A!037 – @LeFloids Werk und @Gutjahrs Beitrag

Mittwoch, 15. Juli 2015, 12:16 Uhr

Wir lesen eure Kommentare und schauen Lefloids Interview mit der Kanzlerin und Rainald Beckers Richard Gutjahrs Kritik daran.

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40 Gedanken zu „A!037 – @LeFloids Werk und @Gutjahrs Beitrag“

  1. Zu der Idee des 14 jährigen: um es auf eine einfache Formel zu bringen: es wird neues Geld gedruckt. In der Schule habe ich gelernt das führt zur Inflation. Jetzt frage ich mich aber: wo würde diese Inflation stattfinden. In Europa weil jetzt mehr Euros verfügbar sind (die griechischen Euros würden jetzt auf die übrigen Länder verteilt werden, also ist da effektiv mehr Geld vorhanden) oder in Griechenland (hier wurde das Geld gedruckt und dieser Staat ist plötzlich schuldenfrei). Falls in Europa: wie stark würde das wohl ins Gewicht fallen? Oder würde es in beiden Regionen passieren?

    1. Gelddrucken führt zu Inflation.
      Was der kleine Junge vorschlägt ist eine große freiwillige Sonderabgabe der griechischen Bevölkerung. Sie tauschen in dem Fall ihre Euros gegen etwas ein, das weniger Kaufkraft hat um damit die Staatsschulden zu reduzieren. Einfacher wäre es, wenn sie Schuldenpapiere des Staates kaufen würden und dann einem Schuldenschnitt zustimmen.

      Zur Inflation: Europa könnte ohne Probleme Griechenlands Schulden weginflationieren. Wenn dann die Italiener, die Franzosen und die deutschen Kommunen, kommen wird es schwer. Da würde die Inflation die Sparguthaben extrem entwerten. Da wäre es ehrlicher eine Vermögensabgabe einzuführen.

    2. Hi Lukas,
      dass Gelddrucken oder Gelderzeugen zwingend zu Inflation führt ist leider ein Irrglaube dem der Großteil der Bürger verfallen ist.

      Beispiel:
      Japan hatte Anfang der 90er eine große Krise (Immobilien, Wirtschaft). Es folgte eine kritische Deflation. Die Wissenschaft geht davon aus, dass eine Deflation zu viel größeren Problemen führt als eine Inflation. Wenn dein Geld morgen mehr Wert ist als heute (= Deflation), dann werden im Allgemeinen große Investitionen zurückgestellt (= weniger Wirtschaftswachstum).
      Das Patentrezept bestand damals daraus, die Notenbank anzuweisen, einfach Geld zu erzeugen und dem Staat zu geben um Inflation zu erzeugen. Das ist der Grund, warum der japanische Staat einer der höchst verschuldeten der Welt ist (und trotzdem funktioniert)!
      Eine Sache erreichte der japanische Staat allerdings die nächsten 20 Jahre nie wieder. Inflation!
      20 Jahre Deflation und 20 Jahre Nullwachstum in Japan trotz Gelddruckens? Wie konnte das sein?
      Das gedruckte Geld kam niemals bei den Bürgern Japans an. Es verblieb in einem Kreislauf aus Notenbank, Geschäftsbank und Staat. 20 Jahre Deflation hießen auch, 20 Jahre Nullwachstum bei den Löhnen und das war der Knackpunkt!!! Kein Lohnwachstum = keine Inflation!

      Der neue Premier Japans Abe hat etwas begonnen das als „Abenomics“ in die japanische Geschichte eingehen wird. Er brachte die Großunternehmen Japans dazu, ihren Angestellten höhere Löhne zu zahlen und alle Indikatoren deuten derzeit darauf hin, dass Japan die Deflationsspirale demnächst verlassen wird!

