A!275 – Talkshow

Freitag, 2. März 2018, 9:00 Uhr

Europa, das ist ein großes Durcheinander, wo es UKIP noch gibt, wo Macron seine Revolution plant, wo niemand Sozialpolitik macht – und Gabi Zimmer seit 14 Jahren arbeitet und die “Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke”-Fraktion führt. Wir reden mit ihr über all das. Auch über Martin Schulz, den Alt-Europäer, der die sPD hierzulande in ihre aktuelle Misere führte, aus der sie unser zweiter Gesprächsgast, Spiegel-Veteran Cordt Schnibben, als Neumitglied mit einem “Ja” zur Groko wieder rausführen will. Zur Entspannung gucken wir noch das Nockherberg-Besäufnis.

Wir danken unseren Produzenten Lars, Reinhold, Franz, Aaron, Ingo, Philipp und unseren Unterstützern Lars-Christian, Marek, Hans-Christian, Daniel, Yves, Julia, Olga, Cordula, Marcus, Stephan, Rui, Carsten, Dustin, Dominik, Dieter, Radha, Tobias, Jörg, Daniel, Berta, Philipp, Frederic, Jonas, Ulrike, Tim, Sebastian, Stefan, Gabriel, Sebastian, Sven, Lars, Mousie, Frank, Bernhard, Frank, Thorsten, Till, David, Bastian, Johannes, Florian, Tobias, Peter, Josef, Matthias, Nathalie, Frank, Sören, Sebastian, Timo, Ibrahim und Thomas.

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24 Gedanken zu „A!275 – Talkshow“

  1. „Die Gründe sind alle falsch.“ gleich in den ersten Sätzen das Todschlagargument. Eh Mann Cordt, bei dir ist der Name auch Programm, womit du gut in die SPD-Führungsriege passt …

    Aber so kenne ich den Spiegel schon länger. Die halten sich für vornehmer als BILD, aber am Ende steht das gleiche Ergebnis. Bei der BILD ist es mehr CDU-betont, bei SPON machen sie mehr Werbung für die SPD. Die Leser sollen auf Linie geprügelt werden.

    Ich habe vor 15 Jahren Spiegel noch gelesen und habe damals immer wieder Autoren geholfen, wenn ein Fehler in ihren Artikeln war oder ich eine Anregungen hatte. Mit den Jahren war mein Feedback immer weniger willkommen. Heute ist SPON bei mir auf der Blockliste wie BILD oder andere große Markenartikler, damit ich nicht ausversehen mal draufklicke. Wer dies längere Zeit gemacht hat, merkt, dass er überhaupt nichts verpasst.

    Lest mehr Bücher. Hört gute Podcasts wie diesen, Crowdfunded, wo Hackordnung, Prestige und Geld weniger eine Rolle spielen. Internet könnt ihr heutzutage viel besser nützen für eigene Recherche. Da braucht ihr keine hochbezahlten Kolumnisten die euch einsoufflieren, was ihr denken sollt.

    So seid ihr diesen Profis weit überlegen. Ein Großteil von deren Tagesgeschäft umfasst, wie bei vielen Profis, die Selbstvermarktung, dann die Vermarktung der Interessen ihres Besitzers. Auch bei Politikern glaubt der Ottonormalbürger gar nicht wieviel Zeit diese für Schulterklopfing und Handshaking opfern und wie wenig Zeit sie für ihre eigentlich vorgesehene Arbeit haben.

