A!089 – Slalom um die Nachrichten

Donnerstag, 11. Februar 2016, 12:06 Uhr

Wir schauen heute nichts, sondern reden (wie bereits in A!026 vom 18. Juni 2015) mit Elmar Theveßen vom ZDF. Am Ende hören wir einen Ausschnitt aus dem Buch „Die schwarze Macht: Der »Islamische Staat« und die Strategen des Terrors“ von Christoph Reuter.

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Elmar
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90 Gedanken zu „A!089 – Slalom um die Nachrichten“

  1. ..habe bis min 55 bisher gehört. Muss so ein bisschen sehr „dem Elmar“ contra geben.

    Finde seine Phrasen bigott „Wir haben gesagt, was ist“ „Die Wahrheit ist“..wogegen „Ihr behauptet“, ..dann ist er scharf geworden. „Erstunken und erlogen ist der Vorwurf“.

    …bei 12.45 ist er selbst verunsichert.

    Und seinen Vorwurf „Hanebüchen, Bullshit, die rufen bei uns an usw..garniert er weil ihr – besten Dank – guter Bulle böser Bulle mit ihm spielt“ garniert er mit Detailwissen vom Shin Bet -Mitteilungen (ca.min12.45).

    ..da glaub ich jetzt weniger, das dieses Detailwissen via. Agenturmeldungen und Nachfrageanrufen bei Behörden sowie der Stadt Hannover zusammengetragen wurde, als das jemand aus Politik u. Behörden dort gerufen hat.(ich weis das natürlich auch nicht, weil ich nicht im ZDF Studio sitze)

    ..und meine Vermutung wäre, harkt man dort mehrmals nach indem dieselbe Frage 2-3 unverändert gestellt wird – sagt er „Gut es gab einen Call In“

    …also da sitzen keine Presseoffiziers in öffentlich rechtlichen Nachrichten Sendungen – die Anweisungen geben, eher werden dort Themen gesetzt und Plotts daraus gemacht. Ich gehe aber davon aus, das ganz offen dort „Beraten“ wird.

    Die Beziehungsgeflechte in Behörden und Politik, die den Themensetzenden Personen ggf. selbst nicht bewusst sind – bei der ‚Entscheidungsfindung im Sinne von „gemocht werden“ und „nicht vor den Kopf stoßen“ werden aber unterbewusst die Rolle spielen.

    Seine Schutzbehauptung, Dienstleister können/würden Islamisten ausrüsten ordne ich den von Ihm oft genutzten Begriff Bullshit zu.

    Bei ca.min 40 erzählt er zu Homer – und dem Streit, der soll wie die Menschheit sein soll. „Null Vorwurf“ usw. Ich glaube „der Vorwurf von Tilo und Stefan ist berechtigt. das im ZDF die Leute an die Hand genommen werden“ Euer Format ist eher sokratisch.

    Ich frage mich nur, warum sitzt dieser Mann mit seinem Format und besonders mit seinen „Einordnungen“ in den Pfründen.

    Warum sitzt ihr nicht in dem Studio? Ich finde es es auch richtig, das man nicht den Kapitalismus ungefiltert Nachrichten produzieren lässt.Aber bitte die Altersstruktur dort? Da machen 40 Jährige Jugendprogramm..es kommen Schülergruppen vorbei – die womöglich sanft mit dem Zeigefinger erzogen werden, das das und der Öffentliche Rundfunk und Europa das Gute ist. Und noch ältere legen die Programmzusammenstellung und die Nachrichtensprecher/Chefs fest – und womöglich auch die Haltung in der berichtet wird „das an die Hand nehmen“ gleich mit. €11,48 glaub ich von meinen GEZ aneile nur für vorherige Generationen bzw. deren Betriebsrenten un oder Pensionen zusammen.

    In der Struktur und Qualität glaube ich ist es fast besser, das der Öffentlich rechtliche Sendebetrieb zusammenbricht…wenn das nicht dazu führt, das Bertelsmann erstärkt und man mit der Facebook Beleidigung/Hetze Zensur und vielen Zusehern Zentrale Kontrolle über alle Generationen mittels Aktienkapital bekommt.

    Auf der anderen Seite weis ich auch nicht, was jetzt das kleinere Übel ist. Schlichtweg ist es so; Ich mag öffentlich Rechtliches Programm eher, weil ich RTL Formate hasse. Aber es geht ja um Inhalte – und jetzt sagt mir mal bitte – ob folgendes auszuschließen ist:

    Herr Seibert ex ZDF Mitarbeiter will ja nicht verraten, welche 3 Fragen die Bundesregierung jeden Monat via. Emnid Telefonumfragen in der Republick stellt. Ist es da nicht möglich, das man fragen lässt – finden sie Assad unsympathisch, verbrecherhaft? ..und wollen sie grundsätzlich mehr Sicherheit oder mehr Freiheit ganz allgemein in Deutschland haben – bitte nur Ja mehr Sicherheit/Nein mehr Freihiet? …und anhand der Zahlen wird dann bewusst unbewusst ZDF Programmzusammenstellung dosiert?

    Ist es undenkbar, das einer aus Muttis Kabinett womöglich auch durch Beratungen in US Politikpläne involviert in den Räten sagt;

    Diesen Monat unbedingt das Portrait über Assad fertig machen, wir haben in der Bevölkerung die Umfragewerte, und da müssen wir das und jenes aufklären, „verständlich machen – auch das mit der Sicherheit wird nicht so angenommen/wird abgelehnt, das wir mehr elektronische Cyber Cyber überwachung brauchen.

    Ich habe den Eindruck ich bezahle dafür, das ich und meine Generation von „den Alten“ weil sie einfach mehr sind „demokratisch betrogen“ werde und unterstütze das nicht mehr. Ich will keine Studiengebühren/ansteigende Rentenbesteuerung/ null Altersicherung im Durchschnitt meiner Generation haben – und dazu gezwungen werden „die Alten“ zu finanzieren und mich von ihrer Lebenserfahrung – die heute in der Welt nicht mehr zählt erziehen zu lassen.

    Natürlich differenzier ich mehr nach Individuum als nach Alter oder sonstiger Zugehörigkeit – aber es muss mal was – gegen diese Gruppierungen gesagt werden , die bei uns Gesellschaft gestalten/entscheiden – aber nicht mehr 25 Jahre danach die Konsequenzen tragen müssen. Warum darf unsere Generation der Nicht Babyboomer nicht selbst über ihre Zukunft entscheiden? Warum bekommen Wir nicht entsprechende Reformen in unserem System hin?

  2. Ich nehme Elmar Theveßen völlig ab, dass es islamistische und rechtsextreme Terrorzellen in Deutschland gibt und das er mehr Wissen darüber hat als die meisten anderen. Es stimmt auch, dass Festnahmen von Terrorverdächtigen berichtenswert sind. Es ist auch richtig, dass über rechtsextreme Strukturen berichtet wird, auch mit Hintergründen.

    Ganz entscheidend ist doch aber zum einen die Platzierung der Meldungen/Berichte, die ja eine gewisse Hierarchisierung des Nachrichtenwertes mit sich bringt. Wenn ich die tiefgreifenste Doku über die Verbindung deutscher Nazis mit der EDL oder B&H mache, diese aber um 23 Uhr bei ZDF Info ausgestrahlt wird, ist es so, als ob nicht darüber berichtet wird, da es (fast) keiner guckt. Es werden zum Teil wichtige Berichte gemacht, diese werden aber kanaltechnisch oder sendeplatztechnisch versenkt. Bloße 15-30 Minuten Nachrichten lassen eben allein aus Zeitgründen keine detaillierte Hintergrundbericht zu, deshalb müssen diese ergänzt werden durch andere Formate, welche jedoch im Programm keine Wertschätzung erfahren. Im Gedächtnis bleibt eben eher das, was im heute-journal als erste Meldung kommt. Stellt sich dann später heraus, dass es doch nicht so war, wie in der ersten Meldung berichtet, wird das, wenn überhaupt, nicht mehr an dieser exponierten Stellung verbreitet.

    Das zweite Problem ist die Zirkularität der Argumentation, was die Themenauswahl angeht. Theveßen sagte mehrmals, alle Medien hätten über etwas berichtet oder es gäbe Agenturmeldungen. Wenn man nun die Medien als Ganzheit betrachtet, ist also das berichtenswert, was berichtet wird. Es entsteht ein geschlossenes System, das um sich selber kreist. Es wird einfach Luhmanns These vergessen, die Stefan oft anführt, dass die Medien die Wirklichkeit nicht (nur) einfach abbilden, sondern durch Selektion, Einordnung, Blickwinkel etc. auch produzieren. Ein Thema ist es eben nicht, wenn Frauke Petry menschenverachtenden Müll labert, sondern zu einem Thema wird es erst, wenn die Botschaft durch Medien reproduziert wird. Die Debatten finden nicht einfach in der Gesellschaft statt und werden von den Medien abgebildet, sondern sie werden zum Großteil erst durch die Medien ausgelöst. Die als medienfrei gedachte Realität der Menschen hat damit wenig zu tun.

  3. Vielen Dank für die Folge.

    Ab 25.40: Ich muss mich zumindest wundern: Man muss schon eine sehr verquere Sicht auf Deutschland haben, wenn islamistischer Terrorismus quasi non stop als Hauptmeldung/-thema gerechtfertigt und für angebracht empfunden wird – dann aber im gleichem Atemzug die 13.864 rechtsextrem motivierten Straftaten im Jahre 2015 als Einzelfälle verbucht werden. Von Islamisten sind in Deutschland bisher erst 2 Menschen getötet worden. In Worten: zwei.

  4. Nur kurz: ich habe erst aus eurer Sendung von diesem Vorfall am Donnerstag erfahren. Ich lese tageschau.de als RSS Feed und schaue kein Fernsehen.

    Ich habe es nicht den ganzen Tag gesehen und habe das Gefühl informiert zu sein.

  5. Die Idee die hinter den öffentlich-rechtlichen Sendern steckt, ist sehr gut. -seine Argumentation mit der er die Berichterstattung verteidigt jedoch nur schwach. Er fordert von Euch echte Belege/saubere Recherchen, doch selbst argumentiert er immer wieder aufs Neue ohne Quellenangaben zu erwähnen – und etwas später damit, dass es ja „sau schwierig sei“ Beweise zu bekommen, was ja auch nicht immer möglich sei.

    Thevesen sagte u. a. „es dauert nicht mehr lange …“, „die haben wahrscheinlich …“, „meiner Meinung nach …, das ist natürlich eine ganz …“. „ich glaube…“, etc.
    Ein Konter von ihm auf Euer Beispiel war dann z. B. „… aber was wäre denn, wenn …“.

    All das klingt nicht solide, sondern sehr spekulativ und nur nach einem eigenen Standpunkt. In ARD, ZDF & Co. werden gewisse Themen nicht angesprochen … (wohl zu unangenehm?) … und wenn der Bericht über ein solches Thema aus einem anderen Land kommt (kein politisches/militärisches Partnerland), dann wird alles als reine Propaganda dargestellt.

    Es wird je nach Thema gerne ein bestimmter O-Ton angegeben (der soll bei den Leuten im Gedächtnis hängenbleiben) und die Welt wird in schwarz & weiss – gut & böse – eingeteilt (kleine Anmerkung: er hat diese Vorgehensweise selbst als sehr naiv in die Kritik genommen …).

    Persönlich bin ich sehr enttäuscht, denn man soll im öffentlich-rechtlichen eigentlich sachliche, neutrale Nachrichten erhalten … doch ich habe das Gefühl, es handelt sich bei ARD, ZDF & Co. oftmals (nicht immer!) nur um einen Partei-Rundfunk, der eine politische/wirtschaftliche/gesellschaftliche Richtung anstimmen, vertreten oder gar durchboxen soll. Der Rest der Sendezeit wird mit Sportberichterstattung … also Fußball vollgestopft.

    Ich wünsche mir von den öffentlich-rechtlichen Sendern eine ordentliche Differenzierung … falls das bei manchen Themen aus Mangel an Beweisen nicht möglich ist, dann doch bitte die Meinungen, Vermutungen und Spekulationen der Journalisten als einen unaufdringlichen, gesonderten Kommentar zusammenfassen, der auch so erkennbar ist. Herr Kleber muss sich nicht auf die Bank setzen und das Format extra verteidigen … damit erreicht er hauptsächlich nur seine eigenen Fans und nicht den Hauptteil der unzufriedenen Zuschauer.

    Gruß Philipp

    PS: Sozioökonomische Veränderungen nehmen den „Problemfällen“ themenübergreifend den meisten Wind aus den Segeln. Doch dann müssten die Verantwortlichen tatsächlich etwas machen, einen Elan entwickeln und gewissen „Interessensgruppen“ den Rücken zukehren.

  6. Immerhin finde ich es gut – und auch durchaus nicht ohne Mut – dass sich Elmar Theveßen mit Euch in diesen Dialog begibt und sich rechtfertigt bzw. erklärt. Das gelingt ihm naturgemäß mal mehr, mal weniger überzeugend und ist noch sehr in einer sehr engen Systemlogik verhaftet, denn ihr kritisiert ihn bzw. das ZDF ja eigentlich auf einer ganz anderen Ebene, aber ich finde, es hat trotzdem Respekt verdient, dass er sich einer solchen Diskussion stellt und würde mir wünschen, sehr viel mehr „Alpha“-Journalisten aus TV und Print würden sich so fundamentaler Kritik aussetzen und ins Gespräch mit ihren Kritikern kommen.

  7. Thema Hannover:
    Wo ist bzw. war eigentlich die aufklärerische ZDF-Sondersendung „Wir zeigen Ihnen, was Sie nach Hannover hätte verunsichern können – Was steckt hinter de Maizières Zitat des Jahres?“
    Die Hintergründe, die zu der Entscheidung geführt haben, das Fußballspiel in Hannover abzusagen, sind offensichtlich – wenn ich Herrn Theveßen richtig verstanden habe – mittlerweile bekannt. Und davon redet er hier ja auch freimütig. Von einem angeblich journalistisch sauber arbeitenden Medium wie dem ZDF würde ich nun erwarten, dass es diese Informationen im Nachgang eines solchen Ereignisses auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Stattdessen versteckt sich der ZDF-Nachrichtenchef mit diesen Infos in einem – sorry, Jungs – noch obskuren Online-Podcast. – Oder habe ich da etwas übersehen?

