A!046 – Die Trolle sind überall

Donnerstag, 13. August 2015, 13:26 Uhr

Wir reden mit Klaus Kusanowsky über Trollstörkommunikation und schauen BPK, heute Journal und Tagesthemen. Themen: Trollkommunikation, Landesverrat, Spähangriff, Fraktionsdisziplin, Griechenland, England, Europa.

Wir danken unseren Unterstützern Sebastian, Marc und Oliver.

Unterstütze den Podcast

avatar
Stefan
avatar
Tilo
avatar
Klaus
Wenn du Korrekturen oder Ergänzungen hast, schreibe sie uns gerne als Kommentar unter die Ausgabe. Für Fragen und Diskussionen haben wir ein Forum. Audiokommentare nehmen wir per Telegram- oder WhatsApp-Sprachnachricht an 004915156091706, entgegen.

34 Gedanken zu „A!046 – Die Trolle sind überall“

  1. ÄEyh – Video ist noch nicht Up. Und Why the Fuck ist Ogg bigger than MP3??

    Ist bei Tilos BPKs gefühlt ähnlich. Dort hätte ich gerne als gieriger Konsument das Zeugs vor der Tagesschau (gucke ich seit Tilos Fragestunde nicht mehr mir reicht Reuters DPA Ticker und Fefes Kommentar Zeug (den könnt ihr auch mal wegen Podcast treten).Wobei ich gerne im Video immer Uhrzeiten drin hätte, hat ja News Character.

    …habs ein wenig klein überzeichnet formuliert, weil mit bitte, Anregung, Empfehlung wäre glaub ich nach hinten los gegangen – deswegen direkt dies Form des Apells

  2. kleiner Film Tipp und gerade auf DVD. „Kingsman“ – The Secret Service . Tolle Storry und man könnte fast glauben, diese sei gar nicht so weit von der Realität entfernt. Aber in einem anderen Bezug als wie dem des Filmes. Wie hält man Menschen von schnellen Informationen fern, in dem man ihnen in einem suggeriert es brächte den Tod.

    Smartphone das Gift und der Segen zu gleicher Art. Aber dennoch der Tod des eigenen Daseins seiner eigenen Phantasie und seines eigenen sozialen Umfeldes.

    Doch was wäre, wenn man in Frequenzbereichen des Lautsprechers herumbastelt würde die das Gehirn einen Menschen beeinflussen könnten, auf das es ihn in den Wahnsinn treibt.

    Oder ausgestattet mit einem kleinen nuklearen Chip, welcher nur auf ein äußeres und zentral gesteuertes Signal wartet. Ein klein wenig Strom ein kurzer Lichtblitz und Adieu.

  3. Ich finde es garnicht albern Kauder mit den Grundsätzen im Thema Fraktionsdisziplin zu konfrontieren. Dabei kommt der Sprecher villeicht ein bisschen idealistisch rüber, aber die Welt an diesen Idealen zu messen ist nicht immer verkehrt.
    Hoffe es kommt nicht als Hateerei rüber was ich immer schreibe. Wenn ich den Podcast nich mögen würde würd ich ihn nicht hören.

  4. Als ich Kleber hörte, wie er meinte: „Regierungschef Tsipras, der mal gewählt wurde, weil er eisernen Widerstand gegen genau solche [„Spar-„]Pläne versprach, formuliert sie nun diesmal mit“, da dachte ich, dass sich in der Berichterstattung trotz der Kehrtwende Tsipras (die hier direkt so angesprochen wird; dass es durchaus ein Genickbruch war, ist hier unerheblich) überhaupt nichts verändert hat. Damals war er verhasst, weil er angeblich alles blockierte, und man musste Stimmung gegen ihn machen, heute ist er verhasst, da er dafür verantwortlich ist (bzw. eigtl. von den deutschen Medien gemacht wird), dass es der griechischen Bevölkerung immer schlechter geht, und man muss immer noch Stimmung gegen ihn machen. Da kommt es einem natürlich zugute, dass man vor kurzem erst doch mal einen Blick auf die griechische Bevölkerung warf und feststellte, dass sie große Probleme hat.
    Ich nehme an, dass die Damen und Herren der öffentlich-rechtlichen Sender sich und anderen Personen gegenüber, wie auch die meisten Politiker i.Ü., nicht eingestehen wollen, dass sie mit ihrer Meinung falsch lagen oder sie aus einem anderen Grund ändern müssen. Der durchschnittliche „Tagesschau“- und „heute“-Zuschauer bekommt die politischen Dinge dahinter gar nicht richtig mit, mitunter auch, da sie in den Medien eben nicht wirklich behandelt werden. Und so kann trotz einer vollkommenen Umkrempelung der Ausgangslage weiter mit dem Finger auf Tsipras gezeigt werden, den man verteufelt und für alles, ob nun in die eine oder andere Richtung, verantwortlich macht.