      Übertragen auf Europa und USA
      Die FED druckt Geld seit 2007 in Billionenhöhe und gibt es dem Staat -> keine nennenswerte Inflation!
      Die EZB druckt Geld und gibt es den Banken -> beinahe Deflation in Europa

      Um Inflation zu erzeugen sind demnach zwei Dinge nötig:
      1. Steigende Löhne (Lohn + Inflationsausgleich + Produktivitätssteigerung)
      2. Eine Preis-/Lohnspirale (höhere Preise -> höhere Löhne -> höhere Preise -> usw.)

      Allen Ländern mit Deflation ist gemein:
      Kein Lohnwachstum, kein Wirtschaftswachstum, steigende Schuldenquoten

      Heilmittel:
      Löhne erhöhen (dazu zählen auch Sozialleistungen wie Rente, Hartz4, etc)

  2. Ich würde 3 -x geothermische Anlagen im hohen MW Bereich an die griechisch-türkische Grenze Griechenlands aufstellen und dasselbe auch in Portugal und Spanien. Dann könnten wir die Aussenbereiche der EU zu starken Engerieproduzenten machen und sie wären innerhalb von X Jahren in der Lage sich selbst zu tragen. #Desertec4EU

  3. Hm, ich glaube nicht, dass LeFloid ohne Auflagen in dieses Interview gegangen ist. Man muss bedenken, dass er erst kürzlich einen Vertrag beim Netzwerk „Studio71“ unterschrieben hat, einer 100%igen Tochter der Pro7SiebenSat1-Media SE. Dieses Netzwerk macht es sich zur Aufgabe Internet und Fernsehen durch „Kollaborationen“ von YT-Größen mit Fernsehshows zusammen zu führen mit dem großen Ziel die Reichweite zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erschließen. Ich bezweifle, dass das Bundeskanzleramt direkt an LeFloid herangetreten ist, sondern dass dieser Deal über ProSiebenSat1 über die Bühne gebracht wurde. Und wenn dem so sein sollte, ist LeFloid nicht unbefangen ins Interview gegangen, anders ließe sich diese lächerliche Promonummer zu „Gut leben in Deutschland“ auch garnicht erklären!

  4. Man man man, was ist denn heut mit Stefan los? Sowas von bissig, kann dem mal bitte jemand ’nen Kauknochen geben? ^^

    Wie Theiler schon sagte, LeFloid ist ein sehr durchschnittlicher Popstar und kein Politjournalist. Weder hat der dieses ganze Interview-Handwerk gelernt noch wird tatsächlich erwartet, dass er als hipper Unterhalter über eine ausgeprägte politische Bildung verfügt, geschweige denn diese auch ad hoc einsetzen kann. Damit verdient er sich nicht seine Brötchen.

    Klar, war kein gutes Interview, weil es natürlich besser hätte sein können, aber hätte hätte Fahrradkette. Ja, LeFloid ist nervös und er spricht halt wie ihm der Mund gewachsen ist. Das macht ihn aber auch deutlich menschlicher als diese geschulten ÖR-Roboter. Und ja, er hätte sich WIE EIN PROFI vorbereiten können, wenn er denn einer wäre, aber genau das ist eben der handwerkliche Unterschied zwischen seinem Format und dem eines professionellen Interviewers. *Meine* Fragen wären zwar mit Sicherheit schärfer und besser recherchiert gewesen, aber ob ich diese als Interviewlaie auch so effektiv und mit schweißtreibendem Nachdruck der Kanzlerin stellen hätte können, das bezweifle ich.

    Ich finde man wird dem Interview nicht gerecht, sondern schießt total den Vogel ab, indem man an der Voodoo-Puppe eines LeFloid einen apokalyptischen Fatalismus für die politischen Fähigkeiten der unter 30-40 Jährigen in Deutschland heraufbeschwört.

    1. Ich verlange von LeFloid nicht, Interview-Superprofi zu sein. Ich habe nur erwartet, dass da ein mündiger Bürger auf die Kanzlerin trifft. Also war ich enttäuscht und sage das auch.

