A!273 – Truthiness

Freitag, 23. Februar 2018, 12:23 Uhr

Bei “The Intercept” zoffen sie sich, und das ist gut. Wir können es Journalismus nennen – zu Trump und wie man über ihn spricht und richtet. Sharyl Attkisson ergründet die Herkunft des “Fake News”-Begriffs und wie er gekapert wurde. Wir gucken ansonsten noch ein wenig Restnachrichten, freuen uns über die bunten Karnevalswagen in Düsseldorf, Köln und Mainz und wir betrauern die Unfalltoten auf den deutschen Autobahnen. Gegen Ende sprechen wir mit Daniel Bouhs über das Geld der öffentlich-rechtlichen Sender, über “Fake-News” und die Zukunft der Medienwelt.

Wir danken unseren Produzenten Jens, Kai, Johanna, Hans, Sven, Thomas und unseren Unterstützern Radha, Tobias, Stephan, Matthias, Jan, Thore, Holger, Dennis, Dominik, Bernhard, Dennis, Christopher, Leonard, Josef, Christopher, Daniel, Olga, Adrian, Andre, Alexander, Björn, Andreas, Anatol, Lars, Florian, Alexander, Steve, Jonas, Martin, Stefan, Ida, Kay und Johannes.

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20 Gedanken zu „A!273 – Truthiness“

  1. Zu „Fake News“:
    „Postfaktisch“ ist schon wieder out. Vermutlich zu kompliziert:P.
    „Groko“ war schon 2013 Wort des Jahres. Das merken wir uns für die Zukunft:D. „Wutbürger“ gibts schon seit 2010, wow. Und seit 2007 gibts die „Klimakatastrophe“. Davor war die Welt noch in Ordnung, die „Fanmeile“ war Thema in 2006. „Multimedia“ stammt aus dem Jahr 1995. Wohooo, seit 1995 sind wir in der Digitalisierung:D. Ach, und Freunde, den Sozialabbau und die Politikverdrossenheit gibts seit 1992-1993.

    https://www.welt.de/kultur/article149848602/Zeitreise-Welcher-Begriff-war-wann-Wort-des-Jahres.html

  2. zu Greenwald vs. Risen:

    Das war eine rethorische Demonstration von Glenn Greenwald.
    Mag sein, dass es bei Greenwald ziemlich heiß war,
    aber sein Gehirn war auf jeden Fall auch im Hochleistungsmodus.

    Zu crowdstrike:
    Das ist eine bullshit Firma mit Verbindungen in Länder wie Ukraine.
    Andere Sicherheitsfirmen nehmen keine Attributierung von hacks in dem Sinn vor, dass sie sagen, dass war Nord Korea,
    weil das technisch gesehen nicht seriös ist.
    Beim sony hack wurden riesige Datenmengen in einer Geschwindigkeit herunter geladen, die Nord Koreas Internetanschluss als Ganzes gar nicht bewältigen könnte.

    Viele media pundits in den USA die regelmäßig im Fernsehen auftreten haben z.B. ukrainische Wurzeln.
    Achtet mal drauf und googelt mal,
    wie oft die 2te Generation aus der Sowjetunion sind.
    In dem Zusammenhang sollten sich die Russen mal fragen,
    warum sie von all diesen Ländern gehasst werden.

    zum Thema parallel construction:

    Bei Jimmy Dore war Binney zu Gast und hat erklärt, warum diese Leute immer dafür angeklagt werden, dass sie das FBI belogen haben, man nennt das parallel construction.

    Jemand wie Trump kann über mehrere hops abgehört werden. Wenn also beim FISA (Geheimgericht) eine digitale Untersuchungserlaubnis erwirkt wird, dann ist so wie bei
    XING fast jeder Mensch mit einigen wenigen Verbindungen auch mit erfasst.
    Wenn nun bei einem Verhör derjenige, wie z.B. Flynn etwas nicht genau wiedergibt, dann weiß das das FBI weil es ja bereits die Abhörprotokolle hat. Da die Abhörmaßnahme aber geheim ist, werden die Fälle nicht auf Basis der geheimen Abhörmaßnahmen aufgebaut, sondern auf etwaigen Falschaussagen. Diesen Fall gab es auch bei Kushner der dann nochmal schnell beim FBI nachgereicht hat, sonst wäre er schon weg.

