A!027 – Niemand will ein zweites Lehmann

Montag, 22. Juni 2015, 11:24 Uhr

Wir schauen den Vocer Innovation Day, Berlin direkt, Bericht aus Berlin und RTL-2-News samt Wochenrapblick. Themen: Griechenland, die Zukunft des Journalismus, Flüchtlinge, Wehretataufstockung, Bundestags-IT.

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20 Gedanken zu „A!027 – Niemand will ein zweites Lehmann“

  1. Hello zusammen,

    ich dachte ich schreibe mal was zu Griechenland, unserem kapitalistischen Gesellschaftssystem, dem Zins und Zinseszins und das wir es doch mittlerweile verstehen sollten, wie der Hase läuft.

    Jetzt mal ehrlich, ich spare mir einfach mal die ewigen Ausführungen und Belege, dazu gibt es schon genügend. Ich will mal aufs Ergebnis kommen.

    Kann es sein das es unseren Eliten an Ideen fehlt unsere Gesellschaft weiter voran zu bringen? Könnte das sein?

    Ich habe den Eindruck das wir es in der Politik vor allem mit Verwaltern zu tun haben und eben nicht mit Visionären. Da wir nun eben in einem kapitalistischen Gesellschaftssystem leben, indem das Geschäftsmodell von Banken und Versicherungen das ist, Geld mit der Kreditvergabe aus dem Nichts zu schöpfen und anfallende Zinsen immer von jemanden anderen abgejagt werden müssen. Ganz neues Geld zu generieren und das eine muss ich ja mal los werden, das ist alles Buchgeld! Das gibt es gar nicht! Das sind geplatzte Kredite, die einfach immer weiter in der Bilanz verlängert wurden und die angeschwollen sind, wie eine Pestbeule.

    Krass ist, es gäbe ja wirklich Mittel und Wege aber dann würde selbst der dümmste deutsche Bürger mal auf den Gedanken kommen das er sein Leben lang verarscht wurde – keine Ahnung wie diese Leute dann reagieren, wenn ich mir aber so manches Fußballspiel ansehe, könnte ich mir da gewisse Unruhen durchaus vorstellen.
    Das ist das wie mit der Angst vor dem Arzt, so wird die Krankheit dann immer weiter verschleppt und aus einem Zipperlein wird eine ernsthafte Sache.

    Ja aber solche Politiker braucht es, diese Verwaltungstypen die sich selbst so wichtig nehmen. Denn wenn meine These so stimmt oder auch nur in diese Richtung geht, bedeutet dies, das diese Politiker selbst immer neue Probleme erschaffen müssen um ihre eigene Stellung im System mit dem Beheben der Fehler wieder zu rechtfertigen.

    Ist es eine Verschwörung? Keine Ahnung, vielleicht war es das mal, aber wenn es so sein sollte, dann liegen die Urheber schon seit 100 Jahren unter der Erde. Aber ich denke es hat sehr viel mit Gruppendynamik zu tun.
    So ist es doch viel einfacher wenige Menschen zu organisieren als ein ganzes Volk. Vor allem, wenn die wenigen die Mittel zur Verfügung haben, wie z.B. die größten Anteile in der Welt der Medien.
    Nur mal ein Beispiel, nehmen wir mal an, den lieben Gott gibt es wirklich und er würde uns heute (nochmals^^) seinen Sohn schicken. Es würde ja in den Händen der Eliten liegen ob er bei Dieter Bohlen mit seinen Tricks groß raus kommen würde oder auch nicht. Ist jetzt etwas vereinfacht dargestellt, man könnt Ex-Präsi Wulf fragen, welche Erfahrungen er so gesammelt hat.

    Also ich will den Kapitalismus auch nicht schlecht machen. Der hat unser Leben geprägt und uns weiter gebracht als die meisten anderen Länder dieser Welt. Selbst wenn man ziemlich arm ist. Wie war das, „die Moral und die Ethik einer Gesellschaft erkennt man an ihrem Umgang mit den Alten und Schwachen.“ Aber er hat uns vernetzt und das ist das Sprungbrett ins 21 Jahrhundert und sind wir ehrlich, wir sind doch echt überfällig.
    Web 2.0 küsst Industrie 4.0, die Informations- und Bildungsreform, lasst uns zugreifen.
    Wir brauchen ein Bildungsnetzwerk, ein „Bürger-Wiki“ in dem Leute wie ihr beiden einen Teil der Erklärbären macht um eine Gesellschaft zu informieren um sie etwas besser zu gestalten. Wenn wir dann schlau sind bauen wir unser Netzwerk weiter aus.
    Dann überlegen wir uns gemeinsam was wir brauchen, überlegen welcher Weg der Beste für uns und unsere Umwelt ist und sprechen darüber. Wenn wir uns dann damit auseinander gesetzt haben dann vergleichen wir ganz transparent und stimmen schließlich darüber ab.