    2. Ich hatte das Gefühl, dass LeFloid regelrecht verängstigt war… Ich selber bin mir auch nicht sicher, ob ich als Laie immer die Frage perfekt formuliert hätte, aber wenn ich wüsste, dass ich diese bisher einzigartige Gelegenheit hätte, würde ich ab diesem Zeitpunkt fast nichts anderes mehr tun, als mich wenigstens inhaltlich perfekt darauf vorzubereiten. Er hätte sich ja wenigsten die Fragen kritisch vorformulieren können. Allerdings muss man sich, so finde ich, für beide, auch für Merkel, fremdschämen, wenn man dieses Interview schaut. Leider teile ich eure Einschätzung nicht, sondern glaube, dass dieses Interview das beste war, was Merkel passieren konnte, da die von euch benannten Widersprüche nur von politisch eh schon sehr Interessierten erkannt werden. Sie hat es geschafft, Dinge wie Bürgerrechte und Verteidigung der US-Spionage im fast selben Atemzug zu nennen, ohne dass dabei der Widerspruch offensichtlich wurde. Kritische Nachfragen hätten diesen leicht aufdecken können. So wurde eine große Chance vertan, Menschen für diese Themen zu sensibilisieren, die sich noch nicht so sehr mit Politik beschäftigt haben. Und sind wir mal ehrlich: Wäre dieser Plausch das erste was ich zu solchen Themen hören würde, ich würde mich danach einen Dreck darum scheren

  5. LeFloids ist für sein Publikum vergleichbar des Herrn Dr. Sommer aus der BRAVO.
    Wenn die Öffentlichen Medien sowie Frau Merkel die Kanzlerin des Landes und die eiserne Lady Europas darauf eingehen, dann ist dieses öffentliche Niveau „ganz schön im Arsch“

    Wenn Frau Merkel sich soweit herab lässt, dann sollte man dieser Kanzlerin einen Tritt in den Allerwertesten geben.

  6. Vielleicht hat das LeFloid Interview jetzt die Tür geöffnet für eins mit Y&N. Spätestens jetzt sollten beide Seiten heiß drauf sein.

  7. LeFloids hat sich selbst demontiert.
    LeFloids zeigte was er eben nicht ist.
    Er hat aber ein großes Publikum und wie nimmt man ihm dieses.

    Eventuell in politischer Absicht.

  8. Ich habe nicht viel von dem Interview erwartet und es kam auch nicht viel, aber ich würde es nicht so sehen wie Stefan.
    Meine Hauptkritik wäre, dass er jede Ausführung Merkels nur hinnahm, statt einfach einmal ‚Wieso?‘ zu fragen. Auch kritische Nachfragen gab es nicht.
    Außerdem denke ich, dass es ziemlich gleich ist, ob da nun etwas abgesprochen war, oder nicht. Dass auch ohne Absprache in etwa diese Fragen gestellt würden, schien doch recht klar.

    Meinen Kopf schütteln musste ich aber, als er nach Cannabis fragte, und Merkel antwortete: ‚Da bin ich sehr restriktiv‘, woraufhin er dann meinte: ‚Das mag ja sein, aber was ist denn Ihre Meinung?‘ Sie sagte ihm doch gerade, dass sie da restriktiv sei, und ich denke, auch wenn das keine einhundertprozentige Antwort auf die Frage nach der eigenen Meinung war, ist doch klar, dass sie mit einer solchen Antwort die Cannabis-Legalisierung ablehnt. Ich bezweifle, dass er einfach nur wollte, dass sie es wiederholt (obgleich es vielleicht tatsächlich hervorgehoben werden müsste, wenn Merkel mal etwas deutlich ausspricht).

