A!341 – Nerdprojekt

Dienstag, 27. November 2018, 17:59 Uhr

Marco Bülow verlässt die SPD und erklärt uns, warum. Danach, passend, reden wir über den Bundeshaushalt. Das Buch der Nation. Oder auch nicht, sagt Werner Gatzer, der es nur so nennt, um es dann nicht so gemeint zu haben, der es aber mitschreibt, und damit auch, so interpretieren wir, meint Gottes Werk zu verrichten. Regierungen kommen und gehen, Werner Gatzer bleibt und schreibt. Tilo & Tyler befragen dazu auch Heiner Flassbeck, der Gatzer als ehemaligen Kollegen kennt. Dazu blicken wir auch in die Generalaussprache des Bundestags und reden über die CDU-Regionalkonferenzen und deren Zampano Friedrich Merz. Mathias macht uns die Musik dazu.

Wir danken unseren Produzenten Stefan, Georg, Philipp, Nora, Philippe, Mahmoud & Marianne, Rene, Fabian, Verena & Kati, Simon, Sabine, Felix, Simon und allen unseren Unterstützern.

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25 Gedanken zu „A!341 – Nerdprojekt“

  1. Ja der Arbeitnehmeranteil ist Teil des Lohns Brutto Netto ist egal, aus Sicht des Arbeitgebers ist es ne Lohnsteigerung.
    Klar das Linder das nicht gut findet.

  2. Hofreiters Vorschlag des gemeinsamen Steuersystems für Unternehmen gegenüber der EU – bekommst du eben nur, wenn du die EZB im Griff hast.
    Halt engagierte Externe Steuerermittler, ich weiß nicht wie gut unsere Finanzermittlung ist. Externe Eu-Judikative haben wir ja schon.
    Was ist eigentlich aus der Finanzmarkttransaktionssteuer geworden? Für den Hochtransferhandel?

  3. Zu Michael Kuhr:
    Ich hab mich etwas gewundert, dass ihr so hart Stellung gegen ihn bezogen habt und nicht differenziert auf die Punkte eingegangen seid. Irgendwie habe ich das totschlag Argument überhört.
    Ich denke man kann seiner Argumentation ja erstmal folgen, auch wenn einige Aussagen schwer zu ertragen sind.
    Das ein Problem mit kriminellen Großfamilien besteht ist ja aus der hart aber fair Sendung hevorgegangen.
    Seine Begründung dafür dass das Problem entstehen konnte, liegt ja erstens darin dass die Flüchtlinge damals nicht arbeiten konnten(vereinfacht gesagt) und zweitens darin dass Straftaten nicht abschreckend genug waren.
    Deshalb „wurden“ laut Kuhr um die 40% kriminell und es haben sich kriminelle Strukturen gebildet.
    Er sagt, dass man das Problem mit den „kriminellen Großfamilien“ nicht im Griff habe und das in vielen Großstädten ein Problem ist. Durch jahrelangen Personalabbau bei der Polizei und in der Justiz wurde das verstärkt.

    Wie ich das verstanden habe, argumentiert er dann dass man 2015 20mal so viele Flüchtlinge wie damals aufgenommen habe und die Regierung nicht aus den früheren Fehlern gelernt hat.
    Der erste Grund den er nannte, war ja die missglückte Integration(konnten nicht arbeiten, nicht zur Schule…).
    Ich weiß dass es für Flüchtlinge Schulen gibt um eben vorallem deutsch zu lernen und dass viele Flüchtlinge hier schon arbeiten.
    Trotzdem frage ich mich halt wie lange es durchschnittlich dauert bis ein Flüchtling hier arbeiten kann.
    Mit dem Wert könnte man ja schon die Argumentation entschärfen oder bekräftigen.
    Wenn ihr einem diese Informationen über den Podcast mitgibt, dann kann man ja auch im Alltag damit argumentieren und nach und nach das durch die Medien erzeugte Bild bekämpfen.

