A!350 – Industrieanalyse

Freitag, 11. Januar 2019, 16:54 Uhr

Sozialistinnen haben besseren Sex. Sie sind fröhlich, unabhängig, und außerdem eignet sich die These gut als Buchtitel. In der Welt passieren lauter verrückte Dinge: Berlin kauft jetzt Wohnungen zurück und schafft E-Busse an. Die Menschheit ist auf der Rückseite des Mondes gelandet. Na gut, nur die Chinesen. Ok, ein bisschen Technik der Chinesen. Die AfD zerfällt ein Stück. Biber und Wolf treiben ihr natürliches Unwesen und der Euro feiert Jubiläum. Hans und Tilo flüchten sich mit Wolfgang in die Filmwelt, Mathias versüßt es uns mit Musik, dann gibt’s Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzenten Axel, Matthias, Daniel, Richard, Tim und allen unseren Unterstützern.

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21 Gedanken zu „A!350 – Industrieanalyse“

  1. Zum Thema „Schwule Figuren im Film“. Im Netflix Film „Okja“ taucht ein schwules Pärchen von der Animal Liberation Front, aber es wird nie mit dem Finger darauf gezeigt. Ich kann mich nicht erinnern, vorher schonmal schwule Figuren als ganz normale Menschen im Film gesehen habe, ohne, dass es nur dazu dient, Progressivität zu verkaufen.
    „Okja“ ist übrigens ein fantastischer Film gegen die Massentierhaltung und Kapitalismus, wenn auch recht schwarz/weiß in der Ausführung. Bei Massentierhaltung sehe ich allerdings wenig Grund für Differenzierung,

  2. Hab bei dem Gespräch mit Wolfgang M. Schmitt zum Ende hin die erwähnten Filme und Personen mitgegoogled. Hier als Servicekommentar und das ich die ganzen Tabs wieder schließen kann eine unvollständige Liste:

    deutsch:

    Das schönste Mädchen der Welt https://www.imdb.com/title/tt7776838/?ref_=fn_al_tt_1
    Toni Erdmann https://www.imdb.com/title/tt4048272/?ref_=fn_al_tt_1

    Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot https://www.imdb.com/title/tt3552348/

    Transit https://en.wikipedia.org/wiki/Transit_(2018_film)

    In den Gängen https://www.imdb.com/title/tt6263618/
    Rainer Werner Fassbinder https://en.wikipedia.org/wiki/Rainer_Werner_Fassbinder
    Maria Schrader https://en.wikipedia.org/wiki/Maria_Schrader
    Blutiger Freitag https://de.wikipedia.org/wiki/Blutiger_Freitag

    Call Me by Your Name https://en.wikipedia.org/wiki/Call_Me_by_Your_Name_(film)
    Margin Call https://www.imdb.com/title/tt1615147/
    The Big Short https://www.imdb.com/title/tt1596363/?ref_=fn_al_tt_1
    Killing Them Softly https://www.imdb.com/title/tt1764234/
    Nightcrawler https://www.imdb.com/title/tt2872718/
    Leave No Trace https://www.imdb.com/title/tt3892172/
    The Pervert’s Guide to Ideology https://www.imdb.com/title/tt2152198/
    Slavoj Žižek https://en.wikipedia.org/wiki/Slavoj_%C5%BDi%C5%BEek
    Bechdel-Test https://de.wikipedia.org/wiki/Bechdel-Test

    Doku:

    Der Gefangene https://www.netflix.com/title/80187030
    The Cleaners https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/im-schatten-der-netzwelt-the-cleaners-104.html
    Berlin Excelsior https://mediathek.rbb-online.de/tv/rbb-Kultur/Berlin-Excelsior/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=52243694&documentId=57836300

    Als deutsche Serie zu der Finanzkrise ist noch Bad Banks (https://www.zdf.de/serien/bad-banks) anzumerken. Ist sogar schaubar.

  3. zu Straßennamen, hier Berlin und ohne Kommentar,
    Afrikanisches Viertel, Berlin, wen es näher interessiert kann bei Wikipedia unter „Afrikanisches Viertel Berlin“ nachschauen, oder auch gerne unter „Spanische Allee“ Berlin. Allerdings einmal nicht bei google sondern unter: https://www.stadtrand-nachrichten.de/strasenabc-s-wie-spanische-allee/
    Dort ist dann zu finden:
    „Hinter manchem Straßennamen versteckt sich mehr, als man zunächst vermutet. So wurde die Spanische Allee, die bis 1939 noch Wannseestraße hieß, nicht nur einfach nach einem schönen europäischen Land benannt, sondern erinnert an den Spanischen Bürgerkrieg.