  9. Thema: Warum unterstützen euch mehr Männer als Frauen finanziell? Meine Überlegung: Frauen wissen gerne genau, was mit ihrer Spende finanziert wird. Wenn ihr mehr Spenderinnen gewinnen wollt, versucht doch mal aufzuschlüsseln, wofür ihr wieviel Geld braucht. Muss ja nicht so pingelig sein, aber so die Größenordnung für Technik, Recherche, Reisekosten, Schmerztabletten,… Dann sehen alle, wo es klemmt und können gezielt spezielle Dinge/Stunden/Arbeit unterstützen, vielleicht auch regelmäßig mit Dauerauftrag. Irgendwann habt ihr mal gesagt, dass ihr 40 Euro im Monat braucht für irgendwas. Das klang so, als ob das eure komplette fehlende Finanzierung sei. Das ist ja sicher nicht so.
    Ich finde euren Podcast super und bin auch ein großer Jung& Naiv- Fan und wünsche mir, dass ihr finanziell „sorgenfrei“ arbeiten und unabhängig bleiben könnt.
    Alles Gute Euch! Die Exilmünchnerin aus dem (weiblichen) Weimar-Fan-Club.

  10. immer wenn Alex versuchte etwas zu sagen knackte das Mikro, darauf wurde er hingewiesen und dann untergebuttert^^

  11. Auch noch von mir ein Kommentar zur Idee des 14-Jährigen:

    Ich denke das Problem wird sein die € zu bekommen. Die Drachme oder was auch immer eingeführt wird wird (nach kurzer Zeit) deutlich weniger wert sein. Wer soll denn freiwillig seine Euronen 1:1 tauschen?
    Macht man es zwanghaft durch einfrieren/“umlabeln“ der Bankkonten wird man wieder die „Kleinen Leute“ erwischen, weil die dicken Fische ihre € ganz woanders haben.

    Ich glaube Varoufakis …oder Tsipras selbst? hatte eine ähnliche Idee auch mal skizziert im Zuge von Grexit-Überlegungen, eben genau mit obigem Problem. Folge davon? Die eh schon extrem reichen Griechen behalten ihre Euros und „kaufen dann damit das halbe Land auf“

  12. @Stefan: warum gilt für LeFloid nicht was du oder ihr immer für Jung&Naiv (zurecht!) einfordert? Den Interviewten einfach reden lassen & mann muss nicht alles bewerten/kommentieren & der Zuschauer ist intelligent genug um das allein zu machen!

    Ich empfand viele Antworten von Merkel, gerade zu Homoehe, TTIP und Snowden, extrem entlavend und erhellend über ihre Denkweise. Und vielleicht hat LeFloid es unbewusst/bewusst in bester J&N Manier es geschaft durch seine Unsicherheit sie so überheblich werden lassen, das ihr dann doch ein paar sehr interessante Sachen rausgerutscht sind. Interessant nicht im Sinne von Erkenntnisgewinn sondern im Sinne von wie tickt die Person die uns regiert und wie steht sie zu uns.

    PS @Stefan: Ist diese (oft vorgetragene) Pauschalkritik eingentlich auch eine bewusste Masche um die Diskussion/Meinungsbilung in Gang zu bringen und um Reaktionen zu erzeugen oder ist wirklich alles so Schwarz/Weiß?

    1. Für mich klang die Kritik am Lefloid-Interview sehr generell und allgemein. Für mich kommen in deinen Ausführungen nicht nur eine Werkkritik vor, sondern es wird gleich auf den Zustand der Generation geschlossen, für die LeFloid gerade als „Speerspitze“ das Interview führt.

      Bei anderen Themen (8 Mrd. öffentlicher Betrieb usw) klingt es für mich ähnlich. Es fallen schon oft Sätze wie „da kommt nichts mehr“ und ähnliches..

    2. Diesen Kommentar finde ich beleidigend. Wir haben uns hier bereits 37 Podcastfolgen Zeit genommen um das öffentlich-rechtliche Mediensystem zu besprechen, wir haben gestern eine Stunde über LeFloid gesprochen. Wenn alles darin besprochene für dich nur wie „generelle und allgemeine“ Kritik „klang“ – dann ist dieser Podcast nichts für dich.

