A!115 – Zombie Europa

Dienstag, 17. Mai 2016, 14:00 Uhr

Wir schauen heute Journal, Tagesthemen, David Axelrod, RTL-2-News und J&N-Ultras.

Wir danken unserem Produzenten Sebastian und unseren Unterstützern Patrick, Steffen, Bernhard, Benito, Joscha, Andrea, Daniel, Nico, Jannik, Christian, Anna Lena, Tobias, Marco, Gerald, Valentin, Jana, Jürgen und Hannes.

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Tilo
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167 Gedanken zu „A!115 – Zombie Europa“

  1. Guten Morgen zusammen,

    Nur ein kurzer Kommentar zu eurem ersten Thema, dieser affigen Debatte, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht. Bevor wir aus Verlegenheit den Döner als Wahrzeichen transreligiöser Verständigung anführen, hab ich hier neulich ein Interyou geschaut über den Islam in Europa in den 1920er Jahren. Zwei Doktorandinnen haben ihre Forschung vorgestellt, es geht speziell um London und Berlin.

    https://www.youtube.com/watch?v=LWU8n4OZM30

    https://www.youtube.com/watch?v=DKGJmoqWwRs

    1. Kann man locker auch noch einige Jahrhunderte zurückgehen: Unsere europäische Laute ist DAS Musikinstrument der Renaissance. Was sich also zunächst vor allem als Bestandteil der sogenannten europäischen Hochkultur versteht, ist „eigentlich“ ein arabisches Instrument: Oud = Laute. Die Wikipedia schreibt dazu:
      „Die Laute (von arabisch العود, DMG al-ʿūd) ist ein Zupfinstrument mit Korpus und angesetztem Hals. Als Laute im engeren Sinn bezeichnet man die aus der arabischen Kurzhalslaute Oud entstandene europäische Laute.“
      Die Oud ist damals vermutlich von Kreuzfahrern nach Europa importiert worden. Vielleicht bringt ja unsere Koalition der Willigen das nächste große Ding der Musikgeschichte mit nach Hause, zum Beispiel aus Mali… Wie auch immer, John Dowland sieht und hört man anders, wenn man diesen Hintergrund kennt: https://youtu.be/jkRrzAo9Wl4

    2. Meiner Meinung nach sollte sich die Frage, ob der Islam nun zu Deutschland gehört oder nicht einfach überhaupt nicht stellen, da man a) sehr leicht in Pauschalisierungen (positiv und negativ) abdriftet und b) haben wir das Recht auf freie Religionsausübung, solange andere Grundrechte dadurch nicht eingeschränkt weden, Punkt. Dadurch wird in Medien wie Talkshows/Ilner usw. nur ein Thema übernommen, das die AfD erst ins Spiel gebracht hat, was aber überhaupt kein Thema sein sollte und dieser noch mehr Aufmerksamkeit verschafft. Soll btw keine Kritik an deinem Kommentar sein 😉
      Noch zu der Forsa Umfrage: Ob ich die „Flüchtlingspolitik“ von Merkel oder Seehofer „gut“ finde? Die beiden verfolgen doch mittlerweile quasi genau die gleiche Politik.. aber eyy – horse race ist real.

  2. Ich hätte es ja für gut befunden, wenn man inhaltlich auf meinen Kommentar zum Papst Franziskus eingegangen wäre.
    Natürlich kann ich auch falsch liegen oder schlicht nur etwas falsch verstanden haben. Aber mir eine Aussauge zu unterstellen a la „Wie konntet Ihr nur…!!!11elf“ um mich dann so rund zu machen, ist alles andere als sachlich.

    Tilo wirft mir vor, ich hätte euch etwas vorgeworfen. Dem ist aber nicht so. Ich habe leidglich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) versucht, die mediale Berichterstattung über den Pontifex phänomenologisch zu bewerten und Kritik daran zu üben.
    Wenn Ihr auf meinen Kommentar eingeht, hätte ich erwartet, dass Ihr auf meine Bewertung eingeht und diese gegebenenfalls kritisiert.

    Es wäre toll gewesen, wenn Tilo den Kommentar wenigstens überflogen hätte oder Stefan ihn verkürzt, aber korrekt wiedergegeben hätte.

    Ich hatte euch als „Mediengutachter“ gefragt. Schade dass ich dafür nur gescholten werde, weil Ihr reflexartig auf vermeintliches Bashing reagiert habt.

    Gruß
    Fabian

    http://aufwachen-podcast.de/2016/05/10/a113-lokalzeit-new-york/#comment-4560

    1. Danke. Mit so viel Sachlichkeit hätte ich gar nicht gerechnet.

      Ich probiere das auch mal: Hast Du zufällig drei Arme?
      Das ist immerhin wahrscheinlicher als die obige Annahme.

      Gruß
      Fabian

    2. Sorry Fabian. Aber die Auseinandersetzung mit den Kommentaren findet in den Kommentaren statt, im Podcast erwähne ich nur, was so stattfand, für interessierte Geister… Und deine Auseinandersetzung mit Franziskus fand ich sehr empfehlungswürdig, daher habe ich sie erwähnt und nur kurz mit „Ich finde, für einen Topkatholiken ganz ok“ gewürzt.

  3. @ Stefan @ Hierarchie.

    Also entweder habe ich nicht verstanden was Stefan mir hier mitteilen wollte, oder Stefan hat nicht verstanden, was Thema unserer Unterhaltung war, also zwischen mir und Jan speziell. 😀

    Ich müsste da aber nochmal nachlesen alles, auch den Link von Jan und wie das Gespräch überhaupt begann, was ich derzeit nicht leisten kann, weil viel anderes Zeug um die Ohren. Nerv. Höre mir auch grad nur die Kommentarlesung durch. 😀

    Pauschal: Es kann schon sein, was Stefan sagt. Soziologie ist immer relativ tricky, man glaubt man weiß wie’s funktioniert, aber effektiv wirken andere Zusammenhänge. Dennoch würde ich sagen, dass auf die Erziehung schon ein sehr großer Einfluss zurückzuführen ist. Übrigens habe ich nicht gesagt, dass Hierarchien automatisch zum Scheitern verurteilt sind, das sollte bedacht werden.

    Grüße

    1. Stefans Ausführungen sind finde ich ehrlich gesagt auch nicht ganz verständlich. Ich hoffe er erklärt das ausführlicher im nächsten Podcast (oder verweist auf andere Quellen, mir egal).

      Ich hab da jetzt sehr unterschiedliche Assoziationen gehabt, was er alles meinen könnte angefangen mit einer Reihe verschiedener psychologischen Sichtweisen in denen (neben operanter Konditionierung) soziales Lernen, deskriptive Normen und Skripte eine Rolle spielen. Also als Beispiel, kleine Mädchen geraten in die pinke Prinzessinnen Hölle, nicht weil Eltern/Lehrer/Erzieher das „befehlen“, sondern weil sie es in Medien sehen und viele Mädchen um sie herum viel Pink tragen.
      Dann dachte ich vielleicht ist das wieder so ein Foucault Ding, von wegen der Gefängniswärter in uns oder so? Ich gebe zu mein Verständnis von seinen Ideen ist sehr indirekt (hab ihn nie gelesen).

      Aber wie gesagt, was Stefan sagen wollte bleibt mir unklar.

      (so am Rande, die Sarrazin Aussage raffe ich auch nicht ganz, ist gemeint, dass man halt genauso „einschlagen“ muss irgendwie, da hat man doch als Einzelner keinen Einfluss drauf?)

  4. Weil Stefan die Geschehnisse rund um 9/11 vermischt hat, WTC 7 ist ein kleines Nebengebäude, welches eingestürzt ist; die beiden Flugzeuge sind jeweils in die beiden Wolkenkratzer geflogen.

    Dass insgesamt drei Gebäude eingestürzt sind, wissen sogar wenige Amerikaner (da haben die Medien versagt). Die Abfolge der Geschehnisse rund um WTC 7 sind ein Nährboden für eine Verschwörungstheorie.

    Denn im offiziellen Bericht (Commission Report), der die Ursachen für 9/11 aufarbeiten sollen, wurde der Kollaps dieses Gebäude gar nicht erwähnt. Das wurde nachfolgend mit einem Bericht des NIST [1] bereinigt, wo die Ursache des Kollaps untersucht werden sollte. Die Conclusio des Berichts war, das Gebäude ist aufgrund eines Feuers kollabiert in Folge eines Einknicken eines wichtigen Stahlträgers.

    Nun gibt es Personen, die diese Theorie bezweifeln und die Daten für eine Computersimulation vom NIST einfordern. Die NIST will sie aber nicht hergeben.

    Im Grunde ist das ganz normales wissenschaftliches Vorgehen, eine Studie entweder zu bestätigen oder an zu zweifeln. Eine Studie allein als Tatsache hinzunehmen ist gefährlich, was nicht bedeutet, dass es nicht stimmen kann.

    Ich verstehe nicht, was das Problem an einen offenen Diskurs darüber sein sollte. Ich hab mich damit nicht beschäftigt, und weiß nicht wo sich die Diskussion um die NIST Studie befindet (ob sie von anderen Experten in Studien bestätigt worden ist). Aber Tilo kann das ja bestimmt beantworten, weil es ja eine Tatsache für ihn ist.

    [1] … http://www.nist.gov/el/disasterstudies/wtc/faqs_wtc7.cfm

    1. Ich habe nichts vermischt und bin mir der Sprengung von WTC7 um ans Gold zu kommen sehr wohl bewusst!!!1!1!1 😉

    2. Das meinte ich damit, du machst es lächerlich. Bedeutet ja nicht, dass es deshalb gesprengt worden sein musste. Es könnte auch die Methodik der NIST schlampig gewesen sein oder sie haben die falschen Schlüsse gezogen, womöglich gibt es 2016 auch ein besseren Kenntnisstand zur Statik, der helfen könnte.

      Was spricht gegen eine Computersimulation, die Verweigerung bedeutet nicht unbedingt eine Verschwörung, sondern sie könnten auch die Daten nicht ordentlich gesammelt haben (und wollen es nicht zugeben).

      Wie gesagt, hab mich damit nicht beschäftigt (bin Informatiker und hab andere Interessen), aber Personen, die ihre Zeit investieren lächerlich zu machen, finde ich arrogant, nur weil es „Spinner“ unter innen gibt.

      –> Das galt anfangs auch für Echelon, Massenüberwachung durch US-Geheimdienste, Shadowing auf sozialen Netzwerken, usw…

    3. @Krims Krams

      –> Das galt anfangs auch für Echelon, Massenüberwachung durch US-Geheimdienste, Shadowing auf sozialen Netzwerken, usw…

      Ein Beleg für das eine, ist noch lange kein Beleg für etwas anderes.

    4. Moin Steffan
      Schon als Teenager mit erstem Internetzugang
      hab bei Gebäude 7 meine Zweifel an der offiziellen Verschwörungstheorie.
      Immer wenn ich mal n bisschen im Netz forsche bekomme ich keine Erklärung und lande immer wieder bei den Architects and Engineers for 9/11 Truth ( kontrollierte Sprengung )
      Hast du eine andere Erklärung oder Quelle ?

    5. @Krims Krams
      Zu 9/11 wurde alles bereits erzählt, mehrmals. Nichts was ein „offener Diskurs“ beitragen könnte, ist bisher unerwähnt.

      Der Einsturzt des WTC-7 ist nicht unbekannt. Schon deshalb nicht, weil kaum eine VT über 9/11 ohne die Erwähnung des WTC-7-Einsturzes auskommt. Außerdem war dieser im Fernsehen live übertragen wurden.
      Dass das „National Institute of Standards and Technology“ sich den Einsturz der Gebäuden widmete und nicht die Kommission, ist auch wenig verwunderlich. Der Auftrag der Kommission lautete auch:

      Die Kommission sollte die zwei Hauptfragen beantworten:
        Wie konnten die Anschläge geschehen?
        Wie sind derartige Anschläge künftig zu verhindern?
      Die Untersuchung sollte vor allem:
        Vorbereitung und Ablauf der Anschläge lückenlos rekonstruieren,
        die Arbeit der für die Verteidigung der USA gegen derartige Anschläge zuständigen Behörden und Organe der Streitkräfte bewerten,
        Vorschläge zur Verhinderung zukünftiger Anschläge ausarbeiten.
      Die Kommission sollte ihre Ergebnisse dem Kongress, dem Präsidenten und der Öffentlichkeit in einem gemeinsam ausgearbeiteten Bericht vorlegen. Die physikalischen Einsturzursachen der von den Anschlägen betroffenen Gebäude sollte sie nicht untersuchen. Dazu erhielten die Federal Emergency Management Agency (FEMA) und das National Institute of Standards and Technology (NIST) eigene, mit dem Kommissionsauftrag abgestimmte Untersuchungsaufträge.

      https://de.wikipedia.org/wiki/9/11-Kommission#Auftrag
      Man sieht, solche Argumente sind nichts als Nebelkerzen. Da könnte man auch der FDA vorwerfen, dass sie über 9/11 schweige.

      Welche Materialien das NIST raus geben soll, habe ich jetzt nicht verstanden. Aber was ihre Arbeit angeht, so ist das Institut recht offen: http://wtcdata.nist.gov/index2.htm
      Auch die Materialien welche der Simulation zugrunde liegen ist dort verfügbar.

      Oft scheitern viele Vorwürfe schon an den einfachsten Grundlagen. Egal ob es sich um vermeintlich geschmolzenen Stahl, der Einsturz im vermeintlich freien Fall oder eine vermeintlich untypische Flugzeugabsturzstelle handelt.

      Offener Diskurs ist ja gut und schön. Aber diese Floskel soll ja eher dazu dienen, jedem Quatsch Legitimität zu verleihen. Dafür sollte kein Diskurs offen sein. Außerdem sind all diese Aspekte auf verschiedenen Seiten nachzulesen. Vielleicht nicht auf infowars.com, aber auf vielen anderen Seiten. Und gerade den ach so interessierten Truthern kann ich nur empfehlen sich die Reports oder die zugehörige Sekundärliteratur auch mal durchzulesen und nicht nur Mythen zu rezipieren.

      Gruß
      Fabian

    6. den Bericht von n 24 kenn ich (sehr alt). ich bin nur neugierig weil mit die besten Architekten, Ingenieure und auch Sprengmeister der Welt, offiziell unterschreiben das Feuer für den Einsturz nicht verantwortlich sein kann. hab noch n paar mehr fragen auf die ich noch keine Antwort hab, aber das wäre für hier jetzt zu krass. Deshalb hätte ich gerne n öffentlichen Diskurs, aber sobald es um 911 geht, verhalten sich alle die in den Medien present sind, oder gerne sein möchten (Steffan 😉 ) wie Pussies. Und die mal n bischen Eier beweisen kommen halt nicht mehr vor. Hach Medien

    7. Der NIST-WTC7-Bericht liest sich ziemlich monoton… „Wir haben Dinge in den Computer eingegeben, gerechnet, und es ist das herausgekommen, was wir erwartet haben. Vertraut uns!“

      Wer schon mal selbst mit Computersimulationen zu tun hatte, weiß, wie solche Ergebnisse zustande kommen. Wenn sie nicht durch unabhängige Experten überprüfbar sind, kann man sie vergessen.

      Also, ich gehe davon aus, dass beim NIST durchaus ehrliche Menschen arbeiten; das Problem ist, dass schon am Anfang der Untersuchung klar war, wie das Ergebnis aussehen muss – und so funktioniert Wissenschaft halt nicht. Obwohl sie alle Möglichkeiten hatten, an den Parametern rumzuspielen, haben die Simulations-Videos, die sie veröffentlicht haben, wenig mit der Realität zu tun; und da, wo es in der Simulation so aussieht, als würde das Gebäude beginnen umzukippen oder asymmetrisch zu fallen, ist das Video geschnitten.

  5. Zur Fernsehdebatte in Österreich:
    Es gab ein Vorbild für diese Art von Debatte. 1970 durften sich der amtierende Kanzler Josef Klaus und Bruno Kreisky, der die folgende Wahl dann gewann, schon einmal ohne Moderatoren beharken. Da wollte sich ATV wohl ein Vorbild nehmen, was ja anscheinend ziemlich in die Hose ging.
    Eine kurze Erwähnung findet man hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/tv-duell-der-praesidentschaftskandidaten-van-der-bellen-gegen-hofer-oesterreich-oberpeinlich-1.2994935

    1. Hast Du Dir das Duell angesehen?
      Ich habe mal durchgeclickt, aber fands zu langweilig.
      Der Bundespräsident in Österreich hat hauptsächlich reprsentative Aufgaben, der hat mit ‚Bekämpfung von Arbeitslosigkeit‘ und anderen Regierungsthemen nichts zu tun.
      Dieser Umstand wird dann nach der Wahl wieder recht schnell eintreten.

    2. Nee, ich habe das nicht gesehen. Ich habe immer das Gefühl, dass für einen Zuschauer aus solchen Debatten am Ende eines Wahlkampfes selten viel zu holen ist.

      De iure ist der Bundespräsident Österreichs im Vergleich zu anderen Präsidenten parlamentarischer Regierungssysteme relativ mächtig. Die Bundesregierung entlassen zu können, ist ein bedeutendes Recht.
      De facto sieht es aber in der Tat anders aus, da hast du Recht. Die meisten seiner Aufgaben sind repräsentativ und er ist im Vergleich mit etwa dem französischen Präsidenten ziemlich schwach, obwohl Frankreich wie, im verfassungstechnischen Sinne, Österreich beide semi-präsidentielle Republiken darstellen.

    3. Hmm, irgendwie erscheint mein Kommentar nicht, daher nochmal.

      Nee, ich habe das nicht gesehen. Ich habe immer das Gefühl, dass für Zuschauer aus solchen Debatten am Ende von Wahlkämpfen selten viel zu holen ist.

      De iure ist Österreichs Präsident im Vergleich mit denen parlamentarischer Regierungssysteme relativ mächtig. Das Recht, die Regierung zu entlassen ist stark.
      De facto hast du aber Recht. Die meisten seiner Rechte sind repräsentativ und im Vergleich mit dem Präsidenten Frankreichs, einer semi-präsidentiellen Republik, was Österreich im verfassungsrechtlichen Sinne auch darstellt, hat er kaum Macht.

      Mit den Regierungsthemen hat er in der Tat wenig zu tun, aber manche Leute scheinen das zu glauben…

  6. Deshalb hab ich das als Nährboden bezeichnet ^^: Der Aufhänger, soweit ich das verstanden habe ist nicht, dass der Kommissions-Bericht [1] nicht die Ursache des Kollaps von WTC 7 nicht behandelt (wie auch), sondern gar nicht erwähnt. Mit den Daten, sind die Eingabedaten für die Simulation gemeint, die möchte das NIST nicht herausgeben. Vielleicht haben sie die auch nicht mehr, oder sind als vertraulich eingestuft (<- wahrscheinlicher).

    Bei offenen Diskurs meinte ich nicht Journalisten, Truther, oder ähnliches, sonder Experten in ihrem Gebieten welche das fundiert beurteilen können (z.B.: Statiker). Hab das in den Medien nie diskutiert gesehen. Das ein Gebäude wegen Feuer einstürzt ist nämlich selten, sagt sogar die NIST. Aber ist schon eingetreten.

    Die NIST ist ja zum Beispiel auch bei der Standardisierung von Verschlüsselungsalgorithmen tätig und arbeitet teilweise mit der NSA zusammen; zum Beispiel bei SHA (Secure Hash Algorithm), deshalb hält sich mein Vertrauen mit der NIST in Grenzen ^^. Auch bei der IETF (Internet Engineering Task Force) [3], und die IEEE sorgt sich auch [4]. Aber das ist ein anderes Thema, hat damit nix zu tun.

    [1] … http://avalon.law.yale.edu/sept11/911Report.pdf
    [2] … http://www.heise.de/netze/meldung/NSA-Skandal-IETF-bezweifelt-Vertrauenswuerdigkeit-der-NIST-2042800.html
    [3] … http://spectrum.ieee.org/telecom/security/can-you-trust-nist

    1. @Fabian
      unter wikipedia.org/wiki/9/11-Kommission#Auftrag heißt es
      zum 9/11 Commission Report: „Die Untersuchung sollte vor allem: Vorbereitung und Ablauf der Anschläge lückenlos rekonstruieren,..“
      Hast du die Passagen auf den Seiten mit „7 WTC“ mal gelesen? Im Report kann man lesen, dass es WTC 7 gibt, aber nicht, dass es eingestürzt ist. Ich finde das gehört zu einer lückenlosen Rekonstruktion der Abläufe dazu. Oder habe ich etwas überlesen?

    2. Toll, der Begriff 7 WTC kommt 5 mal vor, dass das Gebäude eingestürzt ist verschweigt der Bericht komplett…
      -> selber lesen, anstatt nur pdf durchsuchen! 😉

    3. @Marcel
      Die Aussage war, dass das WTC-7 gar nicht erwähnt wurde.
      Dem ist nicht so. (Also erst mal selber genau lesen.)

      Jetzt auszuweichen und zu sagen „Ja, aber der Kollaps, der ist dort nicht erwähnt.“ ist nur ein Zeichen für die Immunisierung gegenüber Argumenten. Ich weiß zwar nicht ob der Kollaps des WTC-7 tatsächlich nirgends erwähnt wurde, aber als ein Zeichen für einen Inside-Job taugt es schon mal recht wenig.

