A!354 – Oberadel

Freitag, 1. Februar 2019, 12:24 Uhr

In Bayern ist schon wieder Wahl. Aber diesmal geht es um was. Das Volk begehrt einen lebenswerteren Planeten, auch wenn es das Essen ein wenig teurer macht. Politik kann also tatsächlich einfach gemacht werden, wenn genügend Menschen es wollen. Europa stolpert derweil weiter vor sich hin. Die BBC machte aus einer May-Reise nach Brüssel einen Weltkriegsangriff. Wir gehen nochmal das Institutionengefüge durch, von dem sich die Briten verabschieden wollen und reden natürlich auch über den Wolf und die Wildschweine, die jetzt eine Wall bekommen, für die Dänemark zahlt. Mathias hat uns Dieselpunk-Musik gemacht, danach hören wir eure Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzentinnen Marlene, Lorenz, Martin, Erik, Patricia, Patrick, Benedikt und allen unseren Unterstützern.

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14 Gedanken zu „A!354 – Oberadel“

  1. Also, was wir da ab Minute drei gesehen haben waren keine Bomber, sondern Jagdflugzeuge, ob es jetzt deutsche oder britische waren konnte ich jetzt nicht ganz erkennen. Ich hatte eher die Assoziation das May auf dem Weg nach Brüssel abgefangen wird…

  2. Zu Köhler:

    Das der Brief von ihm (und den Mitunterzeichnern) von Journalisten als „wissenschaftliche“ und nicht als politische Äußerung angesehen wird wundert mich nicht. Immerhin ist es nicht ein Brief von Dieter Köhler, sondern von Prof. Dr. Dieter Köhler, dem „Lungenfacharzt“ und ehemaligem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Er hat diesen Hintergrund auch nicht zurück gehalten, sondern im Gegenteil dazu benutzt seinem Brief Autorität zu verleihen.

    Insofern muss sein Beitrag als wissenschaftliches/medizinisches Argument betrachtet werden und unterliegt damit auch ganz klar der Fachkritik – der er nicht standhalten kann.

    Ansonsten unterstütze ich Stefans Aufruf an die Wissenschaft, ihre Erkenntnisse in längerer Form und verständlich aufbereitet zu verbreiten. Kurz gefasst kann man als Wissenschafter nämlich keine verständlichen und gleichzeitig richtigen Aussagen gegenüber der Öffentlichkeit machen. Für Diskurse zwischen Wissenschaftlern ist Twitter aber durchaus geeignet, da es genug Common Ground gibt.

  3. Ein Blick zurück ist oft Hilfreich, 1972 Veröffentlichte der Club of Rome seine Ergebnisse in dem Buch Grenzen des Wachstums. Es bekam viel Zuspruch, aber Vor allem viel Kontra und wer Gewonnen hat kann man daran sehen was von den Vorschlägen für eine Besser Umwelt umgesetzt worden ist. Hier bei dem Video über den Club auf Rome kann ich jeden nur raten die Stelle ab der 39:00 Minute an zusehen hier kann man sehen wie einer der Beteiligten Autoren vom Club of Rome (Dennis L. Meadows )erzählt wie Ernüchternd der Diskurs seit Jahren verläuft. https://www.youtube.com/watch?v=No1WCiypX-8

  4. Habe gerade meinen Mann gefragt, der Chemiker ist: Der Adventskranz verursacht eine hohe Konzentration an Feinstaub, nämlich Ruß, aber keine Stickoxide. Stickoxide sind das Problem von Diesel, weil der bei besonders hohen Temperaturen verbrennt, anders als Benzin.

  5. Zum Komplex NSU 2.0:

    Das ist mir auch schon aufgefallen, das da irgendwie wenig zu berichtet wird. Vom „Hannibal“ Komplex, der ja artverwandt (aber von wesentlich größerem Umfang) hat man ja nach den Enthüllungen in TAZ und Focus im Mainstream auch nix gehört. Da sind mir nur Artikel bei Telepolis und den Nachdenkseiten untergekommen – ach ja, ZAPP hatte Ende des Jahres ein bisschen Medienwirkungsforschung betrieben und eine Straßenumfrage gemacht, welche der großen Enthüllungsgeschichten bei der Bevölkerung angekommen sind. Da stand das Schlagwort „Hannibal“ auf der liste, kannte keiner und ist dann auch nicht erklärt worden, worum es geht.

  6. da sind Leute die revolutionäres Potential inne haben

    stefan sagt „Nö die sollen lieber in die schule gehen“

    da sind Leute die das richtige und logische konsequent fördern.