    3. Sorry, Frage war ernst gemeint und ich habe versucht nicht zu werten. War wohl nicht gut formuliert und der Begriff Pauschalkritik falsch gewählt.

      Ich finde deine Art in diesem Podcasts sehr gut und für mich hilfreich. Für mich spitzt du immer recht deutlich zu und beziehst sehr klar Stellung. Teilweise gehst du in deinen Wertungen dann über den konkret besprochenen Punkt hinaus. Das ist oft sehr interessant. Deine Art hilft mir meine eigenen Gedanken zu gewissen Themen zu machen. Trotz oder gerade weil ich sie in dieser vorgetragenen Konsequenz und Bestimmtheit nicht immer (sofort) vollständig folgen kann.

      Weiß nicht ob dieser beschriebene Aspekt (klar Postionieren, eigene Meinung an denen man sich auch reiben kann) wirklich da ist oder nur von mir so empfunden wird. Frage die sich mir dann stellte ging dann ehr in die Richtung, ob das etwas bewusst gelebtes und auch herausgestelltes Stilmittel ist (ähnlich wie das naiv bei der Rolle von Tilo in Jung&Naiv) um dem fehlen dieses Aspektes in den Nachrichten/Bereichten etwas entgegenzustellen.

  13. Hallo Stefan,
    deine Einstellung im Sinne von „im Prinzip funktioniert das System ja“ hat mir etwas sauer aufgestossen. Was du eigentlich haettest sagen muessen ist „FUER UNS funktioniert das System“. Du redest von dem Wohlstand den es produziert usw. ignorierst aber, dass dieser Wohlstand stark auf Europa und Nordamerika konzentriert ist. Im Globalen Kontext muessen viele viele Menschen viel zu ahrt arbeiten, hungern und auch sterben um uns billige Konsumware & Wohlstand zu finanzieren. (Der Zusammenhang ist nicht 100%ig direkt aber wir reden hier ja ueber die Systemfrage, right?) Ausserdem sind wir dabei den Planeten an die Wand zu fahren und die Frage ist ob die grossen Konzerne irgendwann die Kurve kriegen und verstehen dass auch wenn sie jetzt riesen Profite machen das in 20-30 Jahren sehr schwer wird. Ich weiss nicht ob die Marktwirtschaft (und schon garnicht die Marktkonforme Demokratie) dem gewachsen ist. Wie kann ein System, das intrinsisch dazu veranlagt ist die Vermoegen immer ungleicher zu verteilen und stark punktuell zu konzentireren jemals fuer die Mehrheit gut und fair sein? Wie kannst du Millionenfaches Hungern im Kontext von unbeschreiblichem Reichtum akzeptieren?
    Zusaetlich verwuesten wir massenhaft Oekosysteme und halten Milliarden von Tieren unter wuerdelosesten Bedingungen (50 Milliareden Huehner im Jahr werden geschlachtet auf der Welt). Diese Animal Farms werden als Virus und Bakterien Brutstationen bezeichnet, die UN sieht eine Weltweite Pandemia mit solch einem Superbug als eine der wahrscheinlichsten Bedrohungen fuer die Menschheit an. Ich hoere jetzt hier auf weil ihr ja superlange Posts nicht so moegt aber ich bin sicher du hast meinen Punkt verstanden. Wie kannst du sagen, dass wir im Prinzip alles richtig machen nur ein paar Auswuechse wie die Finanzmaerkte muessen kompensiert werden und dann ist alles gut? Das mag stimmen wenn man nur auf Europa schaut! Aber das ist genauso als wuerde man das Fluechtlingsproblem auf Europas offene Grenzen und kriminelle Menschenschmuggler reduzieren. Man kann natuerlich die invasive Aussenpolitik des Westens und die schwelenden Konflikte vor europaeischer Haustuer ausblenden, aber faengt man damit die Realitaet ein?

