf einen durchfahrenden ICE. Ist der dann an einem vorbei ist die Frisur, die Kleidung und das Gemüt nachhaltig beschädigt oder mindestens beeindruckt. So etwa wie bei Kabrio – fahren auf der Autobahn oberhalb 150 km/h. Kinder bitte für diesen Feldversuch nicht mitnehmen, für die ist der Tag gelaufen. Alles bitte auf eigene Gefahr und ohne Gewährleistung.

  2. Finde, das ihr nachlässt – Tilo hat Stefan mehr oder weniger in die Freak Ecke auf eine wohlwollende Weise gestellt, als es um Chinas Algorithmen, Lager und Social Score ging.

    Ich höre euch, weil ihr auch indem BBC Kram übers Silicon Valley und Adam Curtis aufbereitet.

    Würde mir weniger Peterson/Zizeck mehr über Zuckerberg und Zukunft der asozialen Netzwerke wünschen

    z.B. eure Meinung zu den Zuckerbeg meets Folgen.

    https://www.youtube.com/watch?v=Boj9eD0Wug8

  3. Hallo Tilo und Stefan,
    kürzlich fragtet ihr in die Runde, ob denn die Speicherung von Windstrom in Form von Wasserstoff technisch realistisch ist. Klare Antwort: Ja, aber…
    Also: Technisch funktioniert das ohne große Probleme durch Elektrolyse. Der Wasserstoff könnte sogar in das vorhandene(!) (Erd-)Gasnetz eingespeist und so auch unter Umgehung der Stromtrassen verteilt werden. Doch nun kommt das ABER: Umgehung der Stromtrassen bedeutete auch Umgehung der Stromkonzerne (Monopole). Konnte denen gar nicht gefallen – und darum haben die nicht geschlafen und unter Rot/Grün die Ruhrgas AG dem EON-Konzern einverleiben lassen (siehe z.B. http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/130514.htm). Somit – wenn auch technisch möglich – in unserem Wirtschaftssystem leider ohne Zukunft. Und dezentrale/Insel-Lösungen würden sich aus heutiger Sicht nur in Einzelfällen rechnen.
    Das ganze Thema Windstrom, Solar und Netze ist aber noch wesentlich komplexer: Problem ist nämlich nicht – wie uns immer vorgegaukelt wird – dass unzureichende Leitungskapazitäten den Ausbau hemmen! Technisch benötigen nämlich praktisch alle Wind- und Solarparks mit ihren Asynchrongeneratoren(!) ein durch „echte“ Kraftwerke – mit Synchrongeneratoren gehaltenes Netz. Reine Elektrotechnik: Bei Ausfall oder sogar schon Überwiegen der Leistung aus den Asynchrongeneratoren wird das Netzt instabil und bricht zusammen. Kein Witz, keine Verschwörungstheorie! Kein heutiger Wind- oder Solarpark könnte ohne die alten Kohle-, Atom und Gasturbinenkraftwerke laufen. Schon blöd, wollen wir die doch abschalten…
    Es gibt zwar eine technisch beinahe geniale Lösung des Problems – übrigens von einer kleinen Neubrandenburger Firma – aber das führt hier jetzt zu weit.
    (Vielleicht interessiert sich aber z.B. Tilo für diese echte Story aus seiner Heimat? Der Erfinder ist Dipl.-Ing. Peter Meuser: info@nitev-energieanlagen.de).

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