      Es wurden auch weitere Gebäude des WTCs, außer 1, 2, und 7 zerstört. Ich weiß nicht in wiefern die auch diskutiert wurden.

      Ich habe keine Ahnung warum der Kollaps des WTC-7 nicht diskutiert wurde, so dem so sei. Aber der Auftrag lag ganz klar auf der Vorbereitung und der Durchführung des Anschlags. Das WTC-7 wurde nicht angegriffen. Das war ein kollateraler Schaden. Man hätte es mit diskutieren können, aber notwendig war das nicht.

      Gruß
      Fabian

    4. @Fabian

      Weil du mir zwei mal die Worte verdreht hast, oder es nicht so gelesen hast. Ich habe geschrieben, „der Kollaps von WTC 7 wurde nicht erwähnt“. Strg-F ist mir bekannt, es gibt sogar ein Foto wo alle drei Türme gezeigt werden 1,2 & 7. Das letzte erwähnte Geschehnis war die Evakuierung wie ich das sehe, warum es nicht erwähnt wurde, erschließt mir nicht ganz.

      Zum zweiten hab ich nicht gesagt (das war vielleicht zu subtil), dass wenn die Verschwörungstheorie über Massenüberwachung seitens US-Geheimdiensten wahr ist gleich impliziert werden kann, dass solche rund um WTC 7 auch wahr sein müssen. (wäre doch blöd) > Was ich sagen wollte, ist, dass in den Anfängen sich diese Leute auch Anfeindungen und Diffamierungen ausgesetzt sahen.

      Lasst sie doch einfach mit Herzblut der Sache nachgehen, wenn sie sich auf dem Holzweg befinden gut (haben doch niemand geschadet), wenn sie richtig lagen und die offizielle Darstellung zu WTC 7 seitens der NIST glaubwürdig angezweifelt werden kann, kann Tilo dann ja provokante Fragen in der BPK dazu stellen..

    5. @Krims Krams

      Weil du mir zwei mal die Worte verdreht hast, oder es nicht so gelesen hast. Ich habe geschrieben, “der Kollaps von WTC 7 wurde nicht erwähnt”

      Du hattest aber auch geschrieben:

      Der Aufhänger, soweit ich das verstanden habe, ist nicht, dass der Kommissions-Bericht [1] nicht die Ursache des Kollaps von WTC 7 nicht behandelt (wie auch), sondern gar nicht erwähnt.

      http://aufwachen-podcast.de/2016/05/17/a115-zombie-europa/#comment-4790

      Und ja, dass das WTC-7 als solches im Report nicht erwähnt wurde, habe ich schon so oft gelesen. Du hast Dir diese Aussage vielleicht nicht zu eigen gemacht. Du hast sie aber stellvertretend angebracht und ihr nicht widersprochen. Deshalb bin ich darauf eingegangen.

      Das letzte erwähnte Geschehnis war die Evakuierung wie ich das sehe, warum es nicht erwähnt wurde, erschließt mir nicht ganz.

      Nochmal, Auftrag war die Aufklärung des Anschlags, Vorbereitung und Durchführung, und nicht dessen Folgen wie kollaterale Schäden. Ja, man hätte es mit erwähnen können, aber nicht müssen. Daraus ein Plot Hole der „offiziellen VT“ zu konstruieren ist da sehr weit hergeholt.

      Zum zweiten hab ich nicht gesagt (das war vielleicht zu subtil), dass, wenn die Verschwörungstheorie über Massenüberwachung seitens US-Geheimdiensten wahr ist, gleich impliziert werden kann, dass solche rund um WTC 7 auch wahr sein müssen.

      Wozu dient dann sonst der Verweis auf bisherige Aktionen der US-Regierung, wenn es genau das nicht suggerieren sollte?
      Niemand ist frei von Fehlern oder generell frei jeder Verdächtigung. Es brauchte keinen Beleg dafür, dass die US-Regierung prinzipiell bereit ist schlimme Dinge zutun. Das ist jeder und jedes. Sollte ich das aber wirklich einfach nur fehlinterpretiert haben, kannst Du mir keinen Vorwurf machen darauf sachlich eingegangen zu sein.

      Was ich sagen wollte, ist, dass in den Anfängen sich diese Leute auch Anfeindungen und Diffamierungen ausgesetzt sahen.

      Auch das ist kein Argument. Aber bevor ich auch hier wieder in den Fettnapf springe unterlasse ich eine Ausführung.

      Lasst sie doch einfach mit Herzblut der Sache nachgehen…

      Derlei Probleme sind zwei:
      1. Nur der kleinste Teil der VTler, Esoteriker, Homöopathen und Co. sind prinzipiell bereit ihre These aufzugeben und eine andere anzunehmen. Eine Grundlage die wichtig ist, wenn man etwas ergebnisoffen und wissenschaftlich untersuchen will. Der Entschluss, dass man uns bei 9/11 ein Märchen aufgetischt hat, steht bei den Meisten längst fest. Sie geben zwar vor, ergebnisoffen zu sein und werfen den „Leugnern“ vor es nicht zu sein, es ist aber genau umgekehrt der Fall. Wenn es handfeste Belege gibt, dass der ganze Scheiß erstunken und erlogen ist, werde ich nicht anders können als mich zu korrigieren. Selbst wenn es nur handfeste Zweifel gibt, werde ich es müssen. Einen Truther wirst Du aber nur in den seltensten Fällen überzeugen.
      2. Das „Nachgehen“ findet halt nicht im luftleeren Raum statt. Es findet in aller Öffentlichkeit statt. Diese Thesen werden aufgearbeitet und präsentiert wie etwa auf der AE911Truth-Seite oder den diversen infowar-Blogs. Es wird auch ganz offen darüber kommuniziert und mit anderen gestritten, wie hier. So oder so kommen auch Menschen damit in Kontakt, die bisher dieser (und auch einer anderen) VT noch nicht anheim gefallen sind. Widerspricht man ihnen nicht, kann es erst mal überzeugend wirken, was sie zu sagen haben und weitere Leute vereinnahmen, welche sich dann eben nicht kritisch mit dieser Materie auseinander setzen.

      Ich habe das ja auch an mir erlebt. Die 911-Inside-Job-Theorie war meine bisher erste und einzige VT der ich anheim gefallen bin. Das hatte sich dann erst gelöst, als ich per Zufall auf Seiten gestoßen bin, die sich kritisch mit den Kritikern auseinander gesetzt haben. Bis dahin hatte ich auch nur Bücher von Bülow und diverse Blogs gelesen und mir das Zeitgeist-Video wer weiß wie oft rein gezogen.

      Gruß
      Fabian

    6. (ich fühle mich schlecht, weil ich hier Stefan’s Blog vollspame; das ist der letzte Post)

      gäh @fabian, Sasha Baron Cohen hat bei den Oscar-Verleihungen folgenden Schmäh gemacht, “ … hard-working, little yellow people with little dongs (Publikum lacht) … i mean the minions.“

      Das ‚gewiffte‘ dabei war, dass er damit eigentlich dem lachenden Publikum gezeigt hat, dass sie diese Stereotypen über Asiaten vertreten und er hat damit gespielt. Ich hab in meinem Post nicht eine VT zu 9 / 11 repetiert [ich hab die Abfolge von Ereignissen als Nährboden bezeichnet und dafür plädiert die NIST Theorie zu WTC 7 durch Publikationen entweder zu bestätigen oder zu widerlegen, vielleicht gibt es das ja schon, kannst ja Links posten, am besten von respektierten Unis].

      Das was du in meine Sätze rein interpretierst entspricht nur deinem stereotypischen Vorstellungen (inforwars & AE911 Truth hab ich persönlich z.B. nie gelesen).

      Die VTs, die ich aufgelistet habe, verfolgten den Zweck, den ich schon im obigen Post erklären versuchte; nicht um die US zu diskreditieren, so dass eine V bei 9 / 11 wahrscheinlicher wird (ich vertrete nicht mal ernsthaft eine), wie auch oben gesagt wäre das ja blöd. Der Grund warum ich die drei gewählt habe ist ganz einfach, sind die ersten, die mir eingefallen sind. Hab mich vor Jahren kurz vor Snowden mit dem Thema Privatsphäre beschäftigt (2012 war das glaub ich, in Rahmen einer Facharbeit in der Schule) und bin unter anderem auf INDECT (EU Forschungsprojekt) & ECHELON (Five Eyes) gestoßen (zu der Zeit schon längst bestätigt), auch über Datenpipelines von Silicon-Valley (Google, Facebook, Twitter, …) zu US-Geheimdiensten war damals schon spekuliert worden, weil das durch den Patriot Act legitimiert gewesen wäre und es Indizien gab (aber nicht wirklich handfest, zumindest hab ich dazu nichts handfestes gefunden damals).

      Zu deinem letzten Absatz, wie kommt es, dass solche Seiten „überzeugender“ sein können als etablierte Massen-Medien und Unis, ist das nicht ein Versagen dieser, dies besser zu kommunizieren. Beim Spiegel hab ich auf die Schnelle nur zwei Artikel gefunden und die sind mager. [1][2]

      Die Archivsuche hat bei mir leider nicht funktioniert.

      [1] … http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/warum-stuerzte-wtc-7-ein-a-435684.html
      [2] … http://www.spiegel.de/panorama/in-eigener-sache-korrektur-zur-meldung-zu-wtc-7-a-677916.html

      (**keyboarddrop**, versprochen ^^)

    7. @Krims Krams

      …i mean the minions.”

      Dem Sender war aber von vornherein klar, dass der Empfänger an Asiaten denken wird. Wenn ein Kommunikationsproblem auftritt, ist es nicht alleine des Empfängers Schuld. Erst recht nicht, wenn seine Interpretation der Nachricht, inhalt- und kontextabhängig, legitim ist. In diesem Falle hier, kann man sogar die Schuld beim Sender suchen, wenn das ganzen Publikum die Nachricht auf die gleiche Weise fehlinterpretiert. (Das war ja auch das Ziel.)
      Kurz: Sag klar, was Du willst, dann musst Du hinterher auch nicht drei mal erklären, was Du sagen wolltest, aber nicht gesagt hast.

      (BTW: Es ist nicht stichhaltig anzunehmen, dass der Fehlschluss auf die Asiaten den Rassismen des Publikums zu verdanken ist. Diese Klischees sind bekannt. Man muss diese nicht teilen, kann aber sehr wohl wissen wer oder was gemeint ist.)

      Ich hab in meinem Post nicht eine VT zu 9 / 11 repetiert

      Doch, hast Du. Zu mindest Aspekte davon.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zum_11._September_2001#World_Trade_Center_7

      Das was du in meine Sätze rein interpretierst entspricht nur deinem stereotypischen Vorstellungen (inforwars & AE911 Truth hab ich persönlich z.B. nie gelesen).

      Ich bin auf das von Dir gesagte eingegangen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe Dir weder etwas unterstellt noch etwas hineininterpretiert. Wenn Du über die Nichterwähnung des WTC-7 im Commission Report schreibst, gehe ich da nun mal darauf ein.
      Du musst auch nicht die Primärquellen lesen um von deren Thesen und Argumente zu erfahren und um sie zu rezipieren, wie Du es getan hast.

      [ich hab die Abfolge von Ereignissen als Nährboden bezeichnet und dafür plädiert die NIST Theorie zu WTC 7 durch Publikationen entweder zu bestätigen oder zu widerlegen, vielleicht gibt es das ja schon, kannst ja Links posten, am besten von respektierten Unis].

      Es gibt keine Unklarheiten die als Nähboden dienen können.
      Die Nichterwähnung des WTC-7-Kollapses alleine z.B. reicht bei weitem nicht aus. Nichts wofür man Staatsgelder auf den Unis verschwenden muss.

      Zu deinem letzten Absatz, wie kommt es, dass solche Seiten “überzeugender” sein können als etablierte Massen-Medien und Unis, ist das nicht ein Versagen dieser, dies besser zu kommunizieren.

      In Teilen ja, aber nicht so wie Du es vll. denkst.
      Es ist nicht so, dass der Commission Report, der NIST oder FEMA Report nicht überzeugend seien. Es ist so, dass die meisten Menschen nicht Sinn von Unsinn unterscheiden können.
      Klar, wenn ich Dir sage, mein Opel Zafira fährt locker 350km/h wird jeder sofort feststellen, dass das Nonsens ist. Wenn ich aber über das Einsturzverhalten von Stahlkolossen, Materialeigenschaften von Stahl oder sonderbaren Sprengmitteln spreche, übersteigt das den Horizont der Meisten, auch meinen. Dass es Quatsch ist, dass ein Zafira 350 Latten fahren soll, finden die meisten recht schnell raus. Warum? Weil sie wissen, dass das Auto nicht so schnell fährt. Was ist aber mit Aussagen zu Dingen, bei denen man sich nicht auskennt? Wie überprüft man Dinge wo man eben nicht weiß ob es sich um Sinn oder Unsinn handelt? Was also, wenn man einen Sachverhalt vor sich liegen hat und man muss die Sinnhaftigkeit erst bewerten? Das können die meisten nicht. Das wird einem kaum beigebracht. Auch wenn es hochtrabend klingt, dass wissenschaftlich kritische Denken ist nicht sooo kompliziert und sollte bereits an den Schulen gelehrt werden. Und hier kommt das Versagen der Hochschulen ins Spiel. Es ist nicht so, dass deren Arbeiten nicht überzeugender sind, als die Werke der Truther. Umgekehrt ist das der Fall. Jedoch wird den Leuten eben nicht erklärt, wie man Sinn von Unsinn unterscheidet. Auch nicht an den Hochschulen. Das ist eines der wesentlichen Gründe, warum es so viele Ärzte gibt, die an Homöopathie glauben oder so viele Ingenieure die an VTs oder „nicht konventionelle Physik“ glauben.

      Das ist ein schwerwiegendes Problem.

      Gruß
      Fabian

    8. @fabian

      ich weiß nicht, ob ich mich wirklich so unverständlich ausdrücke, deshalb mach ich das extra für dich mit Quelle.

      Im offiziellen Untersuchungsbericht wird WTC 7 überhaupt nicht erwähnt – und wie immer, wenn die Behörden schweigen, entstehen Gerüchte. Ist das Hochhaus nicht verdächtig fein säuberlich in sich zusammengefallen? Könnte es gesprengt worden sein? (Spiegel, 2006, [1])

      Der Spiegel hat es natürlich eleganter gemacht, ist ja deren Beruf, aber genau das selbe meinte ich mit Nährboden. Erwähnt die Sprengtheorie, was ich nicht gemacht habe.

      Diese Merkwürdigkeit (Eintsurz WTC 7) hielt der 296seitige Bericht fest, den die Fema im Mai 2002 veröffentlichte: „Vor diesen Ereignissen ist noch niemals ein brandgeschützter Stahlskelettbau – die gebräuchlichste Form von Geschäftsbauten in Amerika – durch Feuereinwirkung zusammengebrochen.“
      (FAZ, 2006, [2])

      @fabian, sind das auch alles VTler, die FAZ und der Spiegel, nur weil sie Aspekte wiedergeben und es sogar als „Merkwürdigkeit“ bezeichnen.

      Anstatt auf das Wesentliche einzugehen, „Kann es sein, dass ein Feuer so ein vergleichsweise modernes Gebäude zum Einsturz bringt (wäre ja dankbar für Links, die bist du mir bis jetzt schuldig geblieben)“ hast du Wortklauberei betrieben, Dinge zwischen den Zeilen gelesen, die ich explizit hinschreiben sollte, also Gedankenlesen müsste. Das war mit dem Sasha Cohen-Vergleich gemeint, du hast ein Bild von mir und ich soll mich als Sender anstrengen Sätze so zu formulieren, dass ich von dir nicht in diese Kategorie gesteckt werde. Das kannst du vergessen. Jetzt mach ich ausnahmsweise auch Wortklauberei, die Kategorie in du mich stecken möchtest erkennt man in diesem Satz Ich habe das ja auch an mir erlebt. Die 911-Inside-Job-Theorie war …“ Es gibt kein auch, ich mag das Wort, weil es oft unbewusst ausgesprochen wird und manches verrät; vor allem bei direkten Gesprächen.

      Nur weil ich, wie oben geschrieben sage, bei der Studie der NIST zu WTC7 hätte ich gerne eine bestätigende Studie (du meintest ja, es gibt Sekundärliteratur, die Links wären schön), meinst du ich repetiere VTs, weil viele VTl diese Geschehnisse als Aufhänger verwenden (**much logic**). Damit du nicht wieder was rein interpretieren kannst, mache ich das jetzt mit Prädikatenlogik [PL1].

      zweifle_nist(x) … x zweifelt an Nist
      verbreitet_vt(x) … x ist ein VTler, vorzugsweise Inside-Job.
      moslem(x) … x ist ein Moslem.
      terrorist(x) … x ist ein Terrorist, vorzugsweise mit Bart.

      ∀x((moslem(x) ∧ ∃y (moslem(y) ∧ terrorist(y)) → terrorist(x))
      ∀x((zweifle_nist(x) ∧ ∃y (zweifle_nist(y) ∧verbreitet_vt(y)) → verbreitet_vt(x))

      … ich hoffe die Zeichen werden richtig dargestellt. Natürlich finde ich ersteres viel schlimmer, aber was ich sagen wollte, der logische Gedankengang ist der selbe.

      Dann weichst du wieder in Richtung Truther aus, die sind mir scheiß-egal, ich möchte nur eine glaubwürdige Darstellung unabhängig von der NIST, gibt es nicht auch im Journalismus das 2-Quellen Prinzip. Warum nicht am KIT, TU Berlin, TU München, o.ä…. Bauingenieure anfragen, was ihre Meinung zur NIST Studie ist. Vielleicht gab es das schon, würde mich auch hier um Links freuen.

      Wie die FAZ und auch das NIST schreibt, ist es außergewöhnlich, dass so ein Gebäude aufgrund von Feuer einstürzt. Deshalb wären da gerade Studien nicht umsonst (wie du es sagst). Kann mir gut vorstellen, wenn es nicht so politisch brisant wäre, hätten sich schon einige dem Fall angenommen (es kann sein, dass es die eh gibt, wie gesagt bin ich Informatiker und nicht Bauingenieure, Links wären schön). Auf solche Fälle wartet man meistens ja, um auch für die Zukunft zu lernen.

      Aber gut, dass für dich etwas „klar“ ist, dass sogar für die Wissenschaftler am NIST außergewöhnlich ist .

      ————————————————————————————————–
      Weil ich das von Stefan noch in Erinnerung habe von einer anderen Folge, dass Computer nur in 0 und 1 denken, das ist falsch. Das ist nämlich ein anderes Level. Dieser Stream aus 0 und 1 kann ja beliebig interpretiert werden. Also man hat darüber die Interpretation der Bits. Da kann ich Fuzzy Logic haben, da kann ich neben wahr und falsch auch eher wahr und eher nicht wahr haben. 0 und 1 werden zum Encoding verwendet.
      ————————————————————————————————–
      [1] … http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/warum-stuerzte-wtc-7-ein-a-435684.html
      [2] … http://www.faz.net/aktuell/politik/9-11/11-september-tausend-gutachten-spaeter-1357313.html
      [PL1] … https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4dikatenlogik

    9. @Krims Krams
      Ich weiß nicht, was mit Untersuchungsbericht gemeint ist.
      Es gibt nicht (den) einen Bericht, es gibt mehrere. Und in alle denen ist das WTC-7 erwähnt. Wenn der Commission Report gemeint ist, so haben wir das doch schon geklärt.
      Es ist somit falsch was im Spiegel steht.

      Erwähnt die Sprengtheorie, was ich nicht gemacht habe.

      Das hatte ich auch nicht gesagt. Ich zählte nur weitere Aspekte auf, die im Rahmen mit dieser VT genannt werden.

      Es kann ja sein, dass ein Stahlskelettbau durch Außenwirkung noch nie eingestürzt ist. Das heißt aber auch nicht, dass das nicht möglich ist. Es gibt immer ein erstes Mal. Und da hier vieles eine Seltenheit war, konkrete Architektur, Trümmerhagel eines anderen Hochauses und stundenlanger Dieselbrand, passiert sowas eben recht selten.

      Ich habe den fünfseitigen FAZ-Artikel nicht gelesen. Aber wenn die den Sachverhalt nicht aufgelöst haben, spricht das nicht für die FAZ, auch wenn 2006 noch recht früh war. Aber Journalisten sind leider zu selten Wissenschaftler.

      Ich bin auf das wesentliche eingegangen.
      Aber das hast Du nicht zu schätzen gewusst. Lieber unterstelltest Du mir, ich würde Dir was unterstellen.

      “Kann es sein, dass ein Feuer so ein vergleichsweise modernes Gebäude zum Einsturz bringt…“

      Ja, kann es. Das habe ich hier und viele andere auch schon mehrmals dargelegt.

      (wäre ja dankbar für Links, die bist du mir bis jetzt schuldig geblieben)

      Ich habe Dir und anderen schon mehrere Sachen verlinkt.
      Passend zu diesem Aspekt auch das hier:
      https://www.youtube.com/watch?v=_b1dgTu3U7Q

      Du kannst mir noch drölfzig mal unterstellen ich hätte Wortklauberei betrieben und Dir was angedichtet. Wenn Du all die Erläuterungen wegignorierst, dass ich Dir nichts andichtete und die Missverständnisse auf legitimen Interpretationen beruhen, hat das alles recht wenig Sinn. Findest Du nicht auch?