    Dieses Vorgehen ist aber illegal in den USA, weil der Beschuldigte das Recht auf alle gegen ihn vorliegenden Beweise hat, auch auf solche die ihn evtl. entlasten könnten.

    https://www.youtube.com/watch?v=bGYSuULFzt0

    Ansonsten, allein in Deutschland gibt es Millionen russisch stämmiger Bürger und ich gehe jede Wette ein, dass darunter auch Hacker sind, die mit der politischen Haltung der deutschen Regierung gegenüber Russland nicht einverstanden sind.
    Wer, warum, was hackt ist oft nicht so leicht festzustellen.
    Auch im privaten Sektor in Deutschland werden hacks oft in Richtung Russland attributiert von den Providern, aber manchmal stellt sich raus, dass es dann doch nur deutsche kids waren.

    Jedenfalls, insgesamt kann man davon ausgehen, dass auch russische Geheimdienste in anderen Ländern hacken und abhören, ihnen stehen aber bei weitem nicht die Ressourcen zur Verfügung wie den USA.

    Die USA haben ja schon Zugriff auf das gesamte Internet,
    siehe hack des TOR Netzwerks.

    Die USA betreiben ausserdem natürlich auch jede Menge NGO’s die z.B. in Russland Bevölkerungsgruppen ausbilden sollen, so wie das auch in der Ukraine gemacht wurde.
    Das sind im Prinzip ganz unschuldige Schulungen, wie man sich über social media organisiert usw…
    Stichwort: OPTOR.

    Nicht zuletzt haben die USA selbst das Mobiltelefon der deutschen Kanzlerin abgehört.

    Die deutsche Telekom hat hardware Anlagen zum Abhören des Internetverkehrs, der über Knoten Frankfurt geht, installiert. (siehe https://www.radio-utopie.de/2015/05/16/internetknoten-frankfurt-ueber-das-bnd-buero-in-der-deutschen-telekom-ag-ausgeleitet-dupliziert/)

  3. Dieses Daniel Bouhs Interview war für mich ein überzeugendes Pladoyer für die Abschaffung der GEZ.

    Interessanterweise, kannte ich den nur von tweets und irgendwie
    passt das twitter Profilbild nicht zur Stimme, kann das sein ?

    Was ist eigentlich der Grund dafür, dass keine der neueren Technologien wie twitch, youtube, podcast usw… aus Deutschland stammen könnte ?

    Gronkh hat sich ja nun eine Rundfunklizenz holen müssen, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

    In den USA verdienen twitch streamer, aber auch podcaster wie no agenda recht ordentlich, ohne dass es da eine Regulierungsdebatte gibt.

    Und dann kommt er im Interview gleich wieder auf der Schiene daher, bevor jetzt sowas wie aufwachen podcast überhaupt mal nennenswerte Summen umsetzt.
    Aber so kann man natürlich den Aufwand für streamer und podcaster abseits der Medienhäuser in die Höhe treiben, während die Verlage dann über Recherchekollektive und Stiftungen und evtl. Sonderregleungen bei den geringfügig beschäftigten Geld und Wettbewerbsvorteil bekommen.

    Das die ÖR mit ihren schlechten Krimiserien eine ganze Filmbrache in Deutschland finanzieren, während die bbc weltweite top-Serien mit weniger Geld produziert, wie kann das eigentlich sein ?

    Der ARD faktenfinder hat mit Fakten nichts zu tun.
    Keine Ahnung warum das überhaupt faktenfinder heißt, es müßte vielleicht Meinungsfinder heißen.

    Zum Thema Werbung in podcasts, machen das auch die angloamerikanischen podcasts schon wieder viel besser.
    Interessant z.B. h3 podcast, wie der die Werbung vorliest, ist schon wieder so witzig, dass man es sich fast anhören will.
    Auch Russel Brand liest in einem seinem podcast 1-2 Werbungen vor.

  4. @Jan:

    Ich habe nichts gegen ÖR, aber wenn so argumentiert wird, wie im Interview, dann geht mir das zu weit.
    Die ÖR haben aus marktwirtschaftlicher Sicht eine priviligierte Position. Deshalb sollten sie ihrerm Auftrag nachkommen, was sowieso schon regelmäßig nicht der Fall ist.
    Der überwiegende Teil der Berichterstattung, wie auch der angesprochene faktenfinder ist normativer Natur.
    Normativ im Sinne von wertend und etwas vorgebend.
    Das Gegenwort von normativ wäre, deskriptiv.
    Also beschreiben was ist.