    Umbenannt wurde die Straße von den Nationalsozialisten „anläßlich des Einzuges der aus Spanien zurückkehrenden deutschen Freiwilligen“. Gemeint war damit die Legion Condor, eine verdeckt operierende Einheit der Deutschen Wehrmacht im Spanischen Bürgerkrieg. Ab 1936 waren etwa 5.500 Mann im Einsatz, um die Putschisten um General Francisco Franco im Kampf gegen die Spanische Republik zu unterstützen. Die Legion, deren Existenz vor der deutschen Bevölkerung bis 1939 geheim gehalten wurde, führte massive Luftangriffe gegen die Zivilbevölkerung durch. Bekannt wurde sie vor allem für die völkerrechtswidrige Bombardierung und Zerstörung der Stadt Guernica 1937. Sie wurde zu einem Symbol für das Grauen des Krieges. Pablo Picasso entwarf nach Bekanntwerden der Zerstörung sein Monumentalgemälde „Guernica“. Und so verwundert auch nicht, dass es an der Spanischen Allee einen Platz gibt, der den Namen Guernica trägt. Eine Tafel erklärt zudem die historischen Hintergründe.

    Kaum zu lesen derzeit: Der Guernica-Platz erinnert an die Zerstörung der spanischen Stadt durch die Legion Condor. “

    Zitat Ende, die „Spanische Allee“ ist in Zehlendorf und etwas Größeres.

    m.E. sollte man die Namen lassen, aber mit Bewusstsein füllen und den historischen Bezug herstellen und die Auswirkungen der Ursachen der Namensgebung verdeutlichen. Ob damit viele im Alltag belästigt werden wollen ?

    Ernst und ein spätes „Prosit neues Jahr“

  4. Nachname des Kindes bei mir und meiner Freundin: weiblich, ihr Nachname, männlich mein Nachname. Uns war das nämlich auch egal.

  5. Milieuschutzgebiete / Wohnungsrückkauf / Rekommunalisierung:

    Natürlich findet es Tilo gut dass Berlin Geld ausgibt das es nicht hat.

    Berlin ist das größte Nehmerland im Länderfinanzausgleich.
    Der Länderfinanzausgleich bräuchte Werkzeuge analog zu Troika-Auflagen oder Hartz IV Sanktion um zu verhindern dass sich Nehmerländer Investitionen und Wachstum verweigern um auf Kosten von Geberländern linke Luftschlösser und Biotope zu finanzieren.

    „Milieuschutzgebiet“ hat auch so ein Gschmäckle von „wir wollen unter uns bleiben“, oder?
    Für bestimmte Gruppen ist es also OK für den Erhalt ihres sozialen Umfeldes zu kämpfen?

    EU / EURO:

    Wenn Stefan sagt wird brauchen eine „tiefere Integration“ und „nachbau politischer Institution und Konzepte“ würde ich gerne mal wissen wie er sich das konkret vorstellt.
    Wie würden europäischen Wahlen aussehen?
    Was bedeutet „mehr Europa“ im Bezug auf demokratische Legitimation von EU Institution. Wie würde die staatlichen Gewalten, insbesondere das Parlament im Bezug auf die degressive Proportionalität, aussehen?
    Wo gibt es in Europa außerhalb Deutschlands überhaupt eine Mehrheit für „mehr Europa“ und was sind deren Vorstellungen von „mehr Europa“?

    Black Panther / Wakanda / Alt-Right / MWGA:

    https://www.quirkybyte.com/wp-content/uploads/2018/02/7.jpg

    Dies ist was linke progressive SJW in Amerika bewundern:

    Die „Big Beautiful Wall“ von Wakanda ohne „Big Beautiful Door“

    https://i.redd.it/855bfn9799f01.png

    „Many times because we did nothing, men, women and children died and we did this because it was best for our people and Wakanda“

    Auch eine Form von Milieuschutzgebiet.

  6. Okay dann würfel ich mal zwei Film/Fernsehsachen zusammen:

    Tilo, super wie erst im Gespräch mit Wolfgang die Identity politics in Filmen zertrümmert wird, nur damit du nachher noch wieder drauf hinweisen kannst, dass es ja gar keine Frauen und den Schwaigers, Schweighöfers gibt, was ja, so die Implikation mal wieder, gar nicht angehen könne.
    In meinen Augen dein Jung&Naiv, das Subjekt sich um Kopf und Kragen reden zu lassen, selbst zelebriert.