    1. Genau das habe ich mir auch gedacht. Ich habe hier gerade zum ersten Mal etwas über diese Hintergründe mit dem israelischen Geheimdienst usw. gehört. Wurde das irgendwo mal in den Medien behandelt?

  8. ab Minute 30, wo es um die Gegenüberstellung des islamistischen und des rechten Terrors geht, und wo Theveßen zwar behauptet über rechten Terror in gleicher Weise zu berichten und doch einen Unterschied sieht, da der islamistische T. europa- und weltweit größere Anschläge zu verzeichnen hat:

    Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Terror“arten“ ist aber auch, dass die eine Sorte derart stark unseren Geheimdienst durchdrungen hat, dass nicht mehr klar ist, wo die Grenze zwischen Inlandsgeheimdienst und terroristischer Szene verläuft. DAS ist der Skandal. Hier für mehr Aufklärung zu sorgen, und dem staunenden Publikum offensichtliche Vertuschungen nicht als Pannen zu verkaufen, wäre erste Journalistenpflicht der Sendeanstalten.

    Generell geht es aber auch nicht nur um das Berichten an sich, sondern auch um das wann und wie lange, Art und Weise etc. Ich weiß jetzt nicht, ob man dem Theveßen das direkt anlasten kann, aber klar ist auch, dass das ÖR sich an diesen peinlichen Weihnachtsmarktumfragen á la „Fühlen Sie sich jetzt hier sicher vor dem Terror“ beteiligt hat.

  9. Ist vielleicht ein bisschen Off-Topic aber: Welchen Standpunkt vertretet ihr bei dem Thema Willensfreiheit? Mir fällt nämlich auf, dass viele Menschen diese bejahen, obwohl sie sich noch nie damit beschäftigt haben und den Begriff auch nicht genau definieren könnten.

    Mein aktueller Standpunkt: Man kann man die unbedingte WF wegen des Zufalls gleich streichen und die bedingte WF ist für mich keine Freiheit, da ein Gehirn nicht gegen physikalische Gesetze verstößt. Das bedeutet: Es unterliegt dem Determinismus bzw. je nach Ansicht partiell dem Zufall. Wie könnte ich also jemanden für sein Handeln verurteilen, wenn nicht er selbst, sondern die ins Gehirn gespeisten Informationen die „Verursacher“ sind? Ich verurteile einen Roboter ja auch nicht für sein Handeln.

    1. Gar nicht. Man könnte ihn dennoch mit dem Argument wegsperren, die restliche Gesellschaft vor ihm zu schützen.

    2. Da mache ich doch Off-Topic mal mit … Kurz gesagt: Die Freiheit des Willens wurde bis heute ebenso wenig überzeugend nachgewiesen wie die Unfreiheit. Für beide Positionen gibt es mehr oder weniger überzeugende Argumente.
      Was ich persönlich aus der ganzen Debatte gezogen habe, ist: Da weder die eine noch die andere Position Knock-Down-Argumente zur Verfügung hat, ist es durchaus sinnvoll, sich auf die Intuition des gesunden Menschenverstandes zu verlassen. Und demnach haben wir zumindest das Gefühl, frei zu handeln. Würde man die Willensfreiheit komplett über Bord werfen, ginge nicht nur unsere Idee eines Rechts- bzw. Strafsystems gleich mit über Bord, sondern letztlich wohl die normative Ethik im Allgemeinen.

      Sinnvoll finde ich den Ansatz, sich mal empirisch die Einflüsse anzusehen, die auf unsere Entscheidungsfindung einwirken. Falls es interessiert, hier plädiert jemand dafür, die Befunde der Sozial- und Kognitionswissenschaften in den Blick zu nehmen und sich weniger auf die „neuronale Determiniertheit“ zu fokussieren: http://www.dgphil2008.de/programm/sektionen/abstract/walter.html

  10. fand euer gespräch sehr gut gelungen, danke.
    danke auch an alle vorherigen kommentatoren, das wesentliche ist gesagt. (antonio feilt sicher noch an seinem ausführlichen kommentar ;))
    zwei anmerkungen noch:
    ja, respekt dafür das „der elmar“ zu solch einem gespräch hier bereit ist. letztendlich denke ich aber, ist das auch nur teil einer charme,- und glaubwürdigkeits- offensive… die ÖR beobachten vermutlich ganz genau die medienlandschaft und es ist ihm sehr bewußt, das sich z.b. unter der hörerschaft hier seine „wunschzielgruppe“ tummelt…
    so. und für den fall, das „der elmar“ hier die kommentare liest, nutze ich jetzt mal die möglichkeit etwas (vielleicht banales) loszuwerden, was mich aber schon lange so dermaßen aufregt:
    seit einigen jahren (3,4,5? es war im zuge der letzten studioumgestalltung) sprechen sich die moderatoren des „heute- journals“ vor laufender kamera mit „DU“ an.
    es kotzt mich an, ja es ist mir regelrecht wiiiderlich, wenn ich unfreiwillig zeuge dieser plumpen, aufgesetzten, dümmlichen, peinlichen, unseriösen, sittenverlotternden… „vertraulichkeit“ werden muss.
    „was sagt uns die marietta zum sport?“, was hat uns der klaus zu washington zu berichten?“ „ich gebe ab zu xyz hans nach dubai“, „fritz, wie steht der DAX in sonstwo?“
    kenne ich diese menschen?, bin ich ein kleinkind?, bin ich irgendwie senil?, sitzen diese typen mit mir auf´m sofa?, führen die ein kantinengespräch miteinander, in das ich irgendwie mit einbezogen werden soll?… uuunglaublich!
    na ja, gerade wird mir klar, dass das vermutlich ganz toll in die linie des „den zuschauer an die hand nehmens“ passt, hat ihnen wohl irgend so ein marketing-heini erklärt… ist sicher auch so richtig hip und lässig und jugendlich und spricht jetzt auch „oma erna“ an, obwohl sie erst sechzigeinhalb jahre alt ist…

    danke noch mal für eure arbeit, ist immer wieder das mediale highlight meiner woche 🙂

    1. Hi Kerstin,

      wieder herrlich, dein Kommentar, hat mir sehr gefallen. Zu deinen Ausführungen zum „Duzen“ unter den Nachrichtenmenschen… die wollen einfach gerne so sein wir wir 😀 Hier im Web, alles frisch, fromm und frei, auf dem Sofa vor den Heute-Nachrichten tropft es aus dem Katheter ^^ Wobei, gerade die Älteren Zuschauer werden bei der Pflege ja gerne wieder geduzt… Kommt ganz darauf an, ob Oma Erna schon bei der Hirnleistungsfähigkeit eines Kleinkindes angekommen ist.

      Viele Grüße

    2. dankeschön, „wir“ hatten heute auch schon stuhlgang 😉
      bin ich froh, das andere menschen ähnlich empfinden 🙂
      das anbiederische „DU“ wird ihnen wohl nichts nützen, wenn die inhalte weiter so simple bleiben…
      grüße zurück 🙂

  11. 1. Quizfrage: Ich, Elmar Theveßen, Nachrichtenchef des ZDF, habe Sorge, dass die AfD erstarkt, weil ihre menschenverachtenden Forderungen für diskussionswürdig gehalten werden und ich befürchte, dass rechtsextreme Gruppen Zulauf bekommen und womöglich eine „Welle der Gewalt“ über Deutschland hineinbricht.

    Ich sende…
    a) …in den Abendnachrichten prominent einen langen Themenblock in welchem ich die Forderung einer AfD-Frau, an der Grenze gegen Flüchtlinge mit Waffengewalt vorzugehen, in aller Seriosität minutenlang ausbreite und durch die eingehende juristische Auseinandersetzung den Eindruck vermittele, es handele sich hierbei um eine nicht eindeutig abzulehnende, zunächst einmal legitime Position.

    b) …regelmäßig auch in den Abendnachrichten ausführlichere Berichte über rechten Terror in Deutschland, um das Ausmaß der Problematik angemessen im Bewusstsein der Menschen präsent zu halten.

    c) …nicht, sobald absichtlich provokative und populistische Forderungen herausposaunt werden, lange Beiträge darüber, sondern stelle diese unaufgeregt dar um sie sogleich kurz und knapp mit der Selbstsicherheit einer großen öffentlich-rechtlichen Anstalt als eben solche (und zudem juristisch falsch) zu entlarven, ohne unnötige Aufmerksamkeit zu spenden.

    2. Elmar Theveßen hat in seiner Rechtfertigung für die Schießbefehl-Berichterstattung wunderbar das erklärt, woran auch seine Nachrichten so oft kranken und warum das so schlimm ist: Aktuelle Meldungen werden nicht in den oftmals entscheidenden Kontext eingeordnet. Das vielleicht nochmal nachhören und auf’s Jingle-Board packen 😉

    3. Ich bin ein bisschen entsetzt ob der maßlosen Unterschätzung der Wirkung von Themen- und Prioritätensetzung. Sinngemäß: „Warum ist das denn euer erstes Thema gewesen, und dann auch noch so lang? Damit tut ihr doch so als sei das total wichtig“ – „Wir haben doch gar nicht dramatisiert“. Die Trennung zwischen der inhaltlichen und der Metaebene scheint bei Elmar Theveßen nicht ganz angekommen zu sein. Er argumentiert eigentlich immer nur inhaltlich, wohingegen der Kern der Kritik ja ist, dass unabhängig vom Inhalt, allein durch die Tatsache dass, in welcher Länge und mit welcher Prämisse ein Thema behandelt wird, eine manchmal viel größere Nachricht gesendet wird. Wer ständig über islamistischen Terror berichtet, sagt damit: „Das muss dich beschäftigen, das ist wichtig für dein Leben“. Wer an die Schießbefehl-Forderung einer rechten Partei on-air mit der Einstellung „Also wir müssen jetzt erstmal herausfinden und aufdröseln ob das überhaupt geht“, der vermittelt damit die Prämisse „Es ist nicht eindeutig falsch, diese Leute könnten recht haben, wir sollten darüber diskutieren“ und überträgt diese unterbewusst auf den Zuschauer. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.

    1. Bei diesem Thema zeigen sich meiner Ansicht zwei Probleme die das ZDF (die ÖR) bei der Berichterstattung haben.

      1) Die ZDF-Journalisten fürchten, wenn sie nicht über die AfD berichten oder die Äußerungen der AfD-Vorderen nicht breit auswalzen, dass sie dann den Vorwurf der „Lügenpresse“ bekommen – aber, diesen Vorwurf werden sie von AfD/Pegida-Seite immer bekommen, egal was sie machen. Aus deren Sicht können die „Mainstream-Medien“ es grundsätzlich nicht richtig machen. Deshalb ist diese Hasenangst nicht angebracht. Weniger Zirkus („Terror, Terror, Sensationen“). mehr Gelassenheit, fänd ich gut.

      2) Sie betrachten ihre Zuschauer als dumm, denn wie anders ist zu erklären, dass so groß über diese unsäglichen Forderungen berichtet wird. Man möchte es „einordnen“!? Der Zuschauer ist schlau genug, dies einzuordnen (oder anders gesagt, ein Pegidist wird seine Meinung dadurch nicht oder ändern. Und die anderen werden nicht anfangen, den Schießbefehl gut zu finden, nur weil die Forderung nicht eingeordnet wurde). Ich, für meinen Teil, würde mir weniger „einordnen“ wünschen und mehr „Haltung“.

  12. ich denke nicht,dass es sinn macht weiterhin mit elmar theveßen zu sprechen.
    in anbetracht der tatsache,dass er für eine instution arbeitet,die gesellschaftlich noch immer hoch angesehen ist,wird von ihm niemals ein zugeständnis in richtung „ihr habt recht“ zu hören sein.

    elmar theveßen spricht,im gegensatz zu euch,nicht als „elmar theveßen“ sondern als sprecher und mitarbeiter des zdf.
    da ist NICHTS zu holen.
    das kann man aber auch nicht erwarten.

    seine ausführungen und argumentationen widersprechen dem gesunden menschenverstand.

    wenn nichts mehr geht werden brennende autos brennenden menschen gegenübergestellt und die linksextremisten sind halt genauso schlimm.
    wenn die rechte szene nur mal einen anschlag mit „genügend“ toten fabriziert wird auch über diese mehr und eindringlicher berichtet.
    mit verlaub,das ist kein journalismus,das ist unsinn.
    wieviele opfer haben wir denn durch rechte terrorakte zu beklagen verlichen mit den opfern von „amtlich bestätigten“ terrororganisationen ?

    ich möchte hier,wie gesagt,elmar theveßen nicht persönlich kritisieren.
    das ist nun mal sein job.
    ich nehme allerdings seine ausführungen,als stellvertreter eines pflichtfinanzierten mediums, nicht ernst…

    trotz alledem,er macht seinen job sehr gut…allerdings ist dieser job nicht gut.

    1. Also ich habe nicht den Eindruck, dass über Linksextremismus öfter berichtet wurde als über den NSU in den letzten Jahren. Spielt beides unter ferner laufen im Vergleich mit dem islamistischen Terrorismus. Welcher aber auch beinahe täglich irgendwo auf der Welt Menschen auf bestialische Weise umbringt. Das ist dann doch eine andere Form der Bedrohung als ein paar Bildungsversager, die mit 40 noch bei Mutti wohnen.

    2. Dann hast du den Sinn einer Diskussion nicht verstanden. Der ist i. d. R. nämlich nicht, dass der andere sofort mit „Ihr habt Recht“ kapituliert, solange man so vernünftig ist zuzugeben, dass man auch selbst die absolute Wahrheit nicht gepachtet hat.

      Ich finde es gut, dass ihr auch mal solche Leute mit dabei habt, sonst würdet ihr ja immer der kleine Linke-Scheiße-Podcast bleiben, dessen Hörer sich auf ewig innerlich über die ach so schlimmen Nachrichten aufregen, ohne dass dabei was rumkommt.