      „Es gibt kein auch, ich mag das Wort, weil es oft unbewusst ausgesprochen wird und manches verrät; vor allem bei direkten Gesprächen.“

      Wenn der Fehler bei einem Missverständnis immer und ausschließlich beim Empfänger liegt, dann geisel dich jetzt bitte selber.
      Der Absatz bezog sich als Ergänzung auf Punkt 2:

      2. Das “Nachgehen” findet halt nicht im luftleeren Raum statt. Es findet in aller Öffentlichkeit statt. Diese Thesen werden aufgearbeitet und präsentiert wie etwa auf der AE911Truth-Seite oder den diversen infowar-Blogs. Es wird auch ganz offen darüber kommuniziert und mit anderen gestritten, wie hier. So oder so kommen auch Menschen damit in Kontakt, die bisher dieser (und auch einer anderen) VT noch nicht anheim gefallen sind. Widerspricht man ihnen nicht, kann es erst mal überzeugend wirken, was sie zu sagen haben und weitere Leute vereinnahmen, welche sich dann eben nicht kritisch mit dieser Materie auseinander setzen.

      Es ging also offenkundig nicht um dich.

      (du meintest ja, es gibt Sekundärliteratur, die Links wären schön)

      So langsam werde ich das Gefühl nicht los, dass Du mich trollst.
      Du sagtest, dass Du die Primärquellen wie ae911truth.org und andere Seiten nie gelesen hättest. Dennoch hast Du deren Thesen oder Aspekte davon wiedergeben. Also musst Du doch wissen woher Du das hast. Warum verlangst Du jetzt von mir aufzulisten aus welchen Quellen Du dich bedient hast? Was soll das?
      BTW: Die von Dir verlinkten Spiegel- und FAZ-Artikel sind solche Sekundärquellen. (Vielleicht sind es auch Tertiärquellen. Aber über lass die Wortklauberei mir.)

      Deiner Logikdarstellung konnte ich nicht folgen. Sorry.
      Formale Logik ist für mich zwar nichts neues, aber das schnall ich jetzt nicht.

      Warum nicht am KIT, TU Berlin, TU München, o.ä

      Warum sollten die sich auch damit beschäftigen?
      Ich schließe nicht aus, dass Teilaspekte beleuchtet wurden, aber die Ergebnisse sind wahrscheinlich genauso wenig durch die Presse gegangen wie die meiner Arbeiten.

      Wie die FAZ und auch das NIST schreibt, ist es außergewöhnlich, dass so ein Gebäude aufgrund von Feuer einstürzt.

      Feuer + ständiger Dieselzufuhr + starke Vorbeschädigung durch Trümmerteile + besondere Architektur.
      Alles ist daran ein Sonderfall. Natürlich ist das so gesehen außergewöhnlich. Es ist aber nichts, was sich nicht erklären lässt.

      Kann mir gut vorstellen, wenn es nicht so politisch brisant wäre, hätten sich schon einige dem Fall angenommen

      Andersrum würde ich sagen. Man kann nicht gerade sagen, dass sich mit den WTC-Gebäuden recht wenig beschäftigt wurde. Alleine die drei Reports (FEMA, NIST, Commission) sind sehr umfangreich und wurden auch oft gelesen und zitiert, wenn auch nicht gleich jeder eine weitere Arbeit darüber verfasst hat.
      Auch ich bin Informatiker (Technische Informatik) und kann nur mit Mühe den ganzen Kram nachvollziehen. Was bei uns die Architekten und Bauingenieure rumoren weiß ich nicht. Aber auf Google Scholar bin ich so schnell nicht fündig geworden und sci-hub.cc lässt sich gerade nicht durchsuchen.
      Das einzige was ich fand ist das hier:
      https://www.reddit.com/r/skeptic/comments/294k95/compilation_of_scientific_literature_that/
      Du kannst Dir aber vorstellen, dass ich mir das jetzt nicht durchgelesen habe.

      Weil ich das von Stefan noch in Erinnerung habe von einer anderen Folge, dass Computer nur in 0 und 1 denken, das ist falsch. Das ist nämlich ein anderes Level.

      Richtig. Das hatte mich auch gestört. Das ist ja nur die Repräsentation der darüber liegenden (Meta-)Information, welche dann nicht mehr dual ist. Und darunter sind die Spannungslevel auch analog.
      Entlang dieser Phrase sollte man wirklich nicht eine Theorie aufbauen.
      Und ja, weiter Oben ging es mir auch darum, einzuschätzen wie wahrscheinlich etwas ist. Wie wahrscheinlich ist es, das etwas Sinn oder Unsinn ist. Wenn ich es weiß, brauche ich keine Einschätzung vornehmen. Wenn ich es aber nicht weiß, bleibt mir nichts anderes übrig.

      Gruß
      Fabian

  7. Interessante These Stefan bezüglich des Neo Calvinismus. Der Comedian Böhmermann hat mal in seiner berüchtigten Sendung die nach einer Klopapier Sorte benannt ist diese weitverbreitete Attitüde als Kulturrassismus bezeichnet.

    „Wir sind die besseren Menschen“,
    deswegen geht es uns auch besser und wir sind auch keine Flüchtlinge oder Prekariatsjugend – sondern Europäer Logik.

    Auch sprichst du dabei einen CDU EU-Abgeordneten an.

    Elmar Brock der Horst Schlämmer aus Bielefeld und Vollblut Europäer. Serdar Somuncu hat bei Anne Will sein Wirken als Satire bezeichnet – und ich kann das nur bestätigen gelinde gesagt ist er eine krasse Karikatur des Zeitgeschehens.

    Wir sehen uns eher als Weltbürger – auch im Globalen Wettbewerb – Brock sich als Europäer – diese TV Talks sind genauso kaputt, wie unser Rentensystem – die Flüchtlingspolitik und die repräsentative Demokratie im Moment.

    Der Schrecken ist nur, die 50 – 70 Jährigen haben hier 80% Bevölkerungsanteil und bestimmen alles – bezahlen sollen wir, oder unsere Kinder. Man sagt jetzt, 1 Millionen Flüchtlinge, das ist nicht viel – wir schaffen das!

    Nur WTF ist wir? Ich? Meine Altersgruppe? Die 5 Millionen? Wir sollen das wie schaffen? Mit 2 450 Euro Jobs 17% Weniger Anteil an der Mittelschicht, als in den 70er – zu eurer Zeit. Von mir aus können mehr kommen – aber die Rechnung werdet ihr zahlen – die Babyboomer. Ich habe in 30 Jahren kein Problem euch die Rente zu kürzen – würde aber nie sagen , könnt ihr verhungern.

    Ich würde sogar in 2040 so weit gehen, zu sagen bei den 80 Jährigen bitte den Blinddarm operieren und die jungen Inder und Parkistaner, die hier arbeiten könnten müssten dort bleiben – damit ihr noch bis 85 einen 450 Euro Job machen könnt – damit ihr den Cluburlaub und Senioren Teller und die E-Klasse fahren könnt.

    Warum ladet ihr euch eigentlich nicht mal eine echte Oma Erna – oder Waltraud ein? Oder fragt bei Elmar Brocks Büro an. Ich meine das mit den Video geschneide ist cool – aber so richtige kreative Aktionen?

  8. Du bist der Kernaussage meines Kommentars ausgewichen, Stefan. Ich habe nicht geschrieben, dass die Gesellschaft (durchweg) hierachisch strukturiert ist. Ich habe geschrieben, dass die Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern immer noch weitgehend hierachisch durchzogen sind und sich das in der Gesellschaft dementsprechend niederschlägt.
    Kindern wird gesagt wann sie essen, schlafen, lernen etc. sollen. Folgen sie den Vorgaben nicht, werden sie je nach Erziehungsstil und Charakter der Bezugspersonen sanktioniert.
    Da Kinder noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen und sie emotional noch völlig abhängig von den Bezugspersonen sind, prägt das ihre Verhaltensweisen ein Leben lang.
    Diese Prägung zeigt sich beispielsweise in den Verhältnissen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Diese sind in den meisten Fällen sehr wohl als hierachisch zu bezeichnen.
    Besonders deutlich wird das an Vorkommnissen wie z.B. das, von dem ihr berichtet habt:
    Anstatt für sich einzustehen und eine Ablösung für den Toilettengang zu verlangen, fügen sich die Arbeiter und tragen Windeln während der Arbeit. Die Angst vor Sanktionierung bis hin zum Verlust der Arbeitsstelle ist zu groß um sich zu wehren. Sie erinnert zu stark an die Angst aus der Kindheit, wo sich zu widersetzen bedeutete, jederzeit die überlebensnotwendige Zuwendung der Bezugspersonen zu verlieren und allein da zu stehen. Diese Erfahrungen können so lähmend sein, dass sich diese Kinder auch als Erwachsene in solchen Situationen nicht zu widersetzen trauen und den ausbeutenden Arbeitgeber als hierachisch über ihnen akzeptieren, wie sie es bei den Bezugspersonen akzeptieren mußten um zu überleben.

    Ebenso prägen diese Erfahrungen das Verhältnis des Einzelnen zum Staat. Dieser wird von einer großen Mehrheit als etwas wahrgenommen, das in der Hierachie über ihr steht und auf das sie keinen wirklichen Einfluß hat. Denn in ihren prägenden Jahren haben diese Menschen auf Grund fehlender Autonomie und Begleitung nie üben dürfen, wie man konstruktiv Einfluß ausübt. Das wiederum öffnet Tür und Tor für korrupte Politiker, die gegen das Interesse der Bevölkerung Gesetze macht (z.B. Arbeitsschutz). Und das wiederum verstärkt das Gefühl, dass es eine Hierachie gibt, in der der Staat ganz oben steht.

    Ich schimpfe hier also nicht auf „die da Oben“, die uns ins Leben hineinfunken, sondern sage im Gegenteil, dass wir diese Verhältnisse selbst schaffen. Wir sind selbst für die sozialen Phänomene verantwortlich, nicht das Schicksal, nicht die Gene und nicht Gott.

    Die soziologischen Studien und Versuche, die untermauern sollen, dass eine anarchistische Ordnung mit mehr als sieben Beteiligten nicht möglich ist, wurden ausschließlich mit Menschen durchgeführt, die einer hierachischen Prägung in der Kindheit ausgesetzt waren. Denn es gibt fast ausschließlich nur solche Menschen. Es ist daher keine Überraschung, dass die Ergebnisse entprechend ausfielen.

    1. Nein, nein und nein. Die Sozialisation von Zöglingen (Kindern, oder neuen Mitarbeitern in Organisationen) ist nicht so schlicht von Hierarchie geprägt, wie du schreibst. Ich habe dich nicht falsch verstanden. Es ist nur nicht so, dass Familien oder Unternehmen wie Armeen aufgebaut sind – eher trifft das Gegenteil zu. Der Alltag hie und da ist nicht so sehr vom befolgten Befehl bestimmt, wie du hier schreibst.

    2. @Stefan – Widerspruch , als in Deutschland sozialisierter Mensch bekommt der Heranwachsende die hierarchische Struktur gelehrt – bezahl deine Schulden – ehre deine Eltern – halte dich an Vereinbarungen – Angst vor Älteren etc .

      Es liegt an jedem selbst die persönliche sittliche Reife zu erkennen und zu leben. Früher nannte man dieses Wissen „Elfenbeinturm“ aus dem man rauskommen sollte .

      An deinen Beschreibungen bemerke ich allerdings , das du die hierarchische Struktur fast verlassen hast . ??

    3. Die von den Politikern propagierte “marktkonforme Demokratie“ z.B., das ist die Unterwerfung der Demokratie unter die Autorität des Marktes. Und so ist unser Leben voll von Autoritäten, denen wir uns meist sogar willentlich, ob bewusst oder unbewusst, unterwerfen. Wir nennen diese Autoritäten meist Sachzwänge, oder einfacher die normative Kraft des Faktischen ?

    4. @Marco, danke für die gute Beschreibung. Ich beschreibe das etwas naiver : Jemand ist der Diener seiner Wünsche – wobei „Diener“ eine Variable ist .

    5. @Stefan:
      Geht es hier um Begriffsklauberei? Wie auch immer man das nennen will, wenn Erwachsene Kindern Zwänge auferlegen, es wirkt sich negativ auf die innere Autonomie dieser Kinder aus. Ich bezweifle, dass du denkst, jedes Kind ginge freiwillig zur Schule oder um eine festgelegte Zeit ins Bett. Je nach Charakter und Methoden der Erziehungsberechtigten wird dazu auf bestimmte Weise Zwang ausgeübt und in die Selbstbestimmung des Kindes eingegriffen.
      Sicherlich sind die modernen Methoden heute weniger autoritär – und damit noch weiter entfernt von militärischem Drill als die früheren Methoden. Das ermöglicht den Kindern sich zu widersetzen, aber eben auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Dennoch stimmt mich das positiv was die Zukunft angeht.

      Was aber das hier und jetzt betrifft, ist es sehr wohl so, dass die heutigen Erwachsenen (insbesondere die älteren Generationen) von autoritären Bezugspersonen geprägt sind. Dabei geht es nicht allein um mechanische Dinge wie Schlafenszeiten, sondern um den alltäglichen Umgang dem sie als Kinder ausgesetzt waren. Fehlender Respekt, mangelnde Zuwendung und Unterstützung verhinderten, ausreichend Autonomie zu entwickeln, die nötig wäre, um die sozialen Gegebenheiten konstruktiv mitzugestalten. Deswegen ergaben sie sich stattdessen diesen Gegebenheiten, wie sie es schon als Kinder getan haben.

      Arbeite mal in einem Betrieb als Leiharbeiter am Band. Dann wirst du erleben, dass es noch Hierachien gibt. Da wird nicht lange diskutiert, wenn dir etwas nicht passt, sondern gesagt „du machst das jetzt oder du kannst gehen“. In humaneren Betrieben macht der Vorgesetzte einen auf verständnisvoll und sagt Dinge wie „ich sehe das ja auch so, aber die Anweisung kam nun mal von oben“. Wie ist denn der korrekte soziologische Ausdruck für dieses Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Was ist ein Betrieb in dem es Vorgesetze gibt denn anderes als hierachisch strukturiert?
      Als Angestellter kann ich tatsächlich kündigen, wenn es mir zu bunt wird. Ein Kind kann sich nicht einfach so eine andere Familie suchen.

  9. Ich komme aus der Lausitz und bin selbst Kohlegegner. Ich empfehle euch mal hier her zu kommen, ohne Kohle geht hier echt nichts. Ostsachsen ist strukturell sowieso schon weit abgeschlagen und Arbeitsplätze sind sehr rar. Junge Menschen gibt es hier kaum, viele ziehen weg weil ihnen die Perspektive fehlt. Wenn jetzt auch noch die Kohle wegfällt, sieht es ganz düster aus für die Region.

    Das was die Aktivisten dort betreiben ist absolut kontraproduktiv, sie geben den Medien die Chance, sich über sie zu echauffieren, und das sogar gerechtfertigt.
    Man stelle sich vor, dass Demonstranten ein VW Werk besetzen, weil VW Abgaswerte manipulieren. So ein Verhalten schadet der Wirtschaft, macht Kohlegegner generell lächerlich und bringt uns in der Abschaffung der Kohle keinen Schritt weiter.

    1. Yep. Die Lächerlichkeit illustriert der Beitrag zum Schluss: „Am Ende ist alles wieder wie vorher“. (oder so)

      Klar ist ohne Kohle in der Region noch mehr Ende Gelände als jetzt schon. Nur ist das doch die Chance aktuell: Sich über das Post-Kohle-Zeitalter Gedanken machen und Vorkehrungen treffen (gesellschaftlich, wirtschaftlich, etc). Denn: Die Kohle verschwindet so oder so.

      Wie lange wollen wir es noch herauszögern?

    2. tom, schön dass du dich hier als mittelbar betroffener meldest / sicherlich hast du verwandte und freunde in diesem wirtschaftszweig / man merkt dir deinen zwiespalt zwischen dir als kohlegegner und dem geistigen beistand zu deiner umgebung an!

      warum wird alles nur auf arbeit reduziert? hauptsache „ich“ habe arbeit, egal wofür, mir ist alles egal / wir entwickeln uns aber weiter und es gibt fortschritt und umweltaspekte die wir jahrzehntelang ignoriert haben / jetzt sind also die progressiven kräfte an der tragödie der armen schufftenden braunkohlekumpels schuld? / was wagen wir uns jene arbeiter in ihrem leben „zu stören“?

      es ist doch immer das gleiche, leute weigern sich vor veränderungen und sind wenig flexibel, weil es ja viel kraft kostet / lieber möchten sie ihr leben leben das gleiche tun ohne ängste und sorgen / aber anstatt dass diese leute an ihre umwelt denken und die kohle als schädlich einstufen, sehen sie nur ihre kommende arbeitslosigkeit

      warum nicht einmal den fortschritt mitgehen und aus der not eine tugend machen und sich eine sinnvollere arbeit suchen/schaffen (ja ich weiß, das ist kraftaufwand, jammern und blockieren ist einfacher) / man kann doch die arbeiter dafür einsetzen den durch den kohleabbau herbeigeführten umweltschäden entgegenzusetzen und die gruben in seen und naturschutzgebiete umzuformen

      nach vorne schauen, ein gemeinsames ziel bestreiten, macht sowieso glücklicher als ständig aufs geld schauen zu müssen

  10. Ich bin immer wieder entsetzt, wie emotionale Betroffenheit selektiv gesteuert wird.
    Nach Terroranschlägen oder größeren Unglücken bei „uns“ (den westlichen Staaten) gibt es Live-Tickerismus, Spezialsendungen, tagelange Diskussionen, Erinnerungsmythen usw.
    Werden im Irak 90 Menschen ermordet, ist das nur eine Kurzmeldung wert. Keine Ticker, der Bundestag wird nicht in den irakischen Nationalfarben angestrahlt, keine Sondersendungen, über Hintergründe wird nicht berichtet. Mangel an Informationen (vor allem nur wenig Bilder; auch durch zu wenig Manpower bei den Korrespondenten) oder geographische bzw. kulturelle Distanz reichen mir da als Argumente nicht aus. Wie wollen sich die beteiligten Medien von Vorwürfen des Differenzialismus freimachen? Wenn Anschläge in Brüssel oder Paris zur Herstellung kollektiver Betroffenheit und Angst (inkl. politische Konsequenzen -> Überwachungsmaßnahmen) genutzt werden, der Tod von Flüchtlingen oder Menschen in ärmeren Ländern nur eine Randbemerkung sind, gibt es nur zwei Möglichkeiten. 1. Man denkt, die „anderen“ sind nicht so wichtig. 2. Man meint schon, dass alle Menschen gleich viel wert sind, kann oder will aber nicht angemessen berichten.
    Nicht zuletzt schafft das für den gemeinen Terroristen doch einen großen Anreiz, Anschläge in der westlichen Welt zu verüben. Frei nach dem Motto „Ich kann in Syrien oder im Irak noch so viele Leute wegmeucheln (kürzliche Funde von Massengräbern), die Leute interessiert das erst, wenn ich nach Europa komme.“

    Im Fall der perfiden Autounfallberichterstattung kommt dazu, dass systematische Zusammenhänge überhaupt nicht erörtert werden. Bei Terroranschlägen wird (teils berechtigterweise) nach Terrornetzwerken, Waffenbeschaffung, sozialer Isolation etc. gefragt. Auch bei Flugzeugabstürzen (bspw. Germanwings -> Kontrolle von Piloten) oder den sehr seltenen Zugunglücken (bspw. Bad Aibling -> Sicherungssysteme, Fahrdienstleiter) wird nach Konsequenzen gerufen, die zukünftige Unglücke verhindern sollen. Bei Autounfällen scheint man aber immer von zufälligen, nicht zusammenhängenden Naturphänomenen auszugehen. Es gibt noch jährlich über 3000 Verkehrstote allein in Deutschland. Das sind 3000 zu viel. Nach Hintergründen, möglichen Verbesserungen der Sicherheit (bishin zum autonomen Fahren) fragt „hallo deutschland“ aber nicht. Perfide ist auch, dass die Zahlen der Verkehrstoten in ärmeren Ländern, z.B. in Südamerika, noch viel höher sind, da die Hersteller – auch deutsche Firmen – dort vor allem Autos mit geringeren Sicherheitsstandards verkaufen.

    Es ist mir seit jeher ein großes Rätsel, wie man so viele völlig vermeidbare Todesopfer mehr oder weniger achselzuckend zur Kenntnis nehmen kann. Warum wird die selektive Betroffenheit nicht hierhin gesteuert (gleiches gilt bspw. für multiresistente Keime in Krankenhäusern)? Die Verhältnismäßigkeiten sind total aus dem Ruder gelaufen.

    1. In Bagdad knallt es doch beinahe täglich. Würde darüber dann jedesmal ausführlich berichtet werden, könnte sich die AfD über Werte >20% in Umfragen freuen.

      Wenn in Afrika Menschen verhungern, ist das doch auch keine Sondersendung wert. Aber sobald Menschen bei Terroranschlägen sterben, sollen die Medien in den Liveticker-Modus verfallen.

    2. Entweder sollte bei allen Anschlägen der Live-Ticker-Modus angeknipst werden oder eben gar nicht. Das ist ja mein Punkt, dass es hier eine implizite Hierarchisierung gibt.
      Über den Hunger in Afrika müsste man natürlich auch viel mehr berichten, nicht nur an Weihnachten.

