A!285 – Promised Land

Freitag, 6. April 2018, 12:08 Uhr

Die sPD schafft das Unmögliche: Sie verspricht ein Grundeinkommen, das allerdings nicht bedingungslos ist, sondern bezahlte Arbeit “aber nicht unter Mindestlohn” erfordert, wobei letztlich nach Berechnungen des DIW dann doch nur 200 Euro mehr als Hartz IV rauskommen. “Arbeit, das ist Würde”, “für diese Leute”. Wie es anders geht erklärt uns ein “DLF Hintergrund” anhand der Bodenwertsteuer. Ansonsten heute: Tilo spricht mit Thomas Wiegold über Deutschland und die Kriege. Wir hören Bazon Brock vertont von Mathias und eure Kommentare zu Ägypten, Mobbing und London. (Kapitelmarken sind in den Audiokommentaren 15 Sek. nach vorn verschoben, Sorry.)

Wir danken unseren Produzenten Simon, Swanhild, Frank, Kay, Sven, Heiko, Philipp, Thomas, Lutz, Gerald und unseren Unterstützern Dario, Sebastian, Sabine, Christian, Björn, Patrick, Ernst, Adrian, Hans, Alexander, Katja, Henning, Sophie, Peter, Katja, Martin, Oliver, Jan, Michael, Malte, Mario, Sean, Marion, Jörg, Friedrich, Johann, Susanne, Bernhard, Anonym, Maria, Janik, Frank, Lara, Arne, Fabian, Mario, Jannis, Alexander, Claus, Clemens, Kristian, Dennis, Radha, Britta, Samuel, Konrad, Raffael, Felix, Lars, Alexander, Marina, Andreas, Luisa, Theodor, Paul-Michael, Steffen und Sophie, Adam, Miriam, Andreas, Frank, Konrad, Alexander, Miriam, Maximilian, Karsten, Michael, Dirk, Alexander, Jan, Leonard, Max-Jacob, Benjamin, Henrik, Daniel, Markus, Michel, Bernhard, Markus, Josef, Florian, Christian, Tobias, Johannes, Florian, Felix, Stephan, Jan, Stefan und Christian.

Unterstütze den Podcast

avatar
Stefan
avatar
Tilo
avatar
Thomas
avatar
Mathias
Musik
Wenn du Korrekturen oder Ergänzungen hast, schreibe sie uns gerne als Kommentar unter die Ausgabe. Für Fragen und Diskussionen haben wir ein Forum. Audiokommentare nehmen wir per Telegram- oder WhatsApp-Sprachnachricht an 004915156091706, entgegen.

10 Gedanken zu „A!285 – Promised Land“

  1. Lieber Stefan,

    als jemand in der (voraussichtlich) zweiten Lebenshälfte wundere ich mich, dass du immer wieder den Interessenkonflikt „jung gegen alt“ aufmachst.

    Mir scheint das nur vom eigentlichen Konflikt „oben gegen unten“ abzulenken, genau wie vergleichbare konstruierte Konflikte („Arme gegen Asylanten“, „Arbeitnehmer gegen Arbeitslose“, „Angestellte gegen Beamte“).

    Die gesetzliche Rente wurde für uns alle ruiniert und wir sind alle gemeinsam nicht auf die Straße gegangen (mal von ein paar Teilnehmern der originalen Montagsdemonstrationen abgesehen).

    Dass die heutigen Rentenbezieher noch nicht die volle Härte der Änderungen abbekommen, ist doch nicht der politischen Macht der Rentnergeneration geschuldet, sondern der Salami-Taktik, die überall, wo die Rechte der Bürger (auf Sozialstaat, auf Freiheit von Überwachung usw.) eingeschränkt werden, Anwendung findet, weil sich so keine Allianzen bilden, die Gegendruck erzeugen könnten.

    Man wirft einen einzelnen Frosch ins kalte Wasser und erhitzt es langsam. Man wirft nicht alle Frösche gleichzeitig ins heiße Wasser, weil das ’ne Sauerei gibt.

    Gruß,
    Marc

  2. Ich glaube, das passt doch ungefähr mit Vollzeit+Mindestlohn und 200 € mehr als Arbeitslosengeld II. Weil man von diesem Mindestlohn ja die Krankenversicherung u. Ä. und die Wohnung mit Nebenkosten bezahlen muss.