    Stefan, Danke für die wieder super Aussprache von „The Expanse“, ich musste tatsächlich ein paar Sekunden überlegen was du meinst.

    Die erste Staffel war super, geht sie doch komplett auf eine gewisse Europa, USA, Afrika respektive Ober, Mittel, Unterschicht Kapitalismuskritik ein.
    Ab der zweiten nahm es stark ab und als der blue bubble Kontakt kam war es meiner Meinung nach vorbei mit der Erstklassigkeit.
    Ein einendes Element damit hereinbringen zu müssen anstatt dass die Menschheit sich mit sich selbst beschäftigen muss, hat die Serie zerstört.

  7. Dein Vorschlag betreffend der E-Busse macht schon als Sinn soweit er die Städte und ihre Kaufentscheidung betrifft, aber welchen Impetus hätten die Daimlers etc. dann noch ihre E-Busse billiger zu produzieren wenn die Differenz eh vom Steuerzahler beglichen würde?
    Du musst ja davon ausgehen, dass sowieso dann nur Deutsche oder maximal Europäische Busse so subventioniert würden. Mithin würde auch noch der letzte verbleibende marktwirtschaftliche Druck aus China wegfallen.

    Außerdem, wie vermittelt man dass einem Grundsicherungsbezieher dass seine Umsatzsteuer auf den Konsum, den er sich eh kaum leisten kann, auch noch dazu verwendet wird die Unternehmen der reichsten Deutschen zu subventionieren?

    Solange wir keine auf die letzten 10 Jahre rückwirkende Vermögenssteuerwiedererhebung haben (sie wurde ja nie abgeschafft, stand und steht weiterhin in Art. 106 II GG, ob dass dann eine echte Rückwirkung auf nicht vorhandene Steuerbescheide ist oder nicht soll Karlsruhe dann entscheiden. Am anderen Ende Skala geschieht es schließlich täglich dass die Behörde meint Geld zurückfordern zu können kurz vor der Verjährungsfrist welches somit lange ausgegeben und der Betroffende schon seit Jahren aus dem Bezug raus ist ) und ordentliche Erbschaftssteuer haben, welche die Ungleichheit anfängt zu beheben, brauchen wir über Industrieförderung gar nicht mehr zu reden!
    Und sei das Ziel noch so legitim.

  8. Tilo hat aus dem Wolfsbericht des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zitiert, aber er hat fälschlicherweise so getan, als würde der Bericht die Ungefährlichkeit des Wolfes bestätigen. Das sagt der Bericht aber nicht aus! Sondern nur, dass das Risiko geringer ist als Viele glauben.
    Im Absatz vor dem Zitat von Tilo steht:
    „Zusammenfassend glauben wir, handfeste Beweise dafür zu haben, dass in den letzten Jahrhunderten Menschen von sowohl gesunden als auch erkrankten Wölfen getötet wurden.“ Und „Räuberische Attacken galten in erster Linie Kindern.“
    Dort werden Nachforschungen zu den letzten 300 Jahren wiedergegeben, die auf insgesamt fast 3000 von Wölfen getötete Menschen weltweit kommen.
    Und dann steht da noch: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass ein großer Teil der „Angst vor Wölfen“ eine direkte Angst um die persönliche Sicherheit ist, und die oben genannten Berichte zeigen, dass diese Angst bis zum gewissen Grad auch berechtigt ist.“

    Ich habe keine Angst vor Wölfen und mir geht es hier auch gar nicht um die Frage, wie gefährlich Wölfe sind, sondern nur darum, dass ich vom Aufwachen-Podcast korrekter informiert werden will. Tendenziöse Berichterstattung krieg ich doch schon bei genügend anderen Medien.

  9. @Presserat/Unterabteilung Podcastkontrolle
    willst du mich veräppeln? die Passage, die ich vorgelesen habe, besagt, dass der Wolf zu den „am wenigsten gefährlichen“ Tieren zählt. Wer hat davon gesprochen, dass der Bericht die „Ungefährlichkeit“ des Wolfs „bestätigt“?

    dein Wunsch nach korrekter Information ist berechtigt, nur dann zitiere auch korrekt.