  11. Hallo zusammen,
    der Begriff „Verschwörungstheorie“ wurde von der CIA in der McCarthy-Ära eingeführt[1], um Kritiker mundtot zu machen.
    Zitat aus der TAZ:
    „In diesem Schreiben wurden Hinweise gegeben, wie mit Kritikern umzugehen sei und der bis dahin gebräuchliche Beriff „Assassination-Theories“ (Attentats-Theorien) durch „Conspiracy-Theories“ ersetzt. Das bis dahin neutrale Wort „Verschwörungstheorie“ wird zu einem Kampfbegriff umgemünzt und Kritikern unterstellt, dass sie als „Verschwörungstheoretiker“ allein aus staatsfeindlichen und/oder kommerziellen Gründen unterwegs sind. Wenn man die aktuellen Veröffentlichungen des Medienmainstreams zum Kennedymord zur Kenntnis nimmt, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass dieser Betriebsanleitung für den öffentlichen Diskurs bis heute gefolgt wird.“
    (Quelle: http://www.taz.de/!127939/)
    ###################################
    10 Verschwörungstheorien, die sich als wahr herausgestellt haben (für eigene Verifizierungs- und Falsifizierungsbemühungen, um sich an dem Begriff wahrheitssuchend zu „reiben“):
    1. Operation AJAX
    2. Der Zwischenfall im Golf von Tonkin
    3. Operation Gladio
    4. Operation Northwood
    5. Der Überfall auf den Sender Gleiwitz
    6. Tabakkonzerne fügen süchtigmachende Stoffe hinzu
    7. Operation Fast and Furious
    8. Massenüberwachung durch die NSA
    9. Drogenhandel der CIA
    10. CIA-Giftpfeil löst Herzanfall aus
    #######################################
    Besonders am Herzen liegen mir aber folgende beiden Verschwörungstheorien, die sich für informierte Menschen in jüngerer Zeit als wahr herausgestellt haben. Darauf möchte ich die besondere Aufmerksamkeit der hier mitlesenden, suchenden Freunde der Wahrheit lenken, ohne abschließende ANtworten geben zu können:
    11. Politisch relevante Wikipedia-Artikel werden massiv manipuliert.
    12. Der Begriff „Verschwörungstheoretiker“ wird auch aktuell und auch in WIkipedia verwendet, um Wissenschaftler, die in Bezug auf 9/11 kritische Fragen stellen mundtot zu machen.
    ############################
    #11 und #12 sind im 9/11-Kontext fundamental relevant.
    Leider muss man sich wirklich intensiv mit den Sachverhalten beschäftigen.
    Glücklicherweise reichen zwei Stunden Zeit, für eine gute Einführung in das Thema:
    #############
    https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA
    DIE DUNKLE SEITE DER WIKIPEDIA
    #############
    Spätestens danach solten kritischen Geistern so wegwischende Kommentare in Bezug auf die „Verschwörungstheorie 9/11“ intellektuell nicht mehr ausreichend erscheinen.
    Dann wird es Zeit, tiefer in die Materie einzutauchen:
    #############
    https://www.youtube.com/watch?v=ETu1Xq8AEB8
    Johann Kalari (Sprengmeister) über 9/11
    #############
    Ich stelle das einfach mal zur Debatte.
    Gruß, B.

    [1] Scan des CIA-Dokuments: http://www.konjunktion.info/wp-content/uploads/2014/10/CIA-Dokument-1035-960.jpg

    1. Was haltet ihr von KenFM ? Er wird ja auch von vielen als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Ich finde die Videos sehr interessant und gut recherchiert. Einige der Thesen halte ich allerdings für etwas gewagt. Aber das ist mir immernoch lieber als ARD und ZDF

    2. Warum muss immer über KenFM geredet werden und jeder wird gefragt, wie er dazu steht? Ist das die neue Gretchenfrage? Ken Jebsen sagt manchmal, man solle sich sein eigenes Bild machen. Tu das doch einfach auch.

    3. Warum sollte hier nicht über Ken Jebsen geredet werden? In den letzten 25 Folgen seit ich den Aufwachen-Podcast höre und die Kommentare dazu verfolge war das nie Thema hier. Ich war nur etwas verwundert, dass Stefan und Thilo ihn noch nie erwähnt haben.
      Ich bin erst vor einigen Wochen darauf aufmerksam geworden und bin der Meinung es ist eine Empfehlung wert und mich hat nur die Einschätzung der „medienkompetenten“ Hörerschaft interessiert.

    4. @Michi
      Dass Du erst seit kurzem auf Mustafa Kashefi gestoßen bist, ändert nichts daran, dass der Querfrontler schon sehr lange nervt.

    5. @Bernd, der schreibt: „Zu Ken Jebsen und warum er hier nicht stattfindet hat Stefan schon ganz am Anfang einen Kommentar geschrieben: http://aufwachen-podcast.de/2015/05/28/drei-minuten-mit-ken-jebsen/ Das (und die weiteren Verlinkungen dort) sollten reichen.“

      Ach Bernd,
      ich hab Dir doch schon 1000 mal geschrieben, dass Jebsen einer dieser grenzenlosen Trottel ist, der sagt, dass Dein Nachbar, Deine Mutter und Deine Tochter Waffen in alle Welt liefern und deswegen Deutschland mit den 500 Millionen Afrikanern geflutet werden muss, die laut Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn auf gepackten Koffern stehen und die wegen ihrer wirtschaftlichen Situation gerne hierher rübber machen wollen.

      Aber ach, Dummbernd,
      ich hab Dir auch 1000 mal gesagt, dass Du nicht so oberflächlich sein sollst. Die Doku, die oben verlinkt ist, stammt nicht vom grenzenlos durchgeknallten Jebsen, sondern von einem integeren Bio-Gymi-Lehrer, der sich da reingefuchst hat. Er wurde nicht widerlegt.
      Schau sie Dir ruhig mal an. Nur so kannst Du dazu lernen :3
      ############
      Die dunkle Seite der Wikipedia
      https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA
      ############

      Kollegiale Grüße, B.

    6. @B.

      „ich hab Dir doch schon 1000 mal geschrieben, dass“
      Das bezweifle ich. Das war mein erster Kommentar. Aber anscheinend gibts hier ja einen anderen Bernd. Dann sollte ich meinen Namen hier wohl in Zukunft ändern.

      “ dass Jebsen einer dieser grenzenlosen Trottel ist,“
      Ich hab den Text von Stefan auch nur für Michi verlinkt, der/die nach Jebsen gefragt hatte. Mir geht Jebsen am Allerwertesten vorbei. Mich nervts wie er, Ganser und Co. Hier teilweise unreflektiert vergöttert werden.

      Zum Video auf das du verweist:
      Grundlage ist ja die Behauptung von 2000 Architekten und Kampagnenseiten , dass WTC7 gesprengt woden sei und der NIST Report grob falsch sei.
      Dann Auftritt Ganser: Er geht auf die BBC Sache ein, behauptet, dass eine Reporterin 20 Minuten zu früh berichtet habe und macht sich darüber so ein bisschen lustig.
      Dann wird im Film auf den Wikipedia Artikel eingegangen.
      Dort steht (heute)
      „Er greift Verschwörungstheorien zum 11. September 2001 auf und stellt sie als diskutable wissenschaftliche Erklärungen dar.“
      Der Film schwenkt dann auf den Verschwörungstheorienartikel um, und greift sich einen Satz heraus, in dem steht, dass der Begriff meist abwertend verwendet werde.
      (Weiter schaue ich nicht, weil mir bis dahin schon viele Sachen aufgefallen sind… und weil mir meine Zeit zu schade ist.)

      Mir stellen sich jetzt folgende Fragen:

      Hat man die im Film erwähnten Architekten etc. mal genauer befragt? Was ist deren Grundlage? Wieso haben sie diese Behauptungen getätigt? Wieso ziehen sie den NIST Report in Zweifel?
      Keine der Fragen wird beantwortet. Ich weiß also nicht, ob hier fundierte Gründe sowohl zur Verifizierung ihrer Behauptung, als auch zu den Zweifeln am Nist Report vorliegen. Ich muss also davon ausgehen, dass irgendwelche Leute, die sich eventuell nicht hinreichend genau mit dem Material beschäftigt haben, irgendwelche unglaubwürdigen, wissenschaftlich haltlosen Behauptungen aufstellen.

      Ganser geht zwar darauf ein, dass es eine Falschmeldung von Reuters gegeben habe und, dass BBC deshalb den Einsturz von WTC7 zu früh gemeldet habe. Gleichzeitig hat die BBC aber folgendes dokumentiert:

      „At 4.27pm, a BBC reporter, Greg Barrow, who is in New York, appears on our radio news channel, BBC Radio Five Live, and says: „We are hearing reports from local media that another building may have caught light and is in danger of collapse.“ He then responds to a follow-up question by saying „I’m not sure if it has yet collapsed but the report we have is talking about Building 7.“

      At 4.53pm, on the same radio station, the programme’s presenter, Fi Glover says „25 minutes ago we had reports from Greg Barrow that another large building has collapsed just over an hour ago.“  „
      (Quelle: http://www.bbc.co.uk/blogs/theeditors/2007/03/part_of_the_conspiracy_2.html )

      Wieso geht Ganser darauf nicht ein? Weil man darin möglicherweise eine Erklärung finden könnte, wieso es zu der Falschmeldung von Seiten des BBC kam?

      Wir haben also eine Meldung der BBC, die im Verlauf verfälscht von anderen Reportern der BBC wiedergegeben wurde, und wir haben Aussagen von Architekten, deren Aussagekraft nicht zu beurteilen ist. Der Film schwenkt jetzt auf den Wikipedia Artikel von Ganser um. Der Sprecher im Film echauffiert sich jetzt über eine mögliche Konnotation des Wortes „Verschwörungstheorie“ im Artikel, stellt sich aber nicht die Frage, ob dieser Begriff gemäß seiner Definition in der Wikipedia eine legitime Beschreibung ist.
      Eine Verschwörungstheorie ist laut Wikipedia ein „ zielgerichtete(s), konspirative(s) Wirken von Personen zu einem meist illegalen oder illegitimen Zweck“.
      Also prüfen wir:
      1. Behauptung: WTC7 wurde von irgendwelchen (nicht näher genannten Mächten) gesprengt. Dabei sind sicherlich auch Menschen umgekommen. Demnach haben wir ein Wirken von nicht näher genannten Mächten, um damit das Gebäude zu sprengen und möglicherweise Personen umzubringen (illegaler/illegitimer Zweck). Passt perfekt auf die Definition.
      2. Behauptung, die sich ja quasi implizit aus der BBC Geschichte ergibt: Die Medien wussten von dieser Sprengung und haben sie verschleiert. Auch hier: Die Medien wirken zielgerichtet darauf hin die Zuschauer zu täuschen (illegaler/illegitimer Zweck). Passt perfekt auf die Definition.

      Den ach so integren Bio-Lehrer interessiert das alles nicht. Die naheliegendsten Fragen werden nicht gestellt, Unpassendes wird ignoriert, stattdessen wird an der eigenen Geschichte weitergestrickt, eine Theorie, dass sich die Wikipedia gegen Verschwörungstheoretiker verschwört. Ne danke, da hab ich heute Abend noch besseres vor, das muss ich mir nicht noch länger geben. 😀

    7. @Bernd, der schrieb:
      „“ich hab Dir doch schon 1000 mal geschrieben, dass”
      Das bezweifle ich. Das war mein erster Kommentar. Aber anscheinend gibts hier ja einen anderen Bernd. Dann sollte ich meinen Namen hier wohl in Zukunft ändern.
      […][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…][…]“

      Ich befürchte, dass das stimmt, Du Muggel.
      Deine Antwort beginnt mit: „Aaalso, ich hab´s zwar nicht angeschaut, aber…“ und zusammengefasst werden kann sie mit:
      „… und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen; niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung verknüpft ist; und zu der Zeit soll ein Freund seines Freundes Hammer verlieren…“
      Ich will damit sagen: Auf diesen Text gehe ich nur ein, wenn er allgemeine Satisfaktionsfähigkeit erfährt. Dann hätte ich ihn nicht verstanden. So aber behaupte ich einfach mal: Dummes Zeug ohne Belege.

      Gruß, B.

    8. Habe die Doku zur dunklen Wikipedia-Seite angeschaut. Die dargelegten Strukturen mit Sekunrärquellen nachgeprüft. Die Wikipeter-Eintragsverläufe gegengegecheckt.
      Was zum Fick bin ích feststellend!?!?!
      Es stimmt.
      Und der Ganser ist einfach nur ein klasse Typ, der genau weiß, was man nicht weiß, genau weiß, was man weiß und präzise darlegt, was aus den Fakten, aber auch unter berücksichtigung der Unsicherheiten abgeleitet werden kann. Drei Hypothesen sind denklogisch folgerichtig…
      Das ganze eingebettet in einer kritischen Betrracxhtung eines gehyptes Medium namens Wikipedia, wdas nur scheinbar unabhängig ist. Und einen immenden EInfluss auf die Schwarmintelligenz hat…
      Aus meiner Sicht die wichtigste Doku 2015.
      Lob ist raus.

      Okay, war alles.

      Hab Dich lieb,
      Deine Mutter.

  12. – Proteste gegen die Braunkohle
    Ich habe mich als Philosophie-Student in letzter Zeit aus mehreren Richtungen mit der Problematik des Klimawandels beschäftigt. Zum einen ethisch (Klima- u. Energieethik), zum anderen wissenschaftstheoretisch (Probleme von Modellen/Simulationen zur Klimavorhersage, die aufgrund der extremen Komplexität des Klimas mit gewissen Unsicherheiten behaftet sind).
    Was mir in der Berichterstattung zum einen fehlt, sind die massiven zu erwartenden bzw. bereits existierenden Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels. Es geht um millionenfachen Tod und Vertreibung (Dürren, Überschwemmungen, extreme Wetterphänomene). Gegen die zu erwartende Zahl an Klimaflüchtlingen ist die aktuelle humanitäre Krise, die zu erhöhten Zahlen von Flüchtlingen geführt hat, ein Kindergeburtstag auf dem Reiterhof. Und schon jetzt gilt ja: Grenze hoch-Ausländer raus.
    Natürlich ist es so, dass bei einzelnen regionalen klimatischen Entwicklungen (momentan herrscht bpsw. eine Dürre in Südostafrika) oder Wetterphänomenen es nicht genau gesagt werden kann, ob oder inwiefern anthropogener Einfluss dafür verantwortlich ist, doch diese Unsicherheit sollte in den Hintergrund treten ob dem breiten wissenschaftlichen Konsens, dass CO2 und CH4-Ausstoß (welches länger in der Atmosphäre verweilt) für einen Klimawandel (mit)verantworlich sind. Dass die AfD oder Trump in den USA behaupten, den anthropogen verstärkten Klimawandel gebe es gar nicht, ist einfach unfassbar und kommt quasi der Leugnung des Gesetzes der Schwerkraft gleich. Zu erwähnen sei auch, dass einige Wissenschaftler schon das 2°-Ziel für viel zu riskant halten und eine 1°-Grenze gefordert haben (welche aber schon überschritten wurde). Betrachtet werden muss nicht der aktuelle CO2-Ausstoß, sondern der kumulative. Grund dafür sind vor allem „slow feedbacks“, also Veränderungen, die erst nach eniger Zeit eintreten, aber ab einem bestimmten Punkt nicht mehr verhindert werden können. (z.B. der Anstieg des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Polkappen) Es gibt natürlich Streit über die Ausmaße des anthropogenen Einflusses, dass es ihn gibt, ist aber so gut wie unbestritten. Es gibt auch welche, die das leugnen, die sind z.B. gesponsert von Lobbyverbänden auch im Umfeld der Paris-Konferenz aufgetreten.

    Was die Energiepolitik angeht: Es gibt unterschiedliche Ansätze, was eine den Klimawandel abschwächende (für Verhinderung ist es zu spät) Energiepolitik sein könnte, die gleichzeitig die Versorgung sicherstellt, auch mit besonderem Augenmerk auf den zu erwartenden höheren Bedarf in Schwellenländern. Es wäre kolonialistisch und unangemessen von den westlichen Ländern, welche für einen Großteil des kumulativen CO2 in der Atmosphäre verantwortlich sind, von ärmeren Ländern Einsparungen zu fordern. Von den meisten wird Kohle als der Übeltäter Nummer eins angesehen. Öl & Gas zusammengenommen sind aber auch nicht viel besser, sagen andere. Dieter Helm („The Carbon Crunch“) fordert beispielsweise einen Ausstieg aus der Kohle und schlägt Schiefergas als Brückentechnologie vor. Neuere Technologien wie Wind/Sonne/Wasser Biobrennstoffe (vor allem Brasilien), Fracking oder CCS (Carbon Capture and Storage) sind zum Teil noch in der Entwicklungsphase und bringen für sich auch verschiedene Probleme mit. Interessanterweise hat die Atomkraft bei auch ehemals Grünen eine kleine Renaissance erlebt. Atomkraft hat schließlich einen ziemlich geringen CO2-Ausstoß (natürlich bleiben Probleme wie Endlagerung), sodass es Aufsätze gibt, die aufrechnen, wie viele Menschenleben gerettet werden könnten, wenn man auf Atomkraft statt auf andere Energielieferanten setzen würde.

    Deutschland ist eigentlich sogar ein ziemlicher Vorreiter was den Ausbau von erneuerbaren Energien angeht. Global gesehen ist der Anteil des deutschen CO2-Ausstoßes auch nicht gerade beachtenswert, wenn man nur an die USA (wo der Fracking-Boom vorbei ist) oder China (wo es auch Probleme mit schlechter Luftqualität ->Lungenerkrankungen) gibt, was aber natürlich nicht von der eigenen Verantwortung freispricht. Insofern finde ich die Proteste, so lange sie friedlich bleiben, begrüßenswert, würde mir aber wünschen, wenn sie in einen größeren Kontext gestellt werden. Die Auswirkungen des Klimawandels entscheiden sich nicht am Braunkohletagebau in der Lausitz.
    Das Abkommen von Paris war zwar eine erstmalige umfassende Anerkennung des anthropogenen Klimwandels, aber sonst ein ziemlich schlechter Witz. Es gibt keine festen Verpflichtungen, keien Kontroll- und Sanktionsmechanismen. Das wird jetzt auch in Bonn nicht passieren. Wir steuern auf eine riesige Katastrophe zu, die aufgrund ihrer Komplexität, Abstraktheit und schlichter Nichtbeachtung in den Medien kein großes Echo findet. Umdenken erfordert anscheinend emotionale mediale Inszenierung wie bei Fukushima, was zu Kretschmann und dem deutschen Atomausstieg geführt hat.

  13. Könnt ihr vielleicht den Hintergrund vom Standard-„Aufwachen! & Nachrichten gucken“ screen ein bisschen mehr Richtung orange-beige machen? Nicht Frühstücksfernsehenorange, vielleicht so zwischen Better Call Saul-sepia und beige.

    Was für ein Wort.
    Beige.

  14. Hi, bin noch nicht durch, aber ich muss grade mal was zu eurer Vorstellung von der Telefonumfrage loswerden.
    Im Rahmen meines Studiums muss ich aktuell bei Leuten für eine Studie anrufen. Bisher ist erst eine Person länger als die Begrüßung drangeblieben und das war eine Oma Erna 😀
    Sie hatte von nichts ne Ahnung und meinte dann dementsprechend mit gequälten Stimme: ,,Ich weiß es nicht. Alles ist so schrecklich´
    Auf die Frage was denn das wichtigste politisch Thema sei antwortete sie mir: ,,Das was grade anliegt´´
    Zwischendurch fragte sie noch, ob ihre Antwort gut oder schlecht ist.
    Im Endeeffekt war überfordert und hat abgebrochen.
    Für mich als Interviewer ist es eine nervige Aufgabe.

    1. Kann es vielleicht sein, dass solche Anrufe nur an Festnetznummern rausgehen? Das würde einiges erklären.

    2. Ja nur Festnetznummern. Die Nummern sind zufallsgeneriert und wir sollen die Person befragen, die zuletzt Geburtstag hatte und über 18 ist, damit man eben nicht immer die Frau dran hat.
      Besagte ältere Frau war aber in dem Fall die entsprechende Person.

    3. Reinkrätsch 😉

      Als Statistikfreund (ja man kann auch andere Hobbys haben ^^) hab ich mich nochmal genauer mit der Methodik der Forschungsgruppe Wahlen e.v. beschäftigt und muss da gegen Tilo etwas „klugscheissen“ 🙂
      Die repräsentative Stichprobe sind ~1.250 Leute die telefonisch befragt werden. D.h. aber noch nicht das nur 1.250 Leute in einem Randomiesierten Verfahren angerufen werden, sondern diese Rücklaufquote sollte erreicht werden damit die Umfrage repräsentativ ist.
      (Ich kenn die Quote für Tel. Umfragen nicht genau aber ich kann mir vorstellen man muss sicherlich 10x soviele Anrufe tätigen um 1.250 Antworten zu bekommen.

      @Farlander. Die Qualität der Antworten spielt bei der Umfrage erstmal keine Rolle, da es eine Quantitative Umfrage ist. (ja o. nein|1 o. 2)
      Und es werden auch nicht nur Festnetznummern berücksichtigt.

      Die geringe Anzahl der Stichprobe im vergleich zur Grundgesammtheit kann jedoch trotzdem Repräsentativ sein, da es u.a. Gewichtungsfaktoren gibt, die wahrscheinliche Verzerrungen ausgleichen.
      (Die Einschaltquoten werden auch nur durch ~5.000 Haushalten ermittelt)
      Hinzukommt noch die Standartabweichung die aber auch stochastisch in die Endbewertung einfliest sowie andere „Bias“ korrigierende Faktoren.