  13. Werbung/Bekanntmachungen sind immer wirksam, ob nun positiv oder negativ ist dabei gar nicht wichtig, das Ziel in der breiten Masse bekannt zu werden ist erreicht und unter dieser breiten Masse, finden sich genug Menschen, die das gut finden.

    Das hat was mit Psychologie zu tun, der einfache Mensch funktioniert ganz einfach so.
    Wer am lautesten gröhlt hat recht. Bullshit hin oder her, soweit denken manche Menschen schlicht weg nicht.

  14. @Andreas, ich geb dir recht. Soweit ich aufmerksam war, hat er keine Kritik angenommen und darf das wohl auch nicht. In einigen konkreten Punkten hatte er sicher aber auch recht.

    Viel bezeichnender finde ich es, dass sich ein wichtiger ZDF-Chefredakteur sich eine Stunde Zeit nimmt um das heute journal zu verteidigen. Es zeigt wie relevat die Podcastszene und -hörerschaft geworden ist. – Das ist eine sehr gute Nachricht!

  15. Varoufakis ist heute in Marburg. Mit Einrahmung von Dehm und Gehrcke zeigt sich deutlich, was die „Neue Demokratie“-Bewegung wirklich ist – der Versuch des Zusammenschluss einer Europäischen Querfront.

    Statt fundierter und notwendiger Kritik an Strukturen, Institutionen, und Entscheidungen in der EU – bedient diese Bewegung genau das Brüssel-Bashing von ganz Rechts. Nationale Bevölkerungen und Parlamente tragen am Zustand der EU keine Verantwortung mehr, sondern nur noch ominöse Finanz- und Bürokratie-Eliten. Verkürzte Kritik an Wirtschaft und Politik ist eigentlich nur Krisenrhetorik mit klaren Feindbildern und voller falschen Lösungen.

    Wer es gut meint mit dem Projekt Europa, (also für eine gemeinsame und bessere Wirtschaft-, Sozial-, Umwelt-, und Außenpolitik in Europa streitet und für eine weitere Demokratisierung und Weiterentwicklung der europäischen Institutionen und Strukturen ist) darf dieser Querfront nicht auf den Leim gehen.

    Es sind Nationalisten, die gegen den Nationalismus sprechen, wie Holzfäller die vorm Waldsterben warnen.

    1. Endlich wieder Querfront-Geblubber. Diese Querfront ist ja auch wirklich überall!
      Menschen möchten mehr Demokratie? Querfront, haben die Rechten bestimmt auch schonmal irgendwo gefordert.
      Menschen möchten kein Gegeneinander der Europäer sondern ein miteinander? Querfront!
      Weniger Lobbyismus? Querfront!

      Und die NSDAP war ja auch eine linke Partei, weil „sozialistisch“. Querfront!!!EINS!!!!!1!1!!!ELF!!!!!!!

    2. Argumentativ ganz stark. Aber was anderes hätte ich von jemanden, der zusammen mit Jürgen Elsässer die Montagsmahnwachen organisiert hat, auch nicht erwartet.

    3. Ich hab dann jetzt folgendes aus dem Gespräch mitgenommen:
      – Ihr, also Herr Schulz und Herr Jung, seid nur total schlecht informiert und habt überhaupt nicht genug recherchiert und deswegen ist alles falsch was ihr sagt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      – Das ZDF hat keine Fehler gemacht!
      – Die Nachrichten des ZDF sind über alle Zweifel erhaben, allerhöchstens klitzekleine Fehlerchen schleichen sich suuuuuuper selten mal irgendwo ein!
      – Die anderen Nachrichtensender sind aber auch schonmal schlecht (aber das ZDF nicht!)!
      – Das ZDF weiß auch noch viel mehr als es eigentlich sendet aber sendet das lieber nicht (bestimmt um die Bevölkerung nicht zu verunsichern!)!
      – Medienwirkungsforschung? Keine Hokuspokus-Wissenschaft mit Elmar!
      – Hat das ZDF eigentlich ÜBERHAUPT schonmal einen „Fehler“ gemacht?

    4. Herrlich Jay, einfach klasse!

      dir ist aber klar, das ich da jetzt Copy&Paste mache, oder? ^^

      *Made my Day*

      Viele Grüße

  16. Ohh, eine neue Folge. Mensch, diese Woche kommt alles früher als gedacht. Gefällt mir. 😀
    Obwohl ich immer noch nicht wirklich gerade Zeit habe, aber das muss ich mir jetzt geben.
    Sorry, ist echt wieder viel geworden. Wer es nicht lesen will, lässt’s bleiben. Diesmal keine Kapitel-Struktur, sondern alles nach Gesprächsablauf. Aaaaalso…

    Der heutige Gast gibt euch mächtig Kontra. Ich finde gut, dass ihr euch dem stellt und er sich eurer Kritik. Gefällt mir.

    „Es gibt keine Terrorzellen in Deutschland.“ Ja, Elmar, natürlich ist das sachlich vielleicht nicht unbedingt richtig, aber jeder, der ein bisschen mitdenkt, sollte wissen was damit gemeint ist. Das einzige wo ich bei deiner Kritik mitgehe, ist, dass man das vielleicht dennoch etwas besser klarstellen könnte, wie genau das gemeint ist. Aber naja, selbst dazu, es geht hier um Medienkritik und die Podcast-Ersteller weisen jedes Mal drauf hin, dass es sich explizit um die Terrorberichterstattung dreht. Daher sind zumindest für mich alle Unklarheiten ausgeräumt.

    Wie oft berichten die Medien wie schlimm und groß doch die Gefahr für islamistischen Terror mittlerweile in Deutschland ist? Gar nix wisst ihr. Das sind alles blanke Vermutungen. Noch nicht einen Anschlag gab es in Deutschland von islamistischen Terroristen und es liegen auch Null Erkenntnisse über Terrorzellen vor. Auch die dämliche Liste vom Innenminister; ich bin übrigens der Meinung, dass man stattdessen mal Mitglieder der CDU und SPD auf die Liste der Terrorverdächtigen setzen sollte, und viele Medien-Funktionäre auch. Ich teile die Ansicht der Podcast-Betreiber an dieser Stelle, dass die Medien hier ein völlig falsches Bild darstellen.

    Zu den nächsten Inhalten, okay, da kann ich die Argumentation ja noch verstehen, aber gerade bei der Razzia. Nee, Elmar, das ist wieder endloser Mist. Eure Aufgabe ist es Nachrichten zu senden. Nicht Möglichkeiten. Wenn da eine Razzia durchgeführt wird, dann ist das erstmal überhaupt keine Nachricht. Bei der Straßenkontrolle kommt auch kein Reporter und berichtet: „Hey, da war eine Kontrolle. Schaut, die Sicherheitsbehörden tun was.“ Der Vergleich ist nicht treffend, ich weiß, aber im Prinzip ist es bei einer Razzia nicht anders. Ihr könnt dabei sein und was beobachten, hat keiner was dagegen, aber wenn da keine Ergebnisse am Ende bei herumkommen, dann ist das keine Nachricht. Eine Nachricht wäre es erst, wenn tatsächlich ein Erfolg zu verbuchen ist oder entsprechend das Gegenteil, wenn da was mächtig schief gelaufen ist, unschuldige Leute umgeschossen, whatever. Aber wenn ihr, wie gesagt, keine Ergebnisse vorzuweisen habt, dann ist das keine Nachricht. Erst recht nicht im Vorhinein und wenn die gewonnenen Daten noch nicht ausgewertet wurden. Erst Razzia, dann Ermittlungen, dann Berichterstattung. Nicht anders. Selbst wenn ein Haftbefehl vorliegt, habt ihr nur das als Nachricht, dass jemand gefasst wurde, der mit Haftbefehl gesucht wird. Darauf automatisch auf verhinderte oder gestörte Anschläge zu schließen, dazu habt ihr zu der Zeit gar keine Erkenntnisse. Erst ermitteln, dann berichten. Ihr macht es genau umgekehrt. Aufgrund von MÖGLICHKEITEN wird hier die Hölle heiß gemacht, „alle Hinweise darauf, dass tatsächlich Planungen vorhanden sein KÖNNTEN“. Du widersprichst dir die ganze Zeit selbst. „Tatsächlich“ – „Könnten“. Merkst du was, Elmar? Diese Berichterstattung ist falsch, da kannst du sagen was du willst, sie ist falsch. Und das hat auch nichts damit zu tun im Nachhinein zu behaupten, was man hätte tun können oder sollen. Es geht einzig und allein darum, dass ihr euren Job nicht richtig macht. Keine diffuse Angst sollt ihr schüren, sondern tatsachenbasierte Berichte erstatten.

    „Wir recherchieren sehr sorgfältig und […]“
    Tut ihr aber offenbar nicht. Ihr stellt Vermutungen über Vermutungen auf. Weil eine Behörde irgendwas vermutet, das reicht euch schon als Nachricht. Ob dann am Ende wirklich was ist oder war, das spielt dann so gut wie keine Rolle mehr. Das ist weit entfernt von Recherche und investigativem Journalismus. „Sorgfältiger Journalismus“ ist nicht, wenn man sich selbst so nennt, sondern dass man das wirklich macht und das andere auch beobachten können. Ihr dramatisiert nicht in Einzelfällen, sondern in tendenziöser Weise. Während Berichterstattung zu anderen Inhalten fast komplett unter den Teppich gekehrt wird. Zitat by Antonio by Elmar: „Gerade in diesem Fall muss man den Vorwurf sogar machen und ich halte es für fahrlässig […], ich sag mal, die Art und Weise, wie die Podcast-Betreiber dann Stimmung gegen in diesem Fall unsinnigen Journalismus machen, zu unterlassen.“

    Ich habe hier echt das Gefühl, dass Elmar uns für Blöde verkaufen will. Und dann sagt er sogar noch, dass sie gar keine eigenen Informationen haben, sondern nur irgendeinen Quatsch von der Agentur kopieren. Tut mir echt Leid, aber was Elmar erzählt, das hat schon Ausmaße von Frau Bacha aus der Inszenierungsdebatte von neulich. Ihr fangt von Null an und endet bei 1 von 10 und nennt das dann „Qualitätsjournalismus“. Und es geht noch weiter, ich glaub es nicht:

    -> Stefan: „Im Prinzip sagst du, wenn Hunderte Polizisten losmarschieren, ist das erstmal ne Nachricht […]“
    -> Elmar: „[…] Aber die Nachricht ist vor allen Dingen: Es sind hier Leute, die per Haftbefehl gesucht werden, wegen Terrorismus offenbar. In Deutschland an verschiedenen Orten, die miteinander in Kontakt stehen, sehr verdeckt übrigens miteinander kommuniziert haben. Und wo es Hinweise auf Terrorplanungen gibt. Ich finde, das ist schon eine wichtige Meldung.“
    -> Stefan: „Hätte der [Bericht] einen Tag später seine Relevanz verloren?“
    -> Elmar: „Da hätte sich keine Sau mehr dafür interessiert, salopp gesagt. Weil an dem Tag danach die Luft weitgehend heraus war. Aber an dem Tag selber, weiß man ja nicht, ob tatsächlich sehr belastbare Dinge dann gefunden werden. Das scheint aber bisher nicht zu sein.“

    => „Offenbar“, „Hinweise“, „man weiß ja nicht“, „scheint bisher nicht zu sein“.

    Und Tilo sagt es auch noch: „Genau das ist der Punkt.“
    Wie verbohrt kann man denn sein? Er gibt offen zu, dass diese Berichterstattung keine Erkenntnisse hat und dennoch Nachrichten gemacht werden. Auf Deutsch gesagt, ist euch dem ZDF lieber, dass man sehr aktuelle und reißerische „News“ verbreitet, die Angst schüren, als dass man relevante und sichere Informationen berichtet, weil ja dann „die Luft weitestgehend heraus“ sei. Das sagt alles aus, was man über das „Lügenmedium“ wissen muss. Keine Erkenntnisse, aber pauschal schon mal Hetze und Terror-Idiotie betreiben. Offenbar muss man euch den eigenen Job noch erklären, weil ihr es selbst nicht gebacken bekommt.

    Eure aktuelle Meldung hätte folgendermaßen lauten sollen:
    -> „Bei einer Razzia wurden mehrere Personen festgenommen. Einer, der mit Haftbefehl gesucht wurde, weil er möglicherweise Terroranschläge plant. Es liegen (vorerst) keine Erkenntnisse über tatsächliche Planungen vor.“
    Die Meldung am Tag darauf hätte lauten sollen:
    -> „Es konnten keine Erkenntnisse auf geplante Anschläge bei den festgenommenen Personen gemacht werden. Es liegen nur unklare Hinweise vor, keine Fakten. Theoretisch könnte auch jeder normale Deutsche mit Reinigungsmitteln eine Bombe bauen, sind auch unklare Hinweise.“
    Wenn dann irgendwann tatsächlich Fakten gefunden werden:
    -> „Man hat nun (endlich) Erkenntnisse gemacht, dass tatsächlich Terrorplanungen stattgefunden haben.“
    So oder so ähnlich. Solange ihr keine Informationen habt, könnt ihr nicht so tun als hättet ihr welche. So einfach ist die Sache.

    Und ich stimme Tilo vollkommen und ausdrücklich zu. Die Gewichtung der Themen ist völlig unverhältnismäßig. Während der potentielle Islamisten-Terror völlig überzogen dargestellt wird, spielt der rechte Terror so gut wie kaum eine Rolle. Das darf so nicht sein. Und alles was Elmar immer wieder sagt, ist: „Uns kann man den Vorwurf nicht machen, immer nur die anderen. Die anderen, die anderen, aber nicht wir.“ Mit Sicherheit sind die anderen nicht besser, aber ihr vom ZDF eben auch nicht, so viel ist mir nun klar, obwohl Stefan dich immer gelobt hat. Kann sein, dass ihr die Themen tiefergehend berichtet, aber dann irgendwann mitten in der Nacht oder ausgelagert an irgendwelche Sender, sie fast niemand anschaut. In den Hauptnachrichten vermittelt ihr ein eindeutig tendenziöses Bild.

