A!340 – CumExtremisten

Freitag, 23. November 2018, 12:00 Uhr

Hundert Jahre Frauenwahlrecht, aber immer noch keine weibliche Hoheit über den eigenen Körper, weil olle Politikermänner was vom Schutz des ungeborenen Lebens erzählen, es dann aber nicht vor Armut schützen. In England könnte man die Armut besiegen, sagt ein Vertreter der Vereinten Nationen – die wir in Deutschland längst wegmarginalisiert haben. Wenn Aufstehen dann auch mal aufsteht, ließe sich vielleicht noch was machen. Naja. Heute noch ein wenig Schlachthausskandale, Klamottengerechtigkeit, Musik aus Mathias’ Kreuzfahrerkabine und viele Audiokommentare.

Wir danken unseren Produzenten Mario, Regine, Franz, Lars & Jing, Lutz, Stephan, Matthias, Steffen und allen unseren Unterstützern.

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11 Gedanken zu „A!340 – CumExtremisten“

  1. Nochmal ein Nachschlag zum Thema Minderung des Erwerbspersonenpotenzials… mein Argument war, dass das nicht so schlimm wird, weil’s ein langsamer Prozess ist, der von anderen Entwicklungen kompensiert wird (Produktivitätszuwachs, Abschmelzen des Anteils von Bullshitjobs) oder im Vergleich dazu bedeutungslos scheint (Klimawandel).

    In dieser Folge sprichst du wieder mal Lohndumping -> Exportüberschuss -> Export von Arbeitslosigkeit an, da bin ich total bei dir.

    Wenn ich den Kreis schließe, bin ich dann bei weniger Arbeitnehmern -> höhere Löhne -> geringerer Exportüberschuss -> weniger Export von Arbeitslosigkeit. Ist das nicht, was wir wollen?

    Solange wir als Volkswirtschaft insgesamt genug produzieren, um uns alle zu ernähren, zu versorgen und bespaßen, geht’s doch nur um Verteilungsprobleme. (Ganz am Rande: ich würde sagen, wir schrumpfen als erstes Mal die lebensfeindlichen Industrien weg, die nur noch in ihrer aktuellen Form existieren, weil sie ständig mit dem Arbeitsplatz-Argument verteidigt werden. Weißt schon… fossile Energieversorger, Individualverkehr, Waffenbauer und sowas.)

    Werde ich erst mit Erscheinen des Buches erfahren, warum ich mir Sorgen machen soll?

    Gruß,
    Marc

  2. Die Moderatorin des Frauenforums ist doch die russophobe Arte Journal-Moderatorin Nazan Gökdemir. Aber schön, dass sie mittlerweile ohne ständige Versprecher eine Moderation der Nachrichten hinbekommt. Seit das ZDF eine große Rolle bei Arte.de spielt, sind die Nachrichten zur Nato-Propaganda verkommen.
    Leider überdauert so eine Nachrichtensendung von Arte-Journal nur 24 Stunden. Deshalb haben die auch keine Hemmungen, die Kulturinteressierten Zuschauer mit Westpropaganda und entsprechendem Framing zu penetrieren. Das könnte mal ein Thema werden im Medienpodcast.
    Ich lade bald alles hoch, was diese Nachrichten in den letzten Monaten zu bieten hatten. Melde mich wieder.

  3. Kurzer Hinweis an Stefan:
    Hey Stefan,
    in den letzten Podcasts hast du immer mal wieder angesprochen dass du Politumfragen für wenig aussagekräftig hältst. Als Mathematiker sehe ich es genauso; ohne weitere (detaillierte) Infos über den Hintergrund der Studie und dem angewandten Model ist die Aussagekraft sehr gering. Zudem müssen viele Faktoren „herausgerechnet“ werden, was ein schwieriges Unterfangen ist (und selbst dann müsste man die verbleibende Unsicherheit quantifizieren). Bei einer Telefonumfrage sind 500 angerufene Menschen kein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung. Wenn dann ein Querschnitt von Menschen die tagsüber ein Anruf auf dem Festnetztelefon entgegennehmen usw.