  5. nein, nein, nein, stephan, heute muss ich dir zuerst mal vehement wiedersprechen:
    im GG steht (sinngemäß): jeder abgeordnete entscheidet frei nach maßgabe seines gewissens.
    und bis so vor ca. 15- 20 Jahren (genauen zeitpunkt weiß ich nicht mehr, es war unter rot/ grün) war es auch tabu, öffentlich über „fraktionszwang“ zu reden – er ist nämlich tatsächlich ein skandal, weil er die freiheit des abgeordneten aushebelt –
    und, ich werde es nie vergessen, es war müntefering der sich als erster „gewagt“ hat in eine laufende kamera zu sprechen, dass er seine fraktion schon zu einheitlichem abstimmungsverhalten bringen würde. mir ist damals alles aus dem gesicht gefallen… eindeutiges eingeständnis eines „verfassungsbruches“…
    seit gefühlt 20 jahren warte ich also darauf, das dazu ein journalist mal was sagt… insofern: endlich mal ein sanfter hinweis aus dem „medialen mittelalter“ durch herrn roth… nur leider etwas spät und so verschämt weggenuschelt 😉
    interessant für mich, das du (ihr) den fraktionszwang schon so „normal“ empfindet, da machen sich wohl doch meine ca. 15 jahre „frühere sozialisation“ bemerkbar 😉
    und wenn ich jetzt schon beim alter bin:
    wenn ich´s nicht anders einordnen würde, könnte ich dir so langsam mal „altersrassismus“ vorwerfen 😉
    (ja, ja, hab schon verstanden, die statistik ;))
    ständig dieses rumgehacke auf alten frauen und ihrer „medienblödheit“ 😉 ich bin auch schon fast 50 (jawoll!!!) und ich kann die „mittelalter- medien“ auch nicht mehr ertragen (dumm, langweilig, manipulativ…) und ich weiß auch schon, wie man einen link kopiert 😉 so.
    deshalb: großartig, eure medien- analyse mit klaus am beginn, hat mich köstlich unterhalten und ich hoffe, ich kann noch miterleben, wie sie sich selbst abschaffen… ich sach´nur: dinosaurier 😉

  6. @tilo gibt es einen Grund dafür das du Tzipras immer „Schipras“ statt „Zipras“ ausprichst? Nicht böse gemeint, aber irgendwie fällt es mir jedes mal auf wenn du „Schipras“ sagst und Stefan direkt danach „Zipras“ sagt. Es gibt eine Folge wo du einmal kurz die Aussprache des Namens von Stefan übernommen hast, aber dann bist du wieder zu „Schipras“ zurückgekehrt ^^

  7. ich muss mich morgens schon fast übergeben wenn ich Moma im ZDF schaue… Danke euch 🙂 Leider gibts ja nichts anderes was man sich morgens beim Frühstück reinziehen kann… Zeitung als Papier kenne ich nur noch so als Erinnerung.. naja mal sehen wohin das führt Grüße

  8. ..es gab kein Fuck „no Spy Agreement“ es gibt kein Fuck Konsultationsverfahren, es gibt aber einen „Demokratiebetreuer“ den sogenannten „Selektorenbeauftragten“,

    den die Regierung eingesetzt hat. Klingt grausam, aber der soll vor inzenierten Landesverrat schützen. bzw. man hatte keine Legitimation deswegender Zirkus. Irgend ne Konstanze Kurz abzuhören – das kann man auch in Auftrag von vermeintlich befreundeten Diensten unter der Hand regeln.