  2. Bei 2:21h: Die Linken profitieren im Moment, laut „Kreisen aus dem Osten“ Deutschlands – nicht von der Schwäche der SPD – aufgrund von Leuten wie Katja Kipping. Katja Kipping interessiert sich „GEFÜHLT“ mehr für Menschen außerhalb Deutschlands, als für Menschen vor Ort. Ich frage mich ja, wie man Menschen, die der Migration kritisch gegenüber stehen, „umpolen“ kann. Habt ihr Vorschläge? Das ist doch festgefahren -> Zumindest im Osten. Das ist genauso, wenn wir den Polen vorschreiben möchten, sie mögen doch bitte Flüchtlinge aufnehmen. Wer sind wir denn…Die Polen ändern wegen uns doch nicht ihre Meinung. Ganz im Gegenteil, das macht offene Polen doch nur fütend gegenüber Deutschen und vorallem dann auch gegenüber der Idee Europa. Der Begriff „Links“ ist eben nicht mehr das „Links“ von gestern. Wir sollten die Pro-Europa-Pro-Migrationsbefürworter vielleicht nicht als Links bezeichnen. „Die Linke“ ist nicht typisch links.

  3. Es gibt für Telegram eine Web- und eine Desktop-App: https://telegram.org/apps

    (Hab das Claus Kleber im Intro gehört und wollte schreien, aber das hätte den Kater verunsichert… )
    ((falls der Kommentar jetzt 2x kam tut’s mir leid))

    noch ein paar gedanken zum gespräch mit Cordt Schnibben:
    akk hat jetzt 4 jahre zeit, um sich als würdige merkel-nachfolgerin zu profilieren. als was wird sich nahles in 4 jahren die-spd-ist-in-der-regierung-aber-ich-nicht-ich-bin-nur-parteivorsitzende-der-spd-sein profilieren? und da sollen dann 8%+ für die spd rauskommen?

    wenn sich die spd-spitze in der regierung einkuschelt, wie wahrscheinlich ist es, dass sie dann tatsächlich eine erneuerung der spd (wenigstens inhaltlich wenn schon nicht personell) umsetzt?

    während des schulzhypes hatte die spd in umfragen 30%. wieso sollte das bei neuwahlen nicht realisierbar sein, wenn man die damals geäußerten und nicht gehaltenen versprechen einfach diesmal ernst nimmt (oppermann kann ja vorher nochmal ein paar forschungsergebnisse einholen…)? damals spielte sicher auch der trump-schock noch eine rolle, aber vielleicht kann das der schrecken einer afdp-gestützten cdu-minderheitsregierung bei den potenziellen spd-wählern ein bisschen ausgleichen.

    die linken, sowohl die spd als auch die linke, brauchen einen zukunftsentwurf. einen vorschlag, wo es hingehen soll mit digitalisierung und klimawandel und so weiter. (und dann müssten sie den irgendwie medial rüberbringen, was zumindest für die linke schwierig wird. aber erstmal haben.)

  4. Und zu eurem Kommentar zu Lausitzern. Sie sprechen in der Regel nicht sächsisch. Der „Sie sind eine Schande für Deutschland“-Typi ist eher ein Dresdner. Lausitzer verstehen sich zum Großteil als Lausitzer, vielleicht auch einige als Schlesier. Und Lausitzer sind vorallem in ganz Deutschland unterwegs. Kennen also alle Ecken. Sie arbeiten eben überall. Deshalb haben Lausitzer wohl auch ein besseres Verständnis von Deutschland als bspw. Rheinland-Pfälzer oder Bayern.

  5. Also ehrlich… wie der alte Sack da sitzt und einfach die Agenda 2010 und Hartz 4 abfeiert , ohne Argumente nennen zu können, das ist einfach erbärmlich.

    Wenn er meint, das dadurch die Arbeitslosenquote niedrig gehalten worden ist, mag er recht haben, aber dadurch, das man den Lohn systematisch senkt, und dass hat Agenda 2010 mitsich gebracht ( mit dem ganzen Zeitarbeitsschwachsinn und Werks- und Kurzarbeitsverträge).
    Aber diesen Umstand, das sich jetzt mehrere Menschen einen Job teilen, und viele in Zeitarbeit oder anderen beschissen Arbeitnehmerbedingungen arbeiten müssen. „Sozial ist was arbeit schafft“ Das war der damalige Werbeslogen dafür ? Eigtl sollte es heißen „Was sozial ist, schafft arbeit“ und Agenda2010 ist asozial, weil es die Schere zwischen arm und reich nochmals auseinander gehen lassen hat. Denn mit der Lohnzurückhaltung und dem damit verbundenen Merkantilismus und der beschissenen Austeritätspolitik und der schwarzen Null (Danke Olaf Schäuble) befeuert man zwar die Industrie und unsere Autokonzerne und den damit verbundenen Export. Doch das sind am Ende auch die Gründe für die Divergenzen innerhalb der EU (Eurokrise), die permanent anhält, weil sich Deutschland nicht ändern will. Naja sorry für den Rage Kommentar aber der 2. Gast von euch war echt ein dämlicher alter Konservativer IDIOT um das mal einfach ganz klar und deutlich zu nennen. Der 1. Gast war dagegen einfach Klasse!
    Beste Grüßé
    Ronald Eckhof