    Er fordert dann ja eine Regelung für den UN-Migrationspakt, dass man bestimmte kriminelle Flüchtlinge gar nicht erst aufnimmt. Oder das man Flüchtlinge ohne Pass erstmal in Sicherheitshaft steckt, bis deren Identität geklärt ist.
    Da kann man dann an Grundgesetz Artikel 1 erinnern.

    Allerdings weiß ich nicht was man mit Menschen macht, die in ihrem Heimatland schon 10 Jahre in Haft saßen. Ob diese vlt betreut werden oder so.
    Auch wenn er da die Abschiebung fordert(was aus der Sicht seiner Sicherheitsfirma eine komplikationsfreie Lösung wäre), kann man ja darauf eingehen, ob das wirklich ein Problem darstellt und ob das über den UN-Migrationspakt gelöst werden könnte.

    Zusätzlich stellt sich mir als jungen Menschendie Frage, was die Zukunft der Flüchtlinge anbelangt, wenn man auf der einen Seite an den demografischen Wandel denkt und auf der anderen Seite an die Digitalisierung der Arbeitswelt.
    Werden am Ende die Jobs die viele Flüchtlinge besetzen werden, durch die Digitalisierung verloren gehen?
    Und zum Spaß:
    Wird Gauland am Ende von Flüchtlingen gepflegt?

    1. Klar kann man ihm über seine Anliegen diskutieren. Aber „Flüchtlingspakt nicht unterschreiben“ bis im Text eine „Obergrenze aktualisiert“ wurde… Welches Gespräch soll man da führen? Deutschland hat doch schon eine Obergrenze die weit unterschritten wird. Es wäre keine Diskussion Aussage gegen Aussage, sondern Realität vs. Gefühl.

  4. Zu Herr Kuhr (welcher naturlich kein Neonazi ist und in keinsterweisse in Geldepressung und Zwangprostitution verhältnissen steht..) kann ich als Ossi aus Thüringen eins sagen.. die Romatisierung der BRD und der DDR, des Volks und des Nationalen, der heimat und etc trägt seine früchte. Das es sowas wie ein Volk / Volkswillen nicht gibt weiss jeder, sondern nur nützliche idioten, im kapitalismuss muss jeder selbst zu sehen wo er bleibt. Im osten hat das zu einer permanenten selbstoptimierung und damit naturlich auch zu permanenten selbst überschatzung geführt, der Narzissmus der daraus reslutiert endet naturlich im Faschismuss, wenn jeder an sich selbst denkt ist an jeden gedacht und so..aber wir mögen alle bockwurst = AfD.
    Da wo in Amerika sich dann gewiefte Startup gründer mit all möglichen Müll produkten und Dientleistungsunternehmen die taschen voll machen bleibtb im osten von Deutschland nicht viel übrig, dort wimmelt es nur von Sichherheits unternehmen, kampfsport vereinen.. Türstehern und Hooligans und co, angetrieben von ständigen Geltungsdrang ist auch dann nicht so schlimm für ne Zeitarbeitsklitsche (Mindestlohn) zu arbeiten, man ist ja Deutsch. Hört euch nochmal den den podcast hier an https://www.hr2.de/literatur/hoerspiel-feature/gewalt-in-einer-ueberforderten-stadt–ard-radiofeature,audio-16290.html Die geflüchteten, also unsere neuen BRD bürger sind nicht das problem, das sind „zivilisierte Ghetto kriege“ im osten wie Sachsen. Vetternwirtschaft, Tribalismus und Tribaliesierungszwang der abghängten.. zur grenze hin.. wo Herr Kuhr und co bestimmt auch nichts mit fetten Drogengeschäften zwecks Crystalmeth aus Tschechien zu tun haben. Meine gar nicht so Vorsichtige einschätzung.

  5. Geil: „Infrastrukturinvestition“ = 5G. Also in Zukunft sollen die Leute auf noch verfalleneren Straßen unterwegs sein, aber dabei intensiver bespitzelt werden.

    (Aber wenn ich ein Smartphone hätte, würd ich mir’s wahrscheinlich auch schönreden.)