    Wenn ich jetzt nach Art. 20 Abs.4 rufe und frage – kann jemand diesen Clown für vorweggenommene Beweiswürdigung nicht einfach einsperren, festhalten und auf so nem Drohnenstützpunkt in Rammstein wieder aussetzen – begehe dann einen Aufruf zu einer Straftat – oder werde wegen mithilfe zum Landesverrat gleich mit einkassiert – weil der Typ ja Staatsgeheimnisse hat, die man aus ihn rauspressen könnte.

    Das ganze Zeug passiert aber widerstandslos, und Art. 20 Abs.4 können die, wie das „freie Mandat“ in den Parteistatuten der Union streichen, weil es obsolet ist. Es regieren die Alten und die wollen nur noch demokratisch abwickel, die letzten Fruchte auslutschen und mit Kauder nochmal schön in den Kuchen beißen, Zukunft? mehr als die Hälfte von denen ist in 30 Jahren tot.

    Wir verdanken Leuten, wie Assange und Snowden das der Verrat jetzt auf dem Tisch liegt. Aber wie Stefan Schulz ja erwähnte, die Mehrheits-Omi braucht ihre linealen Erlebnisse Schnowden und, wie heißt der – Aßange, das sind Unruhestifter in diesem vom kalten Krieg verkalkten Weltbild. „Wir in Europa“ das ist das Alten „Big Brother“/Soap Folklore Programm.

    Kapital und Arbeit sind schon zwei Gegensätliche „piviot“ Resourcen, ihr glaubt ganricht wie viel wir Jüngeren alle noch arbeiten mussen für wenig Geld und nichts gestalten können. Wenn ihr glück habt, könnt ihr eine kleine Familie aufbauen, aber 3 Kinder sind in einem von quntitativ easing angetrieben System, das sich von einer Eigentums in eine Besitzgesellschaft wandelt nicht drin. Wer Pech hat schuftet sich in einer kleinen Wohnung ab, ohne Eigentum zu erwerben ab und darf für die Babyboomer Eltern den Pflegeunterhalt bezahlen, bis er selbst – obwohl er das bis zur Anrechnungsgrenze getan hat aus seinen Renteneinzahlungen nichts raus bekommt, weil die Zinsen niedrigst sind und die Arbeitskraft als gegenüber fehlt. Habe dort wirklich keine Lösungsansätze, man könnte rein theoretisch sagen, wir lassen so viele Flüchtlinge bzw.7Einwander rein, bis es wieder ein Rentenversicherungsfähiges Durchschnittsalter gibt – also von 45er Durschnittsalter auf 35. Das bekommt man aber nicht demokratisch hin, weil sich dann 20% der Leute die Rechtsorientiert sind mit den alten Ommas zusammenschließen. Auch müsste man mehr Polizei einstellen und die Kommune anordnen, sie Wohnen auf 200 Quadratmeter, als einzige Person, sie nehmen 3 Leute(mit Kompensation) auf. Die Probleme hängen alle scheinbar zusammen, Nehme gerne Anregeungne an, wie man das Gesellschaftlich weniger radikal verbessern kann – halte aber im Moment vieles an Entwicklung für eine Zivilgesellschaft schädlich

    1. mhh, vielleicht sollte man sich einfach Rousseau vornehmen.. Glaube so muss man heute auch wieder denken um wieder klar zu kommen 🙂

    2. ..würde eher Voltaire sagen, oder Gene Sharp, der CIA Theoretiker hat ja in Syrien im Moment wieder Konjunktur

      https://youtu.be/QQV_4-rXXrE?t=12m20s

      12m20s/13m50s
      wie @Stefan auch schon bzgl. Grexit/Schäuble erwähnte, Krieg in dem Sinne gibts ja nicht mehr – passiver Widerstand der Generation Y.

      Anyone? Weitere Voerschläge?

  9. Ihr werdet immer besser, so wie die Politik und die Medien immer blöder werden 😀
    Ach ich stehe auf eure Arbeit, darum unterstütze ich euch gerne. Aber mehr will ich um 23.30 nicht mehr schreiben. Ich freue mich auf die nächste Sendung.
    Viele Grüße an euch!