    PS. Macht weiter so! höre euch gerne zu, kenne euch von Flassbecks Seite Makroskop, dort wurdet ihr mal erwähnt . Hat mich total gefreut. Apropos zum Thema : Wenn sich die beschissene SPD erneuern möchte, sollte die SPD Politiker wie NAHLES und SCHOLZ sofort absetzen. Außerdem müsste sich die SPD dazu bekennen, was HARTZ 4 geschaffen hat. Solange solche DEPPEN wie SCHOLZ leugnen, dass die Agenda 2010 auf Kosten der Arbeitnehmer gegangen ist insbesondere im Niedriglohnsektor, solange wird sich die SPD nicht erneuern können und auch keine Wählerstimmen zurück bekommen. Ich werde niemals wieder die SPD wählen, das ist der größte Kackhaufen, die einzige Chance ist die LINKE. Ansonsten Gute Nacht Deutschland. => Gute Nacht Europa

  6. Am Rande zum Thema metoo, aber eigentlich zum größeren
    gesellschaftlichen Zusammenhang, würde ich euch folgenden
    Joe Rogan podcast mit Evolutionsbiologen ans Herz legen.

    Die ersten 15 min fassen ganz gut zusammen, worum es eigentlich geht und das kann man auf so ziemlich jedes Thema und letzlich auf die Politik runterbrechen.

    https://www.youtube.com/watch?v=HYJFgyqs0sM

  7. Unglücklicherweise hat sich durch die laufende Fortschreibung der „Hartz IV“-Erfolge ein Konsens im öffentlichen Diskurs gebildet, dessen Gegenrede einem politischen Selbstmord gleichkommt. Dabei ist fraglich, ob die Reformen „technisch“ überhaupt erfolgreich waren [1,2].

    > „Die entscheidende, gerne übersehene Erklärung für den Rückgang der deutschen Arbeitslosigkeit ist das Schrumpfen der Bevölkerung[.]“ [2]

    Und nun schaffen es die Konservativen erneut, die allgemeine Ablehnung von Politik durch die Bevölkerung mit ihrem eigenen Narrativ im öffentlichen Diskurs (unwidersprochen) zu etablieren. Und nun, in der Koalition von 2018, macht sich die SPD erneut zum Handlanger.

    Dabei hat das DIW jüngst in einem Modell sehr gut eine Erklärung für die Wahl der AfD geliefert. Alles lässt sich mit dem Rückzug des Staates, der Aufgabe von Gestaltungsmacht durch die Politik sowie dem Bullshit-Begriff der „Deregulierung“ erklären. [3]

    Aber so sind sie halt, die Konservativen. Gastarbeiter-Abkommen abschliessen, Integrationsgesetzgebung verhindern und hinterher trotz Minderheit Parallelgesellschaften vorwerfen. Den Spätaussiedlern das Blaue vom Himmel versprechen, und hinterher keine Finanzierung bereitstellen [4]. Wie dumm Politik doch ist [5].

    Zum Dritten kriege ich langsam die Krise, wenn Scholz, Merkel usw. laufend die Unsicherheit der Bevölkerung unwidersprochen mit Digitalisierung und Globalisierung erklären — als wäre es Naturgewalten, die über uns hereinbrechen.

