A!293 – Nie wieder Gaza

Freitag, 18. Mai 2018, 12:36 Uhr

In Jerusalem wurde die amerikanische Botschaft eröffnet. Ein Anlass zur Freude für Regierungs- chef Benjamin Netanjahu. Und ein Anlass zum Krawall für Palästinenser, unter anderem in Gaza. Wir gucken internationale Nachrichten zu den Abläufen dort und fragen nach den Unterschieden in der Berichterstattung. Sie sind auffällig. Mit historischem Pragmatismus hat die deutsche Perspektive aber nur noch wenig zu tun. Tilo holt daher auch eine israelische Sicht von Noga Tarnopolsky ein. Mittendrin hören wir noch “Flüchtlingsdeal”-Mastermind Gerald Knaus zu und am Ende Mathias’ Musik.

Wir danken unseren Produzenten Patricia, Andreas, Jörg, Rainald, Dirk, Thomas, Maximilian und unseren Unterstützern Arne, Linda, Lidia und Robert, Thorsten, Dirk, Monique, wann, Alexander, Kerstin, Domenico, Eva, wie Cali, Heiko, Robert, Daniel, Stefan, Ingmar, Jan, Jenny, Tim-Rene, Leon, Vincent, Dirk, Charlie, Ole, Niels, Nora, Bernd, Marie-Luise, Leo, Jens, Adam, Roland, René, Constantin, Cedric, Florian, Karl, Maxim, Marcel, Achim, Daniel, Tobias, Tobias, Valentin, Leonard, Christian, Simon, Sebastian, Josef, Bernhard, Michael und Ralf.

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4 Gedanken zu „A!293 – Nie wieder Gaza“

  1. *omg*

    https://twitter.com/WhiteHouse/status/997255568782852096

    wie ich von Gaza auf das video gestossen bin ?

    Tilo –> Noga –> Tilo altes Interview mit Noga –> Tilo Interview mit Max Blumenthal –> Blumenthal ‚Netanjahu call people animals‘ –> Netanjahu –> Finkelstein –> Sam (https://twitter.com/halaljew/status/997315282787020800) –> Netanjahu ‚We hear Jerusalem‘ –> white house twitter

    Vermutlich, ist das wie bei Xing, wo man irgendwie über 3-5 Ecken zu jedem Menschen der Erde kommt.
    Also bitte nicht sagen, dass der tweet oben ‚OFFTOPIC‘ ist.

    btw.
    super podcast. 😉

  2. Sehr gute und wichtige Besprechung der Medien über Gaza. Wieder mal wird einem die eigene Filterbubble bewusst. Danke dafür!

    Videoempfehlung zum Thema #ungleichland:
    https://www1.wdr.de/fernsehen/docupy/index.html
    3 Dokus (WDR) über das ungleiche Deutschland + 1 Zusammenfassung, die schon im Ersten gelaufen ist (mit anschließender Diskussion des Protagonisten Gröner mit Kevin Kühnert u.a. bei Plasberg).

    In der Doku ist wenig, was einem als A!-Hörer als Konzept komplett neu wäre, aber es sind sehr gute O-Töne und plastische Einblicke in die Welt und Denke von Reichen und der „normalen“ Familie: Papa arbeitet bei Siemens, wohnt in kleiner Mietwohnung, kann die Eigentumswohnung, die der Millionär baut (Reichtum durch Kapitalvermehrung), nicht finanzieren, da kein Erbe in Sicht ist. Die AfD stellt sich auf den Marktplatz und bietet „Lösungen“ an.
    Sehr zu empfehlen!

  3. Noch was zum Thema proisraelische Fakenews-Berichterstattung:
    Die Tagesthemen haben am 10. Mai darüber berichtet (mit Korrespondetenschalte zu Susanne Glass), dass Israel einen „Gegenschlag“ gegen iranische Ziele in Syrien durchgeführt habe, als Antwort darauf, dass iranische Einheiten Raketen auf die Golanhöhe abgefeuert haben. Komplett verschwiegen wurde, dass der iranische Angriff die Reaktion auf israelische Angriffe gegen iranische Ziele in Syrien war, und zwar ohne vorhergehende Provokationen seitens der Iraner.

  4. Ach und noch was: Die Tagesthemen vom 14. Mai, die Ihr euch auch vorgeknöpft hattet (die mit dem unsäglichen historischen Kurzabriss des Nahostkonflikts von Sebastian Kisters), hat mal wieder die typische öffentlich-rechtliche Sprachregelung von den von beiden Seiten „beanspruchten“ Gebieten benutzt, gleich drei mal, sowohl Miosga als auch Kister und der Korrespondent Lingenfelser. Hier im Zusammenhang mit Ostjerusalem.

    Die UN-Sicherheitsrats-Resolution 478 stellt die völkerrechtswidrige Annektion Ostjerusalems fest. Der Status ist völkerrechtlich also geklärt. Die Sprachregelung „beide Seiten beanspruchen“ versucht, die völkerrechtlich eindeutige Illegalität der israelischen Haltung zu verwischen und suggeriert eine verworrene Situation, wo zwei Streithähne sich halt nicht einigen können.

    Zudem wurden in dieser Resolution alle Staaten aufgefordert, keine diplomatische Vertretung in Jerusalem zu unterhalten. Auch diese Tatsache wurde in der Berichterstattung über die Botschaftseröffnung komplett unterschlagen.

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