      Summasumarum ist die Statistik Qualitativ schon Aussagekräftig und durchaus repräsentativ.

      Zum AfD Wähler die Seehofer wählen würden:
      Ansich wären die 81% schon repräsentativ.
      Nur wurde hier ein statistischer Taschenspielertrick angewendet…. und das ist das was Tilo sicherlich meinte.

      Korrekterweise hätte man sagen müssen, ~10% (von N=1.000) die AUCH die AfD Wählen, würden auch Seehofer wählen. Damit hätte Oma Erna was anfangen können.

      Die umfrage ist damit schon repräsentativ aber irreführend für O.A.

      Ich hoffe ich hab mich nich verrechnet 🙂

    4. ‚da es u.a. Gewichtungsfaktoren gibt, die wahrscheinliche Verzerrungen ausgleichen.‘

      Also ein wesentlicher Manipulationsfaktor ist meiner Meinung nach das Verhältnis von Festnetz zu Mobilanrufen und der 2te sind die Gewichtungsfaktoren.
      Gewichtungsfaktor bedeutet ‚Welche Partei haben Sie bei der letzten Bundestagswahl gewählt‘.
      Und dann wird das Ergebnis mit den Wahlergebnissen gewichtet.
      Und am Ende stellt man dann fest, dass 60% der deutschen für einen Kriegseinsatz sind, oder Frauen keine AfD wählen usw…
      Ne….

  15. Oh Mann, die 9/11 Diskussion… immer wieder lustig und irgendwie auch entblößend. In meinen Augen sind die größten Verlierer dieser Diskussion die Leute, die so tun, als gäbe es nichts zwischen den wildesten Inside-Job-Theorien und der Version der Bush-Administration und der meisten Medien.

    Ganser zum Beispiel ist eigentlich weder im einen, noch im anderen Lager. Der äußert sich kaum dazu, wer da was gemacht hat, denn das ist noch nicht ausreichend erforscht. Zu dem Thema zeigt er nur auf, welche drei Theorien vorherrschend sind. Vor Allem äußert er sich dazu, was passiert ist und selbst dazu bezieht er nicht eindeutig Stellung. Laut ihm sind dort zwei Flugzeuge in jeweils einen Wolkenkratzer geflogen und drei Hochhäuser über der eigenen Grundfläche zusammengestürzt. Da ihm persönlich bekannte Baustatik-Profs (die er offenbar für vertrauenswürdiger hält, als die Bush-Administration) gesagt haben, dass sie es für unmöglich halten, dass ein Stahlgerüstgebäude aufgrund eines lokalen Brandes komplett zusammenstürzt (WTC7), erachtet er das Thema als nicht abschließend geklärt und schließt deswegen bei seiner weiteren Recherche erstmal keine Theorie kategorisch aus (Feuer, Sprengung, etc.). Letzteres ist der Grund dafür, dass er oft als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wird. Ohne je eine Verschwörungstheorie aufgestellt zu haben. Das ist so ähnlich, wie wenn jemand als Antisemit bezeichnet wird, weil er nicht ausschließt, dass ein Teil der Gewalt im Israel-Palästina-Konflikt vom Staat Israel ausgeht… erbärmlich

  16. Habe maximal 20 minuten zugehört.
    Bin dem Link zu Anne will gefolgt.
    Nach drei Minuten dicker Hals.
    Vielleicht liegt es auch an meiner kürzlich verschlechterten Meinung über Euch.
    Hätte auch gern Tyler als ständiges Bonbon.

  17. Sehr schön das hier so zivilisiert über die 9/11 VTs gesprochen wird. Ich kann nur sagen, dass ich hier auch immer wieder hin und her gerissen bin, denn:

    – WTC 7 ist aufgeund eines Feuers eingestürzt. Einige Zeit konnte man in Wikipedia lesen wie es im Bericht heißt, nämlich: „… Aufgrund einer neuartigen, bisher nicht bekannten Wärmeausdehnung“. Es gibt kein anderes vergleichbares Gebäude welches ebenfalls deshalb einstüzte. Nachzusehen auch sehr schön mit allen Pro und Contra Argumenten bei ZDF History https://m.youtube.com/watch?v=t4BP-5h_DJc

    – Ein Ausweiß eines Terroristen hat sowohl die Explosion des Flugzeuges als auch den Einstürz der Gebäude überlebt und diente als Beweis für die Identität eines Täters.

    – Die Flugabwehr der USA konnte nicht schnell genug reagieren, keines der Flugzeuge wurde abgeschossen, obwohl andere bereits zuvor in Gebäude flogen und abstüzten.

    Man kann jetzt sagen ok, das ist alles bei einem Ereignis dieses Ausmasses normal, da gibt es eben Dinge die gab es so einfach bisher noch nicht. Man kann aber auch sagen es gibt hier Dinge die nicht wissenschaftlich fundiert erklärt werden können und das ist seltsam. Oder Tilo bzw. Fabian habt Ihr zu den drei genannten Dingen gute Quellen die das alles fundiert wiederlegen. Feue mich über Links dazu.

    1. Die Quellen würden mich auch interessieren.
      Was mich zusätzlich wundert: Wenn man davon ausgeht, dass es das Feuer war, müsste es im Interesse aller sein, dass sich Bauingenieure und Architekten damit beschäftigen, was genau passiert ist und wie es dazu gekommen ist. Das scheint nicht so zu sein.

      Es ist ein bisschen so, als wäre jemand tot umgefallen, weil er sich den Zäh gestoßen hat. Es gibt zwar keinen vergleichbaren dokumentierten Fall, in dem das passiert ist, aber wenn jemand den Zusammenhang anzweifelt oder etwas darüber rausfinden will, wie das passiert ist, wird er als spinner abgestempelt, verliert seinen Job, etc. xD

    2. Hier wurde bereits ein Link zu einem Video gepostet in dem ein Ingenieur zum Einsturz von WTC7 referiert. Es existiert auch eine Liste von mehreren Hunderten Fachleuten, die die offizielle Version anzweifeln.

    3. Oh, da kommt mir gleich eine ganz neue Verschwörungstheorie:
      Es war tatsächlich der Dieselbrand und die über 2000 Architekten und Ingeniere von ae911truth.org wurden von er weltweite Lobby der Profi-Sprengmeister dafür bezahlt, dass sie so tun, als wäre es nicht das Feuer gewesen. Ist ja doof, dass plötzlich jeder weiß, dass für eine derartig absolut perfekte Bilderbuch-Sprengung wie beim Hochsicherheits Stahlkoloss „WTC7″* ein bisschen Diesel im keller ausreicht. Wenn sich das rumspricht sind die Sprengmeister alle ihren Job los :‘-D

      *Das Penthouse in der Mitte des Gebäudes fiel einen Sekundenbruchteil vorher (in sämtlichen Videos davon gut zu erkennen), sodass das Gebäude beim Einsturz nach innen tendierte und dadurch keinen Schaden außerhalb der eigenen Grundfläche verursacht hat, außer Verschmutzung.

    4. @Aluhose
      Mit deiner süffisant-arroganten Art entlarvst Du dich noch mehr als mit deinem Inhalt.

      „Komisch dass das Gebäude da zu erst einstützte wo einer der wenigen Träger dem Feuer stundenlang ausgesetzt war.
      Das muss eine Sprengung gewesen sein.“
      Dass ist das was Stefan und Tilo meinen.
      a) Es gibt keine, absolut *keine Notwendigkeit* dass das Gebäude gesprengt worden sein musste. Es *kann* auch durch den Einschlag und das Dauerfeuer (ha ha, kleiner Wortwitz) zum Einsturz gebracht worden sein.
      b) Die Theorie des Einsturzes durch Sprengung ist viel weniger Stichhaltig als die durch den von außen verursachten Schaden.

      Schau Dir doch mal an, wie eine Sprengung durchgeführt wird.
      Zu erst wird das Gebäude entkernt. (Gut, das kann hier entfallen.) Dann werden die tragenden Gebäudeteile freigelegt. Anschließend werden diese Komponenten geschwächt (z.B. Einschneiden von Stahlträgern), so dass das die Statik gerade noch so ausreicht das Gebäude zu stützen, um die Arbeiter nicht zu erschlagen. Anschließend wird alles aufwendig mit Sprengladungen bestückt und verdrahtet. Die Detonation gibt der ganzen Struktur dann nur noch den Rest.

      Und jetzt erkläre mir mal, wie diese weithin sichtbare, laute und langwierige Arbeit unerkannt durchgeführt wurden sein sollte.
      Da geht keiner hin und klebt einfach einen C4-Sprengsatz in die Nähe des Trägers und geht wieder.

      Egal ob der Träger durch eine Sprengung und die dazu nötigen Vorarbeiten seinen Dienst versagte oder durch die einstürzenden Trümmerteile und den Dieselbrand. Der Kollaps des Gebäudes sieht in jedem Fall sehr ähnlich aus.
      Wie stellt man sich denn sonst einen Kollaps eines Gebäudes dieser Architektur vor? Wie das Umkippen eines gefällten Baums?

      Gruß
      Fabian

    5. Ich finde es in Ordnung wenn Leute sich mit solchem Kram beschäftigen.
      Es ist nur in meinen Augen schade, dass sie sich an so einem unbedeutenden Schwachsinn abarbeiten. Wir leben in einer Welt in der die „Terroristen“ (oder wie man sie auch nennen will) die Türme zerstört haben. Selbst wenn es in Wahrheit anders war, ist es dennoch die Welt in der wir leben.
      Beschäftigt euch doch alle lieber mit Problemen die man auch real lösen kann. Oder glaubt einer hier ernsthaft, dass es irgendetwas ändern würde, wenn herauskäme, dass die USA es tatsächlich selbst waren die die Hochhäuser zerstört haben. Am Ende kommt noch raus, dass Bush gelogen hat um einen Krieg zu führen (BIBBERZITTER).
      Kämpft lieber dafür, dass abgehängte Menschen in Deutschland wieder eine Chance bekommen und kämpft gegen so einen Schwachsinn, dass Langzeitarbeitslose in Rente gezwungen werden sollen, wo sie finanziell schlechter gestellt sind als in Arbeitslosigkeit, da sie natürlich Abstriche machen müssen. Da sollte jedem auch auf einen Block klar sein, dass es nur darum geht Zahlen zu schönen, denn es ist ja nicht so, dass Rentner nichts mehr kosten, es wird nur aus einer anderen Kasse bezahlt und die Arbeitslosenstatistik sieht besser aus.

    6. @Dares: Du hast schon recht, es ist natürlich nicht sinnvoll, sich nur mit diesem Thema zu beschäftigen. Lokalere politische Themen sind genauso wichtig. Aaaaaber: Wenn tatsächlich in den nächsten Jahren rauskäme, dass amerikanische Geheimdienste diesen Anschlag (ob passiv oder sogar aktiv) unterstützt hätten, würde das durchaus große Auswirkungen haben. Das Verhalten der Medien, der Geheimdienste, die Generalverdacht-Überwachungs-Politik und der „Krieg gegen den Terror“ würden weltweit in ein anderes Licht rücken. Wenns erst in 20 Jahren rauskäme, wärs so wie mit dem Vietnamkrieg und allen anderen großen internationalen Schweinereien. Alle würden es darauf schieben, dass die Drahtzieher früüüher so schlimm waren, aber das nicht mit der dann aktuellen Politik vergleichen und dieser dann genauso auf den Leim gehen. Du hast natürlich recht, viel derartige Lügen (Colin Powell…), die ans Licht kommen haben eine viel zu kleine Auswirkung (das leisten die Medien), aber deswegen sollte man so eine Scheiße nicht ignorieren, sondern versuchen immer schneller immer mehr dieser Verbrechen aufzudecken. Jeder einzelne Soldat, der irgendwo hingeht und denkt, er töten unwürdige Unmenschen und erzeugt dadurch mehr Freiheit, Demokratie und Sicherheit ist einer zuviel und ein Armutszeugnis für dessen Bildung und Aufklärung.

      @Fabian: Sorry, sollte eigentlich nicht arrogant sein, sondern nur ein Scherz. Ich halte die Theorie der Sprengung trotz der N24-Doku weiterhin für ganz erheblich stichhaltiger, finde es aber überhaupt nicht schlimm, wenn Leute das anders sehen. Dass sämtliche am Bahnhof erhältliche Zeitungen das auch anders sehen, halte ich für grenzwertig, aber auch akzeptabel. Die extreme Dämonisierung von Kritikern durch alle wirtschaftlich erfolgreichen oder öffentlich rechtlichen Medien, die etablierte Politik und sogar viele Wiki-Sichter und Admins ist jedoch (genau, wie die Tatsache, dass wir darüber diskutieren) ein Indiz dafür, dass noch nicht einmal abschließend geklärt ist, was dort eigentlich passiert ist. Aber wer Schuld ist wurde dennoch schon festgelegt und geurteilt und gehandelt wurde auch schon. Geschädigt sowohl vom Anschlag, als auch den darauffolgenden politischen Handlungen, Kriegen, Terrorismus, Propaganda und Feinbilderzeugung weltweit ist die Masse der Bevölkerung, jeder ganz normale Mensch und sind vor Allem die 1,6 Milliarden Moslems.
      Es geht mir bei dem ganzen Thema im übrigen nicht um irgendeine dumme Art von Vergeltung und Rache an allen wirklich Beteiligten dieses konkreten Anschlags, sondern darum, dass mehr Menschen bei der Beurteilung von Vorkommnissen, mit denen Kriege gerechtfertigt werden, auf ihren eigenen Verstand und die eigene Lebenserfahrung zurückgreifen, als das anzunehmen, was am häufigsten in den Medien runtergelabert wird.

  18. Leiharbeit gibt es auch bei Arbeit für besser studierte. Zum Beispiel stellt Airbus gar keine Ingenieure mehr an, sondern nur über Fremdgirmen und projektbezogen.
    Problematisch ist gar nicht mal das Gehalt(bei Ingenieuren oder Softwareentwicklern eh nicht) sondern die Einschränkung der Rechte, die man normaler Weise hat.
    In Frankreich wollte ein Leiharbeiter sich bei dem Betriebsrat engagieren und eine Filmvorstellung organisieren. Woraufhin die Firma die Leiharbeitsfirma anrief, um den Herrn fein entlassen zu lassen.
    Der Film heißt übrigens ‚Merci Patron‘

    Sicher wird es in Zukunft nicht mehr normal sein, 40Jahre lang beim selben betrieb angestellt zu sein. Wie sieht dann aber sichere Lebensplanung aus? Vielleicht schon wieder ein Hinweis auf das bedingungslose Grundeinkommen? Könnte ja ökonomisch Sinn machen, wenn man sich vorstellt wie alle arbeitenden so zirkulieren mit kleinen Päusschen.
    Stephan, scheinst dich ja schon sicher darüber zu äußern. Hast du was zum verlinken oder magst du was ausführlicheres dazu schreiben?

  19. Ausnahmsweise sage ich beim 9/11-Thema auch mal: Ihr macht es euch zu einfach. Da ich nicht alle Aufwachen-Folgen gehört habe, weiß ich nicht, ob ihr euch auch mal ernsthaft mit dem Thema beschäftigt habt – aber zu dieser Folge möchte ich anmerken: Es geht nicht um irgendwelche nicht veröffentlichten Akten, sondern schlicht um die physikalische Rekonstruktion der Geschehnisse. Und diesbezüglich erscheint mir die Argumentation der US-Behörden schlicht unwahrscheinlich.

    Leider bin ich weder Baustatiker, noch habe ich Zugang zu den Konstruktionsplänen der WTC-Gebäude; trotzdem traue ich mir als MINTler ein gewisses physikalisches Verständnis durchaus zu. Mit diesem finde ich die Argumentation von Richard Gage (die auch Ganser wiedergibt) absolut logisch und nachvollziehbar, während mir die Argumentation der US-Regierung ziemlich lückenhaft erscheint.

    Wer Recht hat, weiß ich nicht; aber offene Fragen sehe ich auf jeden Fall.

    1. @Sören

      Und diesbezüglich erscheint mir die Argumentation der US-Behörden schlicht unwahrscheinlich.

      All diese Unwahrscheinlichkeiten, die ich bisher gesehen habe, stammen aus der Truther-Ecke.
      Egal ob es um vermeintlich geschmolzenen Stahl ging, der angebliche freie Fall der Gebäude oder Explosionen bei denen behauptet wird, diese können nur von Sprengungen stammen.
      Hier werden auf einfachste und miese Weise simple psychologische Taschenspielertricks angewendet. Zum Beispiel Framing.
      Wenn jemand sagt: „Schau hin, das Gebäude fällt ungebremst zu Boden ohne auf Widerstand zu stoßen. Siehst Du das? Siehst Du dass das nur Durch eine Sprengung möglich ist? Siehst Du das? SIEHST DU DAS???
      Dann siehst man das auch. Nach einigen dieser Videos glaubt man sogar, dass man schon angeblich stutzig geworden ist, als man die Fernsehbilder am 11. September sah.
      Solche billigen Tricks machen einen leicht glaubend, dass ein grünes Bild rot sei oder dass das Gebäude im freien Fall implodierte. Dann übersieht man sogar, dass weggeschleuderter Schutt (welcher eine geringere Grenzgeschwindigkeit hat) schneller zu Boden fiel.

      Leider bin ich weder Baustatiker, noch habe ich Zugang zu den Konstruktionsplänen der WTC-Gebäude;

      Ersteres macht Zweiteres nutzlos.

      trotzdem traue ich mir als MINTler ein gewisses physikalisches Verständnis durchaus zu.

      Das geht allen MINTlern so, auch mir. Mit dieser Hybris bist Du nicht allein.

      Gruß
      Fabian

    2. Mir ist egal, aus welcher Ecke welche Thesen stammen. Natürlich gibt es viele Spinner in dem Bereich, aber das Problem, dass die richtigen Thesen von den falschen Leuten vertreten werden, gibt es ja öfter. Und die Gegenthese wird für mich auch weder glaubwürdiger noch unglaubwürdiger, nur weil sie die US-Regierung vertritt. Dass die manchmal lügt, ist erwiesen – aber ich würde auch nicht sagen, dass sie immer lügt.

      Tatsächlich kann ich mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich in den Tagen nach dem Ereignis mit meinen Mitschülern darüber diskutierte, wie es denn sein kann, dass ein Gebäude (also die Türme – nicht WTC7) von oben herab einfach so einstürzt. In der Folge haben wir es aber einfach so hingenommen – ging wohl vielen so.

      Wenn du die Meinung von Fachleuten haben willst, dann schau dir eben die Argumentation der AE911-Gruppe an. Im Gegensatz zum NIST liefern die nämlich überhaupt mal irgendwelche physikalischen Argumente.

    3. @Sören

      …dass die richtigen Thesen von den falschen Leuten vertreten werden…

      Ach so. Jetzt sind diese Thesen schon richtig. Das las sich oben noch anders:

      Wer Recht hat, weiß ich nicht; aber offene Fragen sehe ich auf jeden Fall.

      Weder sind da noch Fragen offen, noch sind die damit verbundenen Thesen der „Kritiker“ bestätigt.
      (Wie gesagt, ich beziehe mich auf die „offenen Fragen“ die mir bisher begegnet sind.)

      Tatsächlich kann ich mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich in den Tagen nach dem Ereignis mit meinen Mitschülern darüber diskutierte, wie es denn sein kann, dass ein Gebäude (also die Türme – nicht WTC7) von oben herab einfach so einstürzt.

      Sage ich doch, dass das funktioniert.
      Schau Dir nochmal eines dieser Videos deiner Wahl an. Dann siehst Du, woher Du das hast. Dass sind Aussagen einiger Leute in dem Video, welche (meist) kurz nach dem „freien Fall“ gezeigt werden. Man denkt, dass seien die eigenen Gedanken. Sind sie aber nicht. Das ist simple Suggestion. Ein weiterer Taschenspielertrick der Küchenpsychologie.
      Ihr habt euch vielleicht über den Einsturz unterhalten, wie spektakulär dieser war oder was auch immer. Immerhin hat man als Schüler selten die Gelegenheit ein einstützendes Hochaus zu bewundern. Aber zu dem Schluss, dass das Gebäude auffallend komisch, also unüblich kollabierte, seid Ihr bestimmt nicht.

      Gruß
      Fabian

  20. Hey ho,
    ich lass mal zum Thema China wieder ein paar Links da.
    Hier von arte und Phoenix zwei Dokus für den allgemeinen Überblick:
    https://www.youtube.com/watch?v=W457-5DJwjo
    https://www.youtube.com/watch?v=RVuEgDdmSB4

    Dann noch ein Podcast über Kultur und Geschichte
    http://chinahistorypodcast.com/

    Über die Kulturrevolution gibts im Deutschlandfunk bzw. Deutschlandradiokultur noch recht viel zu finden, z.B.:
    http://www.deutschlandfunk.de/vor-50-jahren-in-china-die-grosse-proletarische.871.de.html?dram:article_id=354170
    http://www.deutschlandradiokultur.de/50-jahre-kulturrevolution-in-china-das-verdraengte-trauma.979.de.html?dram:article_id=353991

    #SPD Kanzlerkandidat
    Die anderen Sozen wären verrückt sich jetzt zu melden. Die SPD wird sich bei der Bundestagswahl ne große Klatsche abholen und dann will man auch Gabriel als Verantwortlichen haben. Danach kann der Machtkampf in Ruhe stattfinden. Und genau so hat es Gabriel auch gemacht als er Steinmeier und Steinbrück vorgeschickt hat und diese von der Merkel gefressen wurden.