    „Nö“ Stefan sagt die sollen lieber in die Schule gehen weil sie sonst nachteile und repressionen befürchten müssen.. ach ne

    die dinge sind doch gar nicht so kompliziert wie immer getan wird.. das verstehen heutzutage auch 16jährige..

    mann muss sich halt mal entscheiden… mNm nach haben die kidz die schule schwänzen gehen sich richtig entschieden..ganz einfach

  7. @Stefan, Jupp, falls du mit dem Link widersprechen wolltest, ich sehe keinen Widerspruch, ich hätte vlt schreiben sollen: keine Stickoxide in relevanten Ausmaß (anders beim Feinstaub) . Aber dieses Correctiv- Statement finde ich albern: „CORRECTIV hat hierzu viele Experten befragt und die Studien gelesen, die den Grenzwert begründen. Die Sache ist: Es sind so viele Disziplinen, die mit Stickoxiden zu tun haben, dass sich keiner vollends auskennt. Meteorologen, Ärzte, Physiker, Politiker – niemand überblickt den Streit. Denn er ist viel zu komplex.“ Genau deswegen ist es ja eine politische Entscheidung, das Ist Aufgabe der Politik, hier zu entscheiden, nämlich wenn der Computer keine Lösung mehr hat.

  8. Feinstaub
    Herr Köhler hin oder her, und deine Erkenntnis, dass Herr Köhler keine wissenschaftliche Aussage macht, Stefan, gut und schön, dass die Grenzwerte der Feinstaubmenge und anderer ungesunder Bestandteile der Luft durch Verkehr von, doch wohl interessierter Seite, durch einen Schubser von unbekannter Seite, Herrn Köhler und seiner Aussagen auf die öffentliche Bühne (kommt ja wie Kai aus der Kiste ) stellt, also wer Herrn Köhler dorthin schuppst und warum, und wie eine Lenkung öffentlicher Meinung durch die Aussagen Herrn Köhlers funktioniert,wäre der interessantere Diskussionspunkt. Weniger wie wissenschaftlich Aussagen des Herrn Köhler sind. Erreicht werden sollte doch Verschmutzung der Luft für weniger schädlich dazustelle, um etwas zu bewirken (Dieselfahren überall oder so ). Was meinst du (Stefan ) mit, „man sollte mit Herrn Köhler politisch diskutieren“ ? .
    Grenzwerte und deren Festlegung wäre auch ein lohnendes Diskussionsthema für diverse Talkshows und den „Diskurs“ in der Öffentlichkeit Wert. Sich dieser Auseinandersetzung zu stellen wäre auch für die Industrie im Sinne einer Imageverbesserung lohnend, da Problembewusstsein und Verantwortung für gesellschaftliches Probleme gezeigt werden könnte. Wie etwa Bewusstsein darüber, dass es Widersprüchlichkeiten zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten und Leben in einer gesunden Umwelt gibt. Die Industrie könnte ja auch mal erklären warum man sich überhaupt gezwungen sah solch einen Blödsinn, wie Manipulation der Verbrauchswerte, zu machen und dies Thema, Verbrauch und Leistung, nicht anders angeht und darstellt.
    Das ewige Rumgeeiere um das Schadstoff und Dieselproblem und deren Folgen von Teilen der Wirtschaft und Politik, das Fehlen klarer Aussagen, ist doch wohl was den Unmut und Verärgerung der Öffentlichkeit hervorruft. Auf der anderen Seite scheint es ja wirklich egal zu sein, da es offenbar keine Umsatzrückgänge gibt, was mich nun wieder verblüfft.

    Das der Redakteur der Bildzeitung, wie ihr in einem Einspieler zeigt, sich mit seinen Aussagen einen schlanken Fuß macht und so tut, als hätte die „Art der Berichterstattung“ über die Diskussion der Themen (Feinstaub, Diesel etc.), nur informativen Charakter und keinen meinungsbildenden, zeigt wohl eher die pubertäre, lausbubenhafte bzw. spitzbubenhafte Haltung des Redakteurs der Bildzeitung, weniger, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung in seiner Rolle bewusst ist.

    Schulpflicht
    Schulpflicht, weiß ich nicht, wenn, dann wenigstens Mitsprachrecht bei Gestaltung und Art des Unterrichts. Der Begriff „Pflicht“ ruft bei mir immer ein doppeltes bis x faches ??? hervor. Wofür und gegenüber wem – müsste schon mal benannt werden.
    Wäre dann eine längere Diskussion – religiöse Extremisten mögen diese Pflicht wohl genau sowenig wie freiheitsliebende Menschen -. in der Öffentlichkeit.

  9. Zum Streik:
    Es hat sich aber schon eine Art Streikadel entwickelt. Es gibt Berufe mit Streikmacht (Flughafen Sicherheitspersonal – keine Ausbildung 17€ und bald 20€?).
    Warum bekommen die so viel? Weil sie eine Streikmacht haben.
    Die Friseuse hat das nicht und der Bäcker auch nicht. Das interessiert niemanden wenn die streiken. Ist nun deren Arbeit deshalb weniger wert?
    So ist es derzeit. Und da man in diese hochbezahlten“einfachen“ Jobs nicht einfach so reinkommt fällt auch das Argument weg, dass man ja da anfangen kann.
    Aber selbst wenn es so wäre, ist es doch nicht gerecht, dass jemand mit Streikmacht segnifikant mehr geld bekommt als jemand ohne. Teilweise das doppelte und als Friseuse braucht man sogar eine Ausbildung.
    Da ist es in der Schweiz fairer da bekommen laut dieser Webseite zeigdeinenlohn alle gute Löhne. Was ihr aber verteidigt ist eine neue Klassengesellschaft.

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