    „Keine Zeit, keine Zeit“, mag der eine oder andere Rufen, warum denn? Wir werden viel mehr Zeit haben wenn uns Maschinen die Routinearbeiten abnehmen und der Mensch will sich ja auch beschäftigen, also keine Angst, Zeit wird genügend da sein.

    Jeder darf mitmachen. Man möge sich mal vorstellen was in so einer Welt alles möglich wäre. Wenn die Erfahrung der alten auf die Kreativität der Jungen trifft. Dazu modernste Fertigungstechniken von Nano bis 3D und alles Weltweit vernetzt. Wozu noch Kriege um Öl führen wenn wir doch langsam soweit sind und uns vom Ölverbrennungszeitalter verabschieden können.

    Wir würden eine Fabrik konstruieren, mitten in der Wüste. Diese Fabrik hat nur eine Aufgabe: Die besten Solarplatten der Welt zu bauen, so viele wie möglich. Die stellen wir dann 24 Stunden am Tag auf und von dort aus legen wir eine Stromleitung nach Nord und nach Süd. Wir gehen aber nicht den kurzen Weg über das Mittelmeer sondern den langen. Überall, wo wir vorbei kommen entschuldigen wir uns pauschal für 500 Jahre Kolonialpolitik, Sklaventum, Missionierung und aller sonstigen Sauereien und bieten an, die Menschen mit an unserer neuen Welt teilhaben zu lassen. Wir werden unser Bestes geben um die Menschen dort ab zu holen wo sie stehen um sie zu uns zu führen.

    Es muss doch niemand Angst davor haben in so einer Welt seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Da hat jeder sein Grundeinkommen, und arbeitet selbständig in einer Art Community. Da raucht einer einen Joint, hat einen klaren Gedanken und formuliert seine Idee in dem Forum, „Bügerbook“ – Bürgereigen, mit Datenschutz! Und dann sehen wir mal was dabei heraus kommt. Es geht doch heute nicht mehr darum eine Erfindung zu haben um damit reich zu werden.
    Das geht doch heute gar nicht mehr. Heute sind die besten Erfindungen eigentlich nur noch Vernetzungen oder Adaptionen. Dinge miteinander zu verbinden, die es schon lange gibt. Oder plötzlich zu entdecken das man aus Hanf einen Beton herstellen kann, der 100% Öko, nachwachsend, nur 1/6 an Gewicht hat wie normaler Beton, ein Eisengewebe benötigt, aber von dem Rohstoff man bisher einfach nichts wusste.
    Oder ein anderer sagt sich, ok, schauen wir uns mal Tüftler von früher an und betrachten deren Arbeit mal mit heutigen Mitteln. Ja und plötzlich merkt man das Kohle der Rohstoff der Zukunft ist, ja nicht ganz aber wenn man die Atome etwas umbaut kann man damit wohl ein Raumschiff antreiben oder im Nanobereich aufgeschichtet sind das die neuen Glühbirnen und auch flexible Displays in OVERKILL-HD sind dann möglich. Ach komm, das Thema ist so geil. dazu teile ich einen Link 😀

    http://www.trendsderzukunft.de/forscher-erzeugen-kleinste-und-duennste-gluehlampe-der-welt/2015/06/16/

    Ja jetzt habe ich mich etwas verfranzt und ich gebe zu recht tief in den Kaninchenbau gekrabbelt zu sein. Aber mal ganz ehrlich. Ich glaube vielen von den Menschen da draußen ist gar nicht bewusst wie fragil unser System so ist. Nun stehen wir vor einer großen Aufgabe. Dem Kapitalismus entgegen treten. Warum? Ganz einfach. Rohstoffe sind endlich und alle Menschen sollen daran teil haben dürfen. Geld widerspricht diesem Gedanken (in unserem System) völlig.
    Ja aber wie macht man das dann? Hey ich bin so überfragt. Da kommt man sich dann so klein vor, ist man ja auch. Man denkt sich vielleicht, es muss doch noch jemanden anderen auf dieser Welt geben der jetzt den gleichen Gedanken hat, nun lehne ich mich mal zurück und überlasse diesem mal die Bühne. Wo nur anfangen und dann halten mich alle für einen Spinner. Ich gebe zu, in meinem Bekanntenkreis habe ich mir diesen Ruf jahrelang erarbeitet.
    Ja ist schon scheiße, aber vielleicht nehmt ihr mal diesen Gedanken auf.