    Gruß

  21. Stefan …

    Was meinst du denn dazu, dass man in dem Commission report Foltergeständnisse verwertet hat, war das keine Verschwörung, nur Dummheit?

    War und ist die Folter der CIA nur Dummheit, keine Verschwörung?

    Später wurde dann im Folterreport des Senat geschrieben, dass die Foltergeständnisse gefangener mutmaßlicher Terroristen nicht verwendbar sind. Welch Überraschung! Eigentlich weiß man schon seit dem Mittelalter, dass Folter hilft, um Menschen zu zerbrechen, aber nicht funktioniert um gute Zeugenaussagen zu bekommen. Das war auch in der vorletzten Folge von Game of Thrones ein Satz wert. Aber im Mainstream-TV und in Propaganda-Filmen wie Zerodarkthirty wird erzählt, dass Folter funktioniert für Wahrheitsbeschaffung. Also es sind schon Fehler nachgewiesen im offiziellen 9/11-Report.

    Oder dass immer noch 28 Seiten zensiert sind, die wahrscheinlich auf eine Finanzierung aus Saudiarabien hindeuten?

    http://www.welt.de/geschichte/article154460697/So-halfen-saudische-Agenten-den-9-11-Terroristen.html

    9/11 war eine Verschwörung so oder so. Um diese besser zu verstehen, muss man lernen, was 9/11 ausgelöst hat, nämlich den Patriot Act, illegale Angriffskriege, sowie weltweit eine Rechtfertigung für mehr Militär- und Geheimdienstaktionen „wegen 9/11“, „Terrorismus“ und „Kampf gegen den Terror“. Dabei wurden Millionen Menschen getötet und noch viel mehr vertrieben, verletzt und traumatisiert.

    Man könnte sich z.B. informieren welche Gesetzesinitiativen und Pläne schon in der Schublade lagen, seien es ein Entwurf für den Patriot Act, oder über Operation Northwoods oder über Militär-Manöver, die genau die Terrorszenarien vorwegnehmen, die dann eintreten. Um 9/11 gab es viele Manöver. Eine VT ist auch, dass die US-Luftwaffe nicht reagieren konnte, weil sie gerade eine Anti-Terrorübung am Laufen hatten und nicht mehr wussten, welcher Blip auf dem Bildschirm echt und welcher falsch war.

    Dann geht es noch weiter: Du hast gerade eine Meldung gelesen, dass sie eine Bombenattrappe in Manchester im Stadion vergessen haben. So ein Zufall:

    http://www.theguardian.com/world/2014/jul/02/french-police-lose-explosives-marseille-airport

    http://www.afp.gov.au/media-centre/news/afp/2014/september/Media%20Release%20AFP-apologises-for-leaving-a-canine-training-device-in-a-suitcase-at-Sydney-Airport.aspx

    In USA gibt es Untersuchungen, dass praktisch alle vereitelten islamistischen Anschläge dort nach 9/11 vom FBI angestiftet wurden. Sie haben z.B. einem geistig Verwirrten Sprengstoff durch Informanten gegeben und dann verhaftet. In Deutschland ist die Lage ähnlich. In Deutschland haben wir ein Problem mit den V-Leuten bei dem NSU-Skandal etc. etc.

    Ihr seid doch normal eigentlich kritisch im Bezug auf Terrorangst, warum dann nicht auch bei 9/11? Angst vor dem Tabu?

    Aus der Vergangenheit wissen wir von vielen False flag Operationen, die bewiesen wurden. Das Problem bei diesen Verschwörungen ist, dass man immer viel zu spät davon erfährt. Wenn Akten freigegeben werden oder Sterbende ihr Gewissen erleichtern. Dann ist der Schaden aber schon irreparabel.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Flagge

    https://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung

    Damit das funktioniert, darf im TV nie über ein False flag spekuliert werden. Es wird über alles spekuliert, aber false flag ist ein verbotenes Wort im öffentlichen TV und bei Regierungssprechern.

    Es gibt also viele offene Fragen. WTC 7 habe ich mal weggelassen, weil die These von einer Sprengung so ungeheuerlich klingt. Das ist eine dieser Thesen, die niemals sein darf. Das wäre sehr unbequem und wir wollen es doch immer nur möglichst bequem.

    Fakt ist, dass das Ereignis 9/11 selbst eine Verschwörung und ein Katalysator für die Verschwörungen des Überwachungsstaates und für die Propaganda der Angriffskriege der NATO danach war.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century#Diskussion

    “Further, the process of transformation, even if it brings revolutionary change, is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event – like a new Pearl Harbor.”

    Wir wissen eigentlich wie es läuft. Wir können gerade beobachten wie die NATO und die USA immer näher an Russland ranrückt und in Europa viele neue Militäranlagen baut, z.B. ein neues milliardenteures NATO-Hauptquartier, neues größtes Militärkrankenhaus in Landstuhl der US-Army teils mit deutschen Steuergeldern. Das dauert Jahre. Dazu kommen die Manöver. Auch die kann man beobachten, wie sie immer größer und bedrohlicher werden. US-Kriegsschiffe mit Marschflugkörpern üben ein paar Kilometer vor der russischen Küste im Schwarzen Meer. Im Kalten Krieg hat sich das aufgeschaukelt bis zum Able Archer-Zwischenfall und wir wissen noch von weiteren schweren Zwischenfällen. Wir wissen sicherlich von einigen vertuschten Zwischenfällen noch nicht. Wir wissen, dass sie diese Angriffkriege, genauso wie die Massenüberwachung systematisch vorbereiten. Wenn sie dann soweit sind, brauchen sie einen Strohmann für ihre Propaganda. Oft genug war das eine glatte Lüge wie Gulf of Tonkin, Brutkastenlüge, Hufeisenplan etc. Jeder Krieg wurde mit Lügen und Propaganda angefangen.

    Täuschung, die Methode Reagan:

    https://www.youtube.com/watch?v=r98lEzIlp8k

    Daniele Ganser macht auch gute Arbeit. Deshalb hat er auch ein Preis vom Mensa-Club gewonnen neulich. 😛

    und nicht vergessen:

    http://www.lrb.co.uk/v37/n10/seymour-m-hersh/the-killing-of-osama-bin-laden

    1. @Böser Verschwörungstheoretiker
      Was genau willst Du mir damit zeigen?

      Wer nach diesem Film tatsächlich meint, dass Folter legitim sei, sollte dringend in Behandlung.
      Für Propagandazwecke höchst ungeeignet.

  22. Drei Stunden! OMG.

    Ich freu mich schon auf naechsten Dienstag. Ob wohl Brasilien, Venezuela, Griechischer Schuldenerlass und Boris Johnson’s Hitler-Vergleich (Godwin’s Law) darin vorkommt?

  23. Eure Begeisterung für das mögliche „Anti-Gaffer-Gesetz“ teile ich nicht unbedingt, da je nach Formulierung der Norm diese auch dazu missbraucht werden könnte, die Dokumentation von Polizeiaktionen zu verhindern oder zu kriminalisieren, Stichwort Polizeigewalt. Zudem wird der typisch deutsche Ruf nach Verbot und Repression das Problem der Gafferei nicht lösen können.

    1. Ich sehe sowas auch 2-schneidig.
      Es gibt hier immer 2 gegesätzliche Vorwürfe:

      Der Eine ist, dass die Leute Verletzte irgendwo liegen lassen, nicht Hilfe leisten usw…(unterlassene Hilfeleistung)

      Der Andere ist, dass gegafft wird. usw…
      Aus meiner Sicht ist die Berichterstattung hierzu meist recht tendenziös und wenig hilfreich.
      Wie z.B. die Straßentests, die dann in irgendwelchen boulevard-Magazinen laufen.

      Wenn auf der Autobahn auf der einen Seite ein Unfall ist,
      wird bei entsprechendem Verkehrsaufkommen auf der Gegenseite auch ein Stau entstehen.
      Das liegt daran, dass bei einer hohen Verkehrsdichte bereits das
      vom Gas gehen, der ersten Fahrzeuge ausreicht, damit es sich dann staut.
      Bei hoher Verkehrsdichte können kleinste Störungen diesen Effekt auslösen.
      Bei einem schweren Unfall wäre es aus meiner Sicht geradezu Geisteskrank an der Unfallstelle (auf der Gegenseite) mit gleicher Geschwindigkeit vorbei zu fahren.
      Ich sehe die Fetzen fliegen, ich gehe vom Gas, ich versuche die Lage auf der Gegenseite zu erfassen, kommt das auf meine Seite usw…
      In der typischen Fernsehberichten dazu wird getan als ließe sich das Abstellen.

      Ich habe z.B. in Spanien gelebt und Mittelamerika bereist usw…
      Dort werden diese erstmal natürlichen menschlichen Reaktionen nicht so dämonisiert wie bei uns und daher ist auch die Anteilnahme nicht so gestört.
      Die Leute gaffen und helfen aber auch.
      Was also hier mit TV-Erziehungsprojekten versucht wird zu erreichen sehe ich eher skeptisch und eben auch nicht ohne Eigennutz, weil eben Medien an sich schon Gaffer sind.
      Es ist ja ein gewisser Typus Journalist der Unfälle abgrast, oder Angehörige der Opfer bei Germanwings belagert usw…

      Ich will aber natürlich auch extreme Gaffer in dem Sinn nicht
      verteidigen.
      Ich kenne mich da auch zuwenig im Unfallgeschehen aus.
      Ich sage nur, dass die menschliche Natur an sich schon sehr zwiespältig oder ambivalent zu sehen ist.
      Es sind hier Ur-Reflexe betroffen. (Hilfeleistung ist auch ein Urreflex)

  24. Tilos Sigmund Gottlieb Moment…

    Ihr weist ja häufig drauf hin dass Einflussnahme und Propaganda eben nicht auf Befehl läuft, sondern dass man Leute hinstellt die einen feinen Riecher dafür haben was geht und was nicht geht. Tilo scheint sich langsam zu adaptieren, WTC Ereignisse hinterfragen gehen absolut gar nicht.

    Ich kann es Ihm auch nicht verübeln, wer will in dem jungen Alter schon einen öffentlichen Ruf-Harakiri begehen.

    Was ich aber absolut albern finde, ist das herziehen über Daniele Ganser. Er hat den Ruf-Harakiri begangen und eine Diskussion angestoßen. Anstatt sich damit auseinander zu setzen, heult man lieber zusammen mit den Gottliebs und Klebers dieser Welt, was nicht sein darf, darf eben nicht sein….

    Stefan würde ich vorschlagen sich Gansers Vorträge anzuschauen, und sich seine eigenen Meinung zu machen. Tilo sollte besser die Finger davon lassen, den ich will weiterhin gute Interviews und ein spannendes Jung und Naiv sehen.

    P.S.
    Ich gehe stark davon aus, Tilos Aversion gegenüber Jebsen (berechtigt oder nicht) spielt hier die entscheidende Rolle in seiner Einschätzung gegenüber Ganser.

    1. Nach Stefans Maßstab ist er super relevant, den er hat schon mal ein Buch geschrieben ;).

      Würde euch empfehlen bei Gelegnheit sein Buch über Gladio zu lesen (und ich meine das Buch, und nicht die grotten schlechte Beschreibung bei Wikipedia). Damals war er noch kein Pariah, und ist für das Thema von allen Seiten gelobt worden (Selbst vom NATO Kampfblatt Spargel).

    2. Mir geht Ken Jebsen stilistisch manchmal auch auf die Nerven; er macht Interviews in abgedunkelten Räumen, äußert immer die gleichen Thesen, fällt seinen Interviewpartnern ins Wort und tritt rhetorisch in jedes erdenkliche Fettnäpfchen (Stichwort „Rasse“).

      Trotzdem macht er gute Arbeit, und ich halte seinen Kanal – genau wie den von Tilo – für eine wichtige Informationsquelle. Seine Ausrichtung ist halt eine etwas andere.

  25. Eine Religion, beliebiger Art, ist in meinem Empfinden kein Teil in der Verantwortung eines Staates.
    Ich bin seit Jahrzehnten in diesem Befinden und plädiere für Privatsphäre in die der Glaube , an wen auch immer fällt . Ich erinnere an die Verfassung von 1871 , in der die Kirche aus der Staatsräson entlassen wurde und für grossen Unwillen in den Kirchen verantwortlich zeigte und mit Sicherheit ein Grund für den 1. WK war.
    Ich selbst bin katholisch sozialisiert worden, und sehe und empfinde die Strukturen die immer noch einen starken regulatorischen Zwang auf die Menschen in Europa , speziell Deutschland ausübt.
    Das von mir Behauptete, kann man einfach an sich selbst feststellen, weil man den Druck spürt Schulden die man gemacht hat , bezahlen zu wollen, oder auf Erlassung zu hoffen . Was in diesem Kontext , Integration für mich bedeutet , Neuankömmlinge sollen so angepasst werden , das diese anfangen sich aus dem „Identitätswarenkorb“ die individuelle Identität zusammen zu tackern.
    Eine sehr zynische Umsetzung von Religion, an der die sittliche Natur des Menschen zerbrechen kann, weil purer Rationalismus die Ganzheitlichkeit des menschlichen Wesens in grossem Maße beschränkt.
    Das sich das dogmatische Glauben der Kirchen und Religionen erledigt hat , geht meiner Ansicht nach auf Albert Einstein zurück , mit der Theorie E=MC^ 2 – und die daraus abgeleitete Feldtheorie , von der Einstein sagte, das es Wahnsinn sei. Im selben Sinne stellt dieses Empfinden auch alle gängigen persönlichen Meinungsbilder und Ideologien in Frage.

    Ich habe mir diese Empfindungsweise für Religionen aller Art zueigen gemacht und habe Resonanz bei Jiddu Krishnamurti und Eckhard Tolle gefunden , das zumindest das potentielle Konfliktfeld Religion, sich für mich beendet hat .

  26. Zu den neuen Tabus:
    Zuletzt am Kölner HBF nach irgendeinem Fußballspiel eskalierte die Situation auf einem, uns gegenüber liegenden, Bahngleis sehr. Die Leute rund um uns und auch die dort verbliebenen, nicht beteiligten Personen zückten natürlich gleich ihre Smartphones. Die anwesenden Polizisten wurden aktiv dabei behindert ihre Arbeit zu tun, nämlich den Hooligan Mob irgendwie in den Zug zu verfrachten ohne dabei Passanten und andere Fahrgäste in Gefahr zu bringen.

    Ich kann nur sagen, mich peitscht der Ekel mannigfaltig bei so einem Scheiß Verhalten. Eine neben mir stehende Dame habe ich dann auch angesprochen, wieso sie das tue und sie antwortete sie dokumentiere das quasi journalistisch. Ich finde das einfach nur lachhaft und den Ekel den ich bei so einem Verhalten empfinde kann ich wirklich kaum beschreiben. Die Bahnsteige an sich sind ja kameraüberwacht und die Polizei war wirklich stark präsent, also außer um ihren Freunden zu zeigen was da grade abgeht, dient das keinem anderen Zweck außer ihrer Sensationsgeilheit. Einige andere Menschen haben sich nach meiner Intervention auch angeschlossen und ihren Unmut über das Gefilme kundgetan. Ich finde Strafen für sowas sehr angebracht.

    1. Ich frage mich wie das Filmen der Situation auf dem Gleis gegenüber die Polizei dort behindern soll. Allerhöchstens insoweit, dass sie nicht einfach überzogen agieren können.

    2. @ Christian
      § 201a des StGB stellt das zur schau stellen einer hilflosen person unter Strafe. Zurecht. Auch wenn, wie bereits erwähnt, das Soziologisch vieleicht ein erklärbares Phänomen ist*, ist es denoch Sittenwiedrig und greift (meiner Meinung nach) in die Persönlichkeitsrechte des Opfers (un auch Täters) ein + in die Würde des Menschen.
      Und damit ist das Argument „die behindern doch keinen“ völlig obsolet.
      Selbst in Anwesenheit von Sicherungskräften… wenn du irgendwo als blutiger Klumpen rumliegst willst du das da jemand noch draufhält?

      Mir stellt sich da aber grad die Frage, wie ist das bei Journalisten? Bzw. wie gehen die damit um?
      Gibts da regeln oder ein ethos? Helfen geht vor Job?
      Ein kamerateam filmt live wie eine Autobombe hochgeht… (Müssen die) draufhalten oder helfen?

      *ich denke weniger das es an Bild und Co liegt oder daran, das die Leute mit solchen Bildern gefüttert werden und dadurch emotional abstumpfen.
      (Bei meinem ersten Unfallopfer in der Unfallchirurgie hab ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt weil die sich mit nem Rasenmäher übern Fuss gefahren ist…. heut jukt mich so diabetisches „gammelbein“ von oma Erna nich die bohne)
      Dazu kommt noch der heute stark ausgeprägte Profilierungswahn. Je ekliger und aussergewöhnlicher man bei FB und Co was posten kann, umso mehr aufmerksamkeit bekommt derjenige.
      Nja mein Senf. Bin kein Soziologe, nur so zu 1/4 ^^

    3. Auf dem Nebengleis behindert es nicht. Aber dennoch widert mich die Sensationsgeilheit an. Und von „überzogenem Agieren“ kann bei so einem Einsatz auch nicht die Rede sein. Leute die am selben Gleis stehen bleiben zwischen Polizei und Hooligans, die behindern durchaus aktiv. Mit oder ohne Kamera.

    4. Liebe @Franzi,

      dein Kommentar zeigt in exzellenter Weise, worin die Gefahr eines solchen „Anti-Gaffer-Gesetzes“ liegt.

      Ich kann absolut nachvollziehen, dass man die Verletzung der Privatsphäre von Unfallopfern und die Behinderung von Rettungskräften am Unfallort unter Strafe stellen will. Wenn das Gesetz aber von der Polizei missbraucht werden kann, um die Dokumentation von Polizeieinsätzen zu verhindern, richtet das Gesetz einen deutlich größeren Schaden an als es Nutzen bringt.

      Als naive Bürgerin gehst du wahrscheinlich davon aus, dass das Handeln der Polizei immer rechtmäßig ist und dass die Dokumentation von Polizeieinsätzen ohnehin unnötig ist, weil die Polizei selbst Videomaterial aufnimmt. In der Realität handelt die Polizei aber häufig nicht rechtmäßig und das aufgenommene Videomaterial wird den Gerichten nur als Beweismittel gegen andere, aber niemals als Beweismittel gegen Polizeikräfte zur Verfügung gestellt. Diese traurige Realität können dir auch alle unabhängigen Beobachter, die sich mit dem Thema befassen, bestätigen.

      Bei der von dir beschriebenen Situation handelt es sich vermutlich um die Ereignisse vom März als es am Kölner Hauptbahnhof zu Auseinandersetzungen zwischen der Bundespolizei und Fans des 1. FC Kaiserslautern kam, nachdem wohl ein Bundespolizist einen Fan am Hoden gepackt(!) hatte. Du siehst also, dass die Darstellung in den Medien und die Wahrnehmung der naiven Bürgerin in manchen Fällen deutlich von der Realität abweichen. Deshalb ist es insbesondere auch im Hinblick auf politische Demonstrationen von herausragender Bedeutung, dass die Dokumentation von Polizeieinsätzen durch Bürgerinnen und Bürger gewährleistet bleibt.

      Ich möchte an dieser Stelle, weil ich ihn für sehr wichtig halte, auf den AMNESTY REPORT 2016 zur Lage der Menschenrechte in Deutschland hinweisen. Als einen von fünf Punkten, bei denen Deutschland gegen die Menschenrechte verstößt, führt Amnesty International auf, dass „mutmaßlich von Polizeikräften begangene Menschenrechtsverletzungen […] weiterhin nicht wirksam untersucht“ wurden.

      Ich würde mich freuen, wenn @Tilo und @Stefan nächste Woche auch noch einmal kurz auf die Problematik eingehen könnten, da das Thema nun schon in mehreren Kommentaren aufkam und dieser Aspekt im Podcast nicht berücksichtigt wurde!

      Links zum Thema:
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/1-fc-kaiserslautern-fans-und-polizei-beschuldigen-sich-gegenseitig-a-1083475.html
      https://www.amnesty.de/jahresbericht/2016/deutschland
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/brutaler-polizei-einsatz-nach-fussballspiel-der-bsg-chemie-leipzig-a-929991.html

  27. Ich bin noch nicht durch, habe aber gestern zufällig Heute Plus gesehen und fand hier zwei Beiträge recht gut. Zum Einen gab es einen Beitrag über den Umgang mit Homosexuellen im „sicheren Herkunftsland“ Marokko, der mir von der Anmoderation und vom Inhalt ganz gut gefallen hat und auch den folgende Clip über den Versuch von Frauen im Iran sich zu emanzipieren hat mir gut gefallen.

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2741936/heute+-vom-17-Mai-2016—Stream

  28. Wenn ein tuerk. Staatsbuerger in Deutschland Asyl beantragt. Ist dann „Parlamentarier der HDP“, „Journalist“, „sexuell offen“ oder „habe ueber erdogan gelacht“ eine begruendung die bei brd beamten zaehlt?