  10. Zum Thema Sex im Osten bzw. der DDR gibt es eine kleine Konversation zwischen Sybille Berg und Harald Schmidt. Nachzuschauen hier: https://youtu.be/3baqMtQv0wQ (ab Min. 3:24) – Argumentationslinie ist genügend Zeit und Langeweile. 🙂

  11. „Sind die alle gelesen?“ Meine Abneigung gegen diese, den Nicht-Leser entlarvende Frage ist unermesslich. Ich hasse es, diese Frage gestellt zu bekommen, wenn neue Freunde mein Arbeitszimmer betreten. Wie soll man auf sie antworten, ohne den Fragesteller bloß zu stellen? Es gibt nur eine vernünftige Reaktion auf sie, den Nicht-Leser auf die Frage zu verweisen, die er sich offenbar noch nie gestellt hat, was es denn eigentlich heißt „gelesen zu sein“? Wolfgang war so freundlich, sie im Ansatz und leicht verschwurbelt gleich selbst zu beantworten, um Hans, angesichts seiner immerfort auch in diesem Gespräch vor sich her getragenen Scheinbildung nicht der intellektuellen Blöße preis zu geben.

  12. Wenn ihr mehr zur Berliner Wohnungspolitik lernen wollt, folgt https://mobile.twitter.com/f_schmidt_BB Baustadtrat in Friedrichshain-Kreuzberg. @Stefan, das immobile Tafelsilber verscherbelt hat Berlin unter Sarrazin, jetzt verkauft Berlin nicht mehr sondern kauft, in erster Linie dort, wo es sich ein Vorkaufsrecht zu früheren Zeiten hat einräumen lassen. Bei der Karl Marx Allee ist das Konstrukt, dass die Mieter kaufen und gleich an die Genossenschaft weiterverkaufen. Ich gehe davon aus, dass das den Preis drückt. Im übrigen gibt es demnächst ein Volksbegehren: Deutsche Wohnen und Co. enteignen.

  13. hmm, die interessanten Tierreportagen aus dem Umland und den Provinzen sind natürlich Klasse, aber mittlerweile gab es bei den Gilets Jaune 10 Tote und den Aufruf, alle sollen ihr Bargeld von den Konten räumen. Ich denke, dass aus Gründen im „inneren Mainstream“ wenig dazu kommt, aber habt Ihr neben dem Wolf auch unsere Nachbarn auf dem Schirm? Braucht Ihr Hilfe beim Übersetzen?

  14. Ich höre euch gerne zu,aber bei manchen Themen liegen wir meilenweit auseinander.
    Bei der Mobilität zum Beispiel.Mußte etwas schmunzeln,als Stefan die Vorzüge des fahrens mit einem Elektroauto gegenüber eines Verbrenners beschrieb.Stefan,dem selbst im Bus schlecht wird,und der keinen Führerschein besitzt.Ich hoffe das Stefan irgendwann zum Autofahrer wird,und das Gefühl der Freiheit hinter dem Steuer kennenlernt.Dann könnte er Frankfurt in nördlicher Richtung verlassen,und wäre schon im Wetteraukreis.Den kannte ja leider seine Alexa nicht,und mit dem ICE fährt er mit 250 kmh durch die Wetterau zur 350x Show nach Berlin.Dabei sieht man ja nicht viel von der Natur.Mit einem E Auto bleibt beim aufladen der Batterie genügend Zeit sich im Wetteraukreis umzuschauen.
    Vielleicht entdeckt man sogar einen Wolf,oder zumindest einen Biber.
    In Filmen spielen ja Autos auch oft ne wichtige Rolle.Hab mir gerade wieder den Film „Manta Manta“ aus dem Jahr 1991 angeschaut.Möchte man eine Verfolgungsjagd mit 2 E Autos sehen und besonders hören?Als ich bei der Formel E in Berlin war,hat mir der Motorensound schon stark gefehlt.Man hört nur ein pfeiffen und das quitschen der Reifen.
    Allerdings hat sich das Verhältnis zum Auto meiner Meinung nach auch stark verändert.Viele wollen nur Mobilität um von A nach B zu kommen.Für die ältere Generation war in ihrer Jugend der Weg das Ziel zur Freiheit.
    Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert.

  15. Ich stimme Nobody (https://aufwachen-podcast.de/2019/01/11/a350-industrieanalyse/#comment-18383) zu: Thilos Versuch(e), selbst ein Gespräch über den deutschen Film, Hollywood, China und schlechte Serien für feministische Quotenappelle zu kapern war wieder extrem seltsam.

    Ich verstehe schon, dass für die Axt alles nach Baum aussieht und für Feministen alles nach Diskriminierung, aber um Gottes willen – man muss dann auch soviel Selbstreflektion mitbringen, um spätestens nach Schmitts fortgesetztem Stottern und Zögern ob dieser seltsamen Frage irgendwann zu verstehen und zum Thema zurückzukehren.