  6. Zu Erben und erben
    zu euren (Tilo und Stefan ) Einlassungen über Erbschaften und erben. Warum sollte jemand der Eigentum – Firma, Immobilien, was auch immer – aufbaut dies nicht vererben sollen – können. Oder bezieht ihr dies nur auf sehr große Vermögen. Aber auch dann die Frage – warum etwas aufbauen wenn danach (nach meinem Leben ) dies an einen Staat fällt und nicht an meine selbst gewählten Nachfolger.

  7. Zu Herrn Gatzer
    die Haltung von Herrn Gatzer ist m.E. nur psychologisch zu erklären. Offensichtlich ist Herr Gatzer ja rationalen Argumenten wenig zugänglich, er lässt ja nicht einmal eine Diskussion zu (sinngemäß „davon halte ich nichts“, bzw. begründet seine Haltung z.B. gegenüber den Argumenten von Flassbeck nicht, sondern wertet über Verweilzeiten in „seinem“ Ministerium seine Sicht auf bzw. die Sicht anderer ab.
    Nun ist Rationalität oder sind Identitäten wie die Volkswirte sagen keine Frage der Haltung, ein Stein fällt nun mal auf der Erde nach unten, und für Sparer muss es einen geben der das Geld nimmt, den nennt man dann Schuldner. Herr Gatzer achtet als Jurist offensichtlich mehr auf die Einhaltung formaler Rahmen (Gesetze, Richtlinien ) und weniger auf die realen Entwicklungen, Ist der Rahmen erfüllt läuft die Realität aus dem Ruder. Einer steuernden Funktion auf z.B. den Finanzsektor durch Zentralbanken, wie Flassbeck ausführt, verweigert er sich solange wie seine Vorgaben erfüllt sind, oder dies wird nicht gedacht. Herr Gatzer ist wohl als Beamter und Jurist mehr an Vorgaben orientiert und nicht an einer dynamischen Steuerung des Wirtschafts- und des Finanzsystems zugunsten der Allgemeinheit.
    Herr Gatzer denkt leider sehr statisch und wenig dynamisch und erkennt internationale Zusammenhänge wenig. Das er als Vertreter des Staates bestimmen kann und sollte sieht er schon, bezieht sich wohl aber auf eine andere Realität als die von realen Menschen erlebte, vielleicht eine statistische ? Über seine selbstgefällige, unflexible Haltung kann man sich wundern, gefährlich ist sie allemal, da sie wenig Entwicklung zulässt und somit Probleme nur in vorgesteckten Rahmen angeht. Aber gerade aus diesen Vorgaben kam es ja erst zu vielen Problemen, Stichwort in Deutschland der staatliche Eingriff in das Tarif und Lohnsystem über Hartz IV, der Eingriff in das Steuersystem über die Steuerbefreiungen von Unternehmensverkäufen etc. .
    Das er in seiner Rolle auch über den Finanzmärkten steht und diese steuern kann, wie von eurem Gast Flassbeck und anderen Ökonomen ausgeführt, kommt ihm wohl nicht in den Sinn. Vielleicht liest er ja nur juristische Fachliteratur in denen steht wie Vorgaben erfüllt werden, und keine wirtschaftliche, die sich mit dem Finanzsystem und dessen Steuerung beschäftigt. Hat Herr Gatzer denn Berater und wenn ja welche, oder bestätigen sich die Spitzenpolitiker um Herrn Scholz und deren Spitzenbeamte immer nur gegenseitig, was dann ja wohl ein Bestätigungsfehler (engl. confirmation bias) wäre, auch kognitive Verzerrung genannt.
    Ich kann hier auch nur vermuten, aber ich empfinde die Haltung von Gatzer in dem Interview mit Tilo, die Haltung von Scholz in seinen Vorträgen als Finanzminister im Bundestag und anderswo schon merkwürdige verklärt und Selbstzufrieden, bei Freunden würde ich sagen glückselig besoffen von etwas, was auch immer.