    Zusammenfassend zur Terror-Berichterstattung: „Der Aufwachen-Podcast behauptet, dass es keine Terrorszene gibt“, was schon nicht stimmt, da jeder weiß, wie das gemeint ist. Hoffe ich jedenfalls. Das ZDF jedoch behauptet, felsenfest davon überzeugt, dass es (islamistische) Terrorszenen gibt, obwohl wir in Deutschland das Unschuldsprinzip haben und obwohl keinerlei Erkenntnisse/harte Fakten vorliegen, immer nur potentielle Täter und Möglichkeiten. Saubere Arbeit jedenfalls von Stefan und Tilo, der regelmäßig kritisch nachgefragt haben und Elmar dann jedes Mal relativieren musste.

    Zur Chronistenpflicht. Eine uralte Debatte. Ja, wieder schön vom eigentlichen Kritikpunkt abgelenkt. Elmar stellt sich jetzt hin und sagt: „Hey, macht uns keinen Vorwurf, wir versuchen auch Zusammenhänge zu schildern.“ – Ja, nein, darum ging es nicht. Zusammenhänge zählen auch zur Chronik. Was euch vorgeworfen wird, ist aber a) dass ihr selbst die Zusammenhänge nicht richtig darstellt, was stimmt (siehe zB mit der tendenziösen Ukraine-Berichterstattung, „Machtmensch Putin“, …), und b) dass ihr zudem noch tendenziöse Bewertung vornehmt, was auch stimmt (wieder zB „Machtmensch Putin“). Und da brauchst du auch nicht mit deinen Beispielen ablenken, Elmar. Da braucht man überhaupt nichts rechtlich prüfen bei dem Schießbefehl von Storch, da reicht ein Blick in Artikel 1 des Grundgesetzes und dann ist jedem klar, dass das Nonsens ist, was die Frau da gefordert hat. Mehr muss man da nicht machen, es sei denn man möchte noch erörtern, welche Form von Volksverhetzung und Aufruf zu Mord das darstellen könnte.

    Elmar, du wehrst dich vehement gegen die mittlerweile etablierten Vorwürfe und merkst nicht, dass du sie mit deiner Argumentation immer weiter bestärkst, indem du schon gar nicht erkennst, was du teilweise für ein Zeug daherredest. Schrecklich.

    Um den Bogen zur generellen Berichterstattung zu schließen.
    Warum berichtet ihr so viel über Terror? Der am Ende nicht mal stattfand, sondern prinzipiell immer nur möglich ist. Warum spielt zum Beispiel die soziale Teilhabe so gut wie keine Rolle in den Nachrichten? Würdet ihr über Sozialpolitik auch nur ANNÄHERND so ausführlich berichten wollen, wie ihr es über Terror macht, dann hättet ihr jedes Mal eine Nachricht daraus machen müssen, wenn die Zahl der Leiharbeiter auch nur um 10.000 angestiegen ist. Ihr hättet jede Woche darüber berichten müssen, dass die Regierung auch diese Woche wieder nicht die Altersarmut in Deutschland bekämpfen will, wenn ihr ausgewogen berichten wölltet. Im Vergleich zum islamistischen Terror spielt das so gut wie überhaupt keine Rolle in euren Nachrichten, obwohl die Themen Millionenfach wichtiger sind als der Terror. Immer nur Terror, Terror, Terror hier, Terror dort. Warum geht ihr mit den großen Volksparteien CDU und SPD nicht auch nur annähernd so kritisch um, wie mit der AfD und deren beknackte Rassisten-Führung? Die CDU und die SPD machen mindestens genauso eine menschenfeindliche Politik, aber darüber redet ihr so gut wie gar nicht. Wenn die AfD Flüchtlinge an der Grenze abknallen will, dann macht man in den Medien ein 10-Minuten-Spektakel daraus, aber wenn die Regierungen innerhalb von nicht mal einer Woche in einen menschenfeindlichen und völkerrechtswidrigen Krieg zieht, dann tut ihr so als wäre das keine Kritik würdig. Die Pressesprecher der Regierung tun jedes Mal so, als würde ihr Einsatz eine Berechtigung besitzen, was er nicht tut, aber ihr übergeht das fast unberücksichtigt. Warum pocht ihr nicht jedes Mal darauf, dass Waffenexporte mit Friedenspolitik nicht vereinbar sind? Das könntet ihr ebenfalls jede Woche zur Nachricht machen. Da könntet ihr jeden Tag sogar eine Meldung drüber machen, weil das auch eine Ursache für die riesigen Probleme ist, auch und vor allem im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise. Stattdessen berichtet ihr, dass irgendwelche Kackspacken in Deutschland angeblich Terror planen und ihr schürt damit Angst vor notleidenden Menschen, die selbst vor dem Krieg fliehen. Oder gerade die letzte Aufwachen-Episode, Elmar, warum bringt Kleber jetzt erst am Ende eines Syrien-Berichts kurz eine gute zusammenfassende Aussage, wo dieser Bericht am Beginn der Krise eigentlich benötigt gewesen wäre? Der Inhalt des Videos/Berichts war keine neue Erkenntnis, hat man alles längst gewusst. Warum zerstört ihr die Regierung nicht förmlich, wenn es heißt Flüchtlingskrise, obwohl man das schon Jahre vorher gewusst hat, dass es so kommt? Warum macht ihr das nicht zum Dauerthema, dass die Politik über Jahre hinweg weggesehen hat? Stattdessen berichtet ihr über dümmliche kleine Noob-Veranstaltungen namens „Pegida“, rund um die Uhr damals, wo es doch so viele wichtigere Themen gegeben hätte. Warum bzw. warum nicht? Bitte, zu welchem anderen Schluss soll man als kritischer Bürger kommen, als, dass ihr die ganze Zeit nur tendenziöse Berichterstattung macht? Liegt es daran, dass ihr einfach nur verhindern wollt, dass die AfD ins Parlament einzieht, um jeden Preis? Auch, wenn man dafür die Verbrechen der jetzigen Regierung (siehe Sozialpolitik, Krieg, TTIP, …) durchgehen lässt? Oder habt ihr gar nicht den Willen bzw. den Auftrag die Menschen neutral zu informieren, sondern eine politische Agenda umzusetzen? Woran liegt es? Oder seid ihr einfach nur völlig vom realen Leben abgehoben, dass ihr nicht merkt, was in Deutschland eigentlich Phase ist? Darauf, auf darauf alles hätte ich gerne eine Antwort.

    Was ich sagen will. Dass man die AfD versucht zu zerlegen (obwohl jeder mittlerweile weiß, dass da in der Führung einfach Rassisten sind), ist ja okay, aber dann müsst ihr das mit den anderen Parteien genauso machen. Tut ihr aber nicht, keiner von euch im ÖR. Die einzigen, die derzeit die Regierungspolitik noch ernstzunehmend kritisieren, sind die Leute bei der Anstalt, eine Satire-Sendung. Alle lachen mal drüber und dann vergisst jeder, was zurecht kritisiert wurde. Regierungskritik gibt es im ÖR sonst nur auf extrem oberflächlicher Ebene. Und das stört mich gewaltig.

    Grüße und Danke für die super Folge. Auch Dank nochmal an Elmar, der sich hier dem Dialog stellte. 😀

    1. „Ihr hättet jede Woche darüber berichten müssen, dass die Regierung auch diese Woche wieder nicht die Altersarmut in Deutschland bekämpfen will, wenn ihr ausgewogen berichten wölltet.“
      Top, danke @Antonio

      Haben denn die verantwortungsvollen Mitarbeiter des ZDF auf die – alleine heute – 110 an einer MRSA-Infektion Verstorbenen in diesem Land hingewiesen? 40.000 Tote pro Jahr von denen die Hälfte durch bessere Hygiene vermieden werden könnte?

      Herr Theveßen, ich rechne mal kurz durch:
      2016 bisher 42 tage
      42 * 55 Tote pro Tag durch Infektionen mit MRSA = 2310 Tote Menschen in Deutschland
      42 * 0 Tote durch islamistischen Terror in Deutschland = 0 Tote Menschen in Deutschland

      Ach es liefen dieses Jahr schon zwei Beiträge zu MRSA im heute Journal und eine Doku auf ZDF-Info? WOW! Wird der Brisanz des Themas ja vollkommen Gerecht!

      Warum ist nun nicht jeden Tag in allen ZDF Nachrichten immer die Topmeldung das auch gestern wieder 55 Menschen in Deutschland an MRSA gestorben sind? Private Krankenhäuser + Kostendruck + schlechte Bezahlung in Krankenhäusern vielleicht eine Scheißidee?

      Wenn aber morgen 12 Deutsche durch Terror sterben -nein- noch „schlimmer“, durch islamistischen Terror sterben, gibt es hier 4 Wochen Sondersendungen, Brennpunkte, in den sozialen Medien kocht die Wut hoch, AfD und CSU fordern „alle Asylbewerber raus“ (wieder ein Topthema für den Abend!), 30000 bei Pegida, unisono „die Regierung muss reagieren!!!“, verschärft Gesetze, Grenze zu, mehr Überwachung, Fußball abgesagt, Polizei auf der Straße, Bundeswehr im Inneren, AfD 20% usw.

    2. Vielleicht kann man sagen „Nachrichten, sind nur dann Nachrichten, wenn sie vom Normalen abweichen.“ Das würde bedeuten:

      1. (islamistischer) Terror ist eine singuläre Erscheinung, etwas das „normal“ nicht vorkommt.
      2. Die Armut in Deutschland. Die MRSA-Toten in Deutschland. Alles normal, alles Routine.

    3. Ja, auf jeden Fall, Dirk.

      Krieg ist auch normal, so what, lasst uns nicht drüber reden. Und dass Politiker lügen, ist auch ’ne olle Kamelle, also was soll’s. Wenn’s danach geht, braucht man überhaupt nix mehr berichten, weil alles irgendwo normal ist, leider viel zu oft leider.

    4. Antonio, du bist ein Künstler 😀 einfach unglaublich, wie wunderbar du all das zusammen gefasst hast, ich finde es so super, das du hier unter uns bist! ^^

      Viele Grüße

    5. Guten Morgen 😀

      Lieber Elmar, schön das du da warst, ich habe mir die Zeit genommen um zu erfahren ob ich in Zukunft wieder ÖR Fernsehn schauen möchte. Leider muss ich dir mitteilen, das du es nicht geschafft hast, mich von dem Produkt zu überzeugen.

      Ich will das mal aus meiner subjektiven Sicht erklären.

      Mein großer Vertrauensverlust in die Medienlandschaft begann mit den Anschlägen von 9/11. Ich war damals 19 Jahre alt und in der Ausbildung zum Beamten im mittleren nichttechnischem Dienst in meiner Heimatgemeinde.

      Ich kann mich gut erinnern, an die gespenstische Stimmung an dem Tag. Gegen 12 Uhr habe ich Feierabend gemacht und unser Freundeskreis hat sich zusammen gesetzt um die Berichterstattung gemeinschaftlich zu erleben.
      In den folgenden Wochen spielten alle vollkommen verrückt. Das Innenministerium von Baden-Württemberg hat damals Briefe an alle Verwaltungen verschickt und uns vor Antrax in Briefen gewarnt, die USA haben einen Monat nach den Anschlägen einen völlig Illegalen Krieg geführt und unsere Jungs sind da heute noch drin.

      Dann ein Jahr später dieser unsägliche Irakkrieg. die Kriegslüge mit den Massenvernichtungswaffen, welche Sadam angeblich zum neuen Hitler gemacht hat… Ganz ehrlich, aber wenn die Politik in den USA von Hitler spricht, dann muss man doch spätestens hellhörig werden ^^ … Erinnert mich an die andere Iraklüge, die Brutkastenlüge.

      Was ist mit WTC 7 verdammt noch mal? Elmar, unsere komplette Außenpolitik und weite Teile der Inneren Sicherheit sind auf einer Lüge aufgebaut, einer Lüge, der ihr in den Redaktionen dieses Landes jeden Tag Vorschub leistet, da muss ich jetzt leider zur Vulgärsprache greifen, weil ich das sonst schwer auszudrücken vermag.

      Da kann ich also gar nicht genug fressen, wie ich gerne kotzen will!!!

      Lieber Elmar, ich habe ja Verständnis, das du diesen Job machst. Das macht sicherlich viel Freude, bringt ein par „Goodys“ mit sich und man fühlt sich sicher wie ein ganz großer Fisch im Dorfteich. Sehe ich vollkommen ein.
      Mir ist auch klar, das du diesen Job viel lieber machst als an einem Band zu stehen oder einen Bullshitjob zu machen. (Bullshitjobs bezeichne ich als Jobs, welche nur dazu da sind um Menschen in Pöstchen zu bringen die dazu dienen die arbeitende Bevölkerung um ihr Einkommen zu bringen.

      Aber das krasse ergibt sich ja daraus, das ihr mit diesen völlig von der Realität entfernten Nachrichten wirklich diese Bullshitjobs macht.

      Seit 2014 wird gegen Russland geschossen, ganz ehrlich, wenn mein Wille unbegrenzt wäre, würde ich euch Propaganda-Pack alle aus euren Jobs entfernen. Ihr würdet Jobs machen, bei denen ihr weniger Unheil anrichten könntet. Ich habe gelesen, in der Pflege braucht es viele Jobs, kann man euch hochbezahlten Journalisten denn zumuten eine Bettpfanne zu leeren oder einem einsamen alten Menschen vorzulesen?

      Ihr seid gesellschaftliche Brandstifter und wenn ihr das nicht kapiert dann solltet ihr den Job nicht machen dürfen. Ich vermute jedoch stark, das ihr euch dessen, was ihr da treibt bewusst seid und somit handelt ihr vorsätzlich.
      Ihr macht den Menschen Angst, unter denen gibt es dann welche, die glauben euch den Bullshit und kaufen sich eine Waffe. Aber ihr habt selbstverständlich nicht abgedrückt – ihr habt aber mit der Schaffung von Angst einen stillen Schießbefehl erteilt und damit seid ihr für mich genau so vertrauenswürdig wie die AfD.

      Wie Antonio so schön gesagt hat, unsere Regierung ist so unglaublich schlecht, da könntet ihr jeden Tag zwei Stunden Spezial senden, was sie wieder in den Sand gesetzt haben. Tut ihr aber nicht.
      250.000 Menschen, die sich einen Sonntag Zeit nehmen um für die Demokratie zu kämpfen und den Weg auf sich nehmen um nach Berlin zu fahren um gegen TTIP zu demonstrieren, das ist euch grade mal ne Randnotiz wert.