    Mehr zu „Zeit der Kannibalen“ und „Blind Date“ hätte ich mir gewünscht, aber tolle Folge. 🙂

  16. @Tilo
    Uiiii. Als Herzens-MV’ler hast Du Dir mit (~4:22:15)“… und keine Wölfe!…“ aber ein ganz schönes Eigentor geschossen. Tatsächlich gibt es in Deutschland wohl kaum ein Dorf, in dessen unmittelbarer Nähe sich so dauerhaft ein Wolfrudel aufhält. Wenn auch nicht ganz in freier Wildbahn, aber dass der Wolf wild ist, weiß er – wie wir ja wissen – eh nichtmal selbst ;p
    Aber mal im Ernst: im Wildpark MV gibt es ein recht ansehnliches Wolfsrudel, und da ja das Thema „Höhretreffen mit Wolf“ bereits auf dem Tisch liegt, die dort angebotenen Wolfswanderungen sind vllt. auch einen Überlegung wert.

    @Ian

    Doch! es gibt eine andere adequate Antwort auf diese unpassende Frage, deren unangenehmer Art sich Eco bereits in einem vollständigen Streichholzbrief („Wie man eine Privatbibliothek rechtfertigt“) gewidmet hat:
    „Haben Sie die alle gelesen?“ –
    „Nicht bloß die, nicht bloß die!“ (Roberto Leydi)
    Nachzulesen z.B. in „Wie man mit einem Lachs verreist“

    Mit freundlichem Gruße, G.Threepwood

  17. @Tilo
    Uiiii. Als Herzens-MV’ler hast Du Dir mit (~4:22:15)“… und keine Wölfe!…“ aber ein ganz schönes Eigentor geschossen. Tatsächlich gibt es in Deutschland wohl kaum ein Dorf, in dessen unmittelbarer Nähe sich so dauerhaft ein Wolfrudel aufhält. Wenn auch nicht ganz in freier Wildbahn, aber dass der Wolf wild ist, weiß er – wie wir ja wissen – eh nichtmal selbst ;p
    Aber mal im Ernst: im Wildpark MV gibt es ein recht ansehnliches Wolfsrudel, und da ja das Thema „Höhretreffen mit Wolf“ bereits auf dem Tisch liegt, die dort angebotenen Wolfswanderungen sind vllt. auch einen Überlegung wert.

    @Ian

    Doch! Es gibt eine andere adequate Antwort auf diese unpassende Frage, deren unangenehmer Art sich Eco bereits in einem vollständigen Streichholzbrief („Wie man eine Privatbibliothek rechtfertigt“) gewidmet hat:
    „Haben Sie die alle gelesen?“ –
    „Nicht bloß die, nicht bloß die!“ (Roberto Leydi)

    Oder, mit noch deutlicherem Sarkasmus:

    „Nein, das sind die, die ich bis nächsten Monat lesen muss, die anderen habe ich in der Uni.“

    Allerdings hätte die „schnippische“ Antwort nach Ecos Erfahrung den Podcast auch erheblich verkürzen können; aber ihr seid da ja locker…

    Nachzulesen z.B. in „Wie man mit einem Lachs verreist“ – als Empfehlung für den Journalisten zum qualitativen Framing dieser Frage beim Befragten.

    Mit freundlichem Gruße, G.Threepwood

  18. Also die Filmdiskussion hat mir sehr gefallen. Ich hätte es nur gut gefunden, wenn ihr für den Podcast euer Verständnis von „Ideologiekritik“ noch vorab geklärt hättet. Teilweise war ich verwirrt, wie ihr den Begriff einsetzt.

    Als ein gutes Beispiel für den Mangel an Chinesen als Bösewichten kann man übrigens die Produktion des Remakes von ‚Red Dawn‘ sehen. Eigentlich sollten die Chinesen die Bösewichter sein, doch man änderte es im Verlauf der Produktion zu den Nordkoreanern.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Red_Dawn_(2012_film)#Production

    Also den Film ‚Das Boot‘ als Anti-Kriegs-Film zu sehen, finde ich schon gewagt. Der Film war der „Starting Point“ des deutschen neoliberalen Films, der aber in den 1990er Jahren schon wieder untergegangen ist. Um den Export zu sichern wurden auch ganz viele Nazireferenzen glattgebügelt. Dazu empfehle ich folgenden wissenschaftlichen Aufsatz:

    https://www.jstor.org/stable/41494715?seq=1#page_scan_tab_contents

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