    Vollzeit ist meistens ab 35 h/Woche. Das vier Wochen lang mit ca. 9 € je Stunde ergibt 1260 €. Netto sind das ca. 1000 €, wenn man dann die 400 €, die man beim Arbeitslosengeld II hat abzieht, bleiben ja noch 600 €. Darin sind wahrscheinlich die 200 € drin, die mehr sind als das, was einem beim Arbeitslosengeld II für die Wohnung gegeben wird.

  3. Wer sich für weitere Details rund um das bei 1h6min erwähnte Urteil des Supreme Courts interessiert, hier eine Podcastempfehlung:

    „Brown v Board of Education might be the most well-known Supreme Court decision, a major victory in the fight for civil rights. But in Topeka, the city where the case began, the ruling has left a bittersweet legacy. RH hears from the Browns, the family behind the story.“
    http://revisionisthistory.com/episodes/13-miss-buchanans-period-of-adjustment

  4. Heyo Stefan,

    hier ein paar Netflix Serientipps für die lange Zugfahrt:

    – Tolle schwarzhumorige Krimi-ähnliche Serie: Fargo

    – Serie über Pablo Escobar und die Polizisten, die ihn jagten: Narcos

    – Über Frühes Mittelalter in Großbritannien: The Last Kingdom

    – Tolle Sci-Fi Serie: The Expanse

    – Tolle Mystery-Serie: Sense 8

    – Gute deutsche Stranger Things-ähnliche Serie: Dark

    Da sollte für dich doch was dabei sein!

    Cheerio!

  5. Thema Bodenwertsteuer:
    Da steckt in der Tat Magie drin.

    – sie ist effizient und investitionsfreundlich (da man dazu gedrängt wird den Boden sinnvoll zu nutzen und nicht mehr durch höhere Grundsteuer bestraft wird, wenn man auch etwas auf den Boden baut)
    – ökologisch (gleiches Argument wie oben: energetische Sanierung usw. erhöhen derzeit die Bemessungsgrundlage)
    – sozial (weil Investitionsfreundlich und deshalb gegen Wohnraumknappheit allgemein; verteilungspolitisch wirkt es hohen Vermögenswerten entgegen)
    – zwischen Steueraufwand und Mittelverwendung besteht ein praktisch direkter Zusammenhang (der Staat hat durch die Bereitstellung von Schulen, Infrastruktur, Bädern usw. den Standort bzw. Boden aufgewertet und kassiert nun dafür. Der Eigentümer hat nix dafür gemacht.)
    – leicht zu ermitteln (über Bodenrichtwertkarten, die eh vorhanden sind)
    – undundund

    Schon komisch, dass es dazu hier in Deutschland keine richtige Diskussion gibt – obwohl eine Reform der Grundsteuer ansteht. Prominenz, die darauf hinweist oder hingewiesen hat, gibt’s echt genug: Früher einmal u.a. Henry George, Einstein, Churchill und Sun Yat-sen. Aktuell in Deutschland: der Deutsche Mieterbund, Naturschutzverbände, IW Köln (Unternehmersicht). Bei den Ökonomen sind sich auch fast alle von Milton Friedman bis zu Joseph Stiglitz einig.

    Das Ganze hat echt potenzial. Hongkong und Singapur geht’s damit jedenfalls ziemlich gut.

    Wenn ihr Lust habt könnt ihr ja Dirk Löhr (Prof für Steuerlehre und Ökologische Ökonomik an der Hochschule Trier) dazu interviewen.

    Grüße

  6. Kleiner Serientip der zeitlich sehr gut in die 6 Stunden Zugfahrt passt: Waco (Aufarbeitung des FBI Debakels von damals…)

  7. Also das Interview mit dem inoffiziellen Pressesprecher des Verteidigungsministeriums lief ja mal wieder wie erwartet. Leider hat Tilo da nicht kritisch genug nachgehakt oder sich entsprechend vorbereitet. Als Ausgleich wäre wohl mal ein Interview mit einem Experten von der IMI in Tübingen angebracht. Da gab es vor ein paar Wochen mal einen interessanten Text:

    http://www.imi-online.de/2018/02/22/kaputtgesparte-bundeswehr-nochmal-zum-mitrechnen/

    Seit 1999 ist der Verteidigungshaushalt um 50 % gestiegen. Von „Kaputtgespare“ kann da keine Rede sein. Die von von der Leyen initiierte politisch erfolgreichste PR-Kampagne der vergangenen Jahrzehnte geht erfolgreich weiter. Wenigstens im Aufwachen-Podcast sollte das kritisch eingeordnet werden.

  8. An Stefan. Gute 6 Stunden Serie für die Zufahrt wäre mAn „Nobel“ auf Netflix. Gruss Frank

Kommentare sind geschlossen.