    Ich frage mich dann immer, wer gibt eigentlich der Merkel das Recht über mein Leben zu entscheiden, und das hat sie in meinem Fall, meine Selbständigkeit ist dank der ewigen Finanz-/ Banken-/ Vermögenskrise in die Brüche gegangen und seit dem hat sich mein Leben nicht unbedingt verbessert. Ja wenn ich völlig zufrieden wäre würde ich mich wohl nicht mit solchen Themen sondern eher mit dem „Dschungelcamp“ beschäftigen, oder aber ich habe noch nicht resigniert.

    Aber dann frage ich mich, ob ich nicht eigentlich und ganz geheim ein wirrer Spinner bin, so ein bislang unentdeckter Psycho… bei meinen Gedanken ^^ aber ich bin wohl ein ganz harmloser und habe auch keine Drohnen oder sonstige Machtansprüche. Also durchaus reflektiert. Ich komme mich wirklich eben ein wenig vor wie auf der Couch.

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    Das heutige Programm von euch, das spiegelt die Bühnenshow von Volker Pispers wieder. Aber volle Kanne:

    https://www.youtube.com/watch?v=lWKR7tN1Stc&list=PLsK-DlVQDpXfuTXs5L7L9SM6Ulv2qB9gw&index=2

    Schaut euch das mal an, die 30 Minuten lohnen sich. Alle Themen drin. Der erklärt euch, das Geschäftsmodell der Banken, Griechenland und die Krise, Was Geld ist und selbst die schlechte Lehrerin die 22 Jahre rumturnt wird bei Pispers erwähnt.
    Aber auch das Expansionsverhalten der NATO/USA/EU und den einhergehenden Konflikten in der Ukraine bis in den nahen Osten.
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    Ach noch etwas, fällt mir eben noch ein. Die NATO und der Kapitalismus. Ist es nicht erstaunlich wie sich diese Dinge so verhalten. So Artverwandt meine ich. Der Kapitalismus beginnt als zartes Pflänzlein, vernetzt sich blüht auf und wird dann ekelhaft und endet tödlich. Und so eine NATO die schützt uns zuerst und dann blüht sie und „gewinnt“ den kalten Krieg – ich habe mit dem gewinnen immer so Schwierigkeiten weil ich mir nicht sicher bin, das ich auf der Gewinnerseite stehe, das Schicksal hätte es doch mit uns und damit auch mit der ganzen Welt etwas besser meinen können. So Wiedervereinigung und raus aus der NATO. EU mit Russland und solche Sachen. Noch ein ganz schneller Tunnel nach Amerika damit die nicht beleidigt sind und Weltfrieden…

    Nichts wars. Die NATO wurde zum Geschwür. Viel schlimmer. Die Militärs haben sich vor den Karren der Gelüste der Politiker spannen lassen. Die Politiker konnten sich dann holen was zuvor der Ivan noch beschützt hatte und das hat dann Jugoslavien gemerkt und dann Afghanistan und der Irak, mal wieder und wohl auch Afrika.
    Ja und NATO und Kapitalismus harmonieren so schön. Denn Waffen sind heute keine Stöcke und Steine mehr sondern hochkomplexe Systeme die sich auch nur ganz wenige leisten können. Da trifft es sich doch gut, das die Eliten die Besitzer der Waffenfabriken sind, das sie über die Medien verfügen um Politiker zu produzieren und gleichzeitig auszuschalten, sie haben die Arbeitsplätze und verfügen über die fachliche Kompetenz Gesetze zu schreiben (promineter Fall: Harz-IV-Gesetze durch die Bertelsmann Stiftung), dazu kommt das die Reichen durch Zins und Zinseszins immer reicher werden und somit der Einfluss immer weiter wächst.