    Vielleicht ist das eine sehr deprimierende Einstellung aber so wie ich es sehe machen wir keinen besonders guten Job. Es reicht einfach nicht, wir muessen besser sein. Oder?

    Liebe Gruesse,
    Jonathan

    1. „(Der Zusammenhang ist nicht 100%ig direkt aber wir reden hier ja ueber die Systemfrage, right?)“ Nein, wir sprachen über das Geldsystem, nicht über Politik!

    2. Na gut, da bin ich wohl bisschen am Thema vorbei geschossen. Allerdingshabt ihr bei eurer Diskussion ueber Automatisierung und das zukuenftige Schlaraffenland durchaus ein bisschen Schoenmalerei betrieben.

  14. Hi Leute, passt jetzt einfach super zur Performance unserer Bundeskanzlerin:

    https://www.youtube.com/watch?v=5041dNqg0Mk

    Was ist das für ein Mensch, unsere Bundeskanzlerin??? Das ist so Abstoßend und des Amtes unwürdig – da fehlen einfach die Worte, ich bin gerade völlig fassungslos!

    Übrigends, heute war die gleiste Sendung ever! Spitzen Themenauswahl und schön zu wissen das ihr euch auch mit den weniger populären Thesen um das Geldsystem befasst habt. Ich bin ja der Meinung, in die Richtung sollten wir eher denken. Kommt mehr dabei raus als diese Mainstream-Kacke, die seit Jahren nachgewiesenermaßen nicht funktioniert.

    Dazu noch ein Vid von Prof Bernd Senf, den ich ja schon mal empfohlen habe aber es eben gerade so gut passt:

    https://www.youtube.com/watch?v=fdSKFzJWzWM&list=PLC2554F1847F64ECA

    Grüße an euch

    1. Hey,
      sie hat halt ehrlich die Politik der Bundesregierung erklaert. Haette sie das Maedchen angelogen haetten auch alle geschrien, Natuerlich finde ich diese Politik genauso bescheuert, aber sie hatte in dieser Situation nicht wirklich eine Wahl anders zu handeln, oder?

  15. Ich empfand, das Stefan etwas am Punkt vorbei LeFloid Leistung interpretiert hat. LeFloid hat M. für seine Zielgruppe interviewt. In meine Teenager Jahren hatte ich wenig Interesse an Weltpolitik, die Körbchen meiner Klassenkammerradien waren deutlich interessanter. Die Themen, die mich erreichten (der erste Golfkrieg und die Wiedervereinigung), habe ich nur sehr oberflächlich wahrgenommen und nicht in ihrer Bedeutung verstanden. Auch wenn ich immer hoffe, dass die nächste Generation besser wird, so glaube ich, dass NSA Affäre, die Griechenlandsituation, Kinder adoptieren, Flüchtlingsboote … wenn schon Begrifflich greifbar nicht auf dem Level wahrgenommen wird, das eine tiefes Nachbohren nicht das Publikum verfehlt. Ich stimme den technischen Punkten zu die Stefan angebracht hat zu. Das M vs LeF für M ein Heimspiel geworden ist überrascht sicher niemand. Ich glaube, dass selbst wenn LeFloid sich 4 Wochen darauf vorbereitet hätte, M weiterhin ohne Probleme das Interview so gestaltet hätte, wie sie wollte.
    Ferner glaube ich das Kanzleramt hat ganz bewusst LeFloid genommen. Das Spiel war klar gewonnen und die Zielgruppe an sich ist M egal. Die Zielgruppe fühlt sich ernst genommen,weil M ihre Frage beantwortet hat und sie wahrgenommen wurden. PR erfolgreich und den Generationenkonflikt verstärkt, da unsere Generation und die noch älteren die Punkte von Stefan anführen werden.

    Hätte Tilo 2millionen Follower auf Youtube würde ich mir um die nächste Wahl weniger sorgen machen. Hat er leider nicht und er würde deutlich wahrscheinlicher unbequeme Fragen stellen und nach harken und das für ein Publikum, das wählen darf. Daher ist es sicher einfach zu sehen warum er nicht gefragt wurde als Interview Partner.