    Nimmt man bspw. die Berichterstattung zur Groko Bildung,
    so werden die ÖR selbst Teil der Inszenierung und verbreiten ein Übermaß an Kommentaren und kommentierender Berichterstattung.
    Es geht die ÖR schlicht nichts an, ob eine Groko zustande kommt.
    Dass der Intendant der ARD der ehemalige Pressesprecher von Merkel ist, dass der aktuelle Regierungsprecher ein Rückkehrrecht zum ZDF hat, sei hier nur nebenbei erwähnt.

    Wenn nun z.B. die ÖR anfangen so etwas wie Funk zu betreiben,
    also youtuber quasi aufkaufen und in den jeweiligen Formaten sind auch Veränderungen feststellbar, dann ist das auch bedenklich.

    Wenn angesichts einer niedergehenden Zeitungsbranche, dann
    über einen Rechercheverbund GEZ Geld an private Zeitungen geht, ist das bedenklich.

    Ich schätze zumindest in solchen Beispielen den marktwirtschafltichen Ansatz in den USA.

    Aber das Alles mal dahingestellt.

    Der Punkt den ich machen wollte ist, dass wenn man, wie anscheinend bei dem Interviewten der Fall, den ÖR irgendwie nahesteht, man vor diesem Hintergrund nicht unbedingt bei so einem kleinen podcast gleich anfangen sollte nach Regulierung zu rufen.
    Und das war implizit der Fall, indem dann von das ist ja ein Medienprodukt und Transparenz usw… die Rede war.

    Wenn man so argumentiert, dann sage ich, ok, dann machen wir es marktwirtschaftlich und die tollen ÖR, dürfen sich selbst auf dem Markt behaupten.
    Denn wenn man aus dieser Richtung, mit der privilegierten Position gerne Ansprüche stellen möchte, dann sollte man auch auf eigene Privilegien verzichten.

    Diese Denkweise findet sich bspw. auch in anderne Bereichen.
    Man will nicht das private Wettanbieter einen Fussballverein sponsern, aber der staatl. Wettanbieter tipico sponsert BM usw…

    Das ist halt soz. das Problem ein bisschen mit der sozialen Marktwirtschaft, deswegen ist es zumindest gerechtfertigt,
    dass die ÖR sich an die Verpflichtungen halten die mit dem Privileg kommen.