  10. Hua, ich muss ausnahmsweise auch mal Seibert in Schutz nehmen. Seine Aussage zu den geschlossenen Verträgen in Europa, die auch über Wahlen Gültigkeit behalten sollten ist schon richtig und sinnvoll. Er hätte seinen Satz: „Diese dürfen nach Wahlen nicht einfach aufgekündigt werden“ (oder so ähnlich) um das Wort „einseitig“ ergänzen müssen.
    Natürlich kann man auch nach Neuwahlen – in beiderseitigem Einvernehmen – Verträge anpassen / ändern / …

  11. @Trolle – In meinem Freundeskreis gibt es schon so klein Menschen, die in die Schule gehen. Für die wird Abends das WLan abgestellt, da sonst die ganze Nacht weiter kommuniziert wird. Es könnte jemand aus dem Freunds/Bekanntenkreis etwas schreiben und das muss man miterleben und in selten Fällen auch kommentieren. Die Kleinen waren bevor das Wlan angestellt wurde morgens immer total übermüdet und fertig, aber nicht daran Teil zu haben, sehen sie als klare Strafe und als Benachteiligung. Die zeitdiskrete Aufnahmen von Nachrichten, wie die meisten hier das noch gelernt haben und als normal ansehen, Morgens mal eine Zeitung lesen, abends noch mal Mails checken oder gar auf echte Post warten, ist sicherlich verwaltet. Auch ist es irritierend wenn Kommentare nicht möglich sind – jedenfalls für die kommenden Generationen. Die Fähigkeit zu ignorieren und ‚Trolle‘ zu erkennen wird sicherlich wachsen und ein Teil der Medienkompetenz sein. Wir tun uns schwer weil die Wichtigkeit des Geschrieben Wortes so indoktriniert ist.

    Sie/er hat gesagt und er/sie hat geschrieben – Sind beides aussterbende Stilblüten der Interaktion. Es ist nicht wichtig was jemand gesagt hat, einzig was verstanden wurden und was beabsichtigt wurde ist relevant. Kinder halten sich sehr mit: ‚aber du hast gesagt auf‘.

    Genau diese Punkt war auch Bestandteil des 045 Podcasts. Wie die Informationen verpackt sind beginnt zu variieren und herauslesen des Inhaltes ist die Mediale Kompetenz, die es zu lernen gilt. Jenseits des Wortes oder des gezeigten Bildes.

  12. Zum Thema Trolle und Gesprächskultur im Internet kann man vieles mit Deindividuation erklären.
    Im Netz ist man anonym, es gibt fast keine Konsequenzen und man befindet sich in einer großen amorphen Gruppe.
    Dies ist der Nährboden für asoziales Verhalten.
    Ich finde man muss bei der Kommunikation im Internet vieles filtern,ignorieren und nicht so bierernst nehmen.

    Sehenswert:
    Philip Zimbardo: The psychology of evil
    https://www.youtube.com/watch?v=OsFEV35tWsg

    Btw.: Super Podcast macht weiter so!

  13. Youtube als Castingshow:

    Ich trolle jetzt auch mal ne Runde rum, einfach weil ich es kann *lol*

    https://www.youtube.com/watch?v=U10yRAnqOvw

    Die Musik dieses jungen Mädel würde ich ohne YT nicht kennen, mit aber schon. Ja Youtube ist eine Möglichkeit der Selbstdarstellung, aber sie bereichert mein Leben unglaublich. Nicht nur was Musik angeht. Interessiere ich mich z.B. für Aquaponik dann sehe ich mir Vids auf YT an, mehr als zwei Bücher gibt es zu dem Thema einfach nicht. Zudem bietet sich die direkte Nachfrage beim Youtuber an. Die meisten freuen sich total über einen qualifizierten Kommentar. Gerade Bastler sind auch sehr auskunftsfreudig – es lebe das Gute im Menschen, das nenne ich mal eine Community, ich finds einfach geil.

    Im Web sollte man es vielleicht auch wie auf einer Party halten. Vermeide Politik und Religion wenn man Streit vermeiden will – im übrigen bekommt man die meisten Trolle ruhig gestellt wenn man einen Kommentar schreibt der länger als 3 Sätze ist und seine Aussagen eher wie einen Aufsatz aufbaut. Sicherlich, man bekommt nicht so viele hoch gesteckte Daumen als wenn man einen „ein-Satz-hate-Mist“ schreibt, aber nach meiner Erfahrung sammeln die sich dann mit der Zeit an^^.

    Wer also die schnelle Bestätigung seiner vielleicht verwirrten Meinung sucht der muss auf die BILD-online und schreiben das alle Flüchtlinge ein Rattenpack sind und hier nichts zu suchen haben. In einer Stunde bekommt man für so einen Spruch dann 100 Likes, nun, wer es braucht… Ich lese lieber die Kommentare hier, die sind dann zumeist zu lang wie der ganze Artikel aus der BILD, es kommt aber deutlich mehr rüber, der Unterhaltungswert ist höher und die Kohle, welche Springer nicht an mir verdient bekommt ihr. DEAL !

    So, nun sehe ich mir mal auf Youtube die Affenbande auf der BPK an – meine Portion Slapstick für den Abend 😀

    Bis nächste Woche, bye bye und Grüße

  14. Nachdem ihr herausgefunden habt, wie teuer eine Design für ein G7 Treffen ist – Hat Tilo vor einmal nachzufragen, wie viel es sich die Regierung oder das Ministerium kosten lässt, im Balkan darüber aufzuklären dass man gar nicht erst nach Deutschland auswandern braucht? Dort scheint ja auch in eine mediale „Aufklärungskampagne“ investiert worden zu sein.

  15. Stefan (und Klaus der ja nächstes mal nicht wieder dabei sein wird),
    vielleicht könntet ihr mir folgende Frage beantworten:
    Wieso sollte man es nicht schlecht finden, wenn das einzige was Entscheidungen offenbar noch beeinflusst der Kapitalzwang / das Kapitalinteresse ist?

    Ihr haut das so abgebrüht da hin „Ja das muss man ja nicht schlecht finden.“ Erstmal finde ich das persönlich auf den ersten Blick ziemlich schlecht, wie vermutlich die meisten. Wenn man also so eine These wie „Ja das ist ja total okay“ aufbringt wäre es schön diese einfach mal zu erklären. Danke.

    Dazu muss man vielleicht sagen, dass das Kapitalinteresse ja nicht gerade ein weissagendes Orakel ist, das die Menschheit um jegliche Bedrohung herum manövrieren wird. Ganz im Gegenteil, es ist kurzsichtig und im Charakter selbstzerstörerisch. Oder nicht?

    1. „Dazu muss man vielleicht sagen, dass das Kapitalinteresse ja nicht gerade ein weissagendes Orakel ist, das die Menschheit um jegliche Bedrohung herum manövrieren wird. Ganz im Gegenteil, es ist kurzsichtig und im Charakter selbstzerstörerisch. Oder nicht?“

      Das will ich gar nicht bestreiten. Ich will dich aber fragen: wo kommt die Alternative her, wenn man empirisch sagen kann: es könne auch anders gehen? Ja, wie denn? Sag es einfach, spuck es aus und warte auf Reaktionen, wenn welche kommen. Und bitte sag nicht, dass die Mehrheit einem Verbledungszusammenhang unterliegt, der nur von denen durchschaut werden kann, die nicht mit machen. Alle machen mit, auch Kritiker der Gesellschaft sind dabei.

    2. Vielleicht indem man das System (Demokratie, Achtung der Menschenwürde usw.) dessen Existenz vorgespielt wird wirklich implementiert? Indem man den Abbau der Bildungssysteme und die allgemeine Trivialisierung der Lebenswirklichkeit nicht weiter vorran treibt sondern den Menschen wieder Substanz und Bedeutung gibt?

      Es ist eine einfache Methode Kritik abzutun indem man jedem solchen Kritiker mit der Konstruktion eines perfekten imaginären Systems beauftragt. Ich bin kein Solziologe, Poltikwissenschaftler oder ähnliches. Wie soll ich da ein unbestreitbare Alternative vorschlagen? Wenn es selbst den genannten Experten schwer fällt?

      Was ich sehe ist ein System das nicht der Mehrheit der Menschen, nicht den Schwachen und Armen dient, und das seht ihr ja auch. Wenn man also beobachtet, dass die maßgeblichen Steuerungsmechanismen von porfitorientierten Interessen kontrolliert und eingesetzt werden, dann reicht es einfach nicht zu sagen „Das muss man ja nicht schlimm finden“.

      Es ist ja nicht so als gäbe es keine Alternativen, diese werden ja in der Wissenschaft angeregt diskutiert (zb. Ressource Based Economy). Man kann viel oder nicht so viel davon halten. Aber wir können uns doch nicht hinstellen und sagen „Ja es ist schlecht, ja es wird uns an die Wand fahren aber wir haben keine Alternative.“ Oder?

  16. ist das nicht „erschöpfend“ Tag für Tag diese gute arbeit zu machen und zu wissen es ändert sich nix. Also ihr macht das sicher nicht um nur aufklärerisch zu sein sondern weil es auch ankotzt wie mich und dem der das hier liest. Aber auch 2017 müssen wir damit rechnen das „mutti“ (schlampii „gewinnt“) und selbst wenn nicht dann ist es die SPD oder wenn nicht die dann die Grünen. Es ist egal was man macht das System bleibt erhalten. Ihr macht gute Arbeit aber stört euch das nicht das es „egal“ ist wie sehr kritisch ihr seit sobald „der deutsche“ (der Neger an sich wäre rassistisch..der Deutsche an sich nicht..*g) nach Hause kommt sein Bier hat und die Glotze ist es ihm egal !!!..Ich bin fest der überzeugung die BÜrger der DDR( 5 Jahre (1989) aus Bitterfeld) sind damals nicht für Demokratie und Freiheit auf die Strasse gegangen das hat sie 40 jahre nicht interessiert sondern weil sie die Wirtschaftliche situation angekotzt hat..anstehen für jeden scheiss und die im Westen hatten alles…

  17. Habt ihr auch von der Berichterstattung über 70 Jahre Hiroshima und Nagasaki mitbekommen aus dem Heute Journal vom 09.08.? Frage deshalb, weil die Propagandaschau darüber berichtet hat und ich mir daraufhin den Teil nochmal angesehen habe. Kein Wort darüber, wer denn die Bombe damals abgeworfen hat.

    Zusammen mit der gestrigen Meldung der Propagandaschau über den nachträglich gelöschten Bericht „Gekauft – Die Milliardäre und der US-Wahlkampf” aus dem Heute Journal vom 07.08. verdeutlichen die ÖR´s nochmal wie neutral sie berichten, nämlich gar nicht. Sobald ein US-Kritischer Beitrag veröffentlicht wird oder etwas dahingehend zu berichten ist, sind die ÖR´s immer seeeehr zurückhaltend. Ich meine, ihr zweifelt ja auch nicht an der mangelnden Neutralität von ARD und ZDF. Ihr seid auch echt gut darin, diese Dinge aufzudecken und ich hoffe ihr macht noch lange weiter so! Nur das Hiroshima/Nagasaki-Ding habt ihr halt nicht erwähnt, deswegen heute mein Kommentar dazu. 🙂

    Hier noch die Links:

    https://propagandaschau.wordpress.com/2015/08/09/zdf-heute-atombombe-vor-70-jahren-auf-nagasaki-wurde-von-unbekannten-abgeworfen/#more-13129

    https://propagandaschau.wordpress.com/2015/08/17/zdf-heute-journal-loescht-kritischen-beitrag-ueber-us-demokratie-aus-der-mediathek/

  18. Am Ende ist die Diskussion mit Klaus dann doch ziemlich mühselig. Was ich dann aber als Essenz doch sehr relevant finde: Ist Schäuble wirklich noch neutral als Machtpolitiker zu betrachten, oder – und dafür würde ich einstehen – nicht doch eher als verbitterter, getroffener Mann ein klarer Fall für einen guten Psychotherapeuten. Und ich meine das überhaupt nicht despektierlich, auch wenn das als deutscher Konsens zu gelten scheint. Aber für mich ist er vor allen Dingen ein verbitterter Rechthaber, der den Anschlag auf ihn nie wirklich verarbeitet hat.

Kommentare sind geschlossen.