      Dazu verwendet ihr eine Sprache, die so verquastet ist, das man sie nur schwer versteht. Ihr bringt überhaupt nichts in Zusammenhänge sondern haut eine Kurznachricht nach einer anderen raus, hey Elmar, ich bin 33 uns muss mich teilweise bemühen um zu folgen, mein Oma ist 89 Jahre jung ^^ der schaut sich euren Mist aber jeden Tag an. Wenn ich dann aber zwei mal die Woche mit ihr telefoniere und wir uns über Ereignisse in der Welt austauschen, dann ist es erschreckend, wie viel Zeit er damit verbringt, z.B. euch zu konsumieren und dann bleibt da echt sehr wenig hängen. Ok, bei dieser Art der Berichterstattung soll ja auch nichts hängen bleiben. Wer seinen Zuschauern die Zusammenhänge nicht erklärt ist ein ganz schlechter Lehrer – genau das scheint euer angestrebtes Ziel zu sein. Sorry, aber da mach ich nicht mit.

      Darum sind dann auch diese Podcasts so spannend, denn die versuchen diese Zusammenhänge herzustellen. Die bekommen zunehmend Reichweite, aber Elmar, bis zu deiner Rente werden unsere Gruftis auf den Sofas schon noch durchhalten. Wie ich das sehe ist ÖR das Sprachrohr der Regierung, einer unglaublich kurzsichtigen und schlechten Regierung, ich frage mich immer, wer wählt die? Jetzt hattet ihr ja kürzlich wieder so eine spektakuläre Umfrage: 82% finden Regierung scheiße (ok, da ging es darum ob die Regierung mit der „Flüchtlingskrise“ überfordert ist und 40 % finden Merkel noch gut. Seltsam, die bringen die Merkel als Regierungschefin damit gar nicht in Verbindung… ^^ So viel zu informiertem Wahlvolk… da habt ihr wirklich einen super Job gemacht, lieber Elmar, also dafür würde ich als Redaktionschef einfach mal ein Sommerfest schmeißen. Um den Mitarbeitern meinen Dank für harte und erfolgreiche Arbeit auszudrücken… ^^ Merkst du jetzt aber selbst, Elmar, oder?

      Aber Elmar, meine 17,90€ Euro im Monat dürft ihr gerne haben. Ich bin Raucher und zahle mit jeder Schachtel Kippen einen Euro für den Kampf gegen den Terror, ich zahle Ossis, Umwelt, Internet, Handy, ich zahle den beiden Jungs hier auch jeden Monat einen kleinen Obolus, umgerechnet bist du sogar ziemlich erschwinglich, lieber Elmar, wenn ich das mal so sagen darf. Wenn ich jetzt wüsste, wie viele Mitarbeiter alle ÖR zusammen haben, würde ich gerne ausrechnen, wie teuer Elmar mir jetzt im letzten Jahr kam 😀 Vielleicht so 20 Cent oder so ^^ also dafür hat er heute im Podcast wirklich Einsatz gezeigt. Das war es mir wert 😀 Ich hoffe, Elmar kommt nächstes Jahr wieder und bietet uns ein ähnlich spannendes Schauspiel.

      Ich fasse zusammen:

      *Mit 9/11 begann die Lüge, sie wird bis heute gelebt

      *ÖR ist Propaganda, wenn auch systemisch bedingt, alle wollen gerne so einen geilen Job wie Elmar haben, also fügen sie sich ins System, so einfach funktioniert das heute. Pablowsche Reaktion. Wenn Kleber den Gong seiner Tagesschau hört, schaut er immer wie ein affektierter Hund, der gleich nach dem Stöckchen rennen darf, am schönsten immer zu beobachten, wenn er sich wieder einen völlig sinnfreien O-Ton abholt.

      *Kein austausch/ Community -> ok, das ist jetzt neu, halte ich aber für ganz wichtig! Bildung kommt durch Austausch von Informationen. Ganz allgemein scheint es so, als wollen die ÖR das nicht unterstützen.
      Die machen einfach mal die Kommentarfunktion zu, wenn die Kommentare (Pegida) nicht passen.
      Ja, ihr müsst lernen mit Trollen umzugehen, hier gibt es auch eine tolle Sendung zum trollen 😀 kannst ja mal nachhören Elmar.

      *Keine Zusammenhänge werden aufgezeigt, immer nur Kurzmeldungen, kann sich niemand merken. Soll wohl so sein, sonst würden sie es anders machen. In der Schule hat man ja auch nicht 30 Sekunden Mate, dann 1 Minute Geschichte und dann noch 15 Sekunden Englisch. Wie soll das gehen?
      Wenn ihr also eine Sendung macht, damit es diese Sendung gibt und das alles ist, was ihr damit bewerkstelligen wollt, dann muss ich leider sagen, lieber Elmar, dann habt ihr Bullshitjobs. Damm macht ihr das nur wegen der Posten, des Ansehens, des Gehalts und vielleicht auch für die schnucklige Sekretärin… was ihr dann seid will ich jetzt nicht hinschreiben… aber es beginnt mit einem großem A… ^^

      Viele Grüße, großes Lob, geiler Podcast, schön das du da warst Elmar, ich hoffe, du liest dir mal die Kommentare hier durch, denn ganz ehrlich, du wirst im Web keine besseren zu eurer Redaktionsarbeit finden. Ihr könnt es natürlich auch wie alle anderen machen, ihr macht einfach mit dem Bullshit weiter wie zuvor, dann gehts euch eben wie dem Gottschalk. Dann hattet ihr eine schöne Zeit und das wars dann – aber spätestens, wenn ich meine 60 Jährigen Eltern begraben habe, ist wohl Schluss mit ÖR-Medien. Gerade wenn ich so an 60 denke, der Roger Wilhelmsen ist doch auch grad mal 60 geworden… ach wie die Zeit rennt… und Roger war wirklich ein wahrer Wortakrobat, da können Klaus, Elmar und die Marietta nicht mithalten…

      Bye bye

      PS: Antonio hat mit allem Recht! Dem will ich mich anschließen!

    6. @teri: jo, danke! nachdem ich jetzt alle kommentare gelesen habe denke ich, wir nehmen die (ÖR) immer noch viel zu ernst. wie FELIX unten gut bemerkt, führt das dazu, den humor zu verlieren und sich nutzlos „uffzureschen“… denke, die relevanz dieser ganzen TVmedien erledigt sich in den nächsten zehn jahren von selbst… unsere realität/ wahrnehmung gestallten wir schon jetzt, soweit möglich, selbst… und viele andere tun das auch.
      ja… je mehr man darüber nachdenkt, desdo bitterer ist das demographische problem…, der einzige trost ist, das die zeit mit uns ist… wenn „die alten“ bis dahin nicht alles verkackt haben… 😉
      dafür lieben wir diesen podcast doch auch: weil er uns immer wieder hilft, herzhaft lachen zu können…

    7. … fand einen wunderbaren beitrag von roger willemsen zum thema „demokratie“, der m.e. alles enthält, was wir hier diskutieren und der messerscharf darlegt, warum man sich nur bedingt in die medial vermittelten denkmuster hineinbegeben sollte:

      https://www.youtube.com/watch?v=QBXaEyAWHl4

      gegenöffentlichkeit stiften, meinungsmarkt, exterritorialer standpunkt, ich bin nicht das stimmvieh… lassen wir uns nicht unterjubeln, was unsere interessen sind!

  17. Für mich hat das Gespräch gezeigt, das beide Seiten von ihren Sichtweisen überzeugt sind und diese verteidigen, ohne die Kritik des Anderen ernsthaft anzunehmen. Das wäre in einer solchen Sendung auch zu viel verlangt. Vielleicht trägt so etwas trotzdem zu einem kleinen Umdenkprozess bei. Schade war, dass ihr es Elmar mit den Ungenauigkeiten bei euren Beispielen teilweise sehr einfach gemacht habt. Die wiederkehrende Aussage, wonach andere Sender ja noch schlechtere Standards haben, geht nicht wirklich als Argument durch. Wenn ihr noch einmal jemanden von der „Gegenseite“ zu Gast habt, könntet ihr ihn ja zum Thema Horserace-Journalismus befragen.

  18. Hallo Tilo und Stefan,

    danke für eure stetige Arbeit an diesem Podcast und vor allem für die höchstinteressanten Gäste, die ihr da habt.
    Ich möchte darauf hinweisen, dass Elmar einen wichtigen Punkt anspricht, wenn er eure Auseinandersetzung mit dem heute-journal als „arrogant“ bezeichnet.

    Auch mir ist im Laufe der letzten Sendungen aufgefallen, dass Sarkasmus und Ironie zunehmend in Wut, vielleicht sogar ein wenig Arroganz, umschlagen.
    Auch wenn ich dies persönlich nachvollziehen kann, wünsche ich mir für die Integrität der von Euch dargestellten Analysen (auch wenn Ihr diese wahrscheinlich als Meinungsäußerung auffast) und für eure und meine rationale Beurteilungsmöglichkeit ein wenig mehr Contenance.

    Deswegen, auch wenn ihr euch viel mit unsinnigem Mist auseinandersetzen müsst, behaltet euch euren bissigen Humor.
    Vielen lieben Dank für euer Input und die vielen Lachanfälle meinerseits.
    Bitte macht weiter !

    Felix

  19. Leider liest man hier sehr viel das es sich nicht lohnt Herrn Theveßen noch einmal einzuladen oder mit ihm zu reden. Ich muss aber sagen, dass genau das Gespräch bei mir viel zum Verständnis für die Ansichten und das Weltbild, welches bei den ZDF Nachrichten vorherrscht erzeugt hat. Genau wie das auch die BPKs tun.
    Leider äußert Herr Theveßen die Ansicht das dieser Podcast das Vertrauen in ein bedeutendes Leitmedium reduziert. (Ich will jetzt nur auf die Angst eingehen, dass solche Formate ihm oder dem ZDF schaden)
    Wenn ich aber stundenlang einen medienkritischen Podcast höre, bin ich doch danach nicht total unkritisch dem Podcast gegenüber. Genau wie in der BPK kann man die Fragen und Antworten selber einordnen. Leider gibt es Menschen die im Internet nur ihre eigene Meinung bestätigt sehen wollen und manche von denen auch noch gerne menschlich errschreckende Kommentare schreiben. Aber es gibt auch andere Personen die von diesen Auseinandersetzungen lernen und dann keinen Drang haben, danach jemanden zu beschimpfen.
    Eigentlich wird laufend über einen Dritten diskutiert der entweder den Podcast oder das Heute Journal nicht richtig einordnen kann und deswegen der Propanganda des jeweils anderen zum Opfer fällt. Mein Verständnis steigt aufjedenfall.

    Danke für den tollen Podcast,

  20. Das Problem…vielleicht sendet das ZDF sogar alles was er sagt…vielleicht wird alles reflektiert…aber wie?
    Wenn nicht einmal ihr, die sich damit ausführlich beschäftigen, eine genügende Berichterstattung über rechten Terror seht, wie soll das dann der normal Bürger sehen können.
    Das ZDF kann alles gesendet haben…auf sonst wie vielen Spartensendern. Aber wenn es keine anschaut nützt das Garnichts.
    Also, wie soll ein normalo der 9h auf Arbeit sitzt und nach seinem Feierabend evtl. eine viertel Stunde Nachrichten konsumiert…und das evtl noch vollkommen nebenher und desinteressiert, wirklich eine ausgewogene Berichterstattung sehen, wenn nichteinmal ihr sie so wahrnehmt.

  21. „Das ist an dem Abend hervorragend gelungen.“ Eigenlob stinkt. Hat der ZDF-Mann nie gelernt. Auch seine aggressive Art sich zu verteidigen, ist einfach nicht in Ordnung.

    Es gab mal eine Auswertung der Überwachung der Muslime in Deutschland und das Ergebnis war, dass fast alles ungerechtfertigt war. Darüber gab es im ZDF bestimmt keine Sendung, das massenhaft (Grund)Rechte von Muslimen in Deutschland gebrochen werden. Es ist einfach Fakt, dass Islamismus hochgespielt wird. Rechtsterrorismus, der existiert, wird nicht so oft genannt. Wenn Linke Luxus-Autos anzünden, dann ist das eben nicht so schlimm wie Morde oder Massenmorde. Für Theveßen, der selbst eine dicke Karre besitzt, ist das natürlich schlimm, aber die Autos sind gut versichert. Das trifft nur Reiche, die es sich leisten können. Wenn man Flüchtlingsheime anzündet, trifft es dagegen traumatisierte Menschen. Auch wieder ein Unterschied.

    Jetzt will der Mann, dass man alle heute journals anschaut und zählt wie viel Mal diese 3 Themenbereiche vorkamen. Ja, und was wird dann für ein Ergebnis voraussichtlich rauskommen? 😉

    Oh und jetzt sind wir bei den Waffen: Die Muslime werden extrem überwacht. Wissen die selbst. Die Rechtsextremen fühlen sich sicher. Woran das wohl liegt? Vielleicht an zu wenig Wachsamkeit von Polizei, Zivilgesellschaft und Medien? Aber es trifft ja nur Ausländer …

    Thema attention whoring:

    Der Mann vom ZDF hat echt das Phänomen nicht erkannt. Kein Wunder, geben die Seehofer, AfD und auch Trump ständig eine Bühne und behaupten, das müsste so sein. Auch die Kanzlerin müsste nicht so oft in den Nachrichten sein, wie viele andere Politiker auch, wenn sie wirklich gut informieren wollten. US-Berichterstattung in deutschen Medien ist übrigens traditionell unterirdisch, nämlich geprägt von transatlantischem Klüngel. Dadurch sind dann Herren wie Kissinger und Clinton die Götter, aber was wirklich passiert in Washington, dass wird nicht abgebildet. Sanders wird verteufelt. Restliche Kandidaten ausgeblendet. Das Video von Tilo zum Thema Folter im republikanischen Wahlkampf hätte genau so im ZDF kommen müssen. Dazu noch eine Anmerkung, dass Clinton direkt beteiligt ist, dass Gitmo nicht zu ist. Sanders hat Außenpolitik momentan nicht auf der Agenda, aber sagt vielleicht auch etwas zu Folter und human intelligence.