  5. Zum Thema Notbremssysteme in LKW’s oder Autos:

    Ich bin zwar wie Stefan dafür, sehe darin allerdings auch Gefahren…

    Natürlich hat das alles seine Vorteile, ABER am Ende ist es wieder Technik und Sensorik die ausfallen kann oder durch einen Defekt zu gefährlichen Situationen führen kann.
    Ich kann hierbei leider nicht vom LKW sprechen, allerdings gab es vor einigen Monaten mal einen Test der Notbremsassistenten bei Autos in eine Autosendung… Ich meine die Systeme in LKWs sind vllt. etwas weiter, dennoch fand ich die Ergebnisse recht interessant.
    Das ganze funktioniert bei Sonnenschein und super Wetter sowie trockener Fahrbahn meist echt zu 100%.
    Allerdings geschehen die meisten Auffahrunfälle (in Stauenden etc.) nicht bei guter Sicht und trockener Straße, sondern eben in schlechten Wettersituationen oder durch Ablenkung am Steuer (auf’s Handy gucken, Telefonieren mit Freisprecheinrichtung oder einfachere Ablenkungen durch z.B. streitende Kinder oder Eingaben im Infotaimentsystem des Fahrzeuges während der Fahrt).
    Die Systeme wurden in der Sendung auf einer abgesperrten Strecke weit ab von normalen Straßen getestet und plötzlich funktionierten einige „Notbremssysteme“ (in Autos der Mittelklasse bis Oberklasse wohlgemerkt) nicht mehr oder nur sporadisch. Hier wurde eine GPS-Trackingfunktion vermutet, da die Hersteller sich zu diesem Verhalten nicht äußern wollten, konnte das Verhalten nicht wirklich geklärt werden.
    Weiterhin wurden dann einige Systeme in der Nacht oder bei schlechter Sicht (Starkregen/Nebel) getestet und dabei sind diese Systeme teilweise nicht angesprungen oder haben zu spät gebremst. Warum? Weil „billigere Notbremsassistenten“ eher auf Videotechnik setzen, und die ist natürlich kaum besser als das menschliche Auge und erkennt im Zweifel Stauenden bei schlechter Sicht einfach fast genauso spät wie der Fahrer selbst, oder kann dann den Bremsweg durch z.B. nasse Fahrbahn nicht mehr richtig abschätzen…
    Dann gibt es Systeme die auf Radar setzen. Das ist an sich auch eine kluge Idee nur blöd wenn es stark auf der Autobahn regnet oder gar schneit, dann kann es durchaus passieren, dass sich Schneematsch oder zu viel Wasser auf dem Sensor ansammelt. Dieser sitzt logischerweise meist vorne im Grill des Fahrzeuges, also der Stelle, die natürlich mit am Meisten belastet wird. In solch einem (Extrem)Fall, schaltet sich das System heute meist selbständig aus. In meinem aktuellen Firmenwagen (BJ Mitte 2017) hatte ich diesen Fall bei Regen und Schneefall oder zu viel Dreck auf dem Sensor diverse Male.
    Der schlimmere Fall ist aber wenn diese Systeme, aus welchen Gründen auch immer (Defekt/ Missinterpretation), einfach so plötzlich auslösen… Diesen Fall hatte ich im letzten Jahr tatsächlich zweimal erleben dürfen. Dabei sind ein Kollege und ich mit seinem Firmenwagen gefahren und das System hatte wohl ein Schild in einer Kurve erkannt und entsprechend direkt gebremst. Das war in diesem Fall nicht weiter dramatisch, da wir nur 50km/h fuhren und hinter uns niemand war. Danach hatten wir einmal den Fall, dass dieses System plötzlich bei 160km/h auf einer recht vollen Autobahn mit einem Schlag gewarnt hatte. Zum Glück ist der Kollege kurz auf die Bremse gestiegen und das System hat so nicht voll ausgelöst. Denn das, find ich, wäre total fatal gewesen, denn so eine Notbremsung ist nicht nur für die Insassen des bremsenden Fahrzeuges unangenehm, sonder kann den nachfolgenden Verkehr massiv gefährden…
    Aktuell wird vermehrt auf eine Kombination der Sensoren gesetzt, allerdings ist das natürlich teurer und naja am Ende fahr immernoch ich das Auto oder den LKW und ein Notbremsassistent verhindert halt auch nicht jeden tödlichen Unfall…

    Diese Videos von den Herstellern solcher Sicherheitssysteme sind niemals als objektive Testvideos zu sehen! Das sind im Grunde Werbevideos, denn sie werden von sich aus nie den Versagensfall oder Grenzsituationen (kleinerer Blechschaden) zeigen. Denn dann würde es ja nicht die versprochene Sicherheit garantieren und wir sollten doch mittlerweile alle wissen, dass es ein 100prozentige Sicherheit nicht geben wird. Schaut euch alleine die Unfälle oder Beinahe Unfälle mit den von Tesla ausgestatteten Fahrzeugen mit Autopiloten an (da ist u.A. ein Notbremsassistent integriert), der einen auf der Seite liegenden LKW nicht erkennt…
    Solche Fälle sind natürlich Imageschäden für die Hersteller und sorgen nicht gerade für Vertrauen und damit für gute Verkäufe.

    Solche Systeme erzeugen in meinen Augen eine gewisse Sicherheit, klar die Unfallzahlen sinken ja auch, ABER diese Systeme sorgen auch für eine scheinbare Sicherheit. Sprich: Wenn man sich zu sehr darauf verlässt und dadurch unaufmerksamer wird (was zu 100% der Fall ist), kann es auch ganz schnell mal zu einem tödlichen Unfall kommen… Denn wehe dem das System schaltet sich ab und der Fahrer bekommt es nicht mit oder vergisst es nach zwei Stunden Fahrt. Denn wenn es sich ausschaltet gibt es meist einen kleinen Hinweis im Cockpit, der allerdings kurz darauf verschwindet und nicht durch eine Warnlampe oder Ähnliches erhalten bleibt. Gerade bei Berufskraftfahrern kann eine solche Hilfe auch mal ganz schnell zur Gefahr werden, da der Fahrer sich natürlich nicht mehr so konzentriert und dann durchaus nach Ablenkung sucht und diese auch sicher finden wird…

    Gesetz hin oder her am Ende steuern immernoch wir Menschen diese Fahrzeuge, selbst beim autonomen Fahren, wird es eine Möglichkeit geben müssen manuell eingreifen zu können, via „Not-Aus-Knopf“ oder „Not-Bremspedal“.