  29. Ich bin Kfz-mechatroniker und arbeite bei einem Ingenieurdienstleister, der Arbeiter an große Automobilhersteller verleiht.
    Das ganze funktioniert oft so dass wir einen Basislohn bekommen und Arbeiten machen die auch viel an Studenten vergeben werden und mit relativ kurzer Vorlaufzeit mittels Werkvertrag in Projekte verliehen werden deren Länge auf meistens 9 Monate befristet ist, gegebenenfalls aber kurzfristig verlängert werden kann. Auch unsere Arbeitsverträge sind auf 1 Jahr befristet. Im Ergebnis haben wir gleich mehrfache Planungsunsicherheit, da wir
    1. Nicht wissen ob wir im nächsten Jahr überhaupt Arbeit haben
    2. Unser Gehalt im Projekt etwa 40% höher ist als der Grundlohn und wir nie wissen wann uns der Mehrverdienst wegbricht.
    3. Der Beginn der Projekte bis etwa 7 Tage vor Arbeitsplatzwechsel nicht bekannt ist und jederzeit verschoben oder von Betriebsrat und Finanzplanung eingefroren werden können.

    Durch die neue Regelung kann der sofort gezahlte Mehrlohn wegfallen. Verlängerungen wird es dann auch nicht mehr geben sobald die 9 Monate erreicht sind. Die 18 Monate werden sowieso nie erreicht. Ich war 10 Monate in einem Projekt, 3 Monate im Basisjob, und gehe bald wieder für etwa 9 Monate in ein Projekt. Da zeichnet sich ein Muster ab.

    Ich erlebe also vielleicht bald was Dr. Geffken hier sehr gut zusammenfasst:

    http://www.drgeffken.de/index.php?id=aktuelleinfos&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=380&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1

  30. He Jungs,

    was los, während Ihr über Oma Ernas Pisse Witze reißt, steppt in Frankreich der Bär. Aber schon klar, wenn in den deutschen Medien kaum was darüber zu erfahren ist, kann Stephan nicht mit seinem analytischen Blabla glänzen…. Nur mal so, gestern liefen die Arte Nachrichten bereits ohne Nachrichtensprecher, weil die Leute auch auf der Straße war.
    Naja wie auch immer.

    VG

    Ihr CIA-Leiharbeiter.

    1. @Alex

      wenn in den deutschen Medien kaum was darüber zu erfahren ist, kann Stephan nicht mit seinem analytischen Blabla glänzen

      Gut erkannt. Das ist das Format des Podcasts.
      Dieser thematisiert, was die Mainstream-Nachrichten-Sendungen liefern. Da das nicht vorkam, wird das nicht thematisiert.

      Bist Du da ganz allein drauf gekommen und das obwohl das Stefan in fast jeder Sendung erklärt? Gut gemacht! Bravo!

      Gruß
      Fabian

    2. Naja bei 2:43h Sendezeit powernappe ich schonmal zwischendurch, also keine Ahnung, ob das Stefan schon einmal gesagt hat. Kann sein, danke.

      Gruß zurück.

    3. @Alex Micha Marsch
      Jetzt tut mir meine rotzige Art fast schon wieder leid.
      Aber nur fast. Immerhin hattest Du damit angefangen. 😉

      Gruß
      Fabian

    4. 😀 kein Ding, bin nicht aus Zucker und für Rotze gib es ja immer noch ein Taschentuch.

      Gruß Zurück.

    5. Hier ein kleiner Tip zum Nachhören:
      http://www.deutschlandfunk.de/laenderzeit.1770.de.html

      Sehr intressantes Gespräch warum über manches Berichtet wird (werden kann) oder eben nicht. Ich höre viel MDR Aktuel und eben DLF und die versuchen schon breit gefächert zu berichten allerdings sollte wohl auch klar sein dass, wenn in China „ein Sack Reis umfällt“ und in Indien massenvergewaltigung stattfindet es der sack Reis nunmal nicht in die 6 Minuten Nachrichten schafft.
      In der Runde erklären die ganz gut und nachvollziehbar wie das da so abläuft. Wenn ich wissen will was in France abgeht kann ich mich selber informieren wenn mich dies genauer intressiert.
      Wir hatten bei uns das Thema schonmal ausführlichst debatiert und nich übel nehmen aber den Medien vorzuwerfen sie würden sachen „verschweigen“ ist absurd. Oder hab ich den Kom. falsch verstanden?

      Zum Analytischen Blabla: also ich seh manches auch bissl überspitzt und anders, aber deswegen heisst es ja Jung und NAIV und wem die persönliche „Analyse/Sicht“ zu einer Sache nicht passt bzw. daran fundamental gestört fühlt, muss es ja nich anhören. 😉

      Heidiho und mit grünen Klößen

  31. @ Stefan
    Zu deinem Kommentar zu der Braunkohlekraftwerksbesetzung, in dem Du vorschlägst eine ähnlcihe Aktion viellecith bei einem belgischen Atomkraftwerk zu versuchen:
    Derzeit zu versuchen unbefugt auf das Gelände eines belgischen Atomkraftwerks zu gelangen halte ich für extrem gefährlich. Möglicherweise wird man für einen Terroristen gehalten und erschossen. Besser nicht machen, auch wenn der Reaktor in Tihange wirklich Anlass zur Sorge gibt.

    1. Das Problem bei Atomkraftwerken ist auch, dass nicht täglich tonnenweise Brennstoff angekarrt werden muss, damit man sie im Betrieb halten kann. Um ein solches zum Abschalten zu zwingen, muss man es schon über einen deutlich längeren Zeitraum blockieren.

  32. Ich muss sagen, dass aus meiner (physikalisch/chemisch/ informatisch geprägten) Sichtweise Stefans Aussagen über Wirklichkeit bisher recht wenig Sinn ergeben haben.
    Ich glaube aber, dass ich das jetzt verstanden habe (und es auch sehr viel Sinn ergibt):
    (Ich hab den Text eher für mich selber und mein Verständnis geschrieben, fand aber, dass er gut genug für einen Podcast Kommentar ist)

    Physikalisch gesehen kann man immer messen, ob etwas ist, wie es ist und auch wie genau die vorgenommene Messung ist.
    Man kann also quasi objektiv sagen, wie die Welt um einem herum beschaffen ist.

    Wenn man jetzt einen Roboter baut und einen Knopf an den Roboter anschließt, dann muss dieser Roboter in seinem Speicher den Zustand dieses Knopfes speichern um diese Information verwenden zu können.
    Der Speicher spiegelt dabei die Wirklichkeit für den Roboter wider.
    Das kann man dann beliebig genau machen um Störeffekte (z.B. Prellen) zu berücksichtigen.
    Am Ende kann man sich dann aber relativ sicher sein, dass, wenn der Knopf gedrückt ist, das der Roboter auch registriert hat.
    Um so geringer der Fehler, um so aufwändiger die Messung.

    Jetzt hat man aber mehrere Roboter, die Wissen müssen, ob dieser Knopf gedrückt ist.
    Um den Aufwand für den Einzelnen zu verringern ist es jetzt so, dass nicht jeder Roboter überprüft, ob dieser Knopf gedrückt ist, sondern die anderen Roboter fragt, ob die das wissen.
    (So benötigt auch nicht jeder Roboter zugriff auch den Knopf.)
    So muss jetzt nur noch einer Messen, ob der Knopf gedrückt wurde und das dann den anderen mitteilen.
    Die übermittelten Werte werden dann von dem Roboter gespeichert.

    Dies bedeutet, dass der Roboter eine Heuristik entwickeln muss, um aus den übermittelten Werten den zustand des Knopfes abzulesen.
    Die Roboter müssen jetzt für jeden anderen Roboter berechnen, wie groß der Fehler von den übermittelten werten ist um widersprüchliche Informationen verarbeiten zu können.
    Außerdem wird wahrscheinlich die (prozentuale) Anzahl der Roboter, die die jeweilige Information gesendet haben, berücksichtigen werden.
    Erst, wenn der Roboter sich sicher ist, dass er keine belastbaren Informationen besitzt, wird er versuchen selber zu messen.
    Und auch dann wird er nur messen, wenn die Information wichtig genug ist um den Mehraufwand zu gerechtfertigten.
    Dieses Verfahren ist deutlich ressourcenschonender, aber auch ungenauer.

    Nehmen wir an, dass ein einziger Roboter misst, welchen Zustand der Knopf hat.
    Bisher hat er keine gravierenden Messfehler gemacht, seine Messwerte werden daher nicht angezweifelt, kein weiterer Roboter versucht nachzumessen.
    Nun macht dieser Roboter doch einen Fehler und gibt das Ergebnis an mehrere Roboter weiter, welche es dann speichern und auch weitergeben.
    Jetzt kommt ein zusätzlicher Roboter und fragt, ob der Knopf gedrückt wurde.
    Ihm antworten mehrere Roboter „ja, wurde er“ und er speichert diese Information als gegeben.
    Für die Roboter wurde nun die falsche Information zur Wirklichkeit, obwohl jeder Roboter im Prinzip die Möglichkeit hätte diese Information zu überprüfen.

    Große Fehlerquellen sind also Feedback-loops und die Struktur der Verteilung der Roboter und ihre Beziehungen untereinander.
    Dabei ist es besonders ungünstig, wenn Roboter ihre Informationen nur aus den gleichen Quellen beziehen und nur untereinander kommunizieren.

    Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten das alles besser zu machen.
    Zum Beispiel sollte jeder Roboter auch senden, welcher Roboter die Primärquelle war.
    Und eine Information sollte erst dann als richtig angesehen werden, wenn mindestens ein zweiter Roboter in einer separaten Messung zum gleichen Ergebnis gekommen ist.
    Ersteres ist leicht umsetzbar, das zweite wird schon schwieriger, wenn die Ressourcen zum messen begrenzt sind.
    Das zweite kann schon beim Beispiel mit dem Drücken eines Knopfes scheitern, wenn der Knopf nur an einen Roboter zur Zeit angeschlossen werden kann.

    Natürlich ist es nicht ganz richtig Roboter mit Menschen zu vergleichen.
    Aber, dass selbst aus diesem einfachen Beispiel so viel von dem folgt, was Stefan gesagt hat ist doch schon interessant (wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass ich von seinen Aussagen geprimet wurde…).
    Aber das ist so weit ich weiß der Anspruch der Soziologie, immerwährende Prinzipien des sozialen Verhaltens (von Menschen) zu erkennen und dann wieder auf die aktuellen Gegebenheiten zu übertragen.
    Und da ist es ja auch kein Wunder, wenn Prinzipien der Kommunikation, die aus einer Art Gedankenexperiment folgen, auch Prinzipien der menschlichen Kommunikation sind.

    Das Bedeutet dann:
    Es gibt sehr viele Informationen mit einem recht geringen Wert, sodass es sehr ineffizient wäre alles zu überprüfen, Faktchecking ist also im Allgemeinen keine Lösung.
    Menschen interagieren am liebsten mit gleichgesinnten, dies bedeutet jedoch auch, dass sie wahrscheinlich die selben Quellen verwenden, außerdem entsteht ein Gruppenidentität, Mitgliedern der Gruppe wird mehr vertraut als anderen.
    Durch das Internet wird es immer einfacher nur noch mit Gleichgesinnten zu interagieren, die einem dann in der eigenen Meinung verstärken.
    Oder aber mit Menschen mit einer komplett anderen Ideologie (wobei hier widersprüchlicher gleich interessanter bedeutet), da die anderen jedoch andere Quellen verwenden und daher auf einer ganz anderen Faktenlage agieren, helfen aber Argumente, die in der eigenen Gruppe funktionieren, zwischen Gruppen nicht weiter.
    Die Idee, dass die anderen zu dumm/unmoralisch/etc sind, ist dann die naheliegenste und die eigene Meinung wird verstärkt.
    Auch führt eine Argumentation ad hominem dazu, dass die Gruppenidentität und die Identifikation des einzelnen mit der Gruppe verstärkt wird. (looking at you, Sigmar)
    Facebook und co sind dann nochmal ungünstiger, da sie widersprüchliche Quellen wegfiltern.
    Auch hilft eine neutrale Berichterstattung nicht weiter, den Leuten alternative Quellen anzubieten. „A sagt a, B sagt b“ impliziert immer auch, dass beide Aussagen gleichwertig sind, ein Umdenken, welches immer deutlich stärkere Gegenargumente benötigt, ist folglich nicht erforderlich.

    Insgesamt kann man dann im Diskurs verschiedene Wege gehen:
    Man versucht den Anderen zu überzeugen, dass Quelle XY vertrauenswürdig ist und daher die Faktenlage Z besteht. (Wenn einem der Andere nicht vertraut ist es einfachen den Anderen zu überzeugen, dass man einen Schritt zur Seite machen soll, wenn er vorher weiß, dass ein Auto auf ihn zu fährt) (schwierig)
    Man Überträgt die Argumente in das Weltbild des Anderen um sie als allgemeinere Prinzipien verständlicher zu machen. (z.B. statt: beim BR bekomme ich die Sicht der CSU professionell geliefert; lieber: bei RT bekomme ich die Sicht von Russland professionell geliefert; wenn man mit dem BR spricht) (leichter, aber nur bedingt verwendbar)

    1. „Physikalisch gesehen kann man immer messen, ob etwas ist, wie es ist und auch wie genau die vorgenommene Messung ist.
      Man kann also quasi objektiv sagen, wie die Welt um einem herum beschaffen ist.“

      Schon diese Objektivität gibt es nicht. Lassen wir die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie beiseite. Jeder Kubikzentimeter um uns herum besteht aus 10^23 (100000000000000000000000) Atomen. Unser Gehirn hat eine Speicherkapazität von geschätzt 2TB=10^12 Byte (1000000000000).
      Um die Welt um uns herum zu begreifen, müssen wir also fast alle Informationen vernachlässigen, und beschreiben diesen Knopf bestehend aus dieser unglaublichen Anzahl an Atomen als ein Objekt mit zwei Zuständen gedrückt und nicht gedrückt.

      Die Information, dass es sich bei dem Objekt um einen Knopf handelt ist wiederum gelernt, also kommuniziert durch unsere Vorfahren, die Vorstellung dass es wichtig ist ob er gedrückt ist oder nicht, vielleicht kommuniziert durch einen Vorgesetzten, und die Information, dass es wirklich der richtige Knopf ist den man gerade beobachtet durch die implizite Annahme, dass der einzige rote Knopf auch schon rot war als der Vorgesetzter sich diesen angeschaut hat, und beschlossen hat dich einzustellen, um genau diesen einen roten Knopf zu beobachten.

      Was ich sagen will: Unser Bild dieser Wirklichkeit ist geprägt durch Reduktion, Kommunikation und Vorurteile. Ob es hinter dem Bild eine tatsächlich wahre objektive Wirklichkeit gibt, kann man nicht mal mit Sicherheit sagen.

  33. Hey :-),

    wollte mal eine Anmerkung zum Thema „Gaffen“ dalassen:

    Gaffen an sich ist doch ein vollkommen normaler Prozess. Da Menschen selbst eine solche „Extremsituation“ in der Regel nicht so oft erleben, nutzen sie automatisch die Gelegenheit zum „Modelllernen“. Modelllernen ist ein normaler natürlicher Prozess der häufig unbewusst abläuft und den man auch nicht ohne weiteres unterdrücken kann.

    Ich verstehe, wenn Einsatzkräfte bemängeln, dass sie durch „Gaffer“ behindert werden und finde auch, dass so etwas strafbar sein sollte (falls es das nicht ohnehin schon ist, bin mir nicht sicher), aber das „Gaffen“ an sich, ob mit oder ohne Smartphone, zu verteufeln finde ich irgendwie heuchlerisch, mal abgesehen davon, dass Gaffer sich doch auch so schon, mit der jetzigen Gesetzeslage strafbar machen, wenn sie filmen oder Fotos schießen (die Einsatzkräfte/betroffenen Personen haben doch Rechte bezüglich der von ihnen geschossenen Fotos).

    Außerdem stellt sich für mich die Frage, ob man sich durch so ein Gesetz nicht selbst ins Bein schießt, da gerade bei Prügeleien etc. Videomaterial häufig sehr wertvolles Beweismaterial darstellt, was durch ein Verbot evtl. wegfallen würde.

    1. Einsatzkräfte haben nicht zwingend Rechte am eigenen Bild, da z.B. Polizisten im Dienst rechtlich nicht als Privatperson zu behandeln sind, sondern als Amtswalter bzw. Teil der Staatsgewalt. Bin mir nicht ganz sicher wie es sich bei Feuerwehr etc. verhält, könnte mir aber vorstellen, dass es dort ähnlich gelagert ist.

    2. Wie fast immer bei juristischen Fragestellungen ist die Antwort komplizierter…

      „Dem genügen die angegriffenen Entscheidungen mit Blick auf die Identitätsfeststellung nicht. Diesen zufolge hätten die eingesetzten Polizeibeamten schon deshalb davon ausgehen dürfen, dass die Aufnahmen im Internet veröffentlicht werden sollten, weil ein anderer Grund für die Beamten nicht ersichtlich gewesen sei. Dabei verkennen sie, dass der Anlass für die Aufnahmen hier darin lag, dass die Polizei selbst Bild- und Tonaufnahmen der Teilnehmer einer öffentlichen Versammlung anfertigte. Fertigen Versammlungsteilnehmer in dieser Situation ihrerseits Ton- und Bildaufnahmen von den eingesetzten Beamten an, kann nicht ohne nähere Begründung von einer konkreten Gefahr für ein polizeiliches Schutzgut ausgegangen werden. Vielmehr ist hier zunächst zu prüfen, ob eine von § 33 Abs. 1 KunstUrhG sanktionierte Verbreitung oder öffentliche Zurschaustellung der angefertigten Aufnahmen tatsächlich zu erwarten ist oder ob es sich bei der Anfertigung der Aufnahmen lediglich um eine bloße Reaktion auf die polizeilicherseits gefertigten Bild- und Tonaufzeichnungen, etwa zur Beweissicherung mit Blick auf etwaige Rechtsstreitigkeiten, handelt.“

      Quelle: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/bvg15-072.html

      Die „angegriffenen Entscheidungen“ sind die vorinstanzlichen Urteile, die dann vor dem Bundesverfassungsgericht angegriffen wurden.

  34. Ich hab immer geglaubt das Tilo sich beim Thema „Verschwörungstheorien“ absichtlich zurück hält, Wegen seinem Job… Er hat zum größten Teil mit Leuten in der Öffentlichkeit zu tun. Da macht sich das Label „Verschwörungstheoretiker“ halt nicht so gut… Und vom Mainstream verstoßene Reporter haben wir ja Mitlerweile mehr als genug. Aber wenn er die Offizielle Story von 9/11 glaubt und sagt das was Dr. Ganser da erzählt ist ja alles nur Spinnerei… Und sowas wie Organisierten Staatsterror gibt es nicht… Dann ist sein Weltbild von dem der Tante Erna auch nicht weit entfernt. Wenn man im Politik Zirkus jede Position und jeden Darsteller mit Namen kennt heißt das scheinbar noch lange nicht das man irgendwas verstanden hat….

  35. im ernst jetzt stefan, du musst dir die liste der spender erstmal ausdrucken? sonst erzählst du uns was von deinen jutebeuteln für die umwelt, kannst aber nicht mal ein paar namen vom bildschirm ablesen!?

    wie immer, schulzsche doppelmoral par excellence! 🙁

    1. Die Ausrede ist schon extrem lahm, vor allem mit dem Setting.

      Auch wenn du nur einen Bildschirm hättest, wäre es lahm. Die paar ms bis s um ein Fenster zu überlappen, Tab zu wechseln, Fullscreen zu verlassen oder was auch immer dein Problem ist, solltest du dir schon nehmen. Hast du kein Smartphone, von dem du die Namen ablesen könntest.

      kann doch passieren, nur die Ausrede ist lahm.

    2. Böse! Böse! Böse!

      *Dieser Beitrag wurde auf einer ökologisch abbaubaren, völlig unbedenklichen Maschine geschrieben, welche ich mit meiner eigenen Muskelkraft betreibe.

      Jetzt mal ohne Scheiß: Es gibt ernsthaft Leute die vor einem Rechner sitzen, oder ihr Handy bedienen, sich im Internet einen Podcast anhören und sich dann beschweren wenn einer ein Blatt Papier ausdruckt. Jeder Mensch der nicht im Urwald wohnt und kein bisschen Technik benutzt wird doch in einer solchen Situation zum Heuchler, also zu genau dem was er anderen vorwirft. Finde ich ein bisschen lustig. Finde ich aber auch ein bisschen blöd. Wenn alle schon Erbsenzähler sein wollen, dann seid doch wenigstens konsequent.