    Ich sags mal so: Wenn mein Leben im Kapitalismus ein Monopoly Spiel wäre dann würde ich jetzt das Spiel verlassen. Ich sehe das Schlachtfest schon vor mir. Denn auf jeder Straße steht ein Hotel und keines davon gehört mir.
    Der geneigte Leser dieses Kommentars muss sich aber um mein Wohlbefinden keine Sorgen machen. Ich bin eher so die Dramaqueen *ggg* ich habe auch Silber gekauft als der Euro zum letzten Mal auf der Kippe stand. Ich kann nichts verlieren in der Krise außer meinem Pelz und den werde ich sicherlich nicht günstig angeben.
    Ne aber andere haben viel zu verlieren und wenn es kommen sollte, dann hat es eh keiner sehen wollen. Ist doch immer schon so gewesen.
    Ich bin 32. Ich kann mich an den Mauerfall erinnern und ich durfte das Weltmeisterschaftsfinale 1990 bis zum Schluss schauen und wir sind noch hupen gefahren. Damals hatte ich einen Atlas. Die Blaue Welt, das waren „wir“ und die Rote Welt, das waren die anderen. Nicht böse sein Mutti (ich meine die eigene) aber diesen Irak-Iran-Krieg hast du mir damals nicht wirklich erklären können. Heute weis ich das sie eine der Menschen ist, die eben wieder Dschungelcamp nach einem harten Arbeitstag schaut als sich über Iraki-Freedom Gedanken zu machen. Aber der Kosovokrieg war dann großes Thema in der Schule, 9/11 da war ich in der Ausbildung bei der Stadtverwaltung und die haben uns dann die kommenden Wochen verrückt gemacht. Das war dann die Angst vor Antrax in Briefen an die Behörden – so sind unsere Politiker!!! Die haben damals Rundschreiben an alle Gemeinden verschickt und uns „Sicherheitstips“ gegeben. Ich erinnere an die ganzen farbigen Revolutionen und den arabischen Frühling und was jetzt wieder die letzten Jahre rund um Afrika und dem nahen Osten los ist. Es ist doch nicht mehr auszuhalten. Da gehen ein par Millionen tote zwischen Huzi und Tuzi schon mal unter. „habe ich jetzt ein T vergessen?“

    Das muss doch auffallen!!!

    Früher haben die Amis in Korea in Vietnam und wo auch immer die „Demokratie“ verbreitet, oder damals war es eben, die Welt vor dem bösen Kommunismus zu befreien, der den Menschen immer alles wegnehmen wollte – ja und heute sind Millionen Amerikaner Obdachlos weil ein kapitalistischer Staat ihnen die Häuser weggenommen haben, welch Ironie. Bei beiden Seiten der selben Medallie eben.

    Die Kriege werden immer mehr, nur registrieren wir das heute gar nicht mehr so. Ich weis ja nicht wie es den älteren so geht aber ich beschreibe das mal aus meiner Sicht.
    Es war schon immer so das einer im TV etwas erzählt hat und dann hatte das aber gar keinen Bezug zu meinem Leben. Ja da war dann der Schröder der im TV gesagt hat, wir müssen jetzt den Serben auf die Finger geben und ein par Wochen später hatten wir einen neuen Mitschüler. Einen Albaner. Ist dann zu einem meiner besten Freunde geworden, der Kerl.
    Ja das war dann schon so eine Auswirkung aber so richtig in den Kopf ist mir das damals nicht gegangen. Mehrwertsteuererhöhung, auch so eine Sache. Gut, kostet das Brötchen nun eben 2 Cent mehr oder so. Macht im Einzelfall und im Alltag nun nicht sooo viel aus. Die Salamitaktik wirkt eben. Scheibchenweise schneiden, verträgt der Bürger besser. Ich bin Raucher. Seit 2004 zahle ich 1€ erhöhte Tabaksteuer für den Kampf gegen den Terror. Wenn man genau hinsieht wird man wohl feststellen, das ich selbst dafür bezahlt habe, das sie mich jetzt kriminalisieren und meine Daten auf „Vorrat“ speichern. Das Dreckspack! Nur weil die keine Ahnung haben, wozu die ganzen Daten heute schon verwendet werden können heißt das doch nicht das ich denen erlaube so mit meinen Daten umzugehen. Dann wären wir wieder beim Handy und dem Kühlschrank von dem grünen.

    Ich frage mich ja, was die gerne erreichen wollen. Also nehmen wir mal an, es wäre ein Spiel. Regeln gelten ja nur für uns und für die nicht. In Bayern kommt ein Kiffer schlechter weg als ein Steuerhinterzieher Heoneß – das ist empörend! Aber es stellt sich ja vor allem die Frage nach dem Ziel des Spiels.