    Falls du dich mit dem Thema Politumfragen noch ein wenig weiter beschäftigen möchtest, ist vielleicht der folgende Ausschnitt aus einem Vortrag von Andrew Gelman (einem sehr bekannten Statistiker) interessant, in dem er ein Beispiel vorstellt
    https://youtu.be/KS3yPw91iC0?t=2049 (fängt bei ca. 36:00 an und bis etwa 42:00 diskutiert er ein Beispiel)

  4. Hallo,
    ihr habt in Folge 340 den Eintrag des dritten Geschlechts falsch beschrieben. Der dritte Geschlechtseintrag wird leider bisher nur für intersexuelle Personen möglich sein, also für Menschen die auf biologisch (also auf chromosomaler und genitaler Ebene) keinem binären Geschlecht zuzuordnen sind. Bis heute werden intersex Kinder unnötigen geschlechtszuweisenden Genitaloperationen unterzogen, intersexuellen Verbände kritisieren dies seit Jahrzehnten. Trans Personen können daher leider aktuell nicht den Geschlechtseintrag „divers“ bekommen.

  5. Zu Jascha’s Audiokommentar -> weiterführendes Material:

    „Dirk Pohlmann Schweden“ –> YouTube Suche

    Die ersten beiden Treffer sind definitiv empfehlenswert.
    Spoiler: da kommen U-Boote vor… 😎

  6. Tolles Interview mit Werner Gatzer, dass allen Beteiligten richtig Spaß gemacht hat!
    Er meint, dass die Probleme über die wir reden, ja Probleme aus der Vergangenheit sind und nichts mit (auch) seinen Ideen zu tun haben, die er seit dreizehn Jahren führend umsetzt. (ab 55:00)
    Zeigt, finde ich, das Ausmaß der Verantwortungslosigkeit und Ignoranz.
    Bei „Mehr Autobahn fürs gleiche Geld“ musste ich auch kurz an Sinkende Ausgaben pro Studierenden denken: Super Idee, diese Schwarzerote Null!

  7. Vielleicht kannst du, Stefan, ja Thilo noch in seinem berlin’schen Patrizip-Drang stoppen.

    Hörende sind nicht Hörer.
    Hörende sind Nicht-Taube.

    Und Geflüchtete sind nicht Flüchtlinge.
    Geflüchtete können auch Kriminelle sein, die sich vom Tatort entfernen. (Nach Chemnitz hat ne Zeitung von „Geflüchteten“ geschrieben. Es waren aber Nazis gemeint, die vor der Polizei flohen.)

    Also bitte. Hört auf mit dem Bullshit-Deutsch, bevor sich das jemand so merkt. Es könnten Kinder zuhören.

  8. In der Geschlechterfrage würde ich mir von euch (und so ziemlich ALLEN Mainstream-Medien) ein bisschen Faktentreue und Ehrlichkeit wünschen.

    Es sind nicht „alte weiße Männer“ die Frauen das „Hoheitsrecht“ über den eigenen Körper absprechen. Wer läuft denn in den Pro-Life-Demos mit? Das sind vor allem Frauen! Also hört doch bitte auf, daraus (wie TAZ, ZDF und Co) ein Männer-unterdrücken-Frauen-Narrativ stricken zu wollen. Hier geht es um zwei Standpunkte, die mit dem Geschlecht erstmal wenig zu tun haben.

    Und wenn ich den Anfang richtig mitbekommen habe, stimmt ihr sogar den Grünen und Linken zu, dass man die Demokratie zugunsten von Genitalquoten in Machtpositionen zurückfahren sollte. Stichwort „Parität“ statt Gleichberechtigung.

    Weil Gleichberechtigung nicht zu 60% Frauen in Führungsetagen geführt hat, soll jetzt nicht mehr frei gewählt werden dürfen, sondern nach Genitalien der Kandidaten.

    Aber vielleicht hab ich das auch falsch verstanden und ihr stellt euch im Rest der Sektion klar gegen diesen antidemokratischen Hirnfurz von links. Musste nach den ersten paar Sätzen den Abschnitt wegen Bluthochdrucks überspringen.

  9. Das mit dem Titel scheint wohl ein bisschen schief gelaufen zu sein.
    CumExTremisten mit großem T wäre ein bisschen weniger zweideutig.

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