    > „Die für Generationen kennzeichnende Erwartung steigender Realeinkommen gilt nicht mehr. […] Globalisierung bedeutet, daß Konkurrenz groß- und Solidarität kleingeschrieben wird. Das ist zum Teil eine Frage der Werte. […] Andere Elemente des Sozialstaates, wie zum Beispiel der Generationenvertrag, sind indes für den sozialen Zusammenhalt unentbehrlich. Ihre Reform darf nicht ihr Prinzip verletzen. […] Globalisierung entzieht dem einzigen Domizil der repräsentativen Demokratie, das bisher funktioniert hat, dem Nationalstaat, die ökonomische Grundlage.“ [5]

    Entweder Dahrendorf ist von den Toten auferstanden, oder es stellt sich die Frage: Wie haben Politiker die letzten 20 Jahre so erlebt/getan?

    Die SPD kann in meinen Augen nur durch vollkommene Läuterung (a la einer Rede des ehemaligen Bundeskanzlers Kern) oder eine neue Erzählung wieder eine größere Rolle in der deutschen Politik spielen. Das ist so banal, dass es schmerzt.

    Bis dahin hat Kühnert recht, und alle anderen eben nicht.

    p.s.: Bei grundsätzlichem Gefallen empfehle ich Nockerberg-Predigt von 2010 [7].


    [1] Wälde und Launov (2014). Folgen der Hartz-Reformen für die Beschäftigung. ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Wirtschaftsdienst 2014, Ausgabe 2, Seiten 112-117.
    [2] Tichy (2016). Arbeitsmarktregulierung, Arbeitslosigkeit und Effizienz. Wirtschaft und Gesellschaft – WuG, Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik, vol. 42(1), Seiten 61-81.
    [3] Frantz, Fratzscher und Kritikos (2018). AfD in dünn besiedelten Räumen mit Überalterungsproblemen stärker. DIW Wochenbericht 8/2018, Seiten 135-144.
    [4] Der Spiegel (1988). Auf der Sonnenseite. Abrufbar unter http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13530012.html.
    [5] Die Welt (1996). Kohl befürchtet Ansturm von Aussiedlern. Abrufbar unter https://www.welt.de/print-welt/article653241/Kohl-befuerchtet-Ansturm-von-Aussiedlern.html.
    [6] Dahrendorf, R. (1997). Die Globalisierung und ihre sozialen Folgen werden zur nächsten Herausforderung einer Politik der Freiheit. Abruf unter http://www.zeit.de/1997/47/thema.txt.19971114.xml/komplettansicht.
    [7] Lerchenberg (2010). Nockherberg 2010 – Fastenpredigt. Abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=Q7Q6qCWitxE&list=PLsocWZLvuL6tcRgrxO7fTKSSWz-KWJ1aZ.

  8. Hier nochmal ein paar Argumente für den geneigten Zuhörer, wenn er mal wieder mit dem Argument „dank Hartz4 geht es Deutschland jetzt wieder super!“ konfrontiert wird. Mein Favorit: Naja, der Aufschwung wäre eh gekommen, die ganzen Konzerne hatten grad die Eu-Osterweiterung und so fertig eingeplant und die Supply-Chains (grad Autoteile aus Osteuropa für VW und Co) aufgebaut – das war also de facto reiner Zufall dass beides zusammen lief.
    Und nein, das ist nicht als Kritik an Stefans Argumentation gemeint, fiel mir nur beim zuhören wieder ein. Liebesgrüße.