  8. @Stefan, mir ist nicht klar, worauf die Argumentation bei der Generaldebatte am Ende mit Brinkhaus, es gäbe ein empirisches Deutschland und ein gefühltes hinauslaufen soll. Für mich wirkt das wie ein Rückschritt hinter die Erkenntnisse der Aufklärung, dass man sich versucht hat an Wissenschaft und nicht am Glauben zu orientieren. Mir ist nicht klar, wie man Politiker, die von gefühlten Fakten/Wahrheit/Sicherheit sprechen, kritisieren kann und sich gleichzeitig auf eine gefühlte Wahrheit beziehen will. Das scheint mir doch auf das Gleiche hinaus zu laufen. Ich bin dankbar für die Kritik von Hans, der solch eine Argumentation zurück gewiesen hat. Das hätte von Tilo auch unterstützt werden können.

    1. Brinkhaus sagt, Deutschland sei tiptop, ich weise drauf hin, dass das für 30 Mio Menschen nicht verständlich ist – aus wirtschaftlicher Not, nicht weil sie schlechte Laune haben. Was ist daran nicht zu verstehen?

  9. Ihr wollt scheinbar die negativen Aspekte von Migration nicht wahrhaben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Tilo mit der Würde des Menschen argumentiert, wenn es um Ab- bzw. Ausweisung krimineller Migranten geht. Wie gibt es denn eine Würde ohne Sicherheit? Dies schreibe ich als Ausländerin. Ansonsten bin ich im Großen und Ganzen eurer Meinung.

  10. Zu Erben und erben und Stafans Antwort
    dann solltet ihr das mit den 1,5 % deutlicher sagen oder ich habe dies überhört. Für mich hörte sich eure interne Diskussion an als sollte nach eurer Meinung alles was an Vermögen in einem Leben erworben wird auch konsumiert werden, sonst fällt es an den Staat. Wenn Tilo sich auf mich bezog – weniger für die show als aus Unverständnis.

  11. in der Analyse bin ich gleicher Meinung! Ich verstehe nur nicht, warum man sich von den empirischen Fakten entfernen sollte, um ein Argument zu machen. Bisher wurden im podcast immer Politiker wie zB Wagenknecht gelobt, die ihre Thesen mit Zahlenmaterial untermauert haben. Wann und weshalb gab es einen Umschwung, sich lieber auf gefühlte Realitäten zu beziehen? Wie kann man das manchen Politiker vorwerfen und es sich dann selbst zur Methode machen?

    1. Ich habe keine Ahnung, was du meinst. Wer macht „gefühlte Realität“ zur „Methode“? Diskussion bitte im Forum fortführen.

  12. Nochmal zu Gatzer
    vielleicht ist es mit Herrn Gatzer auch ganz einfach, Herr Gatzer ist als Beamter ja am Staat orientiert – geht es dem Staat „gut“ ist alles „gut“ – den real darin lebenden Menschen geht es dann auch „gut“, da ja in einem „gesundem“ Staat lebend. Alle erfüllen ihre „Pflicht“, dem Staat geht es gut und alle freuen sich in einem gesundem Staat lebend, womit wir dann wieder in vergangen geglaubten Zeiten wären., etwa beim Geist preußischen Beamtentums, mit dessen Ungeist hat sich von Krokow ausführlich beschäftigt. Staat als Selbstzweck. Aber wie gesagt, ich kann für die Wahrnehmungen der Wirklichkeit von Herrn Gatzer auch nur vermuten.

  13. in der Diskussion ab 1:48:00 ungefähr. Genauer: 1:50:47 folgende: „Es ist jedenfalls heute etc schwierig, dich, Hans, von einer analystischen in eine ‚wir leben in einer echten Welt‘-Argumentation runter zu holen“ Davor kommt noch das, dass Statistik niemanden interessiert. Und es gäbe ein gefühltes Deutschland, das anders ist als das empirisch-messbare. Nochmal: ich stimme in der kritischen Analyse zu Brinkaus überein (!). Ich halte bloß die Methode, die Hans auch minutenlang kritisiert, für nicht vereinbar damit, dass man anderen gefühlte Wahrheiten vorwirft.