    Wollen die gerne mal sehen wie weit sie gehen können? Ist das bei denen so etwas wie ein Zwang oder sie Suche nach dem Kick?
    Was da in der Ukraine gelaufen ist, und was die heute alle mit Russland, Syren, Iran, Nordkorea und China machen, das geht doch nicht! So einen scheiß haben die ja noch vor 10 Jahren schreiben können. Da war der deutsche Bürger einfach noch nicht so fit in dem alternativlosen Internet. Aber heute kann auch ein 80 Jähriger ins Web. Ja ist es denen vielleicht noch gar nicht bewusst das es immer weniger von denen ohne Internet werden und täglich mehr mit Web nachkommen?
    Oder machen die einfach nur weiter und weiter und weiter und wundern sich dann wenn sie ihrendwann einmal hängen und hängen und hängen von den Laternen der Republik von Kiel bis Garmisch?
    Ich verstehe es einfach nicht. Diese gier nach immer mehr und mehr, ein vernünfiger Mensch würde ja auch mal einsehen das er nun Glück hatte und es dabei bewenden lassen.

    Wer kennt noch die Sendung „Zonk“? Das war doch cool. Da hat der Kandidat gezockt und mal ist es gut ausgegangen und mal weniger gut. Eine weitere sehr interessante Frage ist doch die: Wenn ein Sendeformat bestehen würde, das Politiker genau so zum zocken ermuntern würde (wie damals Zonk), wären diese Menschen risikobereiter? Eigentlich eine elementäre Frage, wenn man mal in Betracht zieht das diese Leute Allgemeingut verwalten.

    Ich sage euch, das ist doch nur noch irre!!!

    Ist etwas länger geworden, wenn ihr Rechtschreibfehler findet… sorry, war so in Gedanken und Visionen ;-D

    Grüße an euch.

  2. hi… ihr habt in minute 37 einen podcast angesprochen… könnt ihr bitte mal einen link hinzufügen… habe den in podcast listen leider nicht gefunden

    danke

    1. Genau darüber haben wir gesprochen! Entweder, man kümmert sich um eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, in der auch ein Finanzausgleich die Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit ausgleicht – oder man hat, was wir gerade haben: Marktgesteuertes Auseinanderdriften von Wirtschaftsräumen, die über eine gemeinsame Währung in einer apokalyptischen Beziehung stehen.

      Flassbecks ewiges Mantra teilen wir absolut und haben es auch oft so besprochen: Entweder, man entspricht dem Ansinnen der griechischen Regierung, das Problem grundlegend zu lösen, oder nach Griechenland folgen Italien und Frankreich und der Euro und das gemeinsame Europa ist Geschichte.

    2. Hallo Stefan,

      aber dann geht ihr genau den falschen Weg (aus meiner und wohl auch Flassbecks Sicht – ladet ihn doch mal zu einem Podcast ein ^^).
      Wenn die „richtigen“ Regeln endlich mal europäisch beschlossen werden, lösen sich viele Probleme von alleine. Die „richtigen“ Regeln sind eben nicht „Finanzausgleich“ etc.

      Wenn sich Länder zu einer Währungsunion zusammen finden, dann gibt es nur einen wichtigen Punkt, den sie beachten müssen (da sie ihre eigene Währung aufgeben): Sie müssen ihre Preise an ihre Produkltivität (zzgl. der gemeinsam vereinbarten Inflation) anpassen.

      Wie gesagt, ladet Flassbeck (oder Friederike Spiecker) doch mal ein. Die kommen sicher gerne.

      Gruß
      Rudi

    3. Lieber Rudi, ich halte dein „ladet den doch mal ein“-Satz nicht für ein Argument, sondern für eine Ausflucht. Klar sollte man Preise an Produktivität anpassen – aber wenn man den Wert der eigenen Währung nicht unter Kontrolle hat, weil es nicht die eigene Währung ist, führt das durch die Handelsbilanzdifferenzen im gemeinten Währungsraum zu den Turbulenzen, die wir jetzt haben. Um einen Finanzausgleich – nur eine Wortvariation für Schuldenschnitt dann und wann – führt das nicht herum. Es sei denn, man hätte von Beginn eine Schuldenunion und eine politische Handhabe darüber, was mit den durch Schuldenmachen zur Verfügung stehenden Geldern geschieht. Aber Europa ist an dem Punkt nicht nur wenig demokratisch, sondern nicht einmal politisch. Daher regiert die Logik der Ökonomie.

  3. These Stefan: Im Fall von Grexit helfen nur noch höchstens die Russen.
    These Dirk Müller (Börsenexperte): Die USA werden auch die Hilfe anbieten und plötzlich bemerken was für Öl und Gasvorkommen da sind. Dann wird der IWF mit den USA Hilfe anbieten und im Gegenzug billige Schürfrechte bekommen. Bis dahin solls bergab gehen, dann müssen sie diese Hilfe trotz der erforderlichen Gegenleistung annehmen. Wir werden sehen.