  6. Zum Thema Nahverkehr in DD:

    Das System namens „urbic“ wurde von der Dresden IT GmbH entwickelt und wird außer in DD noch in Berlin, Schweinfurt, Münster und Luxemburg eingesetzt.
    http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresden-deutschlandweit-Spitze-bei-Ampelsteuerung
    https://urbic-system.com/de/referenzen-und-partner/

    Was so gut wie jede Stadt haben dürfte, ist die ÖPNV-Bevorrechtigung, d.h. Busse und Straßenbahnen können sich Ampeln bei Bedarf auf grün schalten. Dabei ist allerdings der Individualverkehr nicht eingebunden, was dort zu gekürzten Grünphasen oder unregelmäßigeren Farbwechseln, evtl. auch einem verlängerter Rückstau führen kann.
    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96PNV-Bevorrechtigung

    Da ist also noch viel Luft nach oben.

    (Wohne selbst in der Nähe von Dresden und kann bestätigen, dass der ÖPNV echt super ist, besonders die Straßenbahnen. Außerhalb ist das leider nicht so, bei mir im Dorf fährt der Bus 5x am Tag. Und schnelles Internet haben wir natürlich auch nicht. Download-Rate 1MB wenn’s gut läuft. :/)

  7. 2:10:00
    Die Frage die für mich bei der ganzen debatte nicht beantwortet ist. Was pasiert wenn sich jemand mal in das system des Autos hackt oder die Signale Manipuliert. Schon heute gibt es autos dessen funkverschlüsselung bereits immitiert wurde und so andere Leute Autos geklaut haben. Bei der Bahn gibt es ebenfalls Systeme über signale hier hat der Zugfahrer allerdings ebenfalls Möglichkeiten einzugreifen. Es Muss immer eine Möglichkeit geben das Auto Manuel/Mechanisch zu steuern sonst stell ich mir das in Zukunft schon so vor das Personen Anschläge begehen indem sie Fremde Autos Hacken und dann damit irgendwo reinrasen.

  8. Für Stefan: Spillplatz ist Kölsch für Spielplatz. Es gibt nur rheinisch-platt und Kölsch – düsseldorfisch spricht man nicht, weil es das nicht gibt 😉

  9. Moinsen!
    Unbegreiflich aber höchstwahrscheinlich…leider!
    Zitat Abgeordnetenwatch:
    Denn wie jetzt bekannt wurde, sollen möglicherweise wir Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für den Dieselskandal geradestehen – einfach unfassbar! Ein von der Bundesregierung eingesetztes Expertengremium empfiehlt nämlich, die Nachrüstung alter Dieselfahrzeuge aus öffentlichen Geldern zu begleichen – und Union und SPD erwägen tatsächlich diesem Ratschlag zu folgen.

    Der Schaden, den geheimer Lobbyismus an unserer Gesellschaft anrichtet, ist selten so deutlich geworden: Denn dass die Autoindustrie auch nach dem flächendeckenden Betrug im Dieselskandal wohl keine Konsequenzen zu fürchten hat, geht auf deren rücksichtslose Lobbyarbeit zurück. Erst kürzlich sorgte der Cheflobbyist der deutschen Autoindustrie und ehemalige Verkehrsminister Matthias Wissmann höchstpersönlich dafür, dass geplante schärfere EU-Abgasnormen hinter den Kulissen massiv aufgeweicht wurden.
    Hfglg8

  10. Nachtrag zum Thema Rundfunk…
    Ich habe übrigens nichts gegen die Geldmenge, die dem „Unternehmen“ zugeführt wird.
    Solange das Geld in Dokumentationen und ECHTE Journalisten investiert wird!

    Aber da das ganze Konstrukt nur ein Sammelbecken für systemkonditionierte Menschen ist, würde ich keinen Cent für den Müll ausgeben.
    Als ich ca 20jahre Jung gewesen bin, hatte ich bereits gefühlt (nicht gewusst!), das diese Sendungen einen Hirnriss verursacht haben, und ich den durch Abstinenz kurieren muss.
    Heute…die zerficken die Köpfe der Leute so hart, dass nur noch Matsch über ist! Desinformation, Ablenkung, Konditionierung, Desinformation… ARD/ZDF.
    Bei den Privatsendern ähnlich, nur auf Konsum ausgerichtet.

    Die Ohnmacht der Menschen ist zu groß, Handlungsfähigkeit nicht mehr vorhanden. EndeGelände?