    3. Ha, wusste ich doch, dass hier irgendwo ein solcher Kommentar auftaucht. Hier wird man nicht enttäuscht.

    4. Dass der Bildschirm Strom verbraucht, der auch (noch) nicht vom Himmel fällt, ist dir aber hoffentlich schon bewusst?

  36. Der Bericht über die Kulturrevolution in China ist ein spannendes Beispiel dafür, wie viel von den hinteren Plätzen des ÖR bis in die erste Reihe kommt.
    Beim Deutschlandfunk am 4.5.16 geht die Geschichte nämlich so weiter:

    „Auf den rotgardistischen Schrecken folgt der Terror der Staatsmacht

    ‚Wie die neuere Forschung nachgewiesen hat, sind die mit Abstand größten Opferzahlen erst in der späten Phase nach 1969 bis 1971 geschehen, sodass also im Wesentlichen staatliche Akteure für die Hauptopferanzahl der Kulturrevolution verantwortlich sind und nicht nur die Rotgardisten.‘

    Stabilisierung stand auf der totalitären Agenda, die Armee erhielt Interventionsorder, umfassende Säuberungen und die Landverschickung von Millionen städtischer Rotgardisten in die Mongolei und Mandschurei wurden durchgeführt. Die Phase der ‚Selbsterziehung der Massen‘ war damit vorüber.“
    ….
    „Die Schwierigkeit einer Aufarbeitung der Kulturrevolution liegt darin begründet, dass sich die Rollen so oft vertauscht haben: Parteikader, die in der Frühphase der Bewegung häufig Opfer waren, wurden in den späteren Phasen zu Tätern. Am Ende war es nur die „Viererbande“ um Maos Witwe Jiang Quing, auf die sich die Rache der Partei nach dem Tod ihres Gründers konzentrierte.“

    http://www.deutschlandfunk.de/staatlich-verordnete-anarchie-vor-50-jahren-begann-die.724.de.html?dram:article_id=353310

    …und dass von der ARD eine andere Hunde-Episode gewählt wurde, um die Gewalt zu illustrieren, wird aber schon zu Oma Ernas Bestem gewesen sein, denke ich…

  37. @ Dares
    wahre Worte. Hab zu 9/11 auch so meine Überlegungen aber pfff. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“

    Wenn du mal wissen magts wie was im Gesundheitswesen bezahlt wird und werden wird bzgl.: „es wird nur aus einer anderen Kasse bezahlt“…

    Wird der Mehrheit nicht gefallen 😉

    1. Da ist was dran. Obwohl eine Norm noch lange kein Gesetz ist… nur am Rande…

      Das ist etwas kompliziert aber ich versuch es mal. Es gibt in der Juristik bestimmte Fälle wo ermittelt werden MUSS (§ 212 StGB zum Beispiel) und Fälle wo ein Delikt zur Anzeige gebracht werden KANN (Verfolgung auf Antrag) dass ermittlungen aufgenommen werden. § 201a Abs. 2 ist so eine Antragsdelikt.
      Hier ist der Fall: Wo kein Kläger, auch kein Richter!

      Wenn ich kaputgehaun da irgendwo hier in Chemnitz rumlieg und jemand hällt, trotz Polizeipräsenz, mit seim Smartphone auf mich drauf und filmt das…. Würd ich den „Arschkopf“ nach 201a Anscheissen und einen Strafantrag stellen (Anzeigen auf gut deutsch).

      Ich Plädiere da schon auf ein MUSS ermittlungsverfahren im Rechtsstaatlichem sinne, ein Verbot/Sanktion würde dahingehend schon etwas bewirken.
      (Meine Meinung/Ansicht!)

      Also ich hat nur ein Semester Jura, will mich hier also auch nich zu weit aus dem Fenster lehnen… 😀

      PS: Wiki mag gute infos liefern, aber bitte auch auf „Diskussion“
      klicken und nicht als „ultimative Quelle der Wahrheit“ verkennen.

      Prost ^^

    2. Ich meinte auch Norm i.S.v. Gesetzesnorm i.S.v. Paragraph, aber das ist ja auch Wurscht.

      Einen Wegfall des Antragsvorbehalts wäre sicherlich sinnvoll, würde aber auch bedeuten, dass man sich nicht strafbar macht solange man nur zerdepperte Karossen und Einsatzfahrzeuge aufnimmt (mehr is bei einem Unfall meistens eh nicht zu sehen).

  38. Re: Donald Trump
    Kann der Herr Stefan Schulz ein ‚Op-Ed‘ schreiben (in Ueber Medien?) was er denn denkt was die „Medien“ „falsch“ gemacht haben (traditioneller investigativer journalismus der nicht mehr bezahlt wird v traditioneller washington reporter v puntitism v data journalism v Social Meida)?[1]

    … Wenn denn Herr Trump die Nominierung bekomment von den Republikanern.

    Danke,
    Gruesse.

    [1] http://fivethirtyeight.com/features/how-i-acted-like-a-pundit-and-screwed-up-on-donald-trump/ & http://www.recode.net/2016/3/24/11587212/fivethirtyeights-nate-silver-explains-why-he-didnt-see-donald-trump

  39. Die meisten Medien sind der Meinung dass das „TV-Duell“ der österreichischen Präsidentschaftskandidaten völlig schief gelaufen sei und man sowas nie nie niemals wiederholen sollte. Bei „Übermedien“ wird aber mal eine andere Sichtweise angelegt, dass man das auch ruhig mal in Deutschland versuchen sollte, um zu schauen, ob sich die Politiker dort ebenso entblößen. Man sollte das desaströse Ergebnis nicht auf das Format, sondern auf die Teilnehmer schieben.
    Aber so könnten sich ja ARDZDFRTLSAT1 mit ihren Star-Moderatoren nicht profilieren und man könnte ja sehen, wie Merkel und Co so wirklich drauf sind.
    Wenn die SPD weiterhin bei Umfragen unter 20% bleibt, stellt sich sowieso die Frage, ob die einen Kanzlerkandidaten brauchen.

    1. Also für mich war nach 10 Sekunden am Anfang des ‚Duells‘ klar, dass das Format ungeeignet ist.
      Nämlich beim Einstieg, als die beiden anfingen, über welches Thema es denn nun gehen sollte.
      Und beide waren auf die genau gleiche Taktik geschult worden.
      ‚Mach den Moderator selbst und wirke staatsmännisch dabei.‘
      Damit war das Format für mich erledigt.
      Übrigens, müßte ich in so ein Format ich würde mir Stichpunktlisten aufschreiben und mitnehmen, wie bei Geschäftsterminen, wo man es sich nicht leisten kann den Faden zu verlieren und bei einer Präsentation herumzueiern.

      Zu den Beschimpfungen an sich habe ich überhaupt keine Emotion.
      Ich meine Donald Trump und Ted Cruz stehen neben einander und Trump schreit 10 x lyer Ted, lying Ted usw…
      Dieses passiv aggressive Gestammel da, das war langweilig sonst nichts.
      Übrigens, wenn man sich das video von Tilos Auftritt beim br ansieht, könnte man meinen da lagen stärkere Beleidigungen in der Luft, ohne Schimpfworte natürlich aber das machts auch nicht besser.
      Und ‚verklag mich doch‘, ist normalerweise der Punkt wo man sich nichts mehr zu sagen hat.

      Schlußendlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass der Sender ATV ein RTLII Ableger ist.
      Dadurch schwappt ein bisschen österrischer Boulevard nach Deutschland. Als der Sender in Österreich anfing, war das erste was sich machten Frauentausch auf österreichisch mit einer wiener ausländerfeindlichen Familie und einer Ausländerfamilie.
      Assi-TV war in Österreich angekommen.
      Ansonsten, würde ich sagen, dass der Sender abgesehen von ein paar Assi Formaten so dahin tümpelt.
      Ähnlich wie RTL und RTLII selbst ist da wenig mit Nachrichtenberichterstattung, Politiktalk usw…
      Wenn man Gaffen unter Strafe stellen will, sollte man auch gleich RTL die Sendelizenz entziehen, dann hat man schon was für die Gesellschaft erreicht.

    2. Das Format mag tatsächlich nicht immer geeignet sein, sinnvoll über Positionen zu diskutieren. Vor allem, wenn die Teilnehmer Politiker sind, die nur auf das auswendige Aufsagen hohler Phrasen trainiert sind. Aber es eignet sich doch dafür, den potentiellen Wählern zu zeigen, dass nicht mehr als hohle Phrasen dahinter stecken.

  40. Bisschen was für Tilo’s Chinawunsch:

    Der mit Abstand interessanteste Podcast zu China ist der Sinica Podcast von Kaiser Kuo und Jeremy Goldkorn:
    https://popupchinese.com/lessons/sinica/
    (Aktuelle Folge ist zur Kulturrevolution)

    Der weiter oben bereits erwähnte China History Podcast von Lazlo Montgomery ist großartig, aber wirklich was für Leute die tief in die Geschichte Chinas einsteigen wollen.
    http://chinahistorypodcast.com/

    Wer sich über aktuelle Themen auf den laufenden halten will, muss den Sinocism Newsletter von Bill Bishop abonnieren.
    https://sinocism.com/

    Ein sehr gutes Buch aus dem letzten Jahr ist vom New Yorker China-Korrespondenten Evan Osnos: Age of Ambition – Chasing Fortune, Truth, and Faith in the New China.

    Ein Buch was dich sicher allein wegen des Titels interessieren könnte ist: Red Capitalism: The Fragile Financial Foundation of China’s Extraordinary Rise

    Für einen wissenschaftlichen Einstieg zum politischen System sei Tony Saich: Governance and Politics of China empfohlen.

    Und zum Abschluss, da du ja so auf Think Tanks abfährst, sei dir das Mercator Institute for China Studies (Merics) ans Herz gelegt, mit diversen Newslettern, Podcast, Blog und natürlich diversen wissenschaftlichen Publikationen, Kommentaren etc… Da tummelt sich alles was irgendwie Rang und Namen in Sachen Deutscher China Studien hat. Die sitzen übrigens in Berlin.
    http://www.merics.org/
    (Aktuelle Folge im Podcast ist zur Kulturrevolution)

  41. Eure erwähnung des Brexit-Movies hat bei mir eine Erinnerung hervorgekitzelt. 2013 gab es eine Doku-Fiction (lief auf Arte), welche im jahr 2015 spielt und den Austritt aus der EU zum Thema hat. Werde es mir heute Abend mit der 2016er Brille nochmal anschauen. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Schotten in der Doku-Fiction aber wieder auf dem weg in die EU 😉

    https://www.youtube.com/watch?v=YEzG3IdcHIc

  42. #Nahles Interview
    Mir ist in der Heute Show vom 13.5.2016 was aufgefallen. Ab Minute 4:10 sagt Nahles: ,,Wir haben klar verabredet, dass wir gleichen Lohn für gleiche Arbeit machen und da keine Schlupflöcher mehr zulassen“
    Frag die Frau im Interview mal was mit dem Wort *mehr* gemeint war und wer die Verantwortung trägt.

  43. Zum Thema „Unfallvoyeurismus“ konnten es die Privaten TV-Sender schon vor über 20 Jahren besser. Anfang der 90er hievte Produzent Hans Meiser bei (damals noch) RTL plus die Sendung „Augenzeugen Video“ ins Programm. Ein „Bitte Lächeln!“-Homevideoformat ohne Happy-End:

    „Zu sehen ist z. B., wie eine Schwangere aus dem ersten Stock eines brennenden Hauses springt und wenig später eine Frühgeburt hat, wie ein Polizist von Drogendealern erstochen wird, was seine Kamera im Streifenwagen dankenswerterweise aufgezeichnet hat, und wie eine Frau von einem Wal in die Tiefe gezogen wird, gefilmt von ihrem Ehemann.“
    (Zitat: http://www.fernsehserien.de/augenzeugen-video)

    http://www.thomas-oestreicher.de/texte/augen.htm

  44. eine Denkfrage @WTC (oder @Physik?).. wozu gibt es eigentlich Uranmunition wenn man genauso gut Aluminium beschleunigen kann um Stahlpanzerung zu durchschlagen?

    1. Da die Dichte des Urans knapp 7x so hoch ist, wie die des Aluminiums, bekommt man damit eine wesentlich höhere Durchschlagskraft.

  45. @ Europa, Kultur & Islam:
    Wenn wir Spanien als Teil Europas akzeptieren, dann kommen wir nicht umhin, den Islam (als Kultur) zu den wesentlichen/prägenden Kräften der europäischen Geschichte zu zählen. Der Islam breitete sich rasch über Nordafrika aus und wanderte alsbald von den maurischen Stämmen über Gibraltar nach Spanien. Im Vergleich mit den Zuständen unter voherigen und späteren christlichen Herrschern stellt die maurische Phase in der spanischen Geschichte eine wahre Blüte der Kultur und der Wissenschaft dar.
    Allein aus diesem Grund finde ich die Argumentation von Gruppen wie der Giordano-Bruno-Stiftung ungemein überzeugender. Dass nämlich das griechisch-römische Altertum sowie die kurze „islamische“ Herrschaft in Westeuropa wesentlich mehr zur Entwicklung der Moderne in Europa beigetragen haben als das Christentum und das Judentum zusammen.
    Schließlich ist die Moderne ja gerade in der Abgrenzung zum theokratisch-feudalistischen „Mittelalter“ des Christentums in Europa in Gang gesetzt worden (Stichwort Renaissance).
    Die Legende vom christlich(-jüdischen) Abendland ist nicht mehr als das. Da klammern sich Betonköpfe an die Säulen der finstersten Kapitel gesamteuropäischer Geschichte, während sie zugleich stets die mythischen „Werte“ Europas beschwören, die in Abgrenzung zur Herrschaft von Religion und Kirche erdacht und erkämpft worden sind.

    1. ‚Der Islam breitete sich rasch über Nordafrika aus und wanderte alsbald von den maurischen Stämmen über Gibraltar nach Spanien.‘

      Du meinst die Berber saßen da und haben freundlich die Islamisierung gefeiert ?
      Laß mich raten Du warst noch nie in Nordarfika ?

    2. @Marc

      Verstehe nicht ganz, auf was du hinauswillst.

      Obwohl im überwiegenden Teil Europas das Christentum seit fast 2000 Jahren dominiert, soll der Islam prägender gewesen sein, der gerade mal 700 Jahre im äußersten Westen Europas vorherrschte?
      Zumal die Theorie vom ‚finsteren Mittelalter‘ aus heutiger Sicht wohl nicht mehr zu halten ist.

      Du sprichst das griechisch-römische Altertum an. Gerade dieses hat christliche Ethik und Moralvorstellungen in der Frühphase entscheidend geprägt, kann also im Hinblick auf den Einfluss auf Europa kaum getrennt betrachtet werden.

      Ich halte die Debatte an sich für absoluten Quatsch, aber es ist doch allgemein anerkannt, dass Europa auf drei Säulen fußt: griechische Philosophie, römisches Recht, christliche Ethik.

      Einen (historisch!!!) prägenden Einfluss des Islam auf Europa herzukonstruieren halte ich für schwer zu rechtfertigen.

      Lg

  46. Faszinierend, dass die einen Bericht über die Schwierigkeiten in Spanien eine Regierungskoalition zu bilden gemacht haben ohne die 4. wichtige Partei „Cuidadanos“ („die Bürger“) überhaupt zu erwähnen. Die waren bei den Koalitionsverhandlungen nicht nur am Rande dabei…

  47. Schon bischen lustig wenn Ihr die Evelyn belächelt, wie wenig sie Ahnung von den Welt hat, aber gleichzeitig dieses „Krimtataren verlieren ihre Eigenständigkeit“ Märchen einfach so nachplappert.

    Wäre es zuviel verlangt gewesen 5 min zu googeln ? Sie haben erst eine Art Autonomie bekommen seitdem die Krim zu Russland gehört. Die Ukraine ist und war immer ein zentralistischer Staat, wo die Regionen oder Minderheiten nie was zu sagen hatten.

    Wenn letztes Wochenende die Tataren, zum ersten mal seit dem Zerfall der Sovjet Union, ihr Volksfest zu 100.000 Feiern, ist es keine Bohne hier wert. Wenn sich 2 Duzend Vollidioten an die Grenze stellen und LKWs anzünden und Stromleitungen sprengen, werden sie hier als Freiheitskämpfer und Helden dargestellt….

  48. Das Politbarometer zum US-Wahlkampf ist ja mal wirklich zum Totlachen. Sie nennen nur die zwei Kandidaten und bringen dann den unfassbar ironischen Satz von wegen „die beiden sind noch nicht bestätigt“. Bernie Sanders ist genau wie Clinton noch nicht bestätigt. Indem sie von „die beiden“ sprechen nehmen sie die Bestätigung ja einfach vorweg und definieren einfach mal drauf los, wer nun Kandidat ist und wer nicht.
    Ich habe natürlich nichts von der ARD zu diesem Thema erwartet, aber so blöd, die eigene Voreingenommenheit auch noch so schön in einen Satz zu packen… das hätte ich ihnen dann doch nicht zugetraut.
    Mich würde tatsächlich mal eine repräsentative Umfrage interessieren, in der Sanders mit vorkommt. Quasi als Negativ zur Medienwirkungsforschung. Daran könnte man grob erkennen, wie viele der progressiven Menschen in Deutschland englischsprachige (soziale) Medien konsumieren. Denn nur die können ja überhaupt Sanders kennen.

  49. Toll das Ihr Euch in der Folge kommenden Dienstag als Gast Katharina Nocun ausgesucht habt.
    Ich freue mich auf eine tolle inhaltliche Analyse.
    Die meisten Medien schaffen es ja leider nur diese Partei auf ein Thema zu reduzieren.

    In dem Zusammenhang wären doch zwei Fragen mal sehr spannend:

    – Woher kommen eigentlich die vielen „alt Politiker“ aus in AFD? Gauland z.B war vorher Jahrzehnte in der CDU. Ich habe irgendwo mal aufgeschnappt , dass jede Menge anderer auch aus CDU und FDP kommen und dort ebenfalls schon jahrelang aktiv waren.
    Wieviel Wahrheit steckt da drin und warum hört man in Medien dazu so wenig?

    – Wer wählt jetzt eigentlich wirklich diese Partei. Kann es nicht sein, dass es hier eine entscheidene Rolle spielt dass in Deutschland 25 % Rentner sind und sich darunter viele, viele sehr konservative Menschen befinden die von Medien durch falsche Themensetzung zunehmend verunsichert werden? Man denke zum Beispiel mal an Leute wie Sie bei Tilos Aufritt im bayrischen Staatsfernsehr im Publikum saßen 😉

    Es gab neulich einen guten Kommentar hier der in ungefähr sagte, die AFD ließe sich sehr, sehr schnell entzaubern. Man müsse lediglich entscheidene Themen in Polittalkshows setzen und die AFD einfach auch mal dazu Ihre Position abgeben lassen. Und damit meine ich jetzt nicht Flüchtlinge, Migration und „Islamisierung“ sondern Themen wie bekämpfung der Altersarmut, was tun gegen immer stärkere Unverteilung, wie gehen wir mit immer stärkerer Automatisierung um und halten Sozialsysteme dennoch am leben, wie lässt sich das europäische Schuldenproblem tatsächlich lösen…
    Warum findet das überhaupt nicht statt?

  50. BBC Global News wolltet ihr ja auch mal hören: 20.Mai AM:
    Ich bin jetzt schon bei 10 Minuten Pferderennen-Berichterstattung über den Flugzeugabsturz, obwohl schon nach kurzer Fragenattacke ein Experte gesagt hat: „now you are dragging me to s.th. I don’t want to say“. Was ja selbst auch schon Ansage ohne Aussage ist!

  51. Vielen Dank für eure Antwort, Stefan und Tilo. Ich habe schon zugehört, nur geht es mir gerade darum, dass für mich einzelne „Verschwörungstheorien“ eben doch überzeugendere Darstellungen der Welt sind.

    Tilo meint, dass Ganser unrecht hat, aber wenn er mir doch nur einen Beleg liefern könnte, dass Ganser falsch liegt, dann wäre ich dafür extrem dankbar!

    Wenn ich noch nie was von 9/11 gehört hätte und mir diese Kommentare hier dazu durchlesen würde, dann bin ich sicher, dass mich die Positionen von Krims Krams, Aluhose und Sören mehr überzeugen würden als die von Fabian.
    Fabians Video habe ich gesehen und kann das einfach nicht ernst nehmen.
    Also ganz ehrlich, diese Reportage sehe ich (im Kontrast mit Daniele Gansers Vorträgen) als Witz, genauso wie hier im Podcast die Tagesthemen gesehen werden. Am liebsten würde ich es auch alle 30 Sekunden anhalten und einen naiven Kommentar in bester Tilo-Manier dazu abgeben!

    @Dares „Wir leben in einer Welt in der die “Terroristen” (oder wie man sie auch nennen will) die Türme zerstört haben. Selbst wenn es in Wahrheit anders war, ist es dennoch die Welt in der wir leben.“
    Genau das ist eben die Frage, in welcher Welt leben wir? Ich für meinen Teil hätte schon das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu leben, wenn die Regierung der USA für 9/11 verantwortlich wäre. Vielleicht ist das ja nur bei mir so, weil dieser Tag für mich eine prägende Kindheitserinnerung ist, vielleicht haben ältere Menschen einen völlig anderen Blick darauf.

  52. Auch wenn das österreichische TV-Duell in den deutschen Medien zerrissen wurde, halte ich das Format für die optimale Lösung im Hinblick auf zukünftige Wahlen in Deutschland.

    Alle Wahlkampf-Sendungen in Deutschland kranken nämlich an zwei großen Problemen:
    1. Moderatoren sind nicht objektiv! Das kann man ihnen auch gar nicht vorwerfen, aber sobald sich ein Moderator in die Debatte einmischt, ist sie nicht mehr gerecht.
    2. Die Debattenthemen sind dumm! Bei allen Sendungen geht es um die immer gleichen Geldbeutel-Themen, die damit enden, dass jeder Bürger bei jeder Partei angeblich am meisten Geld bekommt und dass alle anderen Parteien angeblich lügen. Wirklich wichtige Themen stehen dagegen überhaupt nicht auf der Agenda.

    Beide Probleme lassen sich durch das österreichische Format lösen, bei dem die Kandidaten selbst die Themen vorgeben und dabei nicht von einem Moderator ausgebremst werden können.

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