    1. Auch ne Möglichkeit. Aber vermutlich übersteigt Putins Motivation die der amerikanischen Regierung derzeit erheblich…

  4. ..Vorab ich empfehle dem Bielefelder Soziologen Schulz die erste Staffel True Detective https://goo.gl/4bifQU.

    bzgl. Der Metha Kulturkritik an den Nachrichten gegenwärtig – habe mir die Kleber-Vorlesung angesehen. Kleber hat ein paar Slides an die Wand geworfen und 14-40 Jährigen gucken sein Zeug nicht und begründet es damit, das sie nicht drauf angewiesen mehr sind, wie vorherige Altersgruppen und meiner Meinung es auch nicht aus Gewohnheit machen.

    (kleiner Metha Exkurs, min 26 https://goo.gl/UBupZw ist ggf. Ein Storrytelling Element, das Kleber in den USA gelernt hat, aber er saß mit SIcherheit nicht im Raum, als Eric Schmidt das Iphone in Geheimer Runde präsentiert hat).

    In min 39 spricht Kleber US Formarte, wie Morning Joe https://goo.gl/T31xCJ und Sean Hannity Bill O’Riley an – und das es bei der Gehirnwäsche mit es Müll letztendlich um Geld geht. Interessanterweise ist auch sen neuer Zögling im Heute+ Format http://danielbroeckerhoff.de/homepage/uber-mich/ darauf gekommen, das er nicht wirklich politisch irgendwo zuhause ist. Geld and the American Way of life hat unsere Millieus abgeschmolzen. Fernsehen ist eine Industie, die mit den Alten noch ein gutes Brötchengeschäft macht. Aber die ÖFR müssen die Backshops nicht fürchten. Am lächerlichsten fand ich ZDF Login. Methaphorisch ausgedrückt: Dort haben die Bagels für „junge Menschen“ gebacken – aber die sollten nicht bestimmen, was drauf kommt….deswegen hat man manche Geschmäcker und Zusammenstellungen mit Faketweets in ein Brot gequetscht.

    Twitter ein Rollen-Videospiel, geht man nach Charlie Broker https://goo.gl/uWuKg0 ….der in der BBC oft auch Adam Curtis Beiträge laufen hat, wird meiner Meinung nach noch mehr wachsen. Mich pisst das an, weil NSA dort Markov Algorithmen drüber laufen hat und man nicht ausschließen kann, das der ein oder andere Bauer vom Schachbrett genommen wird. Es gibt zwar kaum Chilling Effekts, wie bei analogen Debatten – aber Dynamische Prozesse – Butterflyeffekte. Die Leute bleiben also häufiger bei ihren Meinungen und gehen zu anderen Gruppen über, oder teilen sich einfach auf. Wie beim Sportuntericht, Mehrere Gruppen werden gebildet. Man kann nicht genau sehen, ob eine Gruppe sich dort oder woanders mit den oder den komplett gegensätzlichen Meinungen zusammenfindet, oder sich selbst nochmal dem Gegenteil zuwendet. Die Folge ist, das Politische Entscheidungen nicht mehr debattiert werden können in einer DIgitalen Welt. Die Partei mit den Meisten Geld wird dann Leute „Big Data Quants“ beauftragen an schnellsten herauszufinden wann solche Gruppen sich gebildet haben und wo Leute auf der Kippe stehen, es taktisch klug wäre anzusprechen, das der FB Freund sich so entschieden hat um Stimmen zu bekommen. Die Parteien haben aber kein eigenes Vermögen oder Produzieren Gewinnbringend, sondern an ihnen halten Stiftungen Provatpersonen und Leute – die letztendlich noch mehr Geld machen möchten Anteile. Kurzum es geht nur noch kaskadenartig um Geld.

    Zu „Europa“ / zum System

    In der Schule wird einem dort viel zu erzählt. Und die erste Nachkriegsgeneration ist meist Francophil erzogen worden, die „Großen Europäer“ Becker, Rolf Dieter Krause, Plasberg etc….die die nicht zum goldenen Publikum gehören keine Silversurfer sind, fühlen sich eher als Weltbürger. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum das EU-Demokratiedefizit an der Uni in manchen Rechts-Lehrbüchern garnicht vorkommt, aber es einen Wikipediartikel dazu gibt….und wenn man es genau nimmt, das EU-Parlament keins ist, weil es nichts einbringen kann – der Ministerrat, also Deutschlands/Frankreichs, etc. „Fachmister“ bringen die Sachen dort im Auftrag ihrer RegChefs…die dann wiederum unter dem Argument Strafzahlung die Sachen von Richtline in Mitgliedsstaatsgesetz durchhauen – die Debatte ist dann nur für oder gegen Sakrosant Europa.