    Hfglg8

  11. Yascha Mounk, guter Mann!(Link ist unten)

    Zusammengefasst könnte man auch behaupten, wir fahren Vollgas, sehenden Auges, ins Messer^^ Demokratie haben wir schon länger nicht mehr in De, EU, USA!
    „…die Menschen wirklich Hoffnung geben kann, dass die Zukunft besser aussehen wird und nicht schlechter.
    Wenn wir das schaffen, dann ist das viel wichtiger als wer da jetzt im Fußballteam des Bundestags mitspielt oder nicht.“
    😀

    http://www.deutschlandfunkkultur.de/politikwissenschaftler-yascha-mounk-der-prophet-des.990.de.html?dram:article_id=410981

  12. Ich habe schon länger die Vermutung, dass die überhäufige (unüberlegte) Verwendung von Worten wie Propaganda in Bezug auf ARD und ZDF etwa 10% verschwörungstheoretischen und mit Verschwörungstheorien sympathisierenden Hörer-Beifang begünstigt.

    Spiro S.‘ Beiträge unterstützen meine These…

  13. @Jan
    Du willst keinen Hörer-Beifang ?
    Hört sich für mich nach Einschränkung der Meinungsfreiheit an….
    so wird der Denkrahmen kleiner ….. und alles Alternativlos…
    Das Wort Propaganda wird wohl bewusst von Stefan benutzt….es gibt wohl keine bessere Erklärung für bestimmte Nachrichten…?

  14. @Jan: krass, oder?! Ist fast schon analog zu Stefans Beispiel mit der semantischen Leistung der CDU, das Flüchtlings-Thema immer wieder zu beleben.
    Aber am Ende ist es eben auch nur Beifang. Ich denke, damit kann man schon gut umgehen, in dem man es einfach in den Kommentaren verschimmeln lässt ^^

  15. @Jan
    Verschwörungstheoretiker (zu 10%, wie auch immer das gehen soll)…Ernsthaft?! 😀
    Also wenn du schon so eine steile These hinlegst, dann auch bitte 100% tige. 10% sind ja nicht mal was halbes ^^

    ARD/ZDF liefern keine Propaganda?! …Ernsthaft??!!

    Pro·pa·gạn·da
    Substantiv [die]
    1.
    die Verbreitung ideologischer Ideen und Meinungen, um die Bevölkerung in einer bestimmten Weise zu beeinflussen.
    „nationalistische Propaganda machen“
    Synonyme: Agitation
    2.
    abwertend
    Werbung.
    „Propaganda für jemanden/etwas machen“

    Sie mögen Ihre Art der Berichterstattung LEICHT angepasst haben, aber erinnere Dich doch bitte an die Monate vor der Wahl.
    Das ist Propaganda in Absolution gewesen!
    Das ist schlicht Werbung für ganz bestimmte Parteinen gewesen und negative Berichterstattung über…
    Das sind niemals neutrale Nachrichten gewesen. Nicht mal im Ansatz! Und dann noch die Kommentare…Ohne weitere Worte, das muss man doch bemerken!

    hfglg8

  16. Au man ey, zum kotzen! Seit Jahren wollte ich sein Buch lesen und Tilo bitten dass er ihn interviewt, wie wunderschön hätte es gerade jetzt gepasst als Gegenentwurf zu Walther Rieser. Nun ist er tot,
    https://www.n-tv.de/politik/Herbert-Ehrenberg-ist-tot-article20307989.html .

    Das wichtigste fehlt natürlich hier, denn er war der letzte SPD Minister der versuchte diesen Sozialstaat zu retten statt ihn zu beschädigen, mit einer Wertschöpfungsabgabe Ende der 70iger! Die Arbeitgeber haben es geschafft zu verhindern mit dem negativ Schlagwort Maschinensteuer.
    Kommt Zeit, kommt tot.

    Und das Beste: Er war ein Mitbegründer des Seeheimer Kreises um dann 09 die „Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten in der SPD“ (AGSS)“ zu mitzugründen weil: „sich die SPD-Politik nach rechts gewandelt habe und er mit seinen bisherigen Positionen daher heute vergleichsweise links stehe.“

    Welch ein Verlust eines Interviews, scheiße 🙁 .

    Zu schade auch dass google euch nie dahin geführt hat, weil hier wurde ja auch schon über das Konzept gesprochen 🙁 .

Kommentare sind geschlossen.