    1. Keine Ahnung, wo du das „gefühlt“ herholst… Mir gehts lediglich um den Unterschied zwischen der analytisch-abstrahierten Deutschlandaussage und der konkret-erfahrbaren Lebenswelt. Das ist nicht schwer zu verstehen, so wurde es gesagt und gemeint und das hat nichts mit „gefühltes Deutschland“ zu tun.

  14. CDU-Regionalkonferenzen: Zumindest in der ersten in Lübeck gab es keine Fragen zu Migration, so lange ich zugesehen hatte (auf Phoenix, gibt es auch neben Live Stream).
    Aber Norddeutsche sind ja auch vernünftige Leute und SH das Flächenland mit dem geringsten AfD-Anteil bei der Bundestagswahl.

  15. [ich weiß nicht, ob das jetzt noch jemand liest – aber vielleicht freut es Euch ja auch, dass heute noch jemand diese Sendung hört]

    Stefan, ich finde, in dieser Ausgabe bist Du Hans etwas zu oft und zu schnell über den Mund gefahren. Grundsätzlich mag ich es, wenn Ihr Euch auch mal argumentativ beharkt. Sehr. Aber hier fand ich das teilweise ins unproduktive abgleitend.

    Exemplarisch bei der Betrachtung von Brinkhaus‘ „Alles tippi toppi“-Bemerkung: Da greifst Du sofort Hans‘ einleitenden Gedanken, dies sei rein technisch betrachtet nicht gelogen, an. Worauf der Diskurs sofort auf eine Meta-Ebene wechselt und zur Vorzugswürdigkeit von statistisch-analytisch abstrakter oder menschlich konkreter Perspektive*. Was man im Übrigen ja auch an den Kommentaren hier merkt.

    Dabei habe ich aus den – dadurch weit auseinander gerissenen – Formulierungen von Hans herausgehört, hättest Du ihn nicht unterbrochen, hätte er sinngemäß folgendes gesagt:

    „Rein technisch und statistisch betrachtet ist das schon richtig. Die Gesamtheit der Deutschen ist so reich wie noch nie und wie kaum irgendwo anders. Und gleichzeitig liegt genau darin der Skandal, wenn es großen Teilen dieser Gesamtheit immer schlechter geht, dafür einigen anderen – insbesondere Brinkhaus und seinem gesellschaftlichen Umgang – immer besser. Und dass Brinkhaus sich und seinesgleichen dafür schamlos abfeiert ist empörend und widert mich an“ (wie gesagt sinngemäß – er hätte dies sicherlich eleganter formuliert).

    Und mein Verdacht ist: Hättest Du ihn diesen Gedanken einfach zu Ende ausführen lassen, dann wäre es zu dieser Meta-Diskussion gar nicht gekommen. Dann hättest Du ihm zugestimmt.

    Manchmal steigert es den Unterhaltungswert und das Publikum ist dankbar, wenn in eine Argumentation bereits an der Stelle reingegrätscht wird, an der klar ist, wo die Reise argumentativ hingeht und man es einfach nicht weiter aushält. Wenn jemand aber ersichtlich eine „einerseits – andererseits“-Argumentation aufbaut (und zumindest ich bilde mir ein, dass mir war dies bereits bei Hans‘ ersten Sätzen klar war; und ich bin ja nun nicht schlauer als Du), dann sollte man nicht bereits in das „einerseits“ reingrätschen. Das bringt niemandem etwas. Dem Publikum als allerletztes.

    *btw: Ich muss zugeben, dass ich Euren Meta-Diskurs auch nicht ganz verstanden habe (vielleicht rührt daher mein Unmut, das kann ich nicht ausschließen). Mir ist diese Gegensatzpaarung schon unklar. Ich behaupte, ich kann auch konkrete Sachverhalte analytisch betrachten (z.B. an Statistiken messen) und abstrakte Informationen menschlich bewerten. Und ich behaupte außerdem, dass auch Ihr dies könnt. Und tut.

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