    Es bleibt immer bei dem Gleichen:

    Der Mann sagt immer „haben wir darüber berichtet“. Ja, und es gibt den Spruch „einmal ist keinmal“. Dann redet er immer mit den Falschen. Auf der Sicherheitskonferenz mit McCain, der nächste dauerlügende Politiker als Quelle.

    Fazit: Ich habe ein ganz schlechtes Bild von dem Herrn bekommen. Ich gucke schon seit Jahrzehnten keine großen Nachrichtensendungen mehr. Der Mann ist wirklich geeicht für über 70-Jährige und Regierungs-PR Soll er ruhig machen. Ich hoffe, ihm sterben die Zuschauer weg.

    ps: Bitte nicht ins Micro husten, versucht das doch wegzuschalten mit push to talk und ein Glas Wasser bereithalten wenn der Hals kratzt, aber dann auch nicht wie so Rubio schlucken, dass es jeder hört. 😉

    1. „Klüngel“. 😮
      ich dachte erst du hättest dich verschrieben, hab‘ dann aber doch mal die Bedeutung gesucht und .. Whoa! Ich hab‘ ein neues Wort gelernt. Und was für eins! 😀 Danke. 😀

      Ehm.. Ich wollte noch meine Zustimmung bekunden im Zusammenhang mit McCain. Da dachte ich auch mein Schwein pfeift, als er das gesagt hat. Der Typ ist nicht nur ein Dauerlügner, sondern ein politischer Scharfmacher und Hetzer sondergleichen. Trump hat ja schon üble rassistische Ansichten, aber im Vergleich zu McCain sind echt alle Republikaner-Kandidaten kleine niedliche Schau-Häschen, finde ich.

  22. Ich finde es war ein Gespräch auf Augenhöhe, was euch unheimlich adelt. Eure Einwände waren jedoch weit professioneller. Dass ein so wichtiges Medium wie das ZDF immer wieder drauf hinweist, dass es darauf achten muss was die anderen Medien berichten, anstatt eigenständig (!) zu denken, zu recherchieren, zu selektieren, eine Meinung wiederzugeben. Ist es nicht das was wir meinen, wenn wir von „gleichgeschaltet“ sprechen? Viele denken ja an Verschwörung, Doch das meiste geschieht freiwillig, mit einer hauseigenen Schere im Kopf.
    Klar musste er mehrmals eure Kritik an der grottenschlechten Sendung kontern, was anderes blieb ihm ja nicht übrig. Aber zwischen seinen Gedanken habe ich sein Eingestehen herausgehört, dass die sogenannten Qualitätsmedien in einer Zwangsjacke stecken, aus der sie nicht so einfach rauskommen. Mich hätte interessiert was er damit meinte, als er sagte, dass er McCain bei der Sicherheitskonferenz treffen wird. Und dies kurz nachdem er gesagt hatte, dass auch der Westen seine Mitschuld am Krieg in Syriens habe. Meinte er, dass er die Fotos aus den Treffen kennt zwischen McCaine und den Führern von IS? Als dieser nämlich wieder einmal unterwegs war, radikale Gruppen finanziell und militärisch zu unterstützen?

    1. Ja stimmt schon… Die Sache ist ja auch am Ende die das Theveßen nen Programm machen muss was sich … keine Ahnung ziemlich uninternetztaffinitierte anschauen.. Also sein drum. Ich schau mit am Tag einmal Googel-News rein und das wars. 🙂

  23. Schade, dass ihr nicht noch nach der Ermittlung der Daten für das Politbarometer, insbesondere für das Politiker-Ranking gefragt habt.
    Vor einiger Zeit konnte jemand hier in den Kommentaren schon ein wenig dazu sagen, aber ich hätte gerne noch mehr gewusst, v.a. von einem Verantwortlichen persönlich.

    Norman

  24. Hm eine Sache die mir noch in den SInn kam ist, dass die Konsistenz vorherige Erkenntnisse in spätere Meldungen miteinzubeziehen fehlt. Man hat vielleicht über die von Stefan und Tilo kritisierten Sachen früher berichtet und in diesen Berichten auch gezeigt, wie es tatsächlich ist (NSU ist ein großes Netzwerk, Verbindungen Türkei und IS, usw.) Trotzdem erscheint es in späteren Berichterstattungen so, als hätte das nie stattgefunden und es wird im Beispiel NSU wieder so getan als wären es nur die zwei (siehe A!084. war zwar ARD die davon berichtet haben, aber auch die sollten eigentlich wissen, dass es mehr Leute sein müssen). Wenn man doch vorher schon herausgefunden hat, dass es ein großes Netzwerk ist kann man das von da an auch jedes Mal so kommunizieren. Der Eindruck, dass da schlecht berichtet wird, wird ja immer anhand von aktuellen Sendungen dargelegt.

  25. Tilo Behauptung, dass die Handgranate & der Schuss nur unkommentierte Kurzmeldungen waren, habe ich anders wahrgenommen. Bevor Köln kam war das das #1 Thema.

    Bei der AFD kann ich Elmars Gedankengang nicht ganz nachvollziehen. Nur weil jemand einen Behauptung aufstellt oder was fordert ist das noch keinen langen Beitrag wert. Das gilt für die AFD, aber auch für das was Seehofer regelmäßig von sich lässt. Ich finde Nachrichten sollten sich mehr um Tatsachen und Geschehnisse drehen, als um das gesprochene Wort.

    Außerdem habe ich ein grundsätzliches Problem mit diesen Kommentaren. Wer entscheidet beim ARD was jetzt dem Zuschauer mit zugeben ist? Eine öffentliche Rundfunkanstalt, kann doch nicht einen Kommentar senden, in dem eine demokratische Partei niedergeredet wird.

    Dennoch habe ich auch Kritik an eurer letzten Sendung. Ich finde ihr wart unfair was den Drohnenflug angeht. Ich hatte soetwas auch schon Monate vorher online gesehen, dennoch ist der Zustand (gerade Bilder davon) der breiten Öffentlichkeit so nicht bekannt. Anstatt zu sagen „Öhh warum den nicht voher“ finde ich das ZDF hat hier ein Lob verdient.

    1. Meine Deutung ist: Jetzt, da Russland mitmischt, zeigt man die Grausamkeit des Kriegs. – Fünf Jahre zu spät.

  26. Sehr gute Folge! Ich hoffe, er wird noch öfters eingeladen. Es ist einfach interesssant, wenn ihr mal mal ein bisschen Kontra bekommt und sich daraus eine gute Diskussion entwickelt. 😉

    1. Ich muss durchaus sagen, dass ich Elmar in einigem folgen konnte und er in Teilen ein (berechtigte) Contra-Position zu euch eingenommen hat. Die Argumentation, so lange am besten gar nicht über etwas zu berichten, bis die Sachlage 100% klar ist (Hannover, Berlin) ist in der heutigen Zeit illusorisch und auch nicht gewünscht. Wenn sich etwas bewahrheitet, käme garantiert die „habt ihr geschlafen?“-Häme, und das wäre noch nett.

    2. so mit dem „ja ich bin so selbstgerecht-Podcast“ hat er Recht.. Kommt wirklich nicht gut rüber am Ende..

    3. so mit dem “ja ich bin so selbstgerecht-Podcast” hat er Recht.. Kommt wirklich nicht gut rüber am Ende..

      Wer hat „ja ich bin so selbstgerecht-Podcast“ gesagt? Was heisst „selbstgerecht“? Bitte drauf achten, dass man versteht, was in den Kommentaren steht oder versucht wird zu sagen. Nils, lies mal bitte deinen Kommentar und überlege, ob du ihn nochmal besser und verständlicher schreiben kannst.

  27. Also mich konnten ehrlich gesagt viele Contra-Argumente von Elmar überzeugen und finde es super, dass ihr ihm die Möglichkeit gegeben habt, seine Sicht auf die Dinge zu präsentieren, gerne öfter!

    Vorallem die Aussage von Stefan in der letzten Sendung, es gäbe gar keine islamistische Terrorszene in Deutschland, fand ich ebenfalls absurd.

    Es gibt gute Gründe die Öffentlich-Rechtlichen zu kritisieren, aber manchmal nervt mich das schon wie ihr euch einfach wegen jeder Kleinigkeit aufregt und so wie es aussieht, auch noch unfundierte Kritik übt. ( Bezüglich Themen die angeblich gar nicht erwähnt würden )

  28. Vielen Dank für den wirklich interessanten Podcast!

    Ich musste etwas Schmunzeln, als Elmar Euch vorgeworfen hat, doch sehr negativ zu sein. Das ging mir die letzten Folgen auch immer wieder durch den Kopf. Mein subjektiver, unbegründbarer und jeder sachlichen Debatte nicht gewachsener Eindruck: Ihr sucht manchmal auch einfach das Haar in der Suppe – und verrennt Euch dabei in eine Negativität, die nicht mehr sachlich ist.

    Genau deswegen unterstütze ich Euch übrigens. Und weil Ihr linksextrem seid, natürlich. Ich mag es, mich daran zu reiben, zu ärgern und gedanklich abzuarbeiten. 🙂

    Kurzum: Weiter so! Und toll, dass bei allen gegensätzlichen Meinungen und Einschätzungen solche Gespräche möglich sind.

  29. Mir ist noch aufgefallen, dass ihr euch etwas ein Eigentor geschossen habt, bzw. in gewisser Weise vorgeführt wurdet.

    Ihr habt ihn hart kritisiert und aufgefordert darüber zu reden. Er kam dann wirklich sozusagen „guns blazing“ und meinte „das können wir gerne Punkt für Punkt durchgehen.“ Ich dachte mir auch erst, klingt gut, macht das! Ja, der Schlauberger! Er hatte sich nämlich darauf vorbereitet und hätte damit total bestimmt, wie die Sendung läuft. Also er hat damit quasi euch eine Leimrolle wie für so Fliegen ausgelegt. Ihr seid zum Glück nicht voll darauf eingegangen.

    Aber das ist passiert:

    Ihr habt ihm so viele kritischen Fragen nicht gestellt und es gab kein Überraschungsmoment!

    Gerade habe ich bei den NDK den Artikel gelesen:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=31182

    Da dürfte der Groschen fallen: Theveßen erzählt euch, er geht auf die Sicherheitskonferenz und interviewt McCain. Wie viele Minuten kriegt er? 2min? Wird er McCain fragen, was der von Folter hält als Republikaner, selbst Folteropfer in Vietnam und den Ansichten seiner Kollegen? Nein, ganz sicher nicht, die Frage wäre in dem edlen Ambiente unpassend. Den Alexander Neu, MdB der Linken wird er nicht interviewen. Da wird er sich nicht blicken lassen bei den Gegendemonstranten und wenn, dann nur sehr viel kürzere Zeit.

    Oder man könnte wie bei dem Gipfel in Elmau die Sponsoren durchgehen, was die sich jeweils erhoffen? Denn es ist eine sehr bunte Liste. Oder was der Spaß kostet? 3600 Polizeibeamte im Einsatz usw. Das wird wieder mal richtig dekadent. Da sind nämlich schon einige Staatsunternehmen auf der Sponsorenliste. Man könnte so viel über diese Veranstaltung berichten. Oder auf der Sponsorenliste sind einige auf Ostpolitik spezialisiert. Wird das also ein Schwerpunkt, wohl anzunehmen, auch aufgrund des Ukrainekrieges und der NATO-Osterweiterung. Da könnte man vergleichen, was sagen die Sponsoren, was sagen die Konferenzteilnehmer?

    Das ist nur ein Beispiel.

    Mich hätte auch mal interessiert, warum das ZDF so viel Geld für Sport ausgibt und für seichte Unterhaltung, warum die Quote so wichtig ist usw.

    Dann seine Hinweise auf Dokumentationen – meinte er da spezielle ZDF-Produkte, wo er mitgewirkt hat? Teilweise war das rauszuhören, dass er bei so kurzen Stücken mitgewirkt hat. Er hat eigentlich auch eine tolle Allgemeinbildung. Das muss man ihm lassen. Die meisten Dokus kommen von privaten Produktionsfirmen, manche davon wirklich hervorragend, z.B. die 2 Filme von Harald Schuhmann zur Eurokrise. Aber der liefen eben auch erst auf Arte, wenn ich mich recht erinnere und dann bei den restlichen ÖR durch. Die Dokus wurden trotzdem viel zu wenig gezeigt. Der läuft 20-30 Termine, verschiedene Uhrzeiten, 2 Wochen Mediathek und dann ist theoretisch die ganze super Arbeit für immer verschwunden. Der Punkt ist immer der Gleiche: Warum wählen sie die Position der Reichen und Mächtigen so oft? Warum fragmentieren sie in ihren Newsshows die Themen in so Schnipseln? Warum kriegt der Seehofer jede Woche ein Podium? Warum verwenden sie ihr Geld nicht anders, also schaffen mehr Benefit für die kleinen Bürger? Ganz viele Dokumentarfilmer machen wirklich tolle Arbeit, knapseln aber in prekären Jobs herum. Die heute journal Moderatoren, von Claus Kleber weiß ich es definitiv, werden besser bezahlt als die Kanzlerin, weit besser! Da kann man sich auch mal ketzerisch fragen: Was wird da eigentlich bezahlt? Tja, der heute Moderator hat mehr Auftritte auf dem Sender als die Kanzlerin oder sogar Seehofer. Er scheint wichtiger zu sein als unsere ach so wichtigen demokratisch gewählten Vertreter. Dann kommt noch der Drehtüreffekt, z.B. eben bei Steffen Seibert usw.