  16. Auf der einen Seite fand ich Stefans Kritik inhaltlich richtig, aber auch ganz schön Deutsch. Gut wir sind Deutsche. Trotzdem: Ein Interview komplett auseinander zu nehmen halte ich für übertrieben. Die Interviews etablierter Journalisten im Sommerinterview oder „Was nun Frau Kanzlerin“ sind keinen Deut besser. Das Interview war so, wie man es sich von einem ungeübten Interviewer vorstellt, der Fragen aus dem Netz gesammelt hat. IMO hätte LeFloid darauf bestehen müssen, die Kanzlerin in einer anderen/seiner Umgebung zu befragen. Diese Frau ist schwer zu knacken. Grundsätzlich war das keine Meisterleistung – aber seit diesem Interview habe ich ein anderes (negativeres) Bild der Kanzlerin. Meiner politischen Bildung hat das etwas gebracht. Wenn LeFloid das öfter machen würde, und ich rate ihm mit etwas „weniger wichtigen“ Personen zu üben, dann kann daraus schon noch was werden. Deshalb LeFloid: Respekt das war keine einfache Aufgabe und lass sich nicht unterkriegen!! (schulterklopf!) – so würde es der Ami machen! 🙂

    1. Hm. Also Teri hat es schon geschafft, 3000-Worte-Kommentare hier zu schreiben. Keine Ahnung woran es liegt.

    2. Ja, war gar nicht sooo schwer… ^^ einfach mit der Nase auf der Tastatur abstützen dann kommen die Zeichen ganz von alleine 😀

  17. Darf ich auch Lösungen für Griechenland vorschlagen?

    Variante 1
    Die gute Frau Merkel macht mal eine echte 180° Wendung und stellt plötzlich mal eine Vision für die Zukunft vor. Wesentlicher Punkt dabei ist die EU soll enger zusammen wachsen, so wie einst Ost- und Westdeutschland. Das wird Geld kosten wie damals auch, aber das ist uns die Sache wert. Die Griechen bekommen von uns Unterstützung solange sie die brauchen und die Wirtschafts-Politik findet in Zukunft nicht mehr in den Mitgliedsländern statt sondern „in Brüssel“. Auf dem Weg klärt sich dann auch das Defizit im Parteien-, Renten- und Steuersystem in Griechenland. Sprich die Merkel kündigt einen gewaltigen Schritt in Richtung vereinte Nationen von Europa an, mal sehen wer mitkommt.

    Variante 2
    Wir erlassen den Griechen ihre Schulden und entlassen sie gleichzeitig aus der Eurozone. Das Geld dafür Opfern wir der Inflation, davon haben wir ja scheinbar eh grade zu wenig. Und die Griechen sind a) eh schon genug gestraft und b) haben dann genug damit zu tun ihre eigene Währung zu stabilisieren das kein anders Mitgliedsland auf die Idee kommt so eine Art des Schuldenerlass auch versuchen zu wollen.

  18. Zum LeFloid-Interview und den klassischen Medien empfehle ich noch einen Beitrag vom NDR Magazin Zapp, dass ich eigentlich sehr schätze.

    Ab Minute 14:40 wird etwas süffisant, herablassend über das Interview geredet:
    https://youtu.be/rsOdJX24HtM?t=14m48s

    Das Ganze endet mit dem Satz „Danke für’s Angebot, bleib du mal lieber bei Youtube“:
    https://youtu.be/rsOdJX24HtM?t=15m54s

    Dann wird es grotesk -.Zapp promotet seinen Youtube-Kanal. In Form von dumm grinsenden Journalisten, Redakteuren und keine Ahnung wer das alles noch so ist:
    https://youtu.be/rsOdJX24HtM?t=16m8s

    Bleibt mir zu sagen: Danke für’s Angebot, bleibt ihr mal lieber im Fernsehen!

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