    Insgesamt haben wir zu viele Rätemodell und immer mehr schwindene Mitbestimmung – wir werden zu Spielern und Zeitgesitsurfern, wie es Prescht/ Prof Rosa https://goo.gl/WmfCnJ formulieren. Ich glaube auch, es machen hier zu wenig Leute in Asien China/Indien Singapur Urlaub um mal zu spüren, wie schnell die Sachen laufen können und müssen – und wie die Leute alle unter die Räder kommen. Man müsste wegen der Geschwindigkeit, die man aus Deutschland – auch wenn das ein paar Leute im ZDF denken nicht abbremsen kann einen Generationswechsel mal ganz schnell in den Gang bringen. Den Griechen kürzen die die Renten, Pensionen Verfassungswidrig? Warum hier nicht mal einen Beamten den Stuhl wegziehen und einen 25-30 jährigen zum Stufenleiter/Amtsleiter etc machen und 10 Lehrer Beamten auf dem Amt, die keinen Bock mehr haben rauswerfen und durch deren Pensionskürzungen das Familieneinkommen für jüngere schaffen. Das einzige was für mehr Mitbestimmung hilft sind Generationswechsel und das will man hier nicht. Schirrmascher hat in einen Interview gesagt, er hätte Angst, was die Jüngeren mit seiner Generation machen würden. Älteren Arschrtritte zu geben, wenn alles zu spät ist bringt ja auch nichts – aber die sehen sich wohl nicht als Alt an, das sollten wir ändern.

  5. Ich tanze hier mal kurz aus der Reihe und werde einen (Mini-)Serientipp los, den ich euch unmöglich vorenthalten kann: kennt ihr schon „Black Mirror“? Sehr sehenswert, auch vor dem Hintergrund eurer Themen!

  6. Auch auf die Gefahr hin, dass dies schon mal erwähnt wurde, empfehle ich mal eine Implementierung in die Hörsuppe, damit sich euer Hörerkreis in ungeahnte Weiten weitet.

    Super & weiter so
    Grüße
    Pascal

  7. the100
    „die mich sehr an LOST erinnert“!

    und genau deshalb werd ich sie mir nur bis zum ende 2te staffel ansehen xD

  8. Den Vergleich der tatsächlichen Griechenland-Hilfen die im Falle eines „Grexit hops“ gehen würden zu der Bilanzsumme der Deutschen Bank die durch Kreditausfall Versicherungen, CDS und ähnliches, tatsächlich ins Wanken geraten könnte finde ich super!

    Ich frage mich allerdings schon länger warum so etwas im Mainstream 0,0 thematisiert wird. Nach Lehman müssten doch alle wissen dass entsprechende Instrumente existieren und dass es seit her kaum bis gar keine Regulierung gab.

    Liegt es an der Angst davor die Masse könnte im Ansatz begreifen wie instabil unser Finanz- und Wirtschaftsystem ist und wie ungerecht es funktioniert oder daran das die Verstrickungen zwischen Politik, Wirtschaft und Medien so ist das letztere wissen was absolut tabu ist zu erwähnen?

  9. Zu dem Thema für Gott sprechen.

    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei solchen Aussagen auch über die Lebenswelt des Redenden nachdenkt.
    Aus der Sicht von vielen christlichen Gemeinschaften vergibt Gott grundsätzlich. Die Aussage ich vergebe dir wie auch Gott dir vergibt. Ist wie folgt zu verstehen.
    Ich vergebe dir <-ich tue das.
    Gott hat dir vergeben <- das ist aus christlicher Sicht eine Tatsache und ein zusprechen dem Menschen gegenüber und nicht eine Behauptung.
    Aus Sicht der Gemeinde WISSEN die, das Gott ihm vergibt. Es ist also nicht anmaßend zu sagen: "Gott vergibt dir" da es keine stellvertretende Entscheidung ist, sondern eine (für manche tröstliche) Tatsache.

    Aus meiner Sicht ist die Aussage "das ist anmaßend für Gott zu sprechen" in diesem Fall gleichzusetzen mit "dein Glaube ist grundsätzlich (denn es ist ein Fundament des Glaubens) unwahr".