    Ihr hättet ihm viele bunte Fragen stellen können, vielleicht einen anonymen, nicht öffentlichen Briefkasten für nächstes Mal einrichten und nicht festnageln lassen auf ein Thema, wo er sich dann vorbereitet. Das ist nämlich die große Schwäche vieler Moderatoren: Wenn die nicht vom Teleprompter ablesen können und sich vorbereiten – bei Politkern genauso – dann wird es dünn für sie. Deshalb machen sie das so ungerne und wollen die Fragen erst vorher sehen. Man könnte einwenden, das würde jedem so gehen – ja, aber hinter dieser Unsicherheit tut sich dann kein so Abgrund auf und die Betroffenen nützen die Unsicherheit um selbst zu denken oder ins Grübeln zu kommen. Das kann sich so ein Elitenmensch nicht wirklich leisten, zumindest nicht vor großem Publikum, wenn er davor immer verkaufte, dass er den Anderen die Welt erklärt.

    Noch eins: Der Vorwurf von ihm, ihr hättet nicht gut recherchiert, muss man auch relativieren. Gut, manchmal war die Wortwahl nicht passend, aber ihr redet ja frei! Da sitzt 100 % nicht alles. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Ihr seid 3-4 Leute. Ihr werdet niemals alles gut recherchieren können.

    ZDF dagegen gehören zu einem Moloch, der jedes Jahr 9 Mrd. Euro verschlingt. Trotzdem, wenn man bei der Publikumskonferenz schaut, bauen die selbst viele haarsträubende Fehler – meistens passieren die Angestellten, die eben von den 9 Mrd. Euro nicht viel sehen. Die wenigen Hochbezahlten, die können natürlich nicht überall sein. Da ist eine Schieflage. Gerade so Newsshows sind verdammt teuer, nicht nur die Moderatoren, auch die Technik – ich finde den Ertrag aber echt lau. Echokammer ist ein Stichwort. Lass mal den Theveßen mit eurem Budget arbeiten ohne sein großes Team und vor allem eigenverantwortlich. Ich halte diese Shows, dieses Infotainment nach US-Vorbild für total überschätzt – auch wenn das ZDF nicht so überzogen ist wie CNN oder gar Fox – meistens zumindest nicht, manchmal leider schon.

    1. Seh ich auch so, guter Kommentar.

      „Ihr hättet ihm viele bunte Fragen stellen können, vielleicht einen anonymen, nicht öffentlichen Briefkasten für nächstes Mal einrichten und nicht festnageln lassen auf ein Thema, wo er sich dann vorbereitet.“

      Finde ich ne sehr gute Idee, gibt bestimmt ne Menge Leute, die Tilo und Stefan punktuell bzw. anlassbezogen mit Recherche/Anregungen unterstützen wollen würden! Wobei es da vorab klare Kriterien geben sollte.

  30. Ich versuche mir diese Folge anzuhören und schaffe doch nicht mehr als 5 Minuten am Stück, bevor ich tief Luft holen und mich erstmal komplett ablenken muss. Für mich fühlt sich das nach absoluter Frontlinie an: Herr Theveßen beginnt zwar die Sätze gerne mit „das kann man ja auch gerne anders sehen“, erhebt dann aber doch die eigenen Entscheidungen zum unverrückbaren Status Quo, weil wir Anderen nicht das Hintergrundwissen haben das er hat. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass die letzte Aufwachen!-Episode, die wirklich in besondererweise zynisch und aufgeregt war (was ich vollkommen nachvollziehen kann und teile) die perfekte Ausrede für ihn war, jeglichen Diskurs komplett abzublocken, weil so ungerecht mit ihm umgegangen wurde – Für mich spiegelte die Furcht dieser Situation sich schon darin wieder, dass ihr in der letzten Folge immer wieder mal sagtet, dass ihr hofft dass Elmar das jetzt nicht hört.
    Im Sinne eines konstruktiven Diskurses lässt mich das bislang leider sehr enttäuscht zurück, jeder pflegt sein Feindbild und der honorierte Chefredakteur seinen Status als Wächter über den einzig wahren Journalismus – Und sei es sich allein dadurch auszuzeichenen, dass alle Anderen ja noch viel schlimmer berichtet haben.

  31. Danke, Teri. Mir haben auch viele Kommentare hier gefallen. Hoffentlich liest der Herr Theveßen und wenn die genau wie ich wieder ziemlich hart mit ihm umgehen.

    Eins habe ich von Theveßen schon mitgenommen: Es war keine so gute Idee ihn oder seine von ihm so geschätzten Kollegen so hart anzugehen. Klar, kommt dann eine Reaktion. Ich war diese Woche auch von jemandem sehr enttäuscht, wurde dann sehr deutlich, aber das hat nicht geholfen. Der Betroffene ist dann nicht mehr kooperativ.

    Der McCain hat mich auch nicht losgelassen:

    https://www.youtube.com/watch?v=9-RfNJrALAg

  32. Irgendswie komme ich nicht darauf klar, dass Elmar sich in einer Tour rechtfertigt. Er möchte euch herausfordern, ihm nachzuweisen, dass die Berichterstattung zu „TERROR, TERROR!!!!“ und Angriffe rechter Gruppen / Individuen grundsätzlich sehr verschieden recherchiert bzw. präsentiert wird… das ist so dermaßen offensichtlich. Aber jemand der derart unreflektiert Berichterstattung betreibt wird das nie zugeben.

  33. Puh! Mir ist die Maus durchgegangen. 😉

    Es spricht nichts dagegen Seehofer oder Petry wirklich übel in die Pfanne zu haben. Aber dann kann man eben nichts mehr erwarten von diesen Personen.

    Ich wollte noch anmerken. Diese Frage zu Folter wäre vielleicht unangebracht, aber wäre eigentlich die einzige Frage, die mich bei McCain interessiert hätte. Die Geschichte von dem Mann ist kurz erzählt: Als er in Vietnam gefoltert wurde, da hat er aus den schlechten Erfahrungen gelernt. Aber er hat leider nie den nächsten Schritt gemacht und Krieg an sich hinterfragt. Das US Militär ist immer noch seine Familie.

    Theveßen könnte einen auf kritischen Journalisten machen und hier nachschauen:

    http://www.opensecrets.org/politicians/contrib.php?cycle=Career&cid=n00006424

    Er könnte McCain fragen:

    Warum wollen Republikaner immer Krieg? und besonders Sie, Mr. McCain sind dafür bekannt, weltweit.

    Warum wollen Republikaner immer mehr Regierungsgeld für die Armee, aber nie für den Sozialstaat?

    Welche Firmen der Verteidigungsindustrie waren in der Vergangenheit Ihre Geldgeber und haben Sie das Gefühl, dass Sie das beeinflusst?

    Warum hat Ihnen die US Army Geld gespendet?

    Zu erwarten ist aber leider, dass McCain ihm die Talkingpoints der MSC drücken wird:

    Russen das neu erwachte Böse
    Assad muss weg
    Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen

    oder es kommt ein vergiftetes Lob: Sie haben angefangen einen neuen Weg zu gehen und ich, McCain, heiße das willkommen.

    Ja, Witz komm raus. Erst beschließen Sie in USA, dass die Deutschen mehr zahlen sollen und dann tun sie so als ob die das freiwillig machen. Seine transatlantischen Buddies bei der MSC machen das wirklich „freiwillig“ (erwarten was dafür), aber z.B. eine alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern (statistisch der sichere Weg in Hartz IV) hätte das Geld lieber anders eingesetzt.

    Statt für Bomben und neues Spielzeug für die Bundeswehr hätte man das in die Zukunft der Kinder in Deutschland investieren können.

  34. https://www.youtube.com/watch?v=aTQICuW21TU

    ISt das auch aus dem Soft – also Thevesens Bereich – oder ein umettikettiertes RTL Format. Unterhaltung muss ja nicht intelligent sein. Aber muss man sowas zahlen. Ob ich in den Zirkus oder in den Club gehe kann ich ja noch entscheiden, aber warum muss man das per GEZ mittragen – ist doch nicht fürs Allgemeinwohl. Die Monatskarte im Stadtverkehr ist allerdings nicht von der Allgemeinheit finanziert – obwohl man hier argumentieren könnte, das man für die Umwelt Gesundheit und ggf. Wirtschaft etwas macht.

    Aber dort haben wir auch das Bild ALte bekommen ihr 60plus Abo und Familien mit Kindern Zahlen mehrfach, wie Eltern – die ihre Kinder in Ausbildung außerhalb haben nochmal GEZ zahlen dürfen

  35. Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. – Laut Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrates sind „terroristische Handlungen solche, die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, <>…
    (wiki)

    Medien fungieren meiner Meinung nach als Multiplikator indem der teilweise
    existierenden Schrecken in eine abstrakte Angst umgewandelt wird. Es wäre doch ein
    leichtes den Schrecken zu nehmen indem man den Begriff Terror wieder durch die
    gängigen Wortpaare austauscht die zu jenem Gewaltakt passen würden. Außerdem
    kommt es mir so vor als hätte man jede Relation verloren. Als ich mich zuletzt Informierte
    war Deutschland Rank 84 in der Terrorliste.

    Für mich ist der heutige Terror nur eine mode Erscheinung,
    die mehr oder weniger abgeschaut ist, vor einigen Jahren
    waren es noch Amokläufe, die parallelen sind für mich eindeutig.
    Man schaut nun nicht mehr von dem Amis ab sondern man wechselt
    das Feindbild. Nicht in die unmittelbare Umgebung, sondern
    man nimmt Rache an der Gesellschaft.

    1. Um Terror in allen seinen „Farben“ erkennen zu können, denke ich, muss man Terror noch allgemeiner definieren. 😀 Aber ich stimme dir zu, nur eine Ergänzung.

      „Terror ist das gezielte und systematische Schüren von Angst mittels Einschüchterung.“

      Für Terror braucht es nicht zwingend Gewalt. Es muss nicht mal Gewalt angedroht werden, einen Schrecken erreicht man schon durch das Vermitteln von gefühlter Machtlosigkeit. Einschüchterung auf finanzieller Ebene zum Beispiel. Oder der Versuch jemanden (medial) mundtot zu machen, auch das kann man als Terror definieren, denn es dient dazu jemanden gezielt und systematisch Angst zu machen. Finanzielle Existenzangst in diesem Fall bzw. eher Angst vor sozialem Abstieg. Auch das kann Ziel von Terror sein. Das könnte man dann einen „Anschlag“ auf die intellektuelle Hilflosigkeit nennen. Und diese Form ist am Ende wohl sogar noch gefährlicher, weil sie ruhig und ohne Staub aufzuwirbeln stattfindet. Niemand merkt es direkt, nur indirekt, wenn es zum Beispiel wieder heißt, dass 62 Menschen so viel Vermögen wie die halbe Menschheit besitzen. Dennoch werden dadurch viel mehr Leben zerstört. Außerdem ist diese Form eine Ursache von anderen Formen des Terrorismus. Deshalb ist Wohlstand für alle Menschen für die friedvolle Zukunft der Menschheit von so großer Bedeutung. Anders geht es nicht.

      Deshalb: https://i0.wp.com/apt46.net/wp-content/upload/less-fear-of-terrorism.jpg

      Es wäre besser, wenn wir einfach akzeptieren (nicht nur tolerieren), dass wir Menschen alle merkwürdig sind und die Andersartigkeit kein Grund ist Leute abzuknallen, noch überhaupt Gewalt anzutun, sei es körperliche oder verbale. https://twistedsifter.files.wordpress.com/2010/05/there-are-people-who-weird-comic-blue.jpg

      Grüße

  36. Ich bin ja großer Aufwachen!-Fan, aber hier muss ich sagen: Elmar Theveßen hat hier sehr viel besser argumentiert und hat mich an verschiedenen Stellen sogar überzeugen können.

    Und dass eure Aussagen teilweise offenbar einfach nicht stimmen (weil vielleicht tatsächlich nicht recherchiert?) finde ich irgendwie echt schade, weil es aus meiner Sicht immer noch nicht so oft zu Gesprächen vor Publikum zwischen Leuten wie Elmar und Leuten, die ähnlich denken wie ich, kommt – und weil man solche Gespräche mit ein wenig mehr Vorrecherche eben noch besser führen könnte.

    Nicht falsch verstehen, A! ist super und ihr macht sehr gute Arbeit, aber hier musste ich mal Kritik üben 😉 Und trotzdem war dieser Podcast natürlich hundertmal interessanter für mich als so eine merkwürdige Verantaltung wie der ARD-Check neulich.

    Grüße!

    1. Ich möchte dazu auch noch etwas sagen. Das habe ich in meinem Beitrag weiter oben vielleicht etwas zu kurz gefasst.

      Zunächst mal gebe ich den Kritikern vom Aufwachen-Podcast dahingehend recht, wenn man sagt, dass niemand unfehlbar ist. Aber man sollte auch bei Kritik schon differenzieren bzw. fair bleiben.

      Wenn Elmar zB sagt, dass man als Behörde im Zwiespalt steht, sagt man nun eine Veranstaltung ab, oder nicht, dann kann ich diese Argumentation dahinter schon verstehen. Ich wüsste als Behörde bzw. als Veranstalter auch nicht mit Sicherheit, wie ich reagieren würde. Im Zweifel wäre mir das Überleben der Gäste schon lieber, als am Ende doof in die Röhre zu schauen, weil doch was passiert ist. Das ist schon klar.

      Aber gerade den Kritikpunkt, den Elmar brachte, dass behauptet wurde, dass es !keine Terrorszene gibt, den kann ich so nicht stehen lassen. Wie weiter oben bereits erklärt, geht es hier um Medienkritik über konkret Terrorberichterstattung in dem Fall. Und ich persönlich finde, dass es klar ist, dass die Betreiber mit dieser Behauptung nicht meinen, dass es keine Terrorszene gibt, sondern nur, dass sie meinen, dass es keine Terrorszene gibt, von der die Behörden/die Medien wirklich etwas wissen. Und ich meine auch, dass sie das auch mal erwähnt hatten, könnte mich da aber auch irren. Bei dieser Kritik fühle ich mich etwas in andere Unterhaltungen versetzt. Wenn Leute keine Argumente der Verteidigung mehr haben, kommen sie immer wieder mit: „Ja, aber Vorschläge bringst du auch keine. Kritisieren kann jeder.“ Das ist ein ähnlicher Fall von „Aufgepasst und Mitgedacht“. Abgesehen davon, dass man meistens tatsächlich Vorschläge hätte, wenn jemand Steuersenkungen für Reiche kritisiert, dann steckt da automatisch ein Verbesserungsvorschlag drin, dass man doch diese Steuersenkungspolitik für Reiche eben nicht machen sollte. Wenn man die schlecht durch Fakten belegte Berichterstattung kritisiert, dann steckt da automatisch die Forderung und der Verbesserungsvorschlag drin, dass man doch bessere Berichterstattung machen solle, die nicht mehr auf Vermutungen basiert, sondern wieder mehr Fakten wiedergibt. Das sind für mich völlig klare Sachen, aber viele Leute schnallen das einfach nicht, was ich schade finde, weil so viel Diskussionspotential verloren geht. Man könnte längst bei der Diskussion der Lösungen sein, wenn man sich doch endlich bei den Problemen einig sein würde, stattdessen wird sich dann auf die „Nörgler“ gestürzt mit teils abstrusen Phrasen. Ein paar solcher Phrasen habe ich weiter oben schon zerlegt.