  9. Als Exiloberlausitzer muss ich meine alte Heimat hier mal verteidigen! Lieber Tilo und Stefan, das was euer lieber „für Deutschland“ Sachse da labert ist Dresdner Umland Dialekt. Die Oberlausitz aber ist 65km östlich von Dresden und man redet Oberlausitzerisch, und ne kleine Minderheit redet auch sorbisch. … Für euch die ihr offenbar nicht wisst, wie sich Oberlausitzerisch anhört … hier mal das Heute-Jornal auf Oberlausitzerisch. https://www.youtube.com/watch?v=2Zro8izimIs
    Grüße aus dem schönen Unterfranken, Nico

  10. Klasse Folge! „Inside EU“ mit Frau Zimmer war wirklich interessant und freu mich schon auf Tilos Besuch bei ihr. Und finds gut auch mal Andersdenkende und ihre Beweggründe und Sorgen zu hören. Einfach um sie zu verstehen. Und nachdem der erste Pulverdampf verzogen ist, ist es auch deutlich angenehmer zuzuhören. An alle die dann meinten dort abzuschalten, haltet die Schmerzen aus. Sehr gut auch das Stefan Herrn Schnibbens Kommentar zu Rot/Grün damals nochmal thematisierte. Und auch die Hartnäckigkeit und Coolness wie er das machte. Kleber habt ihr, fand ich, es teilweise sehr einfach gemacht euch ins Leere laufen zu lassen. Da kam dann oft ein „Okay…“ nachdem ihr alles los wart und dann manövrierte er lässig um euch herum. Macht es ihnen nicht zu einfach. Hofft nicht darauf das man euch auf halber Strecke entgegen kommt. Mit Herr Schnibben fand ich wars diesmal genau richtig. Habs gefeiert und beste Stelle in der Folge für mich!

  11. arrrrgh, Herr Schnibben ist ein Nichtsblicker. Sorry, ich kann es nur so brutal ausdrücken.

    Die SPD wird morgen in die sog. GroKo gehen, dann geht es so weiter wie die letzten 4 Jahre: –>> Auf Sicht fahren, EU-Mitglieder gängeln, was von „für Europa“ reden, kein Bewusstsein für sich entwickelnde Probleme. Und dann, dann sind vier Jahre vorbei. Wieviele werden weichgkocht sein?

    Mann, Mann, dass solche Leute in vermeintlich solch hoch angesehenen Jobs sitzen… freue mich schon auf das Gespräch in vier Jahren. Leider (?) dann ohne die SPD.

    Weiter so! Aufwachen! (haha)

  12. Wenn sich jemand mal so richtig quälen möchte: Anne Will 04.03.2018
    Das kann ich nicht beschreiben, das muss man sehen.

  13. Ist von 2014 aber es wird sich nichts geändert haben….
    es leben ca. 40 Obdachlose unter der Rheinuferbrücke….müssen diese Menschen nicht vor NOx fliehen….. ?
    Nein wir kümmern uns….
    https://www.ksta.de/koeln/nippes/wildcamper-unter-koelner-rheinbruecken-politiker-wollen-obdachlosen-helfen-24767724
    https://www.youtube.com/watch?v=WYu1sIlzQuc
    WDR gegen den strich
    Die GroKo-Wohlstandslüge: „Reiches Deutschland“ – Wachsende soziale Spaltung – Prof.Michael Hartmann
    Kam auch im Beitrag Lebenserwartung bei Armut….
    unterschied Reich / Arm 11 Jahre Männer/ 8 Jahre Frauen
    http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/lebenserwartung-deutschland-arm-und-reich

  14. Kleine Ergänzung zur liberalen Fraktion in der Strasbourger Vertreterversammlung: Die Liberalen dort decken ein ziemlich großes Spektrum ab, wobei unsere FDP da definitiv nicht für alle steht. Mitglieder sind unter anderem die Arbeitspartei aus Litauen, die oft als „linkspopulistisch“ eingeschätzt wird (und bis vor kurzem mit den Sozialdemokraten eine Mitte-links-Regierung gebildet hatte, die sich u.a. für mehr Flüchtlinge (!) in ihrem Land eingesetzt hatte). Ein weiteres Mitglied ist die irische Fianna Fáil, die das irische Pendant zum französischen Gaullismus repräsentiert. Die slowakische ĽS-HZDS (in der vergangenen Legislaturperiode Teil von ALDE) ging auch so eher in diese Richtung.

  15. Danke für A!275!!

    Hier ein interessanter Bericht. 😉

    Im Labyrinth der Macht – Protokoll einer Regierungsbildung

    05.03.2018 | 45 Min. | Verfügbar bis 05.03.2019 | Quelle: Das Erste

    „Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik mussten die Deutschen so lange auf die Bildung einer neuen Regierung warten. Sind die Politiker nicht mehr in der Lage, eine stabile Koalition zu bilden?“

    http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Im-Labyrinth-der-Macht-Protokoll-einer/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=50588604

  16. @ Ronald Eckhof
    Ich stimme dir absolut zu! Da wurden keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern geteilt! Genau das ist geschehen und wird dann auch noch als unbefristet dargestellt, obwohl es kurzzeitige Beschäftigungen sind. Nur die Verträge mit den Zeitarbeitsfirmen sind „unbefristet“.
    Das bittere ist, dass nicht mal jeder MA aus den JobCentren oder den Arbeitsagenturen das rafft. Erschreckend! Aus Fachkräften werden nebenbei auch noch Hilfsarbeiter ?
    Hilft den „Großen“ weiter…
    Was machen die Menschen mir ihren Köpfen?! Scheinbar nur aufnehmen und weitergeben von zuvor erzähltem Schwachsinn…schwierig…

    Ich habe zwar auch links gewählt, allerdings hätte ich lieber eine neue Partei aus den JUNGEN linken der spd und den realos der Linken.

    Hfglg8

  17. Ach Jungs…. ehrlich. Cordt scheint kein dummer Mensch zu sein und versteht sicher auch viel von Politik, aber er kann offenbar seine eigene Perspektive nicht verlassen. Ich muss gestehen: mir als Jahrgang 78 Ost kommen immer wieder die Tränen kommen bei einer Retrospektive auf meine ersten 15 -20 Jahre im Job. Ich hab das noch halbwegs hingekriegt, bin mehrfach dem Prekariat von der Schippe gesprungen und konnte mich in’s obere Kleinbürgertum retten (bis jetzt) – aber ich kenne sooo viele die es nicht geschafft haben… Und die sind verloren; nie, niemals werden die es noch aus dem Trott heraus schaffen. War es das wirklich wert, liebe SPD?

    Ich bin genau das, was Stefan immer wieder beschreibt: Ich habe mich – sehr spät und mit viel Zögern – gegen Kinder entschieden, weil ich diesen Druck nicht weiterhin aushalten müssen will, mich macht dieses RatRace fertig. Mit Kindern kommt man da nicht raus und ich gestehe: ich habe wenig Hoffnung. Verzweiflung und Angst bekamen wir schon von unseren Eltern als oberste Handlungsmaxime mitgegeben – weil die selbst nicht wussten wo oben und unten ist nach dem Mauerfall.

    Fazit: Eine halbe Generation im Arsch! Und die alte Garde sieht es, sie weiß es, aber offenbar können Sie einfach nicht empathisch sein… Wir sind so weit voneinander entfernt, unfassbar.

    PS off Topic aber so schön dass ich es gern hier teilen will: Gestern habe ich einen jungen Briten kennen gelernt auf einer Veranstaltung; es war noch nicht spät aber wir hatten schon einige Drinks. Nach wenigen Worten waren wir beim Brexit und die Unterhaltung ist sofort höchst emotional geworden… Die fühlen sich genau soweit weg von ihren „Alten“ – aber wir waren uns in dieser Sekunde so nah; immer wieder haben wir uns gegenseitig versichert dass wir uns nicht gehen lassen wollen, dass wir immer noch hoffen wollen, dass Europa unsere einzige Hoffnung ist… Das war sehr unheimlich und irgendwie schön, aber auch furchtbar traurig.

    Und wie immer: danke!

  18. Hach Tilo, manchmal würde ich es wirklich besser finden, wenn Du statt mit Schaum vorm Mund etwas ruhiger und mit klar formulierten Argumenten Gespräche führen könntest. Dein Herz ist ja auf der richtigen Seite, aber …

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