    Ob die Vergebung der Menschen nun echt war oder nicht, mag ich nicht beurteilen. Sie ist aber integraler Bestandteil ihrer Religion. Ihnen das abzusprechen mit der Behauptung sie hätten das für die Medien getan kommt aus meiner Sicht einem Bekenntnisverbot gleich. "du darfst deinen Schuldigern nicht vergeben denn sonst bist du ein Selbstdarstellung in den Medien"

    Abgesehen von eurer aus meiner Sicht unreflektierten Kritik an religiösen Menschen liebe ich euren Podcast aber!

    Liebe Grüße

    Sebastian

    Ein agnostischer deistischer Hörer

    1. Habs mit einem zu kleinen Handy Display geschrieben, ich denke der Sinn kommt trotzdem rüber 🙂

    2. So viel auf nem Handybildschirm? Respekt.

      Zur Sache: Diese Form der religiösen Vergebung gehört einfach nicht vor Gericht, auch nicht in diesen Situationen, also mit anwesendem Haftrichter, Täter und insbesondere: Medien. Von dort stammen die Zitate. Solche religiösen Aussagen und Ideen sind Privatsache.

    3. Es ist nicht nur eine religiöse sondern auch eine politische Aussage. Die Stimmung im Land ist hier pro Todesstrafe und pro Rachejustiz. Die Aussage „wir vergeben dir“ steht dem klar entgegen.

      Es ist gar nicht so lange her, da wären die Argumente genau andersherum („behalte dein a-religiöses Denken für dich“, „Wo hat Galen das geschrieben?“)

      Wenn ich das richtig verstehe bedeutet das, wenn du keine humanistischen Argumente nach meinem Wertekanon hast, dann behalte Sie bitte für dich und störe mich nicht mit Ihnen. Sonst kann ich meine alttestamentarisch zugestanden Rache ja gar nicht richtig genießen.

      Das mag dir unangenehm sein, weil du mit dem göttliche Hokuspokus nichts zu tun haben willst und findest, dass das alles Selbstdarsteller sind. Aber damit sprichst du ihnen das Recht ab, sich als sie selbst zu äußern. Oder würdest du es auch daneben finden, wenn die Opfer gesagt hätten: „Wir sind gegen die Todesstrafe wegen ‚hier beliebige anerkannte Gründe‘ und bitten deshalb um eine nicht allzu drakonische Strafe“? Wenn diese Aussage erlaubt wäre dann kommt das einem du darfst deine Meinung nicht vertreten, da mir die Klasse seiner Argumente nicht gefällt.

      Hinzu kommt, dass der Staat in dem der Prozess stattfindet sehr religiös ist. Diese Aussagen sind christlich fundiert und haben deshalb vielleicht sogar eine größere Chance als eventuelle Verweise auf das was unsere Seite als Logik, Humanismus und Sinnvoll erachtet.

      „Solche religiösen Aussagen und Ideen sind Privatsache.“ Das sind sie für einen gläubigen Christen eben gerade nicht. Auch wenn manche das gerne so sehen. Wenn man religiös ist (wovon wir bei denen ausgehen können, da sie Termine außerhalb des Sonntagsgebets besuchen) dann ist das ein Teil des eigenen Wesens. Genauso könnte ich argumentieren deine Meinung zur Vorratsdatenspeicherung sei Privatsache. Wir haben ja schließlich gewählte Politiker die FÜR UNS entscheiden und viel bessere Kenntnis von der Materie haben.

      Ich behaupte(nein ich weiß es nicht, aber: in dubio pro reo), die Geste hätte es auch ohne die Medien gegeben. Wenn also jemand etwas Privates in etwas Öffentliches verwandelt hat liegt die „Schuld“ nicht bei den Vergebenden. Und die Einmischung in den öffentlichen Prozess ist AUCH (zumindest in diesem Fall) Privatsache, denn es betrifft diese Leute in ihrem Privaten.
      Die sind keine Hippies die jedes Mordverfahren für ihre Selbstdarstellung hijacken, sondern es ist das Verfahren von dem Mann, der die Tat begangen hat, der sie in ihrem Selbst (Glauben, Hoffnungen, Träume, Weltsicht) zutiefst erschüttert haben wird. Wenn sie also an dem Prozess teilhaben ist das Teil ihres Privatlebens. Auch wenn das Privatleben dieser normalen in PR wahrscheinlich unerfahrenen Menschen plötzlich AUCH als öffentlich und politisch angesehen wird.

      Meinungsfreiheit ist auch, dass du dich nicht verbiegen musst, nur weil dir plötzlich jemand zuschaut.

      in diesem Sinne

      Sebastian

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