      Grüße 😀

  37. Also, in der Hoffnung deine beiden Kommentare richtig verstanden zu haben:

    – Ich gebe dir völlig Recht, dass Kritik ernst genommen werden muss, auch wenn sie erstmal keine „bessere Alternative“ bietet. Das ist so ziemlich der Standardvorwurf gegen alle interessanten „systemkritischen“ Beiträge/Standpunkte. Ich erinnere mich zum Beispiel auch an ähnliche Vorwürfe gg Byung-Chul Han’s Neoliberalismus-kritische Veröffentlichungen.

    – Ich teile die Kritik an der überzogen wirkenden Aufarbeitung dieser Nicht-Ereignisse im Heute-Journal (siehe A!088), habe das da auch in den Kommentaren zum Ausdruck gebracht. Und trotzdem frage ich mich gerade selber, wie ich reagiert hätte, wenn eine ähnliche Aktion gegen rechtsextreme Netzwerke gelaufen wäre und das ganze dann tatsächlich – Tilos und Stefans Wunsch entsprechend – überhaupt nicht oder zumindest nur im Kurznachrichtenblock des Journals aufgegriffen worden wäre. Bin mir ziemlich sicher, dass auch ich dann wieder einer der ersten in meinem Freundeskreisen gewesen wäre, der gesagt hätte: Guck mal da, da wird rechtsextreme Gefahr wieder aus strukturellen/ideologischen/wasauchimmer-Gründen verharmlost blablabla. Will sagen: Je länger ich mich jetzt gerade mit der Auseinandersetzung Elmar-vs-Aufwachen auseinandersetze, desto mehr habe ich den Eindruck, dass auch ich ganz oft mit wohlfeiler Kritik arbeite. Will heißen: Nicht eine Kritik, die sich deswegen diskreditiert, weil sie etwa keine Lösung anbietet, sondern weil sie (wahrscheinlich in einem anderen Sinne als Kusanowsky das meint) an irgendeiner Stelle beliebig wird.

    – Das Paradoxe: Trotzdem ist die Kritik, die A! gerade an den öffentlich-rechtlichen Nachrichtenmagazinen übt, unheimlich wichtig, weil sie ein Bewusstsein dafür schafft, dass es noch besser gehen könnte, eben weil diese Kritik gottseidank nie in Richtung „Alle-Medien-lügen-doch-sowieso“ ausschlägt und dann eben nicht mehr ernst genommen werden könnte. Es muss eine ernsthafte, zivilisierte, engagierte Diskussion um öffentlich-rechtliche Nachrichtenversorgung in Deutschland geben und man hat fast den Eindruck, dass A! da inzwischen wirklich ne gewisse Rolle drin spielt. Wenn es diese Korrektive nicht gäbe, wären die einzigen Referenzpunkte, an denen HeuteJournal und Co sich selbst messen würden Quote und die Konkurrenz der Privaten – von diesen beiden Referenzpunkten wäre aber mit Sicherheit keine Motivation zur inhaltlich-qualitativen Verbesserung zu erwarten.

    1. In etwa, aber nicht ganz. 😀

      Ich bezog mich konkret auf:
      „[…] aber hier muss ich sagen: Elmar Theveßen hat hier sehr viel besser argumentiert und hat mich an verschiedenen Stellen sogar überzeugen können.“
      Hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen, mein Fehler. ^^

      Für mich wäre an dieser Stelle interessant gewesen, an genau welcher Stelle er dich überzeugen konnte, bzw. besser argumentiert hatte. Das mit der besseren Argumentation im konkreten, ich glaube gar nicht, dass er da unbedingt besser war, er war nur über die Maßen von der Richtigkeit seiner Sendung überzeugt, über jede Kritik erhaben teilweise. Obwohl es teils überhaupt nicht so war, ziemlich oft ist er mächtig geschwommen sogar, inhaltlich. Man hat es halt nur nicht gemerkt, weil er so selbstsicher war. Und dann die Aussage von dir, deshalb kam ich darauf zurück.

      Aber gut, ich sehe wie du das meinst bzw. was du ansprechen wolltest.
      Zur wohlfeilen Kritik. Da würde ich dir jetzt gar keinen Vorwurf machen. Ich bemerke es auch manchmal bei mir, dass ich unkonkret werde/wurde. Aber ich denke, das könnte vielleicht auch ein Phänomen sein, dass man in diese Muster automatisch verfällt, geschuldet der möglicherweise oft wiederholten Debatten. Es gibt halt immer noch einen Deppen, der den Kern nicht schnallt. An irgendeiner Stelle muss man aber vereinfachen, weil sonst wird man nie fertig und kommt nie zu einer Lösung. Insofern muss es gar nicht schädlich sein, dass man wohlfeile und eineindeutig-direkte Kritik übt, wenn sie denn berechtigt ist. 😀

      Und recht manchen, kann man es ohnehin nicht allen. 😀

  38. Ich habe bei der wiki interessantes über den ZDF-Mann gefunden:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elmar_Theve%C3%9Fen

    Er hat bei dem Amoklauf in Schweden auch die islamistische Terrorgefahr beschworen und wurde dafür später von Stefan Niggemeier verspottet. Dazu war er wie so viele der Führungsmedienzuchthengste Korrespondent in Washington.

    Korrespondent in Washington und islamistische Terrorgefahr überbetonen, das passt einfach zusammen.

  39. Gute Sendung.

    Zum Thema Hannover / Stadion
    Ja es gab Berichte über Informationen aus dem israelischen Geheimdienst.
    Wenn ich mich erinnere, so in der Hannoverischen Allgemeinen sowie eine Oberflächliche Nachricht in den Medien. (n-tv ; N24 und Phoenix)

    Zu Syrien kommt die Rolle Russlands mittels seines UNO Mandates im ZDF und im allgemein viel zu kurz. Eines UNO Mandates welches die Nato und deren Staaten nicht besitzen, aber dennoch fleißig bombardieren.

    Zur Türkei und Syrien stellt sich jetzt die Frage an die Türkei in der Verantwortung zur entstandenen Flüchtlingswelle.

  40. „Verlogene Politik. Erst untersagt Griechenland Lebensrettern von NGO-Hilfsorganisationen wie Greenpeace und Sea-Watch die Hilfstätigkeit in der Ägäis. Dann mobilisiert die NATO ein ganze Flotte unter Leitung von 6 deutschen Kriegsschiffen gegen die Flüchtlingsboote in der Ägäis. Von der Leyens dummer Vorwand, es gehe nur um die Schlepper, stimmt nicht. Auf den überfüllten Gummibooten finden sich keine Schlepper. Auch Netzwerke von Schleppern sind auf dem Meer nicht in Sicht. Nein die NATO-Flotte soll die Flüchtlingsboote von den griechischen Inseln des EU-Landes fernhalten, also auf dem Meer stoppen und in die Türkei zurückzubringen. Dafür wurde die NATO eigentlich nicht gegründet. Und dann sollen Fluchtursachen in Syrien bekämpft werden. Die Menschen fliehen gerade auch vor den Bomben, egal wer sie wirft. In München stehen die Russen am Pranger. Es wird gefordert – zu Recht, sie sollen ihre Bombardierungen sofort stoppen. Aber was ist mit den Türken? Sie werfen Bomben auf die Kurden bei Aleppo in Syrien auf die, die gegen IS am Boden besonders erfolgreich sind. Und was ist mit den Saudis, Kataris und den Luftflotten des Westens? Mit 20 000 Bombenabwürfen monatlich sind sie am Krieg beteiligt, die deutschen Tornados helfen mit Zielaufklärung. Von den Bomben redet keiner. Sie sind Teil des Kampfes gegen den IS, aber treffen überwiegend Zivilisten. Diese Bombardierungen gehen unvermindert weiter. Sie sind nicht gemeint, wenn von Waffenstillstand die Rede ist. Alle paar Tage gibt es neue Opferzahlen der russischen Bomben – zu Opfern der anderen werden keine Zahlen veröffentlicht. Aber die Menschen fliehen auch vor diesen Bomben. Wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen sieht anders aus.“

    https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10153431007352916&id=96698547915&fref=nf

  41. Wenn es Euch interessiert:

    Super Interview. Zeigt sehr schön, daß guter Journalismus schwieriger ist als es scheint.
    DAS wiederum bedeutet: Ihr habt noch Luft nach oben! ;o))

    Meine Gedanken (Euch zur Anregung):
    1. Nachrichten größer/kleiner machen als sie sind?
    2. Über „Lügen“ reden ohne ‚Machtmensch Putin‘? ;o)
    3. Eingekaufte Filmchen durch Polizeifunk abhören? Polizeifunk abhören ist eine Straftat! Ist das der Anfang vom Ende (als seriöser Informationsdienst)?
    4. Geheimdienste haben auch Gerüchte (wie wir) > wie gehen Nachrichtensender damit um?
    4a. (Weil einer vor Gericht steht ist er Terrorist? Gerichtsverfahren heisst der Angeklagte ist schuldig?)

    5. Terrorszene > islamistisch ja, rechts nein (wann wurde denn mal das Wort „islamextremistischer Terror“ benutzt) „Der Islam hat mehr große/erfolgreiche Anschläge verübt“(CIA-Operationen/5-Mrd$-Regimechange etc?) ?
    5a. Wann ist etwas „Szene“ und wann „extremistisch“?

    6. 33:35 Nicht „Woran liegt das“ sondern „Warum sagst Du bei dem einen Islamist bei dem andern Rechtsextremist?
    Provokation gehört auch bei den Medien zum Aufmerksamkeitsmanagement!?

    7. „Die Medien“ rennen „Den Konsumenten“ hinterher! Mal ist das gut, mal ist das schlecht!?

    8. 40:00 perfekt!!!

    9. Einordnung > in welchem heute- oder heutejournalkommentar wurde denn gesagt „wir sind selber Schuld an den Terroristen vor Somalia!“?
    9a. > Da Selbstreflektion einer der wichtigsten Aspekte ist: Wann gab es denn mal eine ZDF-Dokumentation „Wir sind selber Schuld!/Sind wir selber Schuld?“

    10. Einordnung > Nein, in der Kurzmeldung zu Petriy/Storch kann auch gesagt werden „nach Ansicht des Verfassungsrichters … völliger Blödsinn“!

    11. 44:45 perfekt!!!

    12. Beschäftigt Euch mal mit Konnotation (über negative/positive/falsche/richtige Konnotation habt ihr letztendlich die ganze Zeit gesprochen)

    13. 47:37 Richtig! Durch den „Ritterschlag der Medienwirksamkeit“

    14. 49:30 perfekter worstcase: Trotz Nachfrage beantwortet er Deine Frage nicht und labert nur PR-Scheiss! Bleib doch da dran! Lass Dich nicht abspeisen! Wann willst Du ihn am Haken haben, wenn nicht genau in so einem Moment? Soll er sich Deinen Haken selber in den Mund stecken? ;o)

    15. Man muss als Journalist Beweise liefern! Bei Türkei ja, bei Russland nicht?

    16. 1:02:00 Analyse von DIA 2012: „Opposition und Westen fand Salafisten nicht so schlimm“ diese Analysen gabs auch schon von anderen, früher und öffentlich! Trotzdem hat das ZDF nicht recherchiert und nicht berichtet!

    17. Der Satz mit dem auch Ihr auf das Glatteis geführt werdet: „Wer denkt, daß Politik nur schwarz oder weiss ist, der ist naiv!“ (Soll heissen: Sorry wenn ich mal einen Fehler gemacht habe! Bedeutet: Scheisse, mir gehen die Argumente aus!)

    18. >>> ZDF soll nicht Politik machen sondern informieren! Wann war einer der vielen „Warner vor dem salafistischen Terror mit unserer Unterstützung“ mal im Studio (Todenhöfer o.ä.)?

    Das wichtigste zum Schluss: der Hinweis: Ihr habt mit DEM Terrorexperten des ZDF gesprochen! Und der hat diesen Aspekt des Problems Syrien nicht auf dem Schirm? Obwohl er das Buch kannte? Das soll keine Absicht sein?

    1. Moin, das mit dem Polizeifunk hat mich auch bisschen gewundert.. Dachte die haben schon alles digitalisiert. So einfach wie damals soll das doch nicht mehr gehen.. Also bisschen am Radio fummeln.. Komisch

  42. Lieber Tilo, lieber Stefan,

    aus meiner Sicht habt ihr ziemlich einstecken müssen. Dafür, dass ihr immer wieder Kritik mit starken Formulierungen am Programm des ÖR übt und ihr in der vorigen Folge noch verabredet habt euch argumentativ vorzubereiten, habt ihr im direkten Schlagabtausch mit Elmar dann doch ziemlich blaß ausgesehen. Wo waren eure Punches?

    Tilos Fanbekundung zum Schluss hatte auch seltsamen, gesichtswahrenden Charakter, die nach Elmars Defensivtiraden wie ein abgerungenes, den sonst vertretenen Standpunkt relativierendes Zugeständnis wirkte. ÖR 1 : Aufwachen 0?

    1. der ÖR könnte Leute wie Tilo, Stafan und Teiler ja gut gebrauchen. Im Grunde ist der ÖR ne gute Idee… am Ende gehts ja auch im Podcast darum das bisschen kritisiert wird und man die gute Idee nicht verpennt weil die Rentner nicht klar kommen mit den neuen Möglichkeiten… So hab ich das